DE102011122182A1

DE102011122182A1 - Kraftfahrzeug-Leuchtanzeigevorrichtung zum Anzeigen einer energiesparenden Fahrweise

Info

Publication number: DE102011122182A1
Application number: DE102011122182A
Authority: DE
Inventors: Jochen Bader; Heike Schönerstedt; Raimund Siegert
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2011-12-23
Filing date: 2011-12-23
Publication date: 2012-06-28

Abstract

Die vorliegende Erfindung offenbart eine Leuchtanzeigevorrichtung eines Kraftfahrzeugs (1), um eine energiesparende Fahrweise mittels einer von außerhalb des Kraftfahrzeugs (1) sichtbaren Beleuchtungseinrichtung (2) anzuzeigen. Dabei umfasst die Leuchtanzeigevorrichtung eine Steuerungseinheit und eine mit dieser gekoppelte Schaltvorrichtung der Beleuchtungseinrichtung (2). Die Leuchtanzeigevorrichtung umfasst eine mit der Steuerungseinheit gekoppelte Erfassungseinheit zur Erfassung zumindest eines Fahrweisenparameters, der mit dem Energieverbrauch des Fahrzeugs (1) direkt oder indirekt korreliert ist, und eine mit der Erfassungseinheit und der Steuerungseinheit gekoppelte Bewertungseinheit zum Bewerten des Fahrweisenparameters auf eine energiesparende Fahrweise umfasst. Die Schaltvorrichtung ist dabei zum Betätigen der Beleuchtungseinrichtung (2) durch die Steuerungseinheit in Abhängigkeit der Bewertung des Fahrweisenparameters durch die Bewertungseinheit ansteuerbar.

Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchtanzeigevorrichtung eines Kraftfahrzeugs zum Anzeigen einer energiesparenden Fahrweise mittels einer von außerhalb des Kraftfahrzeugs sichtbaren Beleuchtungseinrichtung.
Der bewusste Umgang mit Energie spielt aufgrund sich verknappender Ressourcen und der in Zusammenhang mit dem ständig steigenden CO₂-Ausstoss stehenden Klimaerwärmung in unserer Gesellschaft eine wachsende Rolle. Im Speziellen stehen gerade Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotor im Fokus der Diskussion um die erforderliche Senkung des CO₂-Ausstosses. Neben allen technischen Maßnahmen zur Verbrauchsreduzierung kommt allerdings dem Fahrverhalten hier eine ganz entscheidende Rolle zu, allein durch den Fahrstil kann der Verbrauch um mehr als 20% beeinflusst werden. Aus diesem Grund ist es ein essentielles Ziel, den Fahrer zu einem ökologischen Fahrverhalten zu bewegen.
Um dies zu erreichen, existieren bereits Fahrerassistenzsysteme, die während der Fahrt eine laufende Analyse des Fahrstils durchführen. Eine Fahrstilbewertung wird dem Fahrer bzw. den Insassen des Fahrzeugs, z. B. durch numerische Werte, durch Symbole oder auch durch sich ändernde Lichteffekte im Innenraum des Fahrzeugs, z. B. durch Änderung der Farbe der Tachobeleuchtung angezeigt.
Ferner ist aus der DE 10 2009 048 680 A1 bekannt, eine zusätzlich vorgesehene Außenbeleuchtungseinrichtung eines Fahrzeugs zu verwenden, um eine CO₂-emissionsfreie Betriebsweise eines Fahrzeugs mit Start/Stopp-Funktion, eines Hybridfahrzeugs oder eines Elektrofahrzeugs nach außerhalb des Fahrzeugs anzuzeigen. Dazu ist dort eine Leuchtanzeigevorrichtung und ein Verfahren zur Anzeige der CO₂-emissionsfreien Betriebsweise beschrieben, die ein Antriebssystem mit zumindest einem Elektromotor und/oder einen Verbrennungsmotor aufweist. Die Leuchtanzeigevorrichtung des Kraftfahrzeugs hat eine an einer Außenseite des Kraftfahrzeugs angeordnete Leuchtanzeige, die eine Steuerungseinheit aufweist, die mit dem Antriebssystem über eine elektronische Verbindung gekoppelt ist, und zumindest eine mit der Steuerungseinheit gekoppelte Erfassungseinheit zur Erfassung eines CO₂-emissionsfreien Betriebs des Antriebssystems, sowie eine Schaltvorrichtung zum Aktivieren der Leuchtanzeige, die durch die Steuerungseinheit steuerbar ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Animierung des Fahrers des Fahrzeugs als auch anderer Fahrzeugführer zu einem energiesorientierten Fahrstil zu schaffen, um damit nicht nur Ressourcen zu schonen, sondern auch die CO₂-Emissionen zu senken.
