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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ladungssicherung in einem Fahrzeug.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Fahrzeug, umfassend eine Vorrichtung zur Ladungssicherung.
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Es ist allgemein bekannt, dass Fahrzeuge, insbesondere Transportfahrzeuge, im Innenraum eine Trennwand umfassen, welche das Fahrzeug in einen hinteren Laderaum und einen vorderen Passagierraum unterteilen. Die Trennwand ist dafür vorgesehen, um ein Verrutschen und Eindringen von Ladung aus dem Laderaum in den Passagierraum beim Bremsen des Fahrzeugs durch Absorption der auftretenden Kräfte zu verhindern.
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Weiterhin ist bekannt, dass Fahrzeuge einerseits zum Transport von Personen und andererseits zum Transport von beweglichen Sachen eingesetzt werden. Hierzu ist der Laderaum sowohl zum Transport von Ladung als auch zum Transport von Personen ausgebildet. Um einen Fahrkomfort für die Passagiere im hinteren Laderaum zu erhöhen, umfassen diese Fahrzeuge häufig keine Trennwand zwischen dem hinteren Laderaum und dem vorderen Passagierraum, da diese die Sicht der Passagiere in den vorderen Passagierraum und durch eine Frontscheibe beeinträchtigen.
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Es existieren verschiedene gesetzliche Vorschriften, welche vom Führer eines Fahrzeugs eine hinreichende, nach anerkannten Regeln der Technik ausgeführte Sicherung der Ladung innerhalb des Fahrzeugs fordern. Anerkannte Regeln stellen unter anderem die DIN EN 12195-1, VDI 2700 Blatt 16, DIN 75410-3, ISO 27196, BGV D29 dar.
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In Fahrzeugen ohne Trennwand zwischen dem hinteren Laderaum und dem vorderen Passagierraum ist eine Ladungssicherung nach den anerkannten Regeln der Technik ohne weitere Vorrichtungen nicht möglich. Rückenlehnen der Sitze im Passagierraum sind im Allgemeinen nicht zur Ladungssicherung geeignet, da diese nicht die erforderliche mechanische Stabilität zur Absorption der beim Bremsen durch Verrutschen der Ladung auftretenden Kräfte darstellen. Bei einer Verwendung der Rücksitzlehnen als Trennwand stellen diese eine große Gefahr für die im Passagierraum befindlichen Fahrzeuginsassen dar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zur Ladungssicherung anzugeben, mittels welcher in einfacher Art und Weise die im Stand der Technik auftretenden Nachteile, insbesondere bei Fahrzeugen ohne Trennwand zwischen dem hinteren Laderaum und einen vorderen Passagierraum überwunden werden. Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug mit einer Vorrichtung zur Ladungssicherung anzugeben.
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Hinsichtlich der Vorrichtung wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale und hinsichtlich des Fahrzeugs durch die im Anspruch 11 angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Vorrichtung zur Ladungssicherung in einem Fahrzeug zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass zumindest ein Winkelelement vorgesehen ist, welches ein plattenförmiges Bodenelement und ein plattenförmiges Wandelement umfasst, wobei das Wandelement senkrecht zu dem Bodenelement angeordnet ist und an dem Winkelelement Befestigungselemente zur Befestigung des Winkelelements in dem Fahrzeug angeordnet sind. Die Vorrichtung ist in besonders vorteilhafter Weise zur Ladungssicherung in Fahrzeugen einsetzbar. Somit ist es auch Fahrzeugen ohne Trennwand zwischen einem hinteren Laderaum und einen vorderen Passagierraum möglich, die Ladung gegen ein Verrutschen in Richtung des Passagierraums zu sichern. Daraus resultiert wiederum eine erhöhte Sicherheit der Fahrzeuginsassen im Passagierraum. Somit sind Fahrzeuge ohne Trennwand auch für gewerbliche Transporte nutzbar, in welchen eine Ladungssicherung nach bestimmten gesetzlichen Vorgaben zwingend erforderlich ist.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Wandelement beispielsweise mittels Scharnieren an dem Bodenelement gelagert und auf dieses klappbar. Zumindest in der senkrechten Position zu dem Bodenelement ist das Wandelement fixierbar. Somit ist ein besonders einfacher Transport der Vorrichtung aus dem Fahrzeug und in das Fahrzeug möglich. Weiterhin ist das Wandelement einfach und mit geringem Platzbedarf verstaubar. Auch bei Nichtnutzung innerhalb des Fahrzeugs ergibt sich in besonders vorteilhafter Weise, dass die Vorrichtung aufgrund des Klappmechanismus einen besonders geringen Platzbedarf innerhalb des Fahrzeugs aufweist.
