DE102012004432B4

DE102012004432B4 - Verfahren und Vorrichtungen zur Fahrerbewertung

Info

Publication number: DE102012004432B4
Application number: DE102012004432.1A
Authority: DE
Inventors: Jan Michaelis; Elisabeth Eichhorn; Martin Hofmann
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2011-09-21
Filing date: 2012-01-18
Publication date: 2020-06-25
Anticipated expiration: 2032-01-19
Also published as: DE102012004432A1

Abstract

Verfahren für ein Fahrzeug (1), umfassend:Erfassen eines Fahrverhaltens eines Fahrers des Fahrzeugs (1),Bewerten des Fahrverhaltens des Fahrers,Anzeigen der Bewertung in dem Fahrzeug (1),wobei das Erfassen des Fahrverhaltens des Fahrers ein Erfassen einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs (1) und ein Erfassen einer Beschleunigung des Fahrzeugs (1) umfasst, undwobei das Bewerten des Fahrverhaltens ein Bewerten eines vorausschauenden Fahrens in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit und der Beschleunigung umfasst,dadurch gekennzeichnet, dass das Bewerten des vorausschauenden Fahrens in Abhängigkeit von einem Kennfeld erfolgt, in welchem mindestens drei verschiedene Bereiche für Kombinationen von Geschwindigkeit und Beschleunigung mindestens drei verschiedene Bewertungen zugeordnet sind.

Description

Die vorliegende Anmeldung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtungen zur Fahrerbewertung, um einem Fahrer eines Fahrzeugs Informationen zu geben, ob sein Fahrverhalten aus ökologischer und ökonomischer Sicht sinnvoll ist und es dem Fahrer so zu ermöglichen, sein Fahrverhalten zu verbessern, sowie auf entsprechend ausgerüstete Fahrzeuge.
In den letzten Jahren rückte bei Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, die Umweltverträglichkeit, insbesondere Verbrauch, Schadstoffemission und CO₂-Emission, mehr und mehr in den Vordergrund. Neben einer ganzen Reihe technischer Verbesserungen wie beispielsweise die Entwicklung von effizienteren Antrieben oder die Verbesserung der Aerodynamik rückt dabei auch zunehmend das Fahrverhalten von Fahrern in den Vordergrund, da der Verbrauch eines Fahrzeugs zu einem wesentlichen Teil auch durch das Fahrverhalten bestimmt wird. Beispielsweise führt häufiges Beschleunigen oder Abbremsen (was einer negativen Beschleunigung entspricht) zu einem höheren Verbrauch, während eine vorausschauende Fahrweise zur Vermeidung derartiger Beschleunigungsvorgänge den Verbrauch senken kann. Insbesondere bei Handschaltungen spielt beispielsweise auch das Schaltverhalten eines Fahrers eine Rolle, wobei im Allgemeinen in einem höheren Gang der Verbrauch niedriger ist.
Welches Fahrverhalten nötig ist, um den Verbrauch eines Fahrzeugs zu senken, ist grundsätzlich bekannt. Allerdings fällt es Fahrern häufig schwer, ihr Fahrverhalten diesbezüglich einzuschätzen und das korrekte Fahrverhalten zu wählen.
Aus der DE 10 2009 049 367 A1 ist es diesbezüglich bekannt, einen Index zu berechnen, welcher einen aktuellen Fahrzustand eines Kraftfahrzeuges mit Verbrennungsmotor oder Hybridantrieb im Hinblick auf einen minimalen Kraftstoffverbrauch und/oder eine minimale CO₂-Emission widerspiegelt. Dieser Index kann insbesondere von einer Gaspedalstellung, einer Motordrehzahl, einer Fahrzeuggeschwindigkeit und einem eingelegten Gang abhängen.
Aus der US 2010/0082228 A1 ist ebenso ein Verfahren bekannt, um einem Fahrer einen aus ökonomischer Hinsicht günstigen Fahrbereich anzuzeigen, wobei insbesondere schnelle Beschleunigungsvorgänge vermieden werden sollen.
Aus der US 2010/0259374 A1 sind Verfahren und Vorrichtungen bekannt, bei welchen ein Schwellenwert für eine Beschleunigung in Abhängigkeit von einer Geschwindigkeit ermittelt wird und in Abhängigkeit von diesem Schwellenwert einem Fahrer eine Information angezeigt wird.
Aus der DE 10 2010 018 826 A1 beschreibt ein Verfahren der Rückmeldung von mit dem Kraftstoffverbrauch in Bezug stehenden Fahrzuständen an den Fahrer des Fahrzeugs. Dazu werden direkt mehrere Fahrstilparameter ermittelt und unter Zugrundelegen festgelegter Bewertungskriterien bewertet.
Aus der DE 10 2007 048 130 A1 ist eine Vorrichtung zur Messung und Darstellung von Kraftfahrzeugdaten bekannt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Messung und Darstellung von Umweltdaten eingerichtet ist. Ferner ist ein Verfahren zur Anzeige von Umweltinformationen bzw. dem negativen Umweltbeitrag bekannt, die durch die individuelle Nutzung eines Kfz entstehen auf Basis von direkt und/oder indirekt gemessenen Kfz-Daten.
Aus der DE 100 56 756 A1 ist ein Verfahren zur Klassifizierung der Fahrweise eines Fahrers in einem Kraftfahrzeug bekannt, bei dem fahrweisenindikative Meßgrößen, sogenannte Fahrstilinformationen, aufgenommen und durch einen Vergleich mit Referenzwerten Fahrweisen-Kennziffern ermittelt werden.
Aus der DE 10 2008 041 617 A1 sind Verfahren und Anordnung zur Bereitstellung von Hinweisen für eine optimierte Kraftstoffnutzung bei einem Kraftfahrzeug bekannt.
Aus der DE 10 2008 055 656 A1 ist ein Meßgerät zur Messung und Bewertung des Fahrstils von Kraftfahrzeug-Fahrern bekannt, gekennzeichnet dadurch, dass dieses insbesondere das Bremsverhalten auswertet.
Aus der EP 2 028 058 A2 ist ein Kraftfahrzeug mit einer Anzeige einer das Fahrverhalten im Hinblick auf den Kraftstoffverbrauch beschreibenden Information bekannt.
Aus der DE 10 2010 013 816 A1 sind Verfahren und Vorrichtung zum Anzeigen von Informationen in einem Kraftfahrzeug mit einem Schaltgetriebe bekannt.
