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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Öldruckbestimmungsvorrichtung für einen Motor, ein Öldruckbestimmungsverfahren und ein entsprechendes Computerprogrammprodukt.
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Eine Ölpumpe zum Zuführen von Öl zum Schmieren oder Kühlen von Motorkomponenten wird durch einen Motor angetrieben. Wenn dabei der Druck des Öls auf einen unangemessen niedrigen Öldruck absinkt, besteht Besorgnis, dass ein Festfressen des Motors auftreten kann. Im Allgemeinen ist daher ein Öldruckschalter in einem Öldurchgang stromabwärts der Motorpumpe vorgesehen, um vor einer solchen Situation des unangemessen sinkenden Öldrucks zu warnen. Der Öldruckschalter wird zu einem leitenden bzw. leitfähigen Zustand ansprechend auf einen spezifizierten Einstellöldruck (Schwellenwert) aktiviert. Dabei wird dieser spezifizierte Einstellöldruck (Schwellenwert) im Allgemeinen auf einen niedrigen Druck eingestellt, so dass das oben beschriebene Absinken des Öldrucks selbst in einem Leerlaufbetrieb des Motors ordnungsgemäß detektiert werden kann.
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Dieses Einstellen des spezifizierten Einstellöldrucks auf den niedrigen Druck bewirkt jedoch ein Problem dahingehend, dass ein Betrieb des Öldruckschalters leicht durch eine Fluktuation des Öldrucks ansprechend auf Änderungen des Motorbetriebszustands oder des Fahrzeugbewegungszustands beeinflusst werden kann. Das heißt es besteht die Möglichkeit, dass sich der Zustand des Öldruckschalters zwischen seinem leitenden bzw. leitfähigen Zustand und seinem nicht leitenden bzw. nicht leitfähigen Zustand wiederholt ändern kann, obwohl der Öldruck keine Abnormalität aufweist, wodurch eine Warnlampe unangemessen aufleuchtet. Daher kann sich der Fahrer eines Fahrzeugs unwohl fühlen.
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Diesbezüglich offenbart das
US-Patent Nr. 5,229,745 eine Technologie, bei der, obwohl sich der Zustand des Öldruckschalters zu dem leitfähigen bzw. leitenden Zustand (d. h. Fehlen des Öldrucks) ändert, keine Warnung ausgegeben wird, bis eine spezifizierte Zeit ab dem Zeitpunkt des Motorstarts verstrichen ist. Andererseits wird nach Verstreichen der spezifizierten Zeit, sobald sich der Zustand des Öldruckschalters zu dem leitfähigen bzw. leitenden Zustand ändert, die Warnung beibehalten, obwohl sich der Zustand des Öldruckschalters zu dem nicht leitfähigen bzw. nicht leitenden Zustand ändert.
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Um das oben beschriebene Problem des unangemessenen Einflusses der Öldruckfluktuation auf den Öldruckschalter zu lösen, kann in Betracht gezogen werden, den oben beschriebenen Einstellöldruck des Öldruckschalters auf einen hohen Druck einzustellen, anstatt auf die Technologie des oben beschriebenen Patentdokuments zu vertrauen. Der Öldruck wird jedoch im Allgemeinen durch die Viskosität des Öls beeinflusst, d. h. die Temperatur des Öls, so dass in einem Fall, in dem die Temperatur relativ hoch ist, der Öldruck nicht bis zu dem Einstellöldruck des Öldruckschalters ansteigen kann bzw. muss, bis die Motordrehzahl auf ein gewisses Maß ansteigt, und zwar verglichen mit einem Fall, in dem die Temperatur relativ niedrig ist. Um einen Zustand des Öldrucks unabhängig von dem Temperaturniveau ordnungsgemäß zu bestimmen, kann es erforderlich sein, einen Betriebszustand des Öldruckschalters zu dem Zeitpunkt zu detektieren, wo die Motordrehzahl über eine spezifizierte Drehzahl (beispielsweise 2500 UpM) steigt. Dies bedeutet, dass der Öldruckzustand nicht ordnungsgemäß in einem gesamten Motorbetriebsbereich bestimmt werden kann, der die praktischen Drehzahlen des Motors abdeckt, einschließlich Leerlaufdrehzahl des Motors, das heißt, dass die Bestimmung in dem Motorbetriebsbereich niedriger Drehzahl ausgeschlossen werden muss. Selbst wenn die Motordrehzahl niedrig ist, kann jedoch jegliche Fehlfunktion eines Zirkulationssystems das Festfressen des Motors verursachen. Indess kann in Betracht gezogen werden, einen Öldrucksensor zu verwenden, der den Öldruck linear detektieren kann, aber die Kosten für diesen Sensor werden im Allgemeinen hoch sein.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Öldruckzustand nicht nur in einem Bereich hoher Motordrehzahl, sondern auch in einem Bereich niedriger Motordrehzahl effektiv zu bestimmen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Dementsprechend wird der Öldruckzustand effektiv und ordnungsgemäß nicht nur in einem Bereich hoher Motordrehzahl, sondern auch in einem Bereich niedriger Motordrehzahl unter Verwendung eines einfachen Öldruckschalters bestimmt, der ansprechend auf den Öldruck zu dem leitfähigen bzw. leitenden Zustand aktiviert wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein eine Öldruckbestimmungsvorrichtung für einen Motor bereitgestellt, umfassend eine Ölpumpe, die insbesondere durch den Motor angetrieben wird, einen Ölzufuhrdurchgang, der Öl von der Ölpumpe zu einer oder mehreren Motorkomponenten durch sich zuführt, einen Druckbegrenzungsbzw. Entlastungsmechanismus, der in dem Ölzufuhrdurchgang vorgesehen ist, um das Öl druckmäßig zu begrenzen bzw. zu entlasten bzw. freizugeben, um einen Anstieg eines Öldrucks des Öls einzuschränken bzw. zu verhindern, einen Öldruckschalter, der zu einem leitfähigen bzw. leitenden Zustand ansprechend auf einen spezifizierten Einstellöldruck (Schwellenwert) des Öls aktiviert wird, das der/den Motorkomponente(n) zugeführt wird, zumindest einen Temperatursensor, der eine Temperatur von Motorkühlwasser und/oder des Öls detektiert, einen Motordrehzahlsensor, der eine Motordrehzahl detektiert, und eine Bestimmungsvorrichtung, die einen Zustand des Öldrucks basierend auf einer Kombination aus Aktivierung des Öldruckschalters und Informationen zu der Temperatur, die von dem Temperatursensor detektiert wird, und der Motordrehzahl, die von dem Motordrehzahlsensor detektiert wird, bestimmt, so dass die Bestimmung des Öldruckzustands von bzw. aus einem Bereich niedriger Motordrehzahl durchgeführt wird, wenn die von dem Temperatursensor detektierte Temperatur relativ niedrig ist, und zwar verglichen mit einer Situation, wenn die von dem Temperatursensor detektierte Temperatur relativ hoch ist.
