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Die Erfindung betrifft einen Färbeständer für Glasobjektträger mit einer zu untersuchenden Gewebeprobe, gemäß Oberbegriff des Anspruches 1, der erstmals auch für Glasobjektträger eines Großflächenschnittes einer Gewebeprobe ausgelegt ist, und unter geringer Anpassung in allen gängigen Histologie-Zytologie Färbeautomaten einsetzbar ist, so dass die Färbung von dort aufgenommenen Objektträgern mit deren Großflächen-Probeschnitten vollautomatisch erfolgen kann (z. B. Färbeautomaten der Hersteller Sakura, Medite, Leica, Thermo-Fischer, Shandon, Dako, BioGenex). Des Weiteren betrifft die Erfindung eine spezielle Anordnung dieses neuen Färbeständers im Färbebehälter.
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Die Gewebeproben für zu präparierende Gewebeschnitte für Histologische-Zytologische Untersuchungen werden in Kassetten eingebettet, dort entwässert, nach Aufsetzen der Kassette auf eine Gießform und in dieser erfolgender Einbettung der Gewebeprobe in ein gießfähiges, aushärtbares Einbettungsmaterial werden diese Gewebeproben schließlich von einem an der Bodenunterseite der Kassette getragenen Materialblock in die gewünschten Gewebeschnitte mit einem Schneidgerät (Mikrotome) geschnitten und als solche auf den Glasobjektträger (Standardgröße oder solche für die Großflächenschnitte einer Gewebeprobe) zur mikroskopischen Untersuchung aufgezogen.
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Gewebeschnitte werden überwiegend vollautomatisch in Färbeautomaten gefärbt, sofern es sich nicht um Großflächengewebeschnitte handelt, sondern um Standard-Routine-Gewebeschnitte, um diese unter dem Mikroskop diagnostisch beurteilen zu können.
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Auf dem Markt befindliche Färbeständer haben an ihren beiden beabstandeten Seitenwandungen gegenüberliegende Schlitze für die hochkant, in gleichmäßigem Abstand anzuordnenden Glasobjektträger und einen Griff.
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Die Färbeständermaße und Griffkonstruktion für die manuelle Färbungen sind angepasst an die Größe herkömmlicher Labor-Reagenzienbehälter (aus Glas, Metall oder Kunststoff), aber für eine automatische Färbung nicht an die abweichende Größe der küvettenartigen Färbebehälter von Färbeautomaten der unterschiedlichen Hersteller.
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Die Färbeständer für Färbeautomaten sind von jedem Gerätehersteller zudem anders konstruiert und ferner nur für eine vollautomatische Färbung von Standard-Routine Objektträgern mit den Abmessungen von 76 mm × 26 mm gedacht.
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Die Färbung von Glasobjektträgern mit dortigem Großflächenschnitt einer Gewebeprobe kann bisher nur manuell durchgeführt werden, weil die Objektträgermaße der Großflächen-Probeschnitte von 76 mm × 53 mm nicht an die Maße herkömmlicher Färbeständer angepasst sind, also die Objektträger nicht in herkömmliche Färbeständer für vollautomatische Färbungen hineinpassen, welche zudem je nach Fabrikat unterschiedliche Griffe zum Einbringen in die Färbebehälter des Färbeautomaten aufweisen.
