DE3148296A1 - Fremdgezuendete brennkraftmaschine mit wenigstens einem hauptbrennraum und einer diesem zugeordneten zuendkammer - Google Patents
Fremdgezuendete brennkraftmaschine mit wenigstens einem hauptbrennraum und einer diesem zugeordneten zuendkammerInfo
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Description
ε. 1750 6
11. 11. 1981 Sp/Do
Al
ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO Stuttgart 1
Fremdgezündete Brennkraftmaschine mit wenigstens einem Hauptbrennraum und einer diesem zugeordneten Zündkammer
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Brennkraftmaschine beziehungsweise
einer Zündkammer nach der Gattung des Haupt- und des Nebenanspruchs. Bei einer Brennkraftmaschine mit
wenigstens"einer Zündkammer nach dem Patent (Patentanmeldung P 30 25 926".8) ragt die Mittelelektrode mit ihrem
freien Ende, von dem die Funkenstrecke ausgeht, weit in die Zündkammer hinein. Damit die Mittelelektrode keine unzulässig
hohe Temperatur, die Glühzündungen auslösen würde, erreicht, wird ihr Wärme entzogen. Dies geschieht mittels
.eines Isolatorfußes, der an den Isolator angeformt ist und
die Mittel elektrode werngstp.ps auf c^er Häufte dos £ ß"· .ige η
Längenabschnitts, der in die Zündkammer ragt, umgibt. Der
Isolatorfuß leitet die von der Mittelelektrode aufgenommenen Wärmemengen, die zu der unzulässig hohen Temperatur
führen würden, an den Isolator. Weil auch der Isolatorfuß heißen Verbrennungsgasen ausgesetzt ist, hat er wenigstens
unmittelbar an den Isolator angrenzend einen großen Querschnitt. Dazu wurde vorgeschlagen, dem Teil der Zündkammer,
der sich um die Mittelelektrode erstreckt, einen größeren Durchmesser zu geben als dem Teil der Zündkammer, der sich
zwischen dem Hauptbrennraum und der Funkenstrecke be-
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findet. Dadurch steht hinter der Funkenstrecke Raum für die Aufnahme von Restgasen einer vorangegangenen
Verbrennung zur Verfugung. Zum Zeitpunkt der Zündung
befindet sich so ausreichend viel "brennbares Gemisch in der Funkenstrecke. Es bestand der Wunsch, das Gasaufnahmevermögen
dieses Zündkammerteils, der sich um die Mittelelektrode herum erstreckt, zu erhöhen. Oft ist
aber der Durchmesser des Raumes für die Unterbringung der Zündkammer beschränkt, so daß der lichte Querschnitt
der Zündkammer nicht vergrößert werden kann. Eine Verlängerung der Zündkammer hätte den Nachteil,
daß zur Vermeidung eines unzulässigen Temperaturanstiegs an der Mittelelektrode und dem Isolatorfuß wenigstens
der letztere einen noch größeren Querschnitt haben müßte. Der größere Querschnitt des Isolatorfußes würde
den lichten Querschnitt der Zündkammer so verengen, daß die angestrebte Vergrößerung der Zündkammer nur
teilweise oder gar nicht erreichbar ist.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine oder Zündkammer
mit den kennzeichnenden Merkmalen nach dem Hauptanspruch oder dem Nebenanspruch hat den Vorteil, daß der lichte
Querschnitt der Zündkammer in dem Bereich um die Mittelelektrode
großer ist. Ein weiterer Vorteil besteht bei Zündkammern, die wenigstens einen tangential einmündenden
Überströmkanal zum Erzeugen einer Wirbelbewegung eines zu entzündenden Brennstoff-Luft-Gemisches haben,
darin, daß durch den vergrößerten Abstand zwischen der Mittelelektrode und der benachbarten Wand der Zündkammer
das gewirbelte Gemisch weniger gebremst wird. Deshalb darf die Wirbelbewegung am Anfang eine geringere Ge-
schwindigkeit haben; und sie kann ait weniger Aufwand
an Energie erzeugt -werden, Weiterhin kann der Isolatorfuß
sehr dünn ausgebildet werden, weil die von ihm nach Erreichen einer vorbestimmten Temperatur aufgenommenen Wärmemengen über die Mittelelektrode abgeführt
werden. Weil die Mittelelektrode als temperaturregelndes Wärmerohr gestaltet ist, kann, ohne daß die Gefahr von
Glühzündungen besteht, die Temperatur des Isolatorfußes in vorteilhafter Weise im Bereich der sogenannten
Freibrenntemperatur liegen. Die Freibrenntemperatur wird schnell erreicht; Zündaussetzern, die sonst infolge
von Kriechströmen auftreten könnten, wird dadurch früh entgegengewirkt. Deshalb kann auch der Isolatorfuß
verhältnismäßig ku?z ausgebildet werden.
Die Maßnahme nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 3 bewirkt einen guten Zutritt des zu entzündenden .Brennstoff-Luft-Gemisches
zu der Zündfunkenstrecke und eine geringe Kühlung von schon entzündeten Teilmengen des
Gemisches. In den Ansprüchen h, 5, β und 7 sind die
Merkmale von besonders zweckmäßigen Gestaltungen der verjüngten Querschnitte aufgeführt. Die Maßnahmen nach
den Ansprüchen 8 und 9 dienen dem gleichen Zweck wie die Merkmale nach den vorangegangenen Ansprüchen. Die
Maßnahmen nach den Ansprüchen 3 bis 9 sind auch an-^
wendbar bei Mittelelektroden, die anders als nach den Ansprüchen 1 und 2-gestaltet sind.
Eine Zündkammer mit der Elektrode nach dem Anspruch 10 oder hat ebenfalls die Vorte.ile, daß ein zu zündendes Brennstoff-Luft-Gemisch
einen guten Zutritt zu der Funkenstrecke hat und nach dem Zünden mittels der Elektrode
nicht unnötig von dieser gekühlt wird.
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Durch die Gestaltung nach, dem Merkmal in dem Anspruch
ist die Zündkammer in einfacher Weise in eine Brennkraftmaschine einbaubar.