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In einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind das Bodenelement und das Wandelement aus einem gemeinsamen abgewinkelten, abgekanteten oder gebogenen Formteil gebildet. Aus der Ausbildung als ein Formteil ohne Fügestellen resultiert eine besonders hohe mechanische Stabilität des Winkelelements.
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Um eine Anpassung der Vorrichtung an verschiedene Fahrzeugbreiten und somit eine universelle Verwendung derselben in verschiedenen Fahrzeugtypen zu ermöglichen, umfasst die Vorrichtung in einer zweckmäßigen Weiterbildung mehrere Winkelelemente, wobei die Bodenelemente und Wandelemente der Winkelemente mit ihren Flachseiten jeweils parallel zueinander angeordnet sind und längs zueinander verschiebbar sind.
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Zur Realisierung einer besonders stabilen und rutschsicheren Befestigung der Vorrichtung im Fahrzeug ist der zumindest eine Spanngurt vorzugsweise durch die Befestigungselemente an beiden seitlichen Stirnseiten des Wandelements vorbei zu zwei voneinander beanstandeten Verzurrelementen geführt, wobei der Spanngurt in einem Verlauf zwischen den seitlichen Stirnseiten und den Verzurrelementen in einem vorgegebenen Winkel zu einer bodenseitigen Flachseite des Bodenelements geführt ist.
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Der Winkel beträgt dabei insbesondere 20° bis 65°, wobei der Verlauf des Spanngurtes in einem derartigen Winkel die stabile und rutschsichere Befestigung in besonderem Maße unterstützt.
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Zur Realisierung des Winkels sind die Befestigungselemente in einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an einer dem Bodenelement abgewandten Flachseite des Wandelements in einer vorgegebenen Höhe angeordnet. Hieraus resultiert, dass mittels des Spanngurtes eine Presskraft erzeugt wird, welche eine Komponente aufweist, die senkrecht zu dem Bodenelement wirkt und somit die stabile und rutschsichere Befestigung ermöglicht.
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Damit die Vorrichtung in einfacher Weise transportierbar und aus dem Fahrzeug montierbar und demontierbar ist, ist das Winkelelement vorzugsweise aus einem mehrschichtigen Material mit geringer Masse und hoher mechanischer Stabilität gebildet. Das Material umfasst dabei einen Kunststoffkern und mit diesem unter Wärmezufuhr verschweißte Kunststoff-Deckschichten. Bei dem Kunststoff handelt es sich insbesondere um Polypropylen. Der Kunststoffkern ist besonders bevorzugt als Wabenkern ausgebildet. Somit ist die Vorrichtung aufgrund der geringen Masse einfach anhebbar sowie transportabel und gleichzeitig weist die Vorrichtung eine hohe mechanische Stabilität zur Aufnahme von Kräften, die durch im Laderaum befindliche Ladung erzeugt werden, auf. Alternativ ist das Winkelelement aus Kunststoff als Vollmaterial ausgebildet.
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In einer alternativen Ausgestaltung ist das Winkelelement aus Metall gebildet, woraus ebenfalls eine hohe mechanische Stabilität der Vorrichtung sichergestellt ist. Zur Realisierung einer möglichst geringen Masse der Vorrichtung wird als Metall vorzugsweise Aluminium verwendet, welches als Aluminium-Riffelblech ausgeformt ist. Alternativ sind jedoch auch andere Metalle möglich.
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Besonders bevorzugt ist an der bodenseitigen Flachseite des Bodenelements ein rutschhemmendes Material angeordnet, welches insbesondere einen Reibwert von mindestens μ = 0,6 aufweist. Hierdurch wird in Verbindung mit der Befestigung mit dem Spanngurt ein Verrutschen der Vorrichtung in horizontaler Richtung vermieden.
