DE102012005079A1 - Vorrichtung zur Absturzsicherung, insbesondere von auf erhöhten Strukturen befindlichen Personen - Google Patents

Vorrichtung zur Absturzsicherung, insbesondere von auf erhöhten Strukturen befindlichen Personen Download PDF

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Abstract

Eine Vorrichtung zur Absturzsicherung, insbesondere von auf erhöhten Strukturen (7, 9, 11) befindlichen Personen (3), wie von Arbeitspersonal auf Auslegerelementen (1) von Krananlagen, mit mindestens einer stab- oder seilartigen Sicherungsführung (13), die zumindest an einem ihrer Endbereiche an einem Stützteil (19) angreift, das mit der Struktur verbindbar ist, und die (13) in ihrer Funktionsstellung ein mit ihr verbindbares Sicherungsteil, etwa einen an einer Halterung (15) für die Person (3) zu deren Sicherung angebrachten Karabiner (17), längsbewegbar führt, ist dadurch gekennzeichnet, dass ein gleichfalls am Stützteil (19) angreifendes Gegenhalteteil (29) derart eine Gegenkraft auf die Sicherungsführung (13) aufbringt oder als deren Gegenlager dient, dass die Sicherungsführung (13) in ihrer Funktionsstellung verbleibt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Absturzsicherung, insbesondere von auf erhöhten Strukturen befindlichen Personen, wie von Arbeitspersonal auf Auslegerelementen von Krananlagen, mit mindestens einer stab- oder seilartigen Sicherungsführung, die zumindest an einem ihrer Endbereiche an einem Stützteil angreift, das mit der Struktur verbindbar ist, und die in ihrer Funktionsstellung ein mit ihr verbindbares Sicherungsteil, etwa einen an einer Halterung für die Person zu deren Sicherung angebrachten Karabiner, längsbewegbar führt.
  • Um den geltenden Sicherheitsbestimmungen gerecht zu werden und um Unfälle mit möglicherweise tödlichen Folgen zu vermeiden, ist es Stand der Technik, bei Strukturen, die sich in entsprechendem Abstand vom Boden befinden und einen betretbaren Trittbereich aufweisen, geeignete Absturz sicherungen vorzusehen. Unter anderem sind solche Absturzsicherungen wichtig bei technischen Anlagen, die in der Höhe befindliche Strukturelemente aufweisen, die von Personen, wie Montagepersonal, Wartungspersonal oder Betriebspersonal, betreten werden müssen. Im Hinblick darauf, dass solche Vorrichtungen den betreffenden Personen einen absolut scheren Schutz gegen Absturz bieten müssen, andererseits die freie Beweglichkeit der Person auf dem Trittbereich nicht merklich behindern sollen, sind die bekannten Vorrichtungen baulich aufwendig und führen zu einer entsprechenden Erhöhung der Anlagekosten.
  • Das Dokument US 6,520,290 B1 zeigt beispielsweise eine Sicherungsvorrichtung, bei der beidseits neben einem Trittbereich als Sicherungsführungen längsverlaufende Sicherungsschienen vorgesehen sind, die ein im Querschnitt C-förmiges Hohlprofil bilden, in dem ein mit Laufrollen versehenes Sicherungsteil verschiebbar geführt ist, das mit der zu sichernden Person verbunden ist. Das so gebildete Sicherungssystem ist aufwendig und entsprechend kostenintensiv.
  • Das Dokument DE 10 2009 018 689 A1 zeigt eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung, bei der bei einem Auslegerelement einer Krananlage eine Sicherungsführung in Form eines Seiles in Längsrichtung des Elementes geführt ist. Das Seil ist in eine aktive Sicherungsstellung, in der es sich etwa in Kopfhöhe der zu sichernden Person befindet, mittels schwenkbarer Streben aufspannbar und bei Nichtgebrauch durch Schwenken der Streben in eine Nichtgebrauchsstellung oder Transportstellung rückbaubar. Auch dieses System ist aufwendig und kostspielig und in nachteiliger Weise zudem umständlich zu handhaben.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die, obwohl sie besonders einfach aufgebaut und kostengünstig herstellbar ist, einen absoluten Schutz gegen Absturz der zu sichernden Person bietet.
  • Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch eine Vorrichtung gelöst, die die Merkmale des Patentanspruchs 1 in seiner Gesamtheit aufweist.
