DE102012000891A1 - Probenbehälter - Google Patents
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- B65D77/04—Articles or materials enclosed in two or more containers disposed one within another
- B65D77/048—Articles or materials enclosed in two or more containers disposed one within another the inner and outer containers being rigid and the outer container being of curved cross-section, e.g. cylindrical
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Abstract
Der Behälter (1) dient der fälschungssicheren Aufbewahrung von Substanzen oder Objekten, z. B. von Proben einer Dopingkontrolle. Hierzu ist seine aufgeschraubte Verschlusskappe (4) sowohl vor dem Füllen des Behälters (1) als auch in gefülltem Zustand derart verriegelt, dass ein zerstörungsfreies Abschrauben verhindert wird. Das Öffnen des gefüllten Behälters (1) erfolgt durch Abtrennung eines oberen Bereich seiner Schraubkappe (4), der anschliessend als aufschraubbare Wiederverschlusskappe (21) verwendbar ist. Hierzu hat die Schraubkappe (4) zwei verschiedene, durch einen gewindelosen Bereich (17) voneinander getrennte Innengewinde (18, 19) mit unterschiedlichem Kerndurchmesser und gleicher Gewindesteigung.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Probenbehälter, insbesondere für Dopingtestproben, mit einem am öffnungsseitigen Behälterende angeformten Aussengewinde, einer zum Eingriff mit diesem bestimmten Schraubkappe und mit zur Verriegelung zwischen dieser und dem Behälter bestimmten, zerstörungsfrei unlösbaren Verriegelungsmitteln, wobei die Verriegelungsmittel in einer den Behälter umschliessenden, von einem Behälterrand und einem Rand der Schraubkappe begrenzten Ringkammer unzugänglich eingeschlossen sind.
- Ein Behälter dieser Art ist bekannt durch die
DE 4318311 . Da seine Schraubkappe durch Verriegelungsmittel unlösbar am Behälter befestigt ist, erfolgt sein Öffnen durch Heraustrennen seiner oberen Abschlusswand und ist folglich nicht wiederverschliessbar. Eine nicht vorveröffentlichteEP- Patentanmeldung Nr. 10405191 - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der eingangs genannten Art zu finden, der bei hoher Sicherheit gegen unautorisiertes Öffnen und verhältnismässig einfacher Herstellbarkeit, auf einfache Weise wiederverschliessbar ist.
- Die Lösung der genannten Aufgabe erfolgt erfindungsgemäss aufgrund der kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche und der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen zu entnehmen.
- Es zeigt:
-
1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen Behälters vor seiner ersten Verwendung, -
2 eine Seitenansicht des Behälters nach1 nach Entfernen seiner Erstsicherung und seinem Wiederverschluss, -
3 einen Axialschnitt durch den Behälter nach2 , -
4 einen Axialschnitt durch den oberen Bereich des Behälters nach1 mit einer Teildarstellung eines auf diesen gestapelten, gleichartigen Behälter, -
5 einen Radialschnitt durch den Behälter nach3 , -
6 eine vergrösserte Schnittdarstellung im Bereich VI der4 , -
7 einen weiteren Axialschnitt durch den oberen Bereich des Behälters nach1 und -
8 eine vergrösserte Schnittdarstellung im Bereich VIII der7 . - Der Probenbehälter
1 hat einen sich becherförmig nach oben erweiternden Aufnahmeraum2 und ist durch seine entsprechend grosse Öffnung15 beispielsweise für die Aufnahme von bis zu vier röhrenförmigen, standardisierten Reagenzgläsern3 z. B. einer Dopingtestprobe geeignet. - Um sicherzustellen, dass der Behälter
1 vor seiner ersten Verwendung durch Befüllen sich in einem sauberen Originalzustand befindet, hat seine Schraubkappe4 einen fest mit ihr verbundenen, z. B. aus Blech ausgestanzten Klinkenring5 , dessen in der Zeichnung nicht sichtbaren, schräg nach unten abstehenden, zungenartigen Klinken mit Rastnocken6 eines heraustrennbaren Sicherungsringes7 verrastet sind. - Dieser die Erstverwendung des Behälters
