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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Offenbarung betrifft Zündkerzen und insbesondere Vorkammer-Zündkerzen mit Gas-Kavitäten und mit Gewinde.
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HINTERGRUND
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Der Stand der Technik umfasst die
WO 2011 / 075 754 A1 , sowie die
WO 2007 / 092 972 A1 .
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Diese Sektion sieht auf die vorliegende Offenbarung bezogene Hintergrundinformation vor, welche nicht notwendigerweise Stand der Technik ist.
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Eine Zündkerze enthält typischerweise ein Gehäuse, das zum Einschrauben in ein Zündkerzenloch einer Maschine konfiguriert ist, wobei sich eine Mittenelektrode axial von der Mitte des Gehäuse erstreckt und sich eine Massenelektrode von dem Gehäuse radial nach innen erstreckt. Wenn die Zündkerze in der Maschine installiert ist, sind die Mittenelektrode und die Massenelektrode einem Gas innerhalb eines Zylinders der Maschine ausgesetzt. Die Zündkerze erzeugt einen Flammenkern bzw. eine Initialflamme zwischen der Mittenelektrode und der Massenelektrode und die resultierende Flamme pflanzt sich durch den Zylinder fort.
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Eine Vorkammer-Zündkerze enthält eine Vorkammer-Kappe, die an dem Gehäuse angebracht ist und die Mittenelektrode und die Massenelektrode umschließt. Während eines Ansaughubs fließt unverbranntes Gas durch eine oder mehrere Öffnungen, die sich axial durch die Bodenfläche der Vorkammer-Kappe erstreckt. Bei der Verbrennung zündet die Vorkammer-Zündkerze das unverbrannte Gas durch das Erzeugen eines Funkens zwischen der Mittenelektrode und der Massenelektrode. Während eines Arbeitstakts fließt eine aus dem Funken resultierende Stichflamme durch die Öffnungen und zündet das unverbrannte Gas innerhalb des Zylinders außerhalb der Vorkammer-Zündkerze.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Diese Sektion sieht eine allgemeine Zusammenfassung der Offenbarung vor und ist keine umfassende Offenbarung mit deren vollständigem Umfang oder mit all deren Merkmalen.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch eine Zündkerze gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen und Ausführungsformen sind Gegenstand der weiteren nebengeordneten und abhängigen Ansprüche.
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Eine Zündkerze enthält ein Gehäuse, eine Mittenelektrode, eine Massenelektrode, und eine Vorkammer-Kappe. Das Gehäuse ist zum Einschrauben in ein Zündkerzenloch in einer Maschine konfiguriert und weist externe Gewindegänge auf. Die Mittenelektrode erstreckt sich axial von einer Mitte des Gehäuses. Die Massenelektrode erstreckt sich von dem Gehäuse radial nach innen. Die Vorkammer-Kappe ist an dem Gehäuse befestigt. Das Gehäuse definiert eine Gas-Kavität, die sich radial zumindest teilweise durch das Gehäuse erstreckt, wobei die Gas-Kavität im Bereich der externen Gewindegänge angeordnet ist. Die Gas-Kavität enthält N zylindrische Kavitäten, die um einen Perimeter des Gehäuses in gleichen Abständen beabstandet angeordnet sind, und N ist eine ganze Zahl größer als eins.
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Die Gas-Kavität kann sich vollständig durch das Gehäuse erstrecken.
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Die Gas-Kavitätenthält, wie vorstehend erwähnt, N-zylindrische Kavitäten enthalten, die in gleichen Abständen um einen Perimeter des Gehäuses angeordnet sind, wobei N eine ganze Zahl größer als eins (beispielsweise vier) ist.
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Die Gas-Kavität kann derart konfiguriert sein, dass diese verbranntes Gas, das innerhalb des Gehäuses vorhanden ist, wenn ein Funke zwischen der Mittenelektrode und der Massenelektrode erzeugt wird, beinhaltet.
