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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht gemäß 35 U.S.C. §119 die Priorität der am 8. Juni 2011 eingereichten
koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2011-0055238 , die zu allen Zwecken durch Bezugnahme hier aufgenommen ist, als wenn sie hier vollständig dargelegt wäre.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK Erfindungsgebiet
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung betreffen ein(e) organische(s) lichtemittierende(s) Bauelement/Vorrichtung und ein Verfahren zu dessen/deren Herstellung, die die Herstellungskosten sowie die Dicke und das Gewicht des/der Bauelements/Vorrichtung reduzieren können.
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Erörterung des Stands der Technik
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Eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung findet breite Anwendung als Flachtafelanzeigevorrichtung. Die Flüssigkristallanzeigevorrichtung erfordert jedoch eine Hintergrundbeleuchtung als separate Lichtquelle und weist auch technische Beschränkungen hinsichtlich Helligkeit, Kontrastverhältnis und Betrachtungswinkel auf.
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Jüngst hat eine organische lichtemittierende Vorrichtung viel Aufmerksamkeit erhalten, das aufgrund seiner Eigenlichtemission keine separate Lichtquelle erfordert und relativ ausgezeichnete Helligkeit, Kontrastverhältnis und Betrachtungswinkel aufweist.
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Dieses organische lichtemittierende Bauelement kann in ein organisches lichtemittierendes Bauelement vom passiven Matrixtyp und ein lichtemittierendes Bauelement vom aktiven Matrixtyp entsprechend einem Ansteuermodus unterteilt werden.
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Bei dem organischen lichtemittierenden Bauelement vom passiven Matrixtyp wird ein Dünnschichttransistor (TFT – Thin Film Transistor) nicht separat vorgesehen und Pixel sind in einer Matrixanordnung angeordnet. Da jedes Pixel durch ein sequenzielles Ansteuern von Abtastleitungen angesteuert wird, sollten auch eine höhere Spannung und ein höherer Strom sofort an das organische lichtemittierende Bauelement vom passiven Matrixtyp angelegt werden, wenn die Abtastleitungen vergrößert werden. Dementsprechend steigt der Stromverbrauch und bei der Auflösung gibt es eine Beschränkung.
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Andererseits wird bei dem lichtemittierenden Bauelement vom aktiven Matrixtyp ein TFT an jedem der in einer Matrixanordnung angeordneten Pixel ausgebildet. Außerdem wird jedes Pixel durch Schalten des TFT und ein Spannungsladen eines Speicherkondensators Cst angesteuert.
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Das lichtemittierende Bauelement vom aktiven Matrixtyp ist deshalb vorteilhaft, weil es einen niedrigeren Stromverbrauch und eine höhere Auflösung als das lichtemittierende Bauelement vom passiven Matrixtyp aufweist. Dementsprechend eignet sich das lichtemittierende Bauelement vom aktiven Matrixtyp für eine Bildschirmvorrichtung, die eine hohe Auflösung und einen großen Anzeigebereich erfordert.
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Im Folgenden wird ein organisches lichtemittierendes Bauelement vom aktiven Matrixtyp gemäß dem Stand der Technik unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. In dieser Beschreibung wird das organische lichtemittierende Bauelement vom aktiven Matrixtyp kurz als ein organisches lichtemittierendes Bauelement bezeichnet.
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1 ist eine Querschnittsansicht, die ein organisches lichtemittierendes Bauelement vom Fritte-Dichtungstyp gemäß dem Stand der Technik zeigt.
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Ein lichtemittierender Bereich eines ganzen Bereichs des lichtemittierenden Bauelements ist nur in 1 gezeigt. In 1 ist ein TFT-Anordnungsbereich, in dem ein Schalt-TFT und ein Ansteuerungs-TFT zum Ansteuern einer organischen Leuchtdiode (OLED – Organic Light Emitting Diode) 20 ausgebildet sind, nicht gezeigt.
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Unter Bezugnahme auf 1 enthält das organische lichtemittierende Bauelement gemäß dem Stand der Technik ein Glassubstrat 10, das ein Basissubstrat ist, eine OLED 20, die je nach einer Stromeingabe durch Ansteuern des Schalt-TFT und des Ansteuerungs-TFT Licht emittiert, eine die OLED 20 schützende Fritte 30 und ein abdichtendes Glas (oder kapselndes Glas) 40 zum Abdichten von Pixeln.
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In diesem Fall enthält die Fritte 30 ein Glaspulver, um die OLED 20 gegenüber einem externen Faktor wie etwa Feuchtigkeit zu schützen.
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Das Glassubstrat 10 kann aus einem transparenten Glas mit einer Plattenform hergestellt sein und kann unter Verwendung eines Materials wie etwa Kaliumkalk, Natronkalk oder Quarz ausgebildet werden.
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Wenngleich dies nicht gezeigt ist, kann das organische lichtemittierende Bauelement gemäß dem Stand der Technik weiterhin eine Polarisierungsschicht zum Polarisieren von Licht von der OLED 20, ein auf einer Anzeigetafel angeordnetes Deckglas und eine Klebeschicht zum Anbringen des Deckglases an der Anzeigetafel enthalten.
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2 ist ein kurzes Diagramm, des eine lichtemittierende Struktur des OLED gemäß dem Stand der Technik zeigt.
