DE102012013962A1 - Seitenwindablenkelement zur Verhinderung von Sedimentation - Google Patents

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F7/00Devices affording protection against snow, sand drifts, side-wind effects, snowslides, avalanches or falling rocks; Anti-dazzle arrangements ; Sight-screens for roads, e.g. to mask accident site
    • E01F7/02Snow fences or similar devices, e.g. devices affording protection against sand drifts or side-wind effects
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Abstract

Seitenwindablenkelement (10) für eine Montage im freien Gelände zur gezielten Reduzierung oder Verhinderung einer Ablagerung von Schnee, Flugsand oder ähnlichem mit einer bodenseitigen Grundplatte (1) zur Verankerung im Gelände, mit einem von der Grundplatte (1) aufragenden zentralen Pfosten (2) und mit einer Mehrzahl am Pfosten (2) montierter Leitplatten (3), wobei die Leitplatten (3) in vertikaler Ausrichtung kreuzförmig abkragend am Pfosten (2) vorgesehen sind und die Länge der Leitplatten (3) von der Grundplatte (1) aus nach oben hin zunimmt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Seitenwindablenkelement mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1, welches zur Aufstellung im freien Gelände, insbesondere an windmäßig kritischen Punkten wie Bergkämmen oder ähnlichem, dient. Wenn an solchen Stellen im Gelände starke Seitenwinde auftreten, kommt es häufig zu einer Ablagerung von in der Luft mitgetragenen Feststoffen, wie zum Beispiel Flugsand oder Schnee. Solche Schneeablagerungen können beispielsweise an Bergkuppen im Winter zu einer Gefahr durch die Bildung von Schneelawinen werden, wenn die Ablagerungen nicht beispielsweise durch wiederholte Sprengungen gezielt wieder abgebaut werden. Ein regelmäßiges Wegsprengen von gefährlichen Schneeüberhängen im Gebirge ist jedoch aufwendig und nicht immer ausreichend, um die Entstehung von Lawinen effektiv zu verhindern.
  • Bisher wurden im Stand der Technik auch sogenannte Schneezäune zur Beeinflussung von durch den Wind erzeugten unerwünschten Schneeansammlungen verwendet. Diese im Gelände an kritischen Stellen aufgestellten Zäune verursachen gezielt eine Ansammlung von Schnee, um zu verhindern, dass beispielsweise der Schnee oder Flugsand auf eine Straße oder ähnliches geweht wird. Solche Zäune sind jedoch ungeeignet, um eine Ansammlung von Feststoffen aus der Luft durch einen starken Seitenwind, sogenannte Sedimentationen, tatsächlich in jeder Situation zu verhindern. Die herkömmlichen weiteren im Stand der Technik vorgeschlagenen Lawinenelemente für die Aufstellung an kritischen Stellen im Gebirge haben entweder eine Umlenkung oder eine Brechung von abgehenden Schneelawinen oder Gerölllawinen zum Inhalt. Das heißt, sie sind nicht für eine gezielte Verhinderung der Entstehung derartiger Gerölllawinen oder Schneelawinen geeignet.
  • Die vorliegende Erfindung beruht hiervon ausgehend auf der Aufgabe, ein Seitenwindablenkelement für eine Montage im freien Gelände bereitzustellen, mit welchem eine gezielte Verhinderung der Ablagerung von Feststoffen aus der Luft möglich ist. Das Seitenwindablenkelement gemäß der Erfindung soll ferner möglichst einfach herzustellen und im Gelände montierbar sein.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Seitenwindablenkelement gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Das erfindungsgemäße Seitenwindablenkelement, welches für eine Montage im freien Gelände zur gezielten Verhinderung einer Ablagerung von Schnee, Flugsand oder ähnlichem vorgesehen ist, weist eine bodenseitige Grundplatte zur Verankerung im Gelände, einen von der Grundplatte aufragenden zentralen Pfosten sowie eine Mehrzahl von am Pfosten montierten Leitplatten zur Ablenkung des Windes auf und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Leitplatten in vertikaler Ausrichtung kreuzförmig abkragend am Pfosten vorgesehen sind und dass die Länge der Leitplatten von der Grundplatte ausgehend nach oben hin zunimmt. Die den Wind abfangenden und gezielt umleitenden Leitplatten des Seitenwindablenkelements sind somit in vertikaler Ausrichtung von dem Pfosten vorragend vorgesehen, so dass sie eine möglichst große Angriffsfläche für auftretende Seitenwinde bilden. Die Länge der Leitplatten ist im unteren Bereich geringer und nimmt nach oben hin zu, so dass eine Art trapezoide Form gebildet wird, deren Breite oben größer ist als am unteren Ende des Seitenwindablenkelements. Sämtliche Leitplatten sind an einem zentralen, aufragenden Pfosten montiert, so dass das Seitenwindablenkelement selbsttragend und freistehend ohne zusätzliche Verankerungsseile oder ähnliches montiert werden kann. Für die Montage und Aufstellung des erfindungsgemäßen Seitenwindablenkelements ist eine bodenseitige Grundplatte vorgesehen, an welcher der zentrale Pfosten fest angebracht ist. Die Grundplatte dient dem Aufstellen und Verankern des Elements im Boden an der Stelle im Gelände, an welcher eine gezielte Verhinderung von Ablagerungen von Feststoffen aus der Luft erwünscht ist. Durch die nach oben hin länger werdenden Leitplatten weist das Seitenwindablenkelement eine nach oben hin vergrößerte Fläche auf, die sich dem auftreffenden Wind entgegenstellt. Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme werden die Seitenwinde gezielt und verstärkt abgefangen und in einer Art Düseneffekt unter Bildung von verstärkten Wirbeln nach unten geleitet. Diese verstärkten Wirbel im Bereich des Seitenwindablenkelements verhindern effektiv die Ablagerung von Feststoffen aus der Luft, wie zum Beispiel Sand oder Schnee. Wenn das erfindungsgemäße Seitenwindablenkelement an kritischen Stellen im Gebirge, beispielsweise an Bergkämmen oder Bergkuppen, aufgestellt wird, kann so mit vergleichsweise einfachen Mitteln die Entstehung von Lawinen aufgrund unerwünschter lokaler Ablagerungen verhindert werden, da die mit dem Wind mitgeführten Feststoffe sich an den Stellen der Aufstellung der Seitenwindablenkelemente nicht ablagern, sondern mit dem gezielt umgelenkten Wind weiter fortgerissen werden. Das Seitenwindablenkelement gemäß der Erfindung verhindert somit in einer vergleichsweise einfachen konstruktiven Bauart die Entstehung von unerwünschten Ablagerungen (Sedimentationen) im freien Gelände. Dabei kann es sich entweder um eine Ablagerung von Flugsand oder um eine Ablagerung von Schnee handeln. Das erfindungsgemäße Seitenwindablenkelement kann vorzugsweise in Gruppen von mehreren derartigen Seitenwindablenkelementen an entsprechenden windmäßig problematischen Geländestellen aufgestellt werden. Jedes der Elemente ist in sich aufgrund des zentralen Pfostens äußerst robust und kann freistehend installiert werden. Die Aufstellung und Montage der Seitenwindablenkelemente ist dadurch vergleichsweise einfach, da lediglich für den zentralen Pfosten ein Fundament oder eine Gegenplatte im Gelände vorab hergestellt werden muss.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Leitplatten zur Ablenkung der Seitenwinde in festgelegten Abständen zueinander am Pfosten in solch einer Form angeordnet, dass eine Reihe von durchlässigen Zwischenräumen zwischen den Leitplatten gebildet wird. Die durch die Leitplatten gebildeten Windleitelemente des Seitenwindablenkelements sind damit zwar vergleichsweise großflächig vorgesehen, haben jedoch durch die Zwischenräume eine gewisse Durchlässigkeit. Dies hat zum einen den Vorteil, dass die Elemente keine vollflächige Absperrung bilden und ein Hindurchsehen erlauben. Der Eingriff in die Natur ist damit vergleichsweise gering. Zum anderen sind die Elemente durch die Zwischenräume zwischen den Leitplatten weniger anfällig gegen eine Beschädigung durch sehr starke Winde, die insbesondere im Gebirge häufig vorkommen können. Eine langfristige Aufstellung und Stabilität der Elemente ist damit gewährleistet. Nach einem diesbezüglichen vorteilhaften Aspekt können die Zwischenräume insbesondere die Hälfte der Breite der Leitplatten aufweisen, so dass immer noch eine ausreichend große Ablenkfläche für die dort auftreffenden Winde gewährleistet ist, die zu den Verwirbelungen am Boden aufgrund des Düseneffekts führt und eine sichere Verhinderung einer lokalen Sedimentation gewährleistet.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Leitplatten mindestens an ihren freien Enden derart miteinander gekoppelt, dass sie vier segelartig vom Pfosten kreuzförmig vorstehende Windleitelemente bilden. Die aus Einzelelementen bestehenden Leitplatten sind damit sicher miteinander verbunden und gekoppelt, so dass sie trotz ihrer Durchlässigkeit eine gemeinsame, stabile Komponente für die Zwecke der gezielten Umleitung von Winden bilden. Eine Kopplung der einzelnen Leitplatten kann beispielsweise durch eine starre Verbindung wie ein Verschweißen mit Stäben oder Profilelementen erfolgen. Alternativ kann eine Kopplung auch über flexible Elemente, wie zum Beispiel Drahtseile oder ähnliches, durchgeführt werden. Die miteinander gekoppelten Leitplatten ragen jeweils kreuzförmig von dem zentralen Pfosten vor und bilden eine Art trapezförmiges Segel, mit einer größeren Breite am oberen Ende des Elements als auf Seiten des Bodens.