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Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Schusswaffen und insbesondere Vorrichtungen und Verfahren, um bei einer unberechtigten, nicht autorisierten Verwendung von Schusswaffen eine oder mehrere ihrer Komponenten wenigstens teilweise dauerhaft funktionsunfähig zu machen.
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Hintergrund der Erfindung
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Um eine missbräuchliche Verwendung von Schusswaffen, wie z. B. Pistolen, Revolver und Gewehre, zu verhindern, sind verschiedene Ansätze bekannt. Beispielsweise kann der Zugriff auf eine Schusswaffe verhindert werden, indem ein physischer Zugriff auf die Schusswaffe nur für autorisierte Personen möglich ist (z. B. Aufbewahrung der Schusswaffe in einem Waffenschrank). Ferner ist es bekannt, elektrische und/oder elektronische Komponenten von Schusswaffen abhängig davon zu aktivieren und/oder zu deaktivieren, ob eine autorisierte Person die Schusswaffe bedient (z. B. mittels eines Senders der autorisierten Person, der an einen Empfänger in der Schusswaffe ein Freigabe- bzw. Sperrsignal sendet).
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Diese Ansätze sind u. a. insofern fehleranfällig, als die Schusswaffe an sich funktionsfähig bleibt und bei Überwindung der Sicherungsmaßnahmen die Schusswaffe verwendet werden kann. Auch ist es bei Schusswaffen nicht möglich, vergleichbar zu einer Wegfahrsperre eines Kraftfahrzeugs, eine Schusswaffe software-basiert unbrauchbar zu machen.
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Um eine Schusswaffe tatsächlich unbrauchbar zu machen, gibt es Ansätze, mittels eines in der Schusswaffe angeordneten Explosionsmittels die Schusswaffe wenigstens teilweise zu zerstören. Diese Ansätze sind u. a. aus folgenden Gründen fehleranfällig. Bei einigen Ansätzen sind die Explosionsmittel in von der Schusswaffe separat bereitgestellten Vorrichtungen enthalten, die z. B. in den Lauf oder den Magazinschacht der Schusswaffe einzubringen und folglich nur dann wirksam sind. Auch können durch die Explosionsmittel umstehende Personen verletzt werden. Des Weiteren werden bei diesen Ansätzen mechanische Komponenten der Schusswaffe zerstört, die auch von nicht autorisierten Personen wieder ersetzt werden können, wie z. B. der Lauf.
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Aufgabe der Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Maßnahmen und Mittel bereitzustellen, die – wenigstens verglichen mit den bekannten Ansätzen – im Fall einer nicht autorisierten Verwendung eine Schusswaffe im Wesentlichen dauerhaft unbrauchbar machen, wenigstens aber so, dass die Schusswaffe nur von autorisierten Personen wieder brauchbar gemacht werden kann.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Zur Lösung dieser Aufgabe stellt die vorliegende Erfindung eine Schusswaffe mit Zerstörungseinheit, Zerstörungseinheit für eine Schusswaffe und ein Verfahren, um eine Schusswaffe unbrauchbar zu machen, gemäß den unabhängigen Ansprüchen bereit.
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Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen und der folgenden Beschreibung angegeben.
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Im Allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung Vorrichtungen und Verfahren, um bei einer Schusswaffe, die einen in einem Gehäuse der Schusswaffe angeordneten Bewegungsraum aufweist, der für eine bewegbare Komponente der Schusswaffe oder für ein in der Schusswaffe bewegbares Fluid vorgesehen ist, in den Bewegungsraum, wenn ein Zustand vorliegt, in dem die Schusswaffe unbrauchbar zu machen ist, Füllmaterial einzubringen, das den Bewegungsraum wenigstens teilweise füllt und sich vorzugsweise dort verfestigt.
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Von der vorliegenden Erfindung erfasste Schusswaffen sind insbesondere Handfeuerwaffen, wie Pistolen, Revolver und Gewehre bzw. Langwaffen unabhängig von deren Art an zu verwendender Munition.
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Insbesondere sieht die vorliegende Erfindung eine Schusswaffe vor, die umfasst:
- – ein Gehäuse,
- – einen im Gehäuse angeordneten Bewegungsraum für eine bewegliche Komponente der Schusswaffe oder für ein in der Schusswaffe bewegliches Fluid, und
- – eine im Gehäuse angeordnete und dem Bewegungsraum zugeordnete Zerstörungseinheit, wobei
- – sich zwischen dem Bewegungsraum und der Zerstörungseinheit ein Materialdurchgang erstreckt, und
- – die Zerstörungseinheit aktivierbar ist, um über den Materialdurchgang Füllmaterial in den Bewegungsraum einzubringen und diesen damit wenigstens teilweise zu füllen
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Die Zerstörungseinheit umfasst vorzugsweise einen Füllsatz mit einem oder mehreren Stoffen, der/die bei Aktivierung der Zerstörungseinheit in Füllmaterial umgesetzt wird/werden bzw. Füllmaterial erzeugt/erzeugen.
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Die Zerstörungseinheit kann ferner einen Heizsatz mit einem oder mehreren Stoffen, der/die bei Aktivierung der Zerstörungseinheit thermische Energie erzeugt/erzeugen, die dem Füllsatz zu dessen Aktivierung zugeführt wird. Der Heizsatz kann auch Druck erzeugen, um den Füllsatz bzw. Füllmaterial wenigstens teilweise aus der Zerstörungseinheit zu befördern.
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Ferner kann ein Anzündsatz vorgesehen sein, der thermische Energie erzeugt, die dem Treibsatz zu dessen Aktivierung zugeführt wird. Der Anzündsatz kann auch Druck erzeugen, um den Heizsatz und/oder den Füllsatz bzw. Füllmaterial wenigstens teilweise aus dem Zerstörungselement zu befördern.
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Vorzugsweise umfasst der Füllsatz einen Stoff, der in Antwort auf die Aktivierung der Zerstörungseinheit wenigstens teilweise im zugeordneten Bewegungsraum expandiert.
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Vorzugsweise umfasst der Füllsatz Material, das in Antwort auf die Aktivierung der Zerstörungseinheit exotherm reagiert und/oder sich im zugeordneten Bewegungsraum wenigstens teilweise verfestigt.
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Vorzugsweise umfasst der Bewegungsraum einen mit einem Lauf der Schusswaffe in Fluidverbindung stehenden Fluiddurchgang, wobei sich der Materialdurchgang zwischen dem Fluiddurchgang und der Zerstörungseinheit erstreckt.
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Vorzugsweise umfasst der Bewegungsraum
- – einen sich im Wesentlichen in Richtung parallel zu einer Bewegungsrichtung der beweglichen Komponente ersteckenden Bereich, und/oder
- – einen sich im Wesentlichen in Richtung senkrecht zu der Bewegungsrichtung der beweglichen Komponente ersteckenden Bereich.
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Im Fall einer sich im Wesentlichen parallel (senkrecht) zur Bewegungsrichtung erstreckenden Komponente des Bewegungsraums kann mittels Füllmaterial mit der bewegbaren Komponente ein Reibschluss (ein Formschluss) erzeugt werden, der Bewegungen der bewegbaren Komponente be- oder verhindert.