Weitere Verfahren und Vorrichtungen, um einem Fahrer eine Rückkopplung hinsichtlich seines Fahrverhaltens zu geben, sind aus der US 2010/0211240 A1 , der US 2009/0174539 A1 , der US 2009/0157290 A1 oder der US 2009/0234528 A1 bekannt.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Verfahren und Vorrichtungen bereitzustellen, mit welchen ein Fahrverhalten eines Fahrers bewertet werden kann und dem Fahrer eine Information hinsichtlich seines Fahrverhaltens gegeben werden kann. In verschiedenen Varianten soll es dabei bevorzugt möglich sein, dem Fahrer die entsprechende Information in leicht verständlicher Weise darzustellen, ein Schaltverhalten des Fahrers zu bewerten und/oder eine vorausschauende Fahrweise des Fahrers zu bewerten.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren nach Anspruch 1 sowie durch eine Vorrichtung nach Anspruch 12. Die Unteransprüche definieren weitere Ausführungsbeispiele.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren für ein Fahrzeug bereitgestellt, umfassend:

Erfassen eines Fahrverhaltens eines Fahrers des Fahrzeugs,
Bewerten des erfassten Fahrverhaltens des Fahrers, und
Anzeigen der Bewertung in dem Fahrzeug.

Auf diese Weise kann dem Fahrer eine Information über sein Fahrverhalten gegeben werden, woraufhin der Fahrer sein Fahrverhalten entsprechend anpassen kann.
Bevorzugt erfolgt das Erfassen und das Bewerten wiederholt, beispielsweise in vorgegebenen Zeitabständen. In diesem Fall kann ein Durchschnittswert der Bewertungen gebildet werden. Das Anzeigen der Bewertung kann dann ein Anzeigen des Durchschnittswerts, ein Anzeigen der einzelnen Bewertungen oder eine Kombination hiervon umfassen. Insbesondere bei der Kombination wird der Fahrer sowohl über seine momentane Fahrweise als auch - über den Durchschnittswert - über seine durchschnittliche Fahrweise informiert.
Das Bewerten des Fahrverhaltens kann bezüglich verschiedener Aspekte des Fahrverhaltens, beispielsweise Schaltverhalten, Geschwindigkeit oder vorausschauende Fahrweise, erfolgen. Das Anzeigen der Bewertung kann getrennt für verschiedene Aspekte, beispielsweise getrennt für Schaltverhalten und vorausschauende Fahrweise, erfolgen, es kann jedoch ebenso eine Gesamtbewertung gebildet werden. Auch Kombinationen hiervon sind möglich. Beispielsweise kann eine separate Bewertung für das Schaltverhalten erstellt und angezeigt werden, und es kann eine kombinierte Bewertung für vorausschauende Fahrweise und gewählte Geschwindigkeit angezeigt werden.
Das Bewerten des Fahrverhaltens kann insbesondere eine Bewertung des Schaltverhaltens umfassen. Hierzu kann dem Fahrer eine Schaltempfehlung, beispielsweise eine Empfehlung für ein Hochschalten, angezeigt werden, und die Bewertung des Fahrverhaltens kann in Abhängigkeit von der Schaltempfehlung erfolgen, beispielsweise in Abhängigkeit davon, ob und/oder in welchem Zeitabstand der Fahrer der Schaltempfehlung, insbesondere Hochschaltempfehlung, folgt.
Zudem oder alternativ kann bewertet werden, ob ein Fahrer an passenden Stellen den Leerlauf benutzt bzw. ohne Antrieb „rollt“, eine Schubabschaltung verwendet oder, insbesondere im Falle eines Hybridantriebs oder elektrischen Antriebs, Rekuperationsmöglichkeiten, d.h. das Erzeugen von elektrischer Energie aus kinetischer Energie des Fahrzeugs, passend nutzt.
Das Bewerten des Fahrverhaltens umfasst ein Bewerten einer vorausschauenden Fahrweise. Hierzu können insbesondere Beschleunigungsvorgänge des Fahrzeugs ausgewertet werden. Erfindungsgemäß erfolgt die Bewertung insbesondere in Abhängigkeit von einer Beschleunigung und in Abhängigkeit von einer Geschwindigkeit, wobei - beispielsweise in abgespeicherter Form - für verschiedene Kombinationen von Geschwindigkeit und Beschleunigung entsprechende Bewertungen vorgegeben sind.
Das Bewerten des Fahrverhaltens kann auch grundsätzlich in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit erfolgen, wobei höheren Geschwindigkeiten schlechtere Bewertungen zugeordnet sind.
Im Falle eines Automatikgetriebes können beispielsweise Eingriffe des Fahrers in die Automatik, beispielsweise durch Vorwählen eines Gangs oder durch Ausführen eines so genannten Kickdowns, bewertet werden.
Die Bewertung kann beispielsweise grafisch anhand eines Balkens oder auch als Zahlenwert angezeigt werden.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst eine Erfassungseinrichtung, welche beispielsweise ein oder mehrere Sensoren umfassen kann, zum Erfassen eines Fahrverhaltens eines Fahrers, eine Auswerteeinrichtung zum Bewerten des Fahrverhaltens des Fahrers und zum Ansteuern einer Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der Bewertung.
Bei einem entsprechend ausgerüsteten Fahrzeug kann eine derartige Anzeigeeinrichtung beispielsweise in einem Cockpit des Fahrzeugs liegen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert. Es zeigen:

1 ein Blockdiagramm einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel,
2 ein mit einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel ausgerüstetes Fahrzeug,
3 ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel,
4 ein Diagramm zur Veranschaulichung mancher Merkmale mancher Ausführungsbeispiele,
5 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Bewertung eines Schaltverhaltens gemäß einem Ausführungsbeispiel,
6 ein Diagramm zur Veranschaulichung einer Bewertung eines vorausschauenden Fahrverhaltens,
7 eine Anzeige einer Bewertung gemäß einem Ausführungsbeispiel,
8 eine Anzeige einer Bewertung gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel,
9 eine Anzeige einer Bewertung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,
10 ein Diagramm zur Veranschaulichung einer Bewertung eines Fahrverhaltens gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,
11 ein detaillierteres Diagramm zur Veranschaulichung mancher Aspekte des Ausführungsbeispiels der 10 und
12 ein weiteres Diagramm zur Veranschaulichung einer Bewertung eines vorausschauenden Fahrverhaltens.

Zunächst wird nunmehr unter Bezugnahme auf die 1-3 ein Überblick über verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung gegeben, bevor anschließend unter Bezugnahme auf die 4-11 verschiedene Details mancher Ausführungsbeispiele erläutert werden.
In 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, welche in einem Fahrzeug 1 eingebaut ist. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht mancher Elemente eines derartigen Fahrzeugs 1, insbesondere eines Cockpits hiervon.
Die Vorrichtung der 1 umfasst insbesondere eine Auswerteeinrichtung 6, welche von verschiedenen Sensoren 7, 8, 9 Signale empfängt, welche ein Fahrverhalten eines Fahrers charakterisieren. Als Beispiele sind bei dem Ausführungsbeispiel der 1 ein Geschwindigkeitssensor 7, ein Beschleunigungssensor 8 und ein Gangsensor 9 dargestellt.