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Gemäß der oben beschriebenen Öldruckbestimmungsvorrichtung wird, wenn die Temperatur niedrig ist, die Bestimmung des Öldruckzustands basierend auf der Aktivierung des Öldruckschalters von bzw. aus dem Bereich niedriger Motordrehzahl durchgeführt. Das heißt, eine Möglichkeit zum Bestimmen des Öldruckzustands kann ab einem frühen Stadium nach dem Motorstart erhalten werden (d. h. selbst in einem Bereich niedriger Motordrehzahl, wo die Motordrehzahl niedrig ist). Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Bestimmung des Öldruckzustands basierend auf der Kombination aus Aktivierung des Öldruckschalters und Informationen zu der Temperatur und der Motordrehzahl durchgeführt, so dass der Öldruckzustand nicht nur in dem Bereich hoher Motordrehzahl, sondern auch in dem Bereich niedriger Motordrehzahl unter Verwendung des einfachen Öldruckschalters ordnungsgemäß bestimmt werden kann, der ansprechend auf den Öldruck zu dem leitfähigen bzw. leitenden Zustand aktiviert wird.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der spezifizierte Einstellöldruck (Schwellenwert) zum Umschalten des Zustands des Öldruckschalters zwischen einem leitfähigen bzw. leitenden und einem nicht leitfähigen bzw. nicht leitenden Zustand desselben höher eingestellt als etwa ein halber Wert bzw. Halbwert des Öldrucks, bei dem der Entlastungsmechanismus das Öl freigibt. Dadurch kann eingeschränkt bzw. verhindert werden, dass der Betrieb des Öldruckschalters durch die Fluktuation des Öldrucks beeinflusst wird, so dass die Bestimmungsgenauigkeit des Öldruckzustands verbessert werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Bestimmungsbereich des Öldruckzustands, der durch die Bestimmungsvorrichtung bestimmt wird, in zumindest drei Bereiche gemäß der Temperatur, die von dem Temperatursensor detektiert wird, und/oder der Motordrehzahl, die von dem Motordrehzahlsensor detektiert wird, geteilt. Insbesondere umfassen die drei Bereiche einen ersten Bestimmungsbereich, wo die Bestimmung von der Bestimmungsvorrichtung durchgeführt wird, wenn die Temperatur relativ niedrig ist und/oder die Motordrehzahl eine spezifizierte erste Einstelldrehzahl oder höher ist, einen zweiten Bestimmungsbereich, wo die Bestimmung von der Bestimmungsvorrichtung durchgeführt wird, wenn die Temperatur mittel oder intermediär ist und/oder die Motordrehzahl eine spezifizierte zweite Einstelldrehzahl oder höher ist, und einen dritten Bestimmungsbereich, wo die Bestimmung von der Bestimmungsvorrichtung durchgeführt wird, wenn die Temperatur relativ hoch ist und/oder die Motordrehzahl eine spezifizierte dritte Einstelldrehzahl oder höher ist, wobei die spezifizierte erste Einstelldrehzahl niedriger ist als die spezifizierte zweite Einstelldrehzahl oder die spezifizierte dritte Einstelldrehzahl, und die spezifizierte zweite Einstelldrehzahl niedriger ist als die spezifizierte dritte Einstelldrehzahl. Das heißt, in einem Fall, in dem die Ölpumpe von dem Motor angetrieben wird, hängt ein Anstiegszustand des Öldrucks, d. h. wann (bei welcher Motordrehzahl) der Öldruck auf den spezifizierten Einstellöldruck (Schwellenwert) des Öldruckschalters ansteigt, von der Temperatur ab. Gemäß dieser Ausführungsform ist daher der Bestimmungsbereich des Öldruckzustands in zumindest drei Bereiche gemäß der Temperatur des Motorkühlwassers oder des Öls und der Motordrehzahl geteilt, wo die Bestimmung von der Bestimmungsvorrichtung wie oben beschrieben durchgeführt wird. Dadurch kann der Öldruckzustand in jedem der Bestimmungsbereiche frühzeitig und genau bestimmt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gibt der Entlastungsmechanismus das Öl frei, so dass der Öldruck zum druckmäßigen Begrenzen des Öls an zwei Stufen bzw. in zwei Stadien eines niedrigen Entlastungsöldrucks und eines hohen Entlastungsöldrucks gemäß der Motordrehzahl und/oder einer Motorlast gesteuert bzw. geregelt wird, und der spezifizierte Einstellöldruck zum Umschalten des Zustands des Öldruckschalters zwischen einem leitfähigen und einem nicht leitfähigen Zustand desselben ist niedriger eingestellt als der niedrige Entlastungsöldruck. Dadurch kann die Abnormalität des Öldrucks (das Fehlen des Öldrucks) sicher auch dann bestimmt werden, wenn der Öldruck durch den Entlastungsmechanismus zu einer bzw. auf eine niedrigere Seite gesteuert bzw. geregelt wird, so dass sich ein Widerstand der Ölpumpe senken kann. Folglich kann