-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur verzögerungsfreien Wiedergabe von Multimediadaten in einem Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 1.
-
Verfahren der hier angesprochenen Art sind bekannt. Aus der
DE 10 2010 008 427 A1 geht ein Verfahren hervor, bei welchem Multimediadaten, die aktuell von einer Abspieleinheit in einem Kraftfahrzeug wiedergegeben werden, in einem Speicher gespeichert werden. Bei einem Neustart des Fahrzeugs werden die gespeicherten Multimediadaten von dem Speicher an die Multimediadaten-Abspieleinheit zum Abspielen gesendet, um eine Initialisierungszeit zu überbrücken, während der keine Multimediadaten empfangen werden können. Nachteilig hierbei ist, dass den Fahrzeuginsassen nach einem Neustart des Fahrzeugs regelmäßig bereits zuvor wiedergegebene Inhalte erneut abgespielt werden.
-
Generell wird für eine unterbrechungsfreie Wiedergabe von Multimediadaten insbesondere aus Online-Quellen, beispielsweise dem Internet, eine lokale Pufferung eingesetzt, um temporäre Verbindungsabbrüche überbrücken zu können. Dies ist problemlos möglich, wenn die Übertragung der Multimediadaten nicht in Echtzeit erfolgt, sondern beispielsweise vollständige Dateien oder Dateiteile vorgeladen werden können. Dabei kann mit einer höheren Geschwindigkeit oder Datenrate vorgeladen werden, als es einer Wiedergabegeschwindigkeit beziehungsweise Wiedergabedatenrate entspricht. Beispielsweise ist es möglich, während der Wiedergabe der Multimediadaten bereits die nächsten wiederzugebenden Minuten vorzuladen. Diese Vorgehensweise ist bei Echtzeit-Streaming-Diensten nicht möglich, da die Quelle kein Vorladen der Multimediadaten unterstützt. Hieraus ergeben sich im Wesentlichen zwei Probleme:
Ein Pufferspeicher kann erst nach Empfangsbeginn der Quelle der Multimediadaten gefüllt werden. Soll also beispielsweise eine Pufferzeit von drei Minuten vorgehalten werden, muss nach dem Quellenwechsel drei Minuten gewartet und gespeichert werden, bis die Wiedergabe der Multimediadaten erfolgen kann.
-
Ein zweites Problem ergibt sich daraus, dass bei einem Fahrzeugneustart die fahrzeugseitige Hardware und Software zur Wiedergabe der Multimediadaten initialisiert werden muss. Hier herrschen teilweise lange Boot- und Initialisierungsphasen und/oder lange und oft mehrstufige Verbindungsaufbauzeiten vor. Zusätzlich muss insbesondere beim Empfang von Multimediadaten aus Streamingdiensten eine gewisse Pufferzeit abgewartet werden, um zumindest kurzzeitige Verbindungsabbrüche überbrücken zu können.
-
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zu schaffen, mithilfe dessen Pufferzeiten sowohl bei einem Quellenwechsel als auch bei einem Fahrzeugneustart verkürzt, vorzugsweise vollständig vermieden werden, wobei weiterhin vermieden wird, dass den Fahrzeuginsassen bereits wiedergegebene Multimediadaten erneut abgespielt werden.
-
Diese Aufgabe wird gelöst, indem ein Verfahren mit den Schritten des Anspruchs 1 geschaffen wird.
-
Das Verfahren zur verzögerungsfreien Wiedergabe von Multimediadaten in einem Kraftfahrzeug umfasst folgende Schritte: Multimediadaten werden von einer ersten Quelle empfangen, wobei die erste Quelle zu dem Zeitpunkt, zu welchem die Multimediadaten empfangen werden, nicht in dem Kraftfahrzeug wiedergeben wird, weil beispielsweise Daten aus einer anderen Quelle wiedergegeben werden, oder weil das Kraftfahrzeug abgeschaltet ist. Die Multimediadaten aus der ersten Quelle werden in einem Pufferspeicher gespeichert. Die in dem Pufferspeicher gespeicherten Multimediadaten werden in dem Kraftfahrzeug wiedergegeben, wenn Multimediadaten aus der ersten Quelle wiedergegeben werden sollen. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn die Wiedergabe von einer zweiten Quelle auf die erste Quelle gewechselt wird. Es ist aber auch der Fall, wenn bei einem Fahrzeugneustart Multimediadaten aus der ersten Quelle wiedergegeben werden sollen.