Der Geschwindigkeitssensor 7 kann beispielsweise der gleiche Sensor sein, welcher auch als Datenquelle für eine Geschwindigkeitsanzeige des Fahrzeugs, beispielsweise ein Tachometer, verwendet wird. Der Beschleunigungssensor 8 kann beispielsweise ein herkömmlicher Beschleunigungssensor mit einer trägen Masse sein. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann alternativ oder zusätzlich ein Sensor bereitgestellt sein, welcher mit einer Bremse 4 und/oder einem Gaspedal 10 gekoppelt ist und aus der Stellung der Bremse eine negative Beschleunigung (Verzögerung) und/oder aus einer Stellung des Gaspedals 10 eine positive Beschleunigung des Fahrzeugs 1 bestimmt. Der Gangsensor 9 kann beispielsweise mit einem Schalthebel 5 des Fahrzeugs oder einer Steuerung für ein Getriebe gekoppelter Sensor sein, um Informationen über einen derzeit eingelegten Gang zu erhalten. Es können der Auswerteeinrichtung 6 zusätzlich oder alternativ auch andere Informationen, beispielsweise Informationen aus einer Steuereinheit des Fahrzeugs 1, zugeführt werden. In anderen Ausführungen ist die Funktionalität der Auswerteeinrichtung 6 in einer derartigen Steuervorrichtung des Fahrzeugs implementiert.
Die der Auswerteeinrichtung 6 der 1 zugeführten Informationen, im Falle der 1 die Signale der Sensoren 7-9, kennzeichnen ein Fahrverhalten eines Fahrers. Die Auswerteeinrichtung 6 wertet diese Informationen aus und bewertet das Fahrverhalten des Fahrers insbesondere im Hinblick auf einen Energieverbrauch, beispielsweise einen Kraftstoffverbrauch im Falle eines Fahrzeugs 1 mit Verbrennungsmotor oder eines Stromverbrauchs im Falle eines Fahrzeugs 1 mit einem Elektromotor.
Die Auswerteeinrichtung 6 erstellt dann eine Bewertung des Fahrverhaltens des Fahrers und steuert eine Anzeige 2, 3 an, die Bewertung für den Fahrer anzuzeigen. Die Anzeige kann grafisch und/oder als Zahlenwert bzw. Text erfolgen. Wie in 2 ersichtlich kann die Anzeige 2 beispielsweise eine hinter einem Lenkrad angeordnete Anzeige, auf welcher beispielsweise auch andere Informationen wie Geschwindigkeit oder Tankfüllung dargestellt werden können, sein. Die Anzeige 3 kann beispielsweise eine Anzeige eines Multifunktionsinstruments oder Navigationsgeräts sein. Es sind jedoch auch an anderen Orten angeordnete Anzeigen möglich.
Dabei kann eine momentane Bewertung angezeigt werden, es kann jedoch auch zusätzlich oder alternativ ein Durchschnittswert gebildet werden und angezeigt werden. Ein Ausführungsbeispiel eines entsprechenden Verfahrens zum Bilden und Anzeigen einer durchschnittlichen Bewertung gemäß einem Ausführungsbeispiel ist in 3 dargestellt. Das Ausführungsbeispiel der 3 kann beispielsweise in der Vorrichtung der 1 und 2 implementiert sein, kann jedoch auch unabhängig hiervon verwendet werden.
In Schritt 30 wird ein Fahrverhalten eines Fahrers eines Fahrzeugs erfasst, beispielsweise mittels entsprechender Sensoren wie unter Bezugnahme auf 1 erläutert. In Schritt 31 wird das Fahrverhalten bewertet. Die Schritte 30 und 31 werden N-mal wiederholt, beispielsweise in vorgegebenen Zeitabständen, beispielsweise jede Sekunde. In Schritt 32 wird dann ein Durchschnitt der N Bewertungen gebildet, und in Schritt 33 wird diese durchschnittliche Bewertung angezeigt. Zu bemerken ist, dass bei manchen Ausführungsbeispielen zusätzlich in Schritt 31 das bewertete Fahrverhalten, d.h. eine Bewertung des momentanen Fahrverhaltens, angezeigt werden kann. Zudem können die Schritte 30 und 31 auch kontinuierlich durchgeführt werden, d.h. mehr als N-mal, und nach jeder Durchführung der Schritte 30 und 31 kann in Schritt 32 ein Durchschnitt aus den letzten N ermittelten Bewertungen gebildet werden. Bei anderen Ausführungsbeispielen werden die Schritte 30 und 31 kontinuierlich durchgeführt, und der Durchschnitt in 32 wird über alle Bewertungen aus Schritt 31 ermittelt, welche ab einem vorgegebenen Zeitpunkt, beispielsweise einem Beginn einer Fahrt oder einer bestimmten Eingabe durch einen Bediener erhalten werden.
In anderen Fällen können auch Durchschnittswerte über verschiedene Zeiträume gebildet werden. Beispielsweise kann in Schritt 32 ein Durchschnitt ab Beginn einer Fahrt und ein Durchschnitt über die letzten N Werte gebildet werden. Dies kann beispielsweise bei der Bewertung geschehen, ob ein Fahrverhalten eines Fahrers vorausschauend ist (im Folgenden kurz als „Bewertung des vorausschauenden Fahrverhaltens“ bezeichnet).
Bei anderen Ausführungsbeispielen erfolgt die Erfassung des Fahrverhaltens und die Bewertung des Fahrverhaltens nicht in vorgegebenen Zeitabständen, sondern wird durch bestimmte Ereignisse ausgelöst. Beispielsweise kann bei einer Bewertung eines Schaltverhaltens eines Fahrers eine derartige Bewertung für jeden Schaltvorgang ausgegeben werden.
Ein Ausführungsbeispiel zum Bewerten eines Schaltverhaltens wird nunmehr unter Bezugnahme auf 4 erläutert.
