DE8100971U1 - Fremdgezuendete brennkraftmaschine mit wenigstens einem hauptbrennraum und einer diesem zugeordneten brennkammer - Google Patents

Fremdgezuendete brennkraftmaschine mit wenigstens einem hauptbrennraum und einer diesem zugeordneten brennkammer

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DE8100971U1
DE8100971U1 DE19818100971 DE8100971U DE8100971U1 DE 8100971 U1 DE8100971 U1 DE 8100971U1 DE 19818100971 DE19818100971 DE 19818100971 DE 8100971 U DE8100971 U DE 8100971U DE 8100971 U1 DE8100971 U1 DE 8100971U1
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DE19818100971
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Description

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Gebrauchsmusterhilfsanmeldung G 8l OO 971.2 R. G'jk'J
Robert Bosch GmbH, Stuttgart 30.3.1982 Sp/Pi
Premdgezündete Brennkraftmaschine mit wenigstens einem Hauptbrennraum und einer diesem zugeordneten Brennkammer
Die Neuerung geht aus von einer Brennkraftmaschine beziehungsweise einer Zündkammer nach der Gattung des Haupt- und des Nebenanspruchs. Bei einer Brennkraftmaschine mit wenigstens einer Zündkammer wurde schon vorgeschlagen, die Mittelelektrode so auszubilden, daß sie mit ihrem freien Ende, von dem die Funkenstrecke auBgeht, weit in die Zündkammer hineinragt. Damit die Mittelelektrode keine unzulässig hohe Temperatur, die Glühzündungen auslösen würde, erreicht, wird ihr Wärme entzogen. Dies geschieht mittels eines Isolatorfußes, der an den Isolator angeformt ist und die Mittelelektrode wenigstens auf der Hälfte desjenigen Längenabschnitts, der in die Zündkammer ragt, umgibt. Der Isolatorfuß leitet die von der Mittelelektrode aufgenommenen Wärmemengen, die zu der unzulässig hohen Temperatur führen würden, an den Isolator. Weil auch der Isolatorfuß heißen 'Verbrennungsgasen ausgesetzt ist, hat er wenigstens unmittelbar an den Isolator angrenzend einen großen Querschnitt. Dazu wurde vorgeschlagen, dem Teil der Zündkammer, der sich um die Mittelelektrode erstreckt, einen größeren Durahmesser zu geben als dem Teil der Zündkammer, der sich zwischen dem Hauptbrennraum und der Funkenstrecke be-
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findet. Dadurch steht hinter der Funkenstrecke Raum für die Aufnahme von Restgasen einer vorangegangenen Verbrennung zur Verfügung. Zum Zeitpunkt der Zündung "befindet sich so ausreichend viel brennbares Gemisch in der Funkenstrecke. Es bestand der Wunsch, das Gasaufnahmevermögen dieses Zündkammerteils, der sich um die Mittelelektrode herum erstreckt, zu erhöhen. Oft ist aber der Durchmesser des Raumes für die Unterbringung der Zündkammer beschränkt, so daß der lichte Querschnitt der Zündkammer nicht vergrößert werden kann. Eine Verlängerung der Zündkammer hätte den Nachteil, daß zur Vermeidung eines unzulässigen Temperaturanstiegs an der Mittelelektrode und dem Isolatorfuß wenigstens der letztere einen noch größeren Querschnitt haben müßte. Der größere Querschnitt des Isolatorfußes würde den lichten Querschnitt der Zündkammer so verengen, daß die angestrebte Vergrößerung der Zündkammer nur teilweise oder gar nicht erreichbar ist.