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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausgleich von Höhenunterschieden an einem zur Übernachtung und/oder zum Wohnen nutzbaren oder dienenden Fahrzeug mit Rädern, welche Vorrichtung unter einem oder auch mehreren Rädern des auf einer unebenen und/oder zumindest bereichsweise schrägen Standfläche stehenden Fahrzeugs an oder nahe der Stelle anbringbar oder unterlegbar ist, die gegenüber der Umgebung vertieft oder abschüssig ist.
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Nicht selten besteht vor allem auf Campingplätzen bei Wohnwagen oder Wohnmobilen das Problem, dass möglicherweise die Dusche oder der Kocher nicht richtig arbeiten. Diese und sonstige Unbequemlichkeiten und Fehler können auftreten, wenn die Lade des Fahrzeugs nicht korrekt ist, weil das Fahrzeug nicht eben ausgerichtet ist.
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Um dieses Problem zu beseitigen, ist es bekannt, einen oder mehrere Keile vor allem nach und nach unter ein Rad des Fahrzeugs unterzulegen, wobei immer wieder überprüft werden muß, ob die Ausrichtung gelungen ist und beispielsweise das Wasser in dem Fahrzeug in dessen Dusche oder Küche wirklich abläuft. Dies kann zeitraubend und unangenehm vor allem dann sein, wenn diese Ausricht-Arbeit nach einer längeren Fahrt durchgeführt werden muß, um das zum Wohnen und Schlafen dienende Fahrzeug bequem nutzen zu können.
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Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher ein Ausgleich von Höhenunterschieden an diesem Fahrzeug einfach und bequem durchgeführt werden kann.
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Zur Lösung dieser scheinbar widersprüchlichen Aufgabe ist vorgesehen, dass die Vorrichtung ein mit dem Fahrzeug befahrbares Kissen ist, welches wenigstens ein an einer Druckluftquelle anschließbares Einlassventil und wenigstens ein davon unabhängiges Auslassventil aufweist. Die Druckluftquelle kann dabei zum Beispiel in Form einer Pumpe, einer Druckflasche oder eines Kompressors zu der Vorrichtung gehören oder aber zu ihrer Betätigung herangezogen werden. Mit dem befahrbaren Kissen, welches also eine derartige Stabilität hat, dass es das Gewicht des Fahrzeugs tragen kann, kann also das Fahrzeug sehr einfach ausgerichtet und nivelliert werden. Es genügt, das Kissen unter dasjenige Rad zu legen beziehungsweise neben dieses Rad zu legen und dann damit auf das Kissen zu fahren, welches für eine Ausrichtung angehoben werden muß. Danach oder auch schon vorher kann das Kissen mit Luft gefüllt werden, um eine Dicke oder Höhe zu erreichen, die den Niveauunterschied des Geländes ausgleicht. Am einfachsten ist es, das Fahrzeug auf das Kissen zu fahren, welches zuvor an der entsprechenden Stelle im Gelände abgelegt wurde und dann die Luftzufuhr solange zu betätigen, bis die gewünschte Höhe erreicht ist.
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Hat man dabei eine zu große Anhebebewegung verursacht, kann über das Auslassventil ganz bequem wieder eine geringfügige Absenkung durchgeführt werden.
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Mehrfaches Ausprobieren mit einem oder mehreren Keilen kann auf diese Weise vermieden werden.
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Für eine bequeme Handhabung kann es vorteilhaft sein, wenn die beiden Ventile einander benachbart an einer Schmalseite des Kissens angeordnet sind, die in Gebrauchsstellung parallel zu derjenigen Richtung angeordnet ist, in der das Kissen befahrbar ist, und die dabei an der Kissenschmalseite vorgesehen sind, die in Gebrauchsstellung nahe oder außerhalb der Außenseite des Fahrzeugs angeordnet ist.
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Durch die Anbringung beider Ventile, also des Einlassventils und des Auslassventils, an einer übereinstimmenden Schmalseite ist ihre Betätigung vor allem dann bequem, wenn die Ventile von dem Fahrzeug weg nach außen gerichtet sind und dadurch gut zugänglich sind. Dabei kann der Benutzer an dem einen Ventil zunächst Luft einlassen und bei einer zu starken Anhebung des Fahrzeuges unmittelbar daneben auch wieder zum Teil ablassen, ohne dafür die Druckluftquelle schon von dem Einlassventil trennen zu müssen.
