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Die Erfindung betrifft eine Anordnung eines Ölmoduls und einer Ölpumpe an einer eine Ansaugseite und eine Abgasseite aufweisenden Verbrennungskraftmaschine der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
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Der
DE 203 10 841 U1 ist ein Ölmodul für eine Verbrennungskraftmaschine als bekannt zu entnehmen. Das gezeigte Ölmodul ist als bauliche Einheit aus zumindest einem Ölfilter für ein Schmieröl der Verbrennungskraftmaschine und einem Ölabscheider für das Kurbelgehäuseentlüftungsgas der Verbrennungskraftmaschine ausgebildet und als Ganzes mittels einer Flanschverbindung unter Bereitstellung von Verbindungsleitungen oder Verbindungskanälen an die Verbrennungskraftmaschine angeflanscht.
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Der
EP 0 898 060 A1 ist ebenfalls ein Ölmodul für eine Verbrennungskraftmaschine zu entnehmen. Das Ölmodul umfasst einen Ölfilter, einen Ölkühler und ein Entlüftungssystem mit einem Ölabscheider.
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Die
DE 101 10 382 A1 offenbart ebenfalls ein Ölmodul bei einer Verbrennungskraftmaschine, welche einen Ölkühler, einen Ölfilter und Ventile umfasst. Eine Ölpumpe ist über eine Saugleitung mit einem Ölreservoir verbunden, so dass mittels der Ölpumpe das Öl aus dem Ölreservoir über eine Druckleitung in das Ölmodul gepumpt werden kann.
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Bezüglich der genauen Anordnung von Ölfilter und Wärmetauscher – sei es separat oder in einem Ölmodul zusammengefasst – und der Ölpumpe an der Verbrennungskraftmaschine ist in den Dokumenten
DE 203 10 841 U1 ,
EP 0 898 060 A1 und
DE 101 10 382 A1 nichts genaueres offenbart.
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Allgemein ist es jedoch bekannt, dass sowohl Ölfilter als auch Wärmetauscher zur Kühlung des Öls relativ weit entfernt von einer korrespondierenden Ölpumpe angeordnet werden. Zum einen ergeben sich daraus relativ aufwändige Führungen der Öl- und Wasserkanäle innerhalb der Verbrennungskraftmaschine, insbesondere innerhalb von Zylinderkurbelgehäusen, welche üblicherweise mittels Druckgussverfahren hergestellt werden. Zum anderen erfordert die entfernte Anordnung von Ölfiltern und Wärmetauschern von der Ölpumpe relativ lange Kanäle, um diese Elemente miteinander zu verbinden. Diese langen Kanäle haben entsprechende Druckverluste zur Folge, welche eine erhöhte Pumpenleistung erforderlich machen.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung eines Ölmoduls und einer Ölpumpe an einer Verbrennungskraftmaschine bereitzustellen, mit der fertigungstechnisch weniger aufwändige und somit auch kostengünstigere Verbrennungskraftmaschinen ermöglicht werden und geringere Druckverluste bei der Förderung von Betriebsmitteln erzielt werden können.
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Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung eines Ölmoduls und einer Ölpumpe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Eine erfindungsgemäße Anordnung eines Ölmoduls und einer Ölpumpe an einer Verbrennungskraftmaschine zeichnet sich dadurch aus, dass das Ölmodul bezogen auf eine Haupterstreckungsrichtung der Verbrennungskraftmaschine unmittelbar hinter der Ölpumpe auf der Ansaugseite angeordnet ist. Während es also gemäß dem bisherigen Stand der Technik üblich ist, ein Ölmodul und eine Ölpumpe relativ weit voneinander entfernt an einer Verbrennungskraftmaschine anzuordnen, ist es demgegenüber erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Ölmodule und die Ölpumpe unmittelbar benachbart zueinander an der Verbrennungskraftmaschine angeordnet sind.
