DE4138101C1 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B25/00—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
- G08B25/008—Alarm setting and unsetting, i.e. arming or disarming of the security system
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einbruchmeldeanlage mit einer
Einbruchmeldezentrale und einer mit der Einbruchmeldezen
trale verbindbare Bedieneinheit, die mobil ist und nur temporär
mit der Einbruchmeldezentrale in Verbindung steht, wobei
die Verbindung zwischen Bedieneinheit und Einbruchmeldezen
trale durch eine berührungslose Sende/Empfangseinrichtung
gebildet ist.
Zur Scharf/Unscharf-Schaltung von Einbruchmeldeanlagen
werden Bedienungseinheiten verwendet, die für eine zwangs
läufige Scharf-/Unscharf-Schaltung gemäß den Richtlinien
des VdS (Verband der Sachversicherer) aus mehreren Funk
tionsgruppen bestehen. Sie umfassen in der Regel einen
Identifizierungsmerkmalträger und eine Eingabeeinheit. Die
Einbruchmeldeanlage verfügt über eine Auswerteeinheit, in
der die über die Eingabeeinheit eingegebenen Identifizie
rungsmerkmale ausgewertet und gegebenenfalls zur Betätigung
eines Sperrelements, z. B. zur Arretierung einer Zugangs
türe, ausgewertet werden. Die Bedienungseinheiten enthalten
als Eingabeeinheiten heute üblicherweise einen Schlüssel
schalter, eine Eingabetastatur für eine Codeeingabe und/
oder einen Kartenleser für Chips bzw. Magnetkarten. Damit
die funktionellen Anforderungen der Zwangsläufigkeit bei
einer Scharf-/Unscharfschaltung erfüllt werden, muß sich
die Eingabeeinheit außerhalb des Sicherungsbereichs der
Einbruchmeldeanlage befinden, da die Scharfschaltung einer
Einbruchmeldeanlage nur dann erfolgen darf, wenn sowohl
sämtliche Meldelinien in Ordnung sind als auch die zuletzt
begehbare Türe abgeschlossen wurde. Eine nähere Beschrei
bung von Einbruchmeldeanlagen findet sich z. B. in F. Daxen
berger, Scharfschalten und Entschärfen von Einbruchsiche
rungsanlagen, Zettler Mitteilungen, Heft 36, April 1975, S.
5-8.
Aus der DE 28 48 533 A1 ist eine Einbruchmeldeanlage der
eingangs genannten Art bekannt, also eine Einbruchmeldean
lage, die eine Fernbedienung der Einbruchmeldezentrale
durch die Bedieneinheit zuläßt. Nachteilig an dieser be
kannten Einbruchmeldeanlage ist, daß unter schwierigen
Übertragungsverhältnissen die Datenübertragung von der Be
dieneinheit zur Einbruchmeldezentrale nicht sichergestellt
ist, und daß der Benutzer der Bedieneinheit über den Status
der Einbruchmeldezentrale keine Informationen enthält, also
beispielsweise darüber, ob bereits eine Alarmmeldung statt
gefunden hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
eingangs genannte Einbruchmeldeanlage zu schaffen, bei der
die Einbruchmeldezentrale nicht nur fernsteuerbar, sondern
auch fernüberwachbar ist, und bei der eine Datenübertragung
beispielsweise auch bei schwierigen Übertragungsverhältnis
sen sichergestellt ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkma
le des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die Erfindung wird demnach ein bidirektionaler Daten
verkehr zwischen Einbruchmeldezentrale und Bedieneinheit
vorgesehen, die es neben einer Fernsteuerbarkeit der Ein
bruchmeldezentrale gestattet, Informationen über den Status
der Einbruchmeldezentrale über die Bedieneinheit abzufra
gen. Ferner ist erfindungsgemäß alternativ zur berührungs
losen Datenübertragung eine Datenübertragung per galva
nischer Kontaktierung zwischen Bedieneinheit und Einbruch
meldezentrale vorgesehen, so daß auch unter ungünstigen
Übertragungsbedingungen die Datenübertragung sichergestellt
ist.