jegliche Beschädigung des Motors ordnungsgemäß verhindert werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Bestimmen eines Öldrucks für einen Motor bereitgestellt, der eine Ölpumpe, einen Ölzufuhrdurchgang, der Öl von der Ölpumpe zu einer oder mehreren Motorkomponenten durch sich zuführt, einen Druckbegrenzungs- bzw. Enlastungsmechanismus, der in dem Ölzufuhrdurchgang vorgesehen ist, um das Öl druckmäßig zu begrenzen bzw. zu entlasten bzw. freizugeben, um einen Anstieg eines Öldrucks des Öls einzuschränken bzw. zu verhindern, und einen Öldruckschalter umfasst, der zu einem leitfähigen bzw. leitenden Zustand ansprechend auf einen spezifizierten Einstellöldruck des Öls aktiviert wird, das der/den Motorkomponente(n) zugeführt wird; wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Detektieren einer Temperatur von Motorkühlwasser und/oder des Öls; und Bestimmen eines Zustands des Öldrucks basierend auf einer Kombination aus Aktivierung des Öldruckschalters und Informationen zu der detektierten Temperatur, so dass die Bestimmung des Öldruckzustands von bzw. aus einem Bereich niedriger Motordrehzahl in einem Fall durchgeführt wird, in dem die detektierte Temperatur relativ niedrig ist, und zwar verglichen mit einem Fall, in dem die detektierte Temperatur relativ hoch ist.
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Gemäß einer speziellen Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner das Detektieren einer Motordrehzahl, wobei der Zustand des Öldrucks basierend auf einer Kombination aus Aktivierung des Öldruckschalters und Informationen zu der detektierten Temperatur und der detektierten Motordrehzahl bestimmt wird.
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Insbesondere ist der spezifizierte Einstellöldruck zum Umschalten des Zustands des Öldruckschalters zwischen einem leitfähigen bzw. leitenden und einem nicht leitfähigen bzw. nicht leitenden Zustand desselben höher eingestellt als etwa ein halber Wert bzw. Halbwert des Öldrucks, bei dem der Entlastungsmechanismus das Öl freigibt.
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Ferner ist insbesondere ein Bestimmungsbereich des Öldruckzustands in zumindest drei Bereiche gemäß der detektierten Temperatur und/oder der detektierten Motordrehzahl geteilt, wobei die drei Bereiche einen ersten Bestimmungsbereich, wo die Bestimmung von der Bestimmungsvorrichtung vorzugsweise durchgeführt wird, wenn die Temperatur relativ niedrig ist und/oder die Motordrehzahl eine spezifizierte erste Einstelldrehzahl oder höher ist, einen zweiten Bestimmungsbereich, wo die Bestimmung von der Bestimmungsvorrichtung durchgeführt wird, wenn die Temperatur mittel oder intermediär ist und/oder die Motordrehzahl eine spezifizierte zweite Einstelldrehzahl oder höher ist, und einen dritten Bestimmungsbereich umfasst, wo die Bestimmung von der Bestimmungsvorrichtung durchgeführt wird, wenn die Temperatur relativ hoch ist und/oder die Motordrehzahl eine spezifizierte dritte Einstelldrehzahl oder höher ist, wobei die spezifizierte erste Einstelldrehzahl niedriger ist als die spezifizierte zweite Einstelldrehzahl oder die spezifizierte dritte Einstelldrehzahl, und die spezifizierte zweite Einstelldrehzahl niedriger ist als die spezifizierte dritte Einstelldrehzahl.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Computerprogrammprodukt, insbesondere auf einem computerlesbaren Speichermedium ausgeführt, als ein Datensignal und/oder als ein Datenstrom bereitgestellt, umfassend computerlesbare Instruktionen, die, wenn auf einem geeigneten System geladen und ausgeführt, die Schritte eines Verfahrens zum Bestimmen eines Öldrucks für einen Motor gemäß dem oben beschriebenen Aspekt der Erfindung oder einer speziellen Ausführungsform davon durchführen.
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Andere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung deutlich, die auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug nimmt. Es ist ersichtlich, dass, obwohl Ausführungsformen separat beschrieben werden, einzelne Merkmale daraus zu zusätzlichen Ausführungsformen kombiniert werden können.
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1 ist ein Diagramm, das ein Ölzufuhrsystem eines Motors zeigt.
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2 ist ein Graph, der eine Zweistufenänderung eines Öldrucks zeigt, der durch einen Druckbegrenzungs- bzw. Entlastungsmechanismus gesteuert bzw. geregelt wird.
