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Der Gegenstand betrifft eine Kraftfahrzeugenergieleitung, insbesondere eine Batterieleitung eines Kraftfahrzeugs, mit einem ersten, batterieseitigen Ende und mit einem zweiten Ende, wobei die Kraftfahrzeugenergieleitung einen metallischen Flachleiter und eine den metallischen Flachleiter umgebende Isolierung aufweist. Der Gegenstand betrifft zudem die Verwendung einer derartigen Kraftfahrzeugenergieleitung in einem Kraftfahrzeug.
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In modernen Kraftfahrzeugen ist der verfügbare Bauraum für Bauteile wie Fahrzeugbatterien begrenzt. Es ist daher häufig nicht möglich, die Fahrzeugbatterie so einzubauen, dass sie leicht zugänglich ist. Ein Zugriff auf die Fahrzeugbatterie kann jedoch erforderlich sein, wenn die Batterie aufgeladen werden soll oder wenn der eigene Motor oder der Motor eines zweiten Fahrzeugs durch von außen zugeführte elektrischer Energie fremdgestartet werden muss. Bei schwer zugänglichen Batterien müssen oftmals sogar Bauteile entfernt werden, um an die Batterie zu gelangen. Dies ist sehr aufwändig und erfordert teilweise spezielles Werkzeug. Bei einem Fahrzeug, das aufgrund einer Panne am Straßenrand steht, ist zudem ein aufwändiges Freilegen der Batterie aufgrund der Verkehrssituation nicht immer gefahrlos möglich.
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Weiter erschwert wird ein Aufladen der Batterie oder ein Fremdstarten des Fahrzeugs dadurch, dass auch die Batteriepole bei modernen Fahrzeugen schwer zugänglich sind. So weisen moderne Polklemmen häufig pyrotechnische Trennvorrichtungen auf, die die Polklemme bei einem Aufprall von der Batterieklemme ablöst. Zudem werden oftmals keine herkömmlichen Kabel, sondern elektrische Flachbandleiter als Energieleiter eingesetzt. Die meisten Polzangen von Starthilfevorrichtungen sind jedoch auf Fremdstartpunkte von herkömmlichen Batteriekabeln mit rundem Querschnitt ausgelegt, weshalb der Anschluss einer Polzange an einen Flachbandleiter schwierig sein kann.
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Aus der
DE 10 2009 051 487 A1 ist eine Fremdstarteinrichtung für eine Batterie eines Kraftwagens bekannt. Es wird vorgeschlagen, ein T-förmiges Trägerteil in ein flexibles Massekabel zu integrieren. Auf das Trägerteil wird eine Messinghülse aufgeschraubt, die den Anschluss für eine Polzange eines Fremdstartgerätes bildet. Aufgrund der Flexibilität des Massekabels kann der Fremdstartstützpunkt aus einer Halterung gelöst werden und in eine zugängliche Gebrauchsstellung gedreht werden.
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Die vorgeschlagene Lösung hat mehrere Nachteile. Zunächst ist die Lösung nur in Verbindung mit herkömmlichen, aus flexiblen Litzen bestehenden Massekabeln umsetzbar; der Einsatz von Flachleitern mit größerer Querschnittsfläche ist aufgrund der höheren Steifigkeit schwierig. Zudem ist die Herstellung der Fremdstarteinrichtung aufwändig, da ein separates Trägerteil in das Massekabel integriert werden muss. Anschließend muss die ebenfalls als separates Bauteil ausgeführte Messinghülse auf das Trägerteil aufgeschraubt werden.
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Aus der
DE 10 2007 025 268 A1 ist ein Kraftfahrzeugenergieleiter bekannt, der als Flachleiter ausgebildet sein kann. Es wird vorgeschlagen, als Fremdstartstützpunkt einen Anschlussbolzen mit dem Flachleiter zu verbinden. Hierzu weist der Anschlussbolzen an einem Ende einen Stift mit einem Gewinde auf, der in eine hierfür in dem Flachleiter vorgesehene Bohrung geschraubt werden kann.
