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Die Erfindung betrifft eine Stoßfängeranordnung für ein Kraftfahrzeug gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Die Stoßfängeranordnung ist Bestandteil eines Kraftfahrzeugs und ist üblicherweise mehrteilig ausgebildet. Sie besteht zumindest aus dem Querträger und einem Stoßfängerverkleidungsteil, wobei das Stoßfängerverkleidungsteil üblicherweise ein von außen sichtbares Sichtteil bildet, während der Querträger zumindest bereichsweise von dem Stoßfängerverkleidungsteil und/oder zumindest einer weiteren Außenverkleidung des Kraftfahrzeugs derart abgedeckt ist, dass es von außen allenfalls bereichsweise, vorzugsweise überhaupt nicht sichtbar ist. Der Querträger ist karosseriefest angeordnet, was häufig durch dessen Anbindung mit im Vorder- oder Heckwagenbereich vorgesehenen Längsstrukturen, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von sogenannten Crashboxen realisiert ist.
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In Fahrzeuglängsrichtung gesehen sind der auch als Biegequerträger bezeichnete Stossfänger-Querträger und das Stoßfängerverkleidungsteil beabstandet voneinander angeordnet, wobei zwischen ihnen das Dämpfungselement vorliegt. Letzteres dient der Absorption kinetischer Energie, die beispielweise bei einer Kollision des Kraftfahrzeugs mit einem Fußgänger über das Stoßfängerverkleidungsteil auf den Querträger wirkt. Zum Feststellen einer derartigen Kollision, beispielsweise durch eine Fahrerassistenzeinrichtung und/oder eine Sicherheitseinrichtung des Kraftfahrzeugs, ist ein Sensorelement vorgesehen. Dieses ist dem Dämpfungselement zugeordnet und wenigstens bereichsweise in ihm aufgenommen. Zu diesem Zweck weist das Dämpfungselement eine Nut auf, in welcher das Sensorelement wenigstens bereichsweise vorliegt.
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Die Nut und mithin das Sensorelement verlaufen – im Falle einer Frontstoßfängeranordnung – in lateraler Richtung, welche parallel zu einem Untergrund des Kraftfahrzeugs vorliegt und senkrecht auf der Längsrichtung steht. Das Dämpfungselement dient, wie bereits vorstehend ausgeführt, dem Weiterleiten und gleichzeitig dem Dämpfen der Kraft beziehungsweise der kinetischen Energie, die über das Stoßfängerverkleidungsteil auf die Kraftfahrzeugkarosserie/-tragstruktur aufgebracht wird, vor einem Einleiten in den Querträger. Über das Dämpfungselement kann insoweit eine gedämpfte Kraftübertragungsverbindung zwischen dem Querträger und dem Stoßfängerverkleidungsteil vorliegen. Beispielsweise liegt das Dämpfungselement zu diesem Zweck permanent sowohl an dem Querträger als auch an dem Stoßfängerverkleidungsteil an. Es kann jedoch auch von einem oder beiden dieser Elemente beabstandet angeordnet sein und lediglich bei einer ausreichend großen Krafteinwirkung auf das Stoßfängerverkleidungsteil mit ihnen in Berührkontakt treten.
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Aus dem Stand der Technik ist die
DE 10 2010 022 686 A1 bekannt, welche ein Fahrzeug mit einem Biegeträger und einem Stoßfängerverkleidungsteil betrifft.
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Das Sensorelement ist mit einem Drucksensor wirkverbunden, beispielsweise strömungsverbunden. Beispielsweise ist der Druckschlauch mit einem Fluid, beispielsweise einer Flüssigkeit oder einem Gas, insbesondere Luft, gefüllt. Der Innendruck des Druckschlauchs ist bevorzugt mit Hilfe des Drucksensors feststellbar. Zu diesem Zweck ist beispielsweise ein Innenraum des Druckschlauchs, in welchem das Fluid vorliegt, mit dem Drucksensor strömungsverbunden. Bei einer Beaufschlagung des Sensorelements beziehungsweise des Druckschlauchs mit einer Kraft, beispielsweise bei einer Kollision des Kraftfahrzeugs, wird der Druckschlauch komprimiert und der in ihm vorliegende Innendruck steigt an. Dies ist mit Hilfe des Drucksensors feststellbar.