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Vorzugsweise umfasst die bewegliche Komponente der Schusswaffe
- – einen den Schlagbolzen der Schusswaffe, und/oder
- – einen Hahn der Schusswaffe, und/oder
- – einen Verschluss der Schusswaffe.
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Vorzugsweise erstreckt sich der Bewegungsraum wenigstens teilweise in die bewegliche Komponente.
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Vorzugsweise umfasst die Zerstörungseinheit eine bewegbare, in Antwort auf die Aktivierung der Zerstörungseinheit über den Materialdurchgang wenigstens teilweise in den Bewegungsraum einbringbare Verriegelung.
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Vorzugsweise umfasst die Schusswaffe eine elektrische und/oder elektronische Komponente und eine dieser zugeordneten Zerstörungsladung.
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Vorzugsweise umfasst der Füllsatz eine Aluminium-Metallschaumlegierung, und/oder ein intermetallisches Reaktivgemisch auf Ti-Basis. Vorzugsweise ist der Anzündsatz der Zerstörungseinheit ein elektrisch oder elektronisch aktivierbarer Anzündsatz.
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Vorzugsweise umfasst der Anzündsatz einen Drahtanzünder, der vorzugsweise auf einer druck- und/oder hitzebeständigen Basis angeordnet sein kann, die beispielsweise Glas und/oder Metall umfassen kann.
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Vorzugsweise umfasst der Anzündsatz eine CuO/Zr-Mischung.
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Der Heizsatz kann beispielsweise eine TiMoO3-Mischung umfassen.
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Der Heizsatz kann in der Zerstörungseinheit so angeordnet sein, dass er den Füllsatz wenigstens teilweise umgibt.
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Die Zerstörungseinheit kann eine Abdeckung aufweisen, die vorzugsweise im Bereich des in der Zerstörungseinheit angeordneten Füllsatzes eine Austrittsöffnung aufweisen kann.
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Vorzugsweise umfasst die Zerstörungseinheit einen Einsatz, in dem der Füllsatz angeordnet ist.
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Der Einsatz kann einen Mündungsbereich umfassen, der vorzugsweise als Düse ausgebildet ist.
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Schusswaffenzerstörungseinheit, umfassend:
- – ein Gehäuse mit einer Austrittsöffnung,
- – einen Füllsatz, der bei seiner Aktivierung in Füllmaterial umgesetzt wird, und
- – einen Anzündsatz, der bei seiner Aktivierung Druck erzeugt, um Füllmaterial wenigstens teilweise durch die Austrittsöffnung in einen Bewegungsraum der Schusswaffe einzubringen.
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Die Schusswaffenzerstörungseinheit kann einen Heizsatz aufweisen, der bei seiner Aktivierung thermische Energie zur Umsetzung des Füllsatzes in Füllmaterial erzeugt.
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Der Anzündsatz kann so ausgeführt sein, dass er auch Druck erzeugt, um auch den Heizsatz wenigstens teilweise aus dem Gehäuse zu befördern.
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Der Heizsatz kann ergänzend Druck erzeugen, um das Füllmaterial in den Bewegungsraum einzubringen.
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Vorzugsweise umfasst der Füllsatz Material, das in Antwort auf die Aktivierung der Zerstörungseinheit wenigstens teilweise im Bewegungsraum expandiert.
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Vorzugsweise umfasst der Füllsatz Material, das in Antwort auf die Aktivierung der Zerstörungseinheit exotherm reagiert und als Reaktionsprodukt einen wenigstens teilweise festen Stoff erzeugt.
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Vorzugsweise umfasst die Zerstörungseinheit eine bewegbare, in Antwort auf die Aktivierung der Zerstörungseinheit durch die Austrittsöffnung wenigstens teilweise in den Bewegungsraum einbringbare Verriegelung.
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Der Füllsatz kann umfassen
- – eine Aluminium-Metallschaumlegierung, und/oder
- – ein intermetallisches Reaktivgemisch auf Ti-Basis.
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Vorzugsweise ist der Anzündsatz der Zerstörungseinheit ein elektrisch oder elektronisch aktivierbarer Anzündsatz.
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Vorzugsweise umfasst der Anzündsatz einen Drahtanzünder, der vorzugsweise auf einer druck- und/oder hitzebeständigen Basis angeordnet sein kann, die beispielsweise Glas und/oder Metall umfassen kann.
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Vorzugsweise umfasst der Anzündsatz eine CuO/Zr-Mischung.
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Der Heizsatz kann beispielsweise eine TiMoO3-Mischung umfassen.
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Vorzugsweise ist der Heizsatz in der Zerstörungseinheit so angeordnet ist, dass der Heizsatz den Füllsatz wenigstens teilweise umgibt.
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Die Zerstörungseinheit kann eine Abdeckung umfassen, die im Bereich des in der Zerstörungseinheit angeordneten Füllsatzes die Austrittsöffnung bereitstellen kann.
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Ferner kann die Zerstörungseinheit einen Einsatz umfassen, in dem der Füllsatz angeordnet ist.
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Der Einsatz kann einen Mündungsbereich aufweisen, der die Austrittsöffnung für den Füllsatz und/oder das Füllmaterial umfasst und vorzugsweise als Düse ausgebildet ist.
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Des Weiteren sieht die vorliegende Erfindung eine Schusswaffe vor, die die obige Zerstörungseinheit umfasst. Die Zerstörungseinheit ist vorzugsweise in die Schusswaffe baueinheitlich integriert, d. h. als integraler Bestandteil der Waffe, wie z. B. deren Schloss, Hahn oder Schlagbolzen, und nicht als mit der Schusswaffe verbindbar oder in diese einbringbare separate ausgeführte Vorrichtung.
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Ferner stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, und zwar zur Unbrauchbarmachung einer Schusswaffe, die einen in einem Gehäuse der Schusswaffe angeordneten Bewegungsraum aufweist, der für eine bewegliche Komponente der Schusswaffe oder für ein in der Schusswaffe bewegliches Fluid vorgesehen ist, wobei das Verfahren umfasst:
- – Detektieren eines Zustands, in dem die Schusswaffe unbrauchbar zu machen ist, und, wenn ein solcher Zustand detektiert wird,
- – Füllen des Bewegungsraums wenigstens teilweise mit einem Füllmaterial.
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Vorzugsweise verfestigt das Füllmaterial im Bewegungsraum wenigstens teilweise.
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Vorzugsweise wird das Füllmaterial exotherm erzeugt.
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Ferner kann das Verfahren umfassen, einen Bewegungsraum für einen Schlagbolzen, einen Hahn, und/oder einen Verschluss einer Schusswaffe wenigstens teilweise mit Füllmaterial zu verfüllen.
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Ferner ist es möglich, dass der Bewegungsraum eine mit einem Lauf einer Schusswaffe in Fluidverbindung stehende Gasbohrung ist/umfasst und diese wenigstens teilweise mit Füllmaterial gefüllt wird.
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Das Verfahren kann umfassen, eine mechanische Verriegelung in den Bewegungsraum einzubringen und die mechanische Verriegelung mittels des Füllmaterials in dem Bewegungsraum zu sichern.