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine oder Zündkammer mit den kennzeichnenden Merkmalen nach dem Hauptanspruch oder dem Nebenanspruch hat den Vorteil, daß der lichte Querschnitt der Zündkammer in dem Bereich um die Mittelelektrode größer ist. Ein weiterer Vorteil besteht bei Zündkammern, die wenigstens einen tangential einmündenden Überströmkanal zum Erzeugen einer Wirbelbewegung eines zu entzündenden Brennstoff-Luft-Gemisches haben, darin, daß durch den vergrößerten Abstand zwischen der Mittelelektrode und der benachbarten Wand der Zündkammer das gewirbelte Gemisch weniger gebremst wird. Deshalb darf die Wirbelbewegung am Anfang eine geringere Ge-
schwindigkeit hiiben; und sie kann mit weniger Aufwand an Energie erzeugt werden. Weiterhin kann der Isolatorfuß sehr dünn ausgebildet werden, weil die von ihm nach Erreichen einer vortestimmten Temperatur aufgenommenen Wärmemengen über die Mittelelektrode abgeführt werden. Weil die Mittelelektrode als temperaturregelndes Wärmerohr gestaltet ist, kann, ohne daß die Gefahr von Glühzündungen besteht, die Temperatur des Isolatorfußes in vorteilhafter Weise im Bereich der sogenannten Freibrenntemperatur liegen. Die Freibrenntemperatur wird schnell erreicht; Zündaussetzern, die sonst infolge von Kriechströmen auftreten könnten, wird dadurch früh entgegengewirkt. Deshalb kann auch der Isolatorfuß verhältnismäßig kurz ausgebildet werden.
Die Maßnahme nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 3 bewirkt einen guten Zutritt des zu entzündenden Brennet stoff-Luft-Gemisches zu der Zündfunkenstrecke und eine \\ geringe Kühlung von schon entzündeten Teilmengen des Fi . Gemisches. In den Ansprüchen h, 5, 6 und 7 sind die Ο Merkmale von besonders zweckmäßigen Gestaltungen der __ verjüngten Querschnitte aufgeführt. Die Maßnahmen nach $ * ' den Ansprüchen 8 und 9 dienen dem gleichen Zweck wie die Merkmale nach den vorangegangenen Ansprüchen. Die Maßnahmen nach den Ansprüchen 3 bis 9 sind auch anwendbar bei Mittelelektroden, die anders als nach den >; Ansprüchen 1 und 2 gestaltet sind.
' ':' Eine Zündkammer mit der Elektrode nach dem Anspruch 10 oder: 1,1
hat ebenfalls die Vorteile, d<iß ein zu zündendes Brenn-
;!; stoff-Luft-Gemisch einen guten Zutritt zu der Funken-
'■ strecke hat und nach dem Zünden mittels der Elektrode
nicht unnötig von dieser gekühlt wird.
Durch die Gestaltung nach dem Merkmal in dem Anspruch 12 ist die Zündkammer in einfacher Weise in eine Brennkraftmaschine einbaubar.
Die Maßnahme nach dem Anspruch 13 sorgt für einen guten Wärmeübergang entlang der gesamten Länge des Gewindes, mit dem die Zündkammer in eine Brennkräftmaschine eingeschraubt ist. Die Maßnahme nach dem Anspruch 1^ bewirkt, daß die Zündkammer in dem Bereich, der zur Hauptbrennkammer hin gerichtet ist und in dem die höheren Temperaturen herrschen, besonders wirksam gekühlt wird. Die Maßnahme nach dem Anspruch 15 bewirkt eine Regelung der Temperatur der Zündkammer im Bereich um die Mittelelektrode. Eine weitere Art der Temperaturregelung ist in den nachfolgenden Ansprüchen angegeben. Die Maßnahmen sind unabhängig von der Ausbildung der Mittelelektrode nach Anspruch 1 anwendbar.