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Die Mittenelektrode kann ein erstes Ende und ein zweites Ende, das dem ersten Ende gegenüberliegt, enthalten und die Mittenelektrode kann einen Hauptkörperabschnitt und eine Spitze enthalten. Der Hauptkörperabschnitt kann sich von dem ersten Ende zu der Spitze erstrecken. Die Spitze kann sich von dem Hauptkörperabschnitt zu dem zweiten Ende erstrecken.
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Der Hauptkörperabschnitt der Mittenelektrode kann eine erste Höhe aufweisen und Die Gas-Kavität kann eine zweite Höhe aufweisen, die der ersten Höhe annähernd gleich ist.
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Die zweite Höhe der Gas-Kavität kann axial an die erste Höhe des Hauptkörperabschnitts der Mittenelektrode angepasst bzw. ausgerichtet sein.
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Das Gehäuse und die Vorkammer-Kappe können ein Kammervolumen definieren und die Mittenelektrode und die Massenelektrode können innerhalb einer Hälfte des Kammervolumens angeordnet sein.
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Die Mittenelektrode und die Massenelektrode können innerhalb eines Drittels des Kammervolumens angeordnet sein.
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Das Gehäuse kann eine sekundäre Gas-Kavität definieren, welche in Fluidverbindung bzw. fließender Verbindung mit der Gas-Kavität steht, wobei sich die sekundäre Gas-Kavität radial in das Gehäuse erstreckt, ohne sich durch eine innere Oberfläche des Gehäuses zu erstrecken.
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Die Gas-Kavität kann ein U-förmiges Profil aufweisen.
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Die Gas-Kavität und die sekundäre Gas-Kavität können axial an der Mittenelektrode und zumindest einem Abschnitt der Massenelektrode angepasst bzw. ausgerichtet sein.
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Die Gas-Kavität und die sekundäre Gas-Kavität können derart konfiguriert sein, dass diese verbranntes Gas, das innerhalb des Gehäuses vorhanden ist, wenn ein Funke zwischen der Mittenelektrode und der Massenelektrode erzeugt wird, beinhalten.
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Weitere Anwendungsbereiche werden aus der hierin vorgesehenen Beschreibung deutlich werden. Die Beschreibung und spezifische Beispiele in dieser Zusammenfassung sind nur zum Zweck der Illustration bestimmt und sind nicht bestimmt, den Umfang der vorliegenden Offenbarung zu begrenzen.
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Figurenliste
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Die hierin beschriebene Zeichnung ist nur zum Zwecke der Illustration der gewählten Ausführungsformen und nicht aller möglichen Implementierungen bestimmt, und ist nicht bestimmt, den Umfang der vorliegenden Offenbarung zu beschränken.
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Es zeigt:
- 1A eine Seitenansicht einer Zündkerze, entsprechend des Stands der Technik;
- 1B eine Schnittansicht einer Vorkammer-Kappe, entsprechend des Stands der Technik;
- 1C eine Seitenansicht einer Zündkerze, entsprechend des Stands der Technik, und eine Schnittansicht einer Vorkammer-Kappe, die an die Zündkerze angeschweißt ist, entsprechend des Stands der Technik;
- 1D eine Seitenansicht einer Vorkammer-Zündkerze, entsprechend des Stands der Technik;
- 2A eine Schnittansicht eines Abschnitts einer Vorkammer-Zündkerze, entsprechend des Stands der Technik, die einen ersten Funken erzeugt;
- 2B eine Schnittansicht eines Abschnitts einer Vorkammer-Zündkerze, entsprechend des Stands der Technik, während eines Arbeitstakts;
- 2C eine Schnittansicht eines Abschnitts einer Vorkammer-Zündkerze, entsprechend des Stands der Technik, die einen zweiten Funken erzeugt;
