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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Spül- und eine Haltevorrichtung, insbesondere zur Aufbereitung von Hohlraumprodukten, nach Patent
DE 10 2010 049 684 .
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Hintergrund der Erfindung
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Instrumente können über eine Feder mit einer Siebkorbwand oder fest mit dieser verbunden sein. Dabei werden jedoch immer die Fixierungsteile fest mit einer Siebkorbwand oder einem Siebkorbboden montiert. Eine derartige Vorrichtung ist in
DE 10 2005 047 099 B4 beschrieben. Hier wurde eine Klemmfeder mit einem Siebkorboden verbunden. Heute werden aber auch Spülmodule in Siebkörbe gelegt oder über eine Halterung mit einem Siebkorbboden fixiert.
DE 2004 060 289 B3 beschreibt ein derartiges Spülmodul, das über einen Block mit einem Siebkorb fixiert wurde. Es hat sich jedoch gezeigt, dass der Einbau von Spülmodule in Siebkörbe teuer und nicht flexibel ist. Darüber hinaus verbleibt in den Spülmodulen Wasser nach der Reinigung und somit können die Sterilitätskriterien nicht sicher eingehalten werden.
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Der Aufbau der zahlreichen und unterschiedlich gestalteten Siebkörbe macht es notwendig, dass die Halterungen entsprechend ausgeführt werden müssen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, die im Patent
DE 10 2010 049 684 beschriebene Neuerung weiter zu verbessern, um die Produktaufbereitung von Hohlraumprodukten über zumindest ein flexibel nutzbares Halterungselement in Verbindung mit modular aufgebauten Spülmodulen (Spülleisten, Spülblöcke oder Spülzylinder o. ä.) mit oder ohne Filter wirtschaftlicher einzusetzen.
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Dabei soll die Vorrichtung in Ihrer Ausgestaltung weitere Neuerungen erhalten, mit dem Spülmodule zu mindestens mit einer Siebkorbwand lösbar verbunden werden. Dabei muss diese sterilisierbar sein und so weit erforderlich eine direkte sowie indirekte Produktdurchspülung oder allgemein eine Produktreinigung ermöglichen und das Aufbereitungsverfahren durch einen geradlinigen Prozessverlauf verbessern. Dabei beschränken sich diese weiteren Neuerungen nicht nur auf die Aufbereitung von medizinischen Produkten.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Spülvorrichtung mit Bezug auf Patent
DE 10 2010 049 684 nach Anspruch 1 und durch eine Haltevorrichtung
8 gelöst. Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
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Die Erfindung betrifft eine Spülvorrichtung, insbesondere zur Aufbereitung von Hohlraumprodukten, nach Patent
DE 10 2010 049 684 , die dadurch gekennzeichnet ist, dass zumindest eine von Hand biegbare Halteplatte mit einer Klemmfeder, mit einem Rohrteil oder mit einem offenen Rohrteil verbunden ist und diese zumindest entlang der Einschnitte, an gegenüberliegenden seitlichen Einschnitte oder durch zumindest von Hand biegbare Haltelamellen so änderbar ist, dass damit ein Spülmodul lösbar mit einer Siebkorbwand oder einen Siebkorbboden oder hiervon beabstandet anordenbar ist.
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Das Spülmodul (z. B. Spülzylinder, Spülleiste, Spülrohr etc.) ist dabei als ein Medienverteiler zum Spülen von zumindest medizinischen Instrumenten definiert, das zumindest einen Medienanschluss und Adapter zur Verteilung von Medien aufweist. Die biegbare Halteplatte kann dabei insbesondere im bereits gebogenen Zustand mit der Hand so weiter gebogen werden, dass eine geeignete lösbare Halterung mit einer Siebkorbwand oder mit einem Siebkorbboden entsteht. Als lösbar anordenbar ist zumindest gemeint, dass die Spülvorrichtung an eine Siebkorbwand eingehängt werden kann. Biegbare Haltelamellen können dünne flügelartige lange Formteile an zumindest einer Seite der Halteplatte oder lange Schnitte in der Halteplattenfläche sein, die sich von Hand nach innen oder außen biegen lassen.
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Entsprechend der obigen Lösung ist denkbar, dass zwei Halteplatten mit zumindest einem großen Durchbruch ein Spülzylinder aufnehmen kann. Alternativ hierzu kann auch eine Halteplatte, zumindest aber ein Halteplattenteil, wie eine Schelle gebogen sein und nach unten Füße besitzt, um damit ein Spülrohr mit einer Siebkorbwand oder einem Siebkorbboden lösbar anzuordnen.