  • Demgemäß zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass am jeweiligen Stützteil der Struktur zusätzlich zu der Sicherungsführung ein Gegenhalteteil angreift und über das Stützteil auf die Sicherungsführung eine Gegenkraft aufbringt, die dazu beiträgt, die Sicherungsführung bei Belastungen in ihrer Funktionsstellung zu halten. Dadurch eröffnet sich die Möglichkeit, ohne großen baulichen Aufwand für das Stützteil und dessen Verankerung an der Struktur zu treiben, eine leichtgewichtige Absturzsicherung zu realisieren, die auch bei hohen Belastungen der Sicherungsführung, beispielsweise durch von der zu sichernden Person aufgebrachte Kräfte, betriebssicher ist.
  • Als Sicherungsführung und/oder Gegenhalteteil können beliebige Arten strang- oder stabartiger Elemente vorgesehen sein, über die Zugkräfte übertragbar sind. Mit besonderem Vorteil können Seile wie Stahlseile hierfür vorgesehen sein.
  • Die mit der Absturzsicherung versehene Struktur kann, wie dies insbesondere bei Auslegerelementen bei Förder- und Hebeanlagen, wie Kranen, beispielsweise üblich ist, zumindest teilweise aus Längs- und Querträgern, insbesondere in der Art einer Holmkonstruktion aus Längsholmen und Querholmen, aufgebaut sein.
  • Bei Ausführungsbeispielen, bei denen das Gegenhalteteil und die Sicherungsführung aus vergleichbaren stab- oder seilartigen Komponenten aufgebaut sind, können das Gegenhalteteil und die Sicherungsführung einstückig, vorzugsweise aber zweiteilig, mit gleichen oder etwa gleichen Längenabmessungen ausgebildet sein.
  • Mit besonderem Vorteil kann die Anordnung so getroffen sein, dass das Stützteil in der Art eines Halters sich an dem zuordenbaren Querholm der Struktur abstützt sowie mit einem Arm und mit einem weiteren Arm über bzw. unter einen Trittbereich für die jeweilige Person vorsteht, wobei die Sicherungsführung an dem einen Arm und das Gegenhalteteil an dem weiteren Arm angreifen.
  • Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen ist auf gegenüberliegenden Seiten des Trittbereichs der Struktur an dem jeweiligen Querholm mindestens ein Stützteil angeordnet, wobei die Länge von Sicherungsführung und Gegenhalteteil im Wesentlichen durch die Länge der Längsstege zwischen zwei benachbarten Querholmen einer Struktur begrenzt ist.
  • Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen weist der jeweilige Halter für die Abstützung am zugeordneten Querholm eine an dessen Form angepasste Anlagefläche sowie eine Spanneinrichtung auf, mittels deren der Halter über die Anlagefläche mit dem Querholm verspannbar ist.
  • Bei Auslegerelementen für Krananlagen, bei denen Querholme in der Art von Rundrohren vorgesehen sind, ist die Anlagefläche der Halter vorzugsweise in Form eines Teiles eines Kreiszylinders ausgebildet.
  • Bei einer besonders einfachen und vorteilhaften Ausbildung der Spanneinrichtung der Halter weist diese ein Spannseil auf, das von unterem zu oberem Arm des Halters über den freien Umfang des Querholms geführt ist.
  • Dieses Spannseil kann durch eine Seilschlinge gebildet sein, deren Enden am unteren Arm des Halters spannbar festgelegt sind, wobei das Spannseil von dort um den freien Umfang des Querholms und um ein Verankerungselement am oberen Arm herumgeführt ist.
  • Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen ist die Anordnung so getroffen, dass zumindest ein Ende der jeweiligen Sicherungsführung und/oder des zugeordneten Gegenhalteteils mit dem zugeordneten Arm des Halters über eine Federanordnung gekoppelt ist. Dadurch ist sichergestellt, dass erwärmungsbedingte Längenänderungen kompensierbar sind und es nicht zu einer Lose kommt, wenn die Sicherungsführung und das Gegenhalteteil durch Seile gebildet sind.