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Auch kann das Verfahren umfassen, eine elektrische und/oder elektronische Komponente der Schusswaffe im Fall eines Zustands, in dem die Schusswaffe unbrauchbar zu machen ist, zu zerstören.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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In der folgenden Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer Schusswaffe,
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2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Schusswaffe,
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3 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zerstörungseinheit,
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4 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zerstörungseinheit,
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5 eine schematische Darstellung einer Verwendung der Zerstörungseinheit von 4,
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6 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zerstörungseinheit,
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7 und 8 schematische Darstellungen von Varianten der Ausführungsform von 6,
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9 eine schematische Darstellung einer Verwendung der Zerstörungseinheit von 6,
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10 eine schematische Darstellung einer Herstellung einer erfindungsgemäßen Zerstörungseinheit,
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11a und 11b schematische Darstellungen einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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12a und 12b schematische Darstellungen einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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13 eine schematische Darstellungen einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Unbrauchbarmachung des Schlagbolzens einer Schusswaffe,
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14 eine schematische Darstellungen einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Unbrauchbarmachung des Verschlusses einer Schusswaffe,
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15 eine schematische Darstellungen einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Unbrauchbarmachung des Verschlusses einer Schusswaffe,
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16 eine schematische Darstellungen einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Unbrauchbarmachung des Hahns einer Schusswaffe,
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17 eine schematische Darstellungen einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Unbrauchbarmachung der Gasbohrung einer Schusswaffe, und
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18 eine schematische Darstellungen einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Unbrauchbarmachung einer elektrischen und/oder elektronischen Komponente einer Schusswaffe.
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Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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Im Folgenden werden anhand der Zeichnungen exemplarische Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Die folgenden Ausführungen gelten, auch wenn sie unter Bezugnahme auf eine Zeichnung gemacht werden, grundsätzlich für alle dargestellten und beschriebenen Varianten der vorliegenden Erfindung, sofern nicht ausdrücklich gegenteiliges vermerkt ist.
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1 zeigt schematisch eine Schusswaffe in Form einer exemplarischen Pistole 2, ohne dadurch die vorliegende Erfindung auf derartige Schusswaffen beschränken zu wollen.
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Die Schusswaffe 2 weist ein im Ganzen mit 4 bezeichnetes Gehäuse auf, welches mehrere Teil umfassen kann, wie zum Beispiel ein Griffstück 6, in dem im Allgemeinen ein (nicht bezeichnetes) Magazin und im Fall von neuerer Schusswaffenarten auch elektronische und/oder elektronische Komponenten untergebracht werden können. Letztere können auch oder ergänzend in anderen Bereichen der Schusswaffe 2 angeordnet sein, wie zum Beispiel im Bereich 12 des Verschlusses und dergleichen. Das Gehäuse 4 der gezeigten Schusswaffe 2 umfasst auch einen Teil 8, in dem ein Lauf 10 angeordnet ist, und den Teil 12, der den Verschluss (hier nicht bezeichnet) enthält. Die Schusswaffe 2 weist auch einen Hahn 14 auf. In dem Gehäuse 4 ist ferner eine Steuerung angeordnet, die in 2 gezeigt ist.
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2 veranschaulicht schematisch eine erfindungsgemäße Schusswaffe 2 mit einer Steuerung 16. Die Steuerung 16 dient zu Steuerung elektrischer und/oder elektronischer Komponenten der Schusswaffe 2 und insbesondere von einer oder, wie in 2 gezeigt, mehreren sogenannten Zerstörungseinheiten 18, 20 und 22. Die Bezeichnung Zerstörungseinheit soll insbesondere deren Funktion angeben, eine Funktion der Schusswaffe außer Kraft zu setzen, sprich zu zerstören, vorzugsweise dauerhaft. Dabei ist es insbesondere vorgesehen, die Funktion einer oder mehrere mechanischer und/oder struktureller Komponenten der Schusswaffe funktionsunfähig zu machen. Dies wird weiter unten an Beispielen näher erläutert.
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Die Steuerung 16 und die Zerstörungseinheiten 18, 20 und 22 sind kommunikativ miteinander verbunden, beispielsweise drahtgebunden, um Daten und/oder Signale zumindest von der Steuerung 16 zu den Zerstörungseinheiten 18, 20 und 22 zu übertragen. Es kann auch eine Informationsübertragung von den Zerstörungseinheiten 18, 20 und 22 zu der Steuerung vorgesehen sein, um z. B. Informationen über die Funktionsfähigkeit der Zerstörungseinheiten 18, 20 und 22 zu der Steuerung 16 zu übertragen.
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Die Steuerung 16 weist einen Empfangsteil 24 auf, der darstellungsgemäß in die Steuerung 16 integriert ist und für den in 1 repräsentative eine Antenne zum Empfang (bei weiteren Ausführungsformen auch zum Senden) drahtloser Information gezeigt ist. Bei weiteren Varianten kann der Empfangsteil eine von der Steuerung 16 separat ausgeführte, in der Schusswaffe 2 angeordnete Einheit sein, die kommunikativ mit der Steuerung 16 verbunden ist. Über den Empfangsteil können zu der Steuerung 16 Information drahtlos übertragen werden, um die Schusswaffe 2 von extern zu steuern. Insbesondere ist es für die vorliegende Erfindung vorgesehen, der Steuerung 16 Information bereitzustellen, anhand deren Vorhanden sein und/oder Fehlen die Steuerung 16 die Zerstörungseinheiten 18, 20 und 22 steuert.
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So kann die Steuerung 16 beispielsweise eine oder mehrere der Zerstörungseinheiten 18, 20 und 22 aktivieren, wenn die Steuerung 16 bestimmte Information erhält und/oder bestimmte Information nicht erhält. Bespiele hierfür sind weiter unten detaillierter beschrieben.
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2 zeigt drei Zerstörungseinheiten 18, 20 und 22, ohne dadurch eine Einschränkung auf diese Anzahl zu beabsichtigen. Es können beliebig viele oder wenige Zerstörungseinheiten in einer Schusswaffe untergebracht werden. Kriterien für die Anzahl an Zerstörungseinheiten umfassen in der Schusswaffe zur Verfügung stehender Bauraum, in welchem Umfang Funktionen einer Schusswaffe unbrauchbar gemacht werden sollen und unter welchen Voraussetzungen dies geschehen soll.
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Bei der Ausführungsform von 2 sind die Zerstörungseinheit 18 dem Hahn 14, die Zerstörungseinheit 20 dem Schlagbolzen der Schusswaffe 2 und die Zerstörungseinheit 22 dem Verschluss der Schusswaffe 2 zugeordnet.
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Die Schusswaffe 2 ist vorzugsweise eine derart gesteuerte Schusswaffe, dass nur unter bestimmten Bedingungen (z. B. in und/oder außerhalb vorbestimmten geografischen Bereichen (z. B. Räume, Freigelände etc.), und/oder in vorbestimmten Richtungen (insbesondere zur Schussabgabe freigegebenen Richtungen) und/oder von autorisierten Personen eine Schussabgabe möglich ist. Der Schusswaffe 2 können Information darüber, ob eine Bedingung vorliegt, ob eine Schussabgabe zugelassen ist und/oder nicht zugelassen ist, und/oder ob eine autorisierte Person die Schusswaffe handhabt, mittels einer separaten Vorrichtung 26 bereitgestellt werden. In 2 ist eine Vorrichtung 26 gezeigt, die drahtlos Information zu der Schusswaffe 2 übertragen kann. Ein Beispiel einer solchen Freigabe- und/oder Sperrvorrichtung 26 ist beispielsweise eine von einer autorisierten Person getragener Sender, der Authentifizierungsinformation zu der Schusswaffe 2 übertragen kann. Die Vorrichtung 26 kann auch eine Vorrichtung sein, die einem Bereich angeordnet ist, in dem die Schusswaffe 2 verwendet werden darf und/oder in dem die Schusswaffe 2 nicht verwendet werden darf. Wenn sich die Schusswaffe 2 in dem entsprechenden Bereich befindet, kann mittels einer solchen Vorrichtung 26 die Schusswaffe 2 zur Schussabgabe freigegeben bzw. zur Verhinderung einer Schussabgabe gesperrt werden.
