DE102012009947A1 - Wickeltrommeltransporteur - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P3/00Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
    • B60P3/035Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects for transporting reel units

Abstract

Wickeltrommeltransporteur, bestehend aus einer Wickeltrommel mit einem Zylinder zum Aufwickeln von Kabeln, Schläuchen, Rohren, Rollrasen, Blechen, Papier und anderen Materialsträngen oder streifenförmigen Materialien, wobei an beiden Stirnseiten des Zylinders jeweils eine Führungsscheibe konzentrisch angebracht ist und wobei durch die gesamte Mittelachse der Wickeltrommel eine Aufnahmebohrung hindurch geführt ist und wobei die Wickeltrommel über einen Greifarm an einem Transportgerät, wie z. B. einem Radlader, einem Bagger, einem Gabelstapler oder einem Kran lösbar befestigt ist und wobei am freien Ende des Greifarms eine Aufnahmeachse befestigt ist, die länger als die Wickeltrommel ist und die durch die Aufnahmebohrung hindurchgeschoben ist und die an ihrem freien Ende mit einer Abrutschsicherung versehen ist, die in radialer Richtung über den Durchmesser der Aufnahmebohrung hinausragt und die Aufnahmeachse am Greifarm drehbar gelagert ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Wickeltrommeltransporteur, bestehend aus einer Wickeltrommel mit einem Zylinder zum Aufwickeln von Kabeln, Schläuchen, Rohren, Rollrasen, Blechen, Papier und anderen Materialsträngen oder streifenförmigen Materialien, wobei an beiden Stirnseiten des Zylinders jeweils eine Führungsscheibe konzentrisch angebracht ist und wobei durch die Mittelachse der Wickeltrommel eine Aufnahmebohrung hindurchgeführt ist und wobei die Wickeltrommel über einen Greifarm an einem Transportgerät, wie z. B. einem Radlader, einem Bagger, einem Gabelstapler oder einem Kran lösbar befestigt ist.
  • Auf aktuellem Stand der Technik sind Transportgeräte zum Transportieren von Wickeltrommeln, wie z. B. Kabeltrommeln, Schlauchtrommeln, Blechrollen, auch Coils genannt, Papierrollen oder vielen anderen, aufgewickelten Materialien bekannt. Dabei besteht die Wickeltrommel stets aus einem Zylinder, an dessen beiden Stirnseiten Führungsscheiben mit erheblich größerem Durchmesser als der zylindrische Kern konzentrisch angebracht sind, die das aufgewickelte Gut davon abhalten, vom Zylinder in axialer Richtung herunter zu rutschen. Zusätzlich dienen diese Führungsscheiben auch zum Absetzen und zum Weiterrollen der Wickeltrommel. Darüber hinaus haben sie fast immer eine Aufnahmebohrung, die in Längsachse des Zylinders durch beide Führungsscheiben hindurchfährt.
  • Für die Erfindung sind vor allem Wickeltrommeln interessant, die einschl. des darauf aufgewickelten Materials so schwer sind, dass sie keinesfalls mehr manuell hantiert werden können, da ihr Gewicht 30 kg und weit mehr betragen kann. Gewichte von mehreren Tonnen sind denkbar und liegen im Bereich der Erfindung.
  • Für das Aufnehmen und Verfahren derartiger, relativ gewichtiger Trommeln werden auf aktuellem Stand der Technik Transportgeräte eingesetzt, die an beiden Seiten der Trommel eingreifen. So beschreibt z. B. die DE 1 839 967 einen Hubwagen für eine Wickeltrommel, hier Kabeltrommel, der zwei Greifarme aufweist, die jeweils an einer Seite der Kabeltrommel ansetzen. Die Kabeltrommel wird also zangenartig von zwei Greifarmen umfasst, die jeweils in der Mittelachse der Kabeltrommel angreifen. Der Vorteil dieser Anordnung ist insbesondere bei sehr großen und schweren Kabeltrommeln, dass ihre Last auf beiden Seiten abgefangen wird. Dadurch ist eine leichtere Konstruktion der Greifarme möglich. Außerdem wird die Last innerhalb des Transportgerätes gleichmäßig verteilt.
  • Dieses Prinzip hat jedoch den ganz gravierenden Nachteil, dass die Kabeltrommel von beiden Seiten her zugänglich sein muss. Wenn also zahlreiche Kabeltrommeln auf einer Fläche abgestellt werden, die von dem Kabeltrommelhubwagen direkt aufgenommen werden sollen, so muss zwischen den einzelnen Kabeltrommeln ein so großer Abstand eingehalten werden, dass der Greifarm hinein gefahren werden kann.
  • Wenn vom Transportgerät aus eine befüllte Kabeltrommel direkt verlegt werden soll, so muss zu beiden Seiten der Verlegestrecke eine Fahrbahn vorhanden sein, die auch ausreichend belastbar sein muss. Wenn dieser Freiraum nicht vorhanden ist, kann das genannte Prinzip eines „Kabeltrommel-Hubwagens” nicht angewendet werden.
  • Ein weiterer Nachteil ist, dass ein solcher, zangenartiger Hubwagen prinzipiell an die Längsseite einer Kabeltrommel herangefahren werden muss. Dabei sind jedoch die Stirnseiten der Kabeltrommel mit den Aufnahmebohrungen nicht sichtbar, sodass das Zentrieren der Greifarme schwierig ist und durch einen zweiten Mitarbeiter unterstützt werden muss. Alternativ kann auch ein Spiegel oder eine Kamera eingesetzt werden, deren Nutzung jedoch wieder eine Einarbeitungszeit beim Geräteführer erfordern.