In 4 sind mit 40 allgemein Bewertungen eines Schaltverhaltens gekennzeichnet, wobei bei dem Beispiel der 4 für jeden Schaltvorgang, welchen ein Fahrer eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, ausführt, eine Bewertung erstellt wird. Ein Ausführungsbeispiel, wie derartige Bewertungen erstellt werden können, wird später unter Bezugnahme auf 5 erläutert. Bei dem in 4 dargestellten Beispiel liegen die Bewertungen zwischen 0 und 1, wobei 0 die schlechteste Bewertung darstellt (sie kann beispielsweise vergeben werden, wenn in einen niedrigeren Gang geschaltet wird, obwohl ein Hochschalten angezeigt wäre oder auch allgemein, wenn einer Empfehlung hinsichtlich eines einzulegenden Ganges nicht gefolgt wird), und 1 stellt die beste Bewertung dar, beispielsweise wenn unmittelbar nach oder bei einer Änderung der Fahrsituation, beispielsweise Geschwindigkeit oder Steigung, welche ein Schalten indiziert, ein entsprechender Schaltvorgang ausgeführt wird. Auf der linken Seite eines Kastens 48 sind Bewertungen einer vorherigen Fahrt dargestellt, welche nicht in eine Durchschnittsbildung eingehen. In dem Kasten 48 sind Bewertungen einer momentanen Fahrt dargestellt. Ein Kasten 49 kennzeichnet eine letzte Bewertung. Bei dem Beispiel der 4 wird die letzte Bewertung, in diesem Fall eine 0,2, in einem Segment 42 eines Skaleninstruments 41 angezeigt, was später noch näher erläutert werden wird. Das Segment 42 kann dabei je nach Bewertung ausgefüllt, nicht ausgefüllt oder teilweise ausgefüllt sein. Als Beispiel ist mit 43 ein Segment für eine Bewertung von 0, mit 44 ein Segment bei einer Bewertung von 0,5 und mit 45 eine Bewertung mit 1 bezeichnet.
Zudem wird bei dem Beispiel der 4 über alle Bewertungen seit Fahrtbeginn, d.h. alle Bewertungen in dem Kasten 40, wie durch einen Pfeil 47 angezeigt ein Durchschnittswert x gebildet. Dieser Durchschnittswert kann mit einem Faktor A multipliziert werden, beispielsweise um eine Bewertung in einem gewünschten Zahlenbereich zu erreichen. Wird beispielsweise eine Bewertungsskala von 0 bis 10 gewünscht, kann A = 10 gewählt werden. Dies ergibt eine Bewertung 46, welche zusätzlich, beispielsweise direkt als Zahlenwert, angezeigt werden kann.
Während bei dem Beispiel der 4 der Kasten 40 alle Bewertungen seit Fahrtbeginn umfasst, kann bei anderen Ausführungsbeispielen eine Durchschnittsbildung auch nur über einen Teil der Bewertungen durchgeführt werden, beispielsweise über die letzten N Bewertungen. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann zusätzlich oder alternativ nicht der Fahrtbeginn der Startpunkt sein, sondern ein von einem Benutzer gewählter Zeitpunkt, beispielsweise ein Zeitpunkt, zu welchem ein Benutzer eine Bewertung zurücksetzt. Dabei können insbesondere auch Durchschnittswerte über mehrere Fahrten gebildet werden.
Nunmehr wird unter Bezugnahme auf 5 ein Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zur Erstellung einer Bewertung für Schaltvorgänge erläutert, welches beispielsweise in der Vorrichtung der 1 und 2 implementiert sein kann und welches eine Bewertung zwischen 0 und 1 liefert. Zu bemerken ist, dass statt einer Skala zwischen 0 und 1 bei anderen Ausführungsbeispielen natürlich auch andere Skalen verwendet werden können.
Bei dem Ausführungsbeispiel der 5 wird ein System zugrunde gelegt, welches einem Fahrer beispielsweise durch Anzeigen auf einer Anzeigeeinrichtung wie der Anzeige 2 oder der Anzeige 3 der 2 Hochschaltempfehlungen gibt, d.h., wenn das System, beispielsweise eine Steuervorrichtung oder die Auswerteeinrichtung 6 feststellt, dass ein Hochschalten bei einer gegebenen Drehzahl eines Antriebs und bei einer gegebenen Geschwindigkeit zu einer Energieersparnis führen könnte, kann eine Hochschaltempfehlung an den Fahrer gegeben werden, insbesondere wenn die Drehzahl einen vorgegebenen, optional geschwindigkeitsabhängigen und/oder von einem derzeitigen Gang abhängigen Schwellenwert überschreitet.
Zu bemerken ist, dass im Folgenden lediglich von einer Hochschaltempfehlung die Rede ist, da im Regelfall ein Fahren in einem höheren Gang zu einer niedrigeren Drehzahl und einem geringeren Energieverbrauch führt. Grundsätzlich kann ein derartiges Verfahren aber auch genauso für Herunterschaltempfehlungen durchgeführt werden, welche beispielsweise gegeben werden können, wenn ein derart hoher Gang gewählt ist, dass ein Antrieb „abzusterben“ droht.
In Schritt 50 wird bei dem Ausführungsbeispiel der 5 überprüft, ob eine Hochschaltempfehlung vorliegt. Falls nein, wird in Schritt 51 überprüft, ob seitens eines Fahrers ein Schaltvorgang ausgeführt wird. Falls ja, wird in Schritt 52 überprüft, ob der neue Gang bei dem festgestellten Schaltvorgang höher ist als der alte Gang. Falls ja, wird der Schaltvorgang in Schritt 53 mit 1 bewertet, da ein Hochschalten im Allgemeinen zu einem energiesparenden Fahren führt.
Falls in Schritt 51 festgestellt wird, dass kein Schaltvorgang durchgeführt wird, wird in Schritt 55 überprüft, ob die Geschwindigkeit des Fahrzeugs kleiner als 125 km/h ist. Falls ja, wird in Schritt 56 eine Bewertung von 1 gegeben, falls nein, wird in Schritt 59 überprüft, ob die Geschwindigkeit des Fahrzeugs kleiner als 145 km/h ist. Falls ja, wird in Schritt 510 eine Bewertung von 0,5 gegeben, falls nein, wird in Schritt 513 eine Bewertung von 0 gegeben. Die Bewertungen 514, d.h. die Bewertungen 56, 510 und 513, werden also bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gegeben, wenn kein Schaltvorgang durchgeführt wird, und berücksichtigen dabei zudem eine Geschwindigkeitswahl des Fahrers, insbesondere, dass der Energieverbrauch bei höheren Geschwindigkeiten allgemein höher ist. Die Grenzen der Schritte 55 und 59, d.h. 125 km/h und 145 km/h, sind dabei lediglich als Beispiel zu verstehen und können insbesondere auch abhängig von einem jeweiligen Fahrzeug gewählt werden. Auch kann bei manchen Ausführungsbeispielen nur eine Grenze verwendet werden, oder es können mehr als zwei verschiedene Grenzen mit entsprechend feiner abgestuften Bewertungen verwendet werden. Bei wieder anderen Ausführungsbeispielen werden nur bei Vorhandensein von Schaltvorgängen Bewertungen gegeben, und wenn kein Schaltvorgang durchgeführt wird, wird gar keine Bewertung gegeben.