  • Um die Sicherungsführung in einen geeigneten vertikalen Abstand von der Ebene des Trittbereichs zu bringen, bildet der obere Arm der Halter, bezogen auf die zwischen den Armen befindliche Anlagefläche, einen längeren Hebelarm als der untere Arm, wobei die jeweiligen Federanordnungen für Sicherungsführung und Gegenhalteteil entsprechend der unterschiedlichen Länge der Hebelarme auf unterschiedliche Federkennung ausgelegt sind. Trotz unterschiedlicher Längen der Hebelarme und dadurch bedingter ungleicher Spannung in Sicherungsführung und Gegenhalteteil ergibt sich so ein Drehmomentausgleich am Halter, so dass die Verbindung zwischen Halter und Querholm praktisch kein Drehmoment aufzunehmen braucht.
  • Mit besonderem Vorteil kann die erfindungsgemäße Vorrichtung als Nachrüstsatz ausgebildet sein, der bei bereits im Verkehr und im Betrieb befindlichen Strukturen nachträglich anbringbar ist.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematisch vereinfachte Seitenansicht eines Auslegerelementes einer Krananlage, ausgerüstet mit einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 2 eine mit Unterbrechungen gezeichnete, perspektivische Schrägansicht lediglich von Trittrost und Querholmen des Auslegerelements von 1, versehen mit dem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 3 eine mit Unterbrechungen gezeichnete Seitenansicht des Ausführungsbeispiels der Vorrichtung;
  • 4 eine näherungsweise in natürlicher Größe gezeichnete perspektivische Schrägansicht lediglich des Bereiches eines Halters des Ausführungsbeispiels;
  • 5 eine bereichsweise aufgeschnitten gezeichnete Seitenansicht des Bereichs von 4 und
  • 6 und 7 vergrößert gezeichnete Ausschnitte der in 5 mit VI bzw. VII bezeichneten Bereiche.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand eines Beispiels erläutert, bei dem die erfindungsgemäße Vorrichtung an einem Auslegerelement 1, das Bestandteil einer im Übrigen nicht dargestellten Krananlage ist, zur Sicherung einer Person 3 vorgesehen ist, die sich auf einem Trittbereich des Auslegerelementes bewegt, der im vorliegenden Fall durch einen Trittrost 5 gebildet ist. Dieser erstreckt sich, wie aus 1 und 2 ersichtlich ist, in Längsrichtung des Auslegerelements 1 zwischen Querholmen 7 in Form von Rundrohren, die sich an den Enden des Auslegerelements 1 befinden und sich zwischen Längsgurten 9 erstrecken, zwischen denen sich, in der bei derartigen Auslegerelementen 1 üblichen Weise, Streben 11 befinden. Als Hauptbestandteil der Sicherungsvorrichtung ist oberhalb des Trittrostes 5 je eine Sicherungsführung in Form eines durch ein Stahlseil gebildeten Sicherungsseils 13 von Querholm 7 zu Querholm 7 geführt, und zwar jeweils entlang eines Seitenrandes des Trittrostes 5, siehe 2. Wie 1 zeigt, ist die betreffende Person 3 dadurch gesichert, dass ein am Gurtzeug 15 der Person 3 befindliches Sicherungsteil, im vorliegenden Beispiel ein Karabiner 17, in das Sicherungsseil 13 eingehängt ist. Für eine optimale Sicherung ist das Gurtzeug 15 vorzugsweise auf beiden Seiten der Person 3 mit einem Karabiner 17 verbunden, so dass in jedes der Sicherungsseile 13 ein Karabiner 17 eingehängt werden kann, die entlang des jeweiligen Sicherungsseils 13 gleiten, wenn sich die Person 3 über den Trittbereich bewegt.
  • Die Enden 21 der Sicherungsseile 13 sind jeweils an einem Stützteil in Form eines Halters 19 verankert, die gleich ausgebildet sind und sich jeweils mit einer Anlagefläche 23 am zugeordneten Querholm 7 abstützen, wobei die Anlagefläche 23 entsprechend der kreisrunden Form des Querholms 7 Teil einer Zylinderfläche ist. Von der Anlagefläche 23 ausgehend, weist jeder Halter 19 einen oberen Arm 25 auf, der sich über die Ebene des Trittrostes 5 nach oben erstreckt und an dem das Sicherungsseil 13 verankert ist, sowie einen unteren Arm 27 auf, der sich, wie 1 zeigt, bis unterhalb des Längsgurtes 9 des Auslegerelements 1 erstreckt. An diesem unteren Arm 27 ist ein Gegenhalteteil 29, ebenfalls in Form eines Stahlseils, mit seinen Enden 31 verankert.
