DE102012101644B3 - Türband für eine verdeckte Anordnung zwischen Türzarge und Türflügel - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Türband für eine verdeckte Anordnung zwischen Türzarge (1) und Türflügel (2) mit einem ersten und einem zweiten Befestigungsteil (3, 4), die in Ausnehmungen an der Schmalseite des Türflügels (2) und in der Türzarge (1) einsetzbar sind, einem ersten Scharnierbügel (5) und einem zweiten Scharnierbügel (6), die um eine vertikale Drehachse (A) drehbeweglich verbunden sind, wobei an Aufnahmeräumen (7a, 7b) der Befestigungsteile (3, 4) jeweils das Ende (6a, 5c) eines Scharnierbügels (6, 5) um eine vertikale Drehachse (A', A'') verschwenkbar gelagert ist und das Ende (5a, 6c) des anderen Scharnierbügels (5, 6) drehbar und längsbeweglich geführt ist. Erfindungsgemäß erstreckt sich der erste Scharnierbügel (5) in dem Aufnahmeraum (7a) des ersten Befestigungsteils (3) in vertikaler Richtung (z) über eine geringere Länge als der zweite Scharnierbügel (6), wobei der Aufnahmeraum (7a) des ersten Befestigungsteils (3) eine an die unterschiedliche Länge der Scharnierbügel (5, 6) angepasste Stufenform mit einer Stufe (11) oberhalb und einer Stufe (11) unterhalb des ersten Scharnierbügels (5) aufweist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Türband für eine verdeckte Anordnung zwischen Türzarge und Türflügel mit einem ersten und einem zweiten Befestigungsteil, die in Ausnehmungen an der Schmalseite des Türflügels und in der Türzarge einsetzbar sind, und einem ersten Scharnierbügel und einem zweiten Scharnierbügel, die um eine vertikale Drehachse drehbeweglich verbunden sind, wobei an Aufnahmeräumen der Befestigungsteile jeweils das Ende eines Scharnierbügels um eine vertikale Drehachse verschwenkbar gelagert ist und das Ende des anderen Scharnierbügels drehbar und längsbeweglich geführt ist.
- Ein Türband des beschriebenen Aufbaus ist aus
EP 1 308 592 A2 bekannt. Bei dem bekannten Türband ist einer der beiden Scharnierbügel gabelförmig mit zwei an einem rückwärtigen Verbindungsabschnitt anschließenden Gabelarmen ausgebildet. Der andere Scharnierbügel weist ein Mittelstück auf, an das an beiden Enden breitere, nach oben und unten vorstehende Endabschnitte des Bügels anschließen. Die beiden Scharnierbügel erstrecken sich in Vertikalrichtung über dieselbe Höhe und reichen unmittelbar an die Befestigungsteile heran. Auch wenn sich die beschriebene Ausgestaltung des Türbandes als sehr vorteilhaft erwiesen hat, besteht bei sehr schweren Türen das Bedürfnis, die Stabilität weiter zu erhöhen. So können sich die beiden voneinander beabstandeten Gabelarme des einen Scharnierbügels bei einer großen Belastung in einem gewissen Maße verformen. Auch durch eine zusätzliche Abstützung in Form einer Hülse oder dergleichen zwischen den Gabelarmen kann dieser Nachteil bei sehr schweren Türen nicht völlig vermieden werden. - Ein weiteres Türband mit den eingangs beschriebenen Merkmalen ist aus
EP 1 574 649 A2 bekannt, wobei die Scharnierbügel als baugleiche Verbindungselemente ausgebildet sind, die eine U-Form mit einem Verbindungssteg und vertikal ausgerichteten Schenkeln aufweisen. Um die baugleichen Scharnierbügel miteinander verbinden zu können, wird einer der Scharnierbügel um 180° gedreht, so dass sich ausgehend von dem Verbindungssteg die vertikal ausgerichteten Schenkel des gedrehten Scharnierbügels nicht nach oben sondern nach unten erstrecken. Die beiden Scharnierbügel können dann nach Art einer Steckverbindung zusammengefügt werden. Durch die sich in vertikaler Richtung erstreckenden Schenkel werden die Aufnahmeräume der Befestigungsteile in vertikaler Richtung vollständig überbrückt. Durch die U-Form verbleibt jedoch bei einer sehr starken Gewichtsbelastung eine gewisse Elastizität zwischen den in vertikaler Richtung ausgerichteten Schenkeln und dem dazwischen angeordneten Verbindungssteg. - Ein weiteres gattungsgemäßes Türband ist aus
EP 1 063 376 B1 bekannt. Bei der bekannten Ausführung erstrecken sich die Scharnierbügel jeweils hälftig über den vertikalen Bereich des Türbandes, wobei zur Höhenverstellung des Türflügels der Abstand zwischen den Scharnierbügeln veränderbar ist. Dazu ist die Drehachse zwischen den Scharnierbügeln als Stellspindel ausgebildet. Die Formstabilität der bekannten Anordnung ist verbesserungsbedürftig. Das Türband eignet sich zum Einbau in leichten Türflügeln, z. B. im Möbelbereich. - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Türband für eine verdeckte Anordnung zwischen Türzarge und Türflügel anzugeben, welches aufgrund seiner Konstruktion in besonderem Maße für schwere Türflügel geeignet ist und dennoch leicht hergestellt und montiert werden kann.