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Der Drucksensor ist bei einer bekannten Stoßfängeranordnung in einem Abstand vom Dämpfungselement auf der diesem zugewandten Innenseite des Stoßfängerverkleidungsteils befestigt. Zur Anbindung des Druckschlauchs an den Drucksensor verläuft der Druckschlauch frei und damit ungeschützt vom Dämpfungselement beziehungsweise der von der Nut gebildeten Aufnahme bis hin zum Drucksensor. Nachteilig daran ist, dass dieser Verbindungsbereich des Druckschlauchs anfällig für Marderbisse ist und häufig auch bei bereits kleineren Kollisionen ein Abscheren des Druckschlauches auftritt.
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Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine Stoßfängeranordnung zu schaffen, bei welcher die Wirkverbindung zwischen dem Sensorelement und dem Drucksensor zuverlässiger ausgebildet ist als bei aus dem Stand der Technik bekannten Kraftfahrzeugen.
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Insbesondere bei einer Kollision des Kraftfahrzeugs mit einem Hindernis soll keine Beschädigung des Sensorelements beziehungsweise des Druckschlauchs auftreten, so dass der Zusammenstoß beziehungsweise auf den Stoßfängerverkleidungsteil wirkende Kräfte zuverlässig feststellbar sind.
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Zur Lösung der Aufgabe wird eine Stoßfängeranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Dabei ist vorgesehen, dass der Drucksensor mittels eines Halters – vorzugsweise unmittelbar – an dem Dämpfungselement befestigt ist. Auf diese Weise wird es möglich, das Sensorelement derart anzuordnen, dass sein außerhalb des Dämpfungselements und mithin ungeschützt verlaufender Bereich verkleinert oder sogar gänzlich vermieden werden kann.
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Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Drucksensor im Halter angeordnet ist. Dieser weist hierzu eine entsprechende Aufnahme auf.
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Da der Drucksensor am beziehungsweise im Halter angeordnet ist, muss sich das vorzugsweise in einer im Dämpfungselement vorgesehenen Nut aufgenommene Sensorelement nicht über das Dämpfungselement beziehungsweise die Nut hinweg, sondern lediglich von der Nut bis hin zu diesem Halter erstrecken, um eine zuverlässige Wirkverbindung zwischen dem Sensorelement und dem Drucksensor, beispielsweise also eine Strömungsverbindung, zu realisieren. Der Halter ist nun nicht beabstandet von dem Dämpfungselement vorgesehen, sondern vielmehr unmittelbar an diesen befestigt. Das bedeutet, dass idealer Weise das Sensorelement über seinen gesamten Verlauf stets entweder in der Nut oder in dem Halter verläuft und mithin über seinen gesamten Verlauf vor äußeren Einflüssen, beispielsweise hervorgerufen durch die auf das Stoßfängerverkleidungsteil wirkende Kraft, geschützt ist. Vorteilhaft ist ferner, dass das Dämpfungselement bereits in einem Vormontageschritt mit dem Sensorelement und dem Drucksensor versehen werden kann, so dass aufwändige Montageschritte bei Zusammenbau beziehungsweise Anbau der Stoßfängeranordnung an zumeist schlecht zugänglichen Stellen am Kraftfahrzeug vermieden werden.
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Bei aus dem Stand der Technik bekannten Stoßfängeranordnungen ist der Drucksensor beabstandet von dem Dämpfungselement angeordnet, so dass das Sensorelement zur Herstellung der Wirkverbindung mit dem Drucksensor zu einem Großteil außerhalb der Nut vorliegt. Eine zusätzliche Kapselung des Sensorelements zu dessen Schutz vor äußeren Einflüssen ist zwar prinzipiell möglich, jedoch kosten- und materialaufwendig.
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Die hier vorgeschlagene Ausführungsform der Stoßfängeranordnung mit dem – vorzugsweise unmittelbar – an dem Dämpfungselement angeordneten beziehungsweise befestigten Halter ist dagegen einfach und kostengünstig realisierbar. Der Halter kann dabei bevorzugt über alle Baureihen des Kraftfahrzeugs baugleich sein und entsprechend bei verschiedenen Kraftfahrzeugen in identischer Form eingesetzt werden.
