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Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für ein Gewebeteil mit tubulärer Struktur, insbesondere für eine Vene, eine Arterie oder eine Nabelschnur, mit einem 1. Halter, der an einem 1. axialen Ende des Gewebeteils anbringbar ist, und einem 2. Halter, der an dem entgegengesetzten 2. axialen Ende des Gewebeteils anbringbar ist, wobei das Gewebeteil zwischen dem 1. Halter und dem 2. Halter aufspannbar ist, mit einem Gehäuse, das sich zwischen dem 1. Halter und dem 2. Halter erstreckt und einen Innenraum aufweist, in dem das Gewebeteil anordbar ist, wobei zumindest eine Flüssigkeit durch den 1. Halter in das Gewebeteil einbringbar und durch den 2. Halter aus dem Gewebeteil abführbar ist.
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Bei dem Gewebeteil mit tubulärer Struktur kann es sich auch um ein Organ wie beispielsweise ein Herz oder eine Leber oder um ein Lymphgefäß handeln.
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In der
WO2011/076447 A1 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Zellgewinnung beschrieben, wobei aus einem Gewebeteil mit tubulärer Struktur beispielsweise einer Vene, einer Arterie oder einer Nabelschnur insbesondere Stammzellen herausgespült werden. Dabei ist es bekannt, das Gewebeteil an seinen axialen Enden jeweils an einem Halter zu befestigen und zwischen den Haltern in linearer Ausrichtung aufzuspannen und mit einem rohrförmigen Gehäuse zu umgeben. Das Gewebeteil mit tubulärer Struktur wird zunächst mit einer Reinigungsflüssigkeit durchspült, um insbesondere Blutreste zu entfernen. Anschließend wird eine Entnahmeflüssigkeit unter Druck durch das Gewebeteil hindurchgefördert, wobei die Flüssigkeit Zellen aus dem Gewebeteil mitnimmt. Die Reinigungsflüssigkeit und die Entnahmeflüssigkeit werden nach Durchströmen des Gewebeteils jeweils in separaten Behältern aufgefangen.
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Die Halter und das Gehäuse sind fest miteinander verbunden und bilden eine stabile Haltevorrichtung, wobei es jedoch notwendig ist, das Gewebeteil mit hoher Genauigkeit auf eine vorbestimmte Länge zu schneiden, damit es zwischen den beiden Haltern angeordnet und an den Haltern sicher angebracht werden kann. Dies erfordert sehr exakte Vorarbeiten durch den Benutzer und in manchen Fällen ist das Gewebeteil unbrauchbar, wenn der Benutzer es zu kurz geschnitten hat.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung für ein Gewebeteil mit tubulärer Struktur der genannten Art zu schaffen, das für Gewebeteile mit tubulärer Struktur unterschiedlicher Länge in einfacher Weise verwendbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Haltevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Dabei ist vorgesehen, dass der Abstand zwischen dem 1. Halter und dem 2. Halter einstellbar ist, dass der 1. Halter und/oder der 2. Halter verschieblich auf einer Führung angeordnet und zur Änderung ihres Abstandes längs der Führung relativ zueinander verstellbar sind und dass das Gehäuse von einer flexiblen Hülle gebildet ist.
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Aufgrund der relativ zueinander einstellbaren Halter können Gewebeteile unterschiedlicher Länge in der Haltevorrichtung aufgenommen und in linearer Ausrichtung aufgespannt werden, ohne dass es besonderer Vorarbeiten oder einem exakten Zuschneiden des Gewebeteils bedarf. Die beiden Halter werden zunächst in eine relative Position gebracht, in der der Benutzer das Gewebeteil, das sehr flexibel ist, mit seinen beiden axialen Enden an den Haltern anbringen kann. Anschließend werden die Halter so auseinandergezogen, dass das Gewebeteil linear ausgerichtet und vorzugsweise unter leichter Zugspannung gehalten ist. In dieser Position werden die Halter fixiert oder es ist zumindest verhindert, dass der gegenseitige Abstand der Halter sich verringern kann.