Falls in Schritt 50 festgestellt wird, dass eine Hochschaltempfehlung vorliegt, wird in Schritt 54 ein Timer gestartet. In Schritt 58 wird dann überprüft, ob der Timer länger als eine vorgegebene Zeitdauer, im dargestellten Ausführungsbeispiel 3000 ms, läuft, ohne dass ein Schaltvorgang durchgeführt wurde. Falls ja, wird eine Bewertung von 0 ausgegeben. Die Schritte 54, 58 und 57 können wiederholt werden, im Falle einer vorgegebenen Zeitdauer von 3000 ms in Zeitabständen von 3000 ms, bis ein Schaltvorgang registriert wurde. Falls der Timer nicht abläuft, ohne dass ein Schaltvorgang registriert wird, wird in Schritt 512 überprüft, ob der neue Gang größer ist als der alte Gang, also tatsächlich hochgeschaltet wurde. Falls nein, wird in Schritt 511 keine Bewertung abgegeben. Dies berücksichtigt, dass sich Umstände relativ schnell ändern können und beispielsweise bei einem Bremsvorgang auch ein Herunterschalten sinnvoll sein kann. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann, wenn auf eine Hochschaltempfehlung ein Herunterschalten erfolgt, eine Bewertung von 0 abgegeben werden.
Wenn in Schritt 512 festgestellt wird, dass der neue Gang größer ist als der alte Gang, also der Hochschaltempfehlung gefolgt wurde, wird in Schritt 516 der in Schritt 54 gestartete Timer angehalten. In Schritt 517 wird überprüft, ob der Timer bei < 2000 ms stehengeblieben ist. Falls nein, wird in Schritt 520 eine Bewertung von 0 gegeben. Falls ja, wird in Schritt 518 überprüft, ob der Timer bei weniger als 500 ms stehengeblieben ist. Falls ja, wird in Schritt 519 eine Bewertung von 1 gegeben, falls nein, wird in Schritt 521 abhängig von der Timerstellung eine Bewertung zwischen 0 und 1 gegeben, wobei hier beispielsweise linear zwischen der Bewertung 0 für 2000 ms und der Bewertung 1 für 500 ms interpoliert werden kann. Mit dem dargestellten Verfahren wird also nur eine Bewertung besser als 0 gegeben, wenn der Hochschaltempfehlung, welche bei 50 identifiziert wurde, innerhalb von zwei Sekunden gefolgt wird, und die Bestnote (Bewertung 1) wird nur gegeben, wenn der Hochschaltempfehlung innerhalb von 0,5 Sekunden gefolgt wird. Diese Zeitgrenzen sind jedoch lediglich als Beispiel zu verstehen, und bei anderen Ausführungsbeispielen können andere Zeitgrenzen gewählt werden.
Das in 5 dargestellte Verfahren kann beispielsweise in periodischen Zeitabständen, beispielsweise jede Sekunde oder alle drei Sekunden, durchgeführt werden. Es sind auch Variationen möglich, beispielsweise kann, wenn eine Bewertung nur erstellt wird, wenn tatsächlich geschaltet wurde, zunächst der Schritt 51 durchgeführt werden, und dann der Schritt 50. In einem derartigen Fall können die Schritte 55 und 59 und die Bewertungsschritte 514 weggelassen werden.
In 6 ist ein Beispiel für eine Bewertung des vorausschauenden Fahrverhaltens mit Bilden verschiedener Durchschnittswerte dargestellt.
Die Bewertung bei dem Beispiel der 6 erfolgt dabei wiederum mit Werten zwischen 0 und 1. Die Bewertungen erfolgen dabei insbesondere in Abhängigkeit von einer Beschleunigung a des Fahrzeugs und einer Geschwindigkeit v des Fahrzeugs anhand eines Kennfeldes 60. In Bereichen 61 wird dabei eine Bewertung von 0,8 gegeben, in Bereichen 62 eine Bewertung von 0,4 und in Bereichen 63 eine Bewertung von 0,1. Generell wird eine höhere Bewertung bei einer geringeren Beschleunigung und einer geringeren Geschwindigkeit gegeben. Zusätzlich kann (nicht dargestellt) bei einer Beschleunigung, welche sehr nahe an 0 liegt, zumindest unterhalb einer vorgegebenen Geschwindigkeit eine Bewertung von 1 gegeben werden. Auch sind feinere Abstufungen als in dem Kennfeld 60 dargestellt möglich.
Das Kennfeld 60 spiegelt insbesondere wider, dass ein Energieverbrauch eines Fahrzeugs bei höheren Beschleunigungen und höheren Geschwindigkeiten generell höher ist, und berücksichtigt zudem, dass bei niedrigeren Geschwindigkeiten, wie sie beispielsweise im Stadtverkehr auftreten, Beschleunigungsvorgänge generell selbst bei vorausschauender Fahrweise tendenziell häufiger nötig sind. Der Verlauf des Kennfeldes 60 ist lediglich als Beispiel zu verstehen, und es sind auch andere Verläufe möglich.
Eine derartige Bewertung kann in vorgegebenen Zeitabständen, beispielsweise alle n Sekunden, wobei n eine ganze Zahl, beispielsweise n=1 ist, erfolgen. Die Bewertungen werden dann wie durch einen Pfeil 64 angedeutet zwischengespeichert, und über eine vorgegebene Anzahl von derartigen Bewertungen, im Falle der 6 durch einen Kasten 65 repräsentiert, wird ein Durchschnitt gebildet. Für n=1 kann ein derartiger Durchschnitt beispielsweise alle 20 Werte, d.h. alle 20 Sekunden, gebildet werden und in einem Segment 67 einer Anzeige 66 angezeigt werden, wobei die Anzeige genauso erfolgen kann wie bereits unter Bezugnahme auf 4 erläutert, d.h. ein leeres Segment wie beispielsweise das Segment 68 steht für eine Bewertung von 0, ein ausgefülltes Segment wie beispielsweise das Segment 610 steht für eine Bewertung von 1, und für eine Bewertung zwischen 0 und 1, beispielsweise eine Bewertung von 0,5, wird ein teilweise ausgefülltes Segment wie das Segment 69 verwendet. Diese durchschnittlichen Bewertungen entsprechen einer Bewertung eines momentanen Fahrverhaltens, da sie über einen relativ kurzen Zeitraum, beispielsweise 20 Sekunden, gebildet werden.