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Unter Bezugnahme auf 2 ist die OLED 20 eine transparente Elektrode auf dem Glassubstrat 10 und ist mit einer als positive Elektrode verwendeten Anodenelektrode 21 versehen.
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Eine Löcherinjektionsschicht 22, eine lichtemittierende Schicht 23 und eine Elektroneninjektionsschicht 24 sind sequenziell auf der Anodenelektrode 21 abgeschieden. Eine Kathodenelektrode 25, die als eine negative Elektrode verwendet wird, ist auf der Elektroneninjektionsschicht 24 ausgebildet.
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Falls von der Kathodenelektrode 25 erzeugte Elektronen und von der Anodenelektrode 21 erzeugte Löcher in die lichtemittierende Schicht 23 injiziert werden, werden die Elektronen und Löcher miteinander kombiniert, um Exzitonen zu erzuegen. Wenn die erzeugten Exzitonen von einem angeregten Zustand in einen Grundzustand übergehen, wird Licht emittiert, wodurch Bilder angezeigt werden.
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3 ist eine Querschnittsansicht, die ein organisches lichtemittierendes Bauelement vom Typ mit vorderer Abdichtung gemäß dem Stand der Technik zeigt.
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Unter Bezugnahme auf 3 enthält das organische lichtemittierende Bauelement vom Typ mit vorderer Abdichtung gemäß dem Stand der Technik ein Glassubstrat 10, das ein Basissubstrat ist, eine OLED 20, die je nach einer Stromeingabe durch Ansteuern eines Schalt-TFT und eines Ansteuerungs-TFT Licht emittiert, eine Passivierungsschicht 50, die ausgebildet ist, um die OLED 20 abzudecken, eine Klebeschicht 60, die ausgebildet ist, um die Passivierungsschicht 50 abzudecken, und ein abdichtendes Glas (oder kapselndes Glas) 40, das auf der Klebeschicht 60 ausgebildet ist, um die OLED 20 abzudichten.
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Die Passivierungsschicht 50 soll die OLED 20 gegenüber einem externen Faktor wie etwa Feuchtigkeit schützen und ist ausgebildet, um die OLED 20 zu bedecken. Die Klebeschicht 60 ist auf der Passivierungsschicht 50 ausgebildet, und das abdichtende Glas 40 ist auf der Klebeschicht 60 ausgebildet.
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Das organische lichtemittierende Bauelement vom abdichtenden Typ gemäß dem Stand der Technik planarisiert das Glassubstrat 10 durch die Klebeschicht 60. Das abdichtende Glas 40 ist auf der Klebeschicht 60 angebracht, um die OLED 20 gegenüber dem externen Faktor wie etwa Feuchtigkeit zu dichten.
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Das organische lichtemittierende Bauelement gemäß dem Stand der Technik, das die oben erwähnten Strukturen von 1 und 3 aufweist, wird hergestellt, indem die Schritte des Ausbildens eines TFT in einem Anordnungsbereich, das Herstellen der OLED durch Abscheiden eines organischen Materials und Abdichten des lichtemittierenden Bereichs sequenziell durchgeführt werden.
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Jedoch weist die OLED 20 des Stands der Technik, die aufgrund ihrer Empfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit gegenüber der Außenseite abgedichtet sein sollte, die folgenden Probleme auf.
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Da das organische lichtemittierende Bauelement vom Fritte-Dichtungstyp gemäß dem in 1 gezeigten Stand der Technik die OLED 20 gegenüber dem externen Faktor wie etwa Feuchtigkeit durch Verwenden des Glaspulvers abdichtet, werden die Fritte 30 und das abdichtende Glas 40 verwendet.
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Außerdem dichtet das organische lichtemittierende Bauelement vom Typ mit vorderer Abdichtung gemäß dem in 3 gezeigten Stand der Technik die OLED 20 gegenüber dem externen Faktor wie etwa Feuchtigkeit ab durch Ausbilden der Passivierungsschicht 50 und der Klebeschicht 60 auf der OLED 20 und Ausbilden des abdichtenden Glases 40.
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Da das abdichtende Glas 40 auf der OLED 20 ausgebildet ist, tritt in diesem Fall ein Problem insoweit auf, dass die Dicke vergrößert wird. Es tritt auch ein Problem insoweit auf, dass die Herstellungskosten erhöht sind, da das abdichtende Glas 40 verwendet wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung betreffen ein organisches lichtemittierendes Bauelement und ein Verfahren zu dessen Herstellung, wodurch sich ein oder mehrere Probleme bezüglich Begrenzungen und Nachteilen des Stands der Technik im Wesentlichen erledigen.
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Ein Vorteil der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines organischen lichtemittierenden Bauelements und eines Verfahrens zu dessen Herstellung, das die Dicke und das Gewicht des Bauelements reduzieren kann, indem eine OLED mit einer Metallfolie abgedichtet wird.
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Ein weiterer Vorteil der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines organischen lichtemittierenden Bauelements und eines Verfahrens zu dessen Herstellung, das die Herstellungskosten reduzieren kann, indem eine OLED mit einer Metallfolie abgedichtet wird.
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Noch ein weiterer Vorteil der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines organischen lichtemittierenden Bauelements und eines Verfahrens zu dessen Herstellung, das die Lichteffizienz erhöhen und die Anzeigequalität verbessern kann, indem ein abdichtendes Glas des Stands der Technik durch eine Metallfolie ersetzt wird.