-
Dabei spricht der Begriff Multimediadaten Daten an, die in einem Informations- oder Unterhaltungssystem des Kraftfahrzeugs wiedergegeben werden können. Vorzugsweise sind dies Audio- und/oder Videodaten. Sie werden vorzugsweise von einer sogenannten Head-Unit des Kraftfahrzeug wiedergegeben, die Teil eines Infotainment-Systems ist, welches im Automobilbereich ein System von Komponenten bereitstellt, das dem Passagier für das Fahren nicht notwendige Dienste wie Navigation, Mobilfunk, TV oder Radio zur Verfügung stellt. Mithilfe der Head-Unit können auch Einstellungen für andere Geräte wie die Klimaanlage oder die Alarmanlage eingegeben werden. Die Head-Unit umfasst vorzugsweise Speicherbausteine, einen Prozessor sowie weitere elektronische Bauelemente zur Audioaufbereitung, Codierung und Decodierung, sowie Grafikberechnung beziehungsweise -darstellung.
-
Dadurch, dass die Multimediadaten der ersten Quelle zu einem Zeitpunkt empfangen und gespeichert werden, zu welchem die erste Quelle nicht wiedergegeben wird, stehen bei einem Wechsel auf die erste Quelle oder bei einem Fahrzeugneustart unmittelbar noch nicht wiedergegebene Multimediadaten aus der ersten Quelle zur Verfügung, ohne dass es zu einer Verzögerung kommt. Dabei muss weder eine Pufferzeit abgewartet werden, noch muss eine Verbindung zu einem Internet-Server hergestellt werden, bevor Multimediadaten wiedergegeben werden können. Daher kann das Abspielen der Multimediadaten aus dem Pufferspeicher sofort nach dem Fahrzeugstart, vorzugsweise innerhalb von zwei Sekunden, beginnen, während weniger wichtige Funktionen wie beispielsweise Sprachbedienung, eine Mensch-Maschinen-Schnittstelle mit Menüs, oder andere Funktionen, für die Initialisierung länger brauchen dürfen.
-
Es wird ein Verfahren bevorzugt, welches sich dadurch auszeichnet, dass die Multimediadaten in einem Pufferspeicher gespeichert werden, der in dem Kraftfahrzeug selbst angeordnet ist. Dies erfolgt vorzugsweise dann, wenn Multimediadaten aus einer ersten Quelle gepuffert werden sollen, während eine zweite Quelle zur Wiedergabe ausgewählt ist, oder wenn gerade keine Multimediadaten wiedergegeben werden, beispielsweise weil eine Wiedergabefunktion deaktiviert oder stummgeschaltet ist.
-
Es wird auch ein Verfahren bevorzugt, welches sich dadurch auszeichnet, dass die Multimediadaten von der ersten Quelle während der Wiedergabe von Inhalten aus einer zweiten Quelle empfangen und in dem Pufferspeicher gespeichert werden. Die Multimediadaten der ersten Quelle werden also im Hintergrund in den Pufferspeicher geschrieben, während die Insassen des Kraftfahrzeugs Multimediadaten aus der zweiten Quelle konsumieren. Erfolgt dann ein Wechsel von der zweiten Quelle auf die erste Quelle, können unmittelbar Multimediadaten aus dem Pufferspeicher wiedergegeben werden, ohne dass eine Pufferzeit zur Überbrückung von Verbindungsabbrüchen abgewartet werden muss.
-
Die erste Quelle ist bevorzugt als Internet-Streaming-Dienst ausgebildet.
-
Es wird auch ein Verfahren bevorzugt, welches sich dadurch auszeichnet, dass der Pufferspeicher eine begrenzte Speichergröße aufweist. Dabei werden die Multimediadaten von der ersten Quelle kontinuierlich empfangen, und der Pufferspeicher wird erneut befüllt beziehungsweise überschrieben, wenn er vollständig gefüllt ist. Es erfolgt also eine zyklische Befüllung des Pufferspeichers, sodass dessen Inhalt stets mit neuen Multimediadaten überschrieben wird, sobald der Speicher gefüllt ist. Dementsprechend entstehen bei einem Wechsel auf die erste Quelle – abhängig von der Größe des Pufferspeichers – stets vergleichsweise aktuelle Multimediadaten zur Verfügung.