Die so ermittelten Durchschnittswerte werden wie durch einen Pfeil 614 angedeutet zudem zur Bildung einer Gesamtbewertung beispielsweise seit Beginn einer Fahrt herangezogen. In einem Bereich 613 sind dabei die einzelnen Bewertungen (nach der Durchschnittsbildung über den kürzeren Zeitraum, z.B. 20 s) dargestellt, wobei ganz links Bewertungen einer vorherigen Fahrt dargestellt sind und in einem Kasten 66 Bewertungen einer momentanen Fahrt gezeigt sind. Über die Bewertungen der momentanen Fahrt wird dann wie durch einen Pfeil 612 ein Durchschnitt gebildet, welcher mit einem vorgegebenen Faktor B multipliziert werden kann, um eine Bewertung 615 zu erhalten, welche ebenfalls angezeigt wird. Der Wert B kann dabei beispielsweise auch gleich 10 sein, um eine Bewertung zwischen 0 und 10 zu erreichen. Alle in 6 angezeigten Zahlenwerte sind selbstverständlich als Beispiel zu verstehen. Variationen der Durchschnittsbildung der in dem Kasten 66 dargestellten Werte können entsprechend dem für 4 für die in dem Kasten 40 dargestellten Werte vorgenommen werden. In anderen Worten können Variationen des Ausführungsbeispiels der 4 auch auf das Ausführungsbeispiel der 6 angewendet werden und umgekehrt, wobei die Einzelbewertungen der 4 den Durchschnittsbewertungen über den kürzeren Zeitraum der 6 entsprechen. Zudem ist zu bemerken, dass die Durchschnittsbildung der in dem Kasten 65 dargestellten Werte auch weggelassen werden kann und jede Bewertung für sich angezeigt werden kann.
Die ermittelten Bewertungen können auf verschiedene Art und Weise angezeigt werden. 7 zeigt ein Beispiel für eine Anzeige auf einer Anzeigeeinrichtung, beispielsweise einem Display, wobei in der Mitte mit 71 bezeichnet ein Durchschnittsverbrauch angezeigt wird, links wie durch 70 angegeben auf ein vorausschauendes Fahren des Fahrzeugs Bezug genommen wird und rechts durch 72 angezeigt auf ein Schalten Bezug genommen wird. Bei dem Beispiel der 7 kann beispielsweise in dem Anzeigeteil 70 eine Bewertung des Fahrverhaltens graphisch dargestellt werden, wobei ein Ring 73 schrittweise beleuchtet werden kann, z.B. in fünf Stufen, desto höher eine Bewertung des Fahrverhaltens ist. In dem dargestellten Beispiel ist der Ring 73 vollständig beleuchtet („hell“), was der maximalen Bewertung entspricht. In einem Bereich 72 kann beispielsweise durch konzentrische Ringe 76 eine Bewertung des Schaltverhaltens angezeigt werden, wobei in dem dargestellten Beispiel nur ein heller Ring 75 vorliegt, was einer niedrigen Bewertung entspricht. Von dieser Darstellung kann beispielsweise durch Drücken einer dargestellten Taste 77, falls es sich bei dem Bildschirm um einen so genannten Touchscreen handelt, oder durch einen anderen Bedienvorgang zu einer Darstellung der Bewertungen gewechselt werden. Die Mitte („Iris“) der Anzeigenteile 70 und 72 kann zur Anzeige weiterer Informationen verwendet werden, z.B. kann der Kreis 74 verwendet werden, um durch entsprechende Beleuchtung/Farbgebung auf eine schlechte vorausschauende Fahrweise oder eine überhöhte Geschwindigkeit hinzuweisen, und/oder in dem Kreis 78 kann eine Gangwahlempfehlung angezeigt werden.
In 8 ist ein Beispiel für eine Darstellung einer Bewertung eines Schaltverhaltens und Schaltempfehlungen dargestellt. Hierzu wird eine Skala 80 verwendet, wobei Segmente 82 eine momentane Drehzahl angeben. Ringsegmente 81 zeigen den zeitlichen Verlauf im Uhrzeigersinn, sodass das Segment 82 am Ende des Ringsegments 81 (im Uhrzeigersinn) die momentane Drehzahl symbolisiert. Bei einer Schaltempfehlung, insbesondere bei hoher Drehzahl, kann in den Ringsegmenten 81 ein Balken 83, z.B. in Weiß, dargestellt werden. Wird der Empfehlung nicht gefolgt, kann sich die Farbe des Ringsegments 81 und/oder der Segmente 82 ab diesem Zeitpunkt ändern, z.B. von blau auf grau. Zusätzlich kann eine derartige Schaltempfehlung in einem Kreis 84 angezeigt werden, z.B. durch Angabe des momentanen Gangs und des gemäß der Empfehlung einzulegenden Gangs. Alternativ können mit den Segmenten 82 wie unter Bezugnahme auf 4 erläutert auch momentane Bewertungen angezeigt werden, während z.B. die Ringsegmente 81 zur Anzeige der Drehzahl dienen. Auf der linken Seite der Anzeige 80 wird zudem eine Durchschnittsbewertung, hier auf einer Skala von 1 bis 10, angegeben, hier als „Blue Points“ bezeichnet. Auf der rechten Seite wird zudem der Durchschnittsverbrauch angegeben.
In 9 ist eine entsprechende Darstellung für eine Bewertung des vorausschauenden Fahrens dargestellt. In einer Anzeige 90 wird ein momentanes Fahrverhalten in Form von Kreissegmenten 92 bewertet, wobei diese Bewertungen wie bereits unter Bezugnahme auf 6 erläutert bereits Durchschnittswerte sein können, welche über einen kürzeren Zeitraum, beispielsweise 20 Sekunden, gebildet werden. Durch Ringsegmente 91 können weitere Informationen hinsichtlich des Fahrverhaltens angezeigt werden. Beispielsweise können sich die Segmente 91 mit zunehmender positiver Beschleunigung nach unten und mit zunehmender negativer Beschleunigung (Bremsen) nach oben bewegen (oder umgekehrt oder auch gegenläufig), während die dargestellte „Mittellage“ geringe Beschleunigungen repräsentiert. Links der Anzeige 90 wird wiederum eine Durchschnittsbewertung beispielsweise seit Beginn einer Fahrt, wiederum auf einer Skala von 1 bis 10 in Form so genannter „Blue Points“ angezeigt, und rechts von der Skala 90 wird wiederum der Durchschnittsverbrauch angezeigt. Es ist zu bemerken, dass je nach Größe einer zur Verfügung stehenden Anzeigeeinrichtung und sonstigen darzustellenden Informationen auch die Bewertungen für Schalten und vorausschauendes Fahren, beispielsweise die Anzeigen 80 und 90, gleichzeitig nebeneinander angezeigt werden können.
Bei den Beispielen der 8 und 9 werden Bewertungen für das Schaltverhalten und Bewertungen für vorausschauendes Fahren getrennt dargestellt. Die Bewertungen können aber auch kombiniert werden. Beispielsweise kann ein ggf. gewichteter Durchschnitt aus den Bewertungen für Schalten und für vorausschauendes Fahren gebildet werden. Es ist jedoch ebenso möglich, die Kombination bereits bei der Berechnung durchzuführen, sodass beispielsweise sowohl ein Schaltverhalten als auch eine vorausschauende Fahrweise in die Bewertung einfließt.