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Noch ein weiterer Vorteil der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines organischen lichtemittierenden Bauelements und eines Verfahrens zu dessen Herstellung, das verhindern kann, dass eine OLED-Tafel aufgrund der Wärme während eines Herstellungsprozesses gebogen wird, wenn eine OLED mit einer Metallfolie mit einem Wärmeausdehnungskoeffizienten abgedichtet wird, der gleich dem oder im Wesentlichen gleich dem eines Glassubstrats ist.
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Zusätzliche Vorteile und Merkmale der Ausführungsformen der Erfindung werden teilweise in der Beschreibung, die folgt, dargelegt, und ergeben sich teilweise dem Durchschnittsfachmann bei einer Untersuchung des Folgenden oder können aus der Ausübung der Erfindung gelernt werden. Die Aufgaben und weitere Vorteile der Ausführungsformen der Erfindung können durch die Struktur realisiert und erreicht werden, die in der schriftlichen Beschreibung und den Ansprüchen davon sowie den beigefügten Zeichnungen besonders hervorgehoben ist.
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Zur Lösung dieser Aufgaben und weiterer Vorteile und gemäß dem Zweck der Erfindung, wie hierin verkörpert und allgemein beschrieben, umfasst ein organisches lichtemittierendes Bauelement eine auf einem Glassubstrat ausgebildete organische Leuchtdiode (OLED); eine Klebeschicht, die ausgebildet ist, um die OLED zu bedecken; und eine auf der Klebeschicht ausgebildete Metallfolie, um die OLED abzudichten, und die an das Glassubstrat gebondet ist, wobei die Metallfolie aus einem metallischen Material ausgebildet ist, zum Beispiel einer Legierung wie etwa Fe-Ni-Legierung oder KOVAR (Fe-Ni-Co-Legierung).
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung beinhaltet ein verfahren zur Herstellung einer organischen Leuchtdiode die folgenden Schritte:
Ausbilden einer organischen Leuchtdiode (OLED) und mehrerer Leitungen und Ansteuervorrichtungen zum Ansteuern der OLED auf einem Glassubstrat; Abscheiden eines thermisch härtenden Harzes und eines thermisch härtenden Abdichtmaterials auf dem Glassubstrat, um die OLED zu bedecken; und Ausbilden einer Klebeschicht durch Ausrichten einer Metallfolie auf dem Glassubstrat und Durchführen eines thermischen Härteprozesses bei einer Temperatur von 80°C–120°C und Abdichten der OLED durch Bonden des Glassubstrats an die Metallfolie, wobei die Metallfolie aus einem Metallmaterial ausgebildet ist, zum Beispiel einer Legierung wie etwa einer Fe-Ni-Legierung oder KOVAR (Fe-Ni-Co-Legierung).
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Es versteht sich, dass sowohl die vorausgegangenen allgemeinen Beschreibungen als auch die folgenden ausführlichen Beschreibungen der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beispielhaft und erläuternd sind und eine eingehendere Erläuterung der Ausführungsformen der Erfindung, wie beansprucht, vermitteln sollen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die beiliegenden Zeichnungen, die aufgenommen sind, um ein eingehenderes Verständnis der Erfindung bereitzustellen, und in diese Anmeldung integriert sind und einen Teil dieser darstellen, veranschaulichen ein oder mehrere Ausführungsformen der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung der Erläuterung des Prinzips der Erfindung. Es zeigen:
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1 eine Querschnittsansicht, die ein organisches lichtemittierendes Bauelement vom Fritte-Dichtungstyp gemäß dem Stand der Technik darstellt;
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2 ein kurzes Diagramm, das eine lichtemittierende Struktur eines organischen lichtemittierenden Bauelements gemäß dem Stand der Technik darstellt;
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3 eine Querschnittsansicht, die ein organisches lichtemittierendes Bauelement vom Typ mit vorderer Abdichtung gemäß dem Stand der Technik darstellt;
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4 eine Querschnittsansicht, die ein organisches lichtemittierendes Bauelement gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
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5 und 6 Diagramme, die Beispiele des Biegens eines OLED-Panels darstellen, was durch eine Differenz bei den Wärmeausdehnungskoeffizienten zwischen einer Metallfolie und einem Glassubstrat hervorgerufen wird;
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7 ein Diagramm, das einen Wärmeausdehnungskoeffizienten einer Metallfolie und ein Zusammensetzungsverhältnis der Metallfolie in einem organischen lichtemittierenden Bauelement gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; und
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8 bis 12 Diagramme, die ein Verfahren zum Herstellen eines organischen lichtemittierenden Bauelements gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es wird nun ausführlich auf die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, von denen Beispiele in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind. Wo immer dies möglich ist, werden durch die Zeichnungen hindurch die gleichen Bezugszahlen zur Bezugnahme auf die gleichen oder ähnliche Teile verwendet.
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Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ein organisches lichtemittierendes Bauelement und ein Verfahren zu dessen Herstellung gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Bei der Beschreibung der Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung sollte die Offenbarung, dass eine Struktur „auf oder über” und „unter” einer anderen Struktur ausgebildet wird, so ausgelegt werden, dass sie die Offenbarung beinhaltet, dass eine dritte Struktur zwischen den Strukturen angeordnet ist, sowie die Offenbarung, dass die Strukturen miteinander in Kontakt stehen. Der Ausdruck „im Wesentlichen der Gleiche” wird so ausgelegt, dass er beinhaltet, dass die Metallfolie einen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist, der dem des Glassubstrats im Wesentlichen gleich oder ähnlich ist.
