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Stand der Technik
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Sicherung einer Schusswaffe vor unbefugter Benutzung durch nicht berechtigte Personen.
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Zur Verbesserung der Sicherheitsbedingungen im Umgang mit Schusswaffen werden zunehmend Sicherungsvorrichtungen eingesetzt, die die Benutzung einer Schusswaffe durch nicht autorisierte Dritte verhindern sollen. Es sind hierbei beispielsweise Vorrichtungen bekannt, die über Sperreinrichtungen das Auslösen der Schusswaffe verhindern. Unterschiedliche Ansatzpunkte an der Schusswaffe können für die Wirkungsweise der Sperreinrichtung vorgesehen sein. Hierbei sind insbesondere der Schlagbolzen, der Schlitten oder Teile des Abzugssystems geeignet. Die Wirkungsweise kann auf einer elektronischen oder mechanischen Blockade des Schlittens, des Bolzens oder der Abzugsmechanik beruhen. Eine Entriegelung der Sperreinrichtung ist dann möglich, sofern sich ein Benutzer als berechtigt ausweist. Hierzu ist der Griff der Schusswaffe mit einer Tastatur zur Eingabe von Identifikationsinformationen ausgestattet. Diese Sicherungsvorrichtungen haben den Nachteil, dass die Eingabe zeitaufwendig ist und sie sich somit nicht für den Einsatz in Notsituationen eignen. Ein weiterer Nachteil ist, dass sich unberechtigte Dritte leicht Zugriff auf die Identifikationsinformationen verschaffen können, indem sie diese Ausspähen, beispielsweise bei der Eingabe durch den berechtigten Benutzer.
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Der Erfindung liegt hingegen die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Sicherung einer Schusswaffe zur Verfügung zu stellen, die einen verbesserten Schutz vor unbefugter Benutzung durch nichtberechtigte Personen bietet und dabei schnell und sicher bedient werden kann.
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Die Erfindung und ihre Vorteile
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Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Diese Vorrichtung weist zur Sicherung einer Schusswaffe vor unbefugter Benutzung durch nicht berechtigte Personen mindestens eine Sperreinrichtung an der Schusswaffe auf, die im verriegelten Zustand das Abfeuern der Schusswaffe verhindert.
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Zudem weist die Vorrichtung mindestens eine an einem Benutzer anzuordnende Kommunikationseinheit zur Sendung von benutzerspezifischen Signalen auf. Diese kann auch zusätzlich auf den Empfang von Anfragesignalen ausgerichtet sein. Die Kommunikationseinheit kann beispielsweise einen Chip, einen Mikrochip, insbesondere einen Transponder aufweisen. Bei dem Transponder kann es sich wiederum um einen Radio Frequency Identification (RFID) Transponder handeln. Dieser kann als passiver Transponder ohne eigene Energiequelle über Funkwellen durch andere Geräte und/oder Einheiten mit Energie versorgt werden und kann innerhalb eines elektromagnetisches Feldes ausgelesen werden. Während bei klassischen Chipkarten ein physischer Kontakt zu dem Auslesegerät notwendig ist, ist dies bei den RFID-Chips nicht erforderlich.
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Die Kommunikationseinheit kann in einen Ring, ein Armband oder ein Kleidungsstück integriert sein. Bevorzugt liegt die Kommunikationseinheit als subkutanes Implantat vor. Hierbei sind geringe Abmessungen der Kommunikationseinheit, wie sie bei passiven Transpondern gegeben sind, vorteilhaft. Die Kommunikationseinheit kann in die waffenführende Hand implantiert sein, beispielsweise zwischen Daumen und Zeigefinger. Dies ist aufgrund eines hierdurch entstehenden geringen Abstandes zwischen der Kommunikations- und der Elektronikeinheit vorteilhaft, da auch Kommunikationseinheiten mit geringer Reichweite eingesetzt werden können. Die Kommunikationseinheit kann jedoch vom Benutzer auch an jeder anderen Position getragen werden bzw. kann an jeder anderen Position implantiert sein. Darüber hinaus können weitere Kommunikationseinheiten zur Anordnung an dem Benutzer vorgesehen sein. Vorteilhaft ist es hierbei, wenn diese ebenfalls implantiert sind. Diese gewährleisten bei Ausfall einer Kommunikationseinheit die ständige Funktionsbereitschaft der Vorrichtung.