  • Auf diesem Hintergrund hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Einrichtung zum Aufnehmen, Transportieren, Absetzen oder dem Verlegen von Wickeltrommeln mit strangförmigen oder streifenförmigen Materialien zu entwickeln, die auch dann einsetzbar ist, wenn die Wickeltrommel nur von einer Stirnseite her zugänglich ist und beim Verlegen eines aufgewickelten Stranges die Verlegelinie nur von einer Seite her zugänglich ist.
  • Als Lösung präsentiert die Erfindung, dass am freien Ende des Greifarms eine Aufnahmeachse befestigt ist, die länger als die Wickeltrommel ist und die durch die Aufnahmebohrung hindurchgeschoben ist und die an ihrem freien Ende mit einer Abrutschsicherung versehen ist, die in radialer Richtung über den Durchmesser der Aufnahmebohrung hinausragt und die Aufnahmeachse am Greifarm drehbar gelagert ist.
  • Die wesentliche Idee der Erfindung ist es also, eine Wickeltrommel nur von einer Seite her aufzunehmen und dazu eine Aufnahmeachse am Greifarm zu befestigen, die nur von einer Seite her durch die Aufnahmebohrung der Wickeltrommel hindurch gesteckt wird. Im Gegensatz zum bekannten Stand der Technik mit einer Aufnahme der Wickeltrommel von beiden Seiten her und damit einer sofortigen Fixierung der Wickeltrommel, schafft die Erfindung die Möglichkeit, das Aufnehmen und das Fixieren der Trommel auf der Aufnahmeachse zeitlich voneinander zu trennen. Deshalb kann mit einem erfindungsgemäßen Wickeltrommeltransporteur eine nur einseitig zugängliche Wickeltrommel mit einer noch nicht vollständig eingeschobenen Aufnahmeachse zuerst angehoben und nur soweit bewegt werden, dass das freie Ende der Aufnahmeachse an der bisher unzugänglichen Stirnseite der Wickeltrommel für das Aktivieren einer Abrutschsicherung erreichbar ist. Wenn die Wickeltrommel wieder abgesetzt, die Aufnahmeachse vollständig eingeschoben und mit einer Abrutschsicherung – wie z. B. einer Haltescheibe – gegen ein Abrutschen von der Aufnahmeachse angesichert ist, kann sie wieder angehoben und weiter transportiert werden oder auch das aufgewickelte Material abgewickelt und/oder verlegt werden.
  • Ein unverzichtbares Element eines erfindungsgemäßen Wickeltrommeltransporteurs ist also die Aufnahmeachse, die durch die Aufnahmebohrung der Wickeltrommel hindurch gesteckt wird. Diese Aufnahmeachse muss stets länger sein als die Wickeltrommel lang ist und zwar aus den folgenden zwei Gründen:
    In der Regel ist der zentrale Zylinder der Wickeltrommeln zum Aufwickeln der Materialstränge oder streifenförmigen Materialien ein Hohlkörper, dessen Durchmesser von dem kleinsten, zulässigen Krümmungsradius des aufzuwickelnden Materials bestimmt wird. Nach Innen hin ist der Durchmesser dieses Hohlkörpers nur um die erforderliche Materialstärke der Wandung kleiner als der nach außen wirksame Durchmesser. Die Aufnahmebohrung der Wickeltrommel beschränkt sich deshalb in der Praxis meist auf die beiden Bohrungen in der Mitte der Führungsscheiben an den Seiten des Zylinders der Wickeltrommel.
  • Wenn die erfindungsgemäße Aufnahmeachse durch die Aufnahmebohrungen in beiden Führungsscheiben einer Wickeltrommel hindurch gesteckt worden ist, aber noch nicht gegen Abrutschen gesichert ist, so ist bei horizontaler Ausrichtung der Aufnahmeachse bereits ein erstes Anheben der Wickeltrommel möglich. Damit kann auch in der Praxis die Wickeltrommel bereits soweit bewegt werden, dass eine vorher nicht zugängliche Führungsscheibe der Wickeltrommel nunmehr erreichbar ist.
  • Von einem weiteren Verfahren der Wickeltrommel sollte in der Praxis jedoch abgesehen werden, da durch Unebenheiten der Fahrbahn und/oder Schwingungen des Transportgerätes sich die Wickeltrommel auf der Aufnahmeachse bewegen kann und dadurch von ihr herunter gleiten und abstürzen könnte. Um dies zu vermeiden, ist es ein wesentliches Kennzeichen der Erfindung, dass am freien Ende der Aufnahmeachse eine Abrutschsicherung aufgebracht werden kann, die in radialer Richtung über den Durchmesser der Aufnahmebohrung hinausragt und auf der Aufnahmeachse so befestigt werden kann, dass sie ein Abrutschen der Wickeltrommel zuverlässig verhindert.