Diese Aufgabe wird durch eine Leuchtanzeigevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen ausgeführt.
Die Aufgabe der Bereitstellung eines Verfahrens, um zu ökonomischerem Fahrverhalten anzuregen, wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.
Eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchtanzeigevorrichtung eines Kraftfahrzeugs, die dem Anzeigen einer energiesparenden Fahrweise mittels einer von außerhalb des Kraftfahrzeugs sichtbaren Beleuchtungseinrichtung dient, umfasst eine Steuerungseinheit und eine mit dieser gekoppelte Schaltvorrichtung der Beleuchtungseinrichtung. Erfindungsgemäß verfügt die Leuchtanzeigevorrichtung über eine Erfassungseinheit, die mit der Steuerungseinheit gekoppelt ist. Die Erfassungseinheit dient der Erfassung zumindest eines Fahrweisenparameters, der mit dem Energieverbrauch des Fahrzeugs direkt oder indirekt korreliert ist, und der insofern geeignet ist, eine Aussage über die Ökonomie der Fahrweise zu geben. Der Fahrweisenparameter wird von einer mit der Erfassungseinheit gekoppelten Bewertungseinheit hinsichtlich der angestrebten energiesparenden Fahrweise bewertet. Die Bewertungseinheit ist ferner mit der Steuerungseinheit gekoppelt, so dass die Schaltvorrichtung zur Betätigung der Beleuchtungseinrichtung durch die Steuerungseinheit in Abhängigkeit der Bewertung des Fahrweisenparameters durch die Bewertungseinheit angesteuert wird.
Die Kopplung von Steuerungseinheit, Erfassungseinheit und Bewertungseinheit kann dabei auch so aussehen, dass die Bewertungseinheit von der Steuerungseinheit oder der Erfassungseinheit umfasst ist, ebenso kann die Erfassungseinheit als Teil der Steuerungseinheit ausgebildet sein.
Mit der in Abhängigkeit des Fahrstils erfolgten Betätigung der von außerhalb des Kraftfahrzeugs optisch erfassbaren Beleuchtungseinrichtung können andere Verkehrsteilnehmer erkennen, dass der Fahrer energieschonend unterwegs ist. So kann der Fahrer „nach außen” zeigen, dass er Gutes für die Umwelt tut und ein gesellschaftlich honoriertes Ziel verfolgt und andere Fahrzeugführer dazu motivieren, es ihm gleich zu tun. Andererseits kann so bei extrinsisch motivierten Fahrern die Motivation zum energiesparenden Fahren erhöht werden.
Unabhängig von fahrzeugbautechnischen Maßnahmen zur Verringerung des Energieverbrauchs, der im Fahrbetrieb des Fahrzeugs in großem Maß von dem jeweiligen Fahrstil abhängig ist, kann erfindungsgemäß aus der nach außen wirkenden Anzeige ein Erwartungsdruck zum einen von außen auf den Fahrer entstehen, verbrauchsorientiert zu fahren, um dies auch anzeigen zu können, und zum anderen auch auf die anderen Verkehrsteilnehmer, ebenfalls energiesparend zu fahren. Auf diese Weise kann durch Erziehung der Fahrer zu einem ökologischen Fahrstil auf einfache Weise das Ziel erreicht werden, die Ressourcen zu schonen und den CO₂-Ausstoß zu senken.
Erfindungsgemäß kann in der Bewertungseinheit ein Bewertungswert hinterlegt sein, der die energiesparende Fahrweise charakterisiert. Die Bewertungseinheit ist dabei konfiguriert, die energiesparende Fahrweise durch einen Vergleich des Fahrweisenparameters mit dem Bewertungswert festzustellen.