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Somit ist eine verbesserte Anordnung eines Ölmoduls und einer Ölpumpe an einer Verbrennungskraftmaschine geschaffen, da aufgrund der örtlichen Nähe des Ölmoduls und der Ölpumpe nunmehr keine langen Leitungen bzw. Rohre zur Verbindung dieser beiden Elemente erforderlich sind. Aufgrund der geringeren Rohr- bzw. Leitungslängen tritt beim Betrieb des Ölmoduls und der Ölpumpe eine wesentlich verminderte Wandreibung bzw. innere Fluidreibung auf, so dass ein wesentlich geringerer Energiebedarf zur Förderung des Öls erforderlich ist. Dieser verringerte Energiebedarf bezüglich der Ölpumpe wirkt sich folglich auch positiv auf die Gesamtenergiebilanz der Verbrennungskraftmaschine aus.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Ölmodul an einem Zylinderkurbelgehäuse der Verbrennungskraftmaschine angeordnet. Aufgrund der unmittelbaren Anordnung des Ölmoduls an dem Zylinderkurbelgehäuse können zwischen dem Zylinderkurbelgehäuse und dem Ölmodul die Leitungen bzw. Kanäle, welche beispielsweise mit Öl und/oder einem Kühlmedium durchströmt werden, sehr kurz gehalten oder gar eingespart werden. Dadurch können auch in diesem Fall im Betrieb auftretende Verluste in den Leitungen bzw. Kanälen zwischen dem Zylinderkurbelgehäuse und dem Ölmodul erheblich reduziert werden, so dass ein geringerer Energiebedarf seitens der Ölpumpe erforderlich ist, und diese gegebenenfalls kleiner dimensioniert werden kann.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Ölpumpe eine in Haupterstreckungsrichtung der Verbrennungskraftmaschine mündende Auslassöffnung aufweist, welche mit einer Haupterstreckungsrichtung der Verbrennungskraftmaschine verlaufenden Einlassöffnung des Ölmoduls korrespondiert. Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Ölpumpe eine in Haupterstreckungsrichtung der Verbrennungskraftmaschine mündende Einlassöffnung aufweist, welche mit einer in Haupterstreckungsrichtung der Verbrennungskraftmaschine verlaufenden Auslassöffnung des Ölmoduls korrespondiert. Mit anderen Worten sind die Ölpumpe und das Ölmodul derart zueinander angeordnet, dass jeweilige Auslass- bzw. Einlassöffnungen von Ölpumpe bzw. Ölmodul praktisch direkt einander gegenüberliegend angeordnet sind. So kann beispielsweise ein mittels der Ölpumpe gefördertes Öl direkt, d. h. ohne jegliche Zwischenleitung bzw. Zwischenkanal von der Ölpumpe in das Ölmodul überführt werden. Genauso ist es möglich, dass ein Steueröl von dem Ölmodul praktisch ohne zwischengeschaltete medienführende Elemente zur Steuerung der Ölpumpe in die Ölpumpe übertragen wird. Es kann somit entsprechendes Material für Leitungen bzw. Kanäle zwischen Ölmodul und Ölpumpe eingespart werden. Auch können in diesem Fall im Betrieb auftretende Druckverluste in den Leitungen bzw. Kanälen erheblich reduziert werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Ölpumpe eine in Haupterstreckungsrichtung der Verbrennungskraftmaschine mündende Einlassöffnung auf, welche mit einer in Haupterstreckungsrichtung der Verbrennungskraftmaschine verlaufenden Auslassöffnung des Zylinderkurbelgehäuses korrespondiert. Dadurch kann auf einfache Weise und auf kürzest möglichem Wege Öl aus der Verbrennungskraftmaschine durch die Ölpumpe gefördert werden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Ölmodul eine in Quererstreckungsrichtung der Verbrennungskraftmaschine mündende Auslassöffnung aufweist, welche mit einer in Quererstreckungsrichtung der Verbrennungskraftmaschine verlaufenden Einlassöffnung des Zylinderkurbelgehäuses korrespondiert. Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Ölmodul eine in Quererstreckungsrichtung der Verbrennungskraftmaschine mündende Einlassöffnung aufweist, welche mit einer in Quererstreckungsrichtung der Verbrennungskraftmaschine verlaufenden Auslassöffnung des Zylinderkurbelgehäuses korrespondiert. Dadurch kann auf einfache Weise ein Kühlmedium, beispielsweise Wasser, aus dem Verbrennungsmotor dem Wärmetauscher des Ölmoduls zugeführt werden oder ein mittels des Ölmoduls gefiltertes und gekühltes Öl zurück in das Zylinderkurbelgehäuse gefördert werden. Zudem können aufgrund der Anordnung der Auslass- und Einlassöffnungen zwischen dem Ölmodul und dem Zylinderkurbelgehäuse die im Zylinderkurbelgehäuse vorzusehenden Kanäle für das Kühlwasser und das Öl besonders einfach gestaltet werden. Dies verringert den Fertigungsaufwand der Zylinderkurbelgehäuse, welche üblicherweise mittels Druckgussverfahren gefertigt werden, erheblich, da beispielsweise einfachere und/oder weniger Schieber bzw. Kerne in dem Druckgusswerkzeug erforderlich sind.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Ölmodul eine Anflanschfläche für einen Träger der Verbrennungskraftmaschine aufweist. Dadurch kann auf einfache Weise ein Träger an dem Ölmodul angeordnet bzw. angeflanscht werden, an welchem die Verbrennungskraftmaschine fahrzeugseitig abgestützt wird. Zudem muss keine separate Anflanschfläche an der Verbrennungskraftmaschine vorgesehen werden.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Wärmetauscher des Ölmoduls als ein Öl-Wasser-Wärmetauscher ausgebildet. Mittels dieses Öl-Wasser-Wärmetauschers kann das dem Ölmodul zugeführte Öl effizient gekühlt werden, so dass eine geregelte Wärmeabfuhr aus dem Öl ermöglicht und die Schmiereigenschaften des Öls erhalten sowie dessen Haltbarkeit sichergestellt bzw. gesteigert werden kann.
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Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn das Ölmodul zumindest einen Anschluss für einen Öl-Luft-Wärmetauscher aufweist. Eine zusätzliche Wärmeabfuhr aus dem Öl kann dadurch auf einfache Weise sichergestellt werden. Beispielsweise wäre es denkbar, dass das Ölmodul in unterschiedlichen Fahrzeugen mit im Betrieb unterschiedlich stark erhitzten Ölen einsetzbar ist, wobei ein zusätzlicher Öl-Luft-Wärmetauscher je nach Fahrzeug zusätzlich eingesetzt werden könnte, ohne das gesamte Ölmodul fahrzeugspezifisch anpassen zu müssen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in:
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1 eine schematische Perspektivansicht einer Verbrennungskraftmaschine für einen Kraftwagen, bei der ein Ölmodul bezogen auf eine Haupterstreckungsrichtung der Verbrennungskraftmaschine unmittelbar hinter einer Ölpumpe auf der Ansaugseite der Verbrennungskraftmaschine an einem Zylinderkurbelgehäuse angeordnet ist;
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2a, 2b, 2c drei unterschiedliche schematische Ansichten auf die in 1 gezeigte Verbrennungskraftmaschine, wobei in 2a eine Seitenansicht auf die Ansaugseite der Verbrennungskraftmaschine, in 2b eine Seitenansicht auf die der Abtriebsseite der Verbrennungskraftmaschine abgewandten Seite und in 2c eine Draufsicht auf die Oberseite der Verbrennungskraftmaschine gezeigt ist;
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3 eine schematische Perspektivansicht auf das Ölmodul mit einer am Ölmodul angeordneten Ölpumpe, die mittels eines Kettenantriebs angetrieben ist; und
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4 das in 3 gezeigte Ölmodul und die in 3 gezeigte Ölpumpe in einer weiteren schematischen Perspektivansicht, in der verschiede Einlass- und Auslassöffnungen des Ölmoduls bzw. des Zylinderkurbelgehäuses sichtbar sind.