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind kreuzförmig vom Pfosten vorstehende obere und untere Querträger zur Halterung und zusätzlichen Sicherung der Leitplatten vorgesehen. Wenn solche oberen und unteren kreuzförmig vorstehenden Querträger vorhanden sind, können die seitlich vorragenden Leitplatten sicher und fest fixiert werden, ohne dass das Gewicht des gesamten Elements stark erhöht wird. Die Leitplatten können nämlich beispielsweise als sehr dünne Metallbleche vorgesehen werden, die selbst keine große Eigenstabilität aufweisen, jedoch im Zusammenspiel mit den Querträgern, die beispielsweise in Form von Rohrprofilen ausgestaltet sein können, die notwendige Festigkeit gegenüber den auftreffenden Winden auch bei starken Winden aufweisen. Die Halterung und der Einbau der Leitplatten zwischen den Querträgern können dabei auf verschiedene Arten erfolgen: durch feste Verschweißung an Längsstäben, durch Einstecken der Leitplatten in Ausnehmungen, durch Halterung von zwischen den Querträgern aufgespannten Seilen oder ähnliches.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Grundplatte, auf welcher der Pfosten senkrecht aufragend befestigt ist, zweiteilig ausgebildet und mit einer Aufstellhilfe versehen, vorzugsweise vom Typ Rohr-in-Rohr-Stecksystem. Die Grundplatte kann zum Beispiel aus einer ersten Elementplatte und einer zweiten Bodenplatte bestehen, wobei die Elementplatte fest mit dem Pfosten verbunden ist und die Bodenplatte zum Einbau im Erdreich vorgesehen ist. Die Bodenplatte kann aus Metall und/oder einer Kombination aus Metall und einem Betonwerkstoff bestehen, so dass ein sicheres Fundament für das aufzustellende Seitenwindablenkelement gegeben ist. Zum Montieren ist erfindungsgemäß eine Aufstellhilfe beispielsweise nach Art eines Rohrstecksystems vorgesehen: Die Bodenplatte weist hierzu zum Beispiel ein im Durchmesser geringeres Rohr auf, auf welches das im Durchmesser etwas größere Rohr des Pfostens des Seitenwindablenkelements einfach von oben aufgesteckt werden kann. Die Position ist damit schon beim ersten Abstellen des Seitenwindablenkelements sicher fixiert, und eine Montage erfordert nur noch beispielsweise ein Verschrauben der beiden Plattenelemente der Grundplatte miteinander. Dies erleichtert vor allem eine Montage in unwegsamem Gelände über einen Helikopter durch die Luft. Lediglich ein einziger Arbeiter am Boden ist dazu erforderlich. Der notwendige Eingriff in die Natur ist hierdurch außerdem minimal.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Leitplatten oder die aus den Leitplatten gebildeten vier Windleitelemente mit jeweils oberen und/oder unteren Verstrebungen am oberen und/oder unteren Ende des Pfostens zusätzlich gesichert. Die Verstrebungen können beispielsweise durch schräg von einem freien Ende oder einem mittleren Bereich der Leitplatten bzw. der Querträger zu dem zentralen Pfosten hin verlaufende Seile oder Stangen realisiert sein. Durch solch Verstrebungen wird die Stabilität und Widerstandsfähigkeit gegenüber auftreffenden Winden weiter erhöht. Ohne eine starke Zunahme des Gewichts des Elements kann so ein sehr robuster Aufbau für die Zwecke der Windumleitung erreicht werden. Eine Verstrebung kann zum Beispiel aus gespannten Drahtseilen bestehen, die an Anschlussflanschen befestigt werden. Die Verstrebungen im vorliegenden Zusammenhang können jedoch auch in fester Form, beispielsweise durch angeschweißte Stäbe, ausgeführt sein. Der Vorteil des kompakten und vergleichsweise leichten Aufbaus des Seitenwindablenkelements ist ferner, dass es selbst freistehend im Gelände montiert werden kann, d. h. keine störenden seitlichen Verankerungen durch Drahtseile oder ähnliches erfordert, was mehrere Verankerungspunkte und Betonfundamente oder ähnliches jeweils erfordern würde.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bestehen die den Wind abfangenden und umleitenden Leitplatten aus in Längsrichtung profilierten oder gerippten Blechen aus einem Metallmaterial. Auf diese Weise können die Leitplatten aus vergleichsweise dünnem Blechmaterial hergestellt werden und sind damit sehr leicht. Dies führt insgesamt zu einer Leichtbaukonstruktion des gesamten Seitenwindablenkelements, was vor allem beim Transport mittels eines Helikopters zur Aufstellung in unwegsamem Gelände von Vorteil ist. Die Leitplatten mit den Profilierungen oder den Verstärkungsrippen in Längsrichtung sind außerdem ausreichend stabil, so dass eine Verbiegung durch starke Winde verhindert werden kann.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Leitplatten in einem jeweiligen peripheren Rahmen fest montiert, der seinerseits am Pfosten angebracht ist. Die beispielsweise vier seitlich in einer Kreuzform vorragenden Leitplatten sind somit innerhalb eines Rahmens jeweils fest zusammengebaut und bilden eine kompakte Einheit. Der Rahmen kann aus verschweißten Rohrprofilen bestehen und erhöht die Stabilität und Festigkeit des Elements. Die Leitplatten selbst sind in ihren jeweiligen Rahmen sicher an der gewünschten Position fixiert. Die Montage des Rahmens selbst an dem zentralen Pfosten kann beispielsweise auf lösbare Art und Weise durch Schraubverbindungen mit entsprechenden Flanschen oder ähnlichem erfolgen.