Der durch die Erfassungseinheit erfassbare Fahrweisenparameter kann ein aktueller Energieverbrauch und/oder ein durchschnittlicher Energieverbrauch über einen vorbestimmten Zeitraum sein. Es kann sich auch um eine fahrdynamische Größe wie die Gaspedalstellung, Bremspedalstellung, Gangstellung, Fahrzeuggeschwindigkeit handeln. Zusätzlich oder alternativ kann als der Fahrweisenparameter ein Aktivierungszustand eines Nebenverbrauchers wie Klimaanlage und Sitzheizung erfasst werden.
Weiter kann die Erfassungseinheit ein Fahrerassistenzsystem zur Fahrstilanalyse sein, wobei der Fahrweisenparameter als ein Fahrstilwert kategorisiert wird.
Der Bewertungswert ist ein vorbestimmter Schwellwert für den aktuellen Energieverbrauch. Dabei wird eine energiesparende Fahrweise festgestellt, wenn der aktuelle Energieverbrauch kleiner als der vorbestimmte Schwellwert ist. Der Bewertungswert kann auch ein vorbestimmter Schwellwert für den durchschnittlichen Energieverbrauch sein, wobei eine energiesparende Fahrweise festgestellt wird, wenn der über den vorbestimmten Zeitraum erfasste durchschnittliche Energieverbrauch kleiner als der vorbestimmte Schwellwert ist, oder der Bewertungswert kann ein vorbestimmter Schwellwert für den Fahrstilwert sein, wobei eine energiesparende Fahrweise festgestellt wird, wenn der Fahrstilwert kleiner als der vorbestimmte Schwellwert ist.
Ferner kann der Bewertungswert in Bezug auf den Aktivierungszustand des Nebenverbrauchers für die energiesparende Fahrweise ein ausgeschalteter Zustand des Nebenverbrauchers sein.
Der Bewertungswert für den Fahrweisenparameter, der eine fahrdynamische Größe zum Feststellen der energiesparenden Fahrweise sein kann, kann sich auch auf die Wechselhäufigkeit der fahrdynamischen Größe beziehen. Dabei kann ein Beschleunigungs- und Verzögerungsprofil und/oder Drehzahlprofil über eine vorbestimmte Zeitdauer berücksichtigt werden.
Bei der Beleuchtungseinrichtung kann es sich um eine Außenbeleuchtungseinrichtung oder eine von außerhalb des Fahrzeugs sichtbare Innenbeleuchtungseinrichtung handeln.
Die Außen- oder Innenbeleuchtungseinrichtung kann dabei eine mono- oder polyfunktionale Beleuchtungseinrichtung sein, also entweder nur dem Zwecke dienen und eigens dafür montiert sein, die Anzeige zu bilden, oder es kann sich um eine Beleuchtungseinrichtung handeln, die ohnehin am Fahrzeug vorhanden ist und ansonsten eine andere oder zusätzliche Aufgabe(n) erfüllt.
Die Beleuchtungseinrichtung bildet die Anzeige vorzugsweise mittels alphanumerischer Zeichen oder einer Grafik, was geeigneter Weise durch LEDs realisiert wird.
Die energiesparende Fahrweise kann dabei durch Veränderung des Beleuchtungszustands wie durch Anschalten, Abschalten, Farbveränderung und/oder Dimmen der gesamten Beleuchtungseinrichtung oder zumindest eines Leuchtmittels aus einer Vielzahl von Leuchtmitteln der Beleuchtungseinrichtung angezeigt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Anzeigen einer energiesparenden Fahrweise eines Kraftfahrzeugs unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Leuchtanzeigevorrichtung umfasst die Schritte:

– Erfassen zumindest eines Fahrweisenparameters, der mit dem Energieverbrauch des Fahrzeugs direkt oder indirekt korreliert, durch die Erfassungseinheit,
– Bewerten des Fahrweisenparameters hinsichtlich der energiesparenden Fahrweise durch die mit der Erfassungseinheit gekoppelten Bewertungseinheit,
– bei Feststellen einer energiesparenden Fahrweise durch die Bewertungseinheit, Übermitteln eines Signals an die Steuerungseinheit,
– Ansteuern der Schaltvorrichtung durch die Steuerungseinheit und Betätigen der Beleuchtungseinrichtung, um die energiesparende Fahrweise von außerhalb des Kraftfahrzeugs sichtbar anzuzeigen.