Die Maßnahme nach dem Anspruch 13 sorgt für einen guten Wärmeübergang entlang der gesamten Länge des Gewindes,
mit dem die Zündkammer in eine Brennkraftmaschine eingeschraubt ist. Die Maßnahme nach dem Anspruch 14 bewirkt,
daß die Zündkammer in dem Bereich, der zur Hauptbrennkammer hin gerichtet ist und in dem die höheren
Temperaturen herrschen, besonders wirksam gekühlt wird. Die Maßnahme nach dem Anspruch 15 bewirkt eine Regelung
der Temperatur der Zündkammer im Bereich um die Mittelelektrode· Eine weitere Art der Temperaturregelung ist
in den. nachfolgenden Ansprüchen 16 bis 18 angegeben. Die Maßnahmen nach den Ansprüchen 13 bis 18'sind unabhängig
von der Ausbildung der Mittelelektrode nach Anspruch 1 anwendbar.
Bei dem Ausführungsbeispiel mit den kennzeichnenden Merkmalen nach dem Anspruch 19 wird die Zündkammer gleichzeitig
durch belastungsabhängigen Überdruck und durch eine belastungsabhängige Wärmeausdehnung verstärkt aufgeweitet.
Dadurch gelangt die Wand der Zündkammer schneller und stärker in den wärmeableitenden Kontakt mit der
gekühlten Brennkraftmaschine. Dies ergibt die Vorteile, daß der Temperaturbereich, innerhalb dem die Betriebstemperatur
der Zündkammer infolge unterschiedlicher Belastungen der Brennkraftmaschine wechselt, enger wird.
Dadurch kann die untere Grenze dieses Temperaturbereichs angehoben werden, ohne daß Glühzündungen auftreten. Dies
verbessert die Zündwilligkeit eines Brennstoffluftgemisches
bei nur teilweiser Belastung der Brennkraftmaschine und bei Leerlauf.
Die kennzeichnenden. Merkmale nach den Ansprüchen 20 und
21 geben Ausführungsbeispiele für den Dehnring, die den
Betriebstemperaturbereich der Zündkammer weiter einengen, an. Diese kennzeichnenden Merkmale können allein
oder gemeinsam verwirklicht werden. Die gemeinsame Anwendung dieser Merkmale verkleinert den Temperaturbereich
besonders stark, so daß die untere Grenze dieses Temperaturbereichs, ohne daß Glühzündungen zu befürchten
sind, nochmals angehoben werden kann. Die Maßnahme nach dem Anspruch 22 ergibt ein wirtschaftlich vorteilhaftes
Ausführungsbeispiel, weil der Dehnring und" die Masseelektrode, die innerhalb der Zündkammer anzuordnen
ist, zu einejii Bauteil zusammengefaßt sind. Die Maßnahme
nach dem Anspruch 23 ergibt eine fertigungstechnisch
günstige BauCorm.
Bei dem Ausführungsbeispiel mit den kennzeichnenden Merkmalen nach dem Anspruch 24 ist anstelle eines Dehnringes
ein Dehnrohr angeordnet. Das Dehnrohr bildet sowohl Wandteile des unteren Teils der Zündkammer als auch Uandteile
innerhalb des oberen Teils der Zündkammer. Diese VJandteile
erwärmen sich bei Inbetriebnahme der zugeordneten Brennkraftmaschine sehr schnell auf eine gewünschte Temperatur,
weil bis zum Erreichen dieser Temperatur Uärme im wesentlichen nur über die Befestigungsstelle, deren
Höhe und Fläche im Vergleich zur Länge und damit den den Flammen ausgesetzten Flächen des Dehnrohres sehr klein
sind. Dadurch erfolgt schon sehr früh nach Inbetriebnahme der Brennkraftmaschine eine so wirksame Aufbereitung von
Brennstoff-Luft-Gemisch, daß die übliche Startanreicherung
früher als sonst beendet werden kann. Dementsprechend wird die Zeit verkürzt, innerhalb der große "Anteile von verbrauchtem Brennstoff ungenutzt die Brennkraftmaschine verlassen
und iiie Unuolt belasten. Die kennzeichne ride η Merkmale
der Anbrüche 2ί>, 2G, 27, 2ϊ'<
und 29 goben vorteil-
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hafte Ausführungsformen des Beispiels nach dem Anspruch
24 an» Die Weiterbildung mit den kennzeichnenden Merkmalen
nach dem Anspruch 30 ergibt eine "besonders störungsarme
und schnelle Entflammung von Brennstoff-Luft-Gemisch.
Auch die aus den Ansprüchen 24 "bis 30 hervorgehenden
Zündlcammern können wahlweise mit einer Mittelelektrode
nach dein Anspruch. Λ oder anderen Mittelelektroden
ausgerüstet sein.
Die kennzeichnenden Merkmale nach dem Anspruch 31 haben
**"* die Vorteile, daß nach der Entzündung mittels der Elektroden
das Gemisch frei und ungestört sich ausbreitende Flammen bilden kann, daß deshalb der Anteil an unverbranntem
Brennstoff im Abgas kleiner wird, und daß bei der Herstellung der Zündkammer die Mittelelektrode zum
Kach^ustieren der Länge der Zündfunkenstrecke selbst dann
zugänglich ist, wenn das freie Ende der Mittelelektrode
innerhalb des Grundrisses des die Masseelektrode bildenden Dehnrohres endet. Die Ausbildung der Masseelektrode
und die Anordnung der ihr nachgeordneten Ausnehmung und die Öffnungen im Gewindehals können auch in Zündkammern,
die keine Teiiiperaturregelvorrichtungen haben, übertragen
werden. Durch die Öffnungen hindurch kann die Länge der Zündfunice ns tr ecke in Zeitabständen mehrmals korrigiert
werden, so daß sich eine verlängerte Benützungsdauer der Zündkammer ergibt.