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Eine Verbrennungskraftmaschine 10 für einen Kraftwagen ist in 1 in einer schematischen Perspektivansicht gezeigt. Die Verbrennungskraftmaschine umfasst ein Zylinderkurbelgehäuse 14 an dessen Oberseite ein Zylinderkopf 16 angeordnet ist, der über ein Luftzufuhrelement 18 und einen sich an diesen anschließenden Luftfilter 20 mit Verbrennungsluft versorgt wird. An der Ansaugseite 12 der Verbrennungskraftmaschine 10 ist an dem Zylinderkurbelgehäuse 14 ein Ölmodul 22 bezogen auf eine Haupterstreckungsrichtung der Verbrennungskraftmaschine 10 unmittelbar hinter einer Ölpumpe 24 angeordnet. An einer in 1 nicht erkennbaren Anflanschfläche 30 des Ölmoduls 22, welche sich auf einer von dem Zylinderkurbelgehäuse 14 abgewandten Seite im unteren Bereich des Ölmoduls 22 befindet, ist ein Träger 26 angebracht. Des Weiteren wird das Zylinderkurbelgehäuse 14 durch eine Baugruppe 28 nach unten hin begrenzt.
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In den 2a, 2b, 2c ist die gleiche Verbrennungskraftmaschine 10 wie in 1 in unterschiedlichen schematischen Ansichten gezeigt. Gleiche Elemente sind dementsprechend mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Wie aus der Zusammenschau der 1, 2a, 2b und 2c ersichtlich ist, ist das Ölmodul 22 im Wesentlichen aus drei Segmenten 22a, 22b, 22c ausgebildet, deren Anordnung zueinander im an der Verbrennungskraftmaschine 10 angebrachten Zustand nachfolgend beschrieben wird. Ein erstes, im wesentlichen zylinderförmiges Segment 22a ist mit seiner Längsachse in Richtung der Hochachse des Verbrennungskraftmotors 10 angeordnet. Ein zweites, im Wesentlichen quaderförmiges Segment 22c ist ebenfalls mit seiner Längsachse in Richtung der Hochachse des Verbrennungskraftmotors 10 angeordnet, wobei die Segmente 22a und 22c axial zueinander versetzt angeordnet sind. Ein drittes Segment 22b ist orthogonal zu den beiden Segmenten 22a und 22c angeordnet und dient als Verbindungselement zwischen den beiden Segmenten 22a und 22c. Das Ölmodul 22 umfasst des Weiteren einen hier nicht näher dargestellten Ölfilter, einen Wärmetauscher sowie eine Mehrzahl an Ventilen, die innerhalb der Segmente 22a, 22b und 22c untergebracht sein können.
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Das vorliegend an dem Zylinderkurbelgehäuse 14 angeordnete Ölmodul 22 ist entsprechend der Darstellung in 2a linksseitig im Wesentlichen durch eine Mehrzahl von Aggregaten der Verbrennungskraftmaschine 10 und rechtsseitig im Wesentlichen von der Ölpumpe 24 begrenzt. Das Ölmodul 22 wird im vorliegenden Fall nach oben unter anderem von dem Luftfilter 22 und nach unten teilweise von dem Träger 26 und von der Baugruppe 28 begrenzt. In Richtung der vom Zylinderkurbelgehäuse 14 abgewandten Seite ist das Ölmodul 22 von einer hier nicht dargestellten Fahrzeuggeometrie begrenzt.
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In 3 sind das gleiche Ölmodul 22 und die gleiche Ölpumpe 24 in einer schematischen Perspektivansicht dargestellt, wie bereits in den vorangegangenen Figuren gezeigt. Im vorliegenden Fall ist die Ölpumpe 24 an dem Ölmodul 22 angeschlossen und an der vom Ölmodul 22 abgewandten Seite mittels eines Kettenantriebs 34 angetrieben. Der Kettenantrieb 34 kann dabei unterschiedliche Übersetzungen aufweisen, so dass verschiedene Pumpenfördermengen der Ölpumpe 24 während des Betriebs der Verbrennungskraftmaschine 10 realisiert werden können.