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Ein Ziel der Erfindung ist, zumindest bei der Reinigung von Instrumenten Halterungen einzusetzen, welche auch bereits vorgebogen sind und weiter so durch biegen von Hand änderbar auszurichten, dass diese sicher mit zumindest einer und/oder den unterschiedlichten Siebkorbwänden anordenbar sind. Durch Nachjustieren (z. B. biegen oder zusammendrücken der Halteflächen), kann dabei die bereits eingebrachte Spülvorrichtung weiter gebogen werden, damit eine stabilere Verbindung mit einem Siebkorbboden oder einer Siebkorbwand entsteht, als wenn hier nur eine Klemmfeder vorhanden wäre. Alternativ kann die Verbindung so nachjustiert werden, dass die Spülvorrichtung verschiebbar wird oder die Neigung der Spülvorrichtung geändert wird. Die Neigung der Spülvorrichtung ist wichtig, weil so weniger Restwasser nach der Reinigung in der Spülvorrichtung verbleibt. Auch kann so die Weiterleitung der Reinigungslösung über Schläuche verbessert werden, weil die Lösung aus den Schläuchen durch Schrägstellung besser herausläuft. Ebenfalls ist das Einbringen der zu reinigenden Instrumententeile ebenfalls verbessert, da die Spülvorrichtung durch Biegen in die richtige Position gebracht werden kann. Grundsätzlich verbessern Durchbrüche und dünne Stege in Längsrichtung der Platte das Biegeverhalten. Es können jedoch auch nur seitliche Einschnitte vorhanden sein, um ein biegen von Hand zu erleichtern. Die Stabilität der Vorrichtung ist dabei so ausgelegt, dass diese stabil genug ist, damit sich diese nicht bereits durch aufstecken eines Schlauches signifikant verbiegt.
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Die Erfindung kann dabei ein Rohteil oder ein offenes Rohr vorsehen und in dieser Verbindung zumindest ein von Hand biegbares Plattenteil aufweisen. Das Rohrteil oder die Rohrschelle kann dabei mit einer biegbaren Halteplatte fest verbunden sein. Oder es können zwei von Hand biegbare Halteplatten vorgesehen sein, um hiermit einen Spülzylinder über einen großen Durchbruch zu halten. Der Spülzylinder wiederum kann in der Halteplatte drehbar sein.
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Eine andere Weiterführung der Erfindung kann am Fußende Fußhaken vorsehen, die so gestaltet sind, dass diese in einem durchbrochenen Siebkorbboden eingebracht werden können. Durch eine Rückstellkraft und durch Ausgestaltung eines biegbaren Plattenteils wird eine lösbare Fixierung der Vorrichtung mit einem Siebkorbboden erreicht.
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Bei einer weiteren Ausgestaltung kann die Spülvorrichtung mit einer Halteplatte zumindest ein von Hand biegbares Formteil in der Fläche der Halteplatte aufweisen, um hier ein Formteil anzuordnen. Dabei kann das in der Fläche liegende Formteil vorzugsweise von Hand aus der Fläche herausgebogen werden. Alternativ können hier elastische Formteile mit einem mittigen Durchbruch, z. B. aus Silikon, in Durchbruchsbereiche der Halteplatte verbunden werden. Diese in der Fläche liegenden Teile sind nach oben hin nicht mit der Fläche verbunden und ermöglichen so das einbringen zusätzlicher Teile. Es eignen sich Silikonscheiben, Silikonnoppen, Silikonringe oder andere Kunststoffteile mit einem Durchbruch als Zusatzteile. Beispielsweise können Silikonnoppen vorgesehen sein, die in Durchbrüche der Siebkorbwand passen und/oder hier eingedrückt werden können.
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Alternative Ausgestaltungen der Erfindungen können zusätzlich mit weiteren funktionalen Teilen kombiniert sein. Dabei kann die Halteplatte Stellschrauben aufweisen, um hiermit die Klemmverbindung mit einer Siebkorbwand zu ändern oder individuell zu gestalten. Hierfür besitzt die Neuerung Durchbrüche, die auch selbst Gewinde enthalten können. Denkbar wären auch in der Höhe angebrachte Halterungswinkel mit Durchbrüchen, die mit einer von Hand biegbaren Halteplatte verbunden sind. An diesen Durchbrüchen könnten die Spülmodule lösbar oder fest montiert sein.