Zeichnungen
Sechs Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen !'ig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel, l?ig, 2 das Ausführungsbeispiel nach
Pigο 1 in der Untersicht, Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel
im Längsschnitt, .Vig. 4 ein drittes Ausführurigs-
- y-
beispxel im Längsschnitt, H1Xg. 5 das Ausführungsbeispiel
nach Fig. 4- im Querschnitt, Fig. 6 ein viertes Ausführungsbeispiel
im Längsschnitt, Fig. 7 ©iß- fünftes Ausführungsbeispiel
im Längsschnitt, Fig. 8 ein sechstes Ausführungsbeispiel im Längsschnitt und die Fig. 9 und
10 Querschnitte durch das Ausführungsbeispiel nach der Fig. 8.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Das -erste Ausführungsbeispiel der Zündkammer 2 für eine
Brennkraftmaschine ist in einer Einschraubfassung 3,
die einen sechskantigen Schlüsselansatz 4 trägt, unter-
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gebracht. Die Einschraubfassung 3 hat eine Wand 5» gekrümmt ausgebildet ist und in einen nicht dargestellten
Hauptbrennraum der Brennkraftmaschine ragt. Überströmkanäle 6 und 7 verbinden den Hauptbrennraum mit
dem Innern der Zündkammer 2. Der Überströmkanal 6 ist im wesentlichen in Achsrichtung der Einschraubfassung
3 ausgerichtet, während die ÜberStrömkanäle 7 im wesentlichen
tangential in die Zündkammer münden. Angrenzend an die Überströmkanäle 6, 7 hat die Zündkammer einen
engen Teil 8, an den sich ein weiterer Teil 9 und schließlich ein Teil 9a anschließen. In Höhe eines
Übergangs 10 zwischen den beiden Teilen 8, 9 hat eine Mittelelektrode 11, die vorzugsweise koaxial zur Einschraubfassung
3 ausgerichtet ist, ein freies Ende 13· Die Mjfctelelektrode 11 wird von einem Isolator 12 getragen,
der in die Einschraubfassung 3 eingesetzt ist. Bei dem freien Ende 13 beginnend ist die Mittelelektrode
11 in Richtung des Isolators 12 hohl ausgebildet und als
Wärmerohr TU gestaltet. An den Isolator 12 ist ein Isolatorfuß 15, der die Mittelelektrode 11 konzentrisch
umgibt, angeformt. Der Übergang 10 ist exzentrisch zu der Mittelelektrode 11 ausgerichtet. Eine engste Stelle
zwischen der Mittelelektrode 11 und dem Übergang 10 bildet eine Funkenstrecke 16. Anschließend an diese
Funkenstrecke 16 dient der Übergang 10 als Gegenelektrode
17 für die Mittelelektrode 11. Von der Funkenstrecke aus gesehen ist hinter der Gegenelektrode 17 eine Ausnehmung
18 in der Einschraubfassung 3 angeordnet. Die Ausnehmung 18 bewirkt, daß die Gegenelektrode 17 wie
eine Nase von der Einschraubfassung 35 die als weitere
Wand für die Zündkammer 2 dient, gegen die Mittelelektrode 11 ragt. Durch diese Gestaltung der Gegenelektrode
ist sie schnell auf eine gewünschte Betriebstemperatur
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Zo
mittels brennender Gase erwärmbar-.
Ein in den Hauptbrennraum der Brennkraftmaschine eingesaugtes
-oder in diesem erzeugtes Brennstoff-Luft-Gemisch,
wird bei einem anschließenden Verdichtungshub der Maschine aus dem Hauptbrennraum durch die Überströmkanäle
6, 7 in den Teil 8 der Zündkammer und schließlich in den weiteren Teil 9 hineingedrückt.
Infolge der tangentialen Anordnung der Überströmkanäle 7 erhält das hineingedrückte Gemisch eine Wirbelbewegung,
deren Drehachse im wesentlichen parallel zur Mittelelektrode 11 ausgerichtet ist. Das Gemisch
wird in der Funkenstrecke 16 gezündet, so daß es brennend
die Mittelelektrode 11 umkreist. Diese brennenden Gase
erwärmen überwiegend die Mittelelektrode 11 und die Gegenelektrode 17, aber auch den Isolatorfuß 15- Hach
einer gewissen Betriebszeit der Brennkraftmaschine hat'
die Mittelelektrode 11 eine vorbestimmte Temperatur erreicht.
Diese wird mittels des Wärmerohres 1U dadurch
konstant gehalten wird, daß nachfolgend zugeführte Wärmemengen von ihm in den Isolator 12 geleitet werden.
Von dort aus gelangt die Wärme "in an sich bekannter Weise über die Einschraubfassung und ein aus ihr herausragendes,
nicht dargestelltes Anschlußende für die Zuleitung der Zündspannung an einen Zylinderkopf 19
der Brennkraftmaschine und an die Umgebung. Die Anordnung des Wärmerohres 1 k macht es möglich;, die Temperatur
der Mittelelektrode 11 sehr hoch zu wählen und während des Betriebs sicher unterhalb einer solchen
Temperatur, die Glühzündungen verursachen würde, zu halten.· Die Erwärmung der Mittelelektrode 1 T und der
Gegenelektrode 17 haben zur Folge, daß während des Hormalbetriebs der Brennkraftmaschine in die Funkenstrecke
16 strömende Gemische erwärmt und dadurch
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zündwillig gemacht werden. Dadurch und infolge der geordneten Strömung im wandnahen Bereich bei 16 ist es
möglich, auch Gemische mit Luftübersehuß sicher zu zünden.
Das Wärmerohr 1k leitet entweder Wärme von der Mittelelektrode
11 zu dem Isolatorfuß 15 oder von diesem zum Isolator 12. Dadurch wird nach Inbetriebnahme der Brennkraftmaschine
der Isolatorfuß 15 schnell auf eine erwünschte Freibrenntemperatur erwärmt, aber auch vor
unzulässiger Erwärmung geschützt, die Glühzündungen auslösen konnte.
Damit das einmal gezündete Gemisch anschließend nicht unnötig abgekühlt wird, ist der Querschnitt des freien
Endes 13 der Mittelelektrode Ή kleiner gewählt als der Elektrodenquerschnitt im Bereich des Wärmerohrs
TU bzw. des Isolaturfußes 15· Die Querschnittsverringerung
wird durch Anformen von zwei Flächen 20 erreicht« Zwischen diesen Flächen 20 hat das freie Ende
13 die Form eines gegen die Funkenstrecke 16 gerichteten Keiles. Die Hasenform der Gegenelektrode 17
wirkt in gleicher Weise. Die Querschnittsverringerungen bewirken auch einen verbesserten Zustrom von Gemisch
in die Funkenstrecke 16.
Die Einschraubfassung 3 hat an ihrem gegen den Hauptbrennraum
gerichteten Ende ein Einschraubgewinde 21, das in den Zylinderkopf 19 eingeschraubt ist. Zwischen
diesem Einschraubgewinde 21 und dem Schlüsselansatz k ist eine kreisringartig geschlossene Fläche -22
an der Einschraubfassung 3 angeordnet. Diese Fläche ist dazu bestimmt, die Einschraubtiefe der Zündkammer
2 in den Zylinderkopf 19 zu begrenzen und die Hauptbrennkammer gegen die Umgebung der Brennkraftmaschine
abzudichten. Zwischen dem Einschraubgewinde 21 und der
i 2,2.