Die berührungslose Verbindung zwischen der Bedieneinheit
und der Einbruchmeldezentrale kann vorteilhafterweise
über Infrarot, Hochfrequenz, Ultraschall oder über eine ein
fache und betriebssichere galvanische Kontaktschnittstelle
hergestellt werden. Als Identifizierungsmerkmal dient je
nach Sicherheitsanforderungen an die Einbruchmeldeanlage
eine Codeangabe, z. B. ein Zahlen- oder Buchstaben-Code. Es
lassen sich auch gegenständliche Identifizierungsträger,
wie z. B. Schlüssel, Magnetkarten oder Chipkarten einsetzen.
Die Erkennung von Zugangsberechtigungen kann auch über bio
logische Merkmale, wie z. B. Fingerabdrücke oder Stimmanaly
sen erfolgen. Die Benutzung der Bedieneinheit ist also erst
dann möglich, wenn deren Freigabe durch die Eingabe eines
Identifizierungsmerkmals im obigen Sinne erfolgt ist. In
weniger sicherheitsrelevanten Anlagen kann die Codeeingabe
durch Euroscheck- oder Kreditkarten erfolgen.
Die Einbruchmeldezentrale verfügt bevorzugt über eine Aus
werteeinheit, die im Sicherungsbereich der Einbruchmeldean
lage liegt und in der die sicherheitsrelevanten Daten der
Einbruchmeldezentrale gespeichert sind. Da in der Bedien
einheit selbst keinerlei sicherheitsrelevanten Daten
verfügbar sind, können sie aus dieser auch nicht ausgelesen
werden. Die über die Bedieneinheit eingegebenen Daten bzw.
Identifizierungsmerkmale werden unbewertet an die Auswerte
einheit weitergeleitet.
Die Bedieneinheit kann sowohl intern als auch extern für
die Scharf-/Unscharf-Schaltung verwendet werden.
Die Energieversorgung der Bedieneinheit kann entweder über
eine eingebaute Energiequelle, z. B. eine Batterie oder So
larzelle oder bei der vorteilhaften Verwendung einer galva
nischen Ankopplung während des Bedienvorgangs direkt aus
der Einbruchmeldezentrale erfolgen.
Es ist jedoch auch möglich, die Energieversorgung berüh
rungslos über eine induktive elektromagnetische oder opto-
elektronische Ankopplung der Bedieneinheit an die Einbruch
meldezentrale während des Bedienvorgangs sicherzustellen.
Die Bedieneinheit erhält bei der Auslieferung einen eige
nen, nicht veränderbaren, mehrstelligen Identifizierungsco
de resident einprogrammiert. Diese Codenummer, z. B. eine
6-stellige Ziffernfolge, ist einmalig und kann nicht
verändert werden. Nach Eingabe dieses Identifizierungscodes
kann der Betreiber seine eigene persönliche Identifizie
rungsnummer, z. B. einen 4- bis 6-stelligen Pin-Code, einge
ben und abspeichern. Die Abspeicherung des Pin-Codes er
folgt in einem residenten Speicher, z. B. einem EAPROM, so
daß auch ohne vorliegende Betriebs-/Versorgungsspannung die
eingespeicherten Daten beliebig lange erhalten bleiben.
Durch die Pin-Codes kann die Bedienungshierarchie der Be
dieneinheit geregelt werden. So kann die Einbruchmeldezen
trale über unterschiedliche Bedienungsebenen verfügen, die
bei Eingabe eines entsprechenden Pin-Codes aktiviert bzw.
freigegeben werden. Es ist auf diese Weise möglich, die Zu
gangsberechtigung für bestimmte Funktionen festzulegen. In
einer Bedienebene ist z. B. nur die Scharfschaltung der Ein
bruchmeldeanlage zulässig. In einer anderen hierarchisch
darunterliegenden Bedienungsebene kann die Bedieneinheit
nur als Anzeigeeinheit verwendet werden. In einer
hierarchisch hochstehenden Bedienungsebene ist es möglich,
alle Funktionen der Bedieneinheit z. B. die Veränderung von
Meldeparametern über die Bedieneinheit durchzuführen. Durch
die Eingabe des Pin-Codes kann der Bedienungsvorgang, die
Bedienungszeit und die Bedienungsperson erfaßt und gespei
chert werden, was bei sehr sicherheitsrelevanten Anlagen
von Bedeutung ist.