Zeichnungen
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel, Fig. 2 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 in der Untersicht5 Fig= 3 ein zweites Ausführungsbeispiel im Längsschnitt, Fig. h ein drittes Ausführungsbeispiel im Längsschnitt, Fig. 5 das Ausführungsbeispiel nach Fig. U im Querschnitt und Fig. 6 ein viertes Ausführungsbeispiel im Längsschnitt.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Das erste Ausführungsbeispiel der Zündkammer 2 für eine Brennkraftmaschine ist in einer Einschraubfassung 3, die einen sechskantigen Schlüsselansatz k trägt, unter-
gebracht. Die Einschraubfassung 3 hat eine Wand 5, die gekrümmt ausgebildet ist und in einen nicht dargestellten Hauptbrennraum der Brennkraftmaschine ragt. Überströmkanäle 6 und 7 verbinden den Hauptbrennraum mit dem Innern der Zündkammer 2. Der Überströmkanal 6 ist im wesentlichen in Achsrichtung der Einschraubfassung 3 ausgerichtet, während die Überströmkanäle 7 im wesentlichen tangential in die Zündkammer münden. Angrenzend f an die Überströmkanäle 6, 7 hat die Zündkammer einen
engen Teil 8, an den sich ein weiterer Teil 9 und
I schließlich ein Teil 9a anschließen. In Höhe- eines |
Übergangs 10 zwischen den beiden Teilen 8, 9 hat eine I
Mittelelektrode 11, die vorzugsweise koaxial zur Ein- s
schraubfassung 3 ausgerichtet ist, ein freies Ende 13.
Die Mifctelelektrode 11 wird von einem Isolator 12 ge- %
tragen, der in die Einschraubfassung 3 eingesetzt ist. Bei dem freien Ende 13 beginnend ist die Mittelelektrode 11 in Richtung des Isolators 12 hohl ausgebildet und als Wärmerohr lh gestaltet. An den Isolator 12 ist ein Isolatorfuß 15, der die Mittelelektrode 11 konzentrisch umgibt, angeformt. Der Übergang 10 ist exzentrisch zu O der Mittelelektrode 11 ausgerichtet. Eine engste Stelle
zwischen der Mittelelektrode 11 und dem Übergang 10 bildet eine Funkenstrecke 16. Anschließend an diese Funkenstrecke 16 dient der Übergang 10 als Gegenelektrode 17 für die Mittelelektrode 11. Von der Funkenstrecke aus gesehen ist hinter der Gegenelektrode 17 eine Ausnehmung 18 in der Einschraubfassung 3 angeordnet. Die Ausnehmung 18 bewirkt, daß die Gegenelektrode 17 wie eine Nase von der Einschraubfassung 3, die als weitere Wand für die Zündkammer 2 dient, gegen die Mittelelektrode 11 ragt. Durch diese Gestaltung der Gegenelektrode ist sie schnell auf eine gewünschte Betriebstemperatur
mittels brennender Gase erwärmbar.
Ein in den Hauptbrennraum der Brennkraftmaschine eingesaugtes oder in diesem erzeugtes Brennstoff-Luft-Gemisch wird bei einem anschließenden Verdichtungshub der Maschine aus dem Hauptbrennraum durch die Überströmkanäle 6, 7 in. den Teil 8 der Zündkammer und schließlich in den -weiteren Teil 9 hineingedrückt = Infolge der tangentialen Anordnung der Überströmkanäle ζ) 7 erhält das hineingedrückte Gemisch eine Wirbelbewegung, deren Drehachse im wesentlichen parallel zur Mittelelektrode 11 ausgerichtet ist. Das Gemisch wird in der Funkenstrecke 16 gezündet, so daß es brennend die Mittelelektrode 11 umkreist. Diese brennenden Gase erwärmen überwiegend die Mittelelektrode 11 und die Gegenelektrode 17, aber auch den Isolatorfuß 15. Nach einer gewissen Betriebszeit der Brennkraftmaschine hat die Mittelelektrode 11 eine vorbestimmte Temperatur erreicht. Diese wird mittels des Wärmerohres ~\k dadurch konstant gehalten wird, daß nachfolgend zugeführte • Wärmemengen von ihm in den Isolator 12 geleitet werden.
