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[Technisches Gebiet]
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine magneto-rheologische Schmiermittelzusammensetzung und deren Verwendung in Stoßdämpfern für Automobile, Aufhängungen, Gelenken von Krankenpflege-Robotern, Ausrüstung für die Rehabilitation, erdbebensicheren Geräten, Sicherheitsverriegelungsmechanismen gemäß den Ansprüchen.
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[Hintergrund der Technik]
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Das magneto-rheologische Fluid weist die Eigenschaften auf, dass sich die Fluidviskosität zusammen mit der Änderung des angelegten magnetischen Feldes von niedrigen zu hohen Niveaus ändert. Durch Ausnutzen der vorstehend erwähnten Eigenschaften kann die Viskosität des magneto-rheologischen Fluids frei verändert werden, um den Stoß gemäß der Stoßkraft zu absorbieren. Das magneto-rheologische Fluid kann jeden Stoß absorbieren, der in den drei Phasen erzeugt wurde, d. h. eine Gasphase, flüssige Phase und feste Phase. In der Abwesenheit eines magnetischen Feldes zeigt das magneto-rheologische Fluid eine niedrige Viskosität und verhält sich wie eine flexible Feder. Wenn das magnetische Feld angelegt wird, erhöht die magnetische Kraft allmählich die Viskosität des Fluids, als ob die Feder dazu tendiert, starr zu sein.
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Das magneto-rheologische Fluid spielt eine Rolle von etwas wie eine Feder oder ein Stoßdämpfer wegen der Wirkung des Absorbierens von Stößen, wie vorstehend erwähnt. In dem Apparat, vom dem gefordert wird, dass er die Stoß absorbierende Wirkung hat, kann das magneto-rheologische Fluid zur Absorption des Stoßes beitragen, indem die Stärke des magnetischen Feldes, das an das Fluid angelegt wird, verändert wird, um so die Viskosität des Fluids einzustellen. In dem Apparat, der rhythmische Kolbenbewegungen durchführt, kann die Viskosität des Fluids gemäß den Bedingungen verändert werden, was es möglich macht, die Kolbenbewegung auf eine gewünschte Weise zu modifizieren, d. h. die Bewegung für eine kurze Zeitdauer oder lange Zeitdauer zu unterbrechen und den Zyklus des Arbeitsvorgangs zu wiederholen.
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US-Patent
US 6547986 A offenbart eine magneto-rheologische Schmiermittelzusammensetzung, umfassend magnetisch ansprechende Teilchen, ein Trägerfluid und ein Verdickungsmittel, wobei Polyharnstoff als ein Beispiel für das Verdickungsmittel aufgeführt wird.
JP 2006-253239 A offenbart ein Schmiermittel auf Harnstoffbasis, insbesondere umfassend einen alkylsubstituierten Diphenylether und eine Harnstoffverbindung; und ein magnetorheologisches Fluid, das ein Dispersionsmedium und magnetische Teilchen enthält. Jedoch sind die Dispersionsstabilität der magnetischen Teilchen und die magneto-rheologischen Eigenschaften immer noch unzureichend, so dass es einen zunehmenden Bedarf nach weiterer Verbesserung gibt.
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JP 2006-253239 A offenbart eine magnetisches, viskoses Fluid, welches ein Fett eines Harnstoffsystems, ein Dispersionsmedium und magnetische Partikel enthält.
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JP H08-259986 A offenbart in seinem DWPI Abstract 1996503010 eine magnetische, fluide Zusammensetzung, welche magnetische, feine Partikel in einem Lösungsmittelgemisch aus Basisöl und Ester enthält.
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[Zusammenfassung der Erfindung]
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[Technisches Problem]
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine magneto-rheologische Schmiermittelzusammensetzung mit verbesserter thermischer Stabilität, Dispersionsstabilität und magneto-rheologischen Eigenschaften der Zusammensetzung bereitzustellen.