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Auch an dieser Lösung ist die aufwändige Herstellung nachteilig. Da der Anschlussbolzen als separates Bauteil ausgeführt wird und mit dem Flachleiter verschraubt werden soll, müssen sowohl in dem Flachleiter als auch an dem Anschlussbolzen ein Gewinde erzeugt werden. Zudem kann es je nach eingesetztem Bolzenwerkstoff zu Kontaktkorrosion sowie zu einem Lösen der Schraubverbindung kommen.
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Dem Gegenstand liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene und zuvor näher dargestellte Kraftfahrzeugenergieleitung derart auszugestalten und weiterzubilden, dass auf einfache und kostengünstige Weise eine Anschlussmöglichkeit für eine Starthilfevorrichtung geschaffen wird.
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Bei einer Kraftfahrzeugenergieleitung nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Kraftfahrzeugenergieleitung in einem Bereich als Fremdstartstützpunkt ausgebildet ist.
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Kraftfahrzeugenergieleitungen sind Leitungen, die nicht lediglich Signale oder dergleichen übertragen, sondern zur Übertragung sehr hoher Ströme und Leistungen geeignet sind. Kraftfahrzeugenergieleitungen werden insbesondere als Batteriekabel, also als Verbindung zwischen einer Fahrzeugbatterie und einem Generator/Anlasser verwendet und müssen daher eine sehr hohe Stromtragfähigkeit aufweisen. Ladeströme bzw. Startströme in Fahrzeugen betragen regelmäßig 100 Ampere und mehr, oftmals sogar mehrere hundert Ampere. Indem ein Teil der Kraftfahrzeugenergieleitung selbst als Fremdstartstützpunkt – also als Kontaktstelle zum Anschluss einer Fremdstartvorrichtung – ausgebildet wird, kann auf separate Anschlussteile wie Bolzen, Hülsen oder dergleichen verzichtet werden. Es kann daher auch auf aufwändige Fügeverfahren verzichtet werden, die zum Anbringen separater Teile nötig wären. Ein weiterer Vorteil eines integrierten und somit sortenreinen Fremdstartstützpunkts liegt darin, dass im Gegensatz zu separaten Anschlussteilen keine Kontaktkorrosion auftreten kann. Der Fremdstartstützpunkt kann als isolationsfreie Kontaktstelle ausgebildet werden, indem die Isolierung des metallischen Flachleiters in einem definierten Bereich entfernt wird. Alternativ kann der metallische Flachleiter in einem definierten Bereich bei der Herstellung gar nicht erst mit einer Isolierung versehen werden. Auf diese Weise kann eine Fremdstarteinrichtung, insbesondere eine Polzange oder Fremdstartzange eines Starthilfekabels, direkt an den blanken metallischen Flachleiter angeklemmt werden.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Fremdstartstützpunkt als eine blanke Kontaktstelle zwischen dem ersten und dem zweiten Ende der Kraftfahrzeugenergieleitung angeordnet ist. Eine blanke Kontaktstelle ist eine Stelle, an der der metallische Flachleiter isolationsfrei und daher unmittelbar zugänglich ist. Mit einer Anordnung zwischen dem ersten und dem zweiten Ende der Kraftfahrzeugenergieleitung kann gemeint sein, dass der Fremdstartstützpunkt im Bereich der direkten und unmittelbaren Verbindung zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende der Kraftfahrzeugenergieleitung angeordnet ist und nicht in einer Verzweigung oder an einem weiteren Arm angeordnet ist. Fahrzeuge sind regelmäßig mit einem weit verzweigten Netz von elektrischen Leitungen ausgestattet, das auch als Kabelbaum bezeichnet wird. In modernen Fahrzeugen kann der Kabelbaum eine erhebliche Masse und Komplexität aufweisen. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Kraftfahrzeugenergieleitung keine weiteren Enden, Arme oder Verzweigungen aufweisen muss, so dass die Masse und Komplexität des Leitungssystems nicht noch weiter erhöht wird.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass der Fremdstartstützpunkt zwischen zwei benachbarten isolierten Abschnitten der Kraftfahrzeugenergieleitung angeordnet ist. Indem die Isolierung der Kraftfahrzeugenergieleitung nur lokal im Bereich des Fremdstartstützpunktes entfernt wird, kann es möglich sein, den Fremdstartstützpunkt an nahezu jeder Stelle einer Kraftfahrzeugenergieleitung anzuordnen. Eine vollständige Entfernung der Isolierung ist zwar möglich, aber nicht erforderlich. Ebenso ist es möglich, wenngleich nicht erforderlich, die Isolierung von dem Fremdstartstützpunkt bis zu einem Ende der Kraftfahrzeugenergieleitung komplett zu entfernen.