-
Es ist möglich, dass die aktuell konsumierte, zweite Quelle als herkömmliches, terrestrisches Radio ausgebildet ist, oder als portables Speichermedium, beispielsweise als USB-Stick. Während der Wiedergabe der zweiten Quelle wird die erste Quelle, die vorzugsweise als internetbasierte Quelle, beispielsweise als IP-Radio ausgebildet ist, gepuffert. Es ist möglich, dass der Pufferspeicher eine vorherbestimmte Spielzeit von einer Minute bis fünf Minuten, vorzugsweise zwei Minuten bis 4 Minuten, besonders bevorzugt drei Minuten umfasst. Er wird bevorzugt im Hintergrund kontinuierlich gefüllt. Wird von der gerade konsumierten zweiten Quelle oder von einer deaktivierten oder stummgeschalteten Wiedergabefunktion auf die zwischengespeicherte erste Quelle umgeschaltet, wird diese entsprechend um die gepufferte Spielzeit zeitversetzt wiedergegeben. Tritt ein Verbindungsabbruch auf, kann die entsprechende Zeit überbrückt werden. Die kontinuierlich im Pufferspeicher gespeicherte erste Quelle wird also nicht beginnend mit ihrer Echtzeitposition wiedergegeben, sondern es wird stattdessen der Anfang des Pufferspeichers wiedergegeben.
-
Es wird auch ein Verfahren bevorzugt, bei welchem die Multimediadaten in einem Pufferspeicher gespeichert werden, der einem in Hinblick auf das Kraftfahrzeug externen Dienstgeber zugeordnet ist. Dieser ist vorzugsweise also Internetserver ausgebildet. Es ist möglich, diese Ausführungsform des Verfahrens anzuwenden, wenn in dem Kraftfahrzeug eine von der gepufferten Quelle abweichende Quelle oder gar keine Quelle konsumiert wird. Vorzugsweise wird die auf einen externen Dienstgeber zurückgreifende Ausführungsform des Verfahrens jedoch angewendet, um unmittelbar nach einem Fahrzeugneustart ohne Verzögerung Multimediadaten aus der gepufferten Quelle zur Verfügung stellen zu können.
-
Entsprechend wird ein Verfahren bevorzugt, welches sich dadurch auszeichnet, dass die Multimediadaten empfangen und in dem Pufferspeicher gespeichert werden, während das Kraftfahrzeug abgeschaltet ist.
-
Vorzugsweise weist auch der dem externen Dienstgeber zugeordnete Pufferspeicher eine begrenzte Speichergröße auf, wobei die Multimediadaten kontinuierlich empfangen werden, und wobei der Pufferspeicher erneut befüllt beziehungsweise überschrieben wird, wenn er vollständig gefüllt ist. So ist es auch in diesem Fall möglich, stets abhängig von der Speichergröße des Pufferspeichers aktuelle Multimediadaten unmittelbar nach dem Fahrzeugneustart zur Verfügung zu stellen.
-
Es wird ein Verfahren bevorzugt, bei welchem zumindest ein Teil eines Speicherinhalts des Pufferspeichers an einen in dem Kraftfahrzeug angeordneten Speicher übertragen wird, wenn das Kraftfahrzeug gestartet wird. Vorzugsweise wird der gesamte Speicherinhalt des Pufferspeichers an das Kraftfahrzeug übertragen. Die Wiedergabe der Multimediadaten kann dann aus dem in dem Kraftfahrzeug angeordneten Speicher erfolgen und ist damit unabhängig von einer Verbindung zu dem externen Dienstgeber. Bevorzugt wird der Speicherinhalt des Pufferspeichers mit einer sehr viel höheren Datenübertragungsrate an den in dem Kraftfahrzeug angeordneten Speicher übertragen, als es einer Wiedergaberate entspricht.
-
Es wird auch ein Verfahren bevorzugt, welches sich dadurch auszeichnet, dass die Wiedergabe auf Multimediadaten gewechselt wird, die in Echtzeit von der ersten Quelle empfangen werden, wenn der Inhalt des Pufferspeichers vollständig wiedergegeben ist. Dies bedeutet, dass unmittelbar auf die erste Quelle gewechselt wird, wenn die in dem Pufferspeicher gespeicherten Daten wiedergegeben wurden, sodass der weitere Empfang dann in Echtzeit geschieht.