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Damit erhält die Spülvorrichtung die Möglichkeit, dass diese über eine von Hand biegbare Halteplatte oder über ein Rohrteil mit einer Feststellschraube so justier- oder fixierbar ist, dass diese zumindest in Längsrichtung auf einer Siebkorbwand bewegbar oder diese Beweglichkeit verhindert oder reduziert ist.
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Entsprechendes gilt auch für das enthaltende Spülmodul, das ebenfalls durch Justierung der Halteplatte und/oder über eine Feststellschraube in seiner Beweglichkeit verhindert oder feststellbar wird. Das Spülrohr wird so besser zu einem Siebkorbboden ausrichtbar und die Handhabung sicherer.
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In der weiteren Ausgestaltung wird zu einer von Hand biegbaren Halteplatte eine zusätzliche Klemmfeder angebracht. Vorzugsweise ist diese Klemmfeder parallel zur Halteplatte angebracht. Die Klemmfeder fixiert die Halteplatte mit einer vorgegebenen Haltekraft an einer Siebkorbwand. Durch eine von Hand biegbare Halteplatte wird diese Haltekraft beeinflussbar und es existieren dadurch mehr mögliche Anordnungsmöglichkeiten. Durch Biegen kann z. B. der Abstand der Klemmfeder zur Halteplatte vergrößert und/oder reduziert werden, um hiermit breitere oder größere Wandstrukturen besser aufnehmen zu können. Letzterer Vorteil ist wichtig, da der Kraftaufwand nicht zu groß sein darf, um die Spülvorrichtung mit einer Wandstruktur lösbar zu verbinden. Dadurch können im Siebkorb enthaltende spitze Instrumente beschädigt werden, die Entnahme oder das Einbringen der Vorrichtung derart erschwert sein, dass die flexible und mobile Nutzung der Spülvorrichtung erschwert ist.
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Entsprechend ist eine Haltevorrichtung nach Patent
DE 10 2010 049 684 vorgesehen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass diese aus einer Halteplatte oder aus zwei Halteplatten oder eine Halteplatte die zumindest enthaltenden Teile in der Fläche und/oder seitliche Ausformungen besitzt, die von Hand biegbar sind, um hiermit zumindest ein Kleinteilekorb, eine Siebkorbebene, ein Aufbereitungshilfsmittel, ein Spülmodul, Siebkorbtrennwände oder Instrumentenhalterungsteile o. ä. in einem Siebkorb änderbar anordnen zu können. Dabei kann die Haltevorrichtung mit zumindest einen ummantelnden Halterungsbereich und/oder einen federnden Halterungsteil verbunden sein.
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Seitliche lammelenartige von Hand biegbare Ausformungen haben den Vorteil, dass sich hiermit Kleinteilesiebe oder andere Gegenstände durch umbiegen der Lamellen sicher an der Halteplatte ohne Verschraubungen etc. fixieren lassen. Dabei können auch lamellenartige Einschnitte oder Formteile in der Fläche der Halteplatte vorhanden sein, die von Hand leicht biegbar sind.
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Mit einer Ummantelung im Halterungsbereich sind Halterungsbereiche gemeint, die einen zu haltendenden Gegenstand ganz oder teilweise umschließen. Der federnde Halterungsteil ist in der Regel eine Feder oder ein federartiges Teil aus Metall oder Kunststoff. Aufbereitungshilfsmittel sind Spülmodule, Klemmstangen, Sprühdüsen, Messsonden, Kontrollstreifen oder Kontrollstreifenhalterungen etc., die insbesondere bei der medizinischen Instrumentenaufbereitung eingesetzt werden. Instrumentenhalterungsteile können Silikonteile sein, mit dem z. B. ein Instrument fixierbar ist.
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Weiterführend kann die Haltevorrichtung eine oder unterschiedliche große Halteflächen aufweisen. Zumindest eine dieser Halteflächen kann zusätzlich ein Formteil in der Fläche aufweisen, um hier Silikonringe, Scheiben oder andere Formteile bevorzugt aus Kunststoff zu halten. Dadurch wird die Halterung flexibler einsetzbar und kann besser in der Beweglichkeit justiert werden.