In jedem Fall erfolgt eine Daten- und Informationsübertra
gung zwischen der Einbruchmeldezentrale und der mobilen Be
dieneinheit nur dann, wenn der jeweilige spezifische Iden
tifizierungscode zwischen der Einbruchmeldezentrale und der
Bedieneinheit übereinstimmen. Der Identifizierungscode kann
dabei sich wahlweise unmittelbar in der Einbruchmeldezen
trale befinden oder in einer von der Einbruchmeldezentrale
abgesetzten Auswerteeinheit. Beide befinden sich in jedem
Fall im gesicherten Bereich.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der
schematischen Zeichnung beschrieben. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Systemkonfiguration einer Einbruchmeldeanlage und
Fig. 2 eine Schnittstelle zwischen Bedieneinheit und Ein
bruchmeldezentrale.
Fig. 1 zeigt eine Einbruchmeldeanlage 10 mit einer Ein
bruchmeldezentrale 12, die über mehrere Meldelinien 14, ein
Sperrelement 16 und Alarmanzeigeeinrichtungen 18 verfügt.
Die Einbruchmeldezentrale 12 ist mit einer Schnittstellen
einheit 20 verbunden, die im Randbereich des gesicherten
Bereichs 22 angeordnet ist, dessen in der Darstellung unte
re Grenze durch eine Mauer 24 dargestellt ist.
Die Einbruchmeldeanlage 10 hat eine mobile Bedieneinheit
26, die in Fig. 1 in Relation zu den übrigen Bestandteilen
der Einbruchmeldeanlage vergrößert dargestellt ist. Die Be
dieneinheit 26 verfügt über ein Tastenfeld 28 zur manuellen
Eingabe eines Identifizierungs- oder Bedienungscodes und
über eine Anzeigeeinrichtung 30 zur Anzeige von Informatio
nen, die im bidirektionalen Datenverkehr von der Einbruch
meldezentrale 12 empfangen werden. Hierfür weist die Be
dieneinheit 26 eine Schnittstelle 32 auf, die als berüh
rungslose Übergabeschnittstelle ausgebildet sein kann.
Hierfür ist eine kapazitive, induktive, opto-elektronische,
elektromagnetische oder energiemäßige Ankopplung z. B. durch
Wärmestrahlung einsetzbar.
Über diese Schnittstelle (32) kann sowohl ein Datenaus
tausch als auch eine Energieübertragung zur Stromversor
gung der Bedieneinheit 26 erfolgen. Neben einer drahtlosen
Schnittstelle ist auch eine galvanische Ankopplung der Be
dieneinheit 26 an die Schnittstelle 20 der Einbruchmelde
zentrale 12 möglich.
Die Bedieneinheit 26 verfügt weiterhin über einen nicht
dargestellten Eingabeschacht für eine Magnet- oder Chipkar
te 34, der in weniger sicherheitsrelevanten Bereichen für
Kredit- oder Euroscheckkarten verwendet werden kann.
Die mobile Bedieneinheit 26 hat den Vorteil, daß sie vom
Benutzer mobil gehandhabt werden kann, wodurch sie weder
Witterungseinflüssen noch Sabotageangriffen ausgesetzt ist.
Eine Bedienung der Einbruchmeldezentrale 12 durch die Be
dieneinheit 26 ist dann möglich, wenn sich die Bedienein
heit 26 im Übertragungsbereich der Schnittstellen 20, 32 be
findet.
Der Benutzer hat dann zuerst einen gerätespezifischen Iden
tifizierungscode einzugeben, mit dem die Bedieneinheit zur
Benutzung freigegeben wird.