  • Nach einer diesbezüglich alternativen Ausgestaltung der Erfindung sind die jeweiligen Leitplatten einer Gruppe von Leitplatten, die ein gemeinsames Windleitelement bilden, untereinander über Kopplungsseile zwischen oberen und unteren Querträgern verbunden und in ihrer Lage gesichert. Beispielsweise kann am freien Ende der Leitplatten ein erstes Kopplungsseil zwischen einem oberen und unteren Querträger gespannt sein, und es können im mittleren Bereich ein Kopplungsseil oder mehrere Kopplungsseile vorhanden sein, die jeweils die Leitplatten in den vier Richtungen und in der gewünschten vertikalen Ausrichtung halten.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Drehsicherung zur verdrehsicheren Aufstellung des Elements vorgesehen. Eine Drehsicherung kann beispielsweise durch einen Stift oder Schraubbolzen an der Bodenplatte realisiert sein, der in eine entsprechende Bohrung eingreift. Andere Mittel zur Drehsicherung sind ebenfalls denkbar. Die Drehsicherung hat den Vorteil, dass sich das Seitenwindablenkelement je nach Auftreffen der Seitenwinde nicht in der Position verdrehen kann, so dass eine starke Verwirbelung der Seitenwinde und eine gezielte Ableitung nach der Bodenseite immer gewährleistet sind.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind Mittel zur Verhinderung eines Drehens des Elements beim Transport mit einem Helikopter oder ähnlichem durch die Luft vorgesehen. Das Seitenwindablenkelement kann somit durch einen Haken von einem Helikopter einfach aufgenommen werden und sicher durch die Luft an die Montagestelle transportiert werden. Auch beim Anheben über einen Kran wird hierdurch ein Verdrehen verhindert. Ein Mittel zur Verhinderung des Drehens des Elements beim Transport in der Luft kann zum Beispiel in Form einer vorragenden Stange mit einem Windsack am freien Ende ausgeführt sein. Die Stange ragt seitlich von dem Seitenwindablenkelement vor und weist an ihrem Ende die Windhose bzw. den Windsack auf, so dass das Element hierdurch in der jeweiligen Lage verbleibt und sich nicht in der Luft drehen kann. Andere Mittel zur Verhinderung eines Drehens des Elements beim Transport durch die Luft können ebenfalls vorgesehen werden.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Länge der Leitplatten von unten bis nach oben bis auf annähernd das Doppelte vergrößert. Das heißt, die unterste Leitplatte weist in etwa die Hälfte der Länge der obersten Leitplatte auf. Die Fläche für die gezielte Ablenkung der auftreffenden Winde wird somit von unten nach oben relativ stark vergrößert, wodurch eine noch bessere Ablenkung, Umleitung und Verwirbelung aufgrund des erwähnten Düseneffekts mit dem erfindungsgemäßen Seitenwindablenkelement erreicht wird. Eine noch bessere Verhinderung der Ablagerung von Feststoffen im Bereich und im Umkreis der Seitenwindablenkelemente ist damit gewährleistet.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen deutlich werden. Die Erfindung wird im Folgenden mehr im Detail anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben werden. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Seitenwindablenkelements nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2a, 2b eine Seitenansicht und eine Draufsicht von oben des Seitenwindablenkelements gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der 1;
  • 3 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Seitenwindablenkelements gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel; und
