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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche aus einem um eine Rotationsachse drehbaren Deckel besteht, der aus einer geschlossenen Endstellung heraus um eine Rotationsachse in eine geöffnete Endstellung drehbar ist, sowie einer Blattfeder, welche mit einer Kraft entlang einer Federwirklinie an dem Deckel angreift. Die Blattfeder ist so ausgestaltet, dass sie eine bevorzugte Knickrichtung aufweist und die Einbaulage der Blattfeder im Wesentlichen achsenparallel zur Ebene des in der geschlossenen Endstellung befindlichen Deckels ist. Entsprechend dieser Knickrichtung und Einbaulage kann die Blattfeder beispielsweise in einer Steckdose mit relativ geringer Bauhöhe verbaut werden.
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Die vorliegende Erfindung findet vorzugsweise, aber nicht ausschließlich, Verwendung bei elektrischen Steckdosen, die zum Schutz vor äußeren Einflüssen über einen Deckel verfügen.
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Für den Schutz von elektrischen Steckdosen werden häufig selbstschließende Feder-Klappdeckel eingesetzt. Insbesondere Fahrzeuge, wie beispielsweise Lieferwagen, können mit einer derartigen Steckdose versehen sein, deren Einsetzöffnung zur Außenseite des Fahrzeugs für den Zweck des Zuführens von Energie zu einem zu ziehenden Fahrzeug oder unter einer Verwendung eines Elektromotors außerhalb des Fahrzeugs freiliegt. In einer solchen Steckdose ist ein selbstschließender Feder-Klappdeckel vorgesehen, um zu verhindern, dass Wasser und Staub in die Einsetzöffnung eintreten können. Die Verwendung einer Feder in einer solchen Fahrzeugsteckdosen-Abdeckung beaufschlagt den Klappdeckel in einer Schließrichtung mit einer Kraft, welche die Einsetzöffnung sicher verschließt, wenn die Steckdose nicht verwendet wird.
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In der
DE 38 09 289 A1 ist zum Beispiel eine Steckdose einer Steckverbindung für den elektrischen Anschluss von Kraftfahrzeuganhängern beschrieben, mit einem sich bei nicht eingestecktem Stecker selbsttätig unter der Wirkung einer Feder an das Dosengehäuse anlegenden Klappdeckel, wobei die Feder mit einem freien Schenkel in den mittigen Bereich des Klappdeckels eingreift.
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Bei der Verwendung von Schraubenfedern ist die Kraft, die auf einen Klappdeckel wirkt, größer, wenn der Klappdeckel geöffnet ist und geringer, wenn der Klappdeckel geschlossen ist. Wenn eine solche Vorrichtung im Freien verwendet wird, ist eine beaufschlagende bzw. Vorspannkraft der Feder sehr stark eingestellt, damit der Klappdeckel in der verschlossenen Position gehalten wird, um sich nicht in einer Öffnungsrichtung durch Einspritzdruck von Hochdruck-Waschwasser oder einer Vibration während des Fahrens zu bewegen. Die maximale Vorspannkraft der Feder ist jedoch durch das Verletzungsrisiko des Benutzers eingeschränkt.
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Ebenfalls ist
DE 18 80 788 U aus dem Stand der Technik bekannt. Diese zeigt eine mit einem Klappdeckel versehene Abdeckplatte, die insbesondere für Steckdosen verwendet wird, um diese gegen Feuchtigkeit zu schützen und sie gleichzeitig unauffällig und zuverlässig an der Abdeckplatte befestigen zu können, wobei die Abdeckplatte rechteckig ausgebildet ist und eine als Schraubenfeder ausgebildete Schließfeder lösbar mithilfe von eingesetzten Stiften an der Abdeckplatte und im Klappdeckel gehalten wird. Nachteilig hierbei ist, dass der so geartete Klappdeckel keine definierte geöffnete Position besitzt und sich die schraubenförmige Feder bei einer entsprechenden Position überdehnen würde und verformt werden würde.
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Aus der
DE 76 00 675 U ist eine Steckerkupplung mit verriegelbarem Dosendeckel und verriegelbarem Kupplungszustand bekannt. Konkret offenbart dieser Stand der Technik eine Steckerkupplung, die mit einem schließbaren einfachen Verriegelungssystem versehen ist, um mit ein und demselben Schlüssel und unter Ausnutzung eines Schloßmechanismusses sowohl im entkuppelten Zustand den Dosendeckel zu verriegeln und im gekoppelten Zustand ein Lösen der Steckverbindung zu vermeiden und beide Funktionen unter Verwendung eines gegen eine erste Feder schwenkbaren Verriegelungskörpers aufzuheben. Die
DE 76 00 675 U zeigt also eine Vorrichtung mit einen speziellen Schlüssel, welcher einen Dosendeckel betätigen kann.