Gegebenenfalls kann weiterhin die Eingabe eines persönli
chen Identifizierungscodes erfolgen, die wiederum den Zu
griff auf bestimmte Bedienfunktionen erlaubt. Die Eingabe
des persönlichen Identifizierungscodes kann jedoch auch
gleich zur Durchführung einer festgelegten Benutzungshand
lung führen, z. B. zu einer Scharf-/Unscharf-Schaltung der
Einbruchmeldeanlage 10. Dadurch, daß die Benutzung einer
Bedieneinheit 26 nur unter Eingabe des gerätebezogenen
Identifizierungscodes erfolgen kann, hat die mobile Be
dieneinheit 26 Unikatcharakter.
Die Vergleichscodes zur Überprüfung der Zugangsberechti
gung können entweder in der Bedieneinheit 26 resident ein
programmiert sein, z. B. über EAPROMs, oder mit in der Ein
bruchmeldezentrale 12 gespeicherten Codes verglichen wer
den.
Hierfür kann die Einbruchmeldezentrale 12 über eine nicht
dargestellte Auswerteeinheit verfügen, die zwischen der
Schnittstelle 20 und der Einbruchmeldezentrale 12 anzu
ordnen wäre.
Ein Signal zur Betätigung eines Sperrelements 16 für eine
Türe könnte so direkt von der Auswerteeinheit an das Sperr
element 16 mittelbar über die Einbruchmeldezentrale 12 ge
sendet werden.
Fig. 2 zeigt drei Möglichkeiten der Ausbildung der Schnitt
stellen 32 und 20 der Bedieneinheit 26 und der Einbruchmel
dezentrale 12.
So kann ein uni- oder bidirektionaler Datenaustausch über
eine induktive Ankopplung 36, über eine opto-elektronische
Ankopplung 38 oder über eine galvanische Schnittstelle 40
erfolgen.
Die Ankopplung zwischen den Schnittstellen 20 und 32 kann
sowohl allein zum bidirektionalen Datenaustausch als auch
zur Energieübertragung benutzt werden, um die Energiever
sorgung der Bedieneinheit 26 während eines Bedienvorgangs
sicherzustellen.
Claims (9)
1. Einbruchmeldeanlage mit einer Einbruchmeldezentrale
und einer mit der Einbruchmeldezentrale verbindbaren
Bedieneinheit, die mobil ist und nur temporär mit der Ein
bruchmeldezentrale in Verbindung steht, wobei die
Verbindung zwischen Bedieneinheit und Einbruchmelde
zentrale durch eine berührungslose Sende-/Empfangs
einrichtung gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bedieneinheit (26) zum bidirektionalen Daten
verkehr mit der Einbruchmeldezentrale (12) ausgelegt
ist und hierfür eine Anzeigeeinheit (30) für Status
daten der Einbruchmeldezentrale (12) aufweist, und
daß die Bedieneinheit (26) alternativ zu der berüh
rungslosen Datenübermittlung eine Schnittstelle (20,
32) mit galvanischer Kontaktierung (40) umfaßt.
2. Einbruchmeldeanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sende-/Empfangseinrichtung als Infrarot-,
Hochfrequenz- oder Ultraschalleinrichtung ausge
bildet ist.
3. Einbruchmeldeanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bedieneinheit (26) eine Eingabeeinrichtung
(28) für eine Codeeingabe aufweist.
4. Einbruchmeldeanlage nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingabeeinrichtung durch ein Schloß, ein
Tastenfeld (28) oder einen Chip- bzw. Magnetkarten
leser gebildet ist.
5. Einbruchmeldeanlage nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bedieneinheit (26) über eine netzunabhängi
ge Stromversorgung verfügt.
6. Einbruchmeldeanlage nach einem der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Energieversorgung der Bedieneinheit (26)
durch eine induktive, elektromagnetische oder opto-
elektronische Ankopplung an die Einbruchmeldezen
trale (12) gebildet ist.
7. Einbruchmeldeanlage nach einem der Ansprüche
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die galvanische
Kontaktierung (40) der Bedieneinheit (26) zur Daten- und Energieübertra
gung ausgelegt ist.
8. Einbruchmeldeanlage nach einem der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bedieneinheit (26) einen residenten Spei
cher zur Speicherung eines Vergleichscodes auf
weist.
9. Einbruchmeldeanlage nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Speicher durch ein EAPROM gebildet ist.
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