, > Von dort aus gelangt die Wärme in an sich bekannter
Weise über die Einschraubfassung und ein aus ihr herausragendes, nicht dargestelltes Anschlußende für die Zuleitung der Zündspannung an einen Zylinderkopf 19 der Brennkraftmaschine und an die Umgebung. Die Anordnung des Wärmerohres 1 U macht es möglich;, die Temperatur der Mittelelektrode 11 sehr hoch zu wählen und während des Betriebs sicher unterhalb einer solchen Temperatur, die Glühzündungen verursachen würde, zu halten. Die Erwärmung der Mittelelektrode 11 und der Gegenelektrode 17 haben zur Folge, daß während des Normalbetriebs der Brennkraftmaschine in die Funkenstrecke 16 strömende Gemische erwärmt und dadurch
_ 7 _ 67 4
' zündwillig gemacht werden. Dadurch und infolge der geordneten Strömung im wandnahen Bereich bei 16 ist es möglich, auch Gemische mit Luftüberschuß sicher zu zünden, Das Wärmerohr 1k leitet entweder Wärme von der Mittelelektrode 11 zu dem Isolatorfuß 15 oder von diesem zum
j Isolator 12. Dadurch wird nach Inbetriebnahme der Brenn-
kraftmaschine der Isolatorfuß 15 schnell auf eine er-
v wünschte Freibrenntemperatur erwärmt, aber auch vor
unzulässiger Erwärmung geschützt, die Glühzündungen aus-
. * ' lösen konnte.
Damit das einmal gezündete Gemisch anschließend nicht unnötig abgekühlt wird, ist der Querschnitt des freien Endes 13 der Mittelelektrode 1 v kleiner gewählt als der Elektrodenquerschnitt im Bereich des Wärmerohrs 11+ bzw. des Isolaturfußes ·15 · Die Querschnittsverringerung wird durch Anformen von zwei Flächen 20 erreicht. Zwischen diesen Flächen 20 hat das freie Ende 13 die Form eines gegen die Funkenstrecke 16 gerichteten Keiles. Die üasenform der Gegenelektrode 17 wirkt in gleicher Weise. Die Querschnittsverringerun- ) gen bewirken auch einen verbesserten Zustrom von Gemisch in die Funkenstrecke 16.
Die Einschraubfassung 3 hat an ihrem gegen den Hauptbrennraum gerichteten Ende ein Einschraubgewinde 21 , das in den Zylinderkopf 19 eingeschraubt ist. Zwischen diesem Einschraubgewinde 21 und dem Schlüsselansatz h ist eine kreisringartig geschlossene Fläche an der Einschraubfassung 3 angeordnet. Diese Fläche ist dazu bestimmt, die Einschraubtiefe der Zündkammer 2 in den Zylinderkopf 19 zu begrenzen und die Hauptbrennkammer gegen die Umgebung der Brennkraftmaschine abzudichten. Zwischen dem Einschraubgewinde 21 und der
Fläche 22 ist die Einschraubfassung 3 konzentrisch zu dem Einschraubgewinde 21 als zylindrischer Hals 23 ausgebildet. Der Durchmesser dieses zylindrischen Halses 23 und der innere Durchmesser eines den Hals 23 umgebenden Lochs 2k im Zylinderkopf 19 sind derart aufeinander abgestimmt, daß bei kalter Brennkraftmaschine ein gewisses Spiel vorhanden ist. Dieses Spiel ;■: wird in Abhängigkeit von den Werkstoffen des zylindrischen Halses 23 und des Zylinderkopfes 19 derart gewählt, daß bei Erreichen einer gewünschten Betriebstemperatur der Zündkammer das Spiel verloren geht und der zylindrische Hals 23 sich an den Zylinderkopf 19 anlegt. Durch dieses Anlegen geht so viel Wärme von dem Hals 23 an den Zylinderkopf 19 über, daß die gewünschte Betriebstemperatur der Zündkammer nicht überstiegen wird.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ist das freie Ende 13' der Elektrode 11' relativ zu einer Gegenelektrode 17' in Richtung eines Isolators 12' versetzt angeordnet. Dadurch verläuft eine Funkenstrecke 16' zwischen dem Ende 13' der Mittelelektrode 11' und der Gegenelektrode |T) 17' nicht rechtwinklig zu der Achse des Isolators 12' , sondern schräg (Fig. 3). Diese schräge Ausrichtung der Funkenstrecke 16' bewirkt ebenfalls einen verbesserten Zustrom von zu entzündendem Brennstoff-Luft-Gemisch in die Funkenstreckei6' . Eine weitere Verbesserung ist dadurch erreicht, daß das Ende 13' halbkugelartig ausgebildet und die Gegenelektrode 17' gerundet geformt ist. Eine Ausnehmung 18', die sich zwischen die Gegenelektrode 17' und ein Einschraubfassung 3' schiebt, sorgt dafür, daß die Gegenelektrode 17' nach Art einer Hase in die Zündkammer ragt und nach dem Inbetriebsetzen der Brennkraftmaschine schnell eine gewünschte Temperatur erreicht .