Dies ist schematisch in 10 dargestellt. Block 101 gibt dabei verschiedene Kriterien des Schaltens an, beispielsweise richtiger Gang 102 oder falscher Gang 103. Bei einem Automatikgetriebe kann beispielsweise bewertet werden, ob und wie häufig ein so genannter Kickdown 104 verwendet wird, worunter ein volles Durchdrücken eines Gaspedals zu verstehen ist, was zu einem späteren Hochschalten der Automatik und somit zu einem höheren Verbrauch führt. Zudem kann ein so genanntes „Segeln“ 105, d.h. ein Fahren ohne Antrieb, ggf. mit ausgekoppeltem Getriebe, oder eine Schubabschaltung 106 berücksichtigt werden. Bei einer Schubabschaltung kann insbesondere eine Rekuperation erfolgen, d.h. zum Bremsen wird mithilfe einer entsprechenden elektrischen Maschine, beispielsweise einem Elektromotor eines Hybridantriebs oder eines Elektroantriebs, kinetische Energie des Fahrzeugs in elektrische Energie umgewandelt.
In einem weiteren Block 107 wird die vorausschauende Fahrweise berücksichtigt. Zudem kann gemäß Block 108 die Wahl der Geschwindigkeit berücksichtigt werden, wobei eine höhere Geschwindigkeit generell zu einer niedrigeren Bewertung führt.
Das Konzept der 10 wird nunmehr unter Bezugnahme auf 11 näher erläutert.
Der Block 111 der 11 entspricht im Wesentlichen dem Block 101 der 10. Hier werden verschiedene Bewertungen und Gewichtungsfaktoren für das Schalten festgelegt. Die Wahl des richtigen Gangs bei 112 wird beispielsweise mit einem Gewichtungsfaktor von 1 berücksichtigt, wobei beispielsweise Bewertungen zwischen 0,1 und 0,9, aber auch Bewertungen zwischen 0 und 1 bei anderen Ausführungsbeispielen möglich sind, wobei die Bewertung beispielsweise abhängig davon erfolgen kann, wie schnell ein richtiger Gang eingestellt wird, beispielsweise nach einer Hochschaltempfehlung wie unter Bezugnahme auf 5 erläutert. Ein falscher Gang wird mit 0,1 gewichtet, wobei hierbei wiederum eine Bewertung von 0,1 bis 0,9 oder von 0 bis 1 gehen kann, und die Bewertung beispielsweise davon abhängt, wie lange im falschen Gang, d.h. einem vom Standpunkt des Energieverbrauchs her ungünstigen Gang, gefahren wird.
Ein Kickdown wie mit 114 bezeichnet wird generell mit 0 bewertet, da ein Kickdown generell für den Verbrauch ungünstig ist. Segeln wird mit 0,8 gewichtet, wobei die Bewertung beispielsweise davon abhängen kann, um zusätzlich zum Segeln, beispielsweise einem Auskuppeln, oder einem Rollenlassen ein aktives Bremsen erfolgt, wobei ein aktives Bremsen zu einer niedrigeren Bewertung führt. Die Bewertung kann beispielsweise zwischen 0,2 und 0,8 liegen. Eine Schubabschaltung mit Rekuperation bei 116 wird mit 0,9 gewichtet und kann beispielsweise mit Noten zwischen 0,15 und 0,85 bewertet werden, was beispielsweise davon abhängig gemacht werden kann, ob ein aktives Bremsen erfolgt. Aus den Gewichtungen und Einzelbewertungen in dem Block 111 wird dann eine Gesamtbewertung für das Schalten erstellt.
Zudem wird in einem Block 113, welcher im Wesentlichen dem Block 107 entspricht, eine Bewertung für vorausschauendes Fahren erstellt. Dabei wird auf ein Kennfeld 1111 zurückgegriffen, welches bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dem bereits unter Bezugnahme auf 6 erläuterten Kennfeld 60 entspricht und daher nicht noch mal erläutert wird. Schließlich wird in einem Block 117, welcher dem Block 108 aus 10 entspricht, eine gewählte Geschwindigkeit bewertet. Bei dem dargestellten Beispiel wird beispielsweise wie durch 118 angegeben eine Geschwindigkeit < 80 km/h mit 1 bewertet, eine Geschwindigkeit > 80 km/h, aber kleiner als 140 km/h wie mit 119 bezeichnet mit 1,5 bewertet und eine Geschwindigkeit > 140 km/h wie durch 1110 bezeichnet mit 2 bewertet. Über eine Formel 1112 wird dann eine Gesamtbewertung erstellt, indem die Einzelbewertungen für Schalten und vorausschauendes Fahren addiert werden und durch die Bewertung für die Geschwindigkeit geteilt werden. Die Anzeige der Bewertung kann dabei wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen erfolgen. Insbesondere kann sowohl eine momentane Bewertung als auch ein längerfristiger Durchschnittswert, beispielsweise ein Durchschnittswert ab Beginn einer Fahrt, angezeigt werden, und die Werte können mit Faktoren skaliert werden, um einen gewünschten Wertebereich für die Bewertung zu erreichen.
Es ist zu beachten, dass die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht als einschränkend anzusehen sind, sondern lediglich als Beispiele dienen. Merkmale verschiedener Ausführungsbeispiel können miteinander kombiniert werden, sofern nichts anderes angegeben ist. Auf der anderen Seite ist eine Beschreibung eines Ausführungsbeispiels mit einer Vielzahl von Merkmalen nicht dahingehend auszulegen, dass alle diese Merkmale zur Ausführung der Erfindung notwendig sind, da andere Ausführungsbeispiele andere Merkmale und/oder weniger Merkmale aufweisen können. Zudem ist zu beachten, dass sämtliche angegebenen Zahlenwerte und Bereichswerte lediglich als Beispiel zu verstehen sind und bei anderen Ausführungsbeispielen auch andere Werte benutzt werden können. Auch können, wenn beispielsweise eine bestimmte Anzahl von Intervallgrenzen für Bewertungen gegeben sind, beispielsweise die Geschwindigkeitsgrenzwerte 80 km/h und 140 km/h in dem Ausführungsbeispiel der 11, auch mehr oder weniger Unterteilungen getroffen werden, beispielsweise im Falle des Blocks 117 der 11 eine Unterteilung in nur zwei Geschwindigkeitsbereiche oder in vier oder mehr Geschwindigkeitsbereiche. Gleiches gilt für die Bereiche von Geschwindigkeits/Beschleunigungskombination z.B. im Diagramm 1111 der 11 oder 60 der 6.
In 12 ist ein weiteres Beispiel für eine Bewertung des vorausschauenden Fahrverhaltens dargestellt.