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Das erfindungsgemäße Fahrzeug umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ladungssicherung oder deren Weiterbildungen, wobei die Vorrichtung in einem hinteren Laderaum des Fahrzeugs angeordnet ist, das Wandelement mit einer dem Bodenelement abgewandten Flachseite einem Passagierraum zugewandt ist, das Bodenelement im Wesentlichen parallel zu einem Boden des Laderaums angeordnet ist und die Verzurrelemente für den zumindest einen Spanngurt kraft-, stoff- und/oder formschlüssig in einer geringeren Höhe als die Befestigungselemente fahrzeugfest angeordnet sind. Aus der Verwendung der Vorrichtung und der Anordnung dieser in dem Fahrzeug resultiert in besonders vorteilhafter Weise, dass auch bei Fahrzeugen ohne Trennwand zwischen dem Laderaum und dem Passagierraum eine effektive Ladungssicherung realisierbar ist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Darin zeigen:
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1 schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel einer in einem Fahrzeug montierten Vorrichtung zur Ladungssicherung in einer Seitenansicht,
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2 schematisch die Vorrichtung gemäß 1 in einer Draufsicht, und
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3 schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel einer in einem Fahrzeug montierten Vorrichtung zur Ladungssicherung in einer perspektivischen Rückansicht.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In den 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der in einem Fahrzeug angeordneten erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 in verschiedenen Ansichten dargestellt.
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Die Vorrichtung 1 umfasst ein Winkelelement 2, welches aus einem plattenförmigen Bodenelement 3 und einem senkrecht zu diesem angeordneten plattenförmigen Wandelement 4 gebildet ist.
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Das Bodenelement 3 und das Wandelement 4 sind jeweils aus einem mehrschichtigen Material mit geringer Masse und hoher mechanischer Stabilität gebildet. Das Material umfasst dabei einen aus Polypropylen gebildeten Kern mit einer Wabenstruktur, auf welchen glasfaserverstärkte Polypropylen-Deckschichten aufgebracht sind. Die Aufbringung erfolgt unter Wärmezufuhr mittels einer so genannten Schmelzkaschierung und führt zu einer stofflich homogenen Verbindung zwischen dem Kern und den Deckschichten. Das Bodenelement 3 und das Wandelement 4 sind dabei kraft-, stoff- und/oder formschlüssig miteinander verbunden.
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In einer alternativen nicht näher dargestellten Ausbildung des Winkelelements 2 sind das Bodenelement 3 und das Wandelement 4 aus einem gemeinsamen abgewinkelten Formteil ohne Fügestellen gebildet.
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Alternativ sind das Bodenelement 3 und das Wandelement 4 aus Aluminium-Riffelblech gebildet, wobei die Riffelbleche kraft-, stoff- und/oder formschlüssig miteinander verbunden sind. Auch bei dieser Ausbildung ist es in einer Weiterbildung möglich, dass das Bodenelement 3 und das Wandelement 4 aus einem gemeinsamen Formteil gebildet sind, wobei das Formteil zur Bildung des rechten Winkels zwischen dem Bodenelement 3 und dem Wandelement 4 abgekantet oder gebogen ist.
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In einer nicht näher dargestellten Ausführung ist das Wandelement 4 beispielsweise mittels Scharnieren an dem Bodenelement 3 gelagert und auf dieses klappbar. Zumindest in der senkrechten Position zu dem Bodenelement 3 ist das Wandelement 4 fixierbar. Hierbei ist das Bodenelement 3 vorzugsweise derart in einen Boden des Laderaums des Fahrzeugs integriert, dass das Wandelement 4 bei Nichtbenutzung der Vorrichtung 1 derart auf das Bodenelement 3 klappbar ist, dass eine dem Bodenelement 3 abgewandte Flachseite 4.1 der Wandelements 4 bündig mit dem Boden des Laderaums des Fahrzeugs abschließt.
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Die Vorrichtung 1 ist in einem Laderaum des Fahrzeugs in Fahrtrichtung hinter einem Fahrersitz 5 und einem Beifahrersitz 6 positioniert. Bei dem Fahrzeug kann es sich um Personenkraftwagen, Transporter, Vans oder andere Fahrzeuge mit einem Passagierraum und einem Laderaum handeln.
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Bei der Positionierung der Vorrichtung 1 im Fahrzeug wird das Bodenelement 3 horizontal auf einen nicht gezeigten Boden des Laderaums aufgelegt, so dass das Bodenelement 3 im Wesentlichen parallel zum Boden des Laderaums angeordnet ist. Das Wandelement 4 ist mit der dem Bodenelement 3 abgewandten Flachseite 4.1 dem Passagierraum zugewandt und im rechten Winkel zum Bodenelement 3 vertikal nach oben ausgerichtet.