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3 ist ein Graph, der zeigt, dass ein Motordrehzahlbereich zum Beginnen der Bestimmung eines Zustands des Öldrucks von einer Temperatur abhängt.
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4 ist ein Flussdiagramm der Bestimmung des Öldrucks.
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Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Dabei ist die hier beschriebene bevorzugte Ausführungsform lediglich ein Beispiel für die vorliegende Erfindung, weshalb die vorliegende Erfindung und ihre Anwendungen oder Verwendungen nicht durch diese Ausführungsform beschränkt sein sollen.
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Bei einem Ölzufuhrsystem des Motors, das in 1 gezeigt ist, bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Ölpumpe, die insbesondere von dem Motor eines Fahrzeugs angetrieben wird, und das Bezugszeichen 2 bezeichnet eine Ölwanne. Das Öl in der Ölwanne 2 wird durch die Ölpumpe 1 über ein Ölsieb 3 auf- bzw. angesaugt. Das auf- bzw. angesaugte Öl wird verschiedenen Motorkomponenten, wie einem Kurbellager bzw. Lagerzapfen 7 einer Kurbelwelle, einem Ölstrahl für Kühlkolben 8 und/oder einem Zylinderkopf 9, durch einen Ölzufuhrdurchgang 4 über einen Ölfilter 5 und/oder einen Ölkühler 6 zugeführt. In dem Ölzufuhrdurchgang 4 sind insbesondere ein Druckbegrenzungs- bzw. Entlastungsmechanismus 10, der das Öl von der Ölpumpe 1 druckmäßig begrenzt bzw. Entlastet bzw. freigibt, um den Öldruck auf einen spezifizierte Druck zu begrenzen (zu steuern bzw. zu regeln), und ein Öldruckschalter 11 vorgesehen, um einen Zustand des Öldrucks zu bestimmen, der den Motorkomponenten über den Entlastungsmechanismus 10 zugeführt wird.
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Der Entlastungsmechanismus 10 umfasst einen Druckbegrenzungs- bzw. Entlastungsdurchgang 12, der das Öl von der Ölpumpe 1 zu einer Ansaugseite der Ölpumpe 1 zurückbringt, ein Druckbegrenzungs- bzw. Entlastungsventil 13, das in dem Entlastungsdurchgang 12 vorgesehen ist, und/oder ein Umschaltventil 14, das einen Entlastungsdruck des Entlastungsventils 13 umschaltet. Dieses Umschaltventil 14 ist insbesondere ein elektromagnetisches Ventil, das zumindest zwei Positionen einnimmt, und zwar eine Niederdruckposition, um den Entlastungsdruck gering zu machen, und eine Hochdruckposition, um den Entlastungsdruck hoch zu machen. Wenn das Umschaltventil 14 die Niederdruckposition einnimmt, wird der Öldruck stromabwärts der Ölpumpe 1 in dem Ölzufuhrdurchgang 4 einer Rückschlag- bzw. Gegendruckkammer eines Ventilkörpers des Entlastungsventils 13 in einer Ventil-Offen-Richtung zugeführt, so dass der Entlastungsdruck auf einen Niederdruckeinstellwert gesteuert bzw. geregelt wird. Wenn indes das Umschaltventil 14 die Hochdruckposition einnimmt, ist die Gegendruckkammer des Entlastungsventils 13 zu einer Seite der Ölwanne 2 offen, so dass ein Öffnungswinkel des Ventilkörper abnimmt und dadurch der Entlastungsdruck auf einen Hochdruckeinstellwert gesteuert bzw. geregelt wird.
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Das Umschaltventil 14 wird zwischen der Niederdruckposition und der Hochdruckposition gemäß dem Betriebszustand des Motors gesteuert bzw. geregelt oder umgeschaltet. Für dieses Umschalten ist eine Steuer- bzw. Regelvorrichtung 21 bereitgestellt, die ein Öldrucksteuer- bzw. -regelmittel enthält. Signale eines Drehzahlsensors 22, der eine Motordrehzahl detektiert, und/oder eines Lastsensors 23, der eine Motorlast detektiert, werden in das Öldrucksteuer- bzw. -regelmittel eingegeben. Das heißt das Öldrucksteuer- bzw. -regelmittel in der Steuer- bzw. Regelvorrichtung 21 steuert bzw. regelt derart, dass das Umschaltventil 14 aus der Niederdruckposition in die Hochdruckposition umgeschaltet wird, wenn die Motordrehzahl insbesondere eine spezifizierte (vorherbestimmte oder vorherbestimmbare) Drehzahl oder höher ist und/oder die Motorlast eine spezifizierte (vorherbestimmte oder vorherbestimmbare) Last oder höher ist.
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2 zeigt ein Beispiel, bei dem der Entlastungsdruck des Entlastungsventils 13 gemäß der Motordrehzahl umgeschaltet wird. Der Öldruck des Öls, das den Motorkomponenten zugeführt wird, steigt in dem Maße an, wie die Motordrehzahl ansteigt. Wenn der Öldruck den Niederdruckeinstellwert des Entlastungsdrucks erreicht, wird ein weiterer Anstieg des Öldrucks durch Ölentlastung des Entlastungsventils 13 begrenzt bzw. verhindert. Wenn die Motordrehzahl ansteigt und dann eine spezifizierte (vorherbestimmte oder vorherbestimmbare) Motordrehzahl N0 übersteigt, dann wird das Umschaltventil 14 aus der Niederdruckposition in die Hochdruckposition umgeschaltet. Dementsprechend wird der Entlastungsdruck des Entlastungsventils 13 der Hochdruckeinstellwert. Dadurch erhöht sich der Öldruck ein Mal, und ein weiterer Anstieg des Öldrucks wird durch Ölentlastung des Entlastungsventils 13 mit dem Hochdruckeinstellwert begrenzt bzw. verhindert.