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Wenngleich dies nicht gezeigt ist, kann das organische lichtemittierende Bauelement gemäß der Ausführungsform der Erfindung eine Gateleitung, eine EM-Leitung (emittierende Leitung), eine Datenleitung, eine Ansteuerstromleitung, eine Referenzstromleitung, einen Kondensator Cst, mehrere Schalt-TFTs und mehrere Ansteuerungs-TFTs enthalten.
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4 ist eine Querschnittsansicht, die ein organisches lichtemittierendes Bauelement gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Ein lichtemittierender Bereich eines ganzen Bereichs eines organischen lichtemittierenden Bauelements 100 ist in 4 gezeigt. Ein Anordnungsbereich, in dem ein Schalt-TFT und ein Ansteuerungs-TFT für das Ansteuern einer organischen Leuchtdiode (OLED) 120 ausgebildet sind, ist in 4 nicht gezeigt.
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Unter Bezugnahme auf 4 enthält das organische lichtemittierende Bauelement 100 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Glassubstrat 110, eine OLED 120, eine Klebeschicht 130 und eine Metallfolie 140.
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Das Glassubstrat 110 kann aus einem transparenten Glas mit einer Plattenform hergestellt sein und kann unter Verwendung eines Materials wie etwa Kaliumkalk, Natronkalk oder Quarz ausgebildet sein. Dabei kann auch ein flexibles Substrat aus einem transparenten Material als das Glassubstrat 110 verwendet werden.
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Eine TFT-Anordnung, die mehrere Schalt-TFTs und Ansteuerungs-TFTs zum Ansteuern der OLED 120 enthält, ist auf dem Glassubstrat 110 ausgebildet. Diese Schicht ist in 4 als eine „TFT-Schicht” gezeigt. Außerdem kann das organische lichtemittierende Bauelement gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weiterhin andere bekannte Komponenten eines allgemeinen organischen lichtemittierenden Bauelements wie etwa eine Gateleitung, eine EM-Leitung (emittierende Leitung), eine Datenleitung, eine Ansteuerstromleitung, eine Referenzstromleitung und einen Kondensator enthalten.
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Die OLED 120 weist eine Struktur auf, bei der eine Anodenelektrode, eine Löcherinjektionsschicht, eine lichtemittierende Schicht, eine Elektroneninjektionsschicht und eine Kathodenelektrode etwa in 2 sequenziell ausgebildet sind, wobei die Anodenelektrode eine transparente Elektrode ist und als eine positive Elektrode verwendet wird.
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Die OLED 120 ist an mehreren Pixeln eines Anzeigebereichs des lichtemittierenden Bauelements 100 ausgebildet und zeigt ein Bild durch Emittieren von Licht durch einen durch einen Ansteuerungs-TFT des lichtemittierenden Bauelements 100 angelegten Ansteuerstrom. Zu diesem Zeitpunkt wird der an die OLED 120 angelegte Ansteuerstrom so generiert, dass er den Bilddaten zum Anzeigen eines Bilds entspricht.
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Die Klebeschicht 130 schützt die OLED 120 gegenüber einem externen Faktor wie etwa Feuchtigkeit. Außerdem fungiert die Klebeschicht 130 dahingehend, die Metallfolie 140, die die OLED 120 abdichtet, darauf anzubringen, und ist so ausgebildet, dass sie die OLED 120 bedeckt.
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Die Klebeschicht 130 kann aus einem Klebefilm oder aus einem optisch klaren Klebstoff (OCA) ausgebildet sein, der ein transparentes adhäsives Material mit einer ausgezeichneten Lichtdurchlässigkeit ist. Die Klebeschicht 130 planarisiert das Glassubstrat 110 und schützt die OLED 120.
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Die Metallfolie 140 mit einer Dicke von bevorzugt etwa 50 μm bis 500 μm wird an der Klebeschicht 130 angebracht, um die OLED 120 abzudichten.
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Das organische lichtemittierende Bauelement gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird hergestellt, indem die Schritte des Ausbildens einer TFT-Anordnung auf einem Glassubstrat, des Herstellens der OLED 120 durch Abscheiden eines organischen Materials auf dem Glassubstrat und des Abdichtens eines lichtemittierenden Bereichs, d. h. der OLED 120, sequenziell durchgeführt werden.
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Wenn die OLED 120 mit irgendeinem metallischen Material wie etwa der Metallfolie 140 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung abgedichtet wird, anstatt dem beim Stand der Technik angewendeten abdichtenden Glas, weicht ein Wärmeausdehnungskoeffizient des Glassubstrats von dem des abdichtenden Metalls ab, wodurch ein Problem wie etwa ein Biegen des OLED-Panels auftreten kann.
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Ausführlicher gesagt: Nachdem die Metallfolie 140 auf der Klebeschicht 130 ausgerichtet ist, werden das Glassubstrat 110 und die Metallfolie 140 aneinander gebondet, indem sie mehrere Minuten bis mehrere Stunden lang bei einer bestimmten Temperatur in einer Kammer gehärtet werden. Dadurch wird die OLED 120 abgedichtet.
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Gegenwärtig wird die Klebeschicht 130 aus einem Harz mit einem adhäsiven Material hergestellt, um die Metallfolie 140, die das abdichtende Material ist, an das Glassubstrat 110 zu bonden.