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Eine alternative Ausgestaltung sieht vor, dass das erste Ende und/oder das zweite Ende ein freies Ende ist, und dass die Kraftfahrzeugenergieleitung im Bereich des ersten Endes und/oder des zweiten Endes als Fremdstartstützpunkt ausgebildet ist. Unter einem freien Ende wird ein Bereich der Kraftfahrzeugenergieleitung verstanden, an dem kein Erzeuger oder Verbraucher angeschlossen ist. Ein freies Ende kann zum Anschluss einer Fremdstartvorrichtung bestimmt sein.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der metallische Flachleiter im Bereich des Fremdstartstützpunktes U-förmig geformt ist. Ebenso kann der Flachleiter im Bereich des Fremdstartstützpunktes hakenförmig oder als S- oder Z-Kontur gebogen sein. Flachleiter zeichnen sich regelmäßig durch einen Querschnitt mit einer geringen Höhe und einer deutlich größeren Breite aus. Der Anschluss einer Polzange einer Starthilfevorrichtung kann aufgrund dieser Querschnittsform schwierig sein. Übliche Polzangen weisen eine Metallfeder auf, deren Klemmkraft mit steigendem Öffnungswinkel der Polzange zunimmt. Mit anderen Worten ist die Klemmkraft der Polzange gering, wenn die Polzange nur leicht geöffnet ist. Bei sehr weit geöffneter Polzange ist die Klemmkraft hoch. Bei Flachleitern kann das Problem auftreten, dass die geringe Höhe des Flachleiters eine zu geringe Klemmkraft in der Polzange auslöst. Insbesondere bei Feuchtigkeit oder Vibrationen besteht daher die Gefahr, dass die Polzange von dem Fremdstartstützpunkt abrutscht. Die große Breite von Flachleitern führt hingegen dazu, dass die Polzange sehr schwer anzulegen ist, da der Öffnungswinkel von Polzangen konstruktiv begrenzt ist. Dieses Problem kann gelöst werden, indem die Kraftfahrzeugenergieleitung im Bereich des Fremdstartstützpunktes umgeformt, insbesondere umgebogen wird, so dass eine U-förmige Kontaktstelle ausgebildet wird. Unter einer U-Form wird insbesondere eine Form verstanden, bei der der metallische Flachleiter beispielsweise um wenigstens 180° gebogen ist. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass der Fremdstartstützpunkt eine Klemmweite aufweist, die größer ist als die Höhe des Flachleiters, die jedoch kleiner ist als die Breite des Flachleiters. Durch einen U-förmigen Fremdstartstützpunkt wird also ein sicherer Halt der Polzange erreicht. Es besteht weder die Gefahr einer zu geringen Klemmkraft, noch besteht die Gefahr, dass die Polzange nicht weit genug geöffnet werden kann.
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Eine alternative Ausgestaltung sieht vor, dass die Kraftfahrzeugenergieleitung ein drittes, freies Ende aufweist und dass die Kraftfahrzeugenergieleitung im Bereich des dritten, freien Endes als Fremdstartstützpunkt ausgebildet ist. Indem ein drittes, freies Ende und damit eine Abzweigung vorgesehen ist, kann der Fremdstartstützpunkt noch variabler im Motorraum angeordnet werden. Insbesondere bei Kraftfahrzeugenergieleitungen, die an einem schwer zugänglichen Ort angeordnet sind, ist es günstiger, ein freies Ende zu einer zugänglichen Stelle im Fahrzeug zu führen als die gesamte Kraftfahrzeugenergieleitung wie eine Schlaufe zu diese Stelle hin- und zurückzuführen. Insbesondere kann der Endbereich des freien Endes als Fremdstartstützpunkt ausgebildet sein. Das freie Ende kann von der direkten Verbindung zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende oder beispielsweise von einer Potenzialleiste abzweigen.