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Der Öldruckschalter 11, der zu dem leitenden bzw. leitfähigen Zustand ansprechend auf einen spezifizierten (vorherbestimmten oder vorherbestimmbaren) Einstellöldruck (Schwellenwert) des Öls aktiviert wird, das den Motorkomponenten zugeführt wird, ist ein Schalter vom normal schließenden Typ, bei dem der Schalter 11 ein AUS-Signal (ein Signal des nicht leitenden bzw. leitfähigen Zustands) ausgibt, wenn der Öldruck den spezifizierten Einstellöldruckwert übersteigt, und ist stromabwärts des Entlastungsventils 13 in dem Ölzufuhrdurchgang 4 vorgesehen. Der spezifizierte (vorherbestimmte oder vorherbestimmbare) Einstellöldruck (Schwellenwert) zum Umschalten des Zustands des Öldruckschalters 11 zwischen seinem leitfähigen bzw. leitenden und seinem nicht leitfähigen bzw. nicht leitenden Zustand ist im Wesentlichen höher eingestellt als etwa ein halber Wert bzw. Halbwert des oben beschriebenen Niederdruckeinstellwerts des Entlastungsdrucks und niedriger als der Niederdruckeinstellwert des Entlastungsdrucks.
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Die oben beschriebene Steuer- bzw. Regelvorrichtung 21 enthält ferner ein Bestimmungsmittel (d. h. eine Bestimmungsvorrichtung), das einen Zustand des Öldrucks des Öls, das den Motorkomponenten zugeführt wird, insbesondere basierend auf einer Aktivierung des Öldruckschalters 11 bestimmt oder detektiert. Ein Signal von einem Temperatursensor 24, der die Temperatur des Motorkühlwassers detektiert, wird insbesondere ebenfalls, zusätzlich zu dem Öldruckschalter 11 und/oder dem Drehzahlsensor 22, in die Steuer- bzw. Regelvorrichtung 21 zur Bestimmung des Öldruckzustands eingegeben. Wenn bestimmt wird, dass der Öldruckzustand eine Abnormalität aufweist, dann wird durch die Bestimmung ein Signal ausgegeben, dass eine Warnlampe 25 aufleuchten lässt, die an einer Instrumententafel des Fahrzeugs vorgesehen ist.
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Ob der Öldruck die Abnormalität aufweist oder nicht kann hier durch Überprüfen des Zustands, des leitfähigen oder nicht leitfähigen Zustands, des Öldruckschalters 11 bestimmt werden, wenn erwartet wird, dass der Öldruck über den spezifizierten (vorherbestimmten oder vorherbestimmbaren) Einstellöldruck des Öldruckschalters 11 ansteigt, wenn sich die Motordrehzahl erhöht. Der Öldruck wird jedoch durch die Viskosität des Öls, d. h. die Temperatur des Öls, beeinflusst. Wie es in 3 gezeigt ist, steigt dementsprechend in einem Fall, in dem die Temperatur relativ niedrig ist, der Öldruck schnell in dem Maße an, wie die Motordrehzahl ansteigt, wobei jedoch diese Anstiegsgeschwindigkeit des Öldrucks in einem Fall abnimmt, in dem die Temperatur relativ hoch ist. In 3 ist die Einstellung so, dass T01 < T02 < T03. Dadurch hängt die Motordrehzahl, wenn der Öldruck den spezifizierten Einstellöldruck des Öldruckschalters 11 übersteigt, so von der Öltemperatur ab, dass er relativ niedrig in dem Fall der niedrigen Temperatur ist, wohingegen er relativ hoch in dem Fall der hohen Temperatur ist.
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Daher werden beim Bestimmen des Öldruckzustands durch das Bestimmungsmittel in der Steuer- bzw. Regelvorrichtung 21 Informationen zu der durch den Temperatursensor 24 detektierten Temperatur und der durch den Drehzahlsensor 22 detektierten Motordrehzahl mit der Aktivierung des Öldruckschalters 11 kombiniert. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird an Stelle der Öltemperatur die Temperatur des Motorkühlwassers (im Folgenden als „Wassertemperatur” bezeichnet) für die Bestimmung verwendet. Das heißt ein Temperaturbereich des Motorkühlwassers, der einem gesamten Motorbetriebsbereich entspricht, ist in drei Bereiche geteilt, einen niedrigen Temperaturbereich, wo die Wassertemperatur Tw1 oder niedriger ist, einen mittleren Temperaturbereich, wo die Wassertemperatur höher als Tw1 (diese überschreitet) und Tw2 oder niedriger ist, und einen hohen Temperaturbereich, wo die Temperatur höher als Tw2 ist (diese überschreitet). Dabei ist die Einstellung so, dass Tw1 < Tw2. Ferner sind Motordrehzahlbereiche, wo der Öldruck den spezifizierten Einstellöldruck (Schwellenwert) des Öldruckschalters 11 überschreitet, insbesondere für jeden dieser Temperaturbereiche eingestellt bzw. festgelegt, wie es in 3 gezeigt ist.