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Die Haltevorrichtung kann auch eingesetzt sein, um große unförmige medizinische Instrumentente oder Instrumentenkleinteile zu lagern. Große Instrumente oder Instrumententeile lassen sich durch die von Hand biegbaren Halteflächen der Halteplatte individuell durch Biegen dieser Flächen fixieren oder lagern. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Halterung ein medizinisches Instrument über eine Siebkorbwand erhöht über den Siebkorbboden lagert und weiter über vorhandene Formteile (Silikonringe, Noppenbänder o. ä.) zusätzlich fixiert. In einer anderen Ausgestaltung kann eine von Hand biegbare Halteplatte mit einem Kleinteilekorb kombiniert sein. Vorteil dieser Nutzungsart ist, dass Kleinstteile sicher und platzsparend z. B. über eine Siebkorbwand gelagert werden. Diese Art der Kleinteilelagerung ermöglicht ferner eine verschiebbare und/oder leicht versetzbare Lagerung derartig kleiner Siebkörbe.
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Die Justierbarkeit der Halterung erlaubt ferner, dass der Lagerungssitz ebenfalls änderbar ist und eine Stoßsicherheit durch elastische Formteile erhält.
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Die obigen Halterungen und Spülvorrichtungen sind so konstruiert, dass nach der Beendigung der Reinigung diese wieder zusammen mit dem Spülmodul entfernbar sind. Letzteres hat den Vorteil, dass diese für andere Siebkörbe zur Verfügung stehen. Insgesamt wird durch das Anpassen der Halterungen an das Siebkorbdesign die Nutzbarkeit der Erfindung maßgeblich erweitert. Ferner erlaubt wenigstens eine mögliche Nachjustierung, dass diese besser auf einer Siebkorbwand verschiebbar ist oder sicherer mit dieser verbunden werden kann. Die Vorrichtung unterstützt, verbessert und stabilisiert so die Ausrichtung der Adapter und Spülplätze in einem Siebkorb. Auch die spätere Instrumentrockung wird dadurch vereinfacht, da die Instrumentenkanäle mit Druckluft nachträglich trocken geblasen werden können.
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Die mobile Spülvorrichtung reduziert den Einsatz von Spezialwagen in Reinigungsautomaten. Es kann Siebkorbbezogen aufbereitet werden und die Spülprozesse werden geradlinig. Letzteres bedeutet, dass kein Umpacken erforderlich wird. Mit 4–10 derartig gestalteten mobilen Spülvorrichtungen in einem Etagenwagen mit geeigneten Anschlüssen können beispielsweise 4–60 Hohlrauminstrumente aufbereitet werden. Die Anzahl der Spülvorrichtungen richtet sich dabei nach vorhandenen Anschlussmöglichkeiten in einer Reinigungsmaschine z. B. Versorgungsschläuche für die Spülmodule. Weitere Vorteile ergeben sich dadurch, dass die Vorrichtung auf Tische platziert und hier die Hohlrauminstrumente sicher und übersichtlich angeschlossen werden können. Eine Verbindung der Spülvorrichtung im Siebkorb mit dem Hauptmedienkanal erfolgt erst beim Einbringen des Siebkorbes in den Maschinenwagen.
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Als Reinigungsmaschinen können alle bekannten Reinigungs- und Desinfektionsautomaten oder Ultraschallbäder mit einer Pumpe eingesetzt werden. Die anschließende Produkttrocknung kann auch außerhalb dieser Maschinen von Hand über das Spülmodul erfolgen. Dabei zeigt sich, dass die derzeit notwendigen unterschiedlichen Wagentypen reduzierbar sind. Dies wiederum spart Kosten, Platz und Validierungsaufwendungen.
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Diese weitere Ausgestaltung der Vorrichtung ist insbesondere auch für kleinere Siebkörbe im Bereich der Augen-, HNO-, Dental- oder Handchirurgie geeignet.
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Einsatzgebiete und Ausführungsformen
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Es ist vorgesehen, die erfinderische Vorrichtung und das Verfahren insbesondere im Bereich der Hohlrauminstrumentenaufbreitung flexibel einzusetzen. Ziel ist die Behandlung der in einem Siebkorb enthaltenden Instrumente dort zu belassen und hier zu behandeln. Die Ausführungsformen richten sich dabei nach den Anwendungsgebieten. Dabei kann der Einsatz der neuartigen Haltevorrichtungen auch die Nutzungsmöglichkeiten bereits bestehender Siebkörbe verbessern. Einerseits können Dentalhandstücke oder andere Motorgetriebene Instrumente aufbereitet, andererseits die Instrumentenlagerung kleiner Instrumententeile und/oder die Lageranordnung von Instrumenten in einem Siebkorb verbessert werden. Letztendlich sind die Einsatzgebiete der Vorrichtung sind jedoch nicht nur auf medizinische Produkte beschränkt, sondern überall dort einsetzbar, wo Medien gefiltert werden und dabei zusätzlich ein Filter und/oder eine Produkthalterung und -lagerung sinnvoll ist.