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Ungeachtet der Steuerung der Schusswaffe 2 hinsichtlich deren Freigabe und/oder Sperrung ist es hinsichtlich der Zerstörungseinheit vorgesehen, diese in und/oder außerhalb vorbestimmter Bereiche zu aktivieren, wie z. B. wenn die Schusswaffe einen vorbestimmten Bereich (z. B. Schießstand/-anlage, etc.) verlässt und/oder in einen vorbestimmten Bereich (z. B. Schulgelände, Behörde, etc.) gelangt. Hiefür kann die Bestimmung der Position der Schusswaffe beispielsweise mittels einer GPS-Ortung der Schusswaffe erfolgen.
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Ergänzend oder alternativ kann die Zerstörungseinheit zeitabhängig aktiviert werden. Beispielsweise kann geprüft werden, ob eine vorbestimmte Zeit abgelaufen ist, und, wenn dies der Fall ist, die Zerstörungseinheit aktiviert werden. Wenn innerhalb der vorbestimmten Zeit eine oder mehrere vorbestimmte Bedingungen erfüllt werden, kann der Zeitablauf gestoppt und erneut gestartet werden, so dass ab Erfüllung der Bedingung(en) die vorbestimmte Zeit erneut vollständig zur Verfügung steht. Derartige Bedingungen umfassen die Eingabe eines Steuerbefehls, Codes, etc. an der Schusswaffe selbst (z. B. durch Eingabe mittels Tasten an der Schusswaffe, durch Datenübertragung mittels eines Transponders) und/oder an einer separaten, entfernten Vorrichtung, die dann einen entsprechenden Steuerbefehl, Code, etc. an die Schusswaffe übermittelt. Wenn eine solche Eingabe vor Ablauf der vorbestimmten Zeit erfolgt, wird die (automatische) zeitabhängige Zerstörung der Schusswaffe innerhalb der aktuell ablaufenden vorbestimmten Zeit verhindert. Danach beginnt der vorgegeben Zeitrahmen erneut, in dem die Schusswaffe entweder hinsichtlich des Zeitablaufs wieder zurückgesetzt wird oder nach dessen Ablauf die Schusswaffe (automatisch) zeitabhängig zerstört wird. Ergänzend oder alternativ kann das zeitliche Zurücksetzen auch Positionsabhängig erfolgen, z. B. indem die Schusswaffe in einen vorbestimmten Bereich (zurück) gebracht wird, beispielsweise in einen Waffenschrank.
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Die Zerstörungseinheit kann gezielt, auf Wunsch einer Person zerstört werden, beispielsweise indem ein Steuerbefehl, Code, etc. an der Schusswaffe selbst (z. B. durch Eingabe mittels Tasten an der Schusswaffe, durch Datenübertragung mittels eines Transponders) und/oder an einer separaten, entfernten Vorrichtung, die dann einen entsprechenden Steuerbefehl, Code, etc. an die Schusswaffe übermittelt, eingegeben wird.
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Eine Sperrung und/oder Freigabe der Schusswaffe kann (ergänzend oder alternativ) mittels Sprachsteuerung/Spracherkennung/Sprachaktivierung, funkgesteuert (z. B. mittels spezieller Sender und/oder über ein Funkkommunikationsnetz, z. B. GSM, UMTS, LTE, W-LAN) und/oder mittels Steuersignalen erfolgen, die beispielsweise über eine Kommunikationsnetzwerk (z. B. Internet, Intranet, W-LAN) an die Schusswaffe übermittelt werden. Im letzteren Fall können die Steuersignale drahtlos zu der Schusswaffe übertragen werden, wofür diese eine entsprechende Empfangseinrichtung aufweist, wie z. B. eines für W-LAN, und/oder drahtgebunden, wenn die Schusswaffe (z. B. in einem Waffenschrank) mit einer entsprechenden Kommunikationsschnittstelle verbunden ist. Des Weiteren kann die Sperrung und/oder Freigabe der Schusswaffe mittels Bilderkennung erfolgen. So kann beispielsweise mittels einer Bilderfassungsvorrichtung erfolgen, die mit den Schusswaffe baueinheitlich verbunden oder in diese integriert ist oder die als externe Komponente mit der Schusswaffe kommunikativ gekoppelt ist. Per Bilderkennung kann z. B. das Gesicht, die Hand oder ein anderer Körperteil (bzw. Teile davon) eines aktuellen Benutzers erfasst und überprüft werden, ob es sich um einen autorisierten Benutzer handelt oder nicht. Die Überprüfung kann z. B. durch Vergleich mit einer Datenbank oder Datenbasis erfolgen, in der Bilddaten von Körperbereichen autorisierter Benutzer gespeichert sind.
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Ferner ist es vorgesehen, die Schusswaffe unbrauchbar zu machen, indem deren Zerstörungseinheit extern gesteuert aktiviert wird. Dies kann beispielsweise durch Sprachsteuerung/Spracherkennung/Sprachaktivierung, funkgesteuert (z. B. mittels spezieller Sender und/oder über ein Funkkommunikationsnetz, z. B. GSM, UMTS, LTE, W-LAN) und/oder mittels Steuersignalen erfolgen, die beispielsweise über eine Kommunikationsnetzwerk (z. B. Internet, Intraet, W-LAN) an die Schusswaffe übermittelt werden. Im letzteren Fall können die Steuersignale drahtlos zu der Schusswaffe übertragen werden, wofür diese eine entsprechende Empfangseinrichtung aufweist, wie z. B. eines für W-LAN, und/oder drahtgebunden, wenn die Schusswaffe (z. B. in einem Waffenschrank) mit einer entsprechenden Kommunikationsschnittstelle verbunden ist. Des Weiteren kann die Aktivierung der Zerstörungseinheit mittels Bilderkennung erfolgen. So kann beispielsweise mittels einer Bilderfassungsvorrichtung erfolgen, die mit den Schusswaffe baueinheitlich verbunden oder in diese integriert ist oder die als externe Komponente mit der Schusswaffe kommunikativ gekoppelt ist. Per Bilderkennung kann z. B. das Gesicht, die Hand oder ein anderer Körperteil (bzw. Teile davon) eines aktuellen Benutzers erfasst und überprüft werden, ob es sich um einen autorisierten Benutzer handelt oder nicht. Die Überprüfung kann z. B. durch Vergleich mit einer Datenbank oder Datenbasis erfolgen, in der Bilddaten von Körperbereichen autorisierter Benutzer gespeichert sind.