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Hier zeigt sich grundsätzlich bei allen aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen, dass der jeweils zu haltende Deckel so ausgeführt ist, dass es nicht möglich ist, den Deckel schnell und einfach von dem jeweiligen Kontaktbereich zu trennen und gegebenenfalls durch einen anderen Deckel zu ersetzen. Ein Entfernen des Deckels würde bei den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen beispielsweise ein umständliches Aushängen und Einhängen der jeweiligen Federelemente mit sich bringen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung mit einer Blattfeder zur Verwendung in einem Deckel zu etablieren, welche einen Deckel in einer geschlossenen Endstellung sicher hält. Darüber hinaus soll eine kompakte Bauweise aufgrund der Ausführung der Blattfeder möglich sein und die jeweiligen Federkräfte sollen der jeweiligen Anforderung individuell anpassbar sein und die Blattfeder soll lediglich in eine einzige Richtung knickbar sein. Weiter soll der Deckelbereich vom Kontaktbereich schnell und einfach zu trennen sein, um beispielsweise den Deckel tauschen zu können, ohne die Feder aushängen oder manipulieren zu müssen.
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Die gestellte Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst, welcher eine Vorrichtung offenbart, die eine um eine Rotationsachse drehbaren Deckel aufweist, welcher aus einer geschlossenen Endstellung heraus um eine Rotationsachse in eine geöffnete Endstellung drehbar ist, sowie eine Blattfeder, welche mit einer Kraft entlang einer Federwirklinie an dem Deckel angreift, mindestens dadurch gekennzeichnet,
- – dass die Blattfeder eine bevorzugte Knickrichtung aufweist und die Einbaulage der Blattfeder im Wesentlichen achsparallel zur Ebene des in der geschlossenen Endstellung befindlichen Deckels ist,
- – dass die Blattfeder in mindestens einer Endstellung des Deckels axial belastet wird und in mindestens einer weiteren Position mit Querkräften in Biegung belastet wird,
- – dass die bevorzugte Knickrichtung durch eine Sickung der Blattfeder oder das Einwirken einer anliegenden Kraft auf die Blattfeder oder dadurch erreicht wird, dass der Knickbereich der Blattfeder von der Rotationsachse der Blattfeder exzentrisch versetzt ist,
- – dass mindestens ein Ende der Blattfeder drehbar gelagert ist.
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Die Vorrichtung weist einen drehbaren Deckel auf, welcher aus einer geschlossenen Endstellung heraus um eine Rotationsachse in eine geöffnete Endstellung drehbar ist. Auf diesem Deckel ist eine Blattfeder so angebracht, dass diese zumindest an einem der beiden Blattfederenden drehbar gelagert ist und entlang einer Federwirklinie an den besagten Deckel angreift. Durch die mögliche Ausgestaltung der Blattfeder besitzt die Blattfeder lediglich eine Knickrichtung. Die Blattfeder ist so befestigt, dass die die Einbaulage im Wesentlichen achsparallel zur Ebene des in der geschlossenen Endstellung befindlichen Deckels ist. Vorteilhaft befindet sich der Knickbereich der Blattfeder hierbei vor der Rotationsachse des Deckels. Dies hat beispielsweise den wesentlichen Vorteil, dass die Blattfeder nicht durch den Dichtungsbereich des Steckdosengehäuses geführt werden muss.
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Eine Möglichkeit ist beispielsweise, dass die Blattfeder aus mehreren Materialien gefertigt wird, welche unterschiedliche mechanische Eigenschaften haben. Vorteilhaft hierbei ist es, wenn die Blattfeder aus einem oder mehreren Materialen gefertigt wird und für den Fall, dass es sich um mehrere Materialien handelt, pro Schicht jeweils ein Material verwendet wird. Hierzu hat es sich als praktikabel erwiesen, mindestens zwei Schichten so übereinander zu legen, dass eine entsprechende Knickfähigkeit und eine der Anwendung entsprechende Härte gegeben ist. Die Elastizität, welche ein wesentlicher Bestandteil der Knickeigenschaft der Blattfeder ist, wird hierbei durch den Elastizitätsmodul bestimmt. Um nun beispielweise verschiedene Massen von verschiedenen Deckeln individuell berücksichtigen zu können, können Materialien mit verschiedenen Elastizitätsmoduln miteinander kombiniert werden. Hierbei ist es überdies sinnig, die jeweiligen Materialschichten so anzuordnen, dass dadurch eine Knickrichtung bei einer Belastung vorgegeben ist. Dies kann beispielsweise so von statten gehen, dass zwei Materialien übereinander gepresst werden und aus dem so entstandenen Verbund von Materialien eine Blattfeder ausgestanzt wird. Durch diese Anordnung der verschiedenen Elastizitätsmoduln der Materialien ist eine Knickrichtung vorgegeben.