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Eine preiswerte und zweckmäßige Ausführungsform kann vorsehen, dass die Ventile für Kraftfahrzeugreifen geeignete Ventile sind und dass zumindest das Auslassventil vorzugsweise ein handbetätigtes Ventil ist. Die Verwendung von auch für Kraftfahrzeugreifen geeigneten Ventilen erlaubt eine preiswerte Ausstattung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit diesen Ventilen. Die Möglichkeit, vor allem das Auslassventil einfach von Hand betätigen zu können, macht die Nivellierung des Fahrzeugs besonders bequem, insbesondere dann, wenn zunächst zu viel Luft in das Kissen eingefüllt wurde.
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Das oder die Ventile können in Gebrauchsstellung verschlossen sein und der Verschluss kann vorzugsweise gegen unbefugtes öffnen oder Benutzen gesichert sein, wobei ein verschließbarer Deckel für das oder die Ventile vorgesehen sein kann. Während dabei die Druckquelle gegebenenfalls an dem Einlassventil während des Aufenthaltes des Fahrzeugs auf seinem Standplatz angeschlossen bleiben kann, kann das Auslassventil gegen eine Benutzung durch unbefugte Dritte gesichert und vor allem mit einem abschließbaren Deckel versehen sein. Wird die Druckquelle während der Standzeit entfernt, kann aber auch das Einlassventil verschlossen und insbesondere mit einem verschließbaren Deckel unzugänglich gemacht sein.
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Eine zweckmäßige Ausführungsformgemäß der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann vorsehen, dass das Kissen zwei in Gebrauchsstellung parallel zur Fahrtrichtung beim Überfahren verlaufende Längsseiten und zwei quer dazu angeordnete Querseiten aufweist und die Längsseiten mit Aussteifungen versehen sind. Dadurch kann das Kissen stabilisiert sein und eine definierte Form haben, die auch beim Einlassen oder Ablassen von Luft zumindest in Querrichtung zur Fahrtrichtung weitgehend unverändert bleibt. Unabhängig davon, ob der Lufteinlass mit Hilfe eines Kompressors oder einer Druckflasche oder gegebenenfalls auch einer gängige Pumpe erfolgt.
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Der die Luft aufnehmende Innenraum des Kissens kann als zumindest ein Schlauchabschnitt ausgebildet sein, der an seinen beiden entgegengesetzten Öffnungen jeweils durch Verschlussleisten dicht zusammengehalten ist, wobei die Verschlussleisten insbesondere auch die Aussteifung bilden und die zum abdichtenden Zusammenhalten des Innenraums des Kissens dienenden Verschlussleisten in Gebrauchsstellung parallel zu der Überfahrtrichtung angeordnet und vorzugsweise mittels Schrauben gegen die zwischen ihnen befindlichen Ränder der Schlauchenden, diese zwischen sich aufnehmend, gedrückt sind.
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Es kann also mit den Verschlussleisten eine Doppelfunktion erfüllt werden, indem sie das Innere des zweckmäßigerweise durch wenigstens einen Schlauchabschnitt gebildeten Kissens abdichten und gleichzeitig das Kissen in der schon erwähnten Weise aussteifen.
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Besonders günstig ist es für eine hohe Festigkeit und Dichtigkeit des Kissens, wenn der Innenraum durch zwei ineinander liegende Schlauchabschnitte gebildet ist, deren Wandungen parallel zueinander und sich gegebenenfalls flächig berührend angeordnet sind. Dadurch ergibt sich praktisch ein Kissen mit einer zweiten Außenhaut, die das Eindringen spitzer Gegenstände verhindern kann. Somit ist das erfindungsgemäße Hebekissen auf praktisch allen Untergründen wie Stein, Geröll, Kies, Holz, Gras, Lehm und selbst auf kleinen Glasscherben ausreichend gegen Verletzungen geschützt und erlaubt eine dauerhafte Dichtigkeit. Ferner kann das Kissen dadurch praktisch diffusionsdicht sein und im aufgeblasenen Zustand auf nahezu unbestimmte Zeit in diesem Zustand verbleiben. Bei Wahl ausreichend dicker Wandungen können große Lasten von bis zu 12 t pro Kissen bewältigt werden. Durch die Flexibilität und Biegsamkeit der Wandungen des Kissens können dabei nicht nur die Unebenheiten der gesamten Standfläche, sondern auch kleinere Unebenheiten unmittelbar unter dem Kissengut ausgeglichen werden, wie es mit starren Keilen kaum möglich ist.