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Ausführungen erfindungsgemäßer Zerstarungseinheiten sind Bezug nehmend auf 3 bis 10 näher erläutert werden. Ausführungen zu den verschiedenen Ausführungsformen gelten, sofern nicht Gegenteiliges vermerkt ist, grundsätzlich für alle gezeigten und beschriebenen Varianten erfindungsgemäßer Zerstörungselemente.
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3 veranschaulicht eine Zerstörungseinheit 30 mit einem Gehäuse 32, welches beispielsweise in Form einer Hülse aus Zirkonoxid ausgebildet sein kann. In dem Gehäuse 32 ist ein Anzündelement 34 angeordnet, das hier auch als Basis oder Boden für die weiteren Komponenten dient. Das Anzündelement 34 kann als Drahtanzünder bereitgestellt sein, der mittels zweier Anschlüsse 36 und 38 elektrisch aktiviert werden kann und z. B. auf einem druck- und hitzebeständigen Glas-Metall-Sockel ausgebildet sein kann.
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Auf dem Anzündelement 34 ist ein Anzündsatz 40 angeordnet, der beispielsweise eine CuO/Zr-Mischung aufweisen kann. Der Anzündsatz 40 kann z. B. pastös auf dem Anzündelement 34 applizierbar und/oder kunststoffgebunden sein. Die Temperatur, bei der der Anzündsatz 40 aktiviert wird, kann z. B. bei etwa 480°C liegen.
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Der darstellungsgemäß darüber liegende Raum in dem Gehäuse 32 ist im Wesentlichen mit einem Heizsatz 42 gefüllt, in den ein Füllsatz 44 so eingebettet ist, dass er an der oberen Gehäuseöffnung 46 frei liegt.
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Der Heizsatz 42 kann z. B. eine Ti/moO3-Mischung aufweisen. Auch der Heizsatz 42 kann z. B. pastös applizierbar und/oder kunststoffgebunden sein.
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Der Füllsatz 44 kann beispielsweise eine Aluminiumlegierung, die durch Erwärmung einen Aluminiumschaum bilden kann, oder ein intermetallisches Reaktivgemisch auf Ti-Basis, vorzugsweise mit hoher Reaktionstemperatur umfassen, welches durch Erwärmung einen metallischen Hartstoff bilden kann.
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Die Funktionsweise der Zerstörungseinheit 30 ist im Wesentlichen wie folgt. Durch Anlegen einer elektrischen Spannung an die Anschlüsse 36 und 38 des Anzündelements 34 wird der Anzündsatz 40 gezündet, der darauf hin Wärme und Druck erzeugt und damit auf den Heizsatz 42 einwirkt. Der vom Anzündsatz 40 auf den Heizsatz 42 und damit auch auf den Füllsatz 44 wirkende Druck befördert den Heizsatz 42 und den Füllsatz 44 durch eine Gehäuseöffnung 46 aus dem Gehäuse 32. Die Gehäuseöffnung 46 bildet hier die Austrittsöffnung der Zerstörungseinheit 30. Durch die Wärmezufuhr von dem Anzündsatz 40 das wird der Heizsatz 42 ebenfalls gezündet und erzeugt dabei Wärme, und zwar vorzugsweise für einen längeren Zeitraum als der Anzündsatz 40 (z. B. 50–100 ms). Eine längere Wärmeerzeugung ist insbesondere dann erforderlich, wenn der Füllsatz 44 zu seiner Umsetzung eine hohe Initiierungsenergie benötigt.
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Bei Verwendung eines Füllsatzes 44, der eine Aluminiumlegierung aufweist, wird durch Wärmezufuhr (z. B. über 450°C) ein Aluminiumschaum erzeugt, um – wie weiter unten beschrieben – z. B. einen Raum oder Kavität (wenigstens teilweise) zu füllen
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Bei Verwendung eines Füllsatzes 44, der ein intermetallisches Reaktivgemisch auf Ti-Basis, umfasst, wird durch Wärmezufuhr eine exotherme Reaktion hervorgerufen, deren Reaktionsprodukt ein metallischer Hartstoff ist. Dieser kann verwendet werden, um – wie weiter unten beschrieben – z. B. einen Raum oder Kavität (wenigstens teilweise) zu füllen
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Die in 4 veranschaulichte Ausführungsform einer Zerstörungseinheit 30 unterscheidet sich von der Ausführungsform von 3 darin, dass an der Öffnung 46 des Gehäuses 32 eine Abdeckung 48 mit einem im Wesentlichen zentralen Durchlass 50 angeordnet ist.
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Die Abdeckung 48 kann in Form einer Deckschicht ausgebildet sein, die auf den an der Gehäuseöffnung 46 freiliegenden Flächen (nicht bezeichnet) des Heizsatzes 42 aufgebracht ist. Die Abdeckung 48 kann alternativ oder ergänzend einen Ring (z. B. Kunststoff und/oder Metall umfassend) aufweisen.
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In allen Fällen ist der Durchlass 50 der Abdeckung 48 vorzugsweise so ausgebildet, dass der an der Gehäuseöffnung 46 freiliegende Bereich des Füllsatzes 44 nicht oder nur unwesentlich abgedeckt wird. Bei derartigen Ausführungen bildet der Durchlass 50 die Austrittsöffnung einer Zerstörungseinheit.
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Die Abdeckung 48 sorgt für eine gerichtetere Art und Weise, in der der Heizsatz 40 und insbesondere der Füllsatz 44 bei Aktivierung aus dem Gehäuse 23 befördert werden. Insbesondere wird durch die Abdeckung 48 eine Wärmeabfuhr vom Heizsatz 42 über die Öffnung 46 wenigstens vermindert, so dass mehr Wärme des Heizsatzes 42 dem Füllsatz 44 zugeführt werden kann. Ferner wird durch den Durchlass 50 der Ausstoß des Füllsatzes 44 besser gelenkt.
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5 veranschaulicht die oben bereits genannte erfindungsgemäß vorgesehene Möglichkeit, mittels einer Zerstörungseinheit einen von einem Körper 52 bereitgestellten Raum 54 oder Kavität (wenigstens teilweise) zu füllen. 5 zeigt die Ausführungsform von 4, an deren Stelle jede andere erfindungsgemäße Ausführungsform verwendet werden kann. Bei Aktivierung des Anzündelements 30 wird, wie oben erläutert, der Füllsatz aus dem Gehäuse 32 befördert. Um den Raum 54 (wenigstens teilweise) mit Material und/oder Reaktionsprodukten des Füllsatzes 44 zu füllen, wird das Zerstörungselement 30 so angeordnet, dass der Durchlass 50 mit einer Öffnung 56 des Raums 54 im Wesentlichen zusammenfällt. Bei Aktivierung der Zerstörungseinheit 30 wird/werden Material und/oder Reaktionsprodukte des Füllsatzes 44 durch den Durchlass 50 der Abdeckung 48 in den Raum 54 befördert und füllen diesen wenigstens teilweise. Vorzugsweise verfestigt sich das Füllmaterial.
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Je nach Art des verwendeten Füllsatzes 44 wird der Raum 54 (wenigstens teilweise) so verfüllt, dass das Füllmaterial sich fest mit der Wandung des Raums 54 verbindet und aus diesem, wenn überhaupt, nur schwer entfernbar ist.