- Ausgehend von einem Türband mit den eingangs beschriebenen Merkmalen wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der erste Scharnierbügel sich in dem Aufnahmeraum des ersten Befestigungsteils in vertikaler Richtung über eine geringere Länge als der zweite Scharnierbügel erstreckt und dass der Aufnahmeraum des ersten Befestigungsteils eine an die unterschiedliche Länge der Scharnierbügel angepasste Stufenform mit einer Stufe oberhalb und einer Stufe unterhalb des ersten Scharnierbügels aufweist. Zweckmäßigerweise entspricht dabei in vertikaler Richtung die Gesamthöhe der beiden Stufen im Wesentlichen dem Längenunterschied des ersten Scharnierbügels und des zweiten Scharnierbügels in dem Aufnahmeraum des ersten Befestigungsteils.
- Gemäß dem Stand der Technik erstrecken sich die Scharnierbügel in den Aufnahmeräumen üblicherweise über die gleiche Länge. Die Länge ist dabei innerhalb der Aufnahmeräume an den jeweils in vertikaler Richtung am weitesten auseinander liegenden Flächen zu bestimmen, so dass sich auch bei einem gabelförmigen Scharnierbügel an beiden Enden unabhängig von der Aussparung zwischen den Gabelarmen die gleiche Länge ergibt. Im Gegensatz dazu ist gemäß der vorliegenden Erfindung der erste Scharnierbügel innerhalb des Aufnahmeraums des ersten Befestigungsteils in vertikaler Richtung kürzer als der zweite Scharnierbügel. Um entsprechend unabgestützte Bereiche zu vermeiden, weist aber der Aufnahmeraum eine angepasste Stufenform auf. Der Aufnahmeraum ist entsprechend so geformt, dass er unmittelbar an die in vertikaler Richtung gegenüberliegenden Endflächen des zweiten Scharnierbügels sowie über die Stufen auch an die in vertikaler Richtung gegenüberliegenden Endflächen des ersten Scharnierbügels angrenzen kann. Vorzugsweise ist in vertikaler Richtung lediglich ein schmaler, die Bewegung ermöglichender Spalt vorgesehen, wobei dieser Spalt aber auch für die Anordnung von Gleitscheiben oder dergleichen genutzt werden kann.
- Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der erste Scharnierbügel ausgehend von einem dem ersten Befestigungsteil zugeordneten Ende einen Mittelabschnitt und ein gegenüberliegendes Ende aufweist, wobei das dem ersten Befestigungsteil zugeordnete Ende und der Mittelabschnitt sich in vertikaler Richtung über die gleiche Länge erstrecken und wobei sich das gegenüberliegende Ende in vertikaler Richtung über den Mittelabschnitt hinaus erstreckt. Es ergibt sich damit eine um 90° gedrehte T-Form.