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In diesem Fall kann die Klebeschicht 130 ausgebildet werden, indem ein Harz mit einer UV-Härtungscharakteristik mit UV bestrahlt wird. Da die Metallfolie 140 ein metallisches Material ist, lässt sie UV nicht durch.
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Wenn die OLED 120 mit einem Metallmaterial wie etwa der Metallfolie 140 abgedichtet wird, wird dementsprechend ein UV-härtendes Harz nicht als die Klebeschicht verwendet.
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Da das Harz nicht unter Verwendung von UV gehärtet wird, wenn die OLED 120 mit einem Metallfilm wie etwa der Metallfolie 140 abgedichtet wird, sollte die Klebeschicht 130 aus einem thermisch härtenden Harz hergestellt sein.
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Gegenwärtig wird die Klebeschicht 130 ausgebildet, indem unter Berücksichtigung der Charakteristika des thermisch härtenden Harzes ein thermischer Härtungsprozess bei einer Temperatur von 80°C bis 120°C durchgeführt wird. Danach werden das Glassubstrat 110 und die Metallfolie 140 unter Einsatz der Klebeschicht 130 aneinander gebondet.
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Wenn der thermische Härtungsprozess zum Bonden des Glassubstrats 110 und der Metallfolie 140 ausgeführt wird, sollten die Wärmeausdehnungskoeffizienten des Glassubstrats 110 und der Metallfolie 140, die ein Metallfilm ist, berücksichtigt werden.
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Der Wärmeausdehnungskoeffizient des zum Herstellen des organischen lichtemittierenden Bauelements verwendeten Glassubstrats 110 beträgt etwa 2, 5·10–6/°C (2,5 ppm/°C) ~ etwa 5,5·10–6/°C (5,5 ppm/°C) Dabei gilt allgemein, dass der aus einem metallischen Material ausgebildete Metallfilm einen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist, der von dem des Glassubstrats 110 verschieden ist.
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Wenn Wärme auf das Glassubstrat 110 einwirkt, das einen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist, der von dem des als die Metallfolie 140 verwendeten Metallfilms verschieden ist, um sie aneinander zu banden, dehnt sich das Glassubstrat 110 in diesem Fall während eines thermischen Härtungsprozesses anders aus als der Metallfilm.
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Wenn das Glassubstrat 110 und der Metallfilm abgekühlt werden, nachdem sie aneinander gebondet sind, wenn der thermische Härtungsprozess abgeschlossen ist, zieht sich der während des thermischen Härteprozesses ausgedehnte Abschnitt zusammen, wodurch in der OLED-Tafel ein Biegephänomen auftreten kann. Dies ist der Fall, weil das Ausmaß der Ausdehnung und des Zusammenziehens des Glassubstrats 110 aufgrund der verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten von dem des Metallfilms verschieden ist.
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5 und 6 sind Diagramme, die das Biegen eines OLED-Panels darstellen, was durch eine Differenz bei den Wärmeausdehnungskoeffizienten zwischen einer Metallfolie und einem Glassubstrat herbeigeführt wird.
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Falls unter Bezugnahme auf 5 der Wärmeausdehnungskoeffizient der Metallfolie 140 kleiner ist als der des Glassubstrats 110, biegt sich das OLED-Panel nach oben und zeigt eine konvexe Form in der Richtung der Z-Achse.
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Falls unter Bezugnahme auf 6 der Wärmeausdehnungskoeffizient der Metallfolie 140 größer ist als der des Glassubstrats 110, biegt sich das OLED-Panel nach unten und zeigt eine konkave Form in der Richtung der Z-Achse.
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Wenn auf diese Weise der thermische Härtungsprozess zum Abdichten der OLED 120 ausgeführt wird, kann es in der OLED-Tafel wegen der Differenz bei dem Wärmeausdehnungskoeffizienten zwischen dem Metallfilm und dem Glassubstrat 110 zu einem Biegen kommen, während der Metallfilm und das Glassubstrat 110 nach dem Härten abgekühlt werden.
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Falls es bei der OLED-Tafel zu einem Biegen kommt, so dass keine Modularisierung durchgeführt werden kann, kann ein Defekt des TFT-Array auftreten und die OLED 120 wird möglicherweise nicht so wie gewünscht abgedichtet. Da diese Probleme eine Verzerrung des Bildes verursachen können, kann in dem organischen Licht emittierenden Bauelement ein fataler Defekt auftreten.
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Somit wird bei dem organischen lichtemittierenden Bauelement gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Metallfolie 140 mit einem gewissen Wärmeausdehnungskoeffizienten verwendet, um zu verhindern, dass die OLED-Tafel wegen der Differenz bei dem Wärmeausdehnungskoeffizienten zwischen dem Metallfilm und dem Glassubstrat 110 gebogen wird.
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Beispielsweise wird als die Metallfolie 140 eine Legierung aus Fe und Ni mit einem niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten verwendet.
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Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht die Metallfolie 140 aus einer Legierung mit dem gleichen oder im Wesentlichen dem gleichen oder einem ähnlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten wie dem des Glassubstrats 110, wodurch die Metallfolie 140 als ein abdichtendes Material des organischen lichtemittierenden Bauelements verwendet werden kann.
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Zu Beispielen für das Metall mit einem niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten, das als die Metallfolie 140 verwendet werden soll, zählen INVAR (Fe-36Ni), bei dem Ni in Fe enthalten ist, Fe-42Ni-Legierung und KOVAR (Fe-Ni-Co).