-
Alternativ wird ein Verfahren bevorzugt, bei welchem der Pufferspeicher auch während der Wiedergabe der Multimediadaten vorzugsweise kontinuierlich gefüllt und genutzt wird, um Verbindungsabbrüche zu der ersten Quelle zu kompensieren. Ist der Pufferspeicher einem externen Dienstgeber zugeordnet, kann während des Betriebs des Kraftfahrzeugs auch dessen interner Speicher zur Pufferung genutzt werden, um Verbindungsabbrüche zu kompensieren. Es wird dann zu diesem Zweck nicht auf den Pufferspeicher des externen Dienstgebers zugegriffen.
-
Weiter ist es möglich, dass alternativ vorgesehen ist, den Pufferspeicher mit Multimediadaten der zweiten oder einer dritten Quelle zu befüllen, wenn die erste Quelle in Echtzeit konsumiert wird. Es wird dann also nicht lediglich ein Quellenwechsel bezüglich der Wiedergabe durchgeführt, sondern es wird zugleich die Quelle gewechselt, mit deren Multimediadaten der Pufferspeicher befüllt wird.
-
Schließlich wird ein Verfahren bevorzugt, welches sich dadurch auszeichnet, dass die Multimediadaten über eine Dateninfrastrukturwolke empfangen werden. Die Multimediadaten stammen dann nicht von einem individualisierbaren Dienstgeber beziehungsweise Server, sondern werden von einer komplexen Netzwerkstruktur empfangen.
-
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung einer ersten bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens und
-
2 eine schematische Darstellung einer zweiten bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens.
-
1 zeigt eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform des Verfahrens. Durch einen strichliert dargestellten Kasten ist ein Kraftfahrzeug 1 symbolisiert, welches eine nicht dargestellte Empfangseinheit zum Empfang von Multimediadaten und eine Abspieleinheit A aufweist, welche die Multimediadaten wiedergeben kann.
-
Durch einen durchgezogenen Pfeil 3 ist dargestellt, dass die Abspieleinheit A zum betrachteten Zeitpunkt ein Signal wiedergibt, welches von einer zweiten Quelle Q2 empfangen wird. Dabei kann es sich bei der zweiten Quelle Q2 um herkömmliches, terrestrisches Radio oder um eine Quelle von Multimediadaten, beispielsweise eine Internet-Plattform oder einen Internet-Server handeln. Während das von der zweiten Quelle Q2 empfangene Signal abgespielt wird, werden von einer ersten Quelle Q1 empfangene Multimediadaten in einem Pufferspeicher P gespeichert, was durch einen durchgezogenen Pfeil 5 dargestellt wird.
-
Erfolgt ein Quellenwechsel von der zweiten Quelle Q2 auf die erste Quelle Q1, werden sofort die in dem Pufferspeicher P zwischengespeicherten Multimediadaten von der Abspieleinheit A wiedergegeben, was durch einen strichlierten Pfeil 7 dargestellt ist. Die Abspieleinheit A kann demnach ohne Verzögerung mit dem Abspielen der Multimediadaten aus der Quelle Q1 beginnen und hat dennoch entsprechend der Größe des Pufferspeichers P eine gewisse Spielzeit zur Verfügung, um eventuelle Verbindungsabbrüche zu der Quelle Q1 zu überbrücken.
-
Es ist möglich, dass der Pufferspeicher P auch während des Abspielens von Multimediadaten aus der Quelle Q1 durch die Abspieleinheit A genutzt wird, um Multimediadaten zwischenzupuffern, sodass Verbindungsabbrüche kompensiert werden können. Alternativ ist es möglich, dass auf einen unmittelbaren Empfang der Quelle Q1 in Echtzeit gewechselt wird, wenn der Pufferspeicher P geleert beziehungsweise sein Inhalt vollständig wiedergegeben ist. Dies ist durch einen strich-punktierten Pfeil 9 symbolisiert.
-
2 zeigt eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform des Verfahrens. Gleiche und funktionsgleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, sodass insoweit auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen wird. Das Kraftfahrzeug 1 ist – genau wie in 1 – durch eine erste strichlierte Box dargestellt. Eine weitere strichlierte Box symbolisiert einen in Hinblick auf das Kraftfahrzeug 1 externen Dienstgeber 11, der vorzugsweise als Internet-Server ausgebildet ist. Dieser steht zusätzlich zu einem Dienstgeber oder einer Dateninfrastrukturwolke zur Verfügung, welche die erste Quelle Q1 bereitstellt. Vorzugsweise wird der Dienstgeber 11 von einem Hersteller des Kraftfahrzeugs 1 zur Verfügung gestellt. Besonders bevorzugt handelt es sich um einen Dienstgeber, der auch eine Online-Repräsentanz des Kraftfahrzeugs 1, insbesondere eine sogenannte Vehicle-Homepage, bereithält beziehungsweise verwaltet.