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Eine gute elektrische Leitfähigkeit kann nach einer weiteren Ausbildung erreicht werden, indem der metallische Flachleiter aus Aluminium oder Kupfer gebildet ist. Aluminium hat zudem den Vorteil einer besonders geringen Dichte, wodurch die Masse der Kraftfahrzeugenergieleitung verringert werden kann. Als besonders geeignet hat sich aufgrund einer sehr guten Leitfähigkeit Reinaluminium 99,5% EN AW1050A oder 99,7% EN AW1070A erwiesen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist der metallische Flachleiter einen rechteckigen Querschnitt auf. Rechteckige Profile können besonders einfach und somit günstig hergestellt werden. Eine besonders hohe Flexibilität des metallischen Flachleiters kann erreicht werden, wenn die Höhe des Flachleiters im Verhältnis zu seiner Breite besonders gering ist. In der Praxis haben sich Breiten-/Höhenverhältnisse von 2 zu 1 bis 12 zu 1 bewährt; bevorzugt werden Breiten-/Höhenverhältnisse von 2,5 zu 1 bis 6 zu 1. Insbesondere bei Flachleitern aus Aluminium kann die Breite des metallischen Flachleiters wenigstens dreimal so groß sein wie seine Höhe, so dass der Quotient aus der Breite des metallischen Flachleiters und der Höhe des metallischen Flachleiters größer/gleich drei ist. Für den Einsatz in Kraftfahrzeugen hat sich eine Höhe zwischen 2,5 mm und 8 mm und eine Breite zwischen 8 mm bis 30 mm als geeignet erwiesen. Bevorzugt liegt die Querschnittsfläche bei Aluminium-Flachleitern im Bereich zwischen 16 mm2 und 160 mm2, insbesondere im Bereich zwischen 50 mm2 und 120 mm2. Bei Kupfer-Flachleitern werden Querschnittsflächen im Bereich zwischen 30 mm2 und 75 mm2 bevorzugt.
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Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass die Querschnittsfläche des metallischen Flachleiters im Bereich des Fremdstartstützpunktes identisch oder geringer ist als in den übrigen Bereichen des metallischen Flachleiters. Der Vorteil einer geringeren Querschnittsfläche liegt in einem besseren Kontakt zwischen Fremdstartzange und Flachleiter. Eine identische Querschnittsfläche hat den Vorteil einer konstanten Stromleitfähigkeit und einer gleichmäßigen Erwärmung.
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In weiterer Ausgestaltung ist die Breite des metallischen Flachleiters im Bereich des Fremdstartstützpunktes identisch oder geringer als in den übrigen Bereichen des metallischen Flachleiters. Indem nur die Breite und nicht die Höhe des metallischen Flachleiters im Bereich des Fremdstartstützpunktes verringert wird, wird der Unterschied zwischen der Breite und der Höhe des metallischen Flachleiters geringer. Die Breite kann vorzugsweise so weit verringert werden, dass die Breite und die Höhe des metallischen Flachleiters im Bereich des Fremdstartstützpunktes etwa identisch sind. Mit anderen Worten kann die Querschnittsfläche des metallischen Flachleiters im Bereich des Fremdstartstützpunktes quadratisch sein. Durch die Verringerung der Breite des metallischen Flachleiters im Bereich des Fremdstartstützpunktes kann eine optimale Klemmkraft unabhängig davon erreicht werden, von welcher Seite oder aus welcher Richtung eine Polzange angeklemmt wird. Als besonders geeignet hat sich eine Verringerung der Breite des metallischen Flachleiters im Bereich des Fremdstartstützpunktes von wenigstens 8 mm, insbesondere von 10 mm erwiesen. Eine identische Breite hat den Vorteil einer konstanten Stromleitfähigkeit und einer gleichmäßigen Erwärmung.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung ist vorgesehen, dass die Kraftfahrzeugenergieleitung im Bereich des Fremdstartstützpunktes eine abnehmbare, elektrisch isolierende Abdeckung aufweist. Durch eine elektrisch isolierende Abdeckung wird der Fremdstartstützpunkt vor einem versehentlichen Kontakt und einem damit verbundenen Kurzschluss geschützt. Vorzugsweise bietet die Abdeckung auch Schutz vor Staub und Feuchtigkeit. Um eine Starthilfevorrichtung an den Fremdstartstützpunkt anschließen zu können, ist die Abdeckung abnehmbar. Vorzugsweise ist die Abdeckung manuell, also ohne Werkzeug abnehmbar.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Abdeckung als Schutzkappe, insbesondere als schwenkbare Schutzkappe aus Kunststoff, ausgebildet ist. Eine schwenkbare Schutzkappe hat den Vorteil, dass die Schutzkappe auf- und wieder zugeklappt werden kann ohne in den Motorraum oder auf den Boden zu fallen. Die Schutzkappe ist also dauerhaft mit der Kraftfahrzeugenergieleitung verbunden. Die Verbindung kann insbesondere durch ein Filmscharnier oder ein Gelenk ausgebildet sein. Der Einsatz von Kunststoff hat den Vorteil sehr guter elektrischer Isolationseigenschaften sowie günstiger Herstellbarkeit, etwa durch Spritzgießen.