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Darüber hinaus weist die Vorrichtung eine Elektronikeinheit an der Schusswaffe auf, die mindestens einen Empfänger zum Empfang von benutzerspezifischen Signalen von der Kommunikationseinheit auf. Zusätzlich zu dem Empfänger kann die Elektronikeinheit mit einem Sender zur Sendung von Anfragesignalen an die Kommunikationseinheit, insbesondere an einen Transponder, ausgestattet sein. In diesem Fall sendet die Elektronikeinheit entweder einmalig oder mehrmals in zeitlichen Abständen ein Signal aus. Das Signal kann von der Kommunikationseinheit erkannt werden und durch ein benutzerspezifisches Signal beantwortet werden.
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Die Elektronikeinheit weist zudem mindestens eine Verarbeitungseinrichtung zur Identifizierung eines berechtigten Benutzers anhand eines benutzerspezifischen Signals und zur Entriegelung der Sperreinrichtung bei Identifizierung eines berechtigten Benutzers auf. Die Identifizierung eines Berechtigten Benutzers über die Verarbeitungseinrichtung der Elektronikeinheit kann dadurch erfolgen, dass ein benutzerspezifisches Signal mit einem oder mehreren in einer Speichereinheit der Verarbeitungseinrichtung gespeicherten Identifikationsmustern verglichen wird. Stimmt das bzw. eines der gespeicherten Muster mit dem empfangenen benutzerspezifischen Signal überein, erfolgt die Freigabe der Schusswaffe durch Entriegelung der Sperreinrichtung. Hierbei kann die Sperreinrichtung elektronisch von der Verarbeitungseinrichtung angesteuert werden. Aber auch anderen, gegebenenfalls weiteren Einheiten der Elektronikeinheit, kann diese Aufgabe zukommen. Mit Hilfe von Mustern, die verschiedenen Benutzern zugeordnet sind und die auf der Speichereinheit abgespeichert sind, kann eine Schusswaffe von mehreren berechtigten Personen gemeinsam benutzt werden.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Vorrichtung mindestens eine Spannungsquelle zur Versorgung der Vorrichtung mit Strom auf. Typische Spannungsquellen sind Batterien, Akkumulatoren, Solarzellen oder Netzgeräte. Hierbei kann die Elektronikeinheit über die Spannungsquelle gespeist werden. Zur Versorgung der Kommunikationseinheit mit Energie kann wiederum von dieser ein elektromagnetisches Hochfrequenzfeld erzeugt werden. Vorteilhafterweise wird die Energieversorgung der Vorrichtung über ein Kontrollelement abgefragt und der Betriebszustand wird über Anzeigeelemente an den Benutzer vermittelt. Insbesondere LEDs sind als Anzeigeelemente geeignet, die ein optisches Signal abgeben, sobald sich der Versorgungszustand in einem kritischen Bereich befindet.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an der Schusswaffe eine Bedieneinrichtung zur Überführung der Elektronikeinheit in den Aktivzustand vorgesehen. Beispiele für eine solche Bedieneinrichtung sind Schalter, Taster, Quecksilberschalter, Knöpfe, Touchscreens, der Abzugszüngel einer Schusswaffe oder Sensoren. Insbesondere Tastschalter mit einer Mechanik, welche dafür sorgt, dass der Schalter nach Betätigung immer in die Ausgangsposition zurückspringt, eigenen sich. Durch die Betätigung der Bedieneinrichtung wird die Elektronikeinheit mit Strom versorgt. Dies hat den Vorteil, dass nur dann Energie verbraucht wird, wenn die Vorrichtung auch benötigt wird. Bei einem Einschalten der Elektronikeinheit über die Betätigung des Abzugs wird der Weg des Abzugszüngels von der Ruheposition bis zum Druckpunkt als Schaltweg benutzt.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Dauer des Aktivzustands der Elektronikeinheit an die Dauer der Betätigung der Bedieneinrichtung gekoppelt. Eine aktive Elektronikeinheit liegt dann vor, wenn der Benutzer im Kontakt zu der Bedieneinrichtung steht. Dieser Kontakt kann durch Berührung eines Sensors, durch das gedrückt Halten eines Tastschalters oder durch einen Druck auf den Abzugszüngel der Schusswaffe verursacht werden. Wird jedoch die Schusswaffe beispielsweise bei einem Handgemenge entrissen, und verliert hierbei der Benutzer zwangsläufig den Kontakt zu der Bedieneinrichtung, endet der Aktivzustand der Elektronikeinheit. Wird erneut die Bedieneinrichtung betätigt, so wird die Elektronikeinheit wieder mit Energie versorgt und aktiviert.