  • 4 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Seitenwindablenkelements gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel im Moment der Montagesituation.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Seitenwindablenkelements 10, wie es in verschiedenen Ansichten in den 1, 2a und 2b gezeigt ist, wird im Folgenden erläutert werden. Das Seitenwindablenkelement 10 dient zur Aufstellung im freien Gelände, wozu am unteren Ende des Elements 10 eine bodenseitige Grundplatte 1 vorgesehen ist. Die Grundplatte 1 ist hier mit vier Gewindestiften gezeigt, welche in entsprechende Löcher mit Innengewinde eingeschraubt sind und für die Befestigung an einem (nicht gezeigten) Fundament am Aufstellungsort oder einer Gegenplatte verschraubt werden. Das Seitenwindablenkelement 10 besteht im Wesentlichen aus einem mittigen Pfosten 2, an dem seitlich kreuzförmig vorragende Leitplatten 3 montiert sind, welche der gezielten Ablenkung und Verwirbelung von Winden, die auf das Element 10 auftreffen, dienen. Die Leitplatten 3 sind bei diesem Ausführungsbeispiel kreuzförmig in vier Richtungen vorragend von dem zentralen Pfosten 2 vorgesehen, wobei sie zwischen oberen Querträgern 4 und unteren Querträgern 5 montiert sind. Die Leitplatten 3 weisen im unteren Bereich eine kürzere Länge auf, die sich nach oben hin kontinuierlich vergrößert. Die Leitplatten 3 bilden somit jeweils zusammen vier trapezförmige Windleitelemente 30, wie es insbesondere aus der Seitenansicht der 2a gut zu erkennen ist. Diese Windleitelemente 30 dienen zum gezielten Abfangen, Verwirbeln und Ableiten des auftreffenden Seitenwinds nach unten in den Bereich um das Seitenwindablenkelement 10 herum, damit eine Ablagerung von Feststoffen aus der Luft, wie zum Beispiel Flugsand oder Schnee, gezielt verhindert wird. Dafür weisen die Leitplatten 3 der Windleitelemente 30 nach oben hin eine vergrößerte Länge auf, wodurch eine Art Düseneffekt bei auftreffendem Wind entsteht, welcher den Wind zusammen mit den in der Luft enthaltenen Feststoffen nach unten verwirbelt und weiterbefördert, ohne dass es zu einer erhöhten Ablagerung um das Seitenwindablenkelement 10 herum kommt. Wenn somit eine Mehrzahl derartiger Seitenwindablenkelemente 10 an einem im Hinblick auf Ablagerungen kritischen Punkt im Gelände aufgestellt wird (beispielsweise an einem Bergkamm oder einem Bergüberhang), kann damit gezielt das Entstehen von Ablagerungen von Schnee beispielsweise vermieden werden. Dadurch kann die Entstehung von Schneelawinen auf wirksame Weise vermieden werden, da schon vor dem Entstehen von ungewünschten Anhäufungen des Schnees aufgrund der Windsituation und der Geländesituation diese durch die Erfindung sicher vermieden werden. Ein anderes Einsatzgebiet derartiger Seitenwindablenkelemente ist die Vermeidung einer Sedimentation, d. h. einer Ablagerung von beispielsweise Flugsand aus der Luft in Wüstengegenden oder an Küsten von Gewässern. Auch hier dient das Seitenwindablenkelement einer gezielten, effektiven Vermeidung von Ablagerungen um das Element 10 herum durch das Abfangen und Umleiten des Seitenwinds mittels der vier kreuzförmig vom Pfosten 2 vorstehenden Windleitelemente 30, die aus einer Mehrzahl von einzelnen Leitplatten 3 aufgebaut sind. Anders als bei herkömmlichen Zäunen oder Barrieren entstehen nämlich keine Ablagerungen von Schnee oder Sand auf der Windschattenseite bzw. Leeseite.