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Die flexible Hülle, die sich vorzugsweise zwischen den beiden Haltern erstreckt und ein schlauchförmiges Gehäuse bildet, ist so verformbar, dass sie der Relativbewegung der Halter folgen kann. Bei der Hülle kann es sich beispielsweise um eine Schlauchfolie handeln, die flüssigkeits- und/oder gasdicht ist, in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die Hülle ein flüssigkeits- und/oder gasdichter Faltenbalg ist. Der Faltenbalg bringt den Vorteil mit sich, dass er eine relativ hohe Eigenstabilität und Formbeständigkeit besitzt und dass eine stufenlose Verformungsbewegung des Faltenbalgs bei der Verstellung der Halter klar definiert und vorhersehbar ist.
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Um dem Benutzer zu ermöglichen, das Gewebeteil zu beobachten, sollte die Hülle und insbesondere der Faltenbalg zumindest abschnittsweise und vorzugsweise vollständig transparent sein.
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Die Führung stellt sicher, dass die Relativbewegung zwischen dem 1. Halter und dem 2. Halter eine definierte Bewegung ist. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Führung eine die beiden Halter miteinander verbindende Schiene ist. Es ist ausreichend, wenn nur einer der Halter längs der Schiene verstellbar ist, während der andere Halter fest mit der Schiene verbunden ist. Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, dass beide Halter längs der Schiene verstellbar sind.
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Um die vom Benutzer eingestellte Relativposition der Halter längs der Schiene zu fixieren, können an jedem beweglichen Halter entsprechende Klemm- oder Spannvorrichtungen vorgesehen seien. Vorzugsweise ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der 1. Halter und/oder der 2. Halter ein Eingriffselement aufweist, das mit einer von mehreren, voneinander beabstandeten Ausnehmungen der Schiene in Eingriff bringbar ist. Das Eingriffselement ist verstellbar gelagert und kann in eine Ausnehmung der Schiene so eingreifen, dass der Halter aus dieser Position nur noch eine Bewegung in eine der beiden Richtungen ausführen kann, wobei das Eingriffselement aus der Ausnehmung herausgezogen wird und dann in die nächste Ausnehmung eingreift. Eine Bewegung des Halters in die entgegengesetzte Richtung ist durch den Eingriff des Eingriffselementes in die Ausnehmung verhindert.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Eingriffselement infolge der Schwerkraft zwischen einer Eingriffposition und einer Nicht-Eingriffsposition verstellbar ist. In diesem Fall ist das Eingriffselement so an dem Halter angebracht, dass es bei einer üblichen Ausrichtung der Haltevorrichtung unter Schwerkraft in eine der Ausnehmungen der Schiene eingreift. Wenn der Benutzer die gesamte Haltevorrichtung umdreht, fällt das Eingriffelement infolge der Schwerkraft aus der Ausnehmung der Schiene heraus, so dass der Halter längs der Schiene frei verschoben werden kann.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der 1. Halter und/oder der 2. Halter eine 1. Klemmvorrichtung zur Aufnahme des jeweiligen Endes des Gewebeteils aufweisen. Die Klemmvorrichtung ermöglicht eine schnelle Fixierung des Gewebeteils an dem jeweiligen Halter in abgedichteter Weise und stellt darüber hinaus sicher, dass das Gewebeteil bei Bedarf auch in einfacher Weise wieder abgenommen werden kann.
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Vorzugsweise besitzt die 1. Klemmvorrichtung ein in das Gewebeteil einführbares Lagerteil und ein von außen dagegen spannbares Klemmteil, beispielsweise in Form einer umlaufenden Schelle. Der Benutzer führt das Lagerteil in das Gewebeteil ein und spannt dann das Klemmteil von außen auf das Gewebeteil und damit mittelbar auch auf das Lagerteil, wodurch das Gewebeteil fixiert ist.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die flexible Hülle bzw. der Faltenbalg mit den axialen Enden in lösbarer Weise an den Haltern angebracht ist. Zu diesem Zweck kann vorgesehen sein, dass der 1. Halter und/oder der 2. Halter eine 2. Klemmvorrichtung zur Aufnahme des jeweiligen Endes der flexiblen Hülle bzw. des Faltenbalgs aufweist.