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[Lösung des Problems)
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Die Erfindung stellt eine nachstehend aufgeführte Schmiermittelzusammensetzung und deren Verwendung bereit:
- 1. Eine magneto-rheologische Schmiermittelzusammensetzung, umfassend:
- (a) ein Basisöl in einer Menge von 3 bis 50 Massen%, das zu 100% aus Alkyldiphenyletheröl besteht und eine kinetische Viskosität bei 40°C von 60 bis 140 mm2/s aufweist;
- (b) ein aliphatisches Diharnstoff-Verdickungsmittel in einer Menge von 0,1 bis 3 Massen%, wobei das aliphatische Diharnstoff-Verdickungsmittel durch Formel (1) dargestellt ist:
R1NH-CO-NH-C6H4-p-CH2-C6H4-p-NH-CO-NHR1' (1) wobei R1 und R1' geradkettige Alkylreste mit 8 Kohlenstoffatomen sind;
- (c) ferromagnetische Teilchen in einer Menge von 45 bis 95 Massen%; und
- (d) ein Alkyldiphenylamin als Antioxidationsmittel in einer Menge von 1 bis 3 Massen%,
wobei alle Massen% auf die Gesamtmasse der Zusammensetzung bezogen sind, und wobei die Schmiermittelzusammensetzung eine Walkpenetration von 280 bis 415 aufweist.
- 2. Die magneto-rheologische Schmiermittelzusammensetzung nach Punkt 1, wobei die ferromagnetischen Teilchen einen mittleren Teilchendurchmesser von 0,1 bis 10 µm aufweisen.
- 3. Die magneto-rheologische Schmiermittelzusammensetzung, wie in einem der vorstehend erwähnten Punkte 1 oder 2 beschrieben, wobei die ferromagnetischen Teilchen (c) mindestens eine Art von Teilchen sind, die aus der Gruppe bestehend aus Eisen und Eisenverbindungen ausgewählt sind.
- 4. Die magneto-rheologische Schmiermittelzusammensetzung, wie in einem der vorstehend erwähnten Punkte 1 bis 3 beschrieben, wobei die ferromagnetischen Teilchen Eisenteilchen sind.
- 5. Verwendung der Schmiermittelzusammensetzung, wie in einem der vorstehend erwähnten Punkte 1 bis 4 beschrieben, in Stoßdämpfern für Automobile, Aufhängungen, Gelenken von Krankenpflege-Robotern, Ausrüstungen für die Rehabilitation, erdbebensicheren Geräten oder Sicherheitsverriegelungsmechanismen.
- 6. Offenbart ist ein Apparat, in dem die Schmiermittelzusammensetzung, wie in einem der vorstehend erwähnten Punkte 1 bis 4 beschrieben, in einem sich wiederholt bewegenden Teil eingeschlossen ist.
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[Wirkungen der Erfindung]
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Die Erfindung kann eine magneto-rheologische Schmiermittelzusammensetzung mit ausgezeichneter thermischer Stabilität, Dispersionsstabilität und magneto-rheologischen Eigenschaften bereitstellen.
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[Beschreibung der Ausführungsformen]
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[Basisöl]
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Das Basisöl, das in der Erfindung verwendet wird, besteht zu 100 % aus Alkyldiphenyletheröl. Die Anmeldung offenbart Basisöle, welche mindestens 30 Massen% eines synthetischen Öls vom Ether-Typ umfassen. Beispiele für das synthetische Öl vom Ether-Typ schließen Alkyldiphenyletheröle, Polypropylenglykolöle, Perfluoroalkyletheröle und dergleichen ein, wobei nur Basisöle, die zu 100% aus Alkyldiphenyletheröl bestehen, erfindungsgemäß sind. Es ist offenbart, dass
als das Basisöl das vorstehend erwähnte synthetische Öl vom Ether-Typ allein oder in Kombination mit anderen Basisölkomponenten verwendet werden, wobei nur Basisöle, die zu 100% aus Alkyldiphenyletheröl bestehen, erfindungsgemäß sind. Die Basisölkomponenten, die in Kombination mit dem synthetischen Öl vom Ether-Typ verwendet werden, sind nicht besonders begrenzt, schließen aber insbesondere paraffinische Mineralöle; naphthenische Mineralöle; synthetische Öle vom Ether-Typ, wie Diester, einschließlich Dioctylsebacat und dergleichen, und Polyolester; synthetische Kohlenwasserstofföle, einschließlich Poly-α-olefin und Polybuten; Silikonöle; fluorierte Öle und dergleichen ein.