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Ein besonders einfacher und sicherer Anschluss einer Starthilfevorrichtung kann erreicht werden, indem die Abdeckung gemäß einer weiteren Ausbildung eine Kennzeichnung der Polarität, insbesondere eine Farbmarkierung und/oder ein Symbol, aufweist. Durch eine Kennzeichnung der Polarität, etwa ein Plus- oder Minus-Symbol können auch wenig erfahrene Benutzer zuverlässig erkennen, ob der Plus- oder der Minuspol and den Fremdstartstützpunkt angeschlossen werden muss. Häufig sind Starterkabel auch farblich gekennzeichnet, wobei das Kabel für den Pluspol rot und das Kabel für den Minuspol schwarz ist. Alternativ oder zusätzlich zu den Symbolen kann die Abdeckung daher vorzugsweise auch eine rote oder schwarze Farbmarkierung aufweisen.
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Die zuvor beschriebenen Kraftfahrzeugenergieleitungen können in einem Kraftfahrzeug verwendet werden. Insbesondere können die Kraftfahrzeugenergieleitungen als Batterieleitung, etwa als B+ Batterieleitung eines Kraftfahrzeugs verwendet werden.
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Die Merkmale der Verfahren und Vorrichtungen sind frei miteinander kombinierbar. Insbesondere können Merkmale und Teilmerkmale der Beschreibung und/oder der abhängigen sowie unabhängigen Ansprüche, auch unter vollständiger oder teilweiser Umgehung von Merkmalen oder Teilmerkmalen der unabhängigen Ansprüche, in Alleinstellung oder frei miteinander kombiniert eigenständig erfinderisch sein.
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Der Gegenstand wird nachfolgend anhand einer lediglich ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen
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1a eine erfindungsgemäße Kraftfahrzeugenergieleitung in einer Seitenansicht;
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1b die Kraftfahrzeugenergieleitung aus 1a in einer Draufsicht;
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1c eine entlang der Linie Ic-Ic aus 1b geschnittene Ansicht der Kraftfahrzeugenergieleitung;
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1d eine entlang der Linie Id-Id aus 1b geschnittene Ansicht der Kraftfahrzeugenergieleitung;
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2a die Kraftfahrzeugenergieleitung aus 1a mit einem aufgesteckten Gehäuse in einer Seitenansicht;
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2b die Kraftfahrzeugenergieleitung aus 1b mit einem aufgesteckten Gehäuse in einer Draufsicht;
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3a–3d verschiedene Ausgestaltungen einer Kraftfahrzeugenergieleitung mit einem Fremdstartstützpunkt in schematischer Darstellung; und
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4a–4c verschiedene Ausgestaltungen eines Fremdstartstützpunktes.
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In 1a ist eine Kraftfahrzeugenergieleitung 1 in einer Seitenansicht gezeigt. Die dargestellte Kraftfahrzeugenergieleitung 1 weist einen metallischen Flachleiter 2 mit einem ersten, batterieseitigen Ende 3 und einem zweiten Ende 4 auf. Das zweite Ende 4 kann einem Bordnetz, einem Verbrauchen oder einem Erzeuger zugeordnet sein. Zwischen den beiden Enden 3, 4 ist ein Teil des metallischen Flachleiters 2 als Fremdstartstützpunkt 5 zum Anschluss einer in 1a schematisch dargestellten Polzange einer Fremdstartvorrichtung ausgebildet. An das zweite Ende 4 des metallischen Flachleiters 2 ist ein Kabel 6 angeschweißt. Zudem weist der metallische Flachleiter 2 einen Bolzen 7 auf, der zur Befestigung eines in 1a nicht dargestellten Gehäuses dient. Auch kann das Ende 4 batterieseitig sein und das Kabel 6 z. B. die zur Polklemme führende Leitung sein. Dann ist das Ende 3 verbraucherseitig. Außerdem kann das Ende 4, wie in 3b und in 3c gezeigt, ein freies Ende sein.