  • Wenn eine anzuhebende Wickeltrommel so nahe an einer vertikalen Fläche gelagert worden ist, dass die Aufnahmeachse auf der freien Seite der Wickeltrommel nicht mehr aus ihr herausragt, so ermöglicht ein erfindungsgemäßer Wickeltransporteur also trotzdem das Aufnehmen und Versetzen dieser Wickeltrommel. Wie bereits kurz gesagt wird dazu die Wickeltrommel in einem ersten Schritt nur provisorisch aufgenommen und lediglich so weit von der störenden Fläche entfernt, dass auf der nunmehr frei werdenden Seite der Wickeltrommel die Aufnahmeachse mit der gesamten, dafür vorgesehenen Länge herausragen kann und eine Absturzsicherung aktiviert werden kann. Dazu ist es in der Regel erforderlich, dass die nur provisorisch aufgenommene Wickeltrommel noch einmal abgesetzt werden muss, damit eine nur ganz knapp oder unvollständig in die Wickeltrommel hineingesteckte Aufnahmeachse vollständig eingeführt werden kann. Wenn dann die Absturzsicherung aufgebracht und fixiert ist, kann die Fahrt auch über schweres Gelände ohne Sicherheitsrisiko fortgesetzt werden.
  • Ein wesentliches Merkmal vorliegender Erfindung ist, dass die Aufnahmeachse ihrerseits in Richtung auf den Endbereich des Greifarms zu drehbar gelagert ist. Die Außenfläche der Aufnahmeachse wird in die Wickeltrommel eingeschoben, sodass eine Relativbewegung in axialer Richtung zwischen Aufnahmeachse und der durch eine Öffnung beschriebene Mittelachse der Wickeltrommel stattfindet. Eine Relativbewegung in azimultaner Richtung, d. h. eine Drehbewegung zwischen der Wickeltrommel und der Aufnahmeachse ist nicht vorgesehen, so dass es sich gemäß üblicher Terminologie um ein Axiallager handelt. Die Aufnahmeachse ist unmittelbar oder mittelbar am Greifarm drehbar befestigt, mit dem Ergebnis, dass bei einer Umdrehung der Wickeltrommel die Aufnahmeachse mitgeführt wird und synchron eine Drehbewegung vollführt. Aufgrund der drehbaren Lagerung der Aufnahmeachse bleibt der Greifarm raumfest. Im allgemeinsten Fall ist nicht vorgesehen, dass das Drehlager eine axiale Relativbewegung zwischen Aufnahmeachse und Greifarm zulässt. Die Relativbewegungen zwischen Wickeltrommel und Aufnahmeachse erfolgen axial (Axiallager), hingegen zwischen der Aufnahmeachse und dem Endstück des Greifarmes in azimultaner Richtung (Radiallager). Ein entscheidender Vorteil und deshalb besonders bevorzugt ist, dass diese Anordnung die Verwendung von einen niedrigen Reibungsbeiwert aufweisenden Wälzlagern als Radiallager erlaubt und somit ein Betätigen der Wickeltrommel bei dem die Arbeitsphase dominierenden Auf- und Abwickeln mit minimalem Kraftaufwand gestattet. Somit besteht ein wesentlicher Unterschied gegenüber jenen technischen Lösungen, bei denen die Aufnahmeachse starr am Endbereich des Greifarmes festgelegt ist und die axialen Verschiebungen ebenso wie die relativen Drehbewegungen der Wickeltrommeln ausschließlich an der Oberfläche der Aufnahmeachse stattfinden, deren Realisierung nur die Verwendung von Gleitlagern zulässt.
  • Es ist selbstverständlich, dass auch in der einfachsten Konfiguration der Greifarm und die Aufnahmeachse eine ausreichende mechanische Stabilität aufweisen müssen, um die gesamte Last der Wickeltrommel und des womöglich darauf aufgewickelten Materials tragen zu können. Über die rein statische Belastung hinaus muss eine Belastungsreserve vorhanden sein, damit beim Durchfahren von Bodenwellen oder ähnlichen Unebenheiten der Fahrbahn der Greifarm eine dafür ausreichende Knicksicherheit aufweist.
  • Das erfindungsgemäße Prinzip eines Wickeltrommeltransporteurs kann für jegliches Material angewendet werden, das auf eine Wickeltrommel aufgewickelt werden kann. Über die in dem Anspruch 1 genannten Kabel, Schläuche, Rohre, Rollrasen, Bleche und Papier hinaus, können damit auch Kunststoffprofile, Stacheldraht, Textilien und Drahtseile, Folien, Netze und alles erdenklich andere, strangförmige oder streifenförmige und biegsame Material aufgewickelt werden.
  • Als Transportgerät sind nicht nur die in Anspruch 1 genannten Radlader, Bagger, Gabelstapler oder Kräne geeignet. Das erfindungsgemäße Prinzip eines Wickeltrommeltransporteurs kann auch auf Lastkraftwagen, Schienenfahrzeuge, Hubwagen, Flurförderfahrzeuge und Kabelverlegerfahrzeuge angewendet werden.
  • Über das zuvor beschriebene Grundprinzip hinaus sind verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Wickeltrommeltransporteurs möglich. So bevorzugt die Erfindung, dass der Greifarm etwa senkrecht zur Aufnahmeachse ausgerichtet ist, weil dann der Greifarm bei gegebenem, maximalem Durchmesser der Wickeltrommel die geringste Länge hat.