1 garantierende Sicherungsring7 ragt hierzu mit einem die Rastnocken6 tragenden, flachen Ringbereich8 in eine den Behälter1 umschliessende Ringkammer9 hinein, die zwischen einem kragenförmig umlaufenden Kappenrand10 und einer flanschartig abstehenden Behälterschulter11 gebildet ist. Für seine Verdrehsicherung befinden sich an seiner Unterseite angeformte Rippen in Eingriff mit an der Oberseite der Behälterschulter11 in Reihe hintereinander angeformten Rastnocken12 . Folglich ist zum Öffnen des Behälters durch Abschrauben der Schraubkappe4 zuvor der Sicherungring7 aus diesem Ringkammer9 vollständig herauszutrennen. Hierzu hat er an seinem Umfang, neben einem geriffelten Grifflappen13 , eine nicht dargestellte Sollbruchstelle. - Beim Schliessen des gefüllten Behälters
1 lässt sich die Schraubkappe4 entsprechend dem durch Entfernen des Sicherungsringes7 freigegebenen Raum weiter auf das Aussengewinde14 des Behälters1 aufschrauben. Dabei gelangt der Klinkenring5 diesmal mit den Rastnocken12 in Eingriff, die an der oberen Seite des Behälterkragens9 angeformt sind. In dieser Position der Schraubkappe3 ist der Ringkammer10 vollständig geschlossen, wie die Darstellung der3 erkennen lässt. Der sich folglich ergebende Höhenunterschied zwischen vorverschlossenem Behälter1 nach1 und fälschungssicher verschlossenem Behälter1 nach2 ist durch Strichlinien24 angedeutet. - Eine detailliertere Beschreibung einer solche Verriegelung der Schraubkappe
4 , vorerst mit einem ablösbaren Sicherungsring7 und anschliessend direkt mit dem Behälter1 , ist der genanntenEP-Anmeldung Nr. 10405191 - Der Behälter
1 kann aus Glas oder Kunststoff geformt sein. Die Herstellung seiner Schraubkappe4 erfolgt jedoch im Spritzgiessverfahren aus einem Kunststoffmaterial, das eine ausreichende Festigkeit bzw. Formstabilität gewährleistet, so dass sich sie sich nicht ohne bleibend sichtbar werdende Materialveränderung oder Materialerwärmung vom Behälter1 entfernen lässt. - Wie auch in der genannten
DE 4318311 abschliessend dargelegt ist, erfordert somit ein Öffnen des Behälters die Entfernung der die Behälteröffnung14 abdeckenden Kappenwand16 . Eine Durchtrennung der Schraubkappe4 entlang einer Umfangslinie, z. B. mittels eines spanabhebenden Werkzeuges, würde als abwegig erscheinen, da dabei in den Gewindebereich bzw. die dazu schräg verlaufenden Gewinderillen, auch des z. B. aus Glas bestehenden Behälters1 , eingeschnitten werden muss und folglich für die Handhabung des Behälters1 gefährliche, scharfkantige Schnittränder entstehen. - Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, nicht nur ein einfaches Öffnen des gefüllten Behälters
1 zu ermöglichen, sondern auch, ohne Verwendung zusätzlicher Verschlussmittel, sein dichtes Wiederverschliessen zu ermöglichen. Hierzu hat die Schraubkappe4 und der zugehörige Schraubbereich des Behälters1 zwei durch einen gewindelosen Bereich17 voneinander getrennte, axial hintereinander angeordnete Gewindebereiche18 ,19 mit unterschiedlichem Kerndurchmesser und gleichgerichteter sowie gleich grosser Steigung. Ausserdem ist in dem gewindelosen Bereich17 eine äussere, umlaufende Schwächungsrille20 eingeformt. Diese Schwächungsrille20 ermöglicht es, z. B. mittels eines angepasssten Werkzeuges, von der Schraubkappe4 eine äussere Wiederverschlusskappe21 abzutrennen, einerseits um den gefüllten Behälter1 durch Abschrauben dieser Wiederverschlusskappe21 erstmalig zu öffnen und andererseits, um den Behälter1 , z. B. nach Entnahme eines der Reagenzgläser3 , wieder dicht zu verschliessen. - Der genannte unterschiedliche Kerndurchmesser der Gewindebereiche
17 ,18 , mit einem für den unteren Gewindebereich17 vorgesehenen grösseren Durchmesser, ermöglicht die einfache, einteilige Herstellung der Schraubkappe4 in Kunststoffspritztechnik, da sich folglich das entsprechend geformte Kernwerkzeug einer Spritzgiessform aus der fertig geformten Schraubkappe4 herausdrehen lässt. - Ein in einer umlaufenden Rille des Öffnungsrandes