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Des Weiteren ist in 3 deutlich die Anflanschfläche 30 des Ölmoduls 22 zu erkennen, an welcher der in den vorangegangenen Figuren gezeigte Träger 26 befestigbar ist. Dies kann beispielsweise auf einfache Weise mittels Schraubverbindungen, aber auch mittels anderen Fügeverfahren, erfolgen. Zudem sind weiterhin Anschlüsse 32 zu erkennen, welche an dem Ölmodul 22 angebracht sind. Diese Anschlüsse 32 dienen dazu, einen optionalen Luft-Öl-Kühler an dem Ölmodul 22 anzubringen. Mit Hilfe des optional anschließbaren Luft-Öl-Kühlers kann das Öl, welches durch das Ölmodul 22 geleitet wird, zusätzlich gekühlt werden, beispielsweise falls der im Ölmodul 22 integrierte und hier nicht dargestellte Wärmetauscher zur Kühlung des Öls nicht ausreichen sollte.
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In 4 sind das gleiche Ölmodul 22 und die gleiche Ölpumpe 24 wie in 3 gezeigt, wobei die dem Zylinderkurbelgehäuse 14 zugewandten Seiten des Ölmoduls 22 bzw. der Ölpumpe 24 hier erkennbar sind. Das Ölmodul 22 und die Ölpumpe 24 sind im vorliegenden Fall leicht beabstandet, also im nicht aneinander angeschlossenen Zustand dargestellt.
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Die Ölpumpe 24 weist eine in Haupterstreckungsrichtung der Verbrennungskraftmaschine 10 mündende, hier nicht sichtbare Einlassöffnung auf, welche mit einer in Haupterstreckungsrichtung der Verbrennungskraftmaschine 10 verlaufenden vorliegend ebenfalls nicht sichtbaren Auslassöffnung des hier nur ausschnittsweise erkennbaren Zylinderkurbelgehäuses 14 korrespondiert. Durch die Auslassöffnung des Zylinderkurbelgehäuses 14 kann ein aus der Verbrennungskraftmaschine gefördertes Öl durch die Einlassöffnung der Ölpumpe 24 strömen. Die Einlassöffnung bzw. die Auslassöffnung können dabei beispielsweise über eine Steckverbindung oder eine Flanschverbindung aneinander angeordnet sein.
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An der der Ölpumpe 24 zugewandten Seite des Segments 22c des Ölmoduls 22 sind eine Einlassöffnung 36 bzw. Auslassöffnung 38 erkennbar. Die Ölpumpe 24 weist eine in Haupterstreckungsrichtung der Verbrennungskraftmaschine 10 mündende, hier nicht sichtbare Auslassöffnung auf, welche mit der in Haupterstreckungsrichtung der Verbrennungskraftmaschine 10 verlaufenden Einlassöffnung 36 des Ölmoduls korrespondiert. Das mittels der Ölpumpe aus der Verbrennungskraftmaschine 10 geförderte Öl kann aus der Auslassöffnung der Ölpumpe 24 in die Einlassöffnung 36 des Ölmoduls 22 strömen. Des Weiteren weist die Ölpumpe 24 eine in Haupterstreckungsrichtung der Verbrennungskraftmaschine 10 mündende, hier nicht sichtbare Einlassöffnung auf, welche mit denen in Haupterstreckungsrichtung der Verbrennungskraftmaschine 10 verlaufenden Auslassöffnungen 38 des Ölmoduls 22 korrespondieren. Über die miteinander verbundenen Auslassöffnungen 38 bzw. Einlassöffnungen der Ölpumpe 24 kann ein Öl, insbesondere ein sogenanntes Steueröl, aus dem Ölmodul 22 in die Ölpumpe 24 strömen, um die Ölpumpe 24 zu steuern.