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Weiter kann hier eine Längssicke in der Blattfeder ebenfalls die Richtung der Knickung beeinflussen, da die Blattfeder auf der Unterseite der Sicke eine andere Knickeigenschaft besitzt als auf der Oberseite der Sicke. Insofern kann die Sicke, welche bei der Blattfeder eine Längssicke ist, auch dazu verwendet werden, um die Stabilität bzw. Elastizität der Blattfeder in eine bestimmte Richtung zu definieren.
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Als alternative Ausführungsform kann hier auch beispielsweise mit einer an der Blattfeder anliegenden Kraft die Knickrichtung der Blattfeder definiert werden. Dadurch, dass die Knickeigenschaften der Blattfeder entsprechend an diese auf die Blattfeder einwirkende Kraft angepasst werden kann, muss die Kraft hier lediglich so groß sein, dass die Blattfeder in die gewünschte Knickrichtung geführt wird. Diese Kraft kann über ein zusätzliches Federelement aufgebracht werden, welches beispielsweise am Deckel, am Steckdosengehäuse oder an der Rotationsachse des Deckels angebracht ist. Alternativ kann das zusätzliche Federelement mit der Blattfeder einteilig integriert werden.
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Überdies besteht ebenfalls die Möglichkeit, die Blattfeder ungeachtet der Materialeigenschaften so auszuführen, dass diese Blattfeder nur in eine Richtung Knicken kann. In diesem Fall ist die Blattfeder so ausgestaltet, dass der Knickbereich der Blattfeder von der Rotationsachse der Blattfeder exzentrisch versetzt ist. Dies hat zur Folge, dass die Blattfeder so belastet wird, dass ein Drehmoment um die Rotationsachse wirkt. Dieses Drehmoment bestimmt aufgrund der Lage der Blattfederenden, in welche definierte Richtung die Blattfeder knickt. Durch dieses resultierende Drehmoment ist die Knickrichtung bestimmt und je nach geometrischer Lage der exzentrischen Verlagerung des Drehpunkts der Blattfeder kann die Knickrichtung beeinflusst werden.
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Die Einbaulage der Blattfeder, welche im Wesentlichen achsparallel zur Ebene des in der geschlossenen Endstellung befindlichen Deckels ist, ermöglicht eine kompakte und sehr geringe Bauhöhe des Gehäuses. Darüber hinaus wird es durch diese Einbaulage sehr einfach die Blattfeder zu Wartungszwecken und ähnlichem zu tauschen, ohne beispielsweise die Blattfeder aushängen oder manipulieren zu müssen.
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Das Gehäuse selbst kann hier beispielsweise durch diese Einbaulage der Blattfeder in einen Kontaktbereich und einen Deckelbereich aufgeteilt werden. Der Kontaktbereich kann über eine Verschraubung, wie beispielsweise einer Bajonettverschraubung, vom Deckelbereich getrennt werden. Hierzu wäre es denkbar, dass zwischen den beiden Bereichen eine entsprechende Verrastung angebracht ist, um den vorderen Deckelbereich vom hinteren Gehäusebereich trennen zu können. Eine vereinfachte Austauschbarkeit und Wartbarkeit ist hier dadurch gegeben, dass der Deckelteil einfach vom Kontaktteil, welcher beispielsweise Kontaktanschlüsse beinhaltet, getrennt bzw. ausgetauscht werden kann.
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Die folgenden, nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispiele sollen die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutern. Dabei zeigen:
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1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Blattfeder (1) mit einer Sicke (2), wobei 1a eine perspektivische Ansicht zeigt, 1b eine Längsansicht zeigt und 1c eine Querschnittsansicht der Sicke zeigt.
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2 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Blattfeder (1) und einer zusätzlichen Feder (3), wobei 2a eine perspektivische Ansicht zeigt, in der die Feder sich in Ruhelage befindet, während 2b eine perspektivische Ansicht zeigt, in der die Feder geknickt ist.