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Färbeständer für Glasobjektträger mit einer zu untersuchenden Gewebeprobe in Form eines Standard-Routine Objektträgers zum Färben in Histologie-Zytologie Färbeautomaten sind gemäß der
EP 0 881 481 A1 bekannt. Dieser besteht aus einem länglichen nach oben offenen einstöckigen Behälter, in dem eine größere Anzahl von Glasobjektträger vertikal im Abstand zueinander in seitlichen Führungsschlitzen lagerbar sind. Dieser Färbeständer ist in Färbebehälter mit einer chemischen Färbeflüssigkeit oder in einen Färbebehälter mit Spülwasser eintauchbar, wobei insofern die zueinander im Abstand aufgestapelten Glasobjektträger mit den zwischen ihnen eindringenden Färbe- und Spülflüssigkeiten bedeckt werden können. In einem magazinartigen Färbeautomaten sind nebeneinander die Färbebehälter in Reihen angeordnet, wobei über einen oberhalb davon angeordneten, 3-dimensional verfarbbaren Manipulator ein nach oben vorragender, über die Länge des Färbebehälters geführter und somit senkrecht zu den dort aufgestapelten Glasobjektträgern sich erstreckender Färbeständerbügel über einen nach oben vorragenden Aufhängearm ergreifbar und somit der Färbebeständer über den Manipulator geeignet verfarbbar ist. Der Färbeständer ist an die Abmessung des Färbebehälters angepasst und in der Behälterabmessung und Anlage des Färbeständerbügels nicht abänderbar. Die Färbeständer sind somit zur Anordnung in einem speziellen Färbebehälter ausgelegt.
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Gemäß der
JP 2 167 473 A ist ein Färbeautomat zum Einfärben von auf Standard-Routine-Objektträgern aufgebrachten Gewebeproben bekannt, welcher einen speziellen Manipulator zum Ergreifen der verwendeten korbähnlichen Färbestander aufweist, so dass diese dann in die Färbebehälter des Färbeautomaten verbringbar sind. Der Manipulator besteht aus einem über die Länge des Färbestanders bringbaren Klemm- bzw. Spannbügelverschluss mit über die Längsrichtung des Färbestanders nach außen verfahrbaren Klauen. Zum Ergreifen des Färbeständers durch den Spannbügelverschluss mit den am rechten und linken Ende des Färbeständers nach außen gegen äußere Klemmplatten verfahrbaren Klauen weist der Färbeständer an seinen Stirnseiten jeweils einen seitlichen nach oben vorstehenden Lagerarm mit einer Aufnahmebohrung auf. Bei geeigneter Absenkung des Spannbügelverschlusses mit seinen beiden seitlichen Klauen und Klemmplatten auf die Höhe der Aufnahmebohrungen ist ein an den nach außen zu verfahrenden Klauen jeweils seitlich nach außen vorstehender Bolzen in die Aufnahmebohrung einbringbar und somit der Färbeständer ergreifbar bzw. festklemmbar. Der Färbeständer ist insofern dann an die vorgesehene Zuführung des Färbeautomaten verfarbbar und dort geeignet in einen Färbebehälter absenkbar. Der korbähnliche Färbeständer ist einstückig und speziell an die Abmessung des Färbebehälters und des Spannbügelverschlusses mit dessen nach unten ragenden äußeren Klemmplatten ausgebildet. Die Glasobjektträger sind in Längsrichtung des Färbeständers im Abstand parallel zueinander gestapelt.
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Des Weiteren ist gemäß der
EP 0 323 130 B1 eine automatische Färbevorrichtung zum Färben von Standard-Routine-Objektträgern bekannt, wobei zum Ergreifen und Färben des zu verwendeten Färbestanders bzw. Gewebeproben derselbe Manipulator mit einem Klemm- bzw. Spannbügelverschluss gemäß der
JP 2 167 473 A verwendet wird. In diesem ist der als Objektträgerhaltekorb ausgebildete Färbeständer mit den auf Standard-Routine-Objektträgern aufgebrachten Gewebeproben in der Färbevorrichtung von einer Ladeöffnung bis schließlich zu einer Entladeöffnung bewegbar. Der korbähnlich ausgebildete Färbeständer weist auf einander gegenüberliegenden Seiten ein jeweils nach außen vorstehendes Eingriffselement auf, wobei im oberen Bereiche jeweils eine Durchgriffsöffnung zum Aufnehmen des an den seitlich nach außen verfahrbaren Klauen angelegten Bolzens angelegt ist.