- Der zweite Scharnierbügel kann dagegen eine um ihren Umfang geschlossene Öffnung aufweisen, durch die sich der erste Scharnierbügel erstreckt. Die Öffnung ist also zwischen zwei vertikalen Endabschnitten sowie zwei voneinander beabstandeten horizontalen Stegen gebildet. Die Form des zweiten Scharnierbügels kann damit also im weitesten Sinne als O-förmig bzw. rahmenförmig bezeichnet werden. Da die Öffnung für den ersten Scharnierbügel um ihren Umfang völlig geschlossen ist, besteht anders als bei einer U-Form oder einer Gabelform nicht die Gefahr einer Verformung.
- Bei einer (um 90° gedrehten) T-Form des ersten Scharnierbügels und einer O-Form des zweiten Scharnierbügels wird der erste Scharnierbügel mit seinem dem ersten Befestigungsteil zugeordneten Ende durch die Öffnung hindurch gesteckt. Die Verbindung des ersten Scharnierbügels sowie des zweiten Scharnierbügels erfolgt dann an dem Mittelabschnitt. Der erste Scharnierbügel kann mit seinem dem ersten Befestigungsteil zugeordneten Ende in die Öffnung eingeschoben werden, weil dieses Ende gegenüber dem Mittelabschnitt nicht verbreitert ist. Durch die Stufenform des zugeordneten Aufnahmeraums wird aber auch dieses in vertikaler Richtung kürzere Ende zuverlässig abgestützt, ohne dass ein größerer Spalt von einem Stift oder dergleichen freitragend überbrückt werden muss.
- Die beschriebene T- bzw. O-Form der Scharnierbügel bezieht sich auf eine Frontansicht auf die Scharnierbügel entlang einer horizontalen Richtung. In der Draufsicht oder in einem Horizontalschnitt weisen die Scharnierbügel dagegen üblicherweise eine im Wesentlichen C-förmig gebogene Form auf, wobei sich die in der Draufsicht umgebogenen Enden der Scharnierbügel in die Aufnahmeräume der Befestigungsteile hinein erstrecken und wobei die Mittelabschnitte mit der die beiden Scharnierbügel verbindenden vertikalen Drehachse sich bei einem geöffneten Türband außerhalb der Aufnahmeräume erstrecken.
- Da bei der beschriebenen erfindungsgemäßen Form der Scharnierbügel lediglich das dem ersten Befestigungsteil zugeordnete Ende des ersten Scharnierbügels durch die Öffnung des zweiten Scharnierbügels durchgesteckt werden muss, kann sich das dem zweiten Befestigungsteil zugeordnete Ende des ersten Scharnierbügels in vertikaler Richtung über eine größere Länge erstrecken. So ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der erste und der zweite Scharnierbügel sich in dem Aufnahmeraum des zweiten Befestigungsteils in vertikaler Richtung über die gleiche Länge erstrecken. Eine Stufenform ist damit an dem zweiten Befestigungsteil nicht notwendig.
- Das erfindungsgemäße Türband kann aufgrund der verbesserten Konstruktion der Scharnierbügel bevorzugt auch für schwere Türflügel mit einem Gewicht von bis zu 300 kg oder mehr eingesetzt werden.
- Für die weitere Ausgestaltung des Türbandes ergeben sich im Rahmen der Erfindung verschiedene bevorzugte Möglichkeiten.
- So ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung vorgesehen, dass zumindest eines der Befestigungsteile, vorzugsweise beide Befestigungsteile, zwei die Scharnierbügel haltenden Kopfstücke aufweist, welche durch ein Stahlprofil verbunden sind. Durch einen solchen modularen Aufbau kann das Befestigungsteil bzw. können die Befestigungsteile vergleichsweise kostengünstig gefertigt werden. Dennoch können die Befestigungsteile auch bei einem modularen Aufbau ausreichend stabil gefertigt werden. Das Stahlprofil kann beispielsweise aus Blech gebogen sein und eine L-Form mit zwei Schenkeln oder eine U-Form aufweisen. Eine besonders gute Stabilität wird erreicht, wenn das Blechprofil mit den beiden endseitig daran anschließenden Kopfstücken verschraubt ist.