  • Als Abrutschsicherung dient im einfachsten Fall eine Haltescheibe. Deren Innendurchmesser muss um ein Bewegungsspiel größer sein als der Durchmesser der Aufnahmeachse. Selbstverständlich muss diese Haltescheibe ihrerseits gegen Abrutschen gesichert werden. Dazu kann z. B. ein Stift durch eine radiale Bohrung in der Aufnahmeachse geschoben werden. Wenn die Aufnahmeachse mehrere dieser Bohrungen aufweist, so kann durch die Wahl der nächstgelegenen Bohrung ein Zwischenraum zwischen der äußeren Führungsscheibe der Wickeltrommel und der Haltescheibe verringert oder sogar ganz vermieden werden.
  • Da das Einbringen von Bohrungen die Aufnahmeachse etwas schwächt, schlägt die Erfindung als eine Alternative vor, dass U-förmige oder L-förmige Klammern auf die Stirnseite der Aufnahmeachse verschraubt werden, deren Schenkel dann parallel zur Längsrichtung der Aufnahmeachse auf die Aufnahmescheibe aufgedrückt werden und sie am Abrutschen hindern.
  • Eine weitere alternative Ausführungsform einer Abrutschsicherung ist eine Sperrklinke, die aus der Aufnahmeachse herausgeklappt wird. Dabei ist es im Prinzip möglich, dass die Schwenkachse dieser Sperrklinke sowohl parallel als auch senkrecht zur Längsachse der Aufnahmeachse ausgerichtet ist.
  • Besonders interessant ist eine Ausführungsvariante, bei der die Betätigung dieser Sperrklinke von der Befestigungsseite der Aufnahmeachse her möglich ist. Dazu schlägt die Erfindung vor, dass die Aufnahmeachse hohl ist. Durch den Hohlraum hindurch wird von der Befestigungsseite der Aufnahmeachse her eine Schwenkachse geführt. Am freien Ende diese Schwenkachse ist ein Nocken angebracht oder angeformt, der durch Verschwenken der Schwenkachse die Sperrklinke anhebt und sie aus der Aufnahmeachse herausklappt.
  • Wenn eine Aufnahmeachse nicht nur mit einer, sondern mit mehreren Sperrklinken ausgestattet ist, die in Längsrichtung hintereinander angeordnet sind, dann kann zur Anpassung an Wickeltrommeln verschiedener Breite die vorgenannte Schwenkachse in Längsrichtung verschiebbar ausgeführt werden. Dadurch kann jeder der Nocken von der Sperrklinke angehoben werden, indem die Schwenkachse mit der entsprechenden Eintauchtiefe in die Aufnahmeachse hineingeschoben und dann verschwenkt wird. Dadurch ist die Anpassung an verschiedene Breiten der Wickeltrommeln möglich.
  • Da das freie Ende der Aufnahmeachse mit den Sperrklinken von der Befestigungsseite der Aufnahmeachse her nicht sichtbar ist, kann an die Schwenkachse eine Skala angebracht werden, von der die Eintauchtiefe abgelesen werden kann, sodass sie bei bekannter Breite der Wickeltrommel in eine dafür passende Position verschoben werden kann.
  • Falls die Abrutschsicherung, wie z. B. die vorgenannte Haltescheibe, jedoch nicht verschiebbar ist, so kann auf der anderen Seite der Wickeltrommel zwischen einem Anschlag auf der Aufnahmeachse und der nächstgelegenen Führungsscheibe der Wickeltrommel eine Abstandshülse eingeschoben werden. Es ist denkbar, dass ein Satz von Abstandhülsen verschiedener Länge zur Verfügung gestellt wird, durch deren Kombination der erforderliche Abstand in Stufen angenähert werden kann. Alternativ kann eine derartige Hülse oder ein Satz aus mehreren Hülsen auch anliegend an die Haltescheibe und die freie, nach außen weisende Führungsscheibe eingesetzt werden.
  • In einer prinzipiell sehr einfachen Ausführungsform ist die Aufnahmeachse fest am Greifarm befestigt. Es ist jedoch nicht nur möglich, sondern kann sogar sehr sinnvoll sein, dass die Aufnahmeachse lösbar an einem Greifarm befestigt ist, wie z. B. an einem Bagger oder einem Radlader oder einer anderen großen Baumaschine, die über eine Universalkupplung für verschiedene Anbaugeräte verfügt. An derartige Maschinen kann dann anstelle einer Schaufel ein erfindungsgemäßer Wickeltransporteur befestigt werden und von dort aus auch betrieben werden.
  • Ein wesentlicher Vorteil ist, dass z. B. ein Radlader beim Verlegen eines Kabels auch in sehr unwegsamem und/oder morastigem Gelände noch fahren und manövrieren kann, das für andere Transportgeräte nicht erreichbar ist.
  • Möglich ist es auch, einen erfindungsgemäßen Wickeltrommeltransporteur an einem Schienenfahrzeug zu befestigen, das das Kabel neben dem Schienenstrang verlegt und befestigt. Dabei können die Schienen für dieses Fahrzeug auch nur temporär verlegt werden, um von dort aus u. a. die Kabelverlegung mit Hilfe des erfindungsgemäßen Wickeltrommeltransporteurs zu betreiben.
  • Als eine Ausführungsform für eine lösbare Befestigung beschreibt die Erfindung, dass die Aufnahmeachse über eine Gegenplatte an einer dazu komplementären Montageplatte am Greifarm befestigt wird. Dazu kann an der Oberkante der Montageplatte wenigstens ein Wellenstummel angeordnet werden, auf den eine dazu komplementäre Klaue aufhängbar und um den Stummel herum verschwenkbar ist. Diese Klaue soll an die Gegenplatte angebaut werden, die die Aufnahmeachse trägt. Dann kann die Klaue mitsamt der Gegenplatte und der Aufnahmeachse auf den oder die Wellenstummel aufgesetzt werden und soweit verschwenkt werden, bis eine Sicherungsverbindung an der Unterkante der Gegenplatte in ein Gegenstück an der Montageplatte einrastbar ist oder damit lösbar verbunden werden kann.