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Genauer gesagt ist ein Drehzahlbereich, wo die Motordrehzahl eine Leerlaufdrehzahl NID oder höher und niedriger als eine erste Drehzahl N1 ist, für den niedrigeren Temperaturbereich eingestellt, ein Drehzahlbereich, wo die Motordrehzahl die erste Drehzahl N1 oder höher und niedriger als eine zweite Drehzahl N2 ist, für den mittleren oder Zwischentemperaturbereich eingestellt und ein Drehzahlbereich, wo die Motordrehzahl die zweite Drehzahl N2 oder höher und eine spezifizierte Drehzahl N0 (eine Motordrehzahl zum Umschalten des Entlastungsdrucks von dem Niederdruckeinstellwert zu dem Hochdruckeinstellwert) oder niedriger ist, für den hohen Temperaturbereich eingestellt. Dabei ist die Einstellung so, dass NIDN1N2 < N0.
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In 3 bedeutet eine Öltemperatur T01-Untergrenzenlinie, dass der Öldruck nicht niedriger als diese Linie bei der Öltemperatur T01 (z. B. ca. 30°C) in einen Fall wird, in dem der Öldruckzustand normal ist. Eine Öltemperatur T02(z. B. ca. 100°C)-Untergrenzenlinie und eine Öltemperatur T03(z. B. ca. 144°C)-Untergrenzenlinie bedeuten entsprechendes. Dabei entspricht die Wassertemperatur Tw1 der Öltemperatur T01, so dass, wenn die Wassertemperatur Tw1 oder niedriger ist, die Öltemperatur zwangsläufig T01 oder niedriger ist. Die Wassertemperatur Tw2 entspricht der Öltemperatur T02, so dass, wenn die Wassertemperatur Tw2 oder niedriger ist, die Öltemperatur zwangsläufig T02 oder niedriger ist.
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Und wie es anhand der Öltemperatur T01-Untergrenzenlinie ersichtlich ist, wird angenommen, dass, wenn die Wassertemperatur Tw1 oder niedriger ist, der Öldruck über einen Einstelldruckbereich des Öldruckschalters 11 hinaus ansteigt, solange der Öldruckzustand normal ist. Dabei wird dieser Einstelldruckbereich des Öldruckschalters 11 in 3 insbesondere unter Berücksichtigung einer Leistungsdispersion bzw. -streuung des Öldruckschalters eingestellt. Wenn die Wassertemperatur Tw1 oder niedriger ist, kann dementsprechend bestimmt werden, ob der Öldruckzustand normal ist oder nicht, und zwar durch Überprüfen des Zustands (d. h. leitfähiger oder nicht leitfähiger Zustand) des Öldruckschalters 11, wenn die Motordrehzahl über die Leerlaufdrehzahl NID ansteigt. Daher ist die Konfiguration so, dass diese Bestimmung zu dem Zeitpunkt beginnt, wo die Motordrehzahl bis zu der Leerlaufdrehzahl NID oder höher ansteigt.
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Gleichermaßen wird, wie es anhand der Öltemperatur T02-Untergrenzenlinie ersichtlich ist, angenommen, dass, wenn die Wassertemperatur Tw2 oder niedriger ist, der Öldruck über den Einstelldruckbereich des Öldruckschalters 11 hinaus ansteigt. Wenn die Wassertemperatur Tw2 oder niedriger ist, beginnt dementsprechend die Bestimmung des Öldruckzustands basierend auf dem Zustand (d. h. leitfähiger oder nicht leitfähiger Zustand) des Öldruckschalters 11 zu dem Zeitpunkt, wo die Motordrehzahl bis zu der ersten Drehzahl N1 oder höher ansteigt.
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Wenn die Wassertemperatur Tw2 übersteigt, beginnt ferner die Bestimmung des Öldruckzustands basierend auf dem Zustand (d. h. leitfähiger Zustand oder nicht leitfähiger Zustand) des Öldruckschalters 11 zu dem Zeitpunkt, wo die Motordrehzahl bis zu der zweiten Drehzahl N2 oder höher ansteigt. Das heißt, selbst in einem Fall, in dem die Öltemperatur die abnormal hohe Temperatur T03 (z. B. ca. 144°C) ist, steigt, wenn die Motordrehzahl die zweite Drehzahl N2 oder höher ist, der Öldruck über den Einstelldruckbereich des Öldruckschalters 11 hinaus in dem normalen Zustand an. Daher ist ein Zustand, in dem die Motordrehzahl die zweite Drehzahl N2 überschreitet, wenn die Wassertemperatur Tw2 überschreitet, insbesondere als eine Bedingung des Bestimmungsbeginns festgelegt.
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4 zeigt einen Steuer- bzw. Regelfluss der Bestimmung des Öldruckzustands durch das Bestimmungsmittel in der Steuer- bzw. Regelvorrichtung 21. Die EIN/AUS-Signale (insbesondere Signale des leitfähigen/nicht leitfähigen Zustands) des Öldruckschalters 11 und/oder die Detektionssignale des Drehzahlsensors 22 und/oder des Wassertemperatursensors 24 werden in Schritt S1 gelesen. In dem nächsten Schritt S2 wird bestimmt, ob die Wassertemperatur die erste Wassertemperatur Tw1 oder niedriger oder nicht ist. Wenn die Wassertemperatur die erste Wassertemperatur Tw1 oder niedriger ist, geht die Steuer- bzw. Regelsequenz zu Schritt S3 über, wo bestimmt wird, ob die Motordrehzahl die Leerlaufdrehzahl NID oder höher oder nicht ist. Wenn die Motordrehzahl die Leerlaufdrehzahl NID oder höher ist, wird angenommen, dass der Öldruck den spezifizierten (vorherbestimmten oder vorherbestimmbaren) Einstellöldruck (Schwellenwert) übersteigt. Dementsprechend wird in dem nächsten Schritt S4 ein Bestimmungsstart-Flag bzw. -Marke auf EIN gesetzt und dann die Bestimmung des Öldruckzustands basierend auf dem Zustand (insbesondere dem leitfähigen Zustand oder dem nicht leitfähigen Zustand) des Öldruckschalters 11 begonnen.