- Auch die Kopfstücke selbst können aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein. Insbesondere können die Kopfstücke jeweils ein die Scharnierbügel aufnehmendes Halteelement sowie ein an der Türzarge oder dem Türflügel befestigbares Anschlusselement aufweisen, wobei das Halteelement und das Anschlusselement durch einen Verstellmechanismus verbunden sind. Durch derart gegeneinander bewegliche Teile kann ein verstellbares Türband bereitgestellt werden. Eine Verstellbarkeit kann beispielsweise durch eine Verbindung mittels Spindeln oder durch Verschraubungen an Langlöchern erfolgen. Zusätzlich oder alternativ sind als Verstellmittel auch Exzenter, durch eine Schraube betätigbare Keile oder dergleichen möglich. Durch einen solchen Verstellmechanismus ist zwischen dem Halteelement und dem Anschlusselement die Verstellung in eine Richtung möglich. Um insgesamt ein in drei Richtungen verstellbares Türband anzugeben, kann des Weiteren zwischen dem Halteelement und dem Anschlusselement auch noch ein Zwischenstück vorgesehen sein, wobei dann das Halteelement gegenüber dem Zwischenstück in einer ersten Richtung und das Zwischenstück gegenüber dem Anschlusselement in einer zweiten Richtung verstellbar ist.
- Die Form der im Rahmen der Erfindung in dem Aufnahmeraum des ersten Befestigungsteils vorgesehenen Stufen hängt von der Befestigung und Führung der Scharnierbügel an dem ersten Befestigungsteil ab. Vorzugsweise teilen die Stufen den Aufnahmeraum des ersten Befestigungsteils in einen vorderen Bereich und einen hinteren Bereich mit geringerer Höhe. Die Zuordnung bezieht sich dabei auf die im montierten Zustand sichtbare Seite der Befestigungsteile, an der sich auch die Scharnierbügel aus dem Aufnahmeraum heraus erstrecken. Die Stufe kann dabei parallel zu der Vorderseite verlaufen. Um Material einzusparen, kann die Stufe aber in ihrer Form auch an die Aufnahme für den ersten Scharnierbügel angepasst sein.
- Die Kopfstücke bzw. die Anschlusselemente und Halteelemente sind gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung als Frästeile ausgeführt. Im Gegensatz zu den üblicherweise eingesetzten Zink-Druckgussteilen sind dabei keine Ausformschrägen notwendig, wodurch ein unerwünschtes Spiel vermieden bzw. reduziert werden kann.
- Durch die Anordnung der Drehachsen und der Führungsbahnen für die Aufnahme der Scharnierbügel wird die Kinematik des Türbandes bestimmt. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist dabei vorgesehen, dass der erste Scharnierbügel in dem Aufnahmeraum des ersten Befestigungsteils drehbar und längsbeweglich in einer Führungsbahn geführt ist, wobei die vertikale Drehachse des zweiten Scharnierbügels ausgehend von der Vorderseite des Aufnahmeraums vor der Führungsbahn angeordnet ist. Die Anordnung in dem Aufnahmeraum des zweiten Befestigungsteils kann komplementär erfolgen, wobei jedoch, wie zuvor beschrieben, dort vorzugsweise keine Stufe vorgesehen ist. Entsprechend kann also der erste Scharnierbügel in dem Aufnahmeraum des zweiten Befestigungsteils um eine vertikale Drehachse drehbar sein, wobei eine Führungsbahn für die drehbare und längsbewegliche Aufnahme eines zugeordneten Endes des zweiten Scharnierbügels hinter dieser vertikalen Drehachse des ersten Scharnierbügels angeordnet ist.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen:
-
1 die Ansicht auf ein erfindungsgemäßes Türband in einer Seitenansicht, -
2 einen Schnitt durch das Türband gemäß der1 entlang der Linie A-A der1 , -
3 einen Vertikalschnitt entlang der Linie B-B der1 , -
4 einen Vertikalschnitt entlang der Linie C-C der1 , -
5 eine perspektivische Ansicht der Scharnierbügel des Türbandes gemäß der1 . - Die
1 zeigt ein erfindungsgemäßes Türband für eine verdeckte Anordnung zwischen einer in den1 und2 angedeuteten Türzarge1 und einem Türflügel2 . - Die Ansicht der
1 und2 entspricht dabei einem vollständig geöffneten Türflügel2 , der gegenüber einer Schließstellung um 180° geschwenkt ist. In dem dargestellten geöffneten Zustand sind ein erstes, in dem Ausführungsbeispiel mit der Türzarge1 verbundenes Befestigungsteil3 und ein zweites, an dem Türflügel2 angeschlossenes Befestigungsteil4 nebeneinander angeordnet. - Die Befestigungsteile
3 ,4 sind über einen ersten Scharnierbügel5 und einen zweiten Scharnierbügel6 gegeneinander abgestützt, wobei die beiden Scharnierbügel5 ,6 um eine vertikale Drehachse A miteinander verbunden sind. Die Zuordnung der vertikalen Richtung z bezieht sich dabei auf die übliche Anordnung des Türbandes zwischen einer Türzarge und einem Türflügel. - Grundsätzlich ist aber auch ein anderer Einbau des Türbandes nicht ausgeschlossen.