  • Die wesentlichen Merkmale dieser interessanten Ausführungsalternative sind also, dass an einem Ende der erfindungsgemäßen Aufnahmeachse eine Gegenplatte angeordnet ist, die wenigstens eine Klaue und wenigstens eine Sicherungsverbindung trägt.
  • Diese Gegenplatte findet vorteilhafter Weise auf der Montageplatte eine breite Auflagefläche, die große Kräfte übertragen kann. Die Kräfte, die die Last des Materials auf der Wickeltrommel auf die Aufnahmeachse ausübt, erzeugt Biegemomente bei der Befestigung der Aufnahmeachse auf der Gegenplatte. Um diese Biegemomente abzuleiten, schlägt die Erfindung vor, dass die Aufnahmeachse mit dreieckigen Abstützplatten gesichert wird, die im Winkel zwischen Aufnahmeachse und Gegenplatte eingeschweißt werden. Dadurch wird das von der Aufnahmeachse auf die Gegenplatte und von dort auf die Montageplatte übertragbare Biegemoment deutlich erhöht.
  • Zur Unterstützung des Auf- und Abwickelns kann die Aufnahmeachse drehbar am Greifarm gelagert sein und mit einem Antrieb in Drehung versetzt werden. Dazu muss die Wickeltrommel auf dieser drehbaren Aufnahmeachse verdrehfest fixiert werden.
  • Als Alternative kann auf einer feststehenden Aufnahmeachse die Wickeltrommel selbst drehbar gelagert sein. Dann muss zu deren Antrieb an einer Führungsscheibe der Wickeltrommel ein Zahnkranz oder ein Kupplungsring oder eine andere mechanische Kupplung angeordnet werden, der (die) über ein dazu komplementäres Gegenstück am Greifarm mit einem Antrieb verbunden wird, der die Wickeltrommel in Drehung versetzt.
  • Ein derartiger Wickelantrieb bringt zum Aufwickeln eines Materialstranges eine Zugkraft auf. Der Wickelantrieb kann von einer elektronischen Regelung angesteuert werden, die durch einen Sensor den Durchmesser des auf der Wickeltrommel bereits aufgewickelten Teils vom Materialstrang erfasst und darauf das auf die Wickeltrommel wirkende Drehmoment anpasst. Dadurch wird unabhängig vom jeweiligen „Füllungsgrad” der Wickeltrommel der restliche Materialstrang stets mit etwa der gleichen Zugkraft aufgewickelt.
  • Alternativ kann in die Regelelektronik auch der aktuelle Durchmesser des Materialstranges eingegeben werden und durch einen Geber die Länge des bereits aufgewickelten Materials erfasst werden. Aus diesen beiden Werten errechnet dann die Steuerung den Wert des aktuellen Durchmessers und passt durch entsprechende Regelung des Antriebes das Wickeldrehmoment darauf an.
  • In einer Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Wickeltrommeltransporteurs ist die Aufnahmeachse gegenüber dem Transportgerät um eine vertikale Achse verschwenkbar.
  • Zusätzlich kann diese Verschwenkung noch durch Bewegungsmöglichkeiten in axialer und in vertikaler Richtung erweitert werden. Dann kann zum Aufnehmen der Wickeltrommel die Aufnahmeachse durch den Greifarm in Fahrtrichtung geschwenkt werden, so dass das Transportgerät relativ einfach an die Wickeltrommel heran manövriert werden kann, indem seine Fahrtrichtung mit den dafür vorgesehenen Lenkeinrichtungen an die Ausrichtung der stehenden Wickeltrommel angepasst wird.
  • Sobald eine Wickeltrommel in dieser einfachen Weise aufgenommen und mit einer Abrutschsicherung gesichert worden ist, kann die Aufnahmeachse wieder zurück geschwenkt und senkrecht zur Fahrtrichtung des Transportgerätes ausgerichtet werden. In dieser Position ist das Aufwickeln eines auf einer Fläche liegenden strangförmigen Materials relativ einfach, weil durch Lenkbewegungen des Transportgerätes sowie durch Feinjustierungen des Schwenkwinkels der Aufnahmeachse der Wickeltrommeltransporteur exakt an die Ausrichtung des liegenden Stranges angepasst werden kann.
  • Auf die gleiche Weise kann beim Abwickeln die Richtung des abzuwickelnden Materials gesteuert werden.