22 gehaltener Dichtring23 gewährleistet einen dichten Verschluss des Behälters1 , sowohl beim Verschliessen nach seiner Befüllung durch Aufschrauben der vollständigen Schraubkappe4 , als auch beim Wiederverschliessen mittels der abgetrennten Wiederverschlusskappe21 . - Da der Behälter
1 konisch geformt ist, hat sein Bodenbereich26 einen kleineren Durchmesser als die obere Kappenwand16 der Schraubkappe4 . Um geschlossene oder wiederverschlossene Behälter1 sicher stapeln zu können, ist die Kappenwand16 der Schraubkappe4 gegenüber ihrem Aussenrand27 nach innen versetzt, so dass dieser eine Stapelschulter bildet. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 4318311 [0002, 0020]
- EP 10405191 [0002, 0018]
Claims (8)
- Probenbehälter, insbesondere für Dopingtestproben, mit einem am öffnungsseitigen Behälterende angeformten Aussengewinde (
14 ), einer zum Eingriff mit diesem bestimmten Schraubkappe (4 ) und mit zur Verriegelung zwischen dieser und dem Behälter (1 ) bestimmten, zerstörungsfrei unlösbaren Verriegelungsmitteln (5 ,6 ,12 ), wobei die Verriegelungsmittel (5 ,6 ,12 ) in einer den Behälter (1 ) umschliessenden, von einem Behälterrand (11 ) und einem Rand (10 ) der Schraubkappe (4 ) begrenzten Ringkammer (9 ) unzugänglich eingeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubkappe (4 ) einen unteren, den Kappenrand (10 ) und einen ein Innengewinde (18 ) aufweisenden Kappenbereich und einen oberen, ein anderes Innengewinde (19 ) aufweisenden und eine Wiederverschlusskappe (21 ) bildenden Kappenbereich aufweist, die mit einem entsprechend geformten Aussengewinde (14 ) des Behälters (1 ) in Eingriff stehen, wobei die Innengewinde (18 ,19 ) beider Kappenbereiche bei unterschiedlichem Kerndurchmesser eine gleichgerichtete und gleichgrosse Steigung aufweisen und über einen gewindelosen Bereich (17 ) miteinander verbunden sind. - Behälter nach Ansprüche 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kerndurchmesser des oberen und unteren Gewindebereichs (
18 ,19 ) der Schraubkappe (4 ) und derjenige des Behälters (1 ) sich zur Behälteröffnung (15 ) hin verjüngen. - Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der gewindelose Bereich (
17 ) als Solltrennbereich (20 ) ausgebildet ist. - Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Öffnungsrand (
22 ) des Behälters (1 ) ein Dichtring (23 ) vorgesehen ist. - Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass seine Behälteröffnung (
15 ) und sein Aufnahmeraum (2 ) für die gleichzeitige Aufnahme von mehreren röhrenförmigen Reagenzgläsern (3 ) dimensioniert ist. - Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (
1 ) konisch geformt ist, so dass sein Bodenbereich (26 ) einen kleineren Durchmesser aufweist als die obere Kappenwand (16 ) der Schraubkappe (4 ), wobei die obere Kappenwand (16 ) einen gegenüber ihrem Aussenrand (27 ) nach innen versetzten Bereich hat, so dass der Aussenrand (27 ) eine Stapelschulter für die zentrierte Stapelung eines aufgesetzten zweiten, gleichgeformten Behälters (1 ) bildet. - Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass er eine doppelte Reihe von Verriegelungsmitteln (
6 ,12 ) aufweist, wobei eine Reihe dieser Verriegelungsmittel an einem die Erstverwendung des Behälters garantierenden, ablösbaren Sicherungsring (7 ) vorgesehen ist - Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (
1 ) und die Behälterkappe (3 ) aus Kunststoff geformt sind.
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US12055422B2 (en) | 2020-05-05 | 2024-08-06 | Endress+Hauser Flowtec Ag | Magnetically inductive flow measuring device and method for determining a fill level |
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- 2011-02-01 CH CH00179/11A patent/CH704474B1/de unknown
-
2012
- 2012-01-18 DE DE102012000891.0A patent/DE102012000891B4/de active Active
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Also Published As
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CH704474A2 (de) | 2012-08-15 |
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