-
Insbesondere während das Kraftfahrzeug 1 abgeschaltet ist werden Multimediadaten aus der ersten Quelle Q1 von einer nicht dargestellten, von dem Dienstgeber 11 umfassten Empfangseinheit empfangen und in dem Pufferspeicher P gespeichert. Dies wird durch den Pfeil 5 symbolisiert.
-
In der dargestellten Ausführungsform des Verfahrens werden bei einem Fahrzeugneustart die Multimediadaten von der Abspieleinheit A des Kraftfahrzeugs 1 aus dem Pufferspeicher P des Dienstgebers 11 abgespielt, wobei sie von dem Dienstgeber 11 beziehungsweise einer diesem zugeordneten Sendeeinheit gesendet und von einer Empfangseinheit des Kraftfahrzeugs 1 empfangen werden.
-
Bei einer anderen Ausführungsform des Verfahrens weist das Kraftfahrzeug 1 einen hier nicht dargestellten Speicher auf, in den die in dem Pufferspeicher P gespeicherten Daten bei einem Fahrzeugneustart vorzugsweise vollständig und besonders bevorzugt mit einer Datenrate übertragen werden, die wesentlich höher ist als eine Abspielrate der Multimediadaten. Auch in diesem Fall werden die Multimediadaten von einer dem Dienstgeber 11 zugeordneten Sendeeinheit gesendet und von einer dem Kraftfahrzeug 1 zugeordneten Empfangseinheit empfangen. Sie werden allerdings dann von der Abspieleinheit A aus dem Speicher des Kraftfahrzeugs 1 abgespielt. Jedenfalls wird die Übertragung der Multimediadaten von dem Dienstgeber 11 zu der Abspieleinheit A beziehungsweise zu dem Kraftfahrzeug 1 hier durch den strichlierten Pfeil 7 symbolisiert.
-
Es ist möglich, dass der Pufferspeicher P oder der Speicher des Kraftfahrzeugs 1 während der Wiedergabe der Quelle Q1 zur Zwischenpufferung genutzt werden, um Verbindungsabbrüche kompensieren zu können.
-
Alternativ ist es möglich, dass die Wiedergabe unmittelbar auf die Quelle Q1 wechselt, wenn der Pufferspeicher P oder der Speicher des Kraftfahrzeugs 1 geleert ist. Es ist dann möglich, dass die Abspieleinheit A die Multimediadaten unmittelbar und in Echtzeit von der Quelle Q1 empfängt, was hier durch den strich-punktierten Pfeil 9 dargestellt ist.
-
Jedenfalls zeigt sich, dass die Abspieleinheit A unmittelbar nach dem Fahrzeugneustart mit dem Abspielen beginnen kann, wobei sie dennoch sofort einen Puffer zur Verfügung hat, dessen zeitliche Erstreckung von der Größe des Pufferspeichers P beziehungsweise des Zwischenspeichers des Kraftfahrzeugs 1 abhängt. Somit kann der Startvorgang eines Infotainment-Systems beschleunigt werden, indem auf den Pufferspeicher P zurückgegriffen wird, oder indem der Speicher des Kraftfahrzeugs 1 sofort nach dem Fahrzeugneustart gefüllt wird, wobei jedenfalls ohne relevante Verzögerung mit der Wiedergabe der Multimediadaten begonnen wird.
-
Verbindungsabbrüche können kompensiert werden, indem der Pufferspeicher P und/oder der Speicher des Kraftfahrzeugs 1 während der Wiedergabe der ersten Quelle Q1 kontinuierlich befüllt und im Falle eines Verbindungsabbruchs wiedergegeben werden.
-
Insgesamt zeigt sich, dass mithilfe des Verfahrens eine verzögerungsfreie Wiedergabe von Multimediadaten sowohl unmittelbar nach einem Quellenwechsel als auch unmittelbar nach einem Neustart des Kraftfahrzeugs möglich ist, ohne dass dabei auf bereits wiedergegebene Multimediadaten zurückgegriffen wird. Vielmehr werden den Insassen des Kraftfahrzeugs neue, vergleichsweise aktuelle und noch nicht wiedergegebene Multimediadaten angeboten.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102010008427 A1 [0002]