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3 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsmäßen Vorrichtung mit einer aus 2 Materialien ausgeführten Feder, wobei 3a die Feder in Ruhelage und 3b die Feder im geknickten Zustand zeigt.
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4 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Blattfeder (1), die zu ihrem Ende gebogen ist, wobei 4a eine Längsansicht der Ruhelage, 4b eine Längsansicht der geknickten Blattfeder (1), und 4c eine perspektivische Ansicht der geknickten Blattfeder (3) zeigt.
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5 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Steckdose (7), Deckel (6) und Blattfeder (1) mit Sicke (2). 5a zeigt eine perspektivische Ansicht dieser Ausführungsform, wobei der Deckel (6) geschlossen ist. 5b zeigt eine perspektivische Darstellung einer Steckdose, welche über einen Deckelbereich (8) und einen Kontaktbereich (9) verfügt.
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6 eine entsprechende Ausführungsform einer Steckdose im Querschnitt, wobei in 6a der Deckel (6) geschlossen ist. 6b zeigt die Ausführungsform im Querschnitt, wobei der Deckel (6) geöffnet ist.
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7 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Steckdose (7), Deckel (6) und Blattfeder (1) mit Sicke (2) in einer perspektivischen Explosionszeichnung.
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Das Ausführungsbeispiel in 1 zeigt eine Blattfeder (1). Diese ist mit einer Sicke (2) versehen, welche sich auf der Oberseite der Blattfeder (1) befindet. Wird die Blattfeder (1) mit einer Normalkraft in Richtung der Sickung beaufschlagt, so wird die Blattfeder (1) in diese Richtung geknickt werden. Wird die Blattfeder (1) mit einer Normalkraft in entgegengesetzter Richtung beaufschlagt, so findet aufgrund der Sicke keine Verformung statt.
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Das Ausführungsbeispiel in 2 zeigt eine Blattfeder (1) mit einer zusätzlichen Feder (3), welche die Blattfeder (1) hierbei mit einer zusätzlichen Kraft beaufschlagt. Diese zusätzliche Kraft bewirkt, dass sich die Blattfeder (1) nicht entgegengesetzt der zusätzlichen Feder (3) knicken lässt. 2a zeigt hierbei die Ausführungsform der Blattfeder (1) und der weiteren Feder (3), welche in diesem Ausführungsbeispiel am drehgelagerten Punkt der Blattfeder (1) fixiert ist, im Ruhezustand. 2b zeigt diese Ausführungsform mit Blattfeder (1) im geknickten Zustand. Hierbei ist sichtbar, dass die zusätzliche Feder (3) elastisch verformbar ist, um die Biegung der Blattfeder (1) in Richtung der zusätzlichen Feder (3) zu ermöglichen. Jedoch könnte die zusätzliche Feder (3) auch solchermaßen gestaltet sein, das sie auf die Blattfeder (1) nur dann einwirkt, wenn der Deckel geschlossen ist.
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In 3 ist die Blattfeder (1) in Seitenansicht dargestellt. Dies zeigt, dass die Blattfeder mit zwei unterschiedlichen Schichten ausgefertigt ist, Schicht A (4) und Schicht B (5). Da beispielsweise Schicht A (4) eine höhere Steifigkeit aufweist als Schicht B (5), ist eine Knickrichtung durch die aus den beiden zusammengesetzten Schichten bestehende Blattfeder (1) vorgegeben. Die einzelnen Schichten der Blattfeder können hierbei je nach Anwendungsgebiet miteinander kombiniert werden und so der entsprechenden Anwendung angepasst werden. 3a zeigt diese Ausführungsform der Blattfeder im Ruhezustand, während 3b die Ausführungsform im geknickten Zustand zeigt, wobei die Blattfeder (1) ein- und ausgebaut werden kann, ohne dass ein Ausbau der Rotationsachse nötig ist. Eine einteilige Ausführung der Rotationsachse der Blattfeder (1) mit dem Steckdosengehäuse ist hier daher möglich, da es möglich ist, die Blattfeder (1) ohne Ausbau der Rotationsachse der Blattfeder (1) auszubauen.