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Grundsätzlich kann auch die Variante von 3 verwendet werden. Dann wird die Zerstörungseinheit 30 an dem Körper 52 so angeordnet, dass der an der Öffnung 46 freiliegende Bereich des Füllelements 44 im Wesentlichen mit der Öffnung 56 des Raums 54 zusammenfällt. Somit kann der Raum 54 ebenfalls (wenigstens teilweise) mit Material und/oder Reaktionsprodukten des Füllsatzes 44 verfüllt werden. Bei Verwendung eines Zerstörungselements 30 ohne Abdeckung 48 wird eine verbesserte Verfüllung des Raums 54 erreicht, wenn das Zerstörungselement 30 (z. B. mittels Anpressdruck) fest mit dem Körper 52 verbunden ist, vorzugsweise derart, dass auch bei Aktivierung des Zerstörungselements 30 dieses und der Körper 52 miteinander verbunden werden und sich im Wesentlichen nicht relativ zueinander bewegen. Dadurch wird vermieden, dass aus dem Gehäuse 32 befördertes Material und/oder Reaktionsprodukte nicht in den Raum 54 gelangen und sich beispielsweise an der Unterseite 58 des Körpers 52 anlagern.
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Bei der Variante von 6 ist im Gehäuse 32 ein Einsatz 60 angeordnet. Der Einsatz 60 weist einen Raum 62 auf, der für definierte Innenstrukturen einerseits zur Aufnahme insbesondere des Heizsatzes und des Füllsatzes und andererseits dafür bereitstellt, um Material und/oder Reaktionsprodukte aus dem Gehäuse 32 vorzugsweise gezielt herauszufördern, wenn das Zerstörungselement 30 aktiviert wird.
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Der Einsatz 60 weist einen Mündungsbereich 64 und einen Bereich 66 auf, der zur Aufnahme der Komponenten 34 bis 44 vorgesehen ist.
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Wie in 7 und 8 veranschaulicht, können der Mündungsbereich 64 und/oder der Aufnahmebereich 66 (beispielsweise abhängig von der jeweiligen Anwendung) variiert sein, um das Austrittsverhalten von Material und/oder Reaktionsprodukten aus dem Gehäuse 32 beziehungsweise die Heizsatz- und/oder Füllsatzmengen zu variieren. So können beispielsweise durch eine Vergrößerung oder Verkleinerung 68 eines Aufnahmebereichs 66 stärkere oder schwächere Reaktionen, größere oder kleinere Füllmengen, etc. erreicht werden. Durch Variation 70 des Mündungsbereichs 64 können unterschiedliche ”Düsen”-Geometrien erreicht werden, mittels denen beispielsweise die Austrittsgeschwindigkeit von Material und/oder Reaktionsprodukten beeinflusst werden können.
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Der Einsatz 70 umfasst vorzugsweise einen unter Sauerstoffabschluss thermisch stabilen Werkstoff, beispielsweise Grafit.
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9 dient, wie 5, zur Veranschaulichung, wie ein Raum 54 wenigstens teilweise verfüllt werden kann. 9 zeigt eine Anwendung, bei der (beispielsweise aus konstruktiven Gründen) zwischen dem Füllelement 30 und dem Körper 52 ein Abstand A bzw. Zwischenraum vorliegt. Um in solchen Fällen den Raum 54 wenigstens teilweise mit Material und/oder Reaktionsprodukten aus dem Zerstörungselement 30 zu füllen, kann die Verwendung eines Einsatzes 60 vorteilhaft sein.
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10 zeigt schematisch die Herstellung einer Zerstörungseinheit 30 gemäß der Ausführungsform von 6. Zunächst wird ein Anzündelement 34 im Gehäuse 32 angeordnet, beispielsweise durch Kleben. Danach wird ein Einsatz 60 eingebracht, und der Anzündsatz 40 wird auf dem Anzündelement 34 angeordnet. Bei Varianten wird vorzugsweise das Anzündelement 34 vorab mit dem Anzündsatz 40 versehen und gemeinsam in dem Gehäuse 32 angeordnet. Ferner ist es möglich, nach Anordnung des Anzündelements 34 zunächst den Anzündsatz 40 daran anzuordnen und danach gemeinsam in das Gehäuse 32 einzubringen.
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Im nächsten Schritt wird ein Heizsatz 42 im Aufnahmebereich 66 des Einsatzes 60 angeordnet. Mittels eines Werkzeugs 72 wird in dem Heizsatz 42 eine Aufnahme 74 ausgebildet, in der im nächsten Schritt ein Füllsatz 44 angeordnet wird.
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Je nach Art der verwendeten Materialien, insbesondere für den Heizsatz 42 und/oder den Füllsatz 44 kann danach die gesamte Anordnung getrocknet werden. Mittels eines Deckels oder Verschlusses 76 kann die Zerstörungseinheit 30 verschlossen werden, um es nach der Herstellung bis zu seiner Verwendung/Einbau zu schütten.
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Bezugnehmend auf 11 und 12 werden grundsätzliche Funktionsweisen einer erfindungsgemäßen Zerstörungseinheit erläutert. 11a und 11b veranschaulichen eine Zerstörungseinheit ZE, mit der eine formschlüssige Unbrauchbarmachung erreicht wird. 12a und 12b veranschaulichen eine Zerstörungseinheit ZE, mit der eine im Wesentlichen reibschlüssige Unbrauchbarmachung erreicht wird.
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11 und 12 veranschaulichen funktional Ausführungsformen, bei denen eine bewegliche Komponente BK, die in einem relativ dazu stationären Teil ST in Richtungen B bewegbar ist, unbrauchbar gemacht wird, spricht nicht mehr in Richtung B bewegt werden kann, indem ein Bewegungsraum BR mit Füllmaterial FM wenigstens teilweise gefüllt wird.
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11a veranschaulicht eine Anordnung mit einer bewegbaren Komponente BK, die in einer dazu relativ stationären Komponente ST in Richtungen B bewegbar ist. Um die bewegbare Komponente BK in dem stationären Teil zu bewegen, ist ein Bewegungsraum BR vorgesehen, in den die bewegbare Komponente hinein- und herausbewegt werden kann. Dies ist in 11a durch die gestrichelte Linie veranschaulicht.
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Die Anordnung von 11a weist eine Zerstörungseinheit ZE auf, von welcher Ausführungsformen oben Bezug nehmend auf 3 bis 10 beschrieben sind. Von der Zerstörungseinheit ZE ist in 11a vereinfachend nur ein Füllsatz FS angegeben. Die Zerstörungseinheit ZE weist eine Austrittsöffnung A auf, die in Fluidverbindung mit einer Eintrittsöffnung E des Bewegungsraums BR und damit mit diesem in Fluidverbindung steht. Die Austrittsöffnung A und die Eintrittsöffnung E bilden einen Materialdurchgang.
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In dem in 11a gezeigten Zustand ist die Anordnung funktionsfähig, sprich die bewegbare Komponente BK ist bewegbar.