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Gemäß der
DE 34 00 084 A1 ist eine Vorrichtung zur Halterung und zum Transport von Platten für die Herstellung von Leiterplatten in Kombination mit Prozessgefäßen für verschiedene Bearbeitungsprozesse bekannt. Diese besteht aus einem Platten-Traggerüst mit zwei zueinander parallel verschiebbar angeordneten Gerüstteilen zwischen denen die Platten verklemmbar befestigt sind. Das erste und zweite Gerüstteil besteht jeweils aus mindestens zwei übereinander angeordneten und durch Gestänge verbundenen Trägern, wobei in jedem Träger auf der innen liegenden Seite in untereinander gleichen Abständen Nuten in der Größe der Plattendicke vorhanden sind, bzw. mit einer Formgebung ihrer Seitenwände. Um nun Platten unterschiedlicher Breite aufnehmen zu können, sind die sich gegenüberliegenden Gerüstteile durch mindestens zwei parallel zueinander verlaufende Stangen verschiebbar zueinander befestigt.
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Des Weiteren ist gemäß der
DE 10 2008 047 414 A1 eine Vorrichtung zur Behandlung von Präparaten, die mindestens zwei parallel angeordnete Behälterreihen von Reagenzbehältern und einem Transportmechanismus umfasst, bekannt. Der Transportmechanismus ist mindestens in einer x-Achse entlang der Längsachse der Behälterreihen und in einer quer zur x-Achse angeordneten z-Achse beweglich. Er dient zum Transport von mindestens einem Transportbehälter, der mindestens einen Träger aufnimmt, auf dem mindestens ein Präparat aufgebracht ist. Ferner umfasst die Vorrichtung eine Rotationseinheit, die mindestens ein Halteelement hat, das drehfest in einer parallel zur x-Achse verlaufenden Rotationswelle verbunden ist und an dessen Haltearmen die Behälterreihen drehbar gelagert sind. In einer Arbeitsposition der Rotationseinheit ist der Zugriff des Transportmechanismus auf die Reagenzbehälter gegeben.
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Ausgehend von einem Färbeständer für Glasobjektträger einer zu untersuchenden Gewebeprobe, welcher vollautomatisch in einen Färbebehälter eines Färbeautomaten einbringbar ist, mit einer Objektträgerhalterung zur beabstandeten Aufnahme planparallel zueinander ausgerichteter Glasobjektträger, einem Färbeständerbügel mit lösbaren Halterungen für Ansätze des Färbeständerbügels zur Erfassung des Färbeständers in dem Färbebehälter und zur Verbringung des Färbeständers in oder aus diesem über dort einbringbare Roboterarme oder über einen verstellbaren Färbeständer-Manipulator des Färbeautomaten, gemäß Oberbegriff des Anspruches 1, bezweckt die Erfindung insofern die Schaffung eines universell einsetzbaren Färbeständers, der auch speziell für Glasobjektträger eines Großflächenschnittes einer Gebewebprobe ausgelegt ist und mit derartigen Glasobjektträgern unter bloßer Einstellung der Höhe und unter Auswechslung von am oberen Färbeständerbügel des Färbeständers anzubringender Ansätze für den Eingriff von Roboterarmen oder Manipulatoren des Färbeständers einrichtbar ist, um ihn in den Färbebehälter bzw. dessen Färbeautomaten einzubringen bzw. zu handhaben und zwar für alle gängigen Histologie-Zytologie-Färbeautomaten.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Färbeständer gemäß den Merkmalen des Anspruches 1 vorgesehen.
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Der neue Färbeständer ermöglicht, dass auch aufgenommene Glasobjektträger mit Großflächengewebeschnitt universell, also mit allen bekannten Färbeautomaten (z. B. Hersteller Sakura, Medite, Leica, Thermo-Fischer, Shandon, Dako, BioGenex) gehandhabt und somit die Gewebeschnitte vollautomatisch gefärbt werden können.
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Der neue Färbeständer der eingangs genannten Art hat erfindungsgemäß jeweils eine Objektträgerhalterung, zwei Gewindestäbe und einen Färbeständerbügel mit unterschiedlichen Ansätzen.