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Das Basisöl ist aus 100 Massen% des synthetischen Öls vom Ether-Typ gemacht.
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Das Basisöl, das in der Erfindung verwendet wird, weist eine kinetische Viskosität bei 40 °C von 60 bis 140 mm2/s, bevorzugt 80 bis 120 mm2/s auf.
Wenn die kinetische Viskosität zu niedrig ist, kann ein zufrieden stellender Ölfilm nicht gebildet werden, mit dem Ergebnis, dass die Ermüdungslebensdauer in ungünstiger Weise beeinflusst werden kann. Übermäßig hohe kinetische Viskosität kann eine ungünstige Wirkung auf die Niedertemperatureigenschaften aufweisen.
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Das Basisöl ist in einer Menge von 3 bis 50 Massen%, vorzugsweise 5 bis 25 Massen%, stärker bevorzugt 10 bis 30 Massen% und ferner stärker bevorzugt 10 bis 25 Massen% in der Zusammensetzung der Erfindung enthalten .
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[Verdickungsmittel]
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Das Verdickungsmittel, das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist ein aliphatisches Diharnstoff-Verdickungsmittel, das durch die folgende Formel (1) dargestellt ist:
R1NH-CO-NH-C6H4–p-CH2–C6H4–p-NH-CO-NHR1’ (1) wobei R1 und R1' geradkettige Alkylreste mit 8 Kohlenstoffatomen sind.
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Die Verbindungen des aliphatischen Diharnstoff-Verdickungsmittels können durch eine Reaktion von Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat mit einem aliphatischen Monoamin erhalten werden. Spezifische Beispiele für das aliphatische Monoamin schließen Octylamin, Dodecylamin, Hexadecylamin, Octadecylamin, Oleylamin und Gemische davon ein. Von den vorstehenden wird Octylamin in der vorliegenden Erfindung verwendet.
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Der Gehalt an dem Verdickungsmittel kann so bestimmt werden, dass die Konsistenz (d. h. Walkpenetration) der resultierenden Zusammensetzung gemäß der Erfindung 280 bis 415 ist. Das aliphatische Dihamstoff-Verdickungsmittel ist in einer Menge von 0,1 bis 3 Massen%, bezogen auf die Gesamtmasse der Schmiermittelzusammensetzung der Erfindung, enthalten.
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[Magnetische Teilchen]
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Die Art der magnetischen Teilchen, die in der Erfindung verwendet wird, ist nicht besonders begrenzt, solange die Teilchen mit ferromagnetischen Eigenschaften ausgestattet sind. Beispielsweise können Eisen und Eisenverbindungen, wie Eisenoxid, Eisencarbid, Eisennitrid, Metall enthaltende Ferrolegierung, Eisencarbonyl und dergleichen; und Stahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt, Chromdioxid, Nickel, Cobalt, Gadolinium, organische Gadoliniumderivate und dergleichen verwendet werden. Eine Art von magnetischen Teilchen kann allein verwendet werden, oder zwei oder mehr Arten können in Kombination verwendet werden. Von den vorstehend erwähnten magnetischen Teilchen werden Eisenteilchen und Eisenverbindungsteilchen bevorzugt, werden Eisenteilchen und Eisencarbonylteilchen stärker bevorzugt und werden Eisenteilchen am stärksten bevorzugt.
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In der Erfindung können im Handel erhältliche ferromagnetische Teilchen verwendet werden. Beispielsweise ist es möglich, im Handel unter dem Handelsnamen CIP von International Specialty Products Inc. erhältliche ferromagnetische Teilchen zu verwenden. Als die magnetischen Teilchen werden ferromagnetische Teilchen in der Erfindung verwendet.