Fläche 22 ist die Einschraubfassung 3 konzentrisch
zu dem Einschraubgewinde 21 als zylindrischer Hals 23 ausgebildet. Der Durchmesser dieses zylindrischen
Halses 23 und der innere Durchmesser eines den Hals 23 umgebenden Lochs 2.\ im Zylinderkopf 19 sind derart
aufeinander abgestimmt, daß bei kalter Brennkraftmaschine ein gewisses Spiel vorhanden ist. Dieses Spiel
wird in Abhängigkeit von den Werkstoffen des zylindrischen Halses 23 und des Zylinderkopfes 19 derart gewählt,
daß bei-Erreichen einer gewünschten Betriebstemperatur
der Zündkammer das Spiel verloren geht und der zylindrische Hals 23 sich an"den Zylinderkopf 19 anlegt. Durch
dieses Anlegen geht so viel Wärme von dem Hals 23 an den Zylinderkopf 19 über, daß die gewünschte Betriebstemperatur
der Zündkammer nicht überstiegen wird.·
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ist das freie Ende
13' der Elektrode 11' relativ zu einer Gegenelektrode 1T' in. Richtung eines Isolators 12' versetzt angeordnet.
Dadurch verläuft eine Funkenstrecke 16' zwischen dem
Ende 13' der Mittelelektrode 11' und der Gegenelektrode
17' nicht rechtwinklig zu der Achse des Isolators 12',
sondern schräg (Fig. 3). Diese schräge Ausrichtung der Funkenstrecke 16' bewirkt ebenfalls einen verbesserten Zustrom
von zu entzündendem Brennstoff-Luft-Gemisch in die Funkenstreckei6'. Eine weitere Verbesserung ist dadurch
erreicht, daß das Ende 13', halbkugelartig ausgebildet und die Gegenelektrode 17' gerundet geformt ist.
Eine Ausnehmung 18', die sich zwischen die Gegenelektrode
17' und ein Einschraubfassung 3' schiebt, sorgt dafür,
daß die Gegenelektrode 17' nach Art einer Hase in die Zündkammer ragt und nach dem Inbetriebsetzen der Brennkraftmaschine
schnell eine gewünschte Temperatur erreicht .
• · »ο
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Die Besonderheit eines an der Einsehraubfassung 3'
der Zündkammer 2' nach der Fig. 3 angeordneten Einschraubgewindes 21 ' "besieht darin, daß wenigstens in
dem Bereich, der an die Hauptbrennkammer angrenzt, dieses Einschraubgewinde. 21' eine geringfügig kleinere Steigung
aufweist als ein Gewindeloch, das sich in dem Zylinderkopf 19' befindet. Dadurch liegen nicht nur diejenigen
Gewindegänge der Einsehraubfassung 31, die sich am
nächsten bei dem Isolator 12' befinden, an den Gängen
des Gewindeloches des Zylinderkpfes 19' an, sondern
auch diejenigen, die sich in unmittelbarer Nähe des Hauptbrennraums befinden. Über die zuletzt genannten
Gewindegänge entzieht der Zylinderkopf 19' der Einschraubfassung
3' in dem Bereich, von dem eine Wand 5',
die Überströmöffnungen 6' und T1 hat und in die Hauptbrennkammer
ragts 'ausgeht, so viel Wärmemenge5 daß die
Wand 5' vor unerwünschter Überhitzung geschützt ist.
Nachteilige Glühzündungen werden dadurch vermieden. Die Kühlung· der Mittelelektrode 11' und des an den Isolator
12' angeformten Isolatorfußes 15' wird ebenfalls wieder durch die Ausbildung der Elektrode 11' als Wärmerohr
reguliert.
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1+ und
5 ist eine Mittelelektrode 11 1 ' hinter ihrem frei in
eine Zündkammer 2'' ragenden Ende 13'' als Wärmerohr 1k'' ausgebildet. Das Ende 13** ist zunächst kegelig
und dann halbkugelförmig ausgebildet und verläuft in einer Richtung, die von der Achsrichtung eines Isolators
12'' abweicht. Dadurch zielt das Ende 13'' gegen eine Einschraubfassung 3'1, die eine Wand der Zündkammer
2r' bildet. Die Einschraubfassung 311 dient als
Gegenelektrode. Zwischen dieser und dem Ende 13'' be-
findet sich eine Funkenstrecke 16"''. Die Einschraubfassung
311 hat ein sich an eine Dichtfläche 22'' anschließendes
Einschraubgewinde 21''. Etwa auf halter Länge des Einschraubgewindes 21'' ist im Innern der
Zündkammer 211 eine ringartig verlaufende Ausnehmung
31 angeordnet. Ausgehend von einer Wand 5'' , die in
den Hauptbrennraum ragts ist die Zündkammer 2'' in Richtung
der Ausnehmung 31 vorzugsweise mit drei Schlitzen
32 versehen. Diese Schlitze 32 erstrecken sich in Richtung des Isolators 12'' "bis in die ringförmige Ausnehmung
31· Zwischen der ringförmigen Ausnehmung 31,
und dem Einschraubgewinde 21'' bildet die Einschraubfassung 3'1 ein oder mehrere elastische G-elenke. Der
Längenabschnitt des Einschraubgewindes 21", der sich zwischen der Hauptbrennkammer und dem Ende der Schlitze
32 erstreckt, hat ein gewisses geringes Spiel zu dem Zylinderkopf 19''· Wenn aus dem Hauptbrennraum in die
Zündkammer 2'' hineingedrücktes Brennstoff-Luft-Gemisch
gezündet ist und sich ausdehnt, entsteht infolge der drosselnden Wirkung von Überströmkanälen 61' und
.Τ11, über die die Zündkammer 21' mit einem Hauptbrennraum
verbunden ist, innerhalb der Zündkammer 2'' ein Überdruck gegenüber dem Hauptbrennraum. Dieser überdruck
weitet, je nach der in die Brennkraftmaschine
eingesaugten Gemischmenge, den geschlitzten Teil der Sündkammer 21' elastisch mehr oder weniger stark auf.
Sobald der Überdruck eine vorgewählte Größe übersteigt, legen sich die Gewindegänge des Einschraubgewindes 21''
an den Zylinderkopf 19'' an und übertragen einen Teil
derjenigen Wärme, die bei der Verbrennung des Gemisches innerhalb der Zündkammer 2?I entstanden ist. Dadurch
wird die Temperatur der Zündkammer 2'' in dem Bereich der Wand 5'' reguliert. Die Temperaturregelung erfolgt
• I · » . „
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also in Abhängigkeit des Überdrucks in der Zündkammer 21', die -von der Belastung der Brennkraftmaschine
abhängig ist.
"In dem Bereich zwischen der Ausnehmung 31 und dem Hauptbrennraum kann anstelle eines Gewindes ein
nicht dargestellter kegeliger oder zylindrischer Hals an der Einschraubfassung 3'1 angeordnet sein.