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1b zeigt die Kraftfahrzeugenergieleitung 1 aus 1a in einer Draufsicht. Der metallische Flachleiter 2 ist von der Seite des ersten, batterieseitigen Endes 3 dargestellt. Durch eine Stufe dargestellt ist der Übergang von dem isolierten Bereich des metallischen Flachleiters 2 zu dem nicht isolierten, blanken Fremdstartstützpunkt 5 des metallischen Flachleiters 2. Der Bolzen 7 weist im in 1b dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel einen zylindrischen Querschnitt auf. Der Bolzen 7 besteht aus Metall und er ist mit dem metallischen Flachleiter 2 verschweißt.
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In 1c ist eine entlang der Linie Ic-Ic aus 1b geschnittene Ansicht der Kraftfahrzeugenergieleitung 1 dargestellt. Der metallische Flachleiter 2 bildet den Kern der Kraftfahrzeugenergieleitung 1. Der metallische Flachleiter 2 ist vollständig von einer Isolierung 8 umgeben, die bevorzugt aus Kunststoff hergestellt wird. 1d zeigt demgegenüber eine entlang der Linie Id-Id aus 1b geschnittene Ansicht der Kraftfahrzeugenergieleitung 1. Wie in 1b erkennbar ist, liegt die Linie Id-Id im Bereich des nicht isolierten Fremdstartstützpunktes 5, so dass in der geschnittenen Ansicht in 1d der metallische Flachleiter 2 blank und insbesondere ohne Isolierung, ausgebildet ist. Auf diese Weise kann eine elektrische Verbindung zwischen der Polzange einer Fremdstartvorrichtung und dem metallischen Flachleiter 2 hergestellt werden.
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2a zeigt die Kraftfahrzeugenergieleitung 1 aus 1a mit einem aufgesteckten Gehäuse 9 in einer Seitenansicht. Das Gehäuse 9 besteht aus Kunststoff und wird mit dem metallischen Flachleiter 2 verbunden, indem der Bolzen 7 in eine in dem Gehäuse 9 vorgesehene Aufnahme 10 geschoben wird. Die Aufnahme 10 ist ebenfalls aus Kunststoff hergestellt und flexibel. Am Ende der Aufnahme 10 rastet der Bolzen 7 ein, so dass eine lösbare, formschlüssige Schnappverbindung ausgebildet wird. Das Gehäuse 9 weist einen Flansch 11 mit Bohrungen 12 auf. Über die Bohrungen 12 kann das Gehäuse 9 an einer gut erreichbaren Position im Motorraum eines Fahrzeugs fixiert werden. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Fremdstartstützpunkt 5 stets gut zugänglich ist. Das Gehäuse 9 weist schließlich eine Schutzkappe 13 auf. Die Schutzkappe 13 ist mit dem Gehäuse 9 verbunden und kann um eine Achse 14 geschwenkt werden, so dass der Fremdstartstützpunkt 5 bei geöffneter Schutzkappe 13 leicht zugänglich ist und bei geschlossener Schutzkappe 13 vor Staub und Feuchtigkeit geschützt ist. Die Schutzkappe 13 weist eine Kennzeichnung 15 der Polarität, hier ein Plus-Symbol, auf. Dies erleichtert den Anschluss der richtigen Polzange, da sich die Fahrzeugbatterie nicht unmittelbar in der Nähe der Kraftfahrzeugenergieleitung 1 befinden muss und somit die Polarität der Fahrzeugbatterie schwer erkennbar sein kann. Die Schutzkappe 13 kann mit einem am Gehäuse 9 vorgesehenen Schnapphaken 16 eine lösbare Schnappverbindung ausbilden.
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In 2b ist die Kraftfahrzeugenergieleitung 1 aus 1b mit einem aufgesteckten Gehäuse 9 in einer Draufsicht dargestellt. Die Bezugszeichen in 2b und die damit gekennzeichneten Elemente entsprechen 2a.