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Die magnetischen Teilchen können vorzugsweise einen zahlengemittelten Teilchendurchmesser von 0,1 bis 10 µm, stärker bevorzugt 1 bis 10 µm und am stärksten bevorzugt 5 bis 10 µm aufweisen. In diesem Fall können die gewünschten magneto-rheologischen Eigenschaften erhalten werden. In der vorliegenden Erfindung kann der zahlengemittelte Teilchendurchmesser der magnetischen Teilchen mit dem herkömmlichen Verfahren bestimmt werden, beispielsweise indem die Größe der magnetischen Teilchen aus den elektronenmikroskopischen Bildern bestimmt wird. Wenn die magnetischen Teilchen nicht kugelförmig sind, wird der Mittelwert aus dem längeren Durchmesser und dem kürzeren Durchmesser jedes Teilchens genommen, aus dem der zahlengemittelte Teilchendurchmesser berechnet wird.
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In der Zusammensetzung der Erfindung liegt der Gehalt an den magnetischen Teilchen im Bereich von 45 bis 95 Massen%, vorzugsweise 45 bis 90 Massen% und stärker bevorzugt 65 bis 90 Massen% .
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[Antioxidationsmittel]
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Die Zusammensetzung der Erfindung umfasst ferner ein Alkyldiphenylamin als Antioxidationsmittel in einer Menge von 1 bis 3 Massen%. Unter Berücksichtigung der antioxidativen Wirkung kann eine Art von Antioxidationsmittel allein verwendet werden oder können zwei oder mehr Antioxidationsmittel in Kombination verwendet werden. Die Antioxidationsmittel schließen Antioxidationsmittel vom Amin-Typ, Antioxidationsmittel vom Phenol-Typ und Antioxidationsmittel vom Chinolin-Typ ein. Die repräsentativen Beispiele für die Antioxidationsmittel vom Amin-Typ schließen α-Naphthylamin, Phenyl-α-naphthylamin, Alkylphenyl-α-naphthylamin, das erfindungsgemäße Alkyldiphenylamin und dergleichen ein; Beispiele für die Antioxidationsmittel vom Phenol-Typ schließen gehinderte Phenole, wie 2,6-Di-tert-butyl-p-cresol, Pentaerythrityltetrakis[3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat], Octadecyl-3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat und dergleichen ein; und Beispiele für die Antioxidationsmittel vom Chinolin-Typ schließen 2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinolin-Polymer und dergleichen ein.
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Von den vorstehenden Beispielen werden die Antioxidationsmittel vom Amin-Typ bevorzugt und insbesondere werden das erfindungsgemäße Alkyldiphenylamin und α-Naphthylamin bevorzugt.
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Unter den Gesichtspunkten der antioxidativen Wirkung und der Kosten ist Alkyldiphenylamin als Antioxidationsmittel in einer Menge von 1 bis 3 Massen%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zusammensetzung gemäß der Erfindung, enthalten.
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[Optionale Komponenten]
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Die Zusammensetzung der Erfindung kann ferner ein Dispergiermittel, ein Detergens-Dispergiermittel, einen Korrosionsinhibitor, ein Schaumverhütungsmittel, einen Rostinhibitor, ein Last tragendes Additiv und dergleichen, wie es erforderlich ist, umfassen. Diese Komponenten können in einer Menge von etwa 0,02 bis 3 Massen%, vorzugsweise 0,075 bis 1,5 Massen% zugegeben werden.
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In der vorliegenden Anmeldung wurde bezogen auf die Gesamtmasse der Zusammensetzung eine magneto-rheologische Schmiermittelzusammensetzung umfassend;
- (a) ein Basisöl in einer Menge von 3 bis 50 Massen%, vorzugsweise 5 bis 25 Massen%, stärker bevorzugt 10 bis 30 Massen% und am stärksten bevorzugt 10 bis 25 Massen%,
- (b) ein Verdickungsmittel in einer Menge von 0,1 bis 3 Massen%,
- (c) magnetische Teilchen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Eisen und Eisenverbindungen, in einer Menge von 45 bis 95 Massen%, vorzugsweise 45 bis 90 Massen% und stärker bevorzugt 65 bis 90 Massen% und
- (d) ein Antioxidationsmittel vom Amin-Typ in einer Menge von 1 bis 3 Massen% offenbart.