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Um die Anordnung funktionsunfähig/unbrauchbar zu machen, wird die Zerstörungseinheit ZE aktiviert, insbesondere durch Zündung ihres Zerstörungselements. Die Aktivierung bewirkt, dass, wie oben beschrieben, der Füllsatz aus der Zerstörungseinheit ZE durch deren Austrittsöffnung A und die Eintrittsöffnung E in den Bewegungsraum BR befördert wird. Bei diesem Vorgang, jedenfalls im Bewegungsraum BR, wird der Füllsatz, wie oben beschrieben, in Füllmaterial FM umgesetzt. Das Füllmaterial FM füllt wenigstens teilweise den Bewegungsraum BR derart, dass Bewegungen der beweglichen Komponente in Richtung B nicht mehr möglich sind.
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Dazu ist es nicht erforderlich, wie in 11b vereinfachend veranschaulicht, den Bewegungsraum vollständig zu füllen. Die Funktionsunfähigkeit der Anordnung von 11 wird erreicht, wenn der Bewegungsraum BR in einem solchen Umfang und/oder an solchen Stellen mit Füllmaterial FM verfüllt ist, dass die bewegliche Komponente BK nicht in den Bewegungsraum BR bewegt werden kann. Bewegungen der beweglichen Komponente BK in entgegen gesetzter Richtung werden verhindert, wenn sich das Füllmaterial FM wenigstens teilweise mit der Frontseite FS der beweglichen Komponente BK verbindet.
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Der in 11b gezeigte Zustand zeigt die Anordnung in einem funktionsunfähigen/unbrauchbar gemachten Zustand.
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Ausführungsformen, bei denen das in 11 veranschaulichte Prinzip verwendet wird, werden auch als formschlüssige Ausführungen bezeichnet.
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12a veranschaulicht eine Anordnung mit einer beweglichen Komponente BK, die in einem relativ dazu stationären Teil ST in Richtungen B bewegbar ist. Die bewegliche Komponente BK in 12a weist eine Ausnehmung N auf. Der Bewegungsraum BR der Anordnung von 12 umfasst einen Bewegungsraum BRa, der mit dem Bewegungsraum BR von 11 vergleichbar ist. Ferner ist ein Bewegungsraum BRb vorhanden, beide Bewegungsräume BRa und BRb sind erforderlich, damit die Anordnung funktionsfähig ist, d. h., die bewegliche Komponente BK bewegt werden kann. Auch hier ist eine Zerstörungseinheit Zeile, vereinfachend mit einem Füllsatz FS gezeigt, vorhanden, welche über eine Austrittsöffnung A mit einer Eintrittsöffnung E zum Bewegungsraum BRb und damit mit diesem in Fluidverbindung steht.
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12a zeigt die Anordnung im funktionsfähigen Zustand.
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Um die Anordnung funktionsunfähig/unbrauchbar zu machen, d. h. Bewegungen der bewegbaren Komponente BK zu verhindern, wird die Zerstörungseinheit ZE aktiviert. Dies führt zur wenigstens teilweisen Füllung des Bewegungsraums BRb mit Füllmaterial FM. Aufgrund des im Bewegungsraum BRb vorhandenen Füllmaterials FM steht der Bewegungsraum BRb nicht oder nicht mehr vollständig zur Verfügung, so dass die bewegbare Komponente nicht mehr bewegt werden kann.
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Bei solchen Anordnungen stehen, verglichen mit 11, kleinere Grenzflächen zwischen Füllmaterial FM und der bewegbaren Komponente BK zur Verfürngung. Solche Anordnungen können mit der Wirkung eines Bremsklotzes einer Fahrradbremse verglichen werden, die beim Bremsvorgang auf eine Radfelge wirkt. Daher können solche Anordnungen auch als reibschlüssige Anordnungen bezeichnet werden.
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Eine Kombination formschlüssiger und reibschlüssiger Ausführungen kann erreicht werden, wenn die Anordnungen von 11 und 12 kombiniert werden, indem zwei Zerstörungseinheiten ZE bereitgestellt werden, die die Bewegungsräume BRa und BRb wenigstens teilweise verfüllen.
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13 veranschaulicht schematisch eine Ausführungsform zur Unbrauchbarmachung eines Schlagbolzens einer Schusswaffe. 13 zeigt schematisch eine Teilquerschnittsansicht der Schusswaffe 2 von oben durch den Teil 12, der den Verschluss 82 und einen Schlagbolzen 78 umfasst. Der Schlagbolzen 78 ist in den Richtungen B bewegbar. Um eine in einer Patronenkammer 80 angeordnete Patrone zu zünden, wird der Schlagbolzen 78 gemäß der 13 nach links bewegt. Dies ist durch den Pfeil Z veranschaulicht. Danach wird der Schlagbolzen 78 in entgegen gesetzter Richtung zurückbewegt. Wenn der Schlagbolzen 78 bewegbar ist, ist er und damit auch die Schusswaffe 2 funktionsfähig und -bereit, wenn deren weitere Komponenten ebenfalls ordnungsgemäß arbeiten und nicht, wie beispielsweise im Folgenden beschrieben, funktionsunfähig/unbrauchbar gemacht wurden.
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Zur Bewegung des Schlagbolzens 78 ist ein Bewegungsraum BRb vorgesehen, der grundsätzlich mit dem Bewegungsraum BRb von 12 vergleichbar ist. Die Schusswaffe 2 weist eine Zerstörungseinheit ZE auf, die in der obigen 2 mit 20 bezeichnet ist. Um den Schlagbolzen 78 unbrauchbar zu machen, d. h. eine Bewegung desselben dauerhaft zu verhindern, wird die Zerstörungseinheit ZE (20) aktiviert und damit Füllmaterial in den Bewegungsraum BRb eingebracht. Wie unter Bezugnahme auf 12 erläutert, werden dadurch Bewegungen des Schlagbolzens 78 verhindert.
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13 zeigt einen weiteren Bewegungsraum BRa, der mit den Bewegungsräumen BR von 11 beziehungsweise BRa von 12 vergleichbar ist. Mittels einer weiteren Zerstörungseinheit kann, wie oben unter Bezugnahme auf 11 erläutert, ergänzend oder alternativ der Bewegungsraum BRa wenigstens teilweise mit Füllmaterial verfüllt werden, um Bewegungen des Schlagbolzens 78 zu verhindern.
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14 veranschaulicht eine Variante, um einen Verschluss 82 der Schusswaffe 2 unbrauchbar zu machen. 14 zeigt schematisch eine Querschnittsansicht im Bereich des Teils 12 der Schusswaffe 2. Dort ist der Verschluss 82 in den Richtungen B bewegbar angeordnet. Mittels einer Zerstörungseinheit ZE, die in der obigen 2 mit 22 bezeichnet ist, kann, wie oben erläutert, ein Bewegungsraum BRb mit Füllmaterial verfüllt werden (wenigstens teilweise). Dadurch wird verhindert, dass der Verschluss 82 bewegt werden kann. Ferner umfasst die in 14 gezeigte Ausführung zwei Räume 84 und 86. Anstelle der gezeigten Räume 84 und 86 kann ein ringförmig verlaufender Raum verwendet werden. Bei Aktivierung der Zerstörungseinheit ZE (22) wird auch in die Räume 84 und 86 (beziehungsweise der Ringraum) Füllmaterial eingebracht. Mittels des Füllmaterials im Bewegungsraum BRb und in den Räumen 84 und 86 wird zusätzlich eine vorzugsweise feste, nicht lösbare Verbindung des Verschlusses 82 mit einem Teil 88 des Griffstücks, in dem die Räume 84 und 86 angeordnet sind, erreicht. Diese Verbindung stellt eine zusätzliche Sicherung dar, die ein Entfernen des Verschlusses 82 verhindert.