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Die Befestigung der axialen Enden der flexiblen Hülle kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die 2. Klemmvorrichtung ein Grundteil mit einer vorzugsweise mittigen Ausnehmung und ein Spannteil aufweist, das in die Ausnehmung einsetzbar ist, wobei die flexible Hülle bzw. der Faltenbalg zwischen dem Grundteil und dem Spannteil festklemmbar ist. Dabei sollte das Spannteil an dem Grundteil fixierbar und insbesondere verrastbar sein. Infolge der Klemmung ist zwischen dem Grundteil, der Hülle bzw. dem Faltenbalg und dem Spannteil eine flüssigkeits- und/oder gasdichte Befestigung gegeben. Um die Flächenpressung zu erhöhen, können das Grundteil und/oder das Spannteil mit einem umlaufenden Wulst versehen sein.
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Aufgrund der Abdichtung zwischen dem Gewebeteil und dem jeweiligen Halter und zwischen der Hülle bzw. dem Faltenbalg und dem jeweiligen Halter ist ein nach außen dichtes System gegeben, das Keimfreiheit und Leckagefreiheit gewährleisten kann.
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Durch das Gewebeteil muss zumindest eine Flüssigkeit hindurchgefördert werden, wobei vorzugsweise in dem 1. Halter und dem 2. Halter entsprechende Zuführ- und Abführkanäle ausgebildet sind. In besonders bevorzugter Ausge-staltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in dem Spannteil und/oder dem Lagerteil zumindest ein Kanal zur Einbringung der Flüssigkeit in das Gewebeteil bzw. zur Abführung der Flüssigkeit aus dem Gewebeteil ausgebildet ist.
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Im aufgespannten Zustand erstreckt sich das Gewebeteil in linearer Ausrichtung zwischen den beiden Haltern und ist mit radialem Abstand von der flexiblen Hülle bzw. dem Faltenbalg umgeben. Somit ist zwischen der Außenseite des Gewebeteils und der flexiblen Hülle ein Zwischenraum gebildet. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Flüssigkeit oder ein Aerosol in diesen zwischen dem Gewebeteil und der flexiblen Hülle bzw. dem Faltenbalg gebildeten Zwischenraum einbringbar ist. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass in dem Spannteil und/oder dem Lagerteil entsprechende zusätzliche Kanäle bzw. Einlässe und Auslässe ausgebildet sind.
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In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass alle Öffnungen der Haltevorrichtung, über die der Innenraum des Gewebeteils und der zwischen dem Gewebeteil und der Hülle gebildete Zwischenraum mit der umgebenden Atmosphäre verbunden sind, durch Verschlusselemente, beispielsweise Verschlussstopfen, verschlossen werden können, so dass die Haltevorrichtung transportiert oder umgesetzt werden kann, ohne dass die Gefahr besteht, dass Flüssigkeit aus der Haltevorrichtung austritt. In diesem verschlossenen, gegenüber der Atmosphäre gekapselten Zustand ist es darüber hinaus möglich, das Gewebeteil in seinem in die Haltevorrichtung eingesetzten Zustand über einen längeren Zeitraum zu lagern, ohne dass die Gefahr der Schädigung des Gewebeteils besteht.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung für ein Gewebeteil mit tubulärer Struktur,
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2 eine Seitenansicht der Haltevorrichtung gemäß 1 in vollständig ausgezogenem Zustand,
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3 eine Seitenansicht der Haltevorrichtung gemäß 2 in vollständig zusammengeschobenem Zustand,
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4 ein Längsschnitt durch die Haltevorrichtung gemäß 1,
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5 ein Längsschnitt durch eine Haltevorrichtung gemäß einer alternativen Ausführungsform,
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6 die Haltevorrichtung gemäß 5 mit einem kürzeren Gewebeteil,
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7 eine perspektivische Ansicht der Führungsschiene,
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8 eine Schnittansicht mit einem Eingriffsteil in der Eingriffsposition und
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9 das Eingriffsteil gemäß 8 in der Nicht-Eingriffsposition.