  • Bei dem in den 1, 2a und 2b gezeigten ersten Ausführungsbeispiel sind die Leitplatten 3 zwischen oberen und unteren Querträgern 4, 5 in Form von Vierkantrohrprofilen mittels Kopplungsseilen 9 montiert. Die Kopplungsseile 9 sind an Montageflanschen an den Rohrprofilen der Querträger 4, 5 befestigt und halten die jeweiligen Leitplatten 3 in ihrer gewünschten Position und Lage. Die Leitplatten 3, welche beispielsweise aus einem dünnen Metallblech hergestellt sein können, sind jeweils in einem Abstand zueinander derart montiert, dass jeweils Zwischenräume von etwa der Hälfte der Breite der Leitplatten 3 entstehen. Das Seitenwindablenkelement 10 ist damit nicht vollständig verschlossen und erlaubt ein Hindurchsehen. Ferner haben die Zwischenräume zwischen den Leitplatten 3 den Vorteil, dass die Elemente 10 bei sehr starken Winden nicht Gefahr laufen, vom Wind weggerissen oder beschädigt zu werden. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ragt der zentrale Pfosten 2 etwas über die oberen Querträger 4, welche den Abschluss der Windleitelemente 30 bilden, vor. An den oberen und unteren Querträgern 4, 5 sind jeweilige Verstrebungen 6, 7 zwischen dem unteren und oberen Ende des Pfostens 2 und in etwa der Mitte der Querträger 4, 5 angebracht. Die Verstrebungen 6, 7, welche beispielsweise in Form von spannbaren Drahtseilen oder Eisenstangen ausgeführt sein können, erhöhen die Stabilität des Seitenwindablenkelements 10, ohne das Gesamtgewicht übermäßig zu erhöhen. Die Verstrebungen 6, 7 dienen auch zur Aufnahme der mittels der Kopplungsseile 9 aufgebrachten Zugspannung, so dass die Windleitelemente 30 in Form von einer Art Segel mit nach oben hin vergrößerter Breite aufgespannt werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die vier von dem Pfosten 2 kreuzförmig vorstehenden Querträger 4, 5 jeweils ebenfalls über Befestigungsflansche und entsprechende Verschraubungen montiert. Alternativ können die Querträger jedoch auch fest mit dem Pfosten 2 verbunden sein, zum Beispiel über ein Verschweißen von Metallrohren. Die lösbare Montage über Befestigungsflansche und Verschraubungen hat jedoch den Vorteil, dass der Transport der Seitenwindablenkelemente 10 erleichtert wird und weniger Volumen hierbei benötigt wird. Das erfindungsgemäße Seitenwindablenkelement 10 ist mit vergleichsweise großflächigen Flächen für das Auftreffen, Umlenken und gezielte Weiterleiten der Winde versehen. Durch die in vier Richtungen kreuzförmig vorragenden Leitplatten 3 wird eine Ablagerung von Feststoffen aus der Luft auch bei wechselnden Windrichtungen sichergestellt. Der Wind kann von allen Richtungen her auf das Seitenwindablenkelement 10 auftreffen, ohne dass es an der Rückseite (windabwärtigen Seite) zu einer Ablagerung von beispielsweise Schnee oder Sand kommt, wie es bei herkömmlichen Zäunen oder dergleichen der Fall ist, die zum Aufhalten von Schneeverwehungen beispielsweise am Rand von Überlandstraßen im Winter aufgestellt werden.
  • In der 3 ist in einer Seitenansicht ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Seitenwindablenkelements 10 gezeigt. Im Unterschied zu dem oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel sind hier die Leitplatten 3 über einen peripheren Rahmen 8 montiert, wobei der Rahmen 8 von den vier kreuzförmig abkragenden Windleitelementen 30 dann insgesamt an dem mittigen Pfosten 2 über entsprechende Befestigungsflansche und Verschraubungen montiert wird. Die Leitplatten 3 sind beispielsweise in den Rahmen 8 eingeschweißt. Auch hier sind jeweils obere und untere Querträger 4, 5 vorgesehen, die zusammen mit einem etwas dünneren Stab oder Profil an den Enden der Leitplatten 3 die Rahmen 8 bilden. Diese Form der Windleitelemente 30 hat den Vorteil, dass die einzelnen Leitplatten 3 sicher zusammengehalten und in ihrer Position festgelegt sind. In der 3 ist jeweils linker Hand und rechter Hand eine Variante dieser Ausführungsform gezeigt. Während auf der linken Seite in der 3 nur an dem oberen Querträger 4 eine Verstrebung 6 zwischen dem freien Ende des Querträgers 4 und dem oberen Ende des Pfostens 2 und keine untere Verstrebung vorgesehen ist, sind im rechten Beispiel wie bei der ersten Ausführungsform eine obere Verstrebung 6 und eine untere Verstrebung 7 vorhanden, die zwischen dem Pfosten 2 und in etwa der Mitte der jeweiligen Querträger 4, 5 befestigt sind und für zusätzliche Stabilität sorgen. Alternativ können die Verstrebungen auch ganz weggelassen werden – sowohl bei dieser als auch bei der ersten Ausführungsform. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel (3) sind die Leitplatten 3 des Seitenwindablenkelements 10 aus einem vergleichsweise dünnen Blechmaterial hergestellt. Das Blechmaterial kann mit in Längsrichtung verlaufenden Profilierungen oder Streben zur Versteifung versehen sein, so dass die Leitplatten 3 trotz des vergleichsweise dünnen Materials dennoch eine ausreichende Festigkeit haben, um sich unterschiedlich starken Windsituationen entgegenzusetzen, und den gewünschten Effekt durch die Verwirbelung und Ableitung des Windes nach unten zur Verhinderung einer Sedimentation bereitstellen. Die anderen Bauteile des Seitenwindablenkelements 10 können vorzugsweise auch hier aus einem Metallwerkstoff hergestellt sein. Der zentrale Pfosten 2 ist bei den gezeigten Ausführungsbeispielen als ein Rundrohr ausgeführt. Alternativ kann er jedoch auch als ein Vierkantrohr verwirklicht sein, wie es die oberen und unteren Querträger 4, 5 bei diesen Ausführungsbeispielen sind. Auch hier ist das untere Ende des Pfostens 2 mit einer Grundplatte 1 versehen, die über versteifende dreieckförmige Streben verstärkt ist. Die Grundplatte 1 weist Löcher für eine Montage über Verschraubungen auf. Die Situation einer Montage des Seitenwindablenkelements 10 nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung an Ort und Stelle ist in einer schematischen Seitenansicht der weiteren 4 gezeigt.