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Die Besonderheit eines an der Einschraubfassung 3' der Zündkammer 2' nach der Fig. 3 angeordneten Einschraubgewindes 21 ' besteht darin, daß wenigstens in dem Bereich, der an die Hauptbrennkammer angrenzt, dieses Einschraubgewinde 21' eine geringfügig kleinere Steigung aufweist als ein Gewindeloch, das sich in dem Zylinderkopf 19' befindet. Dadurch liegen nicht nur diejenigen Gewindegänge der Einschraubfassung 3', die sich am nächsten bei dem Isolator 12' befinden, an den Gängen des Gewindeloches des Zylinderkpfes 19' an, sondern auch diejenigen, die sich in unmittelbarer Nähe des Hauptbrennraums befinden. Über die zuletzt genannten Gewindegänge entzieht der Zylinderkopf 19' der Ein- |
schraubfassung 3' in dem Bereich, von dem eine Wand 5'» die Überströmöffnungen 6' und T' hat und in die Hauptbrennkammer ragt, ausgeht, so viel Wärmemenge, daß die | Wand 5' vor unerwünschter Überhitzung geschützt ist. f
Nachteilige Glühzündungen werden dadurch vermieden. w
Die Kühlung der Mittelelektrode 11' und des an den Isolator 12' angeformten Isolatorfußes 15' wird ebenfalls wieder durch die Ausbildung der Elektrode 11' als Wärme-( J rohr reguliert.
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel nach den Fig. k und 5 ist eine Mittelelektrode 11'' hinter ihrem frei in eine Zündkammer 2'1 ragenden Ende 13'' als Wärmerohr 1k'' ausgebildet. Das Ende 13'' ist zunächst kegelig und dann halbkugelförmig ausgebildet und verläuft in einer Richtung, die von der Achsrichtung eines Isolators 12'' abweicht. Dadurch zielt das Ende 13'' gegen eine Einschraubfassung 3'', die eine Wand der Zündkammer 2'' bildet. Die Einschraubfassung 3'1 dient als Gegenelektrode. Zwischen dieser und dem Ende 13'' be-
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findet sich eine Funkenstrecke 16''. Die Einschraubfassung 3'' hat ein sich an eine Dichtfläche 22'' anschließendes Einschraubgewinde 21''. Etwa auf halber Länge des Einschraubgewindes 21'' ist im Innern der Zündkammer 2'1 eine ringartig verlaufende Ausnehmung
31 angeordnet. Ausgehend von einer Wand 5'', die in
den Hauptbrennraum ragt, ist die Zündkammer 2'' in Richtung der Ausnehmung 31 vorzugsweise mit drei Schlitzen
32 versehen. Diese Schlitze 32 erstrecken sich in Rich- \ ) tung des Isolators 12'· bis in die ringförmige Ausnehmung 31. Zwischen der ringförmigen Ausnehmung 31
und dem Einschraubgewinde 21'' bildet die Einschraubfassung 3'' ein oder mehrere elastische Gelenke. Der Längenabschnitt des Einschraubgewindes 21'', der sich zwischen der Hauptbrennkammer und dem Ende der Schlitze 32 erstreckt, hat ein gewisses geringes Spiel zu dem Zylinderkopf 19'·. Wenn aus dem Hauptbrennraum in die Zündkammer 2'' hineingedrücktes Brennstoff-Luft-Gemisch gezündet ist und sich ausdehnt, entsteht infolge der drosselnden Wirkung von Überströmkanälen 6'' und 7' 's über die die Zündkammer 2' ' mit einem Hauptbrenn-/ \ raum verbunden ist, innerhalb der Zündkammer 2' ' ein
Überdruck gegenüber dem Hauptbrennraum. Dieser Überdruck weitet, je nach der in die Brennkraftmaschine eingesaugten Gemischmenge, den geschlitzten Teil der
; Zündkammer 2'' elastisch mehr oder weniger stark auf.