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Falls beispielsweise die Metallfolie 140 aus einer INVAR-Legierung (Fe-36Ni) mit einem Zusammensetzungsverhältnis von etwa 64% Fe und etwa 36% Ni besteht, kann der Wärmeausdehnungskoeffizient der Metallfolie 140 kontrolliert werden.
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Falls als ein weiteres Beispiel die Metallfolie 140 aus einer Fe-42Ni-Legierung mit einem Zusammensetzungsverhältnis von etwa 58% Fe und etwa 42% Ni besteht, kann der Wärmeausdehnungskoeffizient der Metallfolie 140 kontrolliert werden.
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Falls als ein weiteres Beispiel die Metallfolie 140 aus einer KOVAR-Legierung (Fe-Ni-Co) besteht, die zusätzlich zu Fe und Ni teilweise Co enthält, kann der Wärmeausdehnungskoeffizient der Metallfolie 140 kontrolliert werden.
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Das INVAR weist einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von etwa 0,7 [ppm/°C] bei einem Temperaturbereich von 20°C–100°C auf.
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Das KOVAR Fe-33Ni-4,5Co, das teilweise Co enthält, weist einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von etwa 0,55 [ppm/°C] bei einem Temperaturbereich von 20°C–100°C auf.
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Eine Legierung, bei der der Fe zugesetzte Ni-Gehalt etwa 42% beträgt (42Ni-Legierung), weist einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von etwa 5,3 [ppm/°C] bei einem Temperaturbereich von 20°C–100°C auf.
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Der Wärmeausdehnungskoeffizient von etwa 5,3 [ppm/°C] ist der gleiche wie der von Silizium (Si). Dementsprechend kann die Fe-42Ni-Legierung als ein Material verwendet werden, das bei den meisten Elektronikkomponenten, die eine integrierte Schaltung enthalten, Pb substituieren kann.
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7 ist ein Diagramm, das einen Wärmeausdehnungskoeffizienten einer Metallfolie und ein Zusammensetzungsverhältnis der Metallfolie in einem organischen lichtemittierenden Bauelement gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Unter Bezugnahme auf 7 kann der Wärmeausdehnungskoeffizient der Metallfolie 140 so dargestellt werden, dass er gleich oder ähnlich dem des Glassubstrats 110 ist, indem ein Zusammensetzungsverhältnis von Fe und Ni kontrolliert wird.
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Der Wärmeausdehnungskoeffizient des Glassubstrats 110 beträgt etwa 2,5 [ppm/°C]–etwa 5,5 [ppm/°C]. Falls die Metallfolie 140 einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von etwa 2,5 [ppm/°C]–etwa 5,5 [ppm/°C] aufweist, kann dementsprechend verhindert werden, dass sich das OLED-Panel wegen des thermischen Härtungsprozesses biegt.
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Bei einem Beispiel der vorliegenden Erfindung wird die Metallfolie 140 mit einer Dicke von etwa 50 μm bis etwa 500 μm somit bevorzugt aus einer Legierung ausgebildet, bei der der dem Fe zugesetzte Ni-Gehalt ein Zusammensetzungsverhältnis von etwa 33%–etwa 35% oder etwa 38,5%–etwa 41,5% aufweist. Falls die Metallfolie 140 aus einer Legierung ausgebildet wird, bei der ein dem Fe zugesetzter Ni-Gehalt etwa 33%–etwa 35% oder etwa 38,5%–etwa 41,4% beträgt, weist die Metallfolie 140 somit einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von etwa 2,5 [ppm/°C]–etwa 5,5 [ppm/°C] auf, was gleich oder ähnlich dem des Glassubstrats 110 ist, und das Problem des Biegens der OLED kann vermieden werden.
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Es wird angemerkt, dass, falls dem Fe mehr als 35% Ni zugesetzt wird, der Wärmeausdehnungskoeffizient der Fe-Ni-Legierung schnell sinkt, wodurch ein Wärmeausdehnungskoeffizient von unter etwa 2,5 [ppm/°C] erhalten wird. Es wird angemerkt, dass, falls ein Ni-Gehalt etwa 36% übersteigt, der Wärmeausdehnungskoeffizient der Fe-Ni-Legierung wieder zunimmt, und falls der Ni-Gehalt zwischen etwa 38,5% und etwa 41,5% beträgt, wird ein Wärmeausdehnungskoeffizient von etwa 2,5 [ppm/°C]–etwa 5,5 [ppm/°C] erhalten.
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Außerdem wird angemerkt, dass, falls der Ni-Gehalt etwa 41,5% übersteigt, der Wärmeausdehnungskoeffizient zunimmt, wodurch der Wärmeausdehnungskoeffizient der Metallfolie etwa 5,5 [ppm/°C] übersteigt.
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Falls der Ni-Gehalt etwa 35%–etwa 38,5% beträgt, wird dabei der Wärmeausdehnungskoeffizient auf einen Wert von unter etwa 2,5 [ppm/°C] gesenkt, wodurch der Wärmeausdehnungskoeffizient der Metallfolie jenseits des Bereichs von etwa 2,5 [ppm/°C]–etwa 5,5 [ppm/°C] liegt, entsprechend dem Wärmeausdehnungskoeffizienten des Glassubstrats 110.