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Eine in den 1 und 2 dargestellte Haltevorrichtung 10 für ein Gewebeteil mit tubulärer Struktur besitzt einen 1. Halter 11, der am Ende einer Führung 15 in Form einer Schiene 21 sitzt. Auf der Schiene 21 sitzt des weiteren ein 2. Halter 12, der längs der Schiene 21 verstellbar ist, wie es durch den Doppelpfeil A in 1 angedeutet ist.
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Die Schiene 21 besitzt eine Reihe von aufeinanderfolgenden Ausnehmungen 20, die der Positionierung und der Festlegung des 2. Halters 12 relativ zu dem 1. Halter 11 dienen, wie später erläutert wird.
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Zwischen den beiden Haltern 11 und 12 erstreckt sich ein rohr- oder schlauchförmiges Gehäuse 13 in Form eines Faltenbalgs 18, dessen axiale Enden an den Haltern 11 bzw. 12 in abgedichteter Weise angebracht sind.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der 1. Halter 11 fest an der Schiene 21 montiert, während der 2. Halter 12 längs der Schiene 21 verschoben werden kann, wodurch der Abstand zwischen den beiden Haltern 11 und 12 stufenlos einstellbar ist. Der Faltenbalg 18 macht eine Verstellung des 2. Halters 12 relativ zum 1. Halter 11 mit und gewährleistet, dass das rohr- oder schlauchförmige Gehäuse 13 zwischen den beiden Haltern erhalten bleibt. 3 zeigt die beiden Halter 11 und 12 in der maximal angenäherten Position.
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4 zeigt einen Längsschnitt durch die Haltevorrichtung gemäß 1. Hieraus ist ersichtlich, dass ein Gewebeteil G mit tubulärer Struktur, bei dem es sich um eine Vene, eine Arterie oder eine Nabelschnur handeln kann, im Innenraum 14 des Faltenbalgs 18 verläuft und mit seinem einen, gemäß 4 linken axialen Ende an dem 1. Halter 11 und mit seinen entgegengesetzten, gemäß 4 rechten axialen Ende am 2. Halter 12 angebracht ist und sich in linearer Ausrichtung zwischen den beiden Haltern 11 und 12 erstreckt. Zur Befestigung des Gewebeteils G besitzt jeder Halter 11, 12 eine 1. Klemmvorrichtung 22. Die 1. Klemmvorrichtung 22 umfasst ein Lagerteil 23, das konusförmig ausgebildet ist und mit seinem sich verjüngenden Ende in das Gewebeteil G einführbar ist. Dem Lagerteil 23 ist ein Klemmteil 24 zugeordnet, das den konusförmigen Abschnitt des Lagerteils 23 nach Art einer Spannschelle umgibt. Zwischen dem konusförmigen Abschnitt des Lagerteils 23 und dem Klemmteil 24 ist das Ende des Gewebeteils G angeordnet und kann mittels des Klemmteils 24 von außen gegen das Lagerteil 23 gespannt und dadurch in abgedichteter Weise gehalten werden.
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Das Lagerteil 23 ist an seinem hinteren, dem Gewebeteil G abgewandten Ende mit einem rohrförmigen Hülsenteil 17 verbunden und besitzt einen Durchlasskanal 30, der den Innenraum des Hülsensteils 17 mit dem Inneren des Gewebeteils G verbindet.