- 3 eine Schnittansicht eines Abschnitts einer Vorkammer-Zündkerze, entsprechend des Stands der Technik mit einer ersten Funkenposition;
- 4A eine Schnittansicht eines Abschnitts einer Vorkammer-Zündkerze, entsprechend der vorliegenden Offenbarung, mit einer zweiten Funkenposition;
- 4B eine Schnittansicht eines Abschnitts einer Vorkammer-Zündkerze, entsprechend der vorliegenden Offenbarung, die einen Funken erzeugt;
- 5A eine Seitenansicht einer Vorkammer-Zündkerze mit einer Gas-Kavität, entsprechend der vorliegenden Offenbarung;
- 5B eine Unteransicht einer Vorkammer-Zündkerze mit einer Gas-Kavität, entsprechend der vorliegenden Offenbarung;
- 5C eine Schnittansicht eines Abschnitts einer Vorkammer-Zündkerze mit einer Gas-Kavität, entsprechend der vorliegenden Offenbarung;
- 5D eine Schnittansicht eines Abschnitts einer Vorkammer-Zündkerze mit einer Gas-Kavität, entsprechend der vorliegenden Offenbarung, wobei die Zündkerze einen Funken erzeugt;
- 6A eine Schnittansicht eines Abschnitts einer Vorkammer-Zündkerze mit einer Gas-Kavität und einer sekundären Gas-Kavität, entsprechend der vorliegenden Offenbarung, wobei die Zündkerze einen Funken erzeugt;
- 6B eine Schnittansicht eines Abschnitts einer Vorkammer-Zündkerze mit einer Gas-Kavität und einer sekundären Gas-Kavität, entsprechend der vorliegenden Offenbarung, während eines Ansaughubs;
- 6C eine Seitenansicht eines Abschnitts einer Vorkammer-Zündkerze mit einer Gas-Kavität und einer sekundären Gas-Kavität, entsprechend der vorliegenden Offenbarung; und
- 6D eine Unteransicht einer Vorkammer-Zündkerze mit einer Gas-Kavität und einer sekundären Gas-Kavität, entsprechend der vorliegenden Offenbarung.
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Entsprechende Bezugszeichen geben durchgehend entsprechende Teile in den verschiedenen Ansichten der Zeichnung an.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Beispielhafte Ausführungsformen werden nun mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung vollständiger beschrieben werden.
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Bezugnehmend auf 1A enthält eine Zündkerze 10 entsprechend dem Stand der Technik einen Isolator 12, einen Sechskantkopf 14, eine Dichtung 16, ein Gehäuse 18, eine Mittenelektrode 20 und eine Massenelektrode 22. Der Isolator 12 umgibt einen Anschluss (nicht näher dargestellt), der einen Zündkerzendraht (nicht näher dargestellt) mit der Mittenelektrode 20 verbindet. Ein Steckschlüssel wird über dem Sechskantkopf 14 platziert, um die Zündkerze 10 innerhalb des Zündkerzenlochs in einem Zylinderkopf einer Maschine (nicht näher dargestellt) zu lösen oder anzuziehen. Die Dichtung 16 verpresst sich gegen den Zylinderkopf, um das Zündkerzenloch abzudichten.
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Das Gehäuse 18 ist zum Einschrauben in das Zündkerzenloch konfiguriert. Beispielsweise kann das Gehäuse 18 externe Gewindegänge enthalten, die derart bemessen sind, dass diese mit den internen Gewindegängen in dem Zündkerzenloch in Eingriff stehen. Die Mittenelektrode 20 erstreckt sich axial von der Mitte des Gehäuses 18. Die Massenelektrode 22 erstreckt sich radial von dem Gehäuse 18 nach innen. Wenn die Zündkerze 10 in dem Zündkerzenloch installiert wird, sind die Mittenelektrode 20 und die Massenelektrode 22 dem Gas innerhalb des Zylinders ausgesetzt. Die Zündkerze 10 erzeugt einen Flammenkern zwischen der Mittenelektrode 20 und der Massenelektrode 22 und die resultierende Flamme pflanzt sich durch den Zylinder fort. Bezug nehmend auf 1B definiert eine Vorkammer-Kappe 24 gemäß dem Stand der Technik eine oder mehrere Öffnungen, die sich axial durch die Bodenfläche der Vorkammer-Kappe erstrecken.