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Ferner ist es denkbar, die Elektronikeinheit sprachgesteuert zu aktivieren oder zu deaktivieren.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine automatische Schaltung an der Vorrichtung vorgesehen zur Verriegelung der Sperreinrichtung nach einer Unterbrechung und/oder einer Beendigung des Aktivzustandes der Elektronikeinheit. Bei einer Vorrichtung zur Sicherung einer Schusswaffe, bei der die Dauer des Aktivzustands der Elektronikeinheit an die Dauer der Betätigung der Bedieneinrichtung gekoppelt ist, führt dies dazu, dass die Sperreinrichtung automatisch verriegelt wird, wenn sie dem berechtigten Benutzer entrissen wird und dieser den Kontakt zu der Bedieneinrichtung verliert. Nach einer Unterbrechung und/oder einer Beendigung des Aktivzustandes der Elektronikeinheit erfolgt gegebenenfalls eine erneute Aktivierung der Elektronikeinheit mittels Betätigung der Bedieneinrichtung. Jedoch wird in jedem Fall die erforderliche erneute Entriegelung der Sperreinrichtung erst dann bewirkt, wenn der Benutzer, möglicherweise auf ein Anfragesignal der Elektronikeinheit, durch das benutzerspezifische Signal der Kommunikationseinheit als berechtigt identifiziert wurde.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Elektronikeinheit mit einer Eingabeeinrichtung für die Programmierung eines Schwellenwertes zur Berücksichtigung bei der Erfassung des benutzerspezifischen Signals durch den Empfänger der Elektronikeinheit ausgestattet. Dies hat den Effekt, dass Signale, die von der Kommunikationseinheit ausgesendet werden und unter einem benutzerspezifisch festgelegten Wert liegen, nicht von der Elektronikeinheit erfasst werden. Dies kann unter anderem von Bedeutung sein, wenn sich die Kommunikationseinheit von der Elektronikeinheit entfernt, da die Schusswaffe beispielsweise dem berechtigten Benutzer entwendet wurde.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthält die Sperreinrichtung einen intelligenten Werkstoff. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei dem intelligenten Werkstoff um einen Festkörper oder eine Flüssigkeit, bevorzugt um Formgedächtnislegierungen, elektroaktive Polymere, elektroaktive rheologische Flüssigkeiten, besonders bevorzugt um Nickel Titan Legierungen. Durch Anlegen einer elektrischen Spannung kommt es zu einer Formänderung, einer Längenänderung oder einer sonstigen Ausdehnung des intelligenten Werkstoffs. Diese Veränderung dauert für die Zeitspanne der Spannungsanlegung an. Hierdurch können Verstell-, Öffnungs- und Schließmechanismen zum Tragen kommen, die wahlweise Ver- oder Entriegelungswirkung auf die Sperreinrichtung haben. Die intelligenten Werkstoffe können hierbei durch Formänderung eine Verbindung zwischen Waffenbauteilen und der Sperreinrichtung herstellen oder auflösen. Handelt es sich bei dem intelligenten Werkstoff beispielsweise um eine Flüssigkeit, so kann sich diese Flüssigkeit ausdehnen, wenn dem System Spannung zugefügt wird. Hat die Flüssigkeit ein Widerlager, so kann die Flüssigkeit durch Ausdehnung einen Stift oder Bolzen bewegen.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthält das benutzerspezifische Signal Kenndaten des Benutzers, bevorzugt das DNA-Profil, besonders bevorzugt in codierter Form. Die Kenndaten können aus einer Identifikationsnummer oder aus persönlichen Daten des Benutzers bestehen. Da DNA-Profile bzw. Genetische Fingerabdrücke Muster auf der DNA sind, die für jeden Menschen einzigartig sind, ermöglicht die Übersendung von diesen Kenndaten eine eindeutige Identifizierung des Benutzers.