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Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel der Stoßfängeranordnung, bei der das Dämpfungselement mit einer randoffenen Nut zur wenigstens bereichs- beziehungsweise teilweisen Aufnahme des Sensorelements versehen ist. Dabei ist die Nut vorzugsweise so tief, dass der Druckschlauch nicht über die die Nut aufweisende Wandung des Dämpfungselements hinaussteht. Das Sensorelement ist also nicht vollständig von dem Dämpfungselement umschlossen. Die Nut soll vielmehr eine Oberfläche des Dämpfungselements durchgreifen, welche entweder dem Querträger oder dem Stoßfängerverkleidungsteil zugewandt ist und mit diesem in Berührkontakt steht oder bei entsprechender Kraftbeaufschlagung in Berührkontakt treten kann. Grundsätzlich ist die Ausrichtung der randoffenen Seite beliebig wählbar. Üblicherweise ist jedoch, bei einem mehreckigen Querschnitt der Nut, der Nutgrund im Wesentlichen parallel zu einem der Nut gegenüberliegenden Bereich des Querträgers oder des Stoßfängerverkleidungsteils angeordnet, um einen vollflächigen Kontakt zwischen dem Sensorelement und dem jeweils gegenüberliegenden Element (Querträger oder Stoßfängerverkleidungsteil) zu gewährleisten. Bei einer Beaufschlagung des Stoßfängerverkleidungsteils mit einer entsprechenden Kraft wird also das Sensorelement zwischen zwei im Wesentlichen zueinander parallelen Ebenen, wobei eine von dem Nutgrund und die andere von dem vorstehend genannten Bereich gebildet ist, komprimiert. Die Nut ist vorzugsweise auf der dem Querträger zugewandten Seite im Dämpfungselement ausgebildet ist, so dass in Einbauposition des Dämpfungselements das darin aufgenommene Sensorelement durch den Querträger schützend abgedeckt ist. Grundsätzlich ist es auch möglich, das Stoßfängerverkleidungsteil oder alternativ den Querträger mit einer entsprechenden Nut zur Aufnahme des Sensorelements zu versehen.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Halter mittels einer Steckverbindung an dem Dämpfungselement angebracht ist. Zu diesem Zweck weist beispielsweise der Halter ein erstes Halteelement und das Dämpfungselement ein mit dem ersten Halteelement zusammenwirkendes zweites Halteelement auf. Alternativ kann der Halter auch lediglich einen Vorsprung aufweisen, welcher in das Material des Dämpfungselements einsteckbar ist. Eine derartige Ausführungsform ist insbesondere vorstellbar, wenn das Dämpfungselement aus einem Kunststoff, insbesondere geschäumten Kunststoff, besteht. Die Befestigung des Halters an dem Dämpfungselement mittels der Steckverbindung ermöglicht eine schnelle und einfache Montage durch einfaches Einstecken.
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Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Stoßfängeranordnung ist vorgesehen, dass die Befestigung des Halters am Dämpfungselement so ausgebildet ist, dass bei einer beispielsweise unfallbedingten Kraftbeaufschlagung des Halters dieser sich selbsttätig vom Dämpfungselement entkoppeln kann, das heißt also von diesem lösen kann, gegebenenfalls unter Mitnahme des Sensorelements, so dass hierdurch das Risiko von Beschädigungen dieser Teile reduziert wird.
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Weiterhin wird eine Ausführungsform der Stoßfängeranordnung bevorzugt, bei der das Sensorelement sowohl in der Nut als auch in dem Halter angeordnet ist. Bei einer derartigen Ausführungsform liegt das Sensorelement sowohl zur Aufnahme der auf den Stoßfängerverkleidungsteil wirkenden Kräfte in der Nut als auch zur Herstellung der Wirkverbindung zu dem Drucksensor in dem Halter vor. Das Sensorelement erstreckt sich also aus der Nut heraus bis in den Halter, wobei der Halter bevorzugt derart angeordnet ist, dass das Sensorelement aus der Nut unmittelbar in den Halter gelangen kann, also über seine gesamte Erstreckung nicht außerhalb der Nut beziehungsweise des Halters vorliegt. Mithin liegt das Sensorelement stets entweder in der Nut oder in dem Halter vor. Dies kann die Gefahr des Abscherens des Sensorelements bei der Montage oder bei einem Fahrzeugcrash verringern und bietet zudem einen erhöhten Schutz dieser Teile vor Beschädigungen durch Marderbisse.