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[Beispiele]
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Herstellungsverfahren für Schmiermittelzusammensetzungen
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<Beispiele 1 bis 6> Beispiele 2 bis 5 sind Referenzbeispiele.
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- (1) In 50 Teilen des Basisöls, das auf 70 bis 80 °C erhitzt war, wurde 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat dispergiert, wodurch (A) hergestellt wurde.
- (2) Getrennt von Schritt (1) wurde das aliphatische Amin in 50 Teilen des Basisöls, das auf 70 bis 80 °C erhitzt war, gelöst, wodurch (B) hergestellt wurde.
- (3) Nach der Zugabe von (B) zu (A) wurde das resultierende Gemisch in ausreichendem Maße gerührt und auf eine Temperatur von 160 bis 180 °C erhitzt. Dann wurde das Gemisch abgekühlt und das Antioxidationsmittel wurde zu dem Gemisch bei einer Temperatur von 80 °C oder weniger gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde weiter auf Zimmertemperatur abgekühlt und geknetet, indem es zweimal durch eine Dreiwalzen-Mühle geleitet wurde, wodurch eine Schmiermittelzusammensetzung (C) erhalten wurde.
- (4) Nach der Zugabe einer vorgegebenen Menge an magnetischen Teilchen zu dem vorstehend erwähnten (C) konnte das Gemisch zweimal die Dreiwalzen-Mühle durchlaufen, wodurch eine magneto-rheologische Schmiermittelzusammensetzung erhalten wurde.
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<Vergleichsbeispiel 1>
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Lithium-12-hydroxystearat (Li(120H)St) wurde in das Basisöl gemischt und darin durch die Anwendung von Wärme gelöst. Das resultierende Gemisch wurde abgekühlt, wodurch ein Basisschmiermittel erhalten wurde. Die vorgegebenen Mengen an Antioxidationsmittel und magnetischen Teilchen wurden mit dem Basisöl gemischt und das Gemisch wurde zu dem Basisschmiermittel gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde in ausreichendem Maße gerührt und unter Verwendung einer Dreiwalzen-Mühle geknetet, wodurch eine Schmiermittelzusammensetzung erhalten wurde.
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<Vergleichsbeispiele 2 bis 4>
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Schmiermittelzusammensetzungen wurden erhalten, indem die Menge an magnetischen Teilchen in Vergleichsbeispiel 2 verringert wurde; indem ein paraffinisches Öl und ein naphthenisches Öl zu dem Etheröl gegeben wurde, wodurch ein Basisöl in Vergleichsbeispiel 3 erzeugt wurde, und indem ein Basisöl verwendet wurde, das kein Etheröl enthielt, wodurch ein Basisöl in Vergleichsbeispiel 4 erzeugt wurde.
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Die magneto-rheologischen Schmiermittelzusammensetzungen aus den Beispielen 1 bis 6 und Vergleichsbeispielen 1 bis 4 zeigten eine Walkpenetration im Bereich von 280 bis 415, als in Übereinstimmung mit JIS K 2220 gemessen wurde.
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Basisöl
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Alkyldiphenyletheröl: LB-100 (Handelsname), hergestellt von MORESCO Corporation, mit einer kinetischen Viskosität bei 40 °C von 100 mm2/s. Esteröl: KL-279 (Handelsname), hergestellt von Kao Corporation, mit einer kinetischen Viskosität bei 40 °C von 30 mm2/s. Paraffinisches Öl: mit einer kinetischen Viskosität bei 40 °C von 100 mm2/s. Naphthenisches Öl: mit einer kinetischen Viskosität bei 40 °C von 170 mm2/s. Synthetisches Kohlenwasserstofföl: Poly-α-olefin mit einer kinetischen Viskosität bei 40 °C von 412 mm2/s.