  • In der 4 ist die Situation gezeigt, in welcher das Seitenwindablenkelement 10 kurz vor dem Abstellen an der gewünschten Position im Gelände durch einen Helikopter oder Kran (nicht gezeigt) durch die Luft befördert wird. Hierzu ist am oberen Ende des Elements 10 ein Helikopterhaken 14 eingehängt. Das Seitenwindablenkelement 10 ist für den Transport mit einem Mittel 11 zur Verhinderung eines Drehens des Elements 10 in der Luft versehen, das hier in Form einer Windhose oder eines Windsacks 11 dargestellt ist, welcher über einen seitlich von dem unteren Querträger 5 vorragenden Stab montiert ist. Durch dieses Drehverhinderungsmittel 11 wird das Seitenwindablenkelement 10 sicher durch die Luft befördert und an der gewünschten Stelle im Gelände durch ein einfaches Absenken mittels des Helikopters abgesetzt. Auf der Seite des Bodens wurde dafür zuvor eine Fundamentplatte 16 aus Beton installiert, an welcher eine Bodenplatte 13 angebracht ist, auf welcher die Elementplatte 12 der Grundplatte 1 aufgesetzt wird. Zum Erleichtern des Absetzens und Aufstellens des Seitenwindablenkelements 10 ist die Bodenplatte 13 mit einem mittigen Rohrstutzen 15 versehen, der im Durchmesser etwas geringer ist als der Innendurchmesser des zentralen Pfostens 2. Die beiden Platten 12, 13 der Grundplatte 1 können somit in Form eines Rohr-in-Rohr-Stecksystems aufeinandergesetzt werden, so dass das Seitenwindablenkelement direkt beim Absetzen schon in der richtigen Position steht und vorab gesichert ist. Anschließend ist nur noch eine Verschraubung oder eine anderweitige Verbindung der beiden Platten 12, 13 der Grundplatte 1 erforderlich, um eine sichere Fixierung des freistehenden Seitenwindablenkelements 10 zu gewährleisten. Auf diese Weise sind keine seitlichen Verankerungen wie Ankerseile erforderlich, wie sie bei herkömmlichen Schneezäunen oder ähnlichem erforderlich sind, um den aufrechten Halt auch bei starken Winden zu gewährleisten. Das Mittel 11 zur Verhinderung eines Drehens in Form einer Windhose stellt sicher, dass das Element 10 während des Transports immer in Richtung des Windes ausgerichtet ist, wie es mit dem Pfeil W in der 4 veranschaulicht ist. Nach dem Absetzen und der Befestigung des Seitenwindablenkelements 10 wird die Windhose 11 mitsamt ihrem Befestigungsstab wieder entfernt und kann für einen weiteren Transport eines anderen gleichartigen Seitenwindablenkelements 10, das aufzustellen ist, wiederverwendet werden.
  • Durch die Erfindung wird ein effektives Seitenwindablenkelement 10 bereitgestellt, das eine Ablagerung von Feststoffen aus der Luft an Ort und Stelle direkt aufgrund der Verwirbelung und gezielten Weiterleitung des Windes sicher und großflächig vermeidet. Das erfindungsgemäße Seitenwindablenkelement 10 weist aufgrund seiner Konstruktion mit einer Mehrzahl von vergleichsweise dünnen Leitplatten 3, die kreuzförmig von einem zentralen Pfosten 2 vorragen, ein sehr geringes Gewicht auf, so dass ein Transport mit einem Helikopter ermöglicht wird. Das Gesamtgewicht des Seitenwindablenkelements 10 ist vorzugsweise geringer als 550 kg. Außerdem stellt das erfindungsgemäße Seitenwindablenkelement 10 einen vergleichsweise geringen Eingriff in die Natur dar, da die Elemente nur an bestimmten Punkten jeweils in Gruppen aufgestellt werden müssen und keine großflächigen Baumaßnahmen zur Verhinderung von Schneelawinen, Gerölllawinen oder Ablagerungen von Flugsand erforderlich sind. Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt und kann in verschiedenster Weise modifiziert werden. Insbesondere kann die Form der Leitplatten variieren. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Länge der untersten Leitplatte 3 im Verhältnis zu der obersten Leitplatte 3 in etwa halb so groß, so dass eine vergleichsweise starke Verbreiterung der Windleitelemente 30 nach oben hin gegeben ist. Alternativ kann die Verbreiterung nach oben hin auch geringer oder stärker ausgebildet sein.