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Elektronikeinheit mindestens eine weitere Einheit zur Erfassung und/oder zur Speicherung von Benutzungszeiten, Benutzungszeitpunkten, Abfeuerungshäufigkeiten sowie Abfeuerungszeitpunkten und/oder von durch die Kommunikationseinheit übermittelten benutzerspezifischen Kenndaten auf. Somit kann selbst bei Benutzung der Waffe durch mehrere Personen, festgestellt werden, wer die Schusswaffe zu welchem Zeitpunkt benutzt hat. Zudem kann die Anzahl der abgegebenen Schüsse erfasst werden und es ist möglich, zu überprüfen, wann die Schüsse mit der Waffe abgefeuert wurden. Die gespeicherten Daten können über eine Schnittstelle, eine Mikro SD Karte oder über eine kontaktlose Verbindung, wie beispielsweise Bluetooth, abgefragt werden und im Anschluss ausgewertet werden.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthält die Vorrichtung eine GPS Einheit. Die GPS Einheit kann mit der Elektronikeinheit verbunden sein. Auf der einen Seite wird dadurch eine ständige Möglichkeit zur Ortung der Schusswaffe gegeben. Die GPS Einheit kann jedoch auch über ein Funksignal beispielsweise durch ein Handy aktivierbar sein. Die GPS Einheit kann auch so vorgesehen sein, dass über diese alle Funktionen der Elektronikeinheit gesteuert werden können und/oder die Sperreinrichtung aktiv verriegelt werden kann.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthält die Vorrichtung eine über ein Signal auslösbare Zerstörungseinheit. Diese Zerstörungseinheit kann eine Sprengladung enthalten. Es ist aber auch denkbar, dass ätzende Flüssigkeiten zum Einsatz kommen, die aus einer Kapsel entlassen oder durch Mischung zweier für sich allein nicht schädlicher Flüssigkeiten entstehen. Die Schusswaffe wird durch das Auslösen der Zerstörungseinheit gebrauchsunfähig. Die Zerstörungseinheit kann durch ein Signal ausgelöst werden. Bei dem Signal kann es sich um ein Funksignal handeln, aber auch jede andere Art der Signalübertragung, ist denkbar.
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Die Zerstörungseinheit kann auch eine elektronische Überspannung an einem für das Abfeuern der Schusswaffe notwendigen Bauteil erzeugen. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn das Bauteil aus einem intelligenten Werkstoff gebildet ist. Der intelligente Werkstoff wird hierbei durch die elektronische Überspannung zerstört.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthält die Vorrichtung weitere Einrichtungen zur Aufnahme, zur Speicherung und/oder zur Wiedergabe von akustischen und/oder optischen Signalen. Hierdurch ist es möglich, während dem Gebrauch der Schusswaffe, Bilder-, Film- und/oder Tonaufnahmen zu machen. Die Einrichtungen zur Aufnahme, zur Speicherung und/oder zur Wiedergabe können an die Stromversorgung der Elektronikeinheit gekoppelt sein. Die Aktivierung der Einrichtung zur Aufnahme kann an den Aktivzustand der Elektronikeinheit gebunden sein oder an die Betätigung der Bedieneinrichtung. Ferner kann die Einrichtung zur Aufnahme für die Erfassung von optischen Signalen bei schlechten Sichtverhältnissen über eine Nachtsichtfunktion und/oder über einen Zoom verfügen. Die Einrichtungen zur Aufnahme, zur Speicherung und/oder zur Wiedergabe von akustischen und/oder optischen Signalen können entweder ganz oder teilweise in das Gehäuse der Schusswaffe integriert sein. Sie können jedoch auch als Zusatzmodul an der Waffe angebracht sein.