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Der Färbeständer besitzt erfindungsgemäß ferner am Boden der Objektträgerhalterung eine Auflagerung mit einer in Stapelrichtung der Glasobjektträger seitlich rechts und links nach oben verlaufenden Seitenwandung in einer Länge bis zu 3 cm und im oberen Bereich jeweils einen nach außen abgewinkelten Längsflansch, wobei in diesen parallel zueinander ausgerichteten Seitenwandungen und deren Längsflanschen von der Oberseite der Auflagerung oder oberhalb von dieser ausgehend für die Glasobjektträger jeweils 4 bis 6 zueinander beabstandete Schlitze beidseits der Längsflansche angebracht sind, die derart gegenüberliegen, dass jeweils zwei gegenüberliegende Schlitze unter Bildung einer sich zwischen diesen erstreckenden Längsaufnahme mit einer Länge von mindestens 77 mm für jeweils einen Glasobjektträger miteinander fluchtend angeordnet sind,
ferner eine höhenverstellbare Halterung über die der Abstand des Färbeständerbügels von der Auflagerung der Objektträgerhalterung bis auf eine Höhe von 10,5 cm einstellbar ist,
und dass der höhenverstellbare Färbeständerbügel mittig oberhalb der Objektträgerhalterung mit seiner Längsrichtung parallel zu den zwischen zwei gegenüberliegenden Schlitzen verlaufenden Längsaufnahmen angelegt ist und somit quer zur Stapelrichtung der Glasobjektträger in der Objektträgerhalterung
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Da in der Objektträgerhalterung seitlich jeweils 4–6 Schlitze zur Aufnahme der äußeren Abschnitte der Glasobjektträger vorhanden sind, können mit einem Färbeständer gleichzeitig 4–6 Glasobjektträger in dem Färbeautomaten eingefärbt werden.
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Der Färbeständerbügel weist die notwendigen Ansätze auf, um den Färbeständer an die Länge des Färbebehälters anzupassen und somit den Färbeständer in dem Färbebehälter bzw. in dem Färbeautomaten zu handhaben, ferner Löcher und Halterungen zur unterschiedlichen Befestigung der Ansätze, die variabel für verschiedene Färbeautomaten verwendet werden können.
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Die Höhe der Färbeständer kann durch die von der Auflagerung ausgehenden Gewindestäbe und die verstellbare Halterung des Färbeständerbügels eingestellt und somit variabel gestaltet und an die verschiedenen Küvettenhöhen der Färbeautomaten angepasst werden.
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Da die bisher in Färbeautomaten ausschließlich verwendeten Routine-Färbeständer für eine große Anzahl von Objektträgern vorgesehen sind, nämlich bei einer Länge von 7,5 cm für 25 Glasobjektträger und bei einer Länge von 14 cm für 40 Glasobjektträger, dagegen nunmehr der erfindungsgemäße Färbeständer zur gleichzeitigen Aufnahme von Glasobjektträgern für Großflächenschnitte nur noch zur Aufnahme von 4 bis 6 Objektträgern vorgesehen ist, wobei die Objektträger mit ihrer eine Länge von 76 mm aufweisenden Seite in die zur Stapelung von Glasobjektträgern vorgesehenen, zwischen zwei gegenüberliegenden Schlitzen gebildeten Längsaufnahmen eingebracht werden und zudem die in Stapelrichtung der Glasobjektträger gemessene äußere Länge des Färbeständers nur noch bis zu 3 cm beträgt, ist die Größe des erfindungsgemäßen Färbeständers gegenüber der Größe des für Standard-Routine-Glasobjektträger bisher verwendeten Färbeständers insbesondere im Bereich der Objektträgerhalterung vollkommen abgeändert.
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Zudem ist ein spezieller Färbeständerbügel vorgesehen, welcher mit auswechselbaren Ansätzen zur Handhabung durch die unterschiedlichen Roboterarme des Färbeautomaten ausgerüstet werden kann. Durch die erfindungsgemäße Verwendung von Gewindestäben zur Lagerung dieses Färbeständerbügels gegenüber der Objektträgerhalterung ist schließlich die Höhe des Färbeständers an die unterschiedlichen Höhen in den Färbeautomaten und die unterschiedlichen verwendeten Roboterarme anpassbar.