- Die beiden Befestigungsteile
3 und4 weisen gemäß einer vergleichenden Betrachtung der1 und2 jeweils einen Aufnahmeraum7a ,7b auf. In dem Aufnahmeraum7a des ersten Befestigungsteils3 ist ein erstes Ende5a des ersten Scharnierbügels5 drehbar und längsbeweglich in einer zugeordneten Führungsbahn8a geführt, während ein erstes Ende6a des zweiten Scharnierbügels6 um eine vertikale Drehachse A' an dem ersten Befestigungsteil3 befestigt ist. Ausgehend von einer Vorderseite9 des ersten Befestigungsteils3 ist das erste Ende6a des zweiten Scharnierbügels6 mit der vertikalen Drehachse A' vor der Führungsbahn8a angeordnet. - Erfindungsgemäß erstreckt sich der erste Scharnierbügel
5 an seinem innerhalb des Aufnahmeraums7a des ersten Befestigungsteils3 angeordneten ersten Endes5a in vertikaler Richtung z über eine geringere Länge als der zweite Scharnierbügel6 an seinem ersten Ende6a (5 ). - Gemäß der perspektivischen Ansicht der beiden Scharnierbügel
5 ,6 (5 ) weist der erste Scharnierbügel5 in einer Seitenansicht eine um 90° gedrehte T-Form auf, während der zweite Scharnierbügel6 eine um ihren Umfang geschlossene Öffnung10 aufweist. - Einer vergleichenden Betrachtung der
1 und2 ist in diesem Zusammenhang zu entnehmen, dass sich der erste Scharnierbügel5 mit seinem ersten Ende5a durch die Öffnung10 in dem zweiten Scharnierbügel6 hindurch erstreckt. Der erste Scharnierbügel5 und der zweite Scharnierbügel6 sind an einem Mittelabschnitt5b des ersten Scharnierbügels5 sowie an horizontalen, die Öffnung10 begrenzenden Stegen6b des zweiten Scharnierbügels6 um die eingangs beschriebene vertikale Achse A miteinander verbunden. - Die
1 und5 zeigen, dass der erste Scharnierbügel5 und der zweite Scharnierbügel6 jeweils ein zweites Ende5c ,6c aufweisen, die sich in vertikaler Richtung z über die gleiche Länge erstrecken. Während das zweite Ende5c des ersten Scharnierbügels5 um eine vertikale Drehachse A'' an dem zweiten Befestigungsteil4 drehbar angeschlossen ist, ist das zweite Ende6c des zweiten Scharnierbügels6 in einer Führungsbahn8b des zweiten Aufnahmeraums7b geführt. - Damit sich der Aufnahmeraum
7a des ersten Befestigungsteils3 trotz der geringeren Länge des ersten Scharnierbügels5 an seinem ersten Ende5a bis an diesen heran erstrecken kann, weist der Aufnahmeraum7a des ersten Befestigungsteils3 oberhalb sowie unterhalb des ersten Endes5a des ersten Scharnierbügels5 jeweils eine Stufe11 auf. Die Gesamthöhe der beiden Stufen11 entspricht dabei dem Längenunterschied der beiden Scharnierbügel5 ,6 innerhalb des Aufnahmeraums7a des ersten Befestigungsteils3 . - Das Türband ist vorzugsweise um eine horizontale Mittelebene E symmetrisch ausgestaltet, so dass dieses ohne Einschränkung sowohl für links- als auch nach einer Drehung für rechtsanschlagende Türen eingesetzt werden kann.