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3a bis 3d zeigen unterschiedliche Ausgestaltungen einer Kraftfahrzeugenergieleitung 1 mit einem Fremdstartstützpunkt 5 in schematischer Darstellung.
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3a zeigt eine Kraftfahrzeugenergieleitung 1 mit einem Fremdstartstützpunkt 5, der zwischen dem ersten, batterieseitigen Ende 3 und dem zweiten Ende 4 der Kraftfahrzeugenergieleitung 1 angeordnet ist. Das erste Ende 3 ist mit einem Pol einer Fahrzeugbatterie 17 verbunden, während das zweite Ende 4 mit einem Verbraucher oder Erzeuger 18 verbunden ist. Bei dem Verbraucher oder Erzeuger 18 kann es sich beispielsweise um einen Anlasser oder einen Generator handeln. Die Kraftfahrzeugenergieleitung 1 bildet zwischen dem ersten Ende 3 und dem zweiten Ende 4 im Bereich des Fremdstartstützpunktes 5 eine U-förmige Schlinge.
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Demgegenüber zeigt 3b als alternative Ausgestaltung eine Kraftfahrzeugenergieleitung 1 mit einem Fremdstartstützpunkt 5, der an einem freien Ende der Kraftfahrzeugenergieleitung 1 angeordnet ist. Das zweite Ende 4 ist als freies Ende ausgebildet und ragt über den Anschlusspunkt des Verbrauchers oder Erzeugers 18 an die Kraftfahrzeugenergieleitung 1 hinaus. Mit anderen Worten stellt das zweite, freie Ende 4 einen Fortsatz der Kraftfahrzeugenergieleitung 1 dar. Das erste Ende 3 ist wie in 3a mit einem Pol der Fahrzeugbatterie 17 verbunden.
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In 3c zweigt das zweite, freie Ende 4 der Kraftfahrzeugenergieleitung 1 von einer Potenzialschiene 19 ab, an die auch der Verbraucher oder Erzeuger 18 angeschlossen ist. Das erste Ende 3 ist wie in 3a mit einem Pol der Fahrzeugbatterie 17 verbunden.
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3d zeigt eine Kraftfahrzeugenergieleitung 1, die ein drittes, freies Ende 20 aufweist und bei der die Kraftfahrzeugenergieleitung 1 im Bereich des dritten, freien Endes 20 als Fremdstartstützpunkt 5 ausgebildet ist. Das freie dritte Ende 20 zweigt von der direkten Verbindung zwischen dem ersten Ende 3 und dem zweiten Ende 4 der Kraftfahrzeugenergieleitung 1 ab. Auch in 3d ist das erste Ende 3 der Kraftfahrzeugenergieleitung 1 mit einem Pol der Fahrzeugbatterie 17 verbunden. Das zweite Ende 4 ist mit dem Verbraucher oder Erzeuger 18 verbunden.
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In 4a bis 4c werden verschiedene Ausgestaltungen eines Fremdstartstützpunktes 5 dargestellt. 4a zeigt eine U-förmige Ausgestaltung des Fremdstartstützpunktes 5. 4b zeigt demgegenüber eine hakenförmige Ausgestaltung des Fremdstartstützpunktes 5. 4c zeigt schließlich eine S- oder Z-förmige Ausgestaltung des Fremdstartstützpunktes 5. In allen drei in 4a bis 4c dargestellten Varianten ist der Fremdstartstützpunkt 5 an dem freien Ende 4 einer Kraftfahrzeugenergieleitung angeordnet, so dass diese Ausgestaltungen der Fremdstartstützpunkte 5 auf die Kraftfahrzeugenergieleitungen 1 aus 3b bis 3d übertragen werden können. Neben den in 4a bis 4c dargestellten Ausgestaltungen kann auch auf eine Verbiegung der Kraftfahrzeugenergieleitung 1 verzichtet werden, so dass die Kraftfahrzeugenergieleitung 1 im Bereich des Fremdstartstützpunktes 5 gerade geformt sein kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009051487 A1 [0004]
- DE 102007025268 A1 [0006]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- EN AW1050A [0016]
- EN AW1070A [0016]