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Beispielsweise sind folgende Ausführungsarten möglich:
- 1. Einhängen oder Einbringen einer Spülvorrichtung (Spülrohr, Spülzylinder etc.) in eine Siebkorbwand.
- 2. Einklemmen einer Spülvorrichtung (Spülrohr, Spülzylinder etc.) in einen Siebkorbboden.
- 3. Drehbare und feststellbare Fixierung eines Spülmoduls in einem Rohrteil in Verbindung mit zumindest einer von Hand biegbaren Halteplatte.
- 4. Drehbare Fixierung eines Spülmoduls in einer Rohrschelle in Verbindung mit zumindest einer von Hand biegbaren Halteplatte.
- 5. Halteplatte mit einer beabstandeten oder anliegenden Klemmfeder.
- 6. Zwei zusammen gelagerte Halteplatten mit zumindest einem großen Durchbruch für Spülzylinder.
- 7. Biegbare Halteplatte, die mehrere in Längsrichtung verlaufende Biegezonen aufweist, um hier von Hand ein z. B. quadratisches oder rechteckigen Rohrquerschnitt zu ummanteln und so zu halten.
- 8. Biegbare Halteplatte in Verbindung mit auswechselbaren Form- und/oder Klemmteilen in der Haltefläche der Vorrichtung.
- 9. Einhängen einer von Hand biegbaren Haltevorrichtung, um hiermit weiteres Aufbereitungszubehör änderbar mit einer Siebkorbwand oder einem Siebkorbboden lösbar zu verbinden.
- 10. Halteplatte mit seitlichen oder in der Fläche liegenden Lamellen die sich von Hand biegen lassen, um hiermit Gegenstände zu fixieren.
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Bei einer einfachen Ausgestaltung ist ein Spülrohr mit seitlichen Öffnungen vorhanden, das in einem Rohrteil eingeschoben wird. Die anschließende Montage von Instrumenten-Anschlussadapter platziert das Spülrohr im Rohrteil. Das Spülrohr bleibt so drehbar im Rohrteil und kann aber durch ein Gewinde im Rohrteil mit einer Festsstellschraube kombiniert sein. Das Rohrteil selber ist mit zumindest einer von Hand biegbaren Halteplatte verschweißt oder anders fest verbunden. Die Halteplatte kann bereits im Vorfeld so gebogen werden, dass diese beabstandete Halteflächen bereitstellt.
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Eine weitere Ausgestaltung der von Hand biegbaren Halteplatte wird in Verbindung mit zumindest einer Klemmfeder verwendet. Die Klemmfeder wird mit der Halteplatte vorzugsweise fest verbunden und drückt mit einer Anpresskraft gegen die innere Haltefläche. Die Haltefläche kann von Hand so gebogen werden, dass die Anpresskraft sich ändert. Alternativ kann eine obere und eine nach unten angeordnete Haltefeder vorhanden sein. Die obere Haltefeder in Ausgestaltung einer Halteschelle kann dabei das Spülmodul lösbar festklemmen.
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Bei einer anderen Ausgestaltungsform ist die Halteplatte zumindest mit einer elastischen inneren Auflage oder einen Kunststoffteil kombiniert. Dieses Teil kann in einem Durchbruch mit einem enthaltenden Formteil aufgenommen sein. Diese Ausgestaltung ermöglicht, dass eine hängende Vorrichtung eine weitere Stabilität erhält oder sich besser an die Siebwandstrukturen anpasst.
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Bei einer einfachen Ausführungsform der Halteplatte, werden zwei gleich gestaltete Platten miteinander z. B., über Schrauben verbunden. Vorzugsweise besitzen beide Halteplatten einen zentralen runden Durchbruch, um einen Spülzylinder aufzunehmen. Durch Biegen der unteren Flächen an den Durchbrüchen und hier vorhandenen Stegen entstehen beabstandete Haltebereiche.
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Halteschellen mit einer von Hand biegbaren Halteplatte sind dort sinnvoll, wo die Vorrichtung zusätzlich durch einen definierten Anpressdruck stabilisiert werden soll oder muss. Die Halteschelle ist dabei von oben über das Spülrohr gestülpt und nach unten hin über Durchbrüche und Einschnitte von Hand biegbar.