- In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weisen das erste Befestigungsteil
3 und das zweite Befestigungsteil4 jeweils zwei die Scharnierbügel5 ,6 haltenden Kopfstücke12a ,12b und ein die Kopfstücke12a ,12b verbindendes Stahlprofil13 auf. - Aus der
1 ist ersichtlich, dass die Stahlprofile13 mit den beiden jeweils zugeordneten Kopfstücken12a ,12b verschraubt sind, um eine ausreichende Festigkeit zu erreichen. Schließlich sind auch die Kopfstücke12a ,12b aus mehreren Teilen zusammengesetzt. - So ermöglichen die Kopfstücke
12a des ersten Befestigungsteils3 eine Verstellung in vertikaler Richtung z sowie eine Verstellung in einer ersten horizontalen Richtung x, während die Kopfstücke12b des zweiten Befestigungsteils4 eine Verstellung in einer zweiten horizontalen Richtung y ermöglichen. - Um eine zweifache Verstellung in vertikaler Richtung z und der ersten horizontalen Richtung x zu ermöglichen, weisen die Kopfstücke
12a des ersten Befestigungsteils3 jeweils ein an der Türzarge1 befestigbares Anschlusselement14a , ein Zwischenstück15 sowie ein die Scharnierbügel5 ,6 aufnehmendes Halteelement16a auf. - Um eine Verstellung in vertikaler Richtung zu ermöglichen, ist das Halteelement
16a mit einer Madenschraube17 und einem Keil18 gegenüber dem Anschlusselement14a verstellbar. Eine horizontale Verstellung entlang der ersten Richtung x wird des Weiteren dadurch erreicht, dass das die Scharnierbügel5 ,6 aufnehmende Halteelement16a seitlich gegenüber dem Zwischenstück15 entlang von Langlöchern19 verschiebbar und durch Schrauben20 in der gewünschten Position zu fixieren ist (1 ). - An den Kopfstücken
12b des zweiten Befestigungsteils4 ist lediglich eine Verstellung entlang der zweiten horizontalen Richtung y mittels Stellspindeln21 vorgesehen. Die Kopfstücke12b des zweiten Befestigungsteils4 weisen dazu jeweils ein an dem Türflügel2 befestigbares Anschlusselement14b sowie ein die Scharnierbügel5 ,6 aufnehmendes Halteelement16b auf. Mit den Stellspindeln21 können die Halteelemente16b gegenüber den zugeordneten Anschlusselementen14b und damit gegenüber der schmalen Seite des Türflügels2 entlang der zweiten horizontalen Richtung y verstellt werden. - Die Verstellung entlang der zweiten horizontalen Richtung y dient dazu, bei einem geschlossenen Türflügel
2 den Türflügel2 parallel zu seinen Außenflächen zu verstellen, um den an beiden Seiten zwischen Türzarge1 und Türflügel2 verbleibenden Spalt einzustellen. - Die Verstellung entlang der ersten horizontalen Richtung x ist dazu vorgesehen, den Türflügel
2 bezogen auf seine Schließstellung in Türdickenrichtung zu verstellen. Bei üblichen mit einer Falz und einer Dichtung versehenen Türen kann dadurch die genaue Position des Türflügels2 gegenüber einer solchen Dichtung eingestellt werden, weshalb die Verstellung entlang der ersten horizontalen Richtung x in der Praxis auch als Andruckverstellung bezeichnet wird. - Durch eine Verstellung entlang der vertikalen Richtung z kann die Höhe des Türflügels
2 innerhalb der Türzarge1 eingestellt werden. - Die Befestigung des Türflügels
2 einer Türzarge1 erfolgt üblicherweise mit zumindest zwei der beschriebenen Türbänder.