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Vorrichtung zur Sicherung einer Schusswaffe vor unbefugter Benutzung durch nicht berechtigte Personen kann bereits ab Werk in einer Waffe eingebaut sein oder als Nachrüstsatz zur Anwendung kommen.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen zu entnehmen.
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Zeichnung
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In der Zeichnung ist ein Ausgestaltungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Es zeigt:
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1: Vorrichtung zur Sicherung einer Schusswaffe, dargestellt an einer Faustfeuerwaffe,
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2: Kommunikationseinheit gemäß 1 in einer gegenüber 1 vergrößerten Ansicht.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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In 1 ist eine Schusswaffe 1 mit einem Griff 2, einem Schlitten 3, einem Schlagbolzen 4, einem Abzugszüngel 5, einem Hammer 6 und einer zwischen Abzugszüngel 5 und Hammer 6 angeordneten Übersetzungseinheit 7 dargestellt. An der Schusswaffe 1 ist eine Sperreinrichtung 8 angeordnet. Die Sperreinrichtung 8 verhindert im verriegelten Zustand das Abfeuern der Schusswaffe 1. Eine Entriegelung der Schusswaffe 1 findet dann statt, wenn ein Benutzer der Schusswaffe 1 von der Vorrichtung zur Sicherung der Schusswaffe 1 als berechtigt identifiziert wird. Der Benutzer der Schusswaffe 1 ist mit einer Kommunikationseinheit 9, wie sie ebenfalls in 1 abgebildet ist, ausgestattet. Die Kommunikationseinheit 9 sendet benutzerspezifische Signale, die von einer Elektronikeinheit 10 über einen in 1 nicht abgebildeten Empfänger empfangen werden. Mittels einer in 1 nicht dargestellten Verarbeitungseinrichtung, die Teil der Elektronikeinheit 10 ist, wird ein berechtigter Benutzer anhand des benutzerspezifischen Signals identifiziert und die Sperreinrichtung 8 wird entriegelt.
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Darüber hinaus zeigt die 1 eine am Griff 2 angeordnete Bedieneinrichtung 11, die als Schalter ausgebildet ist. Durch Betätigung der Bedieneinrichtung 11 wird die Schusswaffe 1 von einem passiven Modus in den Aktivzustand versetzt. Dies kann dadurch erreicht werden, dass durch Betätigung der Bedieneinrichtung 11 die Elektronikeinheit 10 mit Energie versorgt wird.
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Ebenfalls am Griff 2 der Schusswaffe 1 ist eine GPS Einheit 12 angeordnet. Über diese kann die Schusswaffe 1 geortet werden. Es ist auch möglich über die GPS Einheit 12 eine Zerstörungseinheit 13 zu aktivieren. In 1 ist eine solche Zerstörungseinheit 13 an der Übersetzungseinheit 7 der Schusswaffe 1 angeordnet.
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In 2 ist die Kommunikationseinheit 9 vergrößert dargestellt, welche beispielsweise in die Hand eines Benutzers implantiert ist. Eine Kapsel 14 aus Glas oder Kunststoff enthält neben einer Antenne 15 einen so genannten passiven Chip 16, der selbst keine Energiequelle benötigt. Der Energie- bzw. Datenaustausch erfolgt durch magnetische oder elektromagnetische Wellen.
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Sämtliche Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schusswaffe
- 2
- Griff
- 3
- Schlitten
- 4
- Schlagbolzen
- 5
- Abzugszüngel
- 6
- Hammer
- 7
- Übersetzungseinheit
- 8
- Sperreinrichtung
- 9
- Kommunikationseinheit
- 10
- Elektronikeinheit
- 11
- Bedieneinrichtung
- 12
- GPS Einheit
- 13
- Zerstörungseinheit
- 14
- Kapsel
- 15
- Antenne
- 16
- Chip