  • Im Folgenden sollen weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung anhand eines Beispiels näher erläutert werden. Dieses soll die Erfindung jedoch nicht einschränken, sondern nur erläutern. Es zeigt in schematischer Darstellung:
  • 1 Perspektivische Ansicht eines Wickeltransporteurs mit einem Radlader als Transportgerät
  • 2 Schrägbild einer Aufnahmeachse mit Gegenplatte und Haltescheibe
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßer Wickeltrommeltransporteur in perspektivischer Ansicht dargestellt. Rechts im Bild ist als Transportgerät (5) ein Radlader zu sehen. Dieser Radlader trägt einen Greifarm (2), der durch Hydraulikzylinder als Aktoren (51) in mehreren Freiheitsgraden verschwenkbar ist. Am freien Ende des Greifarmes (2) – in 1 etwa in Bildmitte – ist eine Montageplatte (21) an den Greifarm (2) angeformt. Diese Montageplatte (21) trägt an ihrer Oberkante Wellenstummel (22), die in 1 auf den Betrachter zu weisen, sodass nur ihre kreisförmige Stirnseite zu sehen ist. Auf diese Wellenstummel (22) ist eine Klaue (31) aufgehängt, die komplementär zum Wellenstummel (22) geformt ist. Die Klaue (31) ist an eine Gegenplatte (32) angeformt, die auf der Montageplatte (21) am Greifarm (2) aufliegt.
  • Am unteren Ende der Gegenplatte (32) ist die Sicherungsverbindung (33) angeformt, die mit einem entsprechenden – in 1 nicht näher bezeichneten – Gegenstück, am unteren Ende der Montageplatte (21) des Greifarms (2) eingerastet oder in anderer Weise damit verbunden werden kann.
  • In 1 wird in Bildmitte deutlich, dass die Gegenplatte (32) in vorbeschriebener Weise lösbar, aber im Betrieb fest und sehr gut abgesichert mit der Montageplatte (21) am Greifarm (2) verbunden ist. Die Gegenplatte (32) dient als Befestigung der senkrecht dazu ausgerichteten Aufnahmeachse (3). In 1 ist sehr gut zu erkennen, dass die Aufnahmeachse (3) mit zusätzlichen, dreieckigen Abstützungen an der Gegenplatte (32) befestigt ist. Dadurch können hohe Biegemomente durch die Last der Wickeltrommel (1) über die Aufnahmeachse (3) und deren zuvor erläuterte Befestigung auf den Greifarm (2) übertragen werden.
  • Die in 1 dargestellte Ausführungsvariante zeigt am Ende der dreieckigen Abstützungen oder Versteifungsbleche eine Scheibe, die als Auflage für die Führungsscheibe (12) einer Wickeltrommel (1) dienen kann, wenn diese auf der Aufnahmeachse (3) bis zum Anschlag geschoben werden sollte.
  • Von der Wickeltrommel (1) ist in 1 ihr zylindrischer Kern nicht zu sehen, da er mit dem Materialstrang (6) bedeckt ist. Dieser Materialstrang füllt in dem in 1 dargestellten Zustand die Wickeltrommel (1) nur teilweise, was auch an dem Absatz zwischen dem linken und dem rechten Teil des aufgewickelten Materialstranges (6) zu sehen ist.
  • Ganz links in 1 am freien Ende der Aufnahmeachse (3) ist eine Haltescheibe (4) als Abrutschsicherung auf die Aufnahmeachse (3) aufgeschoben. In 1 ist nicht dargestellt, mit welchen Mitteln diese Haltescheibe (4) ihrerseits gegen das Abrutschen von der Aufnahmeachse (3) gesichert wird. Unabhängig davon ist in 1 jedoch sehr deutlich erkennbar, dass der Durchmesser der Haltescheibe (4) erheblich größer als der Durchmesser der Aufnahmebohrung (11) in der Mittelachse der Wickeltrommel (1) ist, dass also eine gut gesicherte Haltescheibe (4) ein Abrutschen der Wickeltrommel (1) von der Aufnahmeachse (3) zuverlässig verhindern kann.
  • Das in 1 dargestellte Beispiel eines Radladers als Transportgerät (5) mit einem vielfach verschwenkbaren Greifarm (2) ist z. B. gut für das Verlegen von Kabeln in einem Graben in schwer zugänglichem Gelände geeignet. In 1 wird deutlich, dass der Radlader mit seinen relativ großen Rädern auch über Unebenheiten hinweg fahren kann, die im Vergleich zur Wickeltrommel relativ groß sind.
  • In 1 wird nachvollziehbar, dass die relativ zahlreichen Verschwenkungsmöglichkeiten des Greifarmes (2) auch eine genaue Korrektur der Position der Wickeltrommel (1) in Bezug auf die gewünschte Verlegungslinie des Materialstranges (6) zulässt. So kann z. B. beim Überfahren einer Bodenwelle oder eines Erdhügels die daraus resultierende, unerwünschte Aufwärtsbewegung des Transportgerätes (5) durch entsprechendes Absenken und Anheben des Greifarmes (2) zu einem großen Teil kompensiert werden.
  • In 1 wird auch deutlich, dass die hier dargestellte Variante einer lösbar am Greifarm befestigten Aufnahmeachse die Verwendung des Radladers für andere Zwecke gut ermöglicht: An die universell verwendbare Montageplatte (21,) am Greifarm (2) kann z. B. relativ schnell eine Schaufel oder eine Mulde angebaut werden.
  • In 2a und 2b ist eine erfindungsgemäße Aufnahmeachse (3) aus zwei entgegen gesetzten Richtungen gezeigt. In der 2a wird die Seite der Gegenplatte (32) gezeigt, die auf der Montageplatte (21) aufliegt. In der 2b wird die zum freien Ende der Aufnahmeachse (3) weisende Seite der Gegenplatte (32) dargestellt. In 2b ist deshalb sehr gut zu erkennen, wie dreieckige Abstützungen für eine biegemomentensteife Verbindung der Aufnahmeachse (3) mit der Gegenplatte (32) sorgen.