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Die Anordnung eines erfindungsgemäßen Färbeständers erfolgt in dem Färbehälter des Färbeautomaten derart, dass der Färbeständerbügel in Längsrichtung des Färbebehälters angeordnet wird, und die Einstellung der Höhe des Färbeständerbügels, also der Abstand oberhalb des an ihm befestigten Objektträgers, wird derart vorgenommen, dass die Oberkanten der auf dem Färbeständerbügel angebrachten Ansätze in geeigneter Höhe im Bereich der Öffnung des Färbebehälters abschließen.
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Im Gegensatz zu der kurz ausgebildeten Länge des erfindungsgemäßen Färbeständers von bis zu lediglich 3 cm gegenüber der Länge der Färbeständer für Standard-Routine-Glasobjektträger von 7,5 bzw. 14 cm ist weiterhin die Länge des Färbeständerbügels groß gehalten, wobei dieser durch die seitlich zu verwendenden Ansätze verlängerbar, also an die bisherige Bauart bzw. Länge der Färbeständer für Standard-Routine-Glasobjektträger anpassbar ist.
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Der Färbeständerbügel gemäß dem erfindungsgemäßen Färbeständer verläuft zudem nicht mehr senkrecht zu den in der Objektträgerhalterung eingebrachten Glasobjektträgern, sondern parallel zu den einzubringenden Glasobjektträgern, dabei aber weiterhin in Längsrichtung des Färbebehälters.
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Vorteilhafte Ausführungen des erfindungsgemäßen Färbeständers ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 11, wobei diese vorteilhafte Möglichkeiten zur Anpassung des erfindungsgemäßen Färbeständers an die unterschiedlichen Ausbildungen und Abmessungen der Färbebehälter der Färbeautomaten betreffen, insofern also beispielsweise Möglichkeiten der Anpassung an die unterschiedlichen Küvettenhöhen der Färbehälter.
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Anspruch 12 betrifft die Anordnung des Färbeständers in dem Färbebehälter, wobei die in den Längsaufnahmen anzuordnenden Glasobjektträger in Längsrichtung des Färbebehälters verlaufen, dagegen die Auflagerung der Objektträgerhalterung mit den Seitenwandungen gemäß der Stapelrichtung der Glasobjektträger quer zur Längsrichtung des Färbebehälters über dessen Breite.
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Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen dreier unterschiedlicher Färbeständer erläutert, welche unterschiedliche Ansätze zur Handhabung durch die Roboterarme des Färbeautomaten aufweisen. Es sind zusätzliche Zeichnungen der Anordnung des Färbeständers im Färbehälter beigefügt, wobei der vorgesehene Eingriff der Roboterarme des Färbeautomaten zusätzlich dargestellt ist.
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Es zeigen:
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1 einen Färbeständer mit der in allen drei Ausführungsformen bzw. Aufbauvarianten jeweils zu verwendenden Objektträgerhalterung, wobei der Färbeständer einen Färbeständerbügel aufweist, an welchem mittig lediglich. ein Ansatz aufgesetzt ist, welcher eine Öffnung zum Eingriff durch Roboterarme aufweist, wie diese in 4 dargestellt sind, in welcher die Anordnung des Färbeständers in einem Färbebehälter gezeigt ist, und der erfolgende Eingriff eines Roboterarmes mit einem seitlichen Griffstück;
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2 eine Ausbildung des Färbeständers, wobei an dem Färbeständerbügel nunmehr kein mittiger Ansatz angelegt ist, sondern seitlich zwei Ansätze, von denen jeweils einer am äußeren Ende festgelegt wird, welche zudem mit den unteren Abschnitten des Färbeständerbügels eine Schiebeführung bilden, so dass diese Ansätze nach außen verschiebbar sind und somit die Länge des Färbeständerbügels verändert werden kann;
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3 die Ausbildung eines Färbeständerbügels mit einem mittigen Ansatz gemäß 1, wobei zusätzlich seitlich zur eigentlichen Handhabung durch einen unterschiedlichen Roboterarm am rechten und linken Ende des Färbeständerbügels jeweils die äußeren Arme eines bügelförmigen Ansatzes eingreifen und der bügelförmige Ansatz insofern den Färbeständerbügel von oben übergreift. Der Färbeständer ist zudem im Färbebehälter angeordnet;
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4 die Darstellung des Färbeständers gemäß 1 mit auf dem Färbeständerbügel mittig angeordneten Ansatz, wobei die Anordnung des Färbeständers im Färbebehälter dargestellt ist und die Ausrichtung seines Färbeständerbügels zum Färbebehälter und die senkrecht dazu erfolgende Ausrichtung der Objektträgerhalterung, wobei die dort aufzunehmenden Glasobjektträger nunmehr in ihrer Stapelrichtung senkrecht zur Längsrichtung des Färbeständerbügels angeordnet werden. Zusätzlich ist noch seitlich der erfolgende Eingriff eines Roboterarmes mit seinem seitlichen Griffstück zur Auflagerung in der Öffnung des mittigen Ansatzes angedeutet.