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Bezug nehmend auf 1C enthält eine Vorkammer-Zündkerze 28 entsprechend dem Stand der Technik einen Isolator 30, einen Sechskantkopf 32, eine Dichtung 34, ein Gehäuse 36, eine Mittenelektrode 38, eine Massenelektrode 40, und eine Vorkammer-Kappe 42. Der Isolator umgibt einen Anschluss (nicht näher dargestellt), der einen Zündkerzendraht (nicht näher dargestellt) mit der Mittenelektrode 38 verbindet. Ein Steckschlüssel wird über dem Sechskantkopf 32 platziert, um die Vorkammer-Zündkerze 28 innerhalb eines Zündkerzenlochs in einem Zylinderkopf einer Maschine (nicht näher dargestellt) zu lösen oder anzuziehen. Die Dichtung 34 verpresst sich gegen den Zylinderkopf, um das Zündkerzenloch zu abzudichten.
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Das Gehäuse 36 ist zum Einschrauben in das Zündkerzenloch konfiguriert. Die Mittenelektrode 38 erstreckt sich axial von der Mitte des Gehäuses 36. Die Massenelektrode 40 erstreckt sich radial von dem Gehäuse 36 nach innen. Die Vorkammer-Zündkerze 28 erzeugt einen Flammenkern zwischen der Mittenelektrode 38 und der Massenelektrode 40 und die resultierende Flamme pflanzt sich durch den Zylinder fort.
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Die Vorkammer-Kappe 42 ist an dem Gehäuse 36 unter Verwendung einer Schweißnaht 44 befestigt und die Vorkammer-Kappe 42 umschließt die Mittenelektrode 38 und die Massenelektrode 40. Während eines Ansaughubs fließt unverbranntes Gas durch eine oder mehrere Öffnungen 46, die sich axial durch die Bodenfläche der Vorkammer-Kappe 42 erstrecken. Bei der Verbrennung zündet die Vorkammer-Zündkerze 28 das unverbrannte Gas, indem ein Funke zwischen der Mittenelektrode 38 und der Massenelektrode 40 erzeugt wird. Während eines Arbeitstakts fließt eine Stichflamme, die aus dem Funken resultiert, durch die Öffnungen 46 und zündet das unverbrannte Gas innerhalb des Zylinders außerhalb der Vorkammer-Zündkerze 28.
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Bezug nehmend auf 1D ähnelt eine Vorkammer-Zündkerze 28a entsprechend des Stands der Technik im Wesentlichen einer Vorkammer-Zündkerze 28. Also werden nur zusätzliche oder unterschiedliche Merkmale, die in 1D gezeigt werden, beschrieben. Die Mittenelektrode 38a enthält eine Spitze 48a und die Massenelektrode 40a enthält eine Spitze 50a. Die Mittenelektrode 38a und die Massenelektrode 40a sind axial nach oben relativ zu der Mittenelektrode 38 und der Massenelektrode 40 verschoben.
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Die inneren Oberflächen des Gehäuses 36a und der Vorkammer-Kappe 42a und die äußere Oberfläche der Mittenelektrode 38a und der Massenelektrode 40a definieren eine Kammer 52a. Da die Mittenelektrode 38a und die Massenelektrode 40a axial nach oben verschoben sind, ist das Volumen in der Kammer 52a in der Vorkammer-Zündkerze 28a größer als das Volumen der Kammer in der Vorkammer-Zündkerze 28. Die Größe der Mittenelektrode 38a und der Massenelektrode 40a kann ebenso reduziert werden, um das Volumen der Kammer 52a zu vergrößern.
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Bezug nehmend auf 2A wird die Vorkammer-Zündkerze 28a, die in einer Maschine 54 installiert ist, gezeigt. Während eines initialen Ansaughubs der Maschine 54 fließt unverbranntes Gas 56 durch die Öffnungen 46a in die Kammer 52a. Bei der Verbrennung zündet die Vorkammer-Zündkerze 28a das unverbrannte Gas 56 in der Kammer 52a, indem ein Funke 57 zwischen der Mittenelektrode 38a und der Massenelektrode 40a erzeugt wird.