  • In 2a und 2b ist auch eine zusätzliche Ausstattung zur lösbaren Befestigung an einer universellen Montageplatte (21) dargestellt. Zu dieser Ausstattung zählt die Gegenplatte (32) an der Aufnahmeachse (3). Diese Gegenplatte (32) ist ebenso groß wie die Montageplatte (21) am Greifarm (2) und kann deshalb darauf aufliegen. Sie wird in dieser Position abgesichert, indem an der Oberkante der Gegenplatte (32) – in diesem Ausführungsbeispiel – zwei Klauen (31) angeformt sind. Diese Klauen greifen auf die – nur in 1 sichtbaren Wellenstummel (22) zu.
  • An der Unterkante der Gegenplatte (32) ist die Sicherungsverbindung (33) zu sehen. Sie ist ebenfalls zu einem Gegenstück an der Unterkante der Montageplatte (21) des Greifarmes komplementär geformt. Mit dieser Sicherungsverbindung wird die Gegenplatte (32) daran gehindert, von der Montageplatte (21) abzuklappen oder abzufallen.
  • Am freien Ende der in den 2a und 2b gezeichneten Aufnahmeachse (3) ist eine Haltescheibe (4) angeordnet. In 2b ist zu erkennen, dass sie mit einem zusätzlichen Klemmring gegen Abrutschen von der Aufnahmeachse (3) gesichert ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Wickeltrommel
    11
    Aufnahmebohrung in Wickeltrommel 1 für Aufnahmeachse 3
    12
    Führungsscheibe der Wickeltrommel 1
    2
    Greifarm am Transportgerät 5, trägt Aufnahmeachse 3
    21
    Montageplatte am Greifarm 2
    22
    Wellenstummel an Montageplatte 21
    3
    Aufnahmeachse am Greifarm 2
    31
    Klaue an Greifarm 2, komplementär zu Wellenstummel 22
    32
    Gegenplatte der Aufnahmeachse 3 zur Montageplatte 22
    33
    Sicherungsverbindung an Gegenplatte 32
    4
    Haltescheibe auf Aufnahmeachse 3
    5
    Transportgerät, trägt Greifarm 2
    51
    Aktor am Transportgerät 5 zur Bewegung des Greifarms 2
    6
    Materialstrang auf Wickeltrommel 1
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 1839967 [0004]

Claims (19)

  1. Wickeltrommeltransporteur, bestehend aus einer Wickeltrommel (1) mit einem Zylinder zum Aufwickeln von Kabeln, Schläuchen, Rohren, Rollrasen, Blechen, Papier und anderen Materialsträngen oder streifenförmigen Materialien, – wobei an beiden Stirnseiten des Zylinders jeweils eine Führungsscheibe (12) konzentrisch angebracht ist und – wobei durch die Mittelachse der Wickeltrommel (1) eine Aufnahmebohrung (11) hindurch geführt ist und – wobei die Wickeltrommel (1) über einen Greifarm (2) an einem Transportgerät (5), wie z. B. einem Radlader, einem Bagger, einem Gabelstapler oder einem Kran, lösbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass am freien Ende des Greifarms (2) eine Aufnahmeachse (3) befestigt ist, – die länger als die Wickeltrommel (1) ist und – die durch die Aufnahmebohrung (11) hindurchgeschoben ist und – die an ihrem freien Ende mit einer Abrutschsicherung versehen ist, die in radialer Richtung über den Durchmesser der Aufnahmebohrung (11) hinausragt und die Aufnahmeachse (3) am Greifarm (2) drehbar gelagert ist.
  2. Wickeltrommeltransporteur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeachse (3) senkrecht zum Endstück des Greifarms (2) ausgerichtet ist.
  3. Wickeltrommeltransporteur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrutschsicherung aus einer Haltescheibe (4) besteht, deren Innendurchmesser um ein Bewegungsspiel größer als der Durchmesser der Aufnahmeachse (3) ist.
  4. Wickeltrommeltransporteur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltescheibe (4) gegen Abrutschen gesichert wird, indem ein Stift durch eine radiale Bohrung in der Aufnahmeachse (3) geschoben wird oder indem eine U-förmige oder L-förmige Klammer auf der Stirnseite der Aufnahmeachse (3) verschraubt wird.
  5. Wickeltrommeltransporteur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Abrutschsicherung (31) eine Sperrklinke aus der Aufnahmeachse (3) herausklappbar ist.
  6. Wickeltrommeltransporteur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeachse (3) hohl ist und durch den Hohlraum hindurch von der Befestigungsseite der Aufnahmeachse (3) her eine Schwenkachse hindurchgeführt ist, an deren freies Ende ein Nocken angeformt ist, der die Sperrklinke anheben und aus der Aufnahmeachse (3) herausklappen kann.
  7. Wickeltrommeltransporteur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Anpassung an Wickeltrommeln (1) von verschiedener Breite in der Aufnahmeachse (3) mehrere Sperrklinken hintereinander angeordnet sind und die Schwenkachse in Längsrichtung verschiebbar ist, sodass der Nocken zu jeder Sperrklinke geschoben werden kann.
  8. Wickeltrommeltransporteur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Haltescheibe (4) als Abrutschsicherung nur in einer einzigen Position fixierbar ist und eine Hülse den Abstand zu der freien Führungsscheibe (12) der Wickeltrommel (1) überbrückt.