Die vorstehenden und weitere Vorteile werden durch die nachfolgende Beschreibung unter Bezug auf die begleitende Figur dargelegt. Der Bezug auf die Figur in der Beschreibung dient der Unterstützung der Beschreibung und dem erleichterten Verständnis des Gegenstands.
Die Figur ist lediglich eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung und zeigt eine Heckansicht eines Kraftfahrzeugs mit einer Leuchtanzeige für ökologischen Fahrstil.
Es ist anzumerken, dass ein Kraftfahrzeug, in dem die vorliegende Erfindung angewendet wird, ein Kraftfahrzeug mit einer Brennkraftmaschine, ein Kraftfahrzeug mit einem Elektromotor oder ein Kraftfahrzeug mit einem Hybridantrieb aus Brennkraftmaschine und Elektromotor sein kann. Allgemein ausgedrückt, kann das Kraftfahrzeug einen beliebigen Antrieb aufweisen. Der Ausdruck ”Energie”, der im weiteren Verlauf verwendet wird, kann daher je nach vorliegender Antriebsart gleichbedeutend mit Kraftstoff, Strom, Verbrauch usw. oder einer beliebigen Kombination von diesen sein, also allgemein ausgedrückt eine beliebige Ressource bezeichnen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet die Signalisierung eines ökologischen Fahrstils durch situative Änderung einer nach außen wirkenden Beleuchtungseinrichtung am Fahrzeug.
Erfindungsgemäß ändert sich der Leuchtzustand dieser Beleuchtungseinrichtung, um die energiesparende Fahrweise anzuzeigen. Die Beleuchtungseinrichtung kann eine Außenbeleuchtungseinrichtung sein, die bereits eine weitere Funktion erfüllt, es kann aber auch eine zusätzliche Außenbeleuchtungseinrichtung dafür vorgesehen sein oder eine von außen sichtbare Innenbeleuchtungseinrichtung des Fahrzeugs eingesetzt werden, die betätigt wird, wenn das Fahrzeug energiesparend gefahren wird.
Durch die Änderung der nach außen wirkenden Beleuchtungseinrichtung in Abhängigkeit einer ökologischen Fahrweise können andere Verkehrsteilnehmer erkennen, dass der Fahrer verbrauchsschonend unterwegs ist.
Die ökologische Fahrweise kann zum Beispiel anhand des Energieverbrauchs festgestellt werden, z. B. wenn der Momentanverbrauch einen bestimmten Schwellwert unterschreitet oder wenn der Durchschnittsverbrauch über eine bestimmte Zeiteinheit einen bestimmten Schwellwert unterschreitet. Alternativ dazu kann die ökologische Fahrweise auch anhand fahrdynamischer Größen ermittelt werden, beispielsweise aus den Gaspedalstellungen, Bremspedalstellungen, den gefahrenen Gängen oder den gefahrenen Geschwindigkeiten. Enthält das Fahrzeug ein Fahrerassistenzsystem zur Fahrstilanalyse, welche direkt bewertet, wie verbrauchsgünstig bzw. energetisch günstig der Fahrstil ist, so kann die ökologische Fahrweise auch durch Unter- oder Überschreiten eines bestimmten Grenzwerts des bewerteten Fahrstils festgestellt werden. Außerdem kann zur Ermittlung der ökologischen Fahrweise auch herangezogen werden, wie der Fahrer mit Nebenverbrauchern umgeht, beispielsweise, ob der Fahrer möglichst viele Zusatzverbraucher wie Klimaanlage, Sitzheizung, Heckscheibenheizung etc. ausgeschaltet oder reduziert hat.