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15 zeigt eine weitere Variante, um den Verschluss einer Schusswaffe funktionsunfähig/unbrauchbar zu machen. Abgesehen von den folgenden Ausführungen gelten die Ausführungen zu 14 auch für 15. Bei der Ausführung von 15 ist zwischen dem Bewegungsraum BRb und der Zerstörungseinheit ZE (22) eine bewegbare Verriegelung 90 angeordnet. Bei Aktivierung der Zerstörungseinheit ZE (22) wird die Verriegelung 90 durch den austretenden Füllsatz beziehungsweise das erzeugte Füllmaterial in den Bewegungsraum BRb bewegt. Dabei ist es vorgesehen, dass auch Füllmaterial in den Bewegungsraum BRb gelangt. Mittels des Füllmaterials wird die Verriegelung 90 in dem Bewegungsraum BRb fixiert. Bewegungen des Verschlusses 82 sind dann nicht mehr möglich. Ferner ist es vorgesehen, dass Füllmaterial zwischen der in den Bewegungsraum BRb bewegten Verriegelung 90 und der Zerstörungseinheit ZE (22) vorhanden ist, um die Verriegelung 90 zu hinterfüttern und damit ergänzend zu fixieren.
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16 veranschaulicht eine Ausführungsform, um einen Hahn einer Schusswaffe funktionsunfähig/unbrauchbar zu machen. 16 zeigt schematische Querschnittsansichten des Teils der Schusswaffe 2, in der deren Hahn 14 angeordnet ist. Der Hahn 14 ist mittels einer Welle 92 im Griffstück drehbar gelagert. Der Hahn 14 weist eine Ausnehmung N auf, die einen Bewegungsraum BRb definiert. Benachbart zu dem Bewegungsraum BRb ist im Griffstück eine Zerstörungseinheit ZE angeordnet, die in 2 mit 18 bezeichnet ist. Bei Aktivierung der Zerstörungseinheit ZE (18) wird der Bewegungsraum BRb wenigstens teilweise mit Füllmaterial verfüllt, so dass der Hahn 14 nicht mehr geschwenkt werden kann, und folglich funktionsunfähig/unbrauchbar gemacht ist.
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16 veranschaulicht eine Ausführungsform, bei der ein für ein Fluid bereitgestellter Bewegungsraum der Schusswaffe 2 mit Füllmaterial wenigstens teilweise gefüllt wird. 17 geht von einer Schusswaffe aus, die als sogenannter Gasdrucklader ausgebildet ist, d. h. eine Schusswaffe, bei der bei Abgabe eines Schusses im Lauf erzeugter Gasdruck für den nächsten Ladevorgang zum Nachladen einer neuen Patrone genutzt wird. 17 zeigt ausschnittsweise den Bereich einer solchen Schusswaffe in dem Bereich, in dem eine Gasbohrung 94 angeordnet ist. Die Gasbohrung 94 stellt eine kanalartige Fluidverbindung zwischen dem Innenraum 95 des Laufs 10 und einem beispielsweise hohlzylinderartig ausgebildeten Raum 96 bereit. Bei Abgabe eines Schusses wird im Lauf 10 entstehender Druck über die Gasbohrung 94 in den Raum 96 geleitet, wo mittels dieses Gasdrucks ein Betätigungselement 98 (z. B. Stempel) in Richtung des Pfeils 100 bewegt wird. Diese Bewegung des Betätigungselements 98 wird, üblicherweise in Verbindung mit weiteren nachgelagerten Komponenten dazu verwendet, um die Schusswaffe nachzuladen. Nach erfolgtem Nachladen wird das Betätigungselement 98 in entgegen gesetzter Richtung zurückbewegt, beispielsweise mittels Federvorspannung.
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Benachbart zu der Gasbohrung 94 ist eine Zerstörungseinheit ZE angeordnet, die bei Aktivierung die Gasbohrung 94 so Füllmaterial einbringt, dass keine Fluidverbindung mehr zwischen dem Laufinneren 95 und dem Raum 96 besteht. Dieser Verschluss hat zur Folge, dass die Schusswaffe danach insofern nicht mehr brauchbar ist, als ihre Funktion, automatisch nachzuladen, nicht mehr zur Verfügung steht.
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18 veranschaulicht eine Ausführungsform, bei der mittels einer Zerstörungseinheit ZE eine Platine
102 der Schusswaffe zerstört werden kann. Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Varianten wird bei dieser Ausführung der Platine
102 im Wesentlichen thermisch beschädigt oder zerstört. Bezugszeichenliste
2 | Schusswaffe |
4 | Gehäuse |
6 | Griffstück |
8 | Teil 8 mit Lauf 10 |
10 | Lauf |
12 | Teil mit Verschluss |
14 | Hahn |
16 | Steuerung |
18 | Zerstörungseinheit |
20 | Zerstörungseinheit |
22 | Zerstörungseinheit |
24 | Empfangsteil |
26 | Freigabe- und/oder Sperrvorrichtung |
28 | ./. |
30 | Zerstörungseinheit |
32 | Gehäuse |
34 | Anzündelement |
36 | Anschluss des Anzündelements |
38 | Anschluss des Anzündelements |
40 | Anzündsatz |
42 | Heizsatz |
44 | Füllsatz |
46 | Gehäuseaustrittsöffnung |
48 | Abdeckung der Gehäuseöffnung |
50 | Durchlass der Abdeckung |
52 | Körper mit Raum oder Kavität |
54 | Raum oder Kavität |
56 | Öffnung des Raum oder Kavität |
58 | Unterseite des Körpers |
60 | Einsatz |
62 | Raum des Einsatzes |
64 | Mündungsbereich des Einsatzes |
66 | Aufnahmebereich des Einsatzes |
68 | Variation des Aufnahmebereichs |
70 | Variation des Mündungsbereichs |
72 | Werkzeug zur Ausformung einer Aufnahme für einen Füllsatz |
74 | Aufnahme für einen Füllsatz |
76 | Verschluss/Deckel |
| |
BK | Bewegbare Komponente |
ST | Stationärer Teil |
B | Bewegungsrichtungen |
BR | Bewegungsraum |
ZE | Zerstörungseinheit |
FS | Füllsatz |
A | Austrittsöffnung der Zerstörungseinheit |
E | Eintrittsöffnung zum Bewegungsraum |
FM | Füllmaterial |
FS | Frontseite der beweglichen Komponente |
N | Ausnehmung in der bewegbaren Komponente |
BRa, BRb | Bewegungsräume |
| |
78 | Schlagbolzen |
80 | Patronenkammer |
Z | Bewegungsrichtung des Schlagbolzen zum Zünden einer Patrone |
82 | Verschluss |
84, 86 | Weitere Räume zum Verfüllen mit Füllmaterial |
88 | Teil des Griffstücks mit den Räumen 84 und 86 |
90 | Verriegelung |
92 | Drehwelle des Hahn |
94 | Gasbohrung |
95 | Innenraum des Laufs |
96 | Raum zur Aufnahme von Gasdruck |
98 | Betätigungselement (Stempel) |
100 | Bewegungsrichtung des Betätigungselements (Stempels) |
102 | Platine |