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Wenigstens eine Außenseite des Kissens oder ein äußerer Schlauchabschnitt kann auf der in Gebrauchsstellung die Standfläche beziehungsweise dem Boden zugewandten Seiten und/oder auf der vom Boden abgewandten befahrbaren Seite rutschhemmend ausgebildet, zum Beispiel geriffelt oder profiliert sein. Somit wird das Kissen schon beim ersten Befahren gut an seiner Position gehalten und nicht etwa durch das auf es fahrende Rad verschoben. Besonders geeignet ist dabei eine Riffelung oder Profilierung, wie sie auch an Fahrzeugreifen vorgesehen ist.
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Insbesondere an dem Auslassventil kann ein Schraubaufsatz mit einem Drehgriff zum Öffnen und Schließen des Auslassventils oder einem Druckknopf zum Drücken für das Öffnen und Schließen vorgesehen sein. Dadurch ist die Bedienung dieses Auslassventils beim Ablassen überschüssiger Luft bequem.
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Die Abmessung des Kissens kann größer als die von einem Fahrzeugrad in Gebrauchsstellung am Boden eingenommene Grundfläche sein und in der Überfahrrichtung kann das Kissen etwa einen viertel oder einen drittel oder einen halben Meter, vorzugsweise etwa 40 cm, lang sein und die Abmessung quer dazu kann genauso groß oder größer sein und insbesondere etwa einen halben Meter oder eventuell sogar zweidrittel Meter oder einen Zwischenwert von bevorzugt 40 bis 60 cm betragen. Dies ergibt einerseits ein die Standfläche für ein Fahrzeugrad gut ausfüllendes Kissen, welches nach allen Seiten über die Berührfläche des Rades hinausragt und andererseits für den Benutzer auch bequem ist, weil das Platzieren eines bestimmten Rades auf dem zuvor abgelegten Kissen keine zu großen Rangier-Vorgänge erfordert.
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Die Höhe des Kissens kann in Gebrauchsstellung durch Einfüllen von Luft von etwa einem Zentimeter oder eineinhalb Zentimeter Höhe bis zu einer Gesamthöhe von einem viertel Meter oder gegebenenfalls mehr verstellbar sein. Mit einer derartig großen ausgleichbaren Höhendifferenz können übliche Bodenunebenheiten vor allem auf Campingplätzen mit ausreichender Sicherheit ausgeglichen werden.
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Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen Merkmale und Maßnahmen lassen sich bequem und auf einfache Weise Unebenheiten des Untergrunds eines Standplatzes für zum Wohnen und Schlafen dienenden Fahrzeugen relativ zum Boden dieses Fahrzeugs ausgleichen. Dabei sind zur Anpassung an eine möglichst bequeme Bedienung auch für wenig geübte Personen wenigstens zwei Ventile an diesem Kissen hilfreich, deren eines das Einlassventil und deren anderes ein manuell betätigbares Auslassventil sind, so dass der Benutzer mit einer Pumpe oder einer Druckflasche oder einem kleinen Kompressor das Kissen zunächst aufblasen und bei einer zu starken Anhebung des Fahrzeugs überschüssige Luft wieder ablassen kann. Dieses Ablassen überschüssiger Luft durch ein spezielles Auslassventil vermeidet die Notwendigkeit, bei einem die Luftüberschuss die angeschlossene Pumpe oder dergleichen Druckquelle lösen zu müssen. Die dabei vorgesehenen ausgesteiften Ränder helfen dabei, die Lage des Kissens auf dem Untergrund zu sichern.
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Dabei ist es vorteilhaft und zweckmäßig, wenn die beiden Ventile in zwischen den Verschlussleisten verlaufenden Schraubkanälen eingesetzt sind, so dass diese Ventile nicht nur gut zugänglich an entsprechenden Seiten des Kissens vorstehen, sondern gleichzeitig von diesen Verschlussleisten geschützt werden.