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Dementsprechend weist bei den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, damit die Metallfolie 140 einen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist, der gleich oder ähnlich dem des Glassubstrats 110 ist, der dem Fe zugesetzte Ni-Gehalt ein Zusammensetzungsverhältnis von etwa 33%–etwa 35% oder etwa 38,5%–etwa 41,5% auf, um die geeignete Metallfolie 140 auszubilden. In diesem Fall weist die Metallfolie 140 den Wärmeausdehnungskoeffizienten von etwa 2,5 [ppm/°C]–etwa 5,5 [ppm/°C] auf.
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Bei den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurde ein Zusammensetzungsverhältnis einer Legierung aus dem Fe zugesetzten Ni in dem Bereich von etwa 33%–etwa 35% oder etwa 38,5%–etwa 41,5%, die als die Metallfolie 140 verwendet wird, ausgelegt, um zu verhindern oder zu minimieren, dass das OLED-Panel gebogen wird, wenn die Metallfolie durch ein Nicht-Alkaliglas ersetzt wird, das ein abdichtendes Material des organischen lichtemittierenden Displays vom Typ mit vorderer Abdichtung ist.
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Auf diese Weise kann der Wärmeausdehnungskoeffizient des Glassubstrats 110 an den der Metallfolie 140 angepasst werden, um zu verhindern oder zu minimieren, dass sich das OLED-Panel wegen des thermischen Härtungsprozesses zum Abdichten der OLED 120 biegt.
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Weiterhin kann das organische lichtemittierende Bauelement gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung seine Dicke und sein Gewicht sowie die Herstellungskosten reduzieren, indem das teure abdichtende Glas durch die preiswertere Metallfolie 140 ersetzt wird.
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Da die Metallfolie 140 aus einem metallischen Mmaterial besteht, das Licht reflektiert, kann sie außerdem eine Lichteffizienz des organischen lichtemittierenden Bauelements erhöhen, indem sie das von der OLED 120 erzeugte Licht in einer Richtung des Glassubstrats 110 reflektiert.
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Wenngleich dies nicht gezeigt ist, kann nach dem Abscheiden eines adhäsiven Materials auf einer rückseitigen Oberfläche des Glassubstrats 110 ein Deckglas an einer vorderseitigen Oberfläche des Glassubstrats angebracht werden. Ein Verstärkungsglas kann als das Deckglas verwendet werden, um die Anzeigetafel vor Kratzern, Druck und hoher Temperatur sowie externer physischer Einwirkung zu schützen.
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Die 8 bis 12 sind Diagramme, die ein Verfahren zum Herstellen eines organischen lichtemittierenden Bauelements wie etwa des Bauelements 100 von 4 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellen. Im Folgenden wird ein verfahren zum Herstellen des organischen lichtemittierenden Bauelements gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 8 bis 12 beschrieben.
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Wie in 8 gezeigt, ist eine TFT-Anordnung, das mehrere Schalt-TFTs und Ansteuerungs-TFTs enthält, auf einem Glassubstrat 110 ausgebildet.
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Danach wird, wie in 9 gezeigt, eine OLED 120 mit einem lichtemittierenden Bereich auf dem Glassubstrat 110 ausgebildet.
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Wenngleich dies nicht gezeigt ist, werden eine Gateleitung, eine EM-Leitung, eine Datenleitung, eine Ansteuerstromleitung, eine Referenzleitung und ein Kondensator Cst in dem Anordnungsbereich ausgebildet, wenn die OLED 120 ausgebildet wird. Andere Komponenten können als Teil des Bauelements 100 ausgebildet werden.
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Wie in 10 gezeigt, wird ein thermisch härtendes Harz oder ein thermisch härtendes Abdichtmaterial auf dem Glassubstrat 110 abgeschieden, um die OLED 120 abzudecken.
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Danach wird, wie in 11 gezeigt, das mit dem thermisch härtenden Harz oder dem thermisch härtenden Abdichtmaterial abgeschiedene Glassubstrat 110 in eine Kammer geladen, und das Harz wird bei einer Temperatur von 80°C–120°C mehrere Minuten oder mehrere Stunden lang gehärtet, um eine Klebeschicht 130 auszubilden.
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Die Klebeschicht 130 kann aus einem Klebefilm oder einem optisch klaren Klebstoff (OCA) ausgebildet sein, der ein transparentes adhäsives Material mit ausgezeichneter Lichtdurchlässigkeit ist. Die Klebeschicht 130 planarisiert das Glassubstrat 110 und schützt die OLED 120.
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Wie in 12 gezeigt, ist die Metallfolie 140 auf der Klebeschicht 130 ausgerichtet, so dass das Glassubstrat 110 und die Metallfolie 140 durch einen thermischen Härtungsprozess eines thermisch härtenden Harzes oder eines thermisch härtenden Abdichtmaterials aneinander gebondet werden. In diesem Fall besteht die Metallfolie 140 aus einer Legierung aus Fe und Ni, damit sie eine Dicke von etwa 50 μm bis etwa 500 μm aufweist.
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Die OLED 120 wird durch Bonden der Metallfolie 140 abgedichtet, so dass die OLED 120 gegenüber einem externen Faktor wie etwa Feuchtigkeit geschützt ist. Da die Klebeschicht 130 aus einem Harz oder Abdichtmaterial besteht, ist die OLED 120 außerdem durch die Klebeschicht 130 und die Metallfolie 140 doppelt abgedichtet.