Die Anzeige nach außen kann beispielsweise durch Ändern einer Farbe eines Beleuchtungselements an dem Fahrzeug erfolgen. Alternativ könnten bestimmte vorhandene oder zusätzliche Elemente der Außenbeleuchtung ab- oder zugeschaltet werden. So könnten beispielsweise bei einer aus mehreren Licht emittierenden Dioden bestehenden Leuchte einzelne nicht zertifizierungsrelevante LEDs abgeschaltet werden. Alternativ könnten auch bestimmte Elemente der Außenbeleuchtung gedimmt werden.
Die Beleuchtungseinrichtung kann ferner als eine alphanumerische oder grafische bzw. symbolische Anzeige ausgebildet sein.
So zeigt die Figur eine als Smiley ausgebildete Beleuchtungseinrichtung 2, die am Heck des Fahrzeugs 1 angeordnet ist, um nachfolgenden Autofahrern die energiesparende Fahrweise des Fahrzeuglenkers anzuzeigen. Die Platzierung der Beleuchtungseinrichtung 2 in der Nähe des Auspuffs verdeutlicht den Zusammenhang der Anzeige mit einer ökologischen, energiesparenden und damit im CO₂-Ausstoß gesenkten Fahrweise. Alternativ kann am Fahrzeugäußeren auch ein beleuchtbarer Schriftzug angebracht werden, welcher die Fahrweise signalisiert. Beispielsweise könnte ein Schriftzug „BLUE” oder „BLUE EFFICIENCY” bei ökologischer Fahrweise beleuchtet werden. Außerdem ist es denkbar, dass auch Elemente der Innenbeleuchtung verändert werden, welche von außen sichtbar sind; z. B. könnte in die A-, B- oder C-Säule ein Lichtelement oder ein beleuchteter Schriftzug integriert werden, welches auch von außerhalb des Fahrzeugs sichtbar ist und entsprechend der Fahrweise angesteuert wird.
Weiterhin könnten auch nicht zertifizierungsnotwendige Leuchten abgeschaltet werden, wenn durch eine andere Leuchtquelle die Lichtwerte miterfüllt werden – beispielsweise können zur Anzeige der ökologischen Fahrweise die Positionsleuchten vorne abgeschaltet werden, wenn die Abblendlichter die ausreichende Lichtwerte und Streuung erreichen.
Es kann ferner vorgesehen sein, dass die Änderung der Außen- bzw. Innenbeleuchtung in Abhängigkeit des Fahrstils vom Fahrer als auch über eine Einstellung in der Produktion abschaltbar ist, um den unterschiedlichen Markt- und Gesetzesanforderungen gerecht zu werden.
Obgleich die vorliegende Erfindung vorhergehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben worden ist, versteht es sich, dass verschiedene Änderungen und Ausgestaltungen durchgeführt werden können, ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen, wie er in den beiliegenden Ansprüchen definiert ist.
Bezüglich weiterer Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung wird ausdrücklich auf die Offenbarung der beiliegenden Zeichnung verwiesen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102009048680 A1 [0004]

Claims

Leuchtanzeigevorrichtung eines Kraftfahrzeugs (1) zum Anzeigen einer energiesparenden Fahrweise mittels einer von außerhalb des Kraftfahrzeugs (1) sichtbaren Beleuchtungseinrichtung (2), wobei die Leuchtanzeigevorrichtung eine Steuerungseinheit und eine damit gekoppelte Schaltvorrichtung der Beleuchtungseinrichtung (2) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtanzeigevorrichtung – eine mit der Steuerungseinheit gekoppelte Erfassungseinheit zum Erfassen zumindest eines Fahrweisenparameters, der mit dem Energieverbrauch des Fahrzeugs (1) direkt oder indirekt korreliert ist, und – eine mit der Erfassungseinheit und der Steuerungseinheit gekoppelte Bewertungseinheit zum Bewerten des Fahrweisenparameters in Bezug auf eine energiesparende Fahrweise umfasst, wobei die Schaltvorrichtung zum Betätigen der Beleuchtungseinrichtung (2) durch die Steuerungseinheit in Abhängigkeit der Bewertung des Fahrweisenparameters durch die Bewertungseinheit ansteuerbar ist.
Leuchtanzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bewertungseinheit ein Bewertungswert hinterlegt ist, der das energiesparende Fahren charakterisiert, wobei die Bewertungseinheit konfiguriert ist, die energiesparende Fahrweise durch einen Vergleich des Fahrweisenparameters mit dem Bewertungswert festzustellen.
Leuchtanzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine mit der Erfassungseinheit erfassbare Fahrweisenparameter – ein aktueller Energieverbrauch und/oder – ein durchschnittlicher Energieverbrauch über einen vorbestimmten Zeitraum, – zumindest eine fahrdynamische Größe umfassend zumindest eine der Größen Gaspedalstellung, Bremspedalstellung, Gangstellung, Fahrzeuggeschwindigkeit, und/oder – ein Aktivierungszustand eines Nebenverbrauchers, umfassend zumindest einen der Nebenverbraucher Klimaanlage, Heckscheibenheizung und Sitzheizung, ist.
Leuchtanzeigevorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit ein Fahrerassistenzsystem zur Fahrstilanalyse ist und der Fahrweisenparameter ein Fahrstilwert ist.
Leuchtanzeigevorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewertungswert ein vorbestimmter Schwellwert – für den aktuellen Energieverbrauch ist, wobei eine energiesparende Fahrweise festgestellt wird, wenn der aktuelle Energieverbrauch kleiner als der vorbestimmte Schwellwert ist, – für den durchschnittlichen Energieverbrauch ist, wobei eine energiesparende Fahrweise festgestellt wird, wenn der über den vorbestimmten Zeitraum erfasste durchschnittliche Energieverbrauch kleiner als der vorbestimmte Schwellwert ist, – für den Fahrstilwert ist, wobei eine energiesparende Fahrweise festgestellt wird, wenn der Fahrstilwert den vorbestimmten Schwellwert unter- oder überschreitet.
Leuchtanzeigevorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewertungswert für den Aktivierungszustand des Nebenverbrauchers für die energiesparende Fahrweise ein ausgeschalteter Zustand des Nebenverbrauchers ist.
Leuchtanzeigevorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewertungswert für den Fahrweisenparameter, umfassend die zumindest eine fahrdynamische Größe, eine Wechselhäufigkeit der fahrdynamischen Größe, bevorzugt ein Beschleunigungs- und Verzögerungsprofil und/oder Drehzahlprofil über eine vorbestimmte Zeitdauer berücksichtigt.
Leuchtanzeigevorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (2) eine Außenbeleuchtungseinrichtung (2) oder eine von außerhalb des Fahrzeugs (1) sichtbare Innenbeleuchtungseinrichtung ist, wobei die Außenbeleuchtungseinrichtung oder die Innenbeleuchtungseinrichtung eine mono- oder polyfunktionale Beleuchtungseinrichtung ist, und wobei bevorzugt die Beleuchtungseinrichtung zum Anzeigen alphanumerischer Zeichen oder einer Grafik ausgebildet ist.
Leuchtanzeigevorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die energiesparende Fahrweise durch eine Änderung des Beleuchtungszustands, insbesondere durch Anschalten, Abschalten und/oder Dimmen der Beleuchtungseinrichtung (2) oder zumindest eines Leuchtmittels aus einer Vielzahl von Leuchtmitteln der Beleuchtungseinrichtung (2) angezeigt wird, und wobei die Leuchtmittel bevorzugt LEDs sind.
Verfahren zum Anzeigen einer energiesparenden Fahrweise eines Kraftfahrzeugs unter Verwendung einer Leuchtanzeigevorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9, umfassend die Schritte: – Erfassen zumindest eines Fahrweisenparameters, der mit dem Energieverbrauch des Fahrzeugs (1) direkt oder indirekt korreliert, durch die Erfassungseinheit, – Bewerten des Fahrweisenparameters hinsichtlich der energiesparenden Fahrweise durch die mit der Erfassungseinheit gekoppelten Bewertungseinheit, – bei Feststellen einer energiesparenden Fahrweise durch die Bewertungseinheit, Übermitteln eines Signals an die Steuerungseinheit, – Ansteuern der Schaltvorrichtung durch die Steuerungseinheit und Betätigen der Beleuchtungseinrichtung (2), um die energiesparende Fahrweise von außerhalb des Kraftfahrzeugs (1) sichtbar anzuzeigen.