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Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
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1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kissens zum Ausgleich von Höhenunterschieden an einem Fahrzeug mit Blick auf die mit einem Rad des Fahrzeugs befahrbare Oberseite dieses Kissens,
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2 eine Draufsicht des Kissens gemäß 1,
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3 einen Teil einer Seitenansicht des erfindungsgemäßen Kissens mit Blick auf an einer Seite angeordnete Verschluss- und Aussteifungsleisten, wobei das Kissen mangels Luftzufuhr flach ist,
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4 eine etwa der, 3 entsprechende gesamte Seitenansicht mit Blick auf Verschluss- und Aussteifungsleisten, wobei das Kissen durch Luftzufuhr aufgewölbt und somit zum Anheben oder Unterstützen eines Fahrzeugs auf einer Fläche aufliegt, sowie
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5 eine Rückansicht eines Wohnwagens oder Wohnmobils, dessen vom Betrachter gesehen rechtes Rad oder Hinterrad mit der erfindungsgemäßen, als Kissen ausgebildeten Vorrichtung derart unterstützt ist, dass der Fahrzeugboden gegenüber dem unebenen Untergrund nivelliert ist.
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Eine im Ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zum Ausgleich von in 5 angedeuteten Höhenunterschieden an einem zur Übernachtung und/oder zum Wohnen nutzbaren oder dienenden Fahrzeug 2 mit Rädern 3. Gemäß 5 kann diese Vorrichtung 1 unter einem oder gegebenenfalls auch unter mehreren Rädern 3 dieses auf einer unebenen und/oder zumindest bereichsweisen Standfläche 4 stehenden Fahrzeugs 2 an oder nahe der Stelle anbringbar oder unterlegbar sein, die gegenüber der Umgebung vertieft oder abschüssig ist. Diese Situation ist in 5 in Gebrauchsstellung dargestellt. Man erkennt deutlich, dass das vom Betrachter auf der linken Seite erkennbare Rad 3 an einer Stelle der Standfläche 4 angeordnet ist, die gegenüber der Stelle für das rechts befindliche Rad 3 höher liegt. Dieser Höhenunterschied kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 in noch zu beschreibender Weise ausgeglichen werden, so dass beide in 5 erkennbaren Räder 3 in Benutzungsposition in übereinstimmender Höhe angeordnet sind und somit das Fahrzeug 2 gegenüber der unebenen Standfläche 4 nivelliert ist.
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Zum Zweck des Ausgleichs von Höhenunterschieden an den Rädern 3 des Fahrzeugs 2 ist die Vorrichtung 1 im Wesentlichen ein mit dem Fahrzeug befahrbares Kissen 5, welches vor allem in den 1 bis 4 näher dargestellt ist.
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Vor allem in den 1, 2 und 4 erkennt man, dass an diesem befahrbaren Kissen 5 zwei Ventile vorgesehen sind, deren eines ein an eine nicht näher dargestellte Druckquelle anschließbares Einlassventil 6 und deren anderes ein von dem Einlassventil 6 unabhängiges Auslassventil 7 ist, das in 1 und 2 in schematisierter Darstellung offen gezeichnet ist, um den Aus- oder Ablassvorgang anzudeuten.
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Die nicht näher dargestellte Druckquelle kann eine normale Luftpumpe für ausreichend hohe Drücke oder ein kleiner Kompressor oder eine Druckflasche sein.
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Der Benutzer kann nun beim Abstellen des Fahrzeuges 2 Bodenunebenheiten dadurch ausgleichen, dass er dieses Kissen 5 an einer Stelle platziert, auf welcher sich nach dem Abstellen des Fahrzeugs ein Rad 3 befindet, wobei diese Stelle gegenüber benachbarten Stellen vertieft oder abschüssig ist, wie es 5 zeigt. Danach kann der Benutzer dann mit seinem Fahrzeug 2 wenige Zentimeter vorwärts oder rückwärts fahren, um das entsprechende Rad 3 auf diesem Kissen 5 zu platzieren. Nun kann er anschließend mit einer Druckquelle das Kissen 5 solange füllen, bis das Fahrzeug in erwünschter Weise gegenüber dem Untergrund nivelliert ist. Er kann aber auch schon vorher ein befülltes Kissen zurechtlegen und das Fahrzeug darauf parken.