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Zwischen dem Boden des Laderaums und dem Bodenelement 3 ist ein rutschhemmendes Material 7 angeordnet, welches einen Reibwert von mindestens μ = 0,6 aufweist. Das rutschhemmende Material 7 ist dabei vorzugsweise kraft-, stoff- und/oder formschlüssig an einer bodenseitigen Flachseite 3.1 des Bodenelements 3 befestigt und somit gleichzeitig mit der Vorrichtung 1 aus dem Fahrzeug entnehmbar oder in diesem anordbar.
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Die Vorrichtung 1 wird mittels eines Spanngurtes 8 im Laderaum des Fahrzeugs fixiert. Zu diesem Zweck sind als hakenförmige Durchführungen ausgebildete Befestigungselemente 9 bis 11 an der dem Bodenelement 3 abgewandten Flachseite 4.1 des Wandelements 4 in einer vorgegebenen Höhe h1 angeordnet. Der Spanngurt 8 ist dabei derart ausgebildet, dass dieser der DIN EN 12195-2 entspricht und eine Zurrkraft von mindestens 500 daN, bevorzugt 1000 daN, aufweist.
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Der Spanngurt 8 ist durch die Befestigungselemente 9 bis 11 geführt und verläuft an beiden seitlichen Stirnseiten 4.2, 4.3 des Wandelements 4 vorbei zu zwei voneinander beanstandeten Verzurrelementen 12, 13, welche kraft-, stoff- und/oder formschlüssig in einer geringeren Höhe h2 als die Befestigungselemente 9 bis 11 fahrzeugfest angeordnet sind. Die Befestigung der Verzurrelemente 12, 13 erfolgt insbesondere am Boden und/oder an Seitenwänden des Laderaums, wobei die Verzurrelemente 12, 13 beispielsweise als winklig gebogene oder abgekantete Blechelemente ausgebildet sind. Die Verzurrelemente 12, 13 sind derart dimensioniert, dass diese die mittels des Spanngurtes 8 an den Verzurrelementen 12, 13 erzeugten Kräfte kompensierbar sind.
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Aufgrund des Höhenunterschiedes zwischen den Befestigungselementen 9 bis 11 und den Verzurrelementen 12, 13 ist der Spanngurt 8 in einem Verlauf zwischen den Stirnseiten 4.2, 4.3 und den Verzurrelementen 12, 13 in einem vorgegebenen Winkel α zu der bodenseitigen Flachseite 3.1 des Bodenelements 3 geführt. Der Winkel α beträgt dabei 20° bis 65°.
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In nicht gezeigten weiteren Ausgestaltungen des ersten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung 1 sind mehrere Spanngurte 8 zur Fixierung der Vorrichtung 1 im Fahrzeug vorgesehen. Die Spanngurte 8 verlaufen dabei alle durch die gleichen Befestigungselemente 9 bis 11 in einer Höhe h1 oder durch verschiedene Befestigungselemente 9 bis 11 in unterschiedlichen Höhen h1. Auch sind die Spanngurte 8 an den gleichen Verzurrelementen 12, 13 oder unterschiedlichen Verzurrelementen 12, 13 im Fahrzeug befestigt, wobei durch die Wahl der Befestigungselemente 9 bis 11 und der Verzurrelemente 12, 13 unterschiedliche Winkel α realisierbar sind. Somit ist eine einfache Anpassung der Fixierung der Vorrichtung 1 an den Transport unterschiedlicher Ladegüter L, beispielsweise an besonders kopflastige Ladegüter L oder Ladegüter L mit niedrigem Schwerpunkt, durchführbar.
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Ein zu sicherndes Ladegut L wird auf dem Bodenelement 3 positioniert, vorzugsweise schlüssig, insbesondere formschlüssig zur Wandplatte 4. Um ein Verrutschen des Ladegutes L auf dem Bodenelement 3 zu vermeiden, ist zwischen dem Ladegut L und dem Bodenelement 3 ein rutschhemmendes Material 17 angeordnet, welches einen Reibwert von mindestens μ = 0,6 aufweist. Das rutschhemmende Material 17 ist dabei vorzugsweise kraft-, stoff- und oder formschlüssig an einer oberseitigen Flachseite 3.2 des Bodenelements 3 befestigt und somit gleichzeitig mit der Vorrichtung 1 aus dem Fahrzeug entnehmbar oder in diesem anordbar.