  • Die Leitplatten 3 können mit glatten oder profilierten Blechen hergestellt werden, d. h. mit relativ dünnen Blechen, die in Längsrichtung versteifende Verformungen aufweisen. Die Leitplatten 3 können aber auch mit Versteifungsrippen versehen sein, damit die hohe Stabilität trotz der Leichtbauweise gewährleistet ist. Die Leitplatten 3 können auch anders an dem zentralen Pfosten 2 befestigt werden als bei den dargestellten Ausführungsbeispielen mit Kopplungsseilen 9 bzw. einem peripheren Rahmen 8. Beispielsweise können die Leitplatten 3 durch Aufnahmeschlitze in dem Pfosten 2 und ein festes Verschweißen montiert werden. Auch kann der Abstand der Leitplatten 3 zueinander variiert werden, um beispielsweise gezielt eine größere Durchlässigkeit in bestimmten Bereichen zu bewirken: so können beispielsweise die oberen Leitplatten 3 in einem größeren Abstand zueinander als die unteren Leitplatten 3 nahe dem Erdboden montiert sein, um den stärkeren Winden im oberen Bereich Rechnung zu tragen.

Claims (12)

  1. Seitenwindablenkelement (10) für eine Montage im freien Gelände zur gezielten Reduzierung oder Verhinderung einer Ablagerung von Schnee, Flugsand oder ähnlichem mit einer bodenseitigen Grundplatte (1) zur Verankerung im Gelände, mit einem von der Grundplatte (1) aufragenden zentralen Pfosten (2) und mit einer Mehrzahl am Pfosten (2) montierter Leitplatten (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Leitplatten (3) in vertikaler Ausrichtung kreuzförmig abkragend am Pfosten (2) vorgesehen sind und dass die Länge der Leitplatten (3) von der Grundplatte (1) aus nach oben hin zunimmt.
  2. Seitenwindablenkelement (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitplatten (3) in festgelegten Abständen zueinander angeordnet sind zur Bildung von durchlässigen Zwischenräumen.
  3. Seitenwindablenkelement (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitplatten (3) mindestens an ihren freien Enden derart miteinander gekoppelt sind, dass sie vier segelartig vom Pfosten (2) kreuzförmig vorstehende Windleitelemente (30) bilden.
  4. Seitenwindablenkelement (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass kreuzförmig vom Pfosten (2) vorstehende obere und untere Querträger (4, 5) zur Halterung der Leitplatten (3) vorgesehen sind.
  5. Seitenwindablenkelement (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (1) zweiteilig ausgebildet ist und mit einer Aufstellhilfe, insbesondere vom Typ Rohr-in-Rohr-Stecksystem (15), versehen ist.
  6. Seitenwindablenkelement (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitplatten (3) oder die aus den Leitplatten (3) gebildeten vier Windleitelemente (30) mit jeweils oberen und/oder unteren Verstrebungen (6, 7) am oberen und/oder unteren Ende des Pfostens (2) zusätzlich gesichert sind.
  7. Seitenwindablenkelement (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitplatten (3) aus in Längsrichtung profilierten oder gerippten Blechen aus einem Metallmaterial bestehen.
  8. Seitenwindablenkelement (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitplatten (3) in einem jeweiligen peripheren Rahmen (8) fest montiert sind, welcher seinerseits am Pfosten (2) angebracht ist.
  9. Seitenwindablenkelement (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Leitplatten (3) untereinander über Kopplungsseile (9) zwischen oberen und unteren Querträgern (4, 5) verbunden und in der Lage gesichert sind.
  10. Seitenwindablenkelement (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehsicherung zur verdrehsicheren Aufstellung des Elements vorgesehen ist.
  11. Seitenwindablenkelement (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (11) zur Verhinderung eines Drehens des Elements (10) beim Transport mit einem Helikopter oder ähnlichem durch die Luft vorgesehen sind, insbesondere in Form eines lösbar montierbaren Windsacks, welcher durch eine Stange senkrecht zu dem Pfosten (2) seitlich absteht.
  12. Seitenwindablenkelement (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Leitplatten (3) von unten bis nach oben bis auf annähernd das Doppelte zunimmt.
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