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In beiden Fällen kann er dann, wenn das Kissen 5 für eine gute Nivellierung des Fahrzeugs 2 zu viel Luft enthält, die überschüssige Luft durch das Ventil 7 wieder ablassen. Für dieses Ablassen von Luft muß also eine eventuell angeschlossene Druckquelle nicht von dem Ventil 6 entfernt werden, so dass er auch mehrmals Luft zuführen und überschüssige Luft wieder ablassen kann.
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Gemäß 1, 2 und 5 sind die beiden Ventile 6 und 7 einander benachbart an einer gemeinsamen Schmalseite des Kissens 5 angeordnet, so dass sie für den Benutzer jeweils beide bequem gleichzeitig oder kurz nacheinander erreichbar sind. Dabei ist es für eine bequeme Handhabung günstig, dass die Ventile 6 und 7 an derjenigen Schmalseite des Kissens 5 angeordnet sind, die in Gebrauchsstellung parallel zu derjenigen Richtung angeordnet ist, in der das Kissen 5 bei seiner Benutzung befahrbar ist. Dabei ist es außerdem zweckmäßig, wenn die Ventile 6 und 7 dabei an derjenigen Kissenschmalseite vorgesehen sind, die nahe oder außerhalb der Außenseite des Fahrzeugs 2 angeordnet ist, wie man es gut in 5 erkennt. Der Benutzer kann praktisch von der Seite her an dem Fahrzeug 2 die beiden unter diesem Fahrzeug 2 befindlichen, aber nach außen überstehenden Ventile 6 und 7 erreichen und an dem Ventil 6 eine Druckquelle anschließen und an dem Ventil 7 überschüssige Luft ablassen.
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Vor allem in 2 ist angedeutet, dass als Ventile 6 und 7 für Kraftfahrzeugreifen geeignete Ventile vorgesehen sein können, wobei zumindest das Auslassventil 7 ein handbetätigtes Ventil ist, um dem Benutzer das Ablassen überschüssiger Luft zu erleichtern.
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In den Figuren ist auch angedeutet, dass das oder die Ventile 6 und 7 in Gebrauchsstellung verschlossen sein können und der Verschluss gegen unbefugtes Öffnen oder unbefugte Benutzung gesichert sein kann. In den Figuren ist dargestellt, dass als Verschluss für die Ventile jeweils ein verschließbarer Deckel 8 vorgesehen ist. Dieser ist am Auslassventil 7 in 1 und 2 geöffnet dargestellt, um den Vorgang des Ablassens von Luft anzudeuten. Gemäß 1 und 2 ist das Kissen 5 etwa rechteckig gegebenenfalls mit gewissen Wölbungen ausgebildet. Dabei hat dieses Kissen 5 zwei in Gebrauchsstellung parallel zur Fahrtrichtung beim Überfahren verlaufende Längsseiten 9 und zwei quer dazu angeordnete Querseiten 10, die gemäß 2 vor allem bei Füllung mit Luft geringfügig vorgewölbt sein können. Dabei erkennt man gleichzeitig, dass die Längsseiten 9 mit Aussteifungen 9a versehen sind, die das Kissen 5 stabilisieren.
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In den 3 und 4 ist angedeutet, dass der die Luft aufnehmende Innenraum des Kissens 5 als zumindest ein Schlauchabschnitt, im Ausführungsbeispiel als zwei ineinander liegende Schlauchabschnitte 11 und 12 ausgebildet ist, wobei diese Schlauchabschnitte 11 und 12 an ihren beiden entgegen gesetzten Öffnungen jeweils durch eine doppelte Verschlussleiste 13 dicht zusammengehalten sind, welche Verschlussleiste 13 gleichzeitig die Aussteifung 9a bildet und die zwischen ihnen hervortretenden Ventile 6 und 7 schützen.
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Die zum abdichtenden Zusammenhalten des Innenraums des Kissens 5 und der es bildenden Schlauchstücke 11 und 12 dienenden Verschlussleisten 13 sind dabei jeweils in Gebrauchsstellung parallel zu der Überfahrtrichtung angeordnet und mittels Schrauben 14 gegen die zwischen ihnen befindlichen Ränder der Schlauchenden angedrückt. Somit wird durch diese Verschluss- und Aussteifungsleisten 13 gleichzeitig ein dichter Abschluss des Innenraums des Kissens 5 und die gewünschte seitliche Aussteifung bewirkt.