Ein zugeordnetes Loch im Zylinderkopf 19'' wäre wie ein Negativ zu dem Hals zu gestalten. Es besteht auch
die Möglichkeit, in Deckung zu dem Zylinderkopf 19"' die Zündkammer 2'1 besonders dünnwandig auszubilden,
so daß weniger oder gar keine Schlitze 32 erforderlich sind.
Das vierte Ausführungsbeispiel hat eine Zündkammer 2"',
in der eine Gegenelektrode 17'"» die stiftartig ausgebildet
ist,'und eine aus dem dritten Ausführungsbeispiel übernommene Mittelelektrode 11'' angeordnet sind. Diese
Gegenelektrode 1T *'* ist in ein Loch 33, das in eine Einschraubfassung
311· gebohrt ist, eingepreßt. Die Gegenelektrode
1T''' kann durch Löten oder Schweißen mit oder ohne zusätzlichen Werkstoff in an sich bekannter Weise
mit der Einschraubfassung 3'1' verbunden werden. Es besteht
aber auch die Möglichkeit, die Gegenelektrode 1T''' stumpf in der Einschraubfassung 3111 anzuschweißen.
Diese Gegenelektrode 17''' verbessert den Zustrom von
Brennstoff-Luft-Gemisch zu einer Funkenstrecke 16''',
die sich zu der Mittelelektrode T1'' hin erstreckt,
und kühlt das Gemisch nach der Entzündung nur wenig.
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Das Ausführungsbeispiel nach, der 3?igur 7 hat eine Einschraubfassung,
die aus einem oberen Teil Ja und einem unteren Teil 3b besteht , eine Zündkammer 2""4 die sich
innerhalb des Teils 3b befindet, eine axiale Einströmöffnung 6" und tangentiale Einströmöffnungen 7" ■>
eine . mittlere Elektrode 11" und einen Isolator 12". Die Mittelelektrode 11" ragt aus einem Isolatorfuß 15"» <iei* an
den Isolator 12" angeformt ist, heraus und hat ein freies Ende 13". Am Umfang hat das Teil 3b ein Einschraubgewinde
21". Etwa auf halber Länge hat das Teil 3b innen eine
ringförmige Ausnehmung 31. Vom oberen Ende der Ausnehmung 31 "bis zum unteren Ende 34· des Teils 3b, das dazu bestimmt
ist, in einen Hauptbrennraum einer Brennkraftmaschine hineinzuragen, ist das Teil 3b mit Schlitzen 32, die vorzugsweise
in Ebenen, die die Längsachse der Zündkammer 2"" einschließen, versehen. Die Ausnehmung 31 verringert die
Wanddicke des Teils 3b und bildet dadurch elastisch^ Scharniere
35 für diejenigen Bereiche des Teils 3"b, die sich,
unterhalb dieser Scharniere 35 zwischen den Schlitzen befinden. Unterhalb der ringförmigen Ausnehmung befindet
sich in dem Teil 3b eine Aufnahmebohrung 36, in die ein Dehnring 37 eingesetzt ist. In axialer Richtung ist der
Dehnring 37 mittels einer an die Aufnahmebohrung 36 angrenzenden
Schulter 38 und mittels angestemmter Käsen 39 gesichert.
Der Dehnring 37 kann aber auch in das Teil 3b eingelötet oder zonenweise eingeschweißt sein. Er kann beispielsweise
aus einer Stahllegierung mit einem Gehalt von 20 % Nickel bestehen; während das Teil 3b aus einer Stahllegierung
mit einem Kickelgehalt von 36 % bestenen kann. Dadurch wird, selbst wenn beide Teile 36, 37 um gleich
viele Grade erwärmt würden, die Wärmeausdehnung des Dehnringes
37 größer als die des Teils 3b. Der Dehnring 37 kann also ausgewählte Zonen des Teils 3b, die beispielsweise
stärker als andere einer Wärmebelastung ausgesetzt sind, gegen einen Zylinderkopf 19 einer Brennkraftmaschine drük—
ken. Im vorliegenden Fall sind dies die Zonen ab den Scharnieren 35 "bis zum Ende 34-·
D@r Dehnring 37 bildet eine Masseelektrode. Zwischen dem
Dehnring 37 und dem freien Ende 13" der üLttelelektrode
11" befindet sich eine Funkenstrecke 16". Die Teile 3a
und yo sind zusammengesteckt und zusammengelötet oder
-geschweißt.
Die Zündkammer 2"" wird in den Zylinderkopf 19' der Brennkraftmaschine
eingeschraubt, so daß das untere Ende 34· in.
einen nicht dargestellten Brennraum dieser Brennkraftmaschine ragt. Die Überströmkanäle 6", 7" verbinden den
Hauptbrennraum mit der Zündkammer 2"". Beim Verdichtungshub
der Brennkraftmaschine strömt zu zündendes Brennstoff-Luft-Gemisch
in Zündkammer 2n" ein und strömt unter anderem auch in die !Funkenstrecke 16". In dieser Funkenstrecke
16" wird das Brennstoff-Luft-Gemisch entzündet.
Der Zylinderkopf 19' selbst wird in an sich bekannter
Weise mittels Kühlluft oder Kühlwasser gekühlt. Das entflammte Gemisch bewirkt unterhalb der Scharniere 35 eine
besonders schnelle Aufheizung des Teils 3b und des Dehnringes 37 auf eine gewünschte Temperatur. Die Erwärmung
des Dehnringes 37 bewirkt eine Vergrößerung seines äußeren Durchmessers und eine Aufweitung des Teils 3b. Zusätzlich
^*. erfolgt während der Energieumsetzung in der Zündkammer 2""
eine Aufweitung infolge von Gasdruck. Dadurch entsteht unterhalb der Scharniere 35 zwischen Gewindegängen des
Einschraubgewindes 21" und dem Zylinderkopf 19' ab einer
bestimmten Belastung der Brennkraftmaschine ein starker
Kontakt. Durch diesen wird so viel Wärmeenergie von dem Teil 3b an den Zylinderkopf 19' abgeführt, daß die Temperatur
des Teils 3b und des Dehnringes 37 eine vorgewählte Höchsttemperatur nicht überschreitet. Weil dieser Kontakt
bei Erreichen einer vorbestimmten Belastung der Brennkraft maschine sehr stark zunimmt, ist der Temperaturbereich,
innerhalb dem die Betriebstemperatur der Zündkammer 2"" schwankt, sehr eng.
j NACHonr^Fmi-
3U8296
Die Ausdehnung des Dehnringes 37 kann weiterhin dadurch
verbessert werden, daß an seinem Umfang wenigstens eine nutartige Ausnehmung 40 angeordnet wird. Dadurch entstehen
an dem Dehnring zwei Umfangsflächen 41, 42, deren
beide Höhen insgesamt kleiner als die Höhe des Dehnrings. 37 sind. Die Ausnehmung 40 bewirkt eine teilweise Wärmeisolierung
des Dehnrings 37 gegenüber dem Teil 3b, und
ein Wärmeabfluß von dem Dehnring 37 zu cLem Teil 3b findet überwiegend über die Umfangsflä.chen 41 und 42 statt.