  • Die Halter 19 sind über ihre Anlagefläche 23 mittels einer Spanneinrichtung mit dem zugeordneten Querholm 7 verspannt. Diese weist, wie am deutlichsten aus 4 und 5 zu entnehmen ist, ein Spannseil 33 auf, dessen beide Enden den unteren Arm 27 des Halters 19 durchgreifen, wobei das Spannseil 33 durch an beiden Seilenden 35 befindliche Spannmuttern 37 spannbar ist. Von den Enden 35 ausgehend ist das Spannseil 33 in einer Seilschlinge um den Querholm 7 sowie um einen am Halter 19 befindlichen Verankerungsbolzen 39 herumgeführt, siehe insbesondere 4.
  • Dadurch, dass der Halter 19 zweiarmig ausgebildet ist und nicht nur das Sicherungsseil 13 an seinem einen Arm 25 angreift, sondern sein zweiter Arm 27 mit dem Gegenhalteteil 29 verbunden ist, braucht die Verbindung zwischen Halter 19 und Querholm 7 nicht derart ausgebildet zu werden, dass zwischen Anlagefläche 23 und Querholm 7 ein so starker Reibschluss erzeugt wird, dass das Drehmoment, das bei Belastungen des Sicherungsseils 13 erzeugt werden kann, sicher aufgenommen werden kann. Durch die Verankerung des Gegenhalteteils 29 an dem unteren Arm 27, der bezogen auf die Anlagefläche 23 einen Hebelarm bildet, wird bei durch Zugspannung im Sicherungsseil 13 über den oberen Arm 25 erzeugten Drehmomenten an der Spanneinrichtung ein entsprechendes Gegendrehmoment aufgrund der im Gegenhalteteil 29 aufgebauten Zugkraft erzeugt. Somit ist für die sichere Verbindung zwischen Halter 19 und Querholm 7 nicht die mittels der Spanneinrichtung (Spannseil 33) erzeugte Haltekraft allein wirksam, weil bei der erfindungsgemäß vorgesehenen Anordnung die Andrückkraft zwischen Anlagefläche 23 und Querholm 7 umso größer ist, je höher die Zugspannung im Sicherungsseil 13 und damit im Gegenhalteteil 29 ist.
  • Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind Sicherungsseil 13 und Gegenhalteteil 29 nicht starr am jeweiligen Arm 25 bzw. 27 des Halters 19 verankert, sondern mit den Armen 25, 27 jeweils über eine Federanordnung 41 bzw. 43 gekoppelt. Wie am deutlichsten aus 6 und 7 entnehmbar ist, weisen die Federanordnungen jeweils eine Federhülse 47 bzw. 47' auf, die sich am Endbereich des oberen Armes 25 bzw. des unteren Armes 27 abstützen. In jeder Federhülse 47, 47' sitzt ein Paket aus Tellerfedern, wobei bei der Federanordnung 41 am oberen Arm 25 ein kleineres Federpaket 49 und an der Federanordnung 43 des unteren Armes 27 ein Federpaket 51 größerer Länge mit mehr Tellerfedern vorgesehen ist. Die jeweilige Schraube 55 und 59 wird für den Betrieb der Vorrichtung so lange angezogen, bis Endscheiben 53 bzw. 57 in Anlage mit den freien Stirnseiten der Federhülsen 47, 47' kommen, wobei dann die jeweiligen Federpakete 49 und 51 entsprechend zusammengedrückt werden und dergestalt über ihre Rückstellkraft eine Vorspannung sowohl auf das Sicherungsseil 13 als auch auf das seilförmige Gegenhalteteil 29 ausüben, so dass etwaige Nachstellvorgänge bedingt durch Temperaturänderungen im Betrieb der Sicherheitsvorrichtung vermieden sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 6520290 B1 [0003]
    • DE 102009018689 A1 [0004]

Claims (12)

  1. Vorrichtung zur Absturzsicherung, insbesondere von auf erhöhten Strukturen (7, 9, 11) befindlichen Personen (3), wie von Arbeitspersonal auf Auslegerelementen (1) von Krananlagen, mit mindestens einer stab- oder seilartigen Sicherungsführung (13), die zumindest an einem ihrer Endbereiche an einem Stützteil (19) angreift, das mit der Struktur verbindbar ist, und die (13) in ihrer Funktionsstellung ein mit ihr verbindbares Sicherungsteil, etwa einen an einer Halterung (15) für die Person (3) zu deren Sicherung angebrachten Karabiner (17), längsbewegbar führt, dadurch gekennzeichnet, dass ein gleichfalls am Stützteil (19) angreifendes Gegenhalteteil (29) derart eine Gegenkraft auf die Sicherungsführung (13) aufbringt oder als deren Gegenlager dient, dass die Sicherungsführung (13) in ihrer Funktionsstellung verbleibt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur (7, 9, 11) zumindest teilweise aus Längs- und Querträgern, insbesondere in der Art einer Holmkonstruktion aus Längsholmen (9) und Querholmen (7) aufgebaut ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenhalteteil (29) vergleichbar der Sicherungsführung (13), aus stab- oder seilartigen Komponenten aufgebaut ist und dass das Gegenhalteteil (29) und die Sicherungsführung (13) einstückig, vorzugsweise jedoch zweiteilig, mit gleichen oder in etwa gleichen Längenabmessungen ausgebildet sind.
  4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützteil in der Art eines Halters (19) sich an einem zuordenbaren Querholm (7) der Struktur abstützt sowie mit einem Arm (25) und mit einem weiteren Arm (27) über bzw. unter einen Trittbereich (5) für die jeweilige Person (3) vorsteht und dass die Sicherungsführung (13) an dem einen Arm (25) und das Gegenhalteteil (29) an dem weiteren Arm (27) angreift.
  5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf gegenüberliegenden Seiten des Trittbereiches (5) der Struktur (7, 9, 11) an den jeweiligen Querholmen (7) mindestens ein Stützteil (19) angeordnet ist und dass die Länge von Sicherungsführung (13) und Gegenhalteteil (29) im Wesentlichen durch die Länge der Längsstege (9) zwischen zwei benachbarten Querholmen (7) einer Struktur (7, 9, 11) begrenzt ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Halter (19) für die Abstützung am zugeordneten Querholm (7) eine an dessen Form angepasste Anlagefläche (23) sowie eine Spanneinrichtung (33) aufweist, mittels deren der Halter (19) über die Anlagefläche (23) mit dem Querholm (7) verspannbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagefläche (23) für die Abstützung an einem runden Querholm (7) einen Teil eines Kreiszylinders bildet.
  8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung ein Spannseil (33) aufweist, das von unterem (27) zu oberem Arm (25) des Halters (19) über den freien Umfang des Querholms (7) geführt ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannseil (33) durch eine Seilschlinge gebildet ist, deren Enden (35) am unteren Arm (27) des Halters (19) spannbar festgelegt sind, wobei das Spannseil (33) von dort um den freien Umfang des Querholms (7) und um ein Verankerungselement (39) am oberen Arm (25) herumgeführt ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Ende (21 bzw. 31) der jeweiligen Sicherungsführung (13) und/oder des diesem zugeordneten Gegenhalteteils (29) mit dem zugeordneten Arm (25, 27) des Halters (19) über eine vorzugsweise vorspannbare Federanordnung (41 bzw. 43) gekoppelt ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Arm (25) der Halter (19), bezogen auf die zwischen den Armen (25, 27) befindliche Anlagefläche (23), einen längeren Hebelarm als der untere Arm (27) bildet und dass die jeweiligen Federanordnungen (41, 43) für Sicherungsführung (13) und Gegenhalteteil (29) entsprechend der unterschiedlichen Länge der Hebelarme auf unterschiedliche Federkennungen ausgelegt sind.
  12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese als Nachrüstsatz ausgebildet ist zum Nachrüsten von bereits in Verkehr und in Betrieb befindlichen Strukturen (7, 9, 11), insbesondere von Auslegerelementen (1) bei Förder- und Hebeanlagen jedweder Art, vorzugsweise Krane, bestehend aus mindestens zwei in der Art von Gleichteilen ausgebildeten Stützteilen (19) sowie gebildet aus jeweils einem Gegenhalteteil (29) und einer Sicherungsführung (13).
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