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Die in 1 dargestellte vorteilhafte Ausführungsform des Färbeständers zeigt den grundsätzlichen Aufbau des Färbeständers, so dass dieser an die unterschiedlichsten Färbebehälter der Färbeautomaten anpassbar ist und dabei im Gegensatz zu Färbeständern für bloße Standard-Routine-Glasobjektträger auch Glasobjektträger für Großflächenschnitte mit der Abmessung von 76 mm × 53 mm aufnehmen kann. Es ist dabei aber auch die Aufnahme von Standard-Routine-Glasobjektträgern möglich, welche eine kleinere Abmessung von 76 mm × 26 mm besitzen. Der neue Färbeständer (1) weist dabei eine Objektträgerhalterung (2) auf, die im Übrigen in allen drei in den Figuren, 1, 2 und 3 dargestellten Färbeständern (1) gleich ist, des Weiteren einen Färbeständerbügel (5) und zwei zwischen diesen Teilen sich erstreckende Gewindestäbe (3, 4). Diese sind über Verstellschrauben (15, 16) mit einer Kontermutter gegenüber dem Färbeständerbügel (5) feststellbar, so dass der Färbeständerbügel (5) in geeigneter Höhe verstellbar ist.
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Zur Handhabung durch einen Roboterarm, welcher den Färbeständer (1) in und aus einem Färbebehälter eines Färbeautomaten verbringt, ist dabei mittig des Färbeständerbügels (5) ein Ansatz (17) angelegt, welcher einen dreieckförmigen Ausschnitt aufweist, in welches das in 4 gezeigte seitliche Griffstück des Roboterarms (20') eingreifbar ist.
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Die Objekträgerhalterung (2) besteht aus einer Auflagerung (2a), welche den Boden des Färbeständers (1) bildet, und dabei lediglich aus drei beabstandeten Längsstreifen besteht und einem Querstreifen, der diese verbindet und dabei zusammen mit den beiden seitlich äußeren Längsstreifen in die Seitenwandungen (2b, 2c) übergeht, die sich senkrecht zur Auflagerung (2a) an den Außenseiten in Richtung des Färbeständerbügels (5) erstrecken.
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Die Seitenwandungen (2b, 2c) weisen dabei jeweils einen Längsflansch (2d, 2e) auf, welcher um 90° nach außen abgewinkelt ist.
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In diesem Längsflansch und jeweils einer Seitenwandung sind dabei seitlich jeweils vier Schlitze zur Aufnahme der äußeren Abschnitte der Glasobjektträger angelegt. Auf der linken Seite sind dabei die Schlitze 6a, 7a, 8a und 9a zu erkennen und auf der rechten Seite die Schlitze 6b, 7b, 8b und 9b.
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In der dargestellten Objektträgerhalterung (2) können somit vier Glasobjektträger eingebracht und mit dem Färbeständer (1) in einen Färbeautomaten bzw. dessen Färbebehälter über Roboterarme verbracht werden.