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Dies kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erreicht werden, indem sich der Halter unmittelbar an die Nut anschließt. Der Halter ist also derart angeordnet, dass er beispielsweise – in Längsrichtung der Nut gesehen – benachbart beziehungsweise unmittelbar benachbart zu der Nut vorliegt. Die Nut endet beispielsweise auf zumindest einer Seite randoffen in eine Seiten- beziehungsweise Stirnfläche des Dämpfungselements, wahrend sie über ihre Längserstreckung randoffen in einer Frontfläche beziehungsweise einer Rückfläche des Dämpfungselements ausgebildet ist. Der Halter ist nun benachbart zu der Seiten- beziehungsweise Stirnfläche angeordnet beziehungsweise liegt derart an dieser an, dass das Sensorelement unmittelbar aus der Nut in den Halter gelangen kann. Hierdurch ist also ein lückenloser Übergang zwischen Halter und Dämpfungselement beziehungsweise dem gegebenenfalls aus der Nut zum Drucksensor herausgeführten Sensorelement sichergestellt.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Sensorelement in einer Führungsaufnahme des Halters geführt oder strömungstechnisch an einen von der Führungsaufnahme ausgebildeten Strömungskanal angeschlossen ist, wobei die Führungsaufnahme wenigstens bereichsweise in die Nut hineinragt. Es sind also zumindest zwei Ausführungsformen des Halters beziehungsweise der Kraftfahrzeugkarosserie denkbar. In beiden weist der Halter jedoch die Führungsaufnahme auf, welche wenigstens bereichsweise in die Nut hineinragt. Die Führungsaufnahme liegt beispielsweise in Form eines Fortsatzes vor, welcher bei der Montage der Kraftfahrzeugkarosserie in die Nut eingesteckt wird. Es kann nun vorgesehen sein, dass das Sensorelement durch diese Führungsaufnahme hindurch in den Halter hinein und mithin zu dem Drucksensor geführt wird. Dabei ist das Sensorelement von der Führungsaufnahme zusätzlich vor äußeren Einflüssen geschützt.
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Alternativ kann jedoch auch die Strömungsverbindung beziehungsweise Wirkverbindung zwischen dem Sensorelement und dem Drucksensor über die Führungsaufnahme hergestellt sein. Zu diesem Zweck ist beispielsweise das Sensorelement beziehungsweise sein Innenraum mit dem von der Führungsaufnahme gebildeten Strömungskanal strömungsverbunden. Auf der anderen Seite, also in dem Halter, ist der Drucksensor an den Strömungskanal angeschlossen. Bei einer derartigen Ausführungsform muss bei der Montage der Stoßfängeranordnung also lediglich der Halter an dem Dämpfungselement befestigt werden und das Sensorelement an die Führungsaufnahme beziehungsweise den von dieser ausgebildeten Strömungskanal angeschlossen werden. Die dabei angewandte Reihenfolge der Schritte ist prinzipiell beliebig wählbar.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Drucksensor mit dem Strömungskanal strömungsverbunden ist. Dies wurde bereits vorstehend erläutert. Eine derartige Ausführungsform der Stoßfängeranordnung hat den Vorteil, dass der Halter mit dem Drucksensor bereits als vorgefertigte beziehungsweise vormontierte Einheit bereitgestellt werden kann. Es ist also nicht notwendig, während der Montage der Kraftfahrzeugkarosserie den Drucksensor in den Halter einzulegen und diesen zu verschließen. Vielmehr kann dies bereits in einem vorhergehenden Schritt erfolgen, so dass bei der Montage der Stoßfängeranordnung lediglich der Halter an dem Dämpfungselement angeordnet beziehungsweise befestigt werden und anschließend die Strömungsverbindung zwischen dem Sensorelement und dem Strömungskanal hergestellt werden muss.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein – vorzugsweise plattenförmiger – Haltebereich des Halters zwischen dem Dämpfungselement und dem Querträger oder dem Stoßfängerverkleidungsteil angeordnet ist. Der Haltebereich kann dabei der Steckverbindung zugeordnet sein oder separat von dieser vorliegen. Mittels des Haltebereichs wird bewirkt, dass der Halter nach der Montage des Dämpfungselements an dem Querträger beziehungsweise dem Stoßfängerverkleidungsteil sicher zwischen diesen gehalten ist. Bei dieser Ausführungsform kann der Halter ohne weiteres einteilig, beispielsweise als Kunststoffteil, insbesondere Kunststoff-Spritzgußteil ausgebildet sein.