Sobald der Überdruck eine vorgewählte Größe übersteigt, legen sich die Gewindegänge des Einschraubgewindes 21''
j an den Zylinderkopf 19'' an und übertragen einen Teil
derjenigen Wärme, die bei der Verbrennung des Gemisches
innerhalb der Zündkammer 2'' entstanden ist. Dadurch j
\ wird die Temperatur der Zündkammer 2'' in dem Bereich
; der Wand 51' reguliert. Die Temperaturregelung erfolgt
also in Abhängigkeit des Überdrucks in der Zündkammer 21', die von der -Belastung der Brennkraftmaschine abhängig ist.
In dem Bereich zwischen der Ausnehmung 31 und dem Hauptbrennraum kann anstelle eines Gewindes ein nicht dargestellter kegeliger oder zylindrischer Hals an der Einschraubfassung 31' angeordnet sein. ;Ξίη zugeordnetes Loch im Zylinderkopf 19'' wäre wie -Λ ' ein Negativ zu dem Hals zu gestalten. Es besteht auch die Möglichkeit, in Deckung zu dem Zylinderkopf 19'' die Zündkammer 2'1 besonders dünnwandig auszubilden, so daß weniger oder gar keine Schlitze 32 erforderlich sind.
Das vierte Ausführungsbeispiel hat eine Zündkammer 2'1', in der eine Gegenelektrode 17'!I, die stiftartig ausgebildet ist,'und eine aus dem dritten Ausführungsbeispiel übernommene Mittelelektrode 11'* angeordnet sind. Diese Gegenelektrode IT1'1 ist in ein Loch 33, das in eine Einschraubfassung 3111 gebohrt ist, eingepreßt. Die Gegenelektrode IT'1* kann durch Löten oder Schweißen mit oder 3' ohne zusätzlichen Werkstoff in an sich bekannter Weise
mit der Einschraubfassung 3111 verbunden werden. Es be-" steht aber auch die Möglichkeit, die Gegenelektrode IT'*' stumpf in der Einschraubfassung 3'*' anzuschweißen. Diese Gegenelektrode 17'*' verbessert den Zustrom von Brennstoff-Luft-Gemisch zu einer Funkenstrecke 16!II 5 die sich zu der Mittelelektrode 11·' hin erstreckt, und kühlt das Gemisch nach der Entzündung nur wenig.