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Zwischen zwei sich gegenüberliegenden Schlitzen, z. B. dem Schlitz 9a und dem Schlitz 9b erstreckt sich zwischen den Seitenwandungen 2b und 2c über die volle Länge der Schlitze gemessen eine Längsaufnahme (18), wobei diese eine Länge von 77 mm aufweist, so dass Glasobjektträger mit einer Länge der Unterkante von 76 mm in dieser Längsaufnahme einer Länge von 77 mm einbringbar sind.
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Der Färbeständerbügel (5) weist im Übrigen seitlich außen jeweils noch Löcher (13) und (14) auf, wobei diese in einer Variante des Färbeständerbügels zur Befestigung alternativer Ansätze bzw. zur Aufnahme geeigneter Halterungen dienen können.
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Bei der Anbringung derartiger äußerer Ansätze kann dabei auf die Anbringung des Ansatzes (17) in der Mitte des Färbeständerbügels (5) verzichtet werden.
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In 2 und 3 ist die alternative Anbringung seitlich äußerer Ansätze (11, 12) gemäß 2 bzw. des Ansatzes (19) gemäß 3 gezeigt.
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In 2 ist dabei zusätzlich die Einbringung eines Glasobjektträgers für Großflächengewebeschnitte in der Längsaufnahme (18) der sich gegenüberliegenden Schlitze (6a, 6b) dargestellt.
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Dieser Objektträger weist dabei die Abmessung von 76 mm × 53 mm auf.
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Bei der Ausbildung des Färbeständers gemäß der in 2 dargestellten Variante sind die am Färbeständerbügel 5 rechts bzw. links eingebrachten Ansätze (11, 12) jeweils über eine Verschraubung am Färbeständerbügel festlegbar, die durch die als Bohrung im Färbeständerbügel angelegten Löcher (13, 14) geführt ist. Diese Variante mit den Ansätzen (11, 12) ist für die Färbebehälter von karussellartigen Färbeautomaten vorgesehen.
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Die Ansätze weisen dabei einen Verlängerungsansatz (26) auf, welcher eine mittige Längsausnehmung besitzt und somit in geeigneter Weise durch die Verschraubung in den Löchern (13, 14) festgelegt werden kann und in geeigneter Länge nach Art einer Schiebeführung gegenüber der Unterseite des Färbeständerbügels ausziehbar und festlegbar ist. Die Ansätze (11, 12) weisen dabei senkrecht nach oben vom Verlängerungsansatz (26) sich erstreckende klauenförmige Griffstücke (31, 32) auf. Die insofern vorhandenen Öffnungen der Klauen dienen dabei jeweils zum Eingriff eines Roboterarms zur Verbringung des Färbeständers in und aus einem Färbebehälter eines Färbeautomaten. An die Höhe und Länge des jeweiligen Färbebehälters des Färbeautomaten ist der Färbeständer aufgrund der Gewindestäbe (3, 4) sowie der verwendeten speziellen seitlichen Ansätze mit Verlängerungsansätzen (26) und jeweiligen Halterung einstellbar.
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In 3 ist eine weitere Variante des Aufbaus des Färbeständers (1) gezeigt, wobei an diesem nunmehr als Ansätze an dessen Färbeständerbügel (5) ein bügelförmiger Ansatz (19) eingreift, wobei dieser den Färbeständerbügel von oben hintergreift. Zum Eingriff des bügelförmigen Ansatzes (19) an den im Färbeständerbügel (5) seitlich angelegten Löchern (13, 14) ist dabei ein nach unten vorstehender Abschnitt des bügelförmigen Ansatzes (19) in Form von zwei äußeren Armen (22, 23) vorgesehen. Diese Arme weisen dabei am unteren Ende eine hackenförmige Abbiegung auf, welche in einen Lagerdorn (24, 25) übergeht.
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Die äußeren Arme (22, 23) des bügelförmigen Ansatzes (19) sind seitlich nach außen in äußere Ansatzstücke (27, 28) fortgeführt. Diese Ansatzstücke werden von Griffstücken (29, 30) eines Roboterarms (20) von unten erfasst, wobei die Griffstücke (29, 30) am unteren Ende eine hackenförmige Auflagerung (33, 34) besitzen, so dass durch diese die äußeren Ansatzstücke (27, 28) ergreifbar sind.