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Sollte der Halter zunächst mittels einer Steckverbindung an dem Dämpfungselement angebracht werden, wird nachfolgend das Dämpfungselement an dem Querträger oder dem Stoßfängerverkleidungsteil derart platziert, dass der Halter beziehungsweise sein Haltebereich wenigstens bereichsweise zwischen dem Dämpfungselement und dem Querträger beziehungsweise dem Stoßfängerverkleidungsteil vorliegt und mithin kraftschlüssig und/oder formschlüssig gehalten ist.
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Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass der Halter eine mittels einer Klappe verschließbare Aufnahme für den Drucksensor aufweist. Der Drucksensor soll auf einfache Art und Weise in den Halter einlegbar und dennoch nachfolgend sicher vor äußeren Einflüssen geschützt sein. Dies wird mittels der Klappe erreicht, welche nach dem Einbringen des Drucksensors in die Aufnahme des Halters geschlossen wird, so dass die Aufnahme abgedeckt ist. Der Halter ist nachfolgend bevorzugt lediglich in Richtung der Nut geöffnet, so dass das Sensorelement, beispielsweise durch die Führungsaufnahme, in den Halter, insbesondere bis hin zu dem Drucksensor, geführt werden kann. Sofern der Halter ein Kunststoffteil ist, ist die Klappe vorzugsweise mittels wenigstens eines Filmscharniers daran gehalten.
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Im Rahmen einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Dämpfungselement ein Kunststoffteil, insbesondere aus geschäumtem Kunststoff ist, und/oder ein Metallprofil aufweist. Grundsätzlich kann das Dämpfungselement aus einem beliebigen Material bestehen. Bevorzugt ist jedoch Kunststoff und/oder Metall vorgesehen. Beispielsweise besteht das Dämpfungselement ausschließlich aus Kunststoff und liegt insoweit als Kunststoffteil vor. Der zu dessen Herstellung verwendete Kunststoff ist vorzugsweise geschäumt, um eine hohe Festigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht zu erzielen. Das Dämpfungselement kann jedoch auch das Metallprofil aufweisen oder nur aus diesem bestehen. In erstem Fall ist beispielsweise ein aus Metall bestehendes, eine Wabenstruktur aufweisendes Kernteil als Metallprofil vorgesehen.
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Bei einem ausreichenden Anstieg des Innendrucks kann gemäß den vorstehenden Ausführungen mit Hilfe des Drucksensors auf eine bestimmte Kraft geschlossen werden, welche auf den Druckschlauch und entsprechend auf das Stoßfängerverkleidungsteil beziehungsweise zwischen dem Stoßfängerverkleidungsteil und dem Querträger wirkt. Üblicherweise liegt lediglich der Druckschlauch in der Nut vor beziehungsweise ragt zumindest auf einer Seite sogar über diese hinaus. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, das der Druckschlauch ausschließlich in der Nut vorliegt, also sich nicht über diese hinaus erstreckt.
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Zur Lösung der Aufgabe wird auch ein Dämpfungselement mit den Merkmalen des Anspruchs 10 vorgeschlagen, das als mit dem Sensorelement und dem Drucksensor vorbestückigbare Montageeinheit ausgebildet ist, was sowohl bei der Erstmontage als auch bei Reparaturarbeiten vorteilhaft ist. Der am Dämpfungselement angebrachte Halter schützt vorzugsweise sowohl das Sensorelement als auch – bei entsprechender Ausgestaltung – den Drucksensor.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der einzigen Figur näher erläutert. Diese zeigt in perspektivischer eine Darstellung eines Bereichs einer Kraftfahrzeugkarosserie, nämlich einen Teil einer Stoßfängeranordnung 1 mit Blickrichtung in Vorwärtsfahrtrichtung auf deren einer Fahrgastzelle zugewandten Bereich. Die Stoßfängeranordnung 1 umfasst ein Stoßfängerverkleidungsteil 2 und einen hier nicht dargstellten, karosseriefest an vorzugsweise Längsträgerstrukturen des Fahrzeugrohbaus angebrachten Querträger, zwischen denen ein Dämpfungselement 3 angeordnet ist
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Das Stoßfängerverkleidungsteil 2 ist dabei als in Ein- beziehungsweise Anbauposition am Kraftfahrzeug gesehen außenliegendes Sichtteil der Stoßfängeranordnung 1 und der Querträger als vorzugsweise nicht sichtbares Tragteil ausgebildet. Das Stoßfängerverkleidungsteil 2 ist dabei üblicherweise über Aufhängungselemente oder sonstige Befestigungsmittel an dem Querträger befestigt. Dargestellt ist hier insbesondere ein Grundträger 4 der Stoßfängeranordnung 1.