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Unter zusätzlicher Bezugnahme auf 2B pflanzt sich eine Stichflamme, die aus dem Funken 57 resultiert, durch die Kammer 52a und die Öffnungen 46a fort und eine resultierende Flamme pflanzt sich durch den Zylinder fort, wobei das unverbrannte Gas 56 verbrannt wird und verbranntes Gas 58 in dem Zylinder zurückgelassen wird. Während eines Arbeitstakts der Maschine 54 erhöht diese Verbrennung den Druck in dem Zylinder, wodurch ein Kolben (nicht näher dargestellt) innerhalb des Zylinders angetrieben wird, um ein Drehmoment zu produzieren. Während eines Auslasshubs der Maschine 54 wird ein Stück bzw. eine Portion des verbrannten Gases 58 von der Kammer 52a abgesaugt.
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Bezug nehmend auf 2C verbleibt während eines nachfolgenden Ansaughubs der Maschine 54 ein Stück des verbrannten Gases 58 in der Kammer 52a, wenn das unverbrannte Gas 60 durch die Öffnungen 46a in die Kammer 52a fließt. Bei der Verbrennung zündet die Vorkammer-Zündkerze 28a das unverbrannte Gas 60 in der Kammer 52a, indem ein Funke 62 zwischen der Mittenelektrode 38a und der Massenelektrode 40a erzeugt wird.
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Bezug nehmend auf 3 enthalten Faktoren, die die Verbrennungseffizienz der Vorkammer-Zündkerze 28a beeinflussen, die Position des Funken, das Kammervolumen und den Öffnungsdurchmesser. Die Funkenposition wird durch eine Distanz 64 von dem oberen Ende der Kammer 52a bis zu dem unteren Ende der Spitze 48a der Mittenelektrode 38a bestimmt. Das Kammervolumen ist das Volumen der Kammer 52a. Der Öffnungsdurchmesser ist einer oder mehrere Durchmesser 66 der einen oder mehreren Öffnungen 46a.
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Bezug nehmend auf 4A ist eine Vorkammer-Zündkerze 68 entsprechend der vorliegenden Offenbarung gezeigt, die in einem Zündkerzenloch 70 einer Maschine 72 installiert ist. Die Maschine 72 kann eine Funken-Zündmaschine, wie zum Beispiel eine Naturgas-Maschine, sein. Naturgas-Maschinen erfordern Zündkerzen mit einer langen Lebensdauer und einer hohen Entzündbarkeit bzw. hohem Zündverhalten, um eine hohe Verbrennungseffizienz und niedrige Emissionen zu erreichen. Die Vorkammer-Zündkerze 68 kann derart gestaltet sein, dass sie diese Anforderungen erfüllt.
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Die Vorkammer-Zündkerze 68 enthält einen Anschluss 74, ein Gehäuse 76, eine Mittenelektrode 78, eine Massenelektrode 80, und eine Vorkammer-Kappe 82. Der Anschluss 74 verbindet einen Zündkerzendraht (nicht näher dargestellt) mit der Mittenelektrode 78. Das Gehäuse 76 ist zum Einschrauben in das Zündkerzenloch 70 konfiguriert. Beispielsweise kann das Gehäuse 76 externe Gewindegänge enthalten, die derart bemessen sind, dass diese mit internen Gewindegängen in dem Zündkerzenloch 70 in Eingriff stehen.