12 zeigt in einem kartesischen Koordinatensystem 120 einen Graphen 121 eines Beschleunigungsverlaufs des Fahrzeugs über der Zeit. Auf der Abszisse 122 ist die Zeit t aufgetragen, auf der Ordinate 123 die Beschleunigung a. Der Koordinatenursprung O ist durch die Koordinaten (t=0; a=0) gekennzeichnet. Positive Beschleunigungswerte bedeuten, dass die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zunimmt. Negative Beschleunigungswerte bedeuten, dass die Geschwindigkeit des Fahrzeugs abnimmt. Ein Beschleunigungswert a=0 bedeutet, dass das Fahrzeug entweder mit konstanter Geschwindigkeit fährt oder steht.
In dem Koordinatensystem 120 ist ein negativer Schwellenwert für die Beschleunigung a_-grenz in Form einer ersten gestrichelten Linie 124 und ein positiver Schwellenwert für die Beschleunigung a_+grenz in Form einer zweiten gestrichelten Linie 125 eingezeichnet.
Für die Bewertung eines vorausschauenden Fahrverhaltens ist zunächst der Betrag der Beschleunigung a (=|a|) eine geeignete Größe, denn diese Größe gibt an, wie stark das Fahrzeug beschleunigt (a>0) oder abgebremst (a<0) wird.
Alternativ oder ergänzend zum Betrag der Beschleunigung kann aber auch die Anzahl an Lastwechseln innerhalb einer vorgegebenen Messdauer tmess für die Bewertung des vorausschauenden Fahrverhaltens berücksichtigt werden. Ein Lastwechsel liegt vor, wenn die Beschleunigung a von einer negativen Beschleunigung a<a-grenz auf eine positive Beschleunigung a>a_+grenz wechselt. Ein Lastwechsel liegt ferner dann vor, wenn die Beschleunigung a von einer positiven Beschleunigung a>a_+grenz auf eine negative Beschleunigung a<a_-grenz wechselt. Es sei angenommen, dass eine Messung der Lastwechsel bei t=0 beginnt und bei t=t_mess endet. In der 12 ist zu erkennen, dass während dieser Messdauer drei Lastwechsel gemessen werden, nämlich zu den Zeitpunkten t₁ , t₂ und t₃ . Die Anzahl der Lastwechsel während der Messdauer tmess wird bei der Bewertung des vorausschauenden Fahrverhaltens so berücksichtigt, dass diese Bewertung mit zunehmender Anzahl an Lastwechseln abnimmt.

Claims

Verfahren für ein Fahrzeug (1), umfassend: Erfassen eines Fahrverhaltens eines Fahrers des Fahrzeugs (1), Bewerten des Fahrverhaltens des Fahrers, Anzeigen der Bewertung in dem Fahrzeug (1), wobei das Erfassen des Fahrverhaltens des Fahrers ein Erfassen einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs (1) und ein Erfassen einer Beschleunigung des Fahrzeugs (1) umfasst, und wobei das Bewerten des Fahrverhaltens ein Bewerten eines vorausschauenden Fahrens in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit und der Beschleunigung umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewerten des vorausschauenden Fahrens in Abhängigkeit von einem Kennfeld erfolgt, in welchem mindestens drei verschiedene Bereiche für Kombinationen von Geschwindigkeit und Beschleunigung mindestens drei verschiedene Bewertungen zugeordnet sind.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassen und das Bewerten mehrfach wiederholt wird, wobei das Verfahren weiter eine Bildung eines Durchschnitts mehrerer Bewertungen umfasst, und wobei das Anzeigen der Bewertung ein Anzeigen des Durchschnitts umfasst.
Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bilden des Durchschnitts ein Bilden eines ersten Durchschnitts über eine vorgegebene Anzahl von einem Zeitpunkt der Durchschnittsbildung vorhergehenden Bewertungen und eine Bildung eines zweiten Durchschnitts aller Bewertungen ab einem vorgegebenen Zeitpunkt umfasst, wobei das Anzeigen der Bewertung ein Anzeigen des ersten Durchschnitts und ein Anzeigen des zweiten Durchschnitts umfasst.
Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigen weiter ein Anzeigen einer momentanen Bewertung umfasst.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewerten des Fahrverhaltens ein Bewerten des Fahrverhaltens getrennt bezüglich verschiedener Aspekte umfasst, und wobei das Anzeigen der Bewertung ein Anzeigen getrennter Bewertungen für die verschiedenen Aspekte umfasst.
Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen Aspekte ein vorausschauendes Fahren und ein Schaltverhalten umfassen.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassen des Fahrverhaltens des Fahrers ein Erfassen von Schaltvorgängen in dem Fahrzeug (1) umfasst, und wobei das Bewerten des Fahrverhaltens ein Bewerten des Schaltverhaltens des Fahrers umfasst.
Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren weiter ein Anzeigen einer Schaltempfehlung umfasst, und dass die Bewertung des Schaltverhaltens in Abhängigkeit von einer Zeitdauer zwischen einem Anzeigen der Schaltempfehlung und einem Erfassen eines entsprechenden Schaltvorgangs vorgenommen wird.
Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewerten des Schaltverhaltens ein positives Bewerten eines Hochschaltens umfasst.
Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassen des Fahrverhaltens des Fahrers ein Erfassen eines Kickdowns, ein Erfassen eines Segelns und/oder ein Erfassen einer Schubabschaltung umfasst, und dass das Bewerten des Schaltverhaltens des Fahrers in Abhängigkeit von dem erfassten Kickdown, dem Erfassen des Segelns und/oder dem Erfassen der Schubabschaltung vorgenommen wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassen des Fahrverhaltens des Fahrers ein Erfassen einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs (1) umfasst, und dass das Bewerten des Fahrverhaltens des Fahrers in Abhängigkeit von einem Vergleich der erfassten Geschwindigkeit mit mindestens einem Geschwindigkeitsschwellenwert vorgenommen wird.
Vorrichtung für ein Fahrzeug (1), umfassend: eine Erfassungseinrichtung (7, 8, 9) zum Erfassen eines Fahrverhaltens eines Fahrers des Fahrzeugs, eine Auswerteeinrichtung (6) zum Bewerten des Fahrverhaltens des Fahrers und zum Ansteuern einer Anzeige (2, 3) zum Anzeigen der Bewertung, wobei das Erfassen des Fahrverhaltens des Fahrers ein Erfassen einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs (1) und ein Erfassen einer Beschleunigung des Fahrzeugs (1) umfasst, und wobei das Bewerten des Fahrverhaltens ein Bewerten eines vorausschauenden Fahrens in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit und der Beschleunigung umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewerten des vorausschauenden Fahrens in Abhängigkeit von einem Kennfeld erfolgt, in welchem mindestens drei verschiedene Bereiche für Kombinationen von Geschwindigkeit und Beschleunigung mindestens drei verschiedene Bewertungen zugeordnet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-11 eingerichtet ist.