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In dem als vorzugsweise Schaumelement ausgebildeten, insbesondere dem Fußgängerschutz dienenden Dämpfungselement 3 ist eine Nut 5 vorgesehen, in welcher ein Sensorelement 6 in Form eines Druckschlauchs vorliegt. Der Druckschlauch bildet zusammen mit einem hier nicht sichtbaren Drucksensor einen Teil einer Schlauchsensorik aus. Das Stoßfängerverkleidungsteil 2 erstreckt sich üblicherweise über eine Breite eines Frontbereichs des Kraftfahrzeugs, wobei der Querträger mittels des Stoßfängerverkleidungsteils 2 abgedeckt ist.
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Eine wesentliche Funktion des Dämpfungselements 3 besteht darin, den Querträger abzudecken, damit bei einem Anprall eines Fußgängers an die Fahrzeugfront, üblicherweise mit dessen Knie- oder Unterschenkelbereich dieser nicht ungedämpft auf den hinter dem Stoßfängerverkleidungsteil befindlichen Querträger oder sonstige harte Strukturen auftrifft. Das Dämpfungselement 3 dämpft also bei einem Aufprall auf das Stoßfängerverkleidungsteil 2 die zwischen dem Stoßfängerverkleidungsteil 2 und dem Querträger übertragene kinetische Energie beziehungsweise den entsprechenden Impuls. Das Dämpfungselement 3 ist zu diesem Zweck vorzugsweise elastisch ausgebildet. Bei der Einwirkung einer Kraft auf das Stoßfängerverkleidungsteil 2 wird das sich am Querträger quasi abstützende Dämpfungselement komprimiert. Dabei wird auch das Sensorelement 6 komprimiert, so dass die Kraft mithilfe des Drucksensors feststellbar ist.
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Um zu vermeiden, dass das Sensorelement 6 ungeschützt innerhalb des Kraftfahrzeugs im Bereich der Stoßfängeranordnung 1 verläuft, ist unmittelbar an dem Dämpfungselement 3 ein Halter 7 befestigt, in welchem der Drucksensor, der mit dem Sensorelement 6 wirkverbunden ist, angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist der Halter 7 mittels einer Steckverbindung an dem Dämpfungselement 3 angebracht beziehungsweise befestigt. Dazu weist der Halter 7 beispielsweise einen Haltebereich 8 in Form einer Lasche beziehungsweise Platte auf, welcher beispielsweise flächig auf einem Bereich des Dämpfungselements 3 auf- beziehungsweise anliegt. Nach vollständiger Montage der Stoßfängeranordnung 1 soll der Haltebereich 8 zwischen dem Dämpfungselement 3 und dem Querträger aufgenommen und zwischen diesen – vorzugsweise klemmend – gehalten sein.
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Der Drucksensor ist besonders bevorzugt vollständig von dem Halter 7 aufgenommen. Hierzu weist der Halter 7 einen – vorzugsweise mittels einer Klappe verschließbaren – Aufnahmeraum auf. Auch die Wirkverbindung zwischen dem Sensorelement 6 und dem Drucksensor ist beispielsweise innerhalb des Halters 7 hergestellt. Zur elektrischen Kontaktierung des Drucksensors weist der Halter 7 einen Anschluss 9 auf. Durch die unmittelbare Anordnung des Halters 7 an dem Dämpfungselement 3 verläuft das Sensorelement 6 über seine gesamte Längserstreckung nicht außerhalb des Dämpfungselements 3 oder des Halters 7. Vielmehr liegt es stets in einem dieser Elemente vor. Auf diese Art und Weise wird eine Beeinflussung des Sensorelements 6 durch äußere Einflüsse vermieden. Selbstverständlich sind eine Vielzahl von möglichen Ausführungsformen des Halters 7 denkbar. Auf einen Teil dieser Ausführungsformen wurde bereits vorstehend eingegangen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010022686 A1 [0005]