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Ein Verfahren zum Herstellen des organischen lichtemittierenden Bauelements gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung hat die Wärmeausdehnungskoeffizienten des Glassubstrats 110 und der Metallfolie 140 beim Abdichten der OLED 120 berücksichtigt durch Bonden der Metallfolie 140 an die vordere Oberfläche des Glassubstrats 110.
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Der Wärmeausdehnungskoeffizient des zum Herstellen des organischen lichtemittierenden Bauelements verwendeten Glassubstrats 110 beträgt bevorzugt etwa 2,5 [ppm/°C]–etwa 5,5 [ppm/°C]. Falls der Wärmeausdehnungskoeffizient der Metallfolie 140 von dem des Glassubstrats 110 verschieden ist, wird der thermische Härtungsprozess zum Ausbilden und Bonden der Klebeschicht 130 durchgeführt, um zu verhindern oder zu minimieren, dass sich die OLED-Tafel biegt.
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Bei den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird ein Zusammensetzungsverhältnis von Fe und Ni, die die Hauptzusammensetzungsmaterialien der Metallfolie 140 sind, derart kontrolliert, dass der Wärmeausdehnungskoeffizient der Metallfolie 140 gleich oder ähnlich dem des Glassubstrats 110 ausgebildet werden kann. Falls beispielsweise die Metallfolie 140 einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von etwa 2,5 [ppm/°C]–etwa 5,5 [ppm/°C] aufweist, kann verhindert werden, dass sich das OLED-Panel wegen des thermischen Härtungsprozesses biegt. Folglich wird eine effektive OLED-Tafel hergestellt.
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Bei dem Verfahren zum Herstellen des organischen lichtemittierenden Bauelements gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird die Metallfolie 140 mit einer Dicke von etwa 50 μm bis etwa 500 μm aus einer Legierung hergestellt, bei der ein dem Fe zugesetzter Ni-Gehalt etwa 33%–etwa 35% oder etwa 38,5%–etwa 41,5% beträgt. Falls die Metallfolie 140 aus einer Legierung besteht, bei der ein dem Fe zugesetzter Ni-Gehalt ein Zusammensetzungsverhältnis von etwa 33%–etwa 35% oder etwa 38,5%–etwa 41,5% beträgt, weist sie auf diese Weise einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von etwa 2,5 [ppm/°C]–etwa 5,5 [ppm/°C] gleich oder ähnlich dem des Glassubstrats 110 auf.
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Bei den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurde ein Zusammensetzungsverhältnis des dem Fe zugesetzten Ni als das Material der Metallfolie 140 in dem Bereich von etwa 33%–etwa 35% oder etwa 38,5%–etwa 41,5% ausgelegt, um zu verhindern, dass sich die OLED-Tafel biegt, wenn die Metallfolie durch ein Nicht-Alkaliglas ersetzt wird, das ein Abdichtmaterial des organischen lichtemittierenden Displays vom Typ mit vorderer Abdichtung ist.
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Bei dem Verfahren zum Herstellen des organischen lichtemittierenden Bauelements gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, das den oben erwähnten Prozess und beliebige andere Variationen davon beinhaltet, kann der Wärmeausdehnungskoeffizient des Glassubstrats 110 an den der Metallfolie 140 angepasst werden, um zu verhindern, dass die OLED-Tafel sich wegen des thermischen Härtungsprozesses zum Abdichten der OLED 120 biegt.
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Außerdem kann das Verfahren zum Herstellen des organischen lichtemittierenden Bauelements gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung die Dicke und das Gewicht des lichtemittierenden Bauelements reduzieren, indem das abdichtende Glas des Stands der Technik durch die Metallfolie 140 der vorliegenden Erfindung ersetzt wird.
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Weiterhin kann das organische lichtemittierende Bauelement gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung die Herstellungskosten reduzieren, indem das teure abdichtende Glas durch die preiswertere Metallfolie 140 ersetzt wird.
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Da die Metallfolie 140 aus einem metallischen Material besteht, das Licht reflektiert, kann sie außerdem Lichteffizienz des organischen lichtemittierenden Bauelements erhöhen, indem sie das von der OLED 120 erzeugte Licht in einer Richtung des Glassubstrats 110 reflektiert.
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Wie oben beschrieben, weisen das organische lichtemittierende Bauelement und das Verfahren zu dessen Herstellung gemäß der vorliegenden Erfindung mindestens die folgenden Vorteile auf.
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Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können die Dicke des lichtemittierenden Bauelements reduzieren, indem die OLED mit der Metallfolie abgedichtet wird.
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Außerdem können die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung die Herstellungskosten des lichtemittierenden Bauelements reduzieren, indem die OLED mit der Metallfolie abgedichtet wird.
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Zudem können die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verhindern, dass sich die OLED-Tafel wegen der Wärme während des Herstellungsprozesses biegt, indem die OLED mit der Metallfolie mit einem gleichen oder einem ähnlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten wie dem des Glassubstrats abgedichtet wird.
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Für den Fachmann ist ersichtlich, dass an der vorliegenden Erfindung verschiedene Modifikationen und Variationen vorgenommen werden können, ohne von dem Gedanken oder Schutzbereich der Erfindungen abzuweichen. Somit wird beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung die Modifikationen und Variationen der vorliegenden Erfindung abdeckt, vorausgesetzt, sie fallen in den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche und ihrer Äquivalente.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 10-2011-0055238 [0001]