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Die Ausgestaltung der Halteplatte kann dabei 1–6 oder noch mehr Biegezonen aufweisen. Die Biegezonen verlaufen in Längsrichtung zur Plattenbreite, können aber senkrecht der Halteplatte angeordnet sein. Denkbar sind auch Ausführungsformen mit querverlaufenden Biegezonen. Als Durchbrüche können alle möglichen Durchbruchsformen eingesetzt werden. Beispielsweise Rundlöcher, Längslöcher, Rechteckige Durchbrüche, Durchbrüche mit enthaltenden stufenförmigen oder eckigen Formteile, Schnitte etc.
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Eine weitere Ausführungsform wird möglich, wenn eine von Hand biegbare Halteplatte oder nur von Hand biegbare seitliche Haltelamellen an einer bereits gebogenen Halteplatte den Kleinteilekorb lösbar oder fest verbinden. Über eine z. B. u-förmige Biegung der Halteplatte wird diese in eine Siebkorbwand eingehängt. In dieser Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass nur die äußeren seitlichen Ausformungen (Lamellen, Flügel o. ä.) von Hand biegbar sind. Dabei kann der Kleinteilekorb (alternativ auch ein Spülmodul etc.) durch umgebogene seitliche Ausformungen mit der Halteplatte verbunden sein. Alternativ sind auch zwei beabstandete u-förmig gebogene Halteplatten einsetzbar, um eine Klemmschiene mit einer Siebauflage aufzunehmen. Hiermit lassen sich Instrumente, die in einem Siebkorb eingebracht sind, von oben fixieren. Derartige gegenüberliegende Halterungen ermöglichen auch das Einbringen von weiteren Siebkorbwänden in Siebkörben, um eine bessere Instrumentensortierung zu erreichen. Vorteil der Halterung ist, dass die eingebrachten Wandstrukturen beweglich oder aber auch über Durchbrüche in der Halteplatte feststellbar sind.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Wahl der Spülmodule, die gehalten werden sollen, sowie aus weiteren Bauteilen, die mit dieser Vorrichtung verbunden sind. Die wichtigsten Merkmale der Erfindung sind den beigefügten Zeichnungen zu entnehmen.
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Es versteht sich, dass die vorstehenden genannten und die nachstehenden noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern zum Teil auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellungen verwendbar sind und den Rahmen der Erfindung erweitern können.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in den nachfolgenden Beschreibungen näher erläutert.
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Es zeigen:
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1a. Rohrteil mit Spülrohr in Verbindung mit einer von Hand biegbaren Halteplatte mit Durchbrüchen und Biegekanten in Verbindung mit einem Siebkorb.
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1b. Detailausschnitt einer Vorrichtung mit Formteil und einer Silikonscheibe.
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2. Rohrteilanordnungen in Verbindung mit einer von Hand biegbaren Halteplatte und ein Beispiel einer Klemmfeder.
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3. Seitenansicht und Vorderansichten von zwei zusammengefügten Halterungsplatten mit unterschiedlichen Durchbrüchen.
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4 Schellenartige Halterung mit beabstandeten Halterungsplatten mit zumindest zwei Biegezonen und Durchbrüchen in den Halteplatten.
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5. Seitenansichten einer Halteschelle mit Füße in Verbindung mit einem Siebkorbboden.
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6. Biegbare Halterung mit Kleinteilekorb
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1a. zeigt ein Rohrteil mit Spülrohr in Verbindung mit einer von Hand biegbaren Halteplatte mit Durchbrüchen und Biegekanten in Verbindung mit einem Siebkorb. Die gezeigte Spülvorrichtung besteht aus einem Spülrohr 8 mit unterschiedlichen Adaptern 24, 26, 36. Das Spülrohr 8 ist drehbar (angedeutet durch den Pfeil a) in einem Rohrteil 59 eingebracht und kann über eine Feststellschraube 7 zusätzlich fixiert werden. Vorzugsweise besitzt das Rohrteil 59 nach unten eine Standfläche 13 und ist hier fest mit dem Spülmodul und der bereits gebogenen Halteplatte 1 verbunden. Die inneren Halteflächen 63 sind beabstandet angeordnet. In der Halteplatte 1 befinden sich Löcher 4. Hiermit lässt sich die Vorrichtung mit an der Siebkorbwand 5 mit Durchbrüchen 4 z. B. verschrauben. Die Spülvorrichtung liegt auf einer Siebkorbwand 5 auf und lässt sich seitlich verschieben (durch Pfeil b angedeutet). Dabei wurde die Halteplatte u-förmig im Bereich der Biegezone entlang der Stege 2 und Einschnitte 57 gebogen. Die rechtwinklige Biegung der beabstandeten Halteflächen 62 lässt sich hier von Hand in anderen Winkeln zueinander anordnen.