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Das Ausführungsbeispiel in 4 zeigt eine Blattfeder (1), die zu ihrem Ende gebogen ist. In dem Zustand, der in 4a gezeigt wird, ist die Feder nicht geknickt. Da die Blattfeder an einem Ende eine vorgegebene Biegung besitzt, ist eine Knickung unter Beaufschlagung einer Normalkraft nur in eine Richtung möglich, wie dies in 4b dargestellt ist. Der Knickbereich der Blattfeder (1) ist von der Rotationsachse der Feder exzentrisch versetzt. Das bei einer Belastung resultierende Drehmoment bestimmt hierbei die Knickrichtung. In 4c wird diese Ausführungsform im geknickten Zustand in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Auch in diesem Ausführungsbeispiel kann die Blattfeder (1) sehr einfach ein- und ausgebaut werden, ohne dass ein Ausbau der Rotationsachse getätigt werden muss. Eine einteilige Ausführung der Rotationsachse der Blattfeder (1) mit dem Steckdosengehäuse ist hier daher möglich.
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5 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Sicke (2) mit einer Steckdose (7), einem Deckel (6) und Blattfeder (1), wobei 5a einen geschlossenen Deckel zeigt. Die perspektivische Ansicht dieser Ausführungsform zeigt eine vorteilhafte Einbaulage der Blattfeder (1), wobei sich aus dieser Einbaulage die Möglichkeit ergibt, dass die Steckdose (7) in einen Deckelbereich (8) bzw. einen Kontaktbereich (9) geteilt werden kann. Wie 5b in einer perspektivischen Darstellung zeigt, kann der Deckelbereich über eine Verbindung, welche hier beispielhaft als Bajonettverschluss ausgeführt ist, mit dem Kontaktbereich verbunden werden. Diese Verbindung ist schnell und einfach trennbar und kann beispielsweise dazu verwendet werden, um anders ausgestaltete Deckelbereiche anzubringen oder den vorhandenen Deckelbereich zu warten oder instandzusetzen.
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Das Ausführungsbeispiel in 6 zeigt eine Steckdose (7), in deren Deckel (6) die Blattfeder (1) mit Sicke (2) verbaut ist. Im geschlossenen Zustand, gezeigt in 6a, ist die Blattfeder (1) nicht geknickt. Der Deckel (6) kann beispielsweise schwimmend ausgeführt sein, um die Steckdose (7) möglichst gut abzudecken. Wird der Deckel (6) geöffnet, dann führt dies zur Knickung der Blattfeder (1), wie in 6b gezeigt. Aufgrund der Sicke (2) der Blattfeder (1) ist die Knickrichtung der Blattfeder (1) hier sichergestellt und es muss beispielsweise nicht über einen Anschlag oder ähnliche bauliche Maßnahmen sichergestellt werden, dass sich die Feder beim Öffnen stets in die gezeigte Richtung verbiegt. Wie aus diesem Ausführungsbeispiel weiter ersichtlich ist, schneidet die Federwirklinie der Blattfeder (1) die Rotationsachse des Deckels (6) und hält dadurch den Deckel (6) der Steckdose selbsttätig.
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7 zeigt eine perspektivische Explosionszeichnung eines Ausführungsbeispiels, welche eine mehrteilige Steckdose (7) zeigt. Diese Steckdose (7) wird in einen Deckelbereich (8) und einen Kontaktbereich (9) unterteilt. Der Deckelbereich (8) offenbart einen vorderen Gehäuseteil (11), welcher mithilfe eines Lagerstifts (13) das drehbar gelagerte Ende der Blattfeder am vorderen Gehäuseteil (11) hält und weist darüber hinaus eine Befestigungsmöglichkeit des Deckels (6) mittels eines Lagerstifts (14) auf. Der Deckel (6) ist hier beispielsweise so ausgeführt, dass mithilfe von Lagerstiften (12), eine Deckelabdichtung (10), welche eine schwimmende Lagerung ermöglicht, mit am Deckel (6) fixiert werden kann. Über einen Verschluss, welcher hier als Bajonettverschluss im vorderen Gehäuseteil (11) ausgeführt ist, kann der Deckelbereich (8) mit dem Kontaktbereich (9) formschlüssig verbunden werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Blattfeder
- 2
- Sicke
- 3
- Zusätzliche Feder
- 4
- Schicht A
- 5
- Schicht B
- 6
- Deckel
- 7
- Steckdose
- 8
- Deckelbereich
- 9
- Kontaktbereich
- 10
- Deckelabdichtung
- 11
- Vorderer Gehäuseteil
- 12
- Lagerstift, Deckelabdichtung
- 13
- Lagerstift, Blattfeder
- 14
- Lagerstift, Deckel
- 15
- Steckdosenaufnahme
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3809289 A1 [0004]
- DE 1880788 [0006]
- DE 7600675 [0007, 0007]