  9. Wickeltrommeltransporteur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeachse (3) lösbar am Greifarm (2) befestigt ist.
  10. Wickeltrommeltransporteur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeachse (3) fest mit einer Gegenplatte (32) verbunden ist, die an einer dazu komplementären Montageplatte (21) am Greifarm (2) lösbar befestigt ist, wobei an der Oberkante der Montageplatte (21) wenigstens ein Wellenstummel (22) angeordnet ist, auf den eine dazu komplementäre Klaue (31) aufhängbar und um diesen verschwenkbar ist, wobei die Klaue (31) mit der Gegenplatte (32) verbunden ist und wobei an der Unterkante der Gegenplatte (32) wenigstens eine Sicherungsverbindung (33) in ein Gegenstück an der Montageplatte (21) einrastbar ist oder damit lösbar verbunden werden kann.
  11. Wickeltrommeltransporteur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeachse (3) drehbar am Greifarm (2) gelagert ist und mittels eines Antriebs drehbar ist und die Wickeltrommel (1) auf der Aufnahmeachse (3) verdrehfest fixiert ist.
  12. Wickeltrommeltransporteur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickeltrommel (1) auf der Aufnahmeachse (3) drehbar gelagert ist und an einer Führungsscheibe (12) der Wickeltrommel (1) ein Zahnkranz oder ein Kupplungsring oder eine andere, mechanische Kupplung angeordnet ist und vom Greifarm (2) her über ein dazu komplementäres Gegenstück ein Antrieb mit der Wickeltrommel verbunden ist und sie in Drehung versetzen kann
  13. Wickeltrommeltransporteur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeachse (3) gegenüber dem Transportgerät (5) um eine vertikale Achse verschwenkbar ist.
  14. Wickeltrommeltransporteur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse der Aufnahmeachse (3) senkrecht zur Fahrtrichtung des Transportgerätes (5) ausgerichtet oder ausrichtbar ist und mittels wenigstens eines Aktors (51) gegenüber dem Transportgerät (5) in axialer und/oder in vertikaler Richtung bewegbar ist.
  15. Wickeltrommeltransporteur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Greifarm (2) eine parallel zur Aufnahmeachse (3) verschiebbare Strangführung angebracht ist, die einen Materialstrang beim Aufwickeln auf die Wickeltrommel (1) zwischen den beiden Führungsscheiben (12) führt.
  16. Verfahren zum Transportieren einer Wickeltrommel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass – eine lagernde Wickeltrommel (1) nur von einer Seite her zugänglich ist und – das Transportgerät (5) von der freien Seite an die Wickeltrommel (1) heranfährt und – die Aufnahmeachse (3) soweit wie möglich in die Aufnahmebohrung (11) der Wickeltrommel (1) hinein fährt und – die Wickeltrommel (1) anhebt und – nur soweit verfährt, dass das freie Ende der Aufnahmeachse (3) zugänglich ist, um eine Abrutschsicherung zu aktivieren und – dann die Wickeltrommel (1) wieder absetzt und – die Aufnahmeachse (3) vollständig in die Aufnahmebohrung (11) hinein schiebt und – die Abrutschsicherung aktiviert und – darin die Wickeltrommel (1) wieder anhebt und – weiter transportiert.
  17. Verfahren zum Aufwickeln eines auf einer Fläche liegenden Materialstrangs (6) nach den Ansprüchen 15 oder 16 sowie 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass – eine leere Wickeltrommel (1) von einem Transportgerät (5) aufgenommen wird und – die Aufnahmeachse (3) senkrecht zur Fahrtrichtung des Transportgerätes (5) ausgerichtet ist oder ausgerichtet wird und – das Transportgerät (5) so nahe an ein Ende des Stranges (6) heranfährt, dass es auf den Zylinder der Wickeltrommel (1) aufgelegt und darauf befestigt werden kann und – das Transportgerät entlang des Materialstranges (6) fährt, wobei die Wickeltrommel (1) mit einer Drehzahl angetrieben wird, bei der die Umfangsgeschwindigkeit der äußersten Lage des Materialstranges auf der Wickeltrommel der Fahrgeschwindigkeit des Transportgerätes (5) entspricht.
  18. Verfahren zum Verlegen eines auf einer Wickeltrommel (1) aufgewickelten, Materialstrangs (6) nach den Ansprüchen 15 oder 16 sowie 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass – die Wickeltrommel (1) auf der Aufnahmeachse (3) aufgesteckt ist und diese senkrecht zur Fahrtrichtung des Transportgerätes (5) ausgerichtet ist oder ausgerichtet wird und – das Transportgerät (5) entlang der zum Verlegen vorgegebenen Linie, wie z. B. einem Graben, fährt und – dabei die oberste Lage des Materialstrangs (6) mit der Geschwindigkeit des Transportgerätes (5) abgespult wird.
  19. Verfahren zum Aufwickeln oder Verlegen nach den vorhergehenden Ansprüchen 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die genaue Position des Stranges (6) senkrecht zu seiner Längsachse auf dem Wickel bzw. auf der vorgeschriebenen Verlegungslinie durch Lenkkorrekturen des Transportgerätes (5) und/oder durch Feinkorrekturen der Winkelstellung der Aufnahmeachse (3) in Bezug auf eine vertikal zur Fahrtrichtung des Transportgerätes (5) ausgerichtete Schwenkachse korrigiert wird.
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