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1b. zeigt einen Detailausschnitt einer Vorrichtung mit Formteil und einer Silikonscheibe. Hier besitzt zumindest eine Haltefläche 62 der Halteplatte 1 eine Durchbruchsfläche 66, in der sich ein Formteil 64 befindet. Das Formteil 64 in Ausgestaltung eines stufenförmigen Formteils fixiert eine Silikonscheibe 65. Die Silikonscheibe 65 kann dabei auch weiter nach unten hin angeordnet werden. Über die Biegezone 2 und 57 und zusätzlich über das elastische Formteil, wird das Spülmodul 8, dass durch ein Rohrteil 59 gehalten wird, mit einer Siebkorbwand 5 änderbar und lösbar angeordnet. Von Vorteil dabei ist, wenn das in der fläche liegende Formteil wiederum von Hand biegbar ist.
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2. zeigt Rohrteilanordnungen in Verbindung mit einer von Hand biegbaren Halteplatte und ein Beispiel einer Klemmfeder. In A ist eine Haltevorrichtung bestehend aus einer von Hand biegbaren Halteplatte 1 und einem Rohrteil 59 fest verbunden. Die Halteplatte 1 ist bereits u-förmig gebogen. Das Rohrteil 59 besitzt nach oben hin ein Gewindeloch 12 für eine Feststellschraube. Die inneren Halteflächen 63 der Vorrichtung lasen sich auf Grund der Biegezone bestehend aus Stegen 2 und Einschnitten 57 parallel oder in anderen Winkeln zueinander anordnen. Die Abbildung B. ist eine Haltevorrichtung mit einem Rohrteil und einer bereits u-förmig gebogenen Halteplatte 1. Hier jedoch wurde das Rohrteil 59 seitlich fest angebracht. Der Vorteil dieser Ausführungsvariante ist die reduzierte Anordnungshöhe in Verbindung mit einer zwischen den beabstandeten Halteflächen 63 eingebrachten Siebkorbwand. Abbildung C zeigt ein Rohrteil 59 in Verbindung mit einer von Hand biegbaren Halteplatte 1 und einer hier angebrachten Klemmfeder 58. Die Klemmfeder 58 kann dabei beabstandet an einer inneren Haltefläche der gebogenen Halterung anliegen oder direkt an diese anliegen. Darüber hinaus kann auch vorgesehen sein, dass nach oben und nach unten eine Klemmfeder angeordnet ist. Die obere Klemmfeder kann dabei direkt ein Spülrohr fixieren. Vorteil dieser Vorrichtungsvariante, ist dass das Spülrohr einfacher ausgewechselt werden kann. Alternativ zum Halterungsrohr 1 kann hier auch ein anders gestalteter Haltblock eingesetzt sein. Derartige Halteblöcke können aus einem oder mehren Teilen bestehen und ein oder mehrere Durchbrüche und Funktionen aufweisen.
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3. zeigt Seitenansicht und Vorderansichten von zwei zusammengefügten Halterungsplatten mit unterschiedlichen Durchbrüchen. Die hier skizzierte seitliche Halterung A besteht aus zwei von Hand biegbaren Halteplatten 1. Vorzugsweise wurde diese bereits vorher in die geeignete Form gebogen, um eine spätere Halterung mit einer Siebkorbwand zu ermöglichen. Die möglichen Biegezonen bestehen aus mehreren hintereinander angeordneten Stegen 2 und Einschnitten 57 bzw. Durchbrüchen, um hier zumindest auch von Hand gebogen werden zu können. Um das Biegen zu erleichtern, kann eine unterstützende Biegekante oder auch ein Werkzeug eingesetzt werden. Wesentlich ist jedoch, dass eine bereits gebogene Haltevorrichtung nachträglich und einfach von Hand biegbar ist. Durch Zusammenfügen der beiden Vorrichtungsteile entstehen bevorzugt beabstandete parallele innere 63 und äußere Halteflächen 62. Die Skizze B zeigt eine Vorderansicht dieser Haltevorrichtung mit einem zentralen Loch 3 zur Aufnahme eines Spülmoduls bzw. Spülzylinders. Die Halteflächen der Halteplatte 1 besitzen weitere Durchbrüche 4. Weiter ist in der Darstellung C. eine Seitenansicht einer Halteplatte 1 zusammen mit einer Klemmfeder 58 gezeigt. Die Innenfläche der Klemmfeder 63 ist dabei von der inneren biegbaren Haltefläche 63 beabstandet oder liegt an dieser an. Die Vorderansicht dieser Vorrichtung besitzt einen grollen zentralen Durchbruch 3 zur Aufnahme eines Spülzylinders. Über die Durchbrüche 4 in der Klemmfeder 58 und in der von Hand biegbaren Halteplatte 1 kann z. B. ein Spülzylinder eingebracht werden.