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Im Vorstehenden wurde die kinetische Viskosität bei 40 °C in Übereinstimmung mit JIS K 2220 23 bestimmt.
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Magnetische Teilchen
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Ferromagnetische Teilchen: CIP (Handelsname), hergestellt von International Specialty Products Inc. (mittlerer Teilchendurchmesser: 5 bis 12 µm)
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Antioxidationsmittel
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Alkyldiphenylamin
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Bewertungstestverfahren
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Magnetische Eigenschaften (kPa)
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Ein Koaxialzylinder-Rotationsviskosimeter, das darin eine Spule aufweist, die ein magnetisches Feld erzeugen kann, wurde verwendet, um die magnetischen Eigenschaften zu bestimmen. In den Tabellen 1 und 2 wurden die magnetischen Eigenschaften durch die Scherspannung bei der magnetischen Flussdichte T (Tesla) von 0,5 und 0,4 ausgedrückt.
- oo:
- Scherspannung von 30 kPa oder mehr
- o:
- Scherspannung von 20 kPa oder mehr und weniger als 30 kPa
- x:
- Scherspannung von weniger als 20 kPa.
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Dispersionsstabilität
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Jede magneto-rheologische Schmiermittelzusammensetzung (10 ml) wurde in einen 10-ml-Messzylinder gefüllt und bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Nach einem Monat wurde die Menge einer Ölschicht, die sich auf der Oberfläche gebildet hatte, gemessen, um den Volumenprozentsatz (Vol%) der Ölschicht zu berechnen, wobei angenommen wurde, dass die Menge an Schmiermittel (10 ml), die in den Messzylinder gefüllt war, als 100 betrachtet wurde.
- oo:
- weniger als 3,0
- o:
- 3,0 oder mehr und weniger als 5,0
- x:
- 5,0 oder mehr
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Thermische Stabilität
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Etwa 5 g der magneto-rheologischen Schmiermittelzusammensetzung wurde auf eine Petrischale aus Glas mit einem Durchmesser von 70 mm abgewogen und so einheitlich wie möglich über die Bodenfläche der Schale ausgebreitet. Die vorstehend erwähnte Petrischale wurde in einer Thermostatenkammer vom Luftzirkulationstyp bei 150 °C 24 Stunden lang stehen gelassen. Die Petrischale wurde 24 Stunden später herausgenommen und auf Zimmertemperatur abgekühlt und gewogen. Die Differenz im Gewicht vor und nach dem Stehenlassen der Petrischale in der Thermostatenkammer wurde berechnet, wodurch der Verdampfungsverlust erhalten wurde.
- oo: weniger als 1,0 %
- o: 1,0 % oder mehr und weniger als 2,0 %
- x: 2,0 % oder mehr
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[Industrielle Anwendbarkeit]
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Die magneto-rheologische Schmiermittelzusammensetzung der Erfindung weist die Wirkung auf, dass die Bewegung eines sich wiederholt bewegenden Teils reguliert wird und der Stoß absorbiert und zurück gestoßen wird. Die derzeitige Verwendung für die magneto-rheologische Schmiermittelzusammensetzung findet sich deshalb in Stoßdämpfern für Automobile, Aufhängungen, Gelenken von Krankenpflege-Robotern, erdbebensicheren Geräten, Ausrüstung für die Rehabilitation, Sicherheitsverriegelungsmechanismen und dergleichen.
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Die magneto-rheologische Schmiermittelzusammensetzung der Erfindung kann jeden Stoß absorbieren, der zwischen den Phasen, d. h. Gasen, einem Gas und einer Flüssigkeit, einem Gas und einem Feststoff, Flüssigkeiten, einer Flüssigkeit und einem Feststoff, Feststoffen und dergleichen, erzeugt wird, so dass ein weiter Bereich der Anwendung erwartet werden wird.