Dadurch nimmt der Dehnring 37 eine sehr viel höhere Temperatur als das Teil 3b an. Infolge dessen dehnt sich
der Dehnring 37 stärker aus und bewirkt ein verstärktes Andrücken der Gewindegänge des Teils 3b an den Zylinderkopf
19!. Dies bewirkt eine steilere Regelkennlinie und
dementsprechend einen noch weiter eingeengten Temperaturbereich, innerhalb dem die Temperatur während des Betriebs
der Brennkraftmaschine wechselt. Die maximale Temperatur des Dehnrings 37 wird durch die Größe der
Ausnehmung 40 bestimmt. Diese wird so bemessen, daß die Temperatur möglichst dicht unter der Glühzündungstemperatur
für das in die Zündkammer eingeschobene Gemisch liegt. Vorteilhafterweise liegt der Bereich höchster Temperatur
im Bereich der Funkenstrecke 16".
Anstelle des als ein einsetzbares Bauteil ausgebildeten Dehnrings 37 kann aber auch ein nicht dargestellter Dehnring
in dem Teil 3a durch Anformen eines Ringwulstes, einer ringförmigen Rippe oder dergleichen angebracht werden.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel nach den Figuren
8, 9> 10 ist in der Zündkammer 2"" anstelle des Dehnrings
37 ein Dehnrohr 50 angeordnet. Ein Ende 51 cles Dehnrohrs
50 bildet im Bereich der Mittelelektrode 11"' bei deren
3.U8296
freiem Ende 13"' ©ine Masseelektrode 52, und das andere
Ende 53 bildet eine Zündkammerstirnwand 5^» in die ein
axial ausgerichteter Überströmkanal 6"' und mehrere Überströmkanäle
7"' mit tangentialer Komponente eingebohrt sind. Die Einschraubfassung 3c hat einen hohlen Gewindehals
3d, der an seinem äußeren Umfang eine Ringnut 55 und
in deren Höhe innen einen ringförmig geschlossenen Bund
56 besitzt. Das Dehnrohr 50 ist in den Bund 56 eingesteckt
und dort befestigt. Das Dehnrohr 50 und dieser Bund 50
sind beispielsweise zusammengeschweißt und/oder zusammengelötet· Am freien Ende 57 des Gewindehalses 3d ist ein
weiterer einwärts gerichteter ringartig umlaufender Bund 58 angeordnet. Bei kaltem Gewindehals 3d und kaltem Dehnrohr
50 befindet sich zwischen diesem und dem Bund 58 ein
Ringspalt 59· In einem Bereich zwischen dem freien Ende 57
und dem ersten ringförmig geschlossenen Bund 56 ist der
Gewindehals 3d geschlitzt, so daß er elastisch aufweitbar
ist gegen ein Gewindeloch 60 im Zylinderkopf 19' einer
Brennkraftmaschine. Es sind beispielsweise drei oder mehr Schlitze 61, die in zur Längsachse des Dehnrohres 50
parallel ausgerichteten Ebenen liegen, in den Gewindehals 3d eingesägt.
Bei Inbetriebnahme einer Brennkraftmaschine erwärmt sich
das Dehnrohr 50. Unterhalb des Bundes 56, wo die höhere thermische Belastung auftritt, erfolgt die Erwärmung
schnell, weil dort wegen des Ringspaltes 59 zunächst kein wärmeableitender Kontakt zum Gewindehals 3d vorhanden
ist. Bevor der unterhalb des Bundes liegende Teil des Dehnrohres 50 seine zulässige Höchsttemperatur erreicht,
verschwindet wegen der Ausdehnung des Dehnrohres 50 gegen den Bund 58 der Ringspalt 59. Schließlich drückt das Dehnrohr
50 gegen den unteren Bund 58 und weitet dadurch den unteren Teil des Gewindehalses 3d so auf, daß dieser sich
fest, an das Gewindeloch 60, das sich im gekühlten Zylin-
- 3ο.
derkopf 19' befindet, anlegt. Der untere Teil des Gewindehalses
3d und der Bund 58 bilden nun eine Wärmebrücke,
über die Wärmemengen von dem Dehnrohr 50 zum Zylinderkopf 19' abfließen. Dieser Wärmeabfluß verhindert in gewünschter
Weise einen weiteren Temperaturanstieg am Dehnrohr 50. Das Dehnrohr 50 kann wie der Dehnring 37 &es vorangehend
beschriebenen Ausführungsbeispiels einen größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten haben als der Gewindehals 3d.
Die Überströmkanäle 7"' bewirken während eines Verdichtungs hübes der Brennkraftmaschine entlang dem inneren Umfang
des Dehnrohres 50 eine sich um die Längsachse dieses Rohres
drehende und hochsteigende Wirbelströmung aus Brennstoff-Luft-Gemisch, die schließlich eine Funkenstrecke 62 zwischen
der Mittelelektrode 11"' und dem als Masseelektrode
52 dienenden Ende 51 ci.es Dehnrohres 50 erreicht und dort
gezündet wird. Das Ende 51 hat in Strömungsrichtung des
Brennstoff-Luft-Gemisches hinter der Funkenstrecke 62 beziehungsweise
der Masseelektrode 52 eine Ausnehmung 63, durch die entzündetes Gemisch sich unbehindert auch quer
zum Dehnrohr 50 in den Gewindehals 3d ausbreiten kann. Dadurch
wird vermieden, daß das Dehnrohr 50 dem frisch entflammten
Brennstoff-Luft-Gemisch einen für die weitere Flammentwicklung und Ausbreitung und die vollkommene Verbrennung
erwünschten Temperaturanstieg behindert. Diese Ausbildung der Masseelektrode 52 mit der ihr nachgeordneten
Ausnehmung 63 kann auch gewählt werden für Zündkerzen, deren hohle Gewindehälse und deren Mittelelektroden
anders als vorstehend beschrieben ausgebildet sind.