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Die beiden den Kisseninnenraum umschließenden Schlauchstücke oder Schlauchabschnitte 11 und 12 liegen dabei derart ineinander, dass ihre Wandungen parallel zueinander verlaufen und sich flächig berühren, so dass insgesamt eine hohe Dichtigkeit und gleichzeitig eine hohe Festigkeit und Belastbarkeit erzielt wird.
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In nicht näher dargestellter Weise können die Außenseiten und Oberflächen des Kissens 5, also der äußere Schlauchabschnitt 12 auf der in Gebrauchsstellung dem die Standfläche für das Fahrzeug 2 bildenden Boden 4 zugewandten Seite, gegebenenfalls aber auch auf der vom Boden 4 abgewandten befahrbaren Fläche oder am besten auf beiden Außenseiten rutschhemmend ausgebildet, zum Beispiel geriffelt oder profiliert sein. Sind beide Seiten des Kissens 5 mit einer rutschfesten Außenseite versehen oder zum Beispiel reifenähnlich profiliert, braucht der Benutzer beim Auflegen des Kissens auf den Boden 4 nicht auf eine besondere Seite dieses Kissens 5 zu achten.
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Vor allem anhand der 5 ist erkennbar, dass die Abmessungen des Kissens 5 größer als die von einem Fahrzeugrad 3 in Gebrauchsstellung am Boden 4 benötigte oder eingenommene Fläche ist. Beispielsweise kann das Kissen 5 in der Überfahrtrichtung etwa einen viertel oder drittel- oder halben Meter, vorzugsweise etwa 40 cm lang sein und die Abmessung quer dazu kann gleich oder – wie im Ausführungsbeispiel angedeutet – etwas größer sein und etwa einen halben Meter oder 60 cm oder einen Zwischenwert davon betragen. Entsprechend einfach „trifft” der Benutzer des Fahrzeugs 2 ein zuvor im Gelände auf dem Boden 4 platziertes Kissen 5 beim Rangieren. In der Regel wird allerdings zunächst das Fahrzeug 2 auf dem Boden 4 abgestellt und danach bei Bodenunebenheiten geringfügig vorwärts oder rückwärts bewegt, um dann an die vorgesehene Stelle das Kissen 5 zu legen und dann auf entsprechend kurzem Weg zu befahren.
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Um auch vergleichsweise große Höhenunterschiede am Boden 4 ausgleichen zu können, kann die Höhe des Kissens 5 in Gebrauchsstellung durch Einfüllen von Luft von etwa einem Zentimeter oder eineinhalb Zentimeter Höhe bis zu einer Gesamthöhe von einem viertel Meter oder gegebenenfalls auch mehr verstellbar sein.
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Die Vorrichtung 1 dient zum Ausgleich von Höhenunterschieden an einem zur Übernachtung und/oder zum Wohnen nutzbaren oder dienenden Fahrzeug 2, welches in einem unebenen Gelände geparkt werden soll. Die Vorrichtung 1 kann unter wenigstens ein Rad 3 des Fahrzeugs 2 an einer Stelle untergelegt oder platziert werden, die innerhalb der Standfläche auf dem Boden 4 für das Fahrzeug 2 tiefer liegt oder abschüssig ist, um den dadurch entstehenden Niveauunterschied am Fahrzeug 2 selbst zu nivellieren. Die Vorrichtung 1 ist dabei als mit dem Fahrzeug 2 befahrbares Kissen 5 ausgebildet, welches ein an eine Druckluftquelle anschließbares Einlassventil 6 und wenigstens ein davon unabhängiges Auslassventil 7 aufweist, das bevorzugt von Hand betätigt werden kann, so dass bei einer zu starken Füllung des Kissens 5 mit Luft die überschüssige Luft auf einfache Weise abgelassen werden kann, ohne die Druckquelle abkoppeln zu müssen, sodass bei zu starkem Ablassen von Luft auch schnell wieder eine zusätzliche Füllung mit Luft möglich ist. Die Druckluftquelle kann somit als Teil der Vorrichtung 1 angesehen werden.