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Jeder Halter 11 und 12 besitzt des weiteren eine 2. Klemmvorrichtung 25, die ein wandartiges, feststehendes Grundteil 26 aufweist, in dem eine Ausnehmung 27 mit einem sich verjüngenden Querschnitt ausgebildet ist. Ein Spannteil 28 mit einem sich komplementär verjüngenden Außenquerschnitt ist unter enger Passung in die Ausnehmung 27 des Grundteils 26 einführbar. Das axiale Ende des Faltenbalgs 18 ist zwischen der Innenwandung der Ausnehmung 27 des Grundteils 26 und dem in die Ausnehmung 27 eingesetzten Spannteil 28 eingeklemmt und in abgedichteter Weise festgehalten. Das Spannteil 28 ist an dem Grundteil 26 über Rastfinger 38 (siehe 1) in dieser abdichtenden Position gehalten.
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In dem Spannteil 28 ist ein Kanal 29 ausgebildet, der die dem Gewebeteil G abgewandte Außenseite des Spannteils 28 mit dem Innenraum des Hülsenteils 17 verbindet. Somit kann durch den Kanal 29 des Spannteils 28 in den Innenraum des Hülsenteils 17 und den Durchlasskanal 30 des Lagerteils 23 eine Flüssigkeit in das Gewebeteil G eingebracht bzw. aus diesem abgeführt werden, wie es durch die Pfeile F in 4 angedeutet ist.
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Wie 4 zeigt, umgibt der Faltenbalg 18 das Gewebeteil G mit Abstand, so dass zwischen der Außenseite des Gewebeteils G und der Wandung des Faltenbalgs 18 ein Zwischenraum 37 gebildet ist. In dem Spannteil 28 ist ein weiterer Kanal 31 ausgebildet, über den der Zwischenraum 37 mit der umgebenden Atmosphäre verbunden ist. Durch den weiteren Kanal 31 kann in den Zwischenraum 37 ein Aerosol oder eine weitere Flüssigkeit eingefüllt werden, um das Gewebeteil G unter vorbestimmten, insbesondere feuchten Bedingungen zu halten. Nach dem Einfüllen des Aerosols oder der Flüssigkeit in den Zwischenraum 37 kann der weitere Kanal 31 beispielsweise mittels eines Verschlussstopfens 16 verschlossen werden, wie es in 4 durch die Pfeile V angedeutet ist.
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5 zeigt eine alternative Ausgestaltung der Haltevorrichtung 10, wobei gleiche oder gleichwirkende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen wie in 4 versehen sind. Auch hierbei besitzt jeder Halter 11 bzw. 12 eine 1. Klemmvorrichtung 22 mit einem Lagerteil 23, das in das Gewebeteil G eingeführt wird, und einen äußeren Klemmteil 24, mittels dessen das Gewebeteil G gegen das in das Gewebeteil G eingeführte Lagerteil 23 gespannt werden kann. Das Lagerteil 23 besitzt jedoch im Unterschied zu der Ausgestaltung gemäß 4 nicht nur einen einzigen Durchlasskanal, sondern drei parallel verlaufende Durchlasskanäle 33, die jeweils nadelartig ausgebildet sind und in das Innere des Gewebeteils G eingreifen.
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Diese Ausgestaltung findet insbesondere für die Fixierung einer Nabelschnur Verwendung, da diese in der Regel über drei Gefäße verfügt, nämlich zwei Nabelarterien und eine Nabelvene.
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An seinem hinteren, dem Gewebeteil G abgewanden Ende ist das Lagerteil 23 mit dem Hülsenteil 17 verbunden, das in seinem Inneren drei parallele Durchlässe 32 besitzt, die jeweils mit einer der nadelartigen Durchlasskanäle 33 in Verbindung stehen. In dem Spannteil 28 ist ebenfalls ein Kanal 29 ausgebildet, durch den zwei der Durchlässe 32 des Hülsenteils 17 und somit zwei nadelartige Durchlasskanäle 33 mit einer 1. Flüssigkeit F1 versorgt werden können, wie es durch den Pfeil F1 in 5 angedeutet ist. Parallel zu dem Kanal 29 verläuft in dem Spannteil 28 ein zusätzlicher Kanal 29', der mit dem 3. Durchlass 32 des Hülsenteils 17 und somit mit dem 3. nadelartigen Durchlasskanal 33 des Lagerteils 23 in Verbindung steht. Durch den Kanal 29' kann eine weitere Flüssigkeit F2 in das Innere des Gewebeteils G eingebracht werden, wie es durch den Pfeil F2 in 5 angedeutet ist.