:-.. \: \:.X " 3U8296
In. Höhe des freien Endes 13"' der ilittelelektrode 11"'
ist ia. Gewindehals 3<i eine auf die funkenstrecke 62 ausgerichtete
Öffnung 64 angebracht. Durch diese öffnung 64 hindurch ist die Länge der Funkenstrecke 62 meßbar
und durch Kachbiegen der Mittelelektrode 11"' auch einstellbar. Eine zweite öffnung 65 kann zum Beleuchten
der !Funkenstrecke 62 beim Hessen und Nachbiegen oder Reinigen benützt werden. Die Öffnungen 54, 65 können
auch als Ausrichthilfen beim Zusammenbauen der Einzelteile
3d, 11"' und 50 dienen.
Leerseite
Claims (1)
- 3'U 82Sp/Jä 5.Ι.Ί98ΙRobert Bosch GmbH, 7000 Stuttgart 1Ansprüche
Fremdgezündete Brennkraftmaschine mit wenigstens einem Hauptbrennraum und einer diesem zugeordneten Zündkammer, die mit dem Hauptbrennraum durch wenigstens einen Überströmkanal verbunden ist, der eine die Zündkammer zum Hauptbrennraum hin abgrenzende erste Wand durchdringt und die gegenüberliegend zu dieser Wand von einem Isolator mit einem in den.hinteren Teil der Zündkammer ragenden Fuß begrenzt ist, .wobei die Zündkammer eine Zündeinrichtung aufweist, die eine in den Isolator eingebettete und aus dem Isolatorfuß herausragende, mit einem Außenanschluß versehene Mittelelektrode hat, die in einem mittleren Bereich der Längserstreckung der Zündkammer zur Zündkammerwand eine Funkenstrecke bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelelektrode (11, 11', 11'') nahe bei ihrem frei in die Zündkammer (2, 2', 2'') ragenden Ende (13, 13V1311) beginnend in Richtung auf den Isolator (12, 12', 12'') hohl und als Wärmerohr (. 1U, 1 k' ' ) ausgebildet ist, und daß der anU" 6 3 P-den Isolator (12, 12's 12'1) angeformte Isolatorfuß (15S 15'» 15'') zusammen mit dem Isolator (12S 12', 12'') eine Isolierstrecke bildet.2. In eine fremdgezündete Brennkraftmaschine mit wenigstens einem Hauptbrennraum einsetzbare Zündkammer, die mit dem Hauptbrennraum durch, wenigstens einen Überströmkanal verbunden ist, der eine die Zündkammer zum Hauptbrennraum hin abgrenzende erste Wand durchdringt und die gegenüberliegend zu dieser Wand von einem Isolator mit einem in den hinteren Teil der Zündkammer ragenden Fuß begrenzt ist, wobei die Zündkammer eine Zündeinrichtung aufweist, die eine in den Isolator'eingebettete und aus dem Isolatorfuß herausragende, mit einem Außenanschluß versehene Mittelelektrode hat, die in einem mittleren Bereich der LängserStreckung der Zündkammer zur Zündkammerwand eine Funkenstrecke bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelelektrode ( 1 1 , 11', 11") nahe bei ihrem frei in die Zündkammer (2, 21, 2fl) ragenden Ende (13, 13', 13") beginnend in Richtung auf den Isolator (12, 12', 12") hohl und als Wärmerohr (1U, 1U") ausgebildet ist, und daß der an den Isolator (12, 12', 12".) angeformte Isolatorfuß (15, 15', 15") zusammen mit dem Isolator (12, 12', 12") eine Isolierstrecke bildet.ft 9 ft ft * π 9 «ft f · «φ · «t f · «*V3U82963· Brennkraftmaschine oder Zündkammer, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelelektrode (11, 11', 11··) im wesentlichen in der Verlängerung der Achse der Funkenstrecke (16, 16', 16'') und unmittelbar an diese angrenzend einen gegenüber dem Querschnitt im Bereich des Wärmerohres (1U9 11).', 1!+TI) verjüngten Querschnitt aufweist.k. Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei gerade ausgebildeter und im wesentlichen konzentrisch zum Isolator (12) verlaufender Mittelelektrode (11) und im wesentlichen quer zur Längsachse der Zündkammer (2) verlaufender Funkenstrecke (16) die Mittelelektrode (11) in Richtung dieser Funkenstrecke (16) keilartig geformt ist.5. Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach Anspruch 3? dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelelektrode (11·') ausgehend von einer im wesentlichen koaxialen Ausrichtung in dem Isolator (12··) zur Richtung der Funkenstrecke (i6fl) hin abgebogen ist.6. Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach Anspruch 5s dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (13'')der Mittelelektrode (11'.' ) kegelartig verjüngt ist.7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (13*') der Mittelelektrode (11-' ' ) im wesentlichen als halbkugelig geformte Kuppe ausgebildet ist.8. Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach Anspruch1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (13') der Mittelelektrode (11') längs ihrer Achse zu dem Isolator (12') hin und relativ zu einer Gegenelektrode (1T1) versetzt ist.9- Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelelektrode (11') an ihrem der Funkenstrecke (16' ) zugekehrten Ende (13') eine kugelige Oberfläche hat.10. Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach einem der Ansprüche 1, 2, 3 -Λ > 8, 9 s dadurch gekennzeichnet, daß eine der Mittelelektrode (11, 11') zugeordnete Gegenelektrode (17s 17') als ein nasenartig ausgebildeter Vorsprung, der in die Zündkammer (2, 2') ragt, gestaltet ist.3U829611. Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach einem der Ansprüche 1, 2, 3» 5, 6, 1J, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Mittelelektrode (11, 11', 11'') zugeordnete Gegenelektrode (I7'ri) stiftartig ausgebildet ist.12. Brennkraftmaschine oder Zündkammer insbesondere /sonach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündkammer (2, 2', 21') wie eine Zündkerze, die eine Dichtfläche (22, 22', 22'») und ein Einschraubgevinde (21, 21', 21'') hat, in die Brennkraftmaschine einschraubbar ist.13· Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschraubgewinde (21') im Bereich nahe der Hauptbrennkammer ^ eine geringfügig kleinere Steigung hat. als im Bereich der Dichtfläche (22').11j-. Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Einschraubgewinde (21) und der Dichtfläche (22) ein zylindrischer Hals (23) eingefügt ist, der im wesentlichen gleich lang wie das Einschraubgewinde (21) ist.3H829615. Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach Anspruch 1^,-dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Halses (23) so bemessen ist, daß er in kaltem Zustand zur Wandung eines Loches (2U), das sich in der Brennkraftmaschine befindet, einen kleinen Abstand hat, der bei ansteigender Temperatur der Zündkammer (2) ständig kleiner wird, und daß bei Erreichen der Betriebstemperatur der Hals (23)"an dem Loch (2U) anliegt.16. Brennkraftmaschine oder Zündkammer insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, · daß die Zündkammer (2'') wenigstens auf einem Teil ihrer Länge, der an den Hauptbrennraum angrenzt, elastisch aufweitbar ausgebildet ist, wobei bei gleichem Druck innerhalb und außerhalb der Zündkammer (2'T) zwischen dem äußeren Umfang des aufweitbar.en Teils der Zündkammer (211) und der Brennkraftmaschine ein Abstand besteht und bei Überdruck innerhalb der Zündkammer (2') sich der äußere Umfang der Zündkammer (2Tt) an die Brennkraftmaschine anlegt.17· Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch aufweitbare Zündkammer (211) wenigstens zonenweise dünnwandig ausgebildet ist.18β Brennkraftmaschine oder Zündkainraer nach. Ansprucli oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündkammer (2") in dem elastisch aufweitbaren Bereich wenigstens einen Schlitz (32) hat.19· Brennkraftmaschine mit wenigstens einer Zündkammer oder Zündkamrnex' insbesondere nach Ansprtich. 18, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Zündkammer (2IM) ein Dehnring (37) 5 der in erwärmten Zustand die Zündkammer (24') gegen die Brennkraftmaschine hin aufweitet, angeordnet ist.2Oo Brennkraftmaschine mit xvenigstens einer Zündkammer oder Zündkammer nach. Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, daß der Dehnring (37) aus einem Werkstoff mil; einem Wärmeausdehnungskoeffizienten, der größer als der des Werkstoffs eines Teils (3b), der die Zündknruner (2-'I1) bildet, be s bellt.21 ο Brennkraftmaschine mit Zündkammer oder Zündkammer nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Dehnring (37) zu eiern Teil (eb) hin wenigstens eine Umfangsflache (41, 42), die kleiner ist/sind als die Höhe de s Dehnringe s (37)> hat.22. Brennkraftmaschine oder Zündkainmer nach einem der Ansprüche 19 his 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Dehnring (37) als Masseelektrode ausgebildet ist.23· Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Dehnring (37) in «lie Zündkammer (2"") eingelegt und . gegen axiale Verschiebung gesichert iut.24. Brennkraftmaschine mit xirenigstens einem Hauptbrennraiiffl und einer zugeordneten Zündkammer mit y'lektroden oder Zündkammer mit Elektroden insbesondere nach einen der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Züridkajiuner (2""1) gebildet ist aus eiricjrii hol ilen und wenigstens auf einem Teil seiner Länge elastisch aufweitbaren Gewindehals (3d) einer Einschraubfassung (3c), einem in die Einschraubfassung (3c) eingebauten Isolator (12"), der eine der Elektroden (11"') trägt, und eineu Dehnrphr (50), das in den Gewindehals (3d) eingesteckt und an ihm befestigt ist und ein offenes, freies, gegen den Isolator (12") gerichtetes Ende (51) und eine in den Hauptb.ronnrauin doi.· Brounkraftinaschine ragende Stirnwand (5^·) und die Zündlcamme.e (2""') mit dem Hauptbrennraum verbindende Uberströmkanäle (δ"1,?"1) hat und in kaltem Zustand3U8296zonenweise von dem Gewindehals (3d.) einen vorgewählten Abstand (59) hat, der bei zunehmender Erwärmung des Dehnrohres (50) während des Betriebs der Brennkraftmaschine verschwindet, so daß schließlich der Gewindehals (3d) elastisch aufgeweitet und zunehmend stärker nn ein Gewindeloch (60) im Zylinderkopf (19') der Brennkraftmaschine angedrückt wird.25a Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der elastisch aufweitbare Teil des Gewindehalses (3<1) wenigstens einen Dehnschlitz (61) aufweist.26ο Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Dehnschlitze (61) in im wesentlichen in der Längsachse des Gowindohalses (3d) liegenden Ebenen angeordnet sind und von seinem freien Ende (57) ausgehen, und daß diese GcU. it ze (ι"·1) an dünnwandig als elastische Gelenice ausgebildeben /ionen (bei 55) des Gewindehalses (3d.) enden.27ο Brennkraftmaschine oder Züudkammer nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß in Höhe des freien Endes (57) des Gewindehalses (3d) zwischen diesem und dem Dehnrohr (50) wenigstens ein Bund (58)j3H8296der bei Ausdehnung des Dehnrohres (50) im- wesentlichen in radialer dichtung Kräfte auf den Gewindehals (3d.) überträgt, angeordnet ist.28. Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem freien Ende (57) des Gewindehalses· (3d.) und dera offenen Ende (51) des Dehnrohres (50) ein weiterer Bund (56), -über den das Dehnrohr (50) von dem Gewindehals (3d.) getragen wird, angeordnet ist.29· Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach Anspruch 28, dadurch gekonnzeichnet, daß das Dehnrolir (5')) und der Gewindehals (3d.) zusammengeschweißt uiid/oder zusammengelötet sind.30. Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach Anspruch 26, 27, 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (51) des Dehnrohres (50) frei in der Zündkariracr (2""') steht und die HaSseelektrode (52) bildet.31. Brennkraftmaschine mit einer Zündkammer, die Elektroden und zwischen diesen eine Funkenstrecke enthält ur-d wenigstens einen Überströmkanal hat, oder Zündkammer mit Überströmkanälen und eingebauten Elektroden insbesondere nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest-j3148236einige der tlberströmkanäle (7" ' ) id wesentlichen tangential und in einen gemeinsamen Drallsinn wirkend zti dem Teil (50) der Zündkammer (2"tM) ausgerichtet sind, da£ die Masseelektrode (52) von einem nach Art eines freien Röhrendes ausgebildeten offenen und zu dem Isolator (12") gerichteten Teil (50, 51) der Zündkammer (2"IM) gebildet ist, daß das Teil (50) im Drallsinn hinter der Masseelektrode (52) eine Ausnehmung (63) hat, daß die Hittelelektrode (H"1) relativ zur Masseelektrode (52) "biegbar ausgebildet ist und daß in dem Gewindehals (3c-) in Höhe der Ausnehmung (63) wenigstens eine auf die Elektroden (H"1, 52") ausgerichtete Öffnung (64,65) angeordnet ist.
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