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In nicht näher dargestellter Weise sind an dem Wandelement 4 und/oder dem Bodenelement 3 weitere Befestigungselemente zur Befestigung eines ebenfalls nicht dargestellten Sicherungsnetzes angeordnet. Die Befestigungselemente sind beispielsweise als Bohrungen mit oder ohne Innengewinde zur Befestigung von ösenförmigen oder hakenförmigen Elementen ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich sind die Befestigungselemente als hakenförmige oder ösenförmige Elemente an dem Wandelement 4 und/oder Bodenelement 3 angeordnet. Das Sicherungsnetz ist in einem weiteren nicht gezeigten zusätzlichen oder alternativen Ausführungsbeispiel mit den Verzurrelementen 12, 13 und/oder weiteren bereits im Fahrzeug vorhandenen Verzurrelementen verbindbar.
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Zur Sicherung des Ladeguts L wird das Sicherungsnetz über das Ladegut L geführt und an den Befestigungselementen und/oder Verzurrelementen 12, 13 bzw. weiteren Verzurrelementen befestigt. Somit werden beispielsweise durch Fahrbahnunebenheiten erzeugte vertikale Kräfte auf das Ladegut L kompensiert und vertikale Bewegungen des Ladegutes L vermieden. Das verwendete Netz weist insbesondere die in der VDI Norm 2700 Blatt 3.3 geforderten Eigenschaften auf.
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3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 in einer perspektivischen Rückansicht.
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Im Unterschied zu dem in den 1 und 2 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 umfasst diese zwei Winkelelemente 2, 14. Dabei überdecken sich die Bodenelemente 3, 15 und Wandelemente 4, 16 der Winkelemente 2, 14 zumindest teilweise und sind mit ihren Flachseiten 3.1, 15.1, 15.2, 4.1, 16.1 jeweils parallel zueinander angeordnet. Weiterhin sind beide Winkelelemente 2, 14 längs zueinander verschiebbar, so dass die Vorrichtung 1 an unterschiedliche Fahrzeugbreiten und somit Fahrzeugtypen anpassbar ist.
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Zur Fixierung des zweiten Winkelelements 14 weist auch dieses in nicht gezeigter Weise Befestigungselemente an einer dem Bodenelement 15 abgewandten Flachseite 16.3 des Wandelements 16 in unterschiedlichen Höhen auf, so dass zwei Spanngurte 8, 18 in dem jeweils vorgegebenen Winkel α zwischen 20° und 65° zwischen den seitlichen Stirnseiten 4.3, 16.2 der Wandelemente 4, 16 und den Verzurrelementen 12, 13 führbar sind. Das Wandelement 16 des zweiten Winkelelements 14 weist eine weitere Stirnseite 16.4 auf.
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In nicht gezeigten Ausgestaltungen des zweiten Ausführungsbeispiels sind nur ein Spanngurt 8 oder als die zwei Spanngurte 8, 18 zur Fixierung der Vorrichtung 1 vorgesehen, wobei die Anordnung und Befestigung der Spanngurte 8, 18, wie im ersten Ausführbeispiel gemäß 1 beschrieben, erfolgt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Winkelelement
- 3
- Bodenelement
- 3.1
- bodenseitige Flachseite
- 3.2
- oberseitige Flachseite
- 4
- Wandelement
- 4.1
- Flachseite
- 4.2
- Stirnseite
- 4.3
- Stirnseite
- 5
- Fahrersitz
- 6
- Beifahrersitz
- 7
- rutschhemmendes Material
- 8
- Spanngurt
- 9
- Befestigungselement
- 10
- Befestigungselement
- 11
- Befestigungselement
- 12
- Verzurrelement
- 13
- Verzurrelement
- 14
- Winkelelement
- 15
- Bodenelement
- 15.1
- Flachseite
- 15.2
- Flachseite
- 16
- Wandelement
- 16.1
- Flachseite
- 16.2
- Stirnseite
- 16.3
- Flachseite
- 16.4
- Stirnseite
- 17
- rutschhemmendes Material
- 18
- Spanngurt
- h1
- Höhe
- h2
- Höhe
- L
- Ladegut
- α
- Winkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- DIN EN 12195-1 [0005]
- VDI 2700 Blatt 16 [0005]
- DIN 75410-3 [0005]
- ISO 27196 [0005]
- BGV D29 [0005]
- DIN EN 12195-2 [0036]
- VDI Norm 2700 Blatt 3.3 [0042]