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4. zeigt eine schellenartige Halterung mit beabstandeten Halterungsplatten mit zumindest zwei Biegezonen und Durchbrüchen in den Halteplatten. Die dargestellte Halterung ist nach oben hin als ein rohrartig offenes Rohr 61 ausgebildet und besitzt nach unten beabstandete Halteflächen 62 und 63. Über die Biegezone, welche Stegen 2 und Einschnitte 57 aufweist, können die beabstandeten Halteflächen von Hand ausgerichtet werden, ohne das gebogene Rohrteil 61 in seiner Biegeform zu beschädigen. Die Haltefläche der Halteplatte 1 besitzen Durchbrüche 4, über der die Halterung mit einer Wandfläche fixierbar ist.
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5. zeigt Seitenansichten einer Halteschelle mit Füße in Verbindung mit einem Siebkorbboden. Die dargestellte Halterung besitzt einen schellenartig oberen rohrartig gerundeten Kopfteil 61 (offenes Rohr) zur Aufnahme eines Spülrohres. Um die Halterung in Ausgestaltung einer Halteschelle mit einem Siebkorbboden verbinden zu können, sind gebogene Füße 39 vorhanden. Die Halteschelle wurde aus einer Halteplatte 1 mit Hilfsmitteln vorgebogen. Es sind so unterschiedliche Haltebereiche entstanden. Damit die schellenartige Halterung sicher mit dem Siebkorbboden verbinden werden kann, sind von Hand biegbare Biegezone mit Stege 2 und Einschnitte 57 vorgesehen. Hiermit lässt sich die Schelle durch Biegen so von Hand ausgestalten, dass ein Durchrutschen nach unten verhindert wird. Es lassen sich so individuelle Knicke 65 herstellen. Über die Elastizität der Halteschelle (durch Pfeile a angedeutet) werden die Füße 39 von Hand zusammengedrückt und so in die Durchbrüche eines Siebkorbbodens 35 oder in einer Siebkorbwand 5 eingebracht. Durch die Rückstellkraft der Schelle wird diese sicher mit einer Siebkorbwand 5 oder einem Siebkorbboden 35 verbunden. Die entstandene Fixierung lässt sich wieder durch Zusammendrücken der unteren Halterungsteile (bzw. gegenüberliegender innerer Halteflächen) lösen.
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6. zeigt eine biegbare Haltevorrichtung mit Kleinteilekorb. A. zeigt eine Seitenansicht eines Kleinteilekorbes 67 mit kleinen Durchbrüchen 68 in Verbindung mit einer gebogenen Halteplatte 1. Damit der Korb 67 geschlossen werden kann, befindet sich am Korb ein Deckel 69 mit Klemmverschluss. Die Halterung wurde über die Stege 2 und Einschnitte 57 so gebogen, dass eine einhängbare Halterung entstanden ist. Der Kleinteilekorb wird durch die beabstandeten unterschiedlich großen Halterungsflächen 62 und 63 an der Siebkorbwand gehalten. Um die Haltevorrichtung besser einbringen und senkrecht stellen zu können, wurden nach unten hin weitere Biegungen vorgenommen und auch die Außenflächen 62 der Halterung nicht nach unten hin verlängert. B. zeigt eine Draufsicht der Vorrichtung ohne Deckel. An den biegbaren Zonen 2 und 57 (Biegekanten) lässt sich die Halterung mit der Hand biegen. C. zeigt eine Rückseite der gebogenen Halteplatte 1 mit reduzierter äußerer Haltefläche 62. Ferner besitzt die Halteplatte Durchbrüche 4 mit der die Vorrichtung auch fest mit einer Siebkorbwand verschraubbar ist. Anstelle des Kleinteilekorbs kann hier auch eine Siebkorbtrennwandstruktur mit der Halterung verbunden sein. Über zumindest zwei derartige und beabstandete Halterungen kann die Wandstruktur beweglich oder feststellbar in einem Siebkorb eingebracht sein und diesen so sinnvoll unterteilen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010049684 [0001, 0004, 0006, 0007, 0018]
- DE 102005047099 B4 [0002]
- DE 2004060289 B3 [0002]