Claims (9)
- Türband für eine verdeckte Anordnung zwischen Türzarge (
1 ) und Türflügel (2 ) mit einem ersten und einem zweiten Befestigungsteil (3 ,4 ), die in Ausnehmungen an der Schmalseite des Türflügels (2 ) und in der Türzarge (1 ) einsetzbar sind, einem ersten Scharnierbügel (5 ) und einem zweiten Scharnierbügel (6 ), die um eine vertikale Drehachse (A) drehbeweglich verbunden sind, wobei an Aufnahmeräumen (7a ,7b ) der Befestigungsteile (3 ,4 ) jeweils das Ende (6a ,5c ) eines Scharnierbügels (6 ,5 ) um eine vertikale Drehachse (A', A'') verschwenkbar gelagert ist und das Ende (5a ,6c ) des anderen Scharnierbügels (5 ,6 ) drehbar und längsbeweglich geführt ist, dadurch gekennzechnet, dass der erste Scharnierbügel (5 ) sich in dem Aufnahmeraum (7a ) des ersten Befestigungsteils (3 ) in vertikaler Richtung (z) über eine geringere Länge als der zweite Scharnierbügel (6 ) erstreckt und dass der Aufnahmeraum (7a ) des ersten Befestigungsteils (3 ) eine an die unterschiedliche Länge der Scharnierbügel (5 ,6 ) angepasste Stufenform mit einer Stufe (11 ) oberhalb und einer Stufe (11 ) unterhalb des ersten Scharnierbügels (5 ) aufweist. - Türband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Scharnierbügel (
5 ) ausgehend von einem dem ersten Befestigungsteil (3 ) zugeordneten Ende (5a ) einen Mittelabschnitt (5b ) und ein gegenüberliegendes Ende (5c ) aufweist, wobei das dem ersten Befestigungsteil (3 ) zugeordnete Ende (5a ) und der Mittelabschnitt (5b ) sich in vertikaler Richtung (z) über die gleiche Länge erstrecken und wobei sich das gegenüberliegende Ende (5c ) in vertikaler Richtung (z) über den Mittelabschnitt (5b ) hinaus erstreckt. - Türband nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Scharnierbügel (
6 ) eine um ihren Umfang geschlossene Öffnung (10 ) aufweist, durch die sich der erste Scharnierbügel (5 ) hindurch erstreckt. - Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste Scharnierbügel (
5 ) und der zweite Scharnierbügel (6 ) an ihren Enden (5a ,6a ,5c ,6c ) in vertikaler Richtung (z) bis unmittelbar an die Befestigungsteile (3 ,4 ) erstrecken. - Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Scharnierbügel (
5 ,6 ) sich in dem Aufnahmeraum (7b ) des zweiten Befestigungsteils (4 ) in vertikaler Richtung (z) über die gleiche Länge erstrecken. - Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Befestigungsteile (
3 ,4 ) zwei die Scharnierbügel (5 ,6 ) haltende Kopfstücke (12a ,12b ) aufweist, welche durch ein Stahlprofil (13 ) verbunden sind. - Türband nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfstücke (
12a ,12b ) jeweils ein die Scharnierbügel (5 ,6 ) aufnehmendes Halteelement (16a ,16b ) sowie ein an der Türzarge (1 ) oder dem Türflügel (2 ) befestigbares Anschlusselement (14a ,14b ) aufweisen, wobei das Halteelement (16a ,16b ) und das Anschlusselement (14a ,14b ) durch einen Verstellmechanismus verbunden sind. - Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stufen (
11 ) den Aufnahmeraum (7a ) des ersten Befestigungsteils (3 ) in einen vorderen Bereich und einen hinteren Bereich mit geringerer Höhe teilen. - Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Scharnierbügel (
5 ) in dem Aufnahmeraum (7a ) des ersten Befestigungsteils (3 ) drehbar und längsbeweglich in einer Führungsbahn (8a ) geführt ist, wobei die vertikale Drehachse (A') des zweiten Scharnierbügels (6 ) ausgehend von einer Vorderseite (9 ) des Aufnahmeraums (7a ) vor der Führungsbahn (8a ) angeordnet ist.
Priority Applications (7)
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