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Auch bei diesem Ausführungsbeispiel besitzt das Spannteil 28 einen weiteren Kanal 31, durch den in den Zwischenraum 37 zwischen der Außenseite des Gewebeteils G und der Wandung des Faltenbalgs 18 eine Flüssigkeit oder ein Aerosol eingebracht werden kann und der beispielsweise mittels eines Verschlussstopfens 16 verschlossen werden kann.
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6 zeigt eine der 5 sehr ähnliche Darstellung und unterscheidet sich von dieser lediglich dadurch, dass hier ein kürzeres Gewebeteil G zwischen den Haltern 11 und 12 fixiert ist. Zu diesem Zweck kann der 2. Halter 12 längs der Schiene 21 verstellt werden, um den Abstand zwischen den beiden Haltern 11 und 12 einzustellen, wobei der Faltenbalg 18 diese Verstellbewegung ohne Erzeugung von Zwängungsspannungen zulässt und mitmacht.
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Die 7 bis 9 zeigen eine Ausgestaltung, die eine unbeabsichtigte Verringerung des Abstandes zwischen den beiden Haltern 11 und 12 verhindert. Dabei zeigt 7 nochmals in alleiniger Darstellung die Schiene 21, auf der eine sich in Längsrichtung der Schiene 21 erstreckende Reihe von Ausnehmungen 20 ausgebildet ist.
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Um zu verhindern, dass sich der gegenseitige Abstand der Halter 11 und 12 aufgrund der von dem Gewebeteil G und/oder dem Faltenbalg 18 aufgebauten Zugkräften verringert, ist zumindest an dem 2. Halter 12 an der Unterseite des Grundteils 26 ein bügelartiges Eingriffselement 19 angebracht, das so locker auf einem Bolzen oder einer Halteschraube 34 sitzt, dass es sich infolge der Schwerkraft auf der Halteschraube 34 verstellen kann.
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In der normalen Gebrauchsstellung der Haltevorrichtung 10 ist die Schiene 21 unterhalb der Halter 11 und 12 und unterhalb des Faltenbalgs 18 angeordnet. Dabei sitzt das Eingriffsteil 19 so auf der Halteschraube 34, das sein der Halteschraube 34 abgewandtes freies Ende in eine Ausnehmung 20 eingreift. Dadurch ist in formschlüssiger Weise verhindert, dass sich der 2. Halter 12 auf der Schiene 21 in Richtung des 1. Halters 11 verschieben lässt. Dieser Zustand ist in 8 dargestellt. Wenn der 2. Halter 12 jedoch von dem 1. Halter 11 entfernt werden soll (nach rechts gemäß 8), ist dies ohne Probleme möglich, da das Eingriffsteil 19 aus der Ausnehmung 20 über eine Schräge 35 herausgezogen wird und bei weiterer Bewegung des 2. Halters infolge Schwerkraft in die nächste Ausnehmung 20 hineinfällt und eingreift.
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Um den 2. Halter 12 in Richtung des 1. Halters 11 zu verschieben, muss der Benutzer lediglich die Haltevorrichtung 10 um 180° drehen, so dass die Schiene 21 oberhalb der Halter 11 und 12 angeordnet ist. In diesem Zustand fällt das Eingriffsteil 19 infolge Schwerkraft aus der Ausnehmung 20 heraus (siehe 9), so dass der 2. Halter 12 längs der Schiene 21 hin und her bewegt werden kann. Sobald der Benutzer die Haltevorrichtung 10 wieder dreht, greift das Eingriffselement 19 wieder in eine der Ausnehmungen 20 ein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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