R. a?47
Sp/Jä 5.1.1981
Robert Bosch GmbH, 7000 Stuttgart 1
Fremdgezündete Brennkraftmaschine mit wenigstens einem Haupt- '
brennraum und einer diesem zugeordneten Brennkammer <
Zusammenfassung 1
Die Zündkammer (2) steht über wenigstens eine Überstrom- j
öffnung (6, 7) mit einer Hauptbrennkammer der Brennkraft- |
maschine in Verbindung und hat eine von einem Isolator j
(12) getragene Mittelelektrode (11) mit einem: freien j·
Ende, das in die Zündkammer (2) ragt. Hinter dem freien j
Ende (13) beginnend und in Richtung des Isolators (12) ]
ist die Mittelelektrode (11 ) hohl und als Wärmerohr (1k) j
ausgebildet. Das Wärmerohr (1U) ermöglicht einen schnellen I
Temperaturanstieg an der Mittelelektrode (11) bei Inbe- |
triebnahme der Brennkraftmaschine und regelt die Betriebs- |
temperatur der Mittelelektrode (11). Mittels der tempe- I
raturgeregelten Mittelelektrode (11) wird Brennstoff-Luft- |
Gemisch zündwillig gemacht5 ohne daß die Gefahr von uner- |
wünschten Glühzündungen besteht. Ein an den Isolator (12) j;
angeformter Isolatorfuß (15), der die Mittelelektrode ■ I
umgibt und eine Isolier strecke gegen Kriechströme bildet, it
wird nach Erreichen der Betriebstemperatur ebenfalls von |
dem Wärmerohr (iU) gekühlt. . |
Fig. 1 I

Claims (1)

  1. if ■",« ,
    Sp/Jä 5.1.1981
    Robert Bosch GmbHs 7OOO Stuttgart 1 Ansprüche
    1. Fremdgezündete Brennkraftmaschine mit wenigstens einem Hauptbrennraum und einer diesem zugeordneten Zündkammer, die mit dem Hauptbrennraum durch wenigstens einen Überströmkanal verbunden ist, der eine die Zündkammer zum Hauptbrennraum hin abgrenzende erste Wand durchdringt und die gegenüberliegend zu dieser Wand von einem Isolator mit einem in den hinteren Teil der Zündkammer ragenden Fuß begrenzt ist, wobei die Zündkammer eine Zündeinrichtung aufweist, die eine in den ( ) Isolator eingebettete und aus dem Isolatorfuß herausragende, mit einem Außenanschluß versehene Mittelelektrode hat, die in einem mittleren Bereich der Längserstreckung der Zündkammer zur Zündkammerwand eine Funkenstrecke bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelelektrode (11, 11', 11'') nahe bei ihrem frei in die Zündkammer (2, 2', 2'') ragenden Ende (13, 13', 13'') beginnend in Richtung auf den Isolator (12, 12', 12'') hohl und als Wärmerohr (1k, 1k'') ausgebildet ist, und daß der an
    den Isolator (12, 12', 12'') angeformte Isolatorfuß (15, 15' > 15'') zusammen mit dem Isolator (12, 12', 12'') eine Isolierstrecke bildet.
    2. In eine fremdgezündete Brennkraftmaschine mit wenigstens einem Haupfbrennraum einsetzbare Zünd-
    \ ("Λ kammer, die mit dem Haupfbrennraum durch wenigstens
    einen Überströmkanal verbunden ist, der eine die Zünd-Ii kammer zum Haupfbrennraum hin abgrenzende erste Wand
    durchdringt und die gegenüberliegend zu dieser Wand
    von einem Isolator mit einem in den hinteren Teil der
    Zündkammer ragenden Fuß begrenzt ist, wobei die Zünd-
    kammer eine Zündeinrichtung aufweist, die eine in den
    Isolator eingebettete und aus dem Isolatorfuß herausra-
    !, gende, mit einem Außenanschluß versehene Mittelelektrode
    . hat, die in einem mittleren Bereich der Längserstreckung
    der Zündkammer zur Zündkammerwand eine Funkenstrecke bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelelektrode (11, 11', 11'') nahe bei ihrem frei in die Zündkammer (2, 21, 2·') ragenden Ende (13, 13', 13'') beginnend in Richtung auf den Isolator (12, 12', 12"') hohl und als Wärmerohr (1H, 1k'') ausgebildet ist, und daß der an den Isolator (12, 12', 12'') angeformte Isolatorfuß (15, 15', 15'') zusammen mit dem Isolator (12, 12', 12'') eine Isolierstrecke bildet.