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Wie 3 zu entnehmen, ist der Färbeständer (1) mit seinen äußeren Ansätzen (11, 12) in einem Färbebehälter (21) angeordnet. Die Höhe des Färbeständerbügels (5) ist derart eingestellt, dass dieser auf eine Höhe von 10,5 cm oberhalb des Bodens des Färbebehälters (21) zu liegen kommt bzw. oberhalb der Auflagerung (2a) der Objektträgerhalterung (2). Die in 3 gezeigten Ansätze (17, 21 und 22) weisen eine Höhe von 3 cm auf, wobei insofern deren oberes Ende in einen Bereich kurz oberhalb der Oberkannte der Öffnung des Färbebehälters (21) zu liegen kommt.
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In 4 ist dabei die erste Variante des Aufbaus des Färbeständers (1) gezeigt, wobei dieser in den Färbebehälter (21) eingebracht ist. Der Färbeständerbügel (5) kommt dabei auf der Oberseite des Färbebehälters (21) zu liegen, wobei der Ansatz (17), welcher auf der Oberseite des Färbeständerbügels montiert ist, aus dem Färbebehälter (21) oben hinaus ragt und leicht über den seitlich rechts dargestellten Roboterarm (20') ergreifbar ist. Der Roboterarm weist zum Eingriff in die Öffnung des Ansatzes (17) eine im wesentlichen im Querschnitt dreieckige längliche Klaue mit oberer Aufnahmekerbe auf.
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Die Länge der Objektträgerhalterung (2), also die Länge der Seitenwandungen (2b, 2c) ist dabei in allen drei Varianten des Färbeständers (1) begrenzt und beträgt lediglich bis zu 3 cm. Insofern kann der Färbeständer in relativ schmale Färbebehälter gemäß 3 eingebracht werden und dabei aber auch in relativ breite Färbebehälter gemäß 4, wobei wie in 4 deutlich erkennbar jeweils in Stapelrichtung der Glasobjektträger, bzw. in Längsrichtung der Seitenwandungen (2b, 2c) im Behälter, vor und hinter der Objektträgerhalterung ein größerer freier Platz gegeben ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Färbeständer
- 2
- Objektträgerhalterung
- 2a
- Auflagerung der Objektträgerhalterung
- 2b, 2c
- Seitenwandungen
- 2d, 2e
- Längsflansch
- 3
- Gewindestab
- 4
- Gewindestab
- 5
- Ständerbügel des Färbeständers (Färbeständerbügel)
- 6a, 6b
- gegenüberliegende Schlitze für die Glasobjektträger
- 7a, 7b
- gegenüberliegende Schlitze für die Glasobjektträger
- 8a, 8b
- gegenüberliegende Schlitze für die Glasobjektträger
- 9a, 9b
- gegenüberliegende Schlitze für die Glasobjektträger
- 10
- Glasobjektträger für Großflächenschnitte
- 11
- Ansatz
- 12
- Ansatz
- 13
- Löcher
- 14
- Löcher
- 15
- Verstellschraube mit Führung für Gewindestab
- 16
- Verstellschraube mit Führung für Gewindestab
- 17
- Ansatz (mittig)
- 18
- Längsaufnahme
- 19
- Ansatz (bügelförmig)
- 20
- Roboterarme
- 21
- Färbebehälter
- 22, 23
- äußere Lagerarme des bügelförmigen Ansatzes (19)
- 24
- Lagerdorn
- 25
- Lagerdorn
- 26
- Verlängerungsansatz
- 27, 28
- äußere Ansatzstücke der Arme des Ansatzes (19)
- 29
- äußeres Griffstück des Roboterarms
- 30
- äußeres Griffstück des Roboterarms
- 31, 32
- klauenförmige Griffstücke der Ansätze (11, 12)
- 33, 34
- hakenförmige Auflagerung