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Das heißt die Steuer- bzw. Regelsequenz geht zu Schritt S5 über, wo der Zustand des Öldruckschalters 11 bestimmt wird, insbesondere, wo bestimmt wird, ob der Zustand des Öldruckschalters 11 der leitfähige oder der nicht leitfähige Zustand ist. Wenn der Zustand des Öldruckschalters 11 der leitfähige Zustand ist (d. h. der Öldruck der spezifizierte (vorherbestimmte oder vorherbestimmbare) Einstellöldruck (Schwellenwert) des Öldruckschalters 11 oder niedriger ist), dann geht die Steuer- bzw. Regelsequenz zu Schritt S6 über, wo eine Vorläufige-Fehlfunktion-Bestimmung durchgeführt wird. In dem nächsten Schritt S7 wird bestimmt, ob die Vorläufige-Fehlfunktion-Bestimmung für eine spezifizierte (vorherbestimmte oder vorherbestimmbare) Zeit t1 andauert. Wenn bestimmt wird, dass die Vorläufige-Fehlfunktion-Bestimmung für die spezifizierte Zeit t1 andauert, wird angenommen, dass der Öldruckzustand eine gewisse Abnormalität aufweist. Folglich geht die Steuer- bzw. Regelsequenz zu Schritt S8 über, wo die Formale-(Reguläre)-Fehlfunktion-Bestimmung durchgeführt wird und eine Warnroutine so ausgeführt wird, dass die Warnlampe 25 zum Leuchten gebracht wird, und dann kehrt die Steuer- bzw. Regelsequenz zurück.
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Wenn in Schritt S5 bestimmt wird, dass der Öldruckschalter 11 in dem nicht leitfähigen Zustand ist (der Öldruck den spezifizierten (vorherbestimmten oder vorherbestimmbaren) Einstellöldruck des Öldruckschalters 11 übersteigt), geht die Steuer- bzw. Regelsequenz zu Schritt S9 über. In einem Fall, in dem die vorläufige Fehlfunktion oder die formale (reguläre) Fehlfunktion unter Bestimmung sind bzw. bestimmt werden, geht die Steuer- bzw. Regelsequenz zu Schritt S10 über, wo bestimmt wird, ob der nicht leitfähige Zustand des Öldruckschalters 11 für eine spezifizierte (vorherbestimmte oder vorherbestimmbare) Zeit t2 (t1 > t2) andauert.
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Wenn der nicht leitfähige Zustand für die spezifizierte Zeit t2 andauert, geht die Steuer- bzw. Regelsequenz zu Schritt S11 über, wo eine Normalitätsbestimmung des Öldruckzustands durchgeführt wird und insbesondere die Warnlampe 25 ausgeschaltet wird. Selbst wenn die vorläufige Fehlfunktion oder die formale (reguläre) Fehlfunktion bestimmt werden, werden, wenn der nicht leitfähige Zustand des Öldruckschalters 11 für die spezifizierte (vorherbestimmte oder vorherbestimmbare) Zeit andauert, die Vorläufige-Fehlfunktion-Bestimmung oder die Formale-(Reguläre)-Fehlfunktion-Bestimmung abgebrochen bzw. ausgesetzt. Die Tatsache der Durchführung der Formale-(Reguläre)-Fehlfunktion-Bestimmung kann als Stammdaten betreffend den Öldruckzustand zur Referenz des Motorprüfens oder -wartens behalten oder gespeichert werden.
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Wenn der Öldruckzustand normal ist und in Schritt S5 bestimmt wird, dass der Öldruckschalter 11 in dem nicht leitfähigen Zustand ist, geht die Steuer- bzw. Regelsequenz zu Schritt S9 über, wo bestimmt wird, dass die Fehlfunktionen nicht unter Bestimmung sind. Folglich kehrt die Steuer- bzw. Regelsequenz zurück.
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Wenn in Schritt S2 bestimmt wird, dass die Wassertemperatur die erste Wassertemperatur Tw1 übersteigt, geht die Steuer- bzw. Regelsequenz zu Schritt S12 über, wo bestimmt wird, ob die Wassertemperatur die zweite Wassertemperatur tw2 oder niedriger oder nicht ist. Wenn die Wassertemperatur die zweite Wassertemperatur Tw2 oder niedriger ist, geht die Steuer- bzw. Regelsequenz zu Schritt S13 über, wo bestimmt wird, ob die Motordrehzahl die erste Drehzahl N1 oder höher oder nicht ist. Wenn die Motordrehzahl die erste Drehzahl N1 oder höher ist, geht die Steuer- bzw. Regelsequenz zu Schritt S4 über, wo das Bestimmungsstart-Flag bzw. -Marke auf EIN gesetzt wird und dann die Bestimmung des Öldruckzustands basierend auf dem Zustand (dem leitfähigen Zustand oder dem nicht leitfähigen Zustand) des Öldruckschalters 11 begonnen wird (Schritte S5–S11).