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Die Mittenelektrode 78 erstreckt sich axial von der Mitte des Gehäuses 76. Die Massenelektrode 80 erstreckt sich von dem Gehäuse 76 radial nach innen. Die Vorkammer-Kappe 82 ist an dem Gehäuse 76 unter Verwendung einer Schweißnaht 84 befestigt, die eine Laser-Schweißnaht sein kann. Die Vorkammer-Kappe 82 umschließt die Mittenelektrode 78 und die Massenelektrode 80 und definiert eine oder mehrere Öffnungen 86, die sich axial durch die Bodenfläche der Vorkammer-Kappe 82 erstrecken. Die Mittenelektrode 78 enthält eine Spitze 88 und die Massenelektrode 80 enthält eine Spitze 90. Die inneren Oberflächen des Gehäuses 76 und der Vorkammer-Kappe 82 definieren eine Kammer 92.
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Die Höhe der Mittenelektrode 78 der Vorkammer-Zündkerze 68 ist geringer als die Höhe der Mittenelektrode 38a der Vorkammer-Zündkerze 28a von 3. Im Ergebnis ist die Funkenposition der Vorkammer-Zündkerze 68, die durch eine Distanz 94 bestimmt wird, zu der Funkenposition der Vorkammer-Zündkerze 28, die durch die Distanz 64 bestimmt wird, unterschiedlich, denn die Distanz 94 ist geringer als die Distanz 64. Um dies zu verdeutlichen sind die Mittenelektrode 38a und die Massenelektrode 40a der Vorkammer-Zündkerze 28a in gestrichelten Linien gezeigt. Aufgrund der Distanz 94 sind die Mittenelektrode 78 und die Massenelektrode 80 innerhalb einer Hälfte oder weniger (beispielsweise 1/3) des Kammervolumens angeordnet.
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Aufgrund der Unterschiede zwischen der Funkenpositionen der Vorkammer-Zündkerzen 28a, 68 ist das Volumen der Kammer 92 in der Vorkammer-Zündkerze 68 größer als das Volumen der Kammer 52a in der Vorkammer-Zündkerze 28a. Im Ergebnis ist die Geschwindigkeit der Stichflamme der Vorkammer-Zündkerze 68 größer als die Geschwindigkeit der Stichflamme der Vorkammer-Zündkerze 28a. Dies kann die Verbrennungseffizienz der Maschine 72 verbessern.
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Bezug nehmend auf 4B fließt unverbranntes Gas 96 in die Kammer 92 durch die Öffnungen 86 während eines Ansaughubs. Während das unverbrannte Gas 96 in die Kammer 92 fließt, kann die Kammer 92 verbranntes Gas 98 beinhalten, das von einem vorausgegangenen Verbrennungsereignis verblieben ist. Auf diese Weise kann bei der Verbrennung die Mittenelektrode 78 und die Massenelektrode 80 durch das verbrannte Gas 98 umgeben sein und deshalb können diese unfähig sein, das unverbrannte Gas 96 zu zünden, was in einer Fehlzündung resultiert.
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Bezug nehmend auf die 5A bis 5D ähnelt eine Vorkammer-Zündkerze 68a entsprechend der vorliegenden Offenbarung der Vorkammer-Zündkerze 68. Also werden nur zusätzliche oder unterschiedliche Merkmale beschrieben. Das Gehäuse 76a der Vorkammer-Zündkerze 68a definiert eine Gas-Kavität 100a, die sich radial durch das Gehäuse 76a erstreckt. Die Gas-Kavität 100a ist derart konfiguriert, dass diese verbranntes Gas, das innerhalb des Gehäuses 76a vorhanden ist, wenn ein Funke 101a zwischen der Mittenelektrode 78a und der Massenelektrode 80a erzeugt wird, beinhaltet.
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Die Gas-Kavität 100a kann mehrere (beispielsweise vier) zylindrische Kavitäten enthalten, die sich vollständig durch das Gehäuse 76a erstrecken, wie gezeigt. Die zylindrischen Kavitäten können 2 Millimeter (mm) bis 5 mm im Durchmesser sein. Alternativ kann die Gas-Kavität 100a nicht-zylindrische Kavitäten enthalten und die zylindrischen oder nicht-zylindrischen Kavitäten können sich nur teilweise durch das Gehäuse 76a erstrecken. Zusätzlich können die zylindrischen oder nicht-zylindrischen Kavitäten um das Perimeter des Gehäuses 76a gleich beabstandet angeordnet sein, wie am besten in 5B gezeigt.