    • ·
    Ό 7 :\ V
    3. Brennkraftmaschine oder Zündkammer, insbesondere
    nach Anspruch 1 oder 20 dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelelektrode (11, 11'» 11'') im wesentlichen
    in der Verlängerung der Achse der Funkenstrecke (16, f
    16', 16'') und unmittelbar an diese angrenzend einen
    gegenüber dem Querschnitt im Bereich des Wärmerohres ;
    I (1U, 1h', 1^'") verjüngten Querschnitt aufweist. i
    ι- ι;
    h. Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach Anspruch 1
    3, dadurch gekennzeichnet, daß bei gerade ausgebildeter j und im wesentlichen konzentrisch zum Isolator (12) ver- ;
    laufender Mittelelektrode (11) und im wesentlichen \
    quer zur Längsachse der Zündkammer (2) verlaufender |
    Funkenstrecke (16) die Mittelelektrode (11) in Richtung | dieser Funkenstrecke (16) keilartig geformt ist. |
    5- Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach Anspruch I1'
    3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelelektrode (11*') ausgehend von einer im wesentlichen koaxialen Ausrichtung in dem Isolator (12!I) zur Richtung der Funkenstrecke (16!I) hin abgebogen ist.
    6. Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (13'')
    • · ι
    • I · ι
    -ltder Mittelelektrode (11*') kegelartig verjüngt ist.
    7· Brennkraftmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (13*') der Mittelelektrode (11'') im wesentlichen als halbkugelig geformte Kuppe ausgebildet ist.
    8. Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach Anspruch
    1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (13') der Mittelelektrode (11') längs ihrer Achse zu dem Isolator (12') hin und relativ zu einer Gegenelektrode (17') versetzt ist.
    9. Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelelektrode (11') an ihrem der Funkenstrecke (16') zugekehrten Ende (13') eine kugelige Oberfläche hat.
    10. Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach einem
    der Ansprüche 1, 2, 3^, 8, 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Mittelelektrode (11, 11') zugeordnete Gegenelektrode (17, 17') als ein nasenartig ausgebildeter Vorsprung, der in die Zündkammer (2, 2') ragt, gestaltet ist.
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    11. Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 5, 6, 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Mittelelektrode (11, 11', 11'') zugeordnete Gegenelektrode (17'I!) stiftartig ausgebildet ist.
    12. Brennkraftmaschine oder Zündkammer insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündkammer (2, 2', 2'1) wie eine Zündkerze, die eine Dichtfläche (22, 22', 22'') und ein Einschraubgewinde (21, 21', 21'') hat, in die Brennkraftmaschine einschraubbar ist.
    13. Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschraubgewinde (21') im Bereich nahe der Hauptbrennkammer
    ( ) eine geringfügig kleinere Steigung hat als im Bereich der Dichtfläche (22').
    1k. Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Einschraubgewinde (21) und der Dichtfläche (22) ein zylindrischer Hals (23) eingefügt ist, der im wesentlichen gleich lang wie das Einschraubgewinde (21) ist.
    -6-
    15· Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach Anspruch 1k, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Halses (23) so bemessen ist, daß er in kaltem Zustand zur Wandung eines Loches (2k), das sich in der Brennkraftmaschine befindet, einen kleinen Abstand hat, der bei ansteigender Temperatur der Zündkammer (2) ständig kleiner wird, und daß bei Erreichen der Betriebstemperatur der Hals (23) an dem Loch (2U) anliegt.
    16. Brennkraftmaschine oder Zündkammer insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündkammer (21') wenigstens auf einem Teil ihrer Länge, der an den Hauptbrennraum angrenzt, elastisch aufweitbar ausgebildet ist, wobei bei gleichem Druck innerhalb und außerhalb der Zündkammer (211) zwischen dem äußeren Umfang des aufweitbaren Teils der Zündkammer (211) und der Brennkraftmaschine ein Abstand besteht und bei Überdruck innerhalb der Zündkammer (2') sich der äußere Umfang der Zündkammer (21') an die Brennkraftmaschine anlegt.
    17. Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch aufweitbare Zündkammer (211) wenigstens zonenweise dünnwandig ausgebildet ist.
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    18. Brennkraftmaschine oder Zündkammer nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündkammer (211) in dem elastisch aufweifbaren Bereich wenigstens einen Schlitz (32) hat.
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