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Wenn in Schritt S12 bestimmt wird, dass die Wassertemperatur die zweite Wassertemperatur Tw2 übersteigt, dann geht die Steuer- bzw. Regelsequenz zu Schritt S14 über, wo bestimmt wird, ob die Motordrehzahl die zweite Drehzahl N2 oder höher oder nicht ist. Wenn die Motordrehzahl die zweite Drehzahl N2 oder höher ist, geht die Steuer- bzw. Regelsequenz zu Schritt S4 über, wo das Bestimmungsstart-Flag bzw. -Marke auf EIN gesetzt wird und dann die Bestimmung des Öldruckzustands basierend auf dem Zustand (dem leitfähigen Zustand oder dem nicht leitfähigen Zustand) des Öldruckschalters 11 begonnen wird (Schritte S5–S11).
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Wenn die Bestimmungen der Motordrehzahl in den Schritten S3, S13 und S14 NEIN sind, geht die Steuer- bzw. Regelsequenz zu Schritt S15 über, wo bestimmt wird, ob das Bestimmungsstart-Flag bzw. -Marke auf EIN gesetzt wurde oder nicht. Wenn bestimmt wird, dass dieses Flag auf EIN gesetzt wurde, geht die Steuer- bzw. Regelsequenz zu den Schritten der Öldruckzustandsbestimmung nach dem Schritt S5 über. Das heißt, sobald die Bestimmung des Öldruckzustands begonnen wird, wird diese Öldruckzustandsbestimmung so gesteuert bzw. geregelt, dass sie selbst dann andauert, wenn die Wassertemperatur und der Motordrehzahl außerhalb der Bedingungen des Bestimmungsbeginns des Öldruckzustands sind bzw. werden (die Wassertemperatur ist Tw1 oder niedriger und die Motordrehzahl ist NID oder höher und niedriger als N1, oder die Wassertemperatur ist Tw2 oder niedriger und die Motordrehzahl ist N1 oder höher und niedriger als N2, oder die Wassertemperatur übersteigt Tw2 und die Motordrehzahl ist N2 oder höher). Diese Steuerung bzw. Regelung, bei der die Bestimmung anhält ungeachtet der Zustände der Temperatur und der Motordrehzahl, sobald die Öldruckzustandsbestimmung begonnen wird, bedeutet, dass der Bestimmungsbereich so vergrößert wird, dass die Bestimmung des Öldruckzustands von bzw. aus dem Bereich niedriger Motordrehzahl in einem Fall durchgeführt wird, in dem die Temperatur relativ niedrig ist, und zwar verglichen mit einem Fall, in dem die Temperatur relativ hoch ist.
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Wie oben beschrieben wird gemäß der vorliegenden Erfindung die Bestimmung des Öldruckzustands basierend auf der Kombination der Aktivierung des Öldruckschalters und Informationen zu der Temperatur und der Motordrehzahl durchgeführt, so dass der Öldruckzustand nicht nur in dem Bereich hoher Motordrehzahl, sondern auch in dem Bereich niedriger Motordrehzahl unter Verwendung des einfachen Öldruckschalters ordnungsgemäß bestimmt werden kann, der ansprechend auf den Öldruck zu dem leitfähigen Zustand aktiviert wird. Das heißt die Bestimmung des Öldruckzustands kann ab einem ordnungsgemäß bzw. angemessen frühen Stadium nach dem Motorstart durchgeführt werden. Insbesondere wird ein Zustand eines Öldrucks basierend auf einer Kombination aus Aktivierung eines Öldruckschalters 11 und Informationen zu der Temperatur, die von einem Temperatursensor 24 detektiert wird, und einer Motordrehzahl, die von einem Motordrehzahlsensor 22 detektiert wird, so bestimmt, dass die Bestimmung des Öldruckzustands von bzw. aus einem Bereich niedriger Motordrehzahl in einem Fall durchgeführt wird, in dem die von dem Temperatursensor 24 detektierte Temperatur relativ niedrig ist, und zwar verglichen mit einem Fall, in dem die von dem Temperatursensor 24 detektierte Temperatur relativ hoch ist. Dementsprechend kann der Öldruckzustand ordnungsgemäß nicht nur in einem Bereich hoher Motordrehzahl, sondern auch in einem Bereich niedriger Motordrehzahl unter Verwendung des einfachen Öldruckschalters bestimmt werden, der ansprechend auf den Öldruck zu dem leitfähigen Zustand aktiviert wird.
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Die vorliegende Erfindung soll nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform und Modifikation beschränkt sein und andere weitere Modifikationen oder Verbesserungen können innerhalb des Umfangs eines Wesens der vorliegenden Erfindung angewandt werden.
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Während bei der oben beschriebenen Ausführungsform die Öltemperaturinformationen aus der Temperatur des Motorkühlwassers gewonnen werden, kann beispielsweise ein Öltemperatursensor bereitgestellt werden, um so die Öltemperaturinformationen zu gewinnen.
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Während bei der oben beschriebenen Ausführungsform der Temperaturbereich insbesondere in die drei Bereiche unterteilt ist, kann ferner die Anzahl dieser Unterteilung zwei oder vier oder mehr betragen. Oder ohne Unterteilung kann der oben beschriebene Temperaturbereich geradlinig bzw. linear so festgelegt werden, dass die Motordrehzahl zum Beginnen der Bestimmung des Öldruckzustands niedriger ist, wenn die Temperatur niedriger ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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