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Die Mittenelektrode 78a kann nur einen Hauptkörperabschnitt und die Spitze 90a enthalten und die Höhe der Gas-Kavität 100a kann annähernd gleich der Höhe des Hauptkörperabschnitts, wie gezeigt, sein. Außerdem kann die Höhe der Gas-Kavität 100a axial an die Höhe des Hauptkörperabschnitts, wie gezeigt, ausgerichtet bzw. angepasst sein. In verschiedenen Ausführungsformen kann die Höhe der Gas-Kavität 100a unterschiedlich und/oder zur Höhe des Hauptkörperabschnitts der Mittenelektrode 78a axial versetzt sein.
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Wie am besten in 5D gezeigt, fließt das unverbrannte Gas 96 während eines Ansaughubs durch die Öffnungen 86a in die Kammer 92a. Während das unverbrannte Gas 96 in die Kammer 92a einfließt, zwingt das unverbrannte Gas 96 das verbrannte Gas 98 in Richtung des oberen Endes der Kammer 92a und in die Gas-Kavität 100a. Auf diese Weise sind bei Verbrennung die Mittenelektrode 78a und die Massenelektrode 80a durch das unverbrannte Gas 96 umgeben und zünden deshalb das unverbrannte Gas 96. Auf diese Weise vermeidet die Gas-Kavität 100a Fehlzündungen, die andernfalls aufgrund der Funkenposition der Vorkammer-Zündkerze 68a auftreten können und es können aufgrund der Funkenposition Verbesserungen in der Verbrennungseffizienz realisiert werden.
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Bezug nehmend auf die 6A bis 6D ähnelt eine Vorkammer-Zündkerze 68b entsprechend der vorliegenden Offenbarung der Vorkammer-Zündkerze 68a. Also werden nur die zusätzlichen oder unterschiedlichen Merkmale, die in 5A gezeigt werden, beschrieben. Die Vorkammer-Zündkerze 68b definiert eine sekundären Gas-Kavität 102b, der in Fluidverbindung bzw. fließender Verbindung mit der Gas-Kavität 100b steht und sich radial in das Gehäuse 76b erstreckt, ohne sich durch eine innere Oberfläche des Gehäuses 76b zu erstrecken.
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Die sekundäre Gas-Kavität 102b erhöht die Kapazität der Gas-Kavität 100b, um verbranntes Gas zu beinhalten, das innerhalb des Gehäuses 76b vorhanden ist, wenn ein Funke 103b zwischen der Mittenelektrode 78b und der Massenelektrode 80b erzeugt wird, wie in 6A gezeigt. Die Gas-Kavität 100b und die sekundäre Gas-Kavität 102b können axial an die Mittenelektrode 78b und zumindest einen Abschnitt der Massenelektrode 80b angepasst sein. Die sekundäre Gas-Kavität 102b kann ein U-förmiges Profil aufweisen, wie in den 6C und 6D gezeigt.
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Die vorangehende Beschreibung der Ausführungsformen wurde nur zum Zweck der Erläuterung und Beschreibung vorgesehen. Es ist nicht beabsichtigt, dass diese erschöpfend ist oder die Offenbarung beschränkt. Individuelle Elemente oder Merkmale einer bestimmten Ausführungsform sind im Allgemeinen nicht auf diese bestimmte Ausführungsform beschränkt, sondern, wo anwendbar, sind auswechselbar und können bei einer ausgewählten Ausführungsform verwendet werden, sogar wenn diese nicht ausdrücklich gezeigt oder beschrieben sind. Das Gleiche kann auch in vielen verschiedenen Arten und Weisen variiert werden. Solche Variationen sollen nicht als Abweichung von der Offenbarung betrachtet werden und der Schutzumfang der Erfindung wird durch die beigefügten Ansprüche bestimmt.