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Das Ölmodul 22 weist an dem Segment 22c in Quererstreckungsrichtung der Verbrennungskraftmaschine 10 mündende Einlassöffnungen 42 auf, welche mit einer in Quererstreckungsrichtung der Verbrennungskraftmaschine 10 verlaufenden, hier nicht sichtbaren Auslassöffnung des Zylinderkurbelgehäuses 14 korrespondieren. Durch die Auslassöffnungen des Zylinderkurbelgehäuses 14 kann Wasser aus dem Kühlkreislauf der Verbrennungskraftmaschine 10 durch die Einlassöffnung 42 in das Ölmodul 22 strömen und den Wärmetauscher des Ölmoduls 22 mit Wasser versorgen. Das dem Wärmetauscher des Ölmoduls 22 zugeführte Öl wird mittels des so zugeführten Wassers gekühlt, indem das zum Kühlkreislauf der Verbrennungskraftmaschine 10 gehörende Wasser überschüssige Wärme aus dem Öl aufnimmt.
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Das Segment 22b des Ölmoduls 22 weist auf seiner dem Zylinderkurbelgehäuse 14 zugewandten Seite mehrere in Quererstreckungsrichtung der Verbrennungskraftmaschine 10 mündende Auslassöffnungen 44 auf, welche mit einer oder mehreren in Quererstreckungsrichtung der Verbrennungskraftmaschine 10 verlaufenden, hier nicht sichtbaren Einlassöffnungen des Zylinderkurbelgehäuses 14 korrespondieren. Das Öl fließt nachdem es durch den Ölfilter und den Wärmetauscher des Ölmoduls 22 geströmt ist durch diese Auslassöffnungen 44 in die Einlassöffnungen des Zylinderkurbelgehäuses 14 wieder zurück.
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Durch die kompakte und ortsnahe Anordnung der verschiedenen Einlass- und Auslassöffnungen an der Ölpumpe 24, an dem Ölmodul 22 und dem Zylinderkurbelgehäuse 14, kann die Zirkulation des Öls und des Wassers ohne Zuhilfenahme langer Verbindungsleitungen bzw. Verbindungskanäle zwischen diesen Elementen erfolgen. Dadurch können die im Betrieb der Verbrennungskraftmaschine auftretenden Druckverluste während der Zirkulation der Betriebsmittel von dem Zylinderkurbelgehäuse 14 durch die Ölpumpe 24 und das Ölmodul 22 und wieder zurück in das Zylinderkurbelgehäuse 14 gering gehalten werden. Des Weiteren kann aufgrund der Anordnung des Ölmoduls 22 und der Ölpumpe 24 an dem Zylinderkurbelgehäuse 14 der Verlauf der medienführenden Kanäle innerhalb des Zylinderkurbelgehäuses erheblich vereinfacht werden. Dies verringert den Fertigungsaufwand solcher Zylinderkurbelgehäuse, welche üblicherweise mittels Druckgussverfahren gefertigt werden, erheblich, da beispielsweise einfachere und/oder weniger Schieber bzw. Kerne in dem Druckgusswerkzeug erforderlich sind, um die medienführenden Kanäle zu realisieren. Dadurch können günstigere Werkzeuge eingesetzt werden, was wiederum in günstigeren Zylinderkurbelgehäusen resultiert.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Verbrennungskraftmaschine
- 12
- Ansaugseite
- 14
- Zylinderkurbelgehäuse
- 16
- Zylinderkopf
- 18
- Luftzufuhrelement
- 20
- Luftfilter
- 22
- Ölmodul
- 22a
- erstes Segment
- 22b
- drittes Segment
- 22c
- zweites Segment
- 24
- Ölpumpe
- 26
- Träger
- 28
- Baugruppe
- 30
- Anflanschfläche
- 32
- Anschluss
- 34
- Kettenantrieb
- 36
- Einlassöffnung
- 38
- Auslassöffnung
- 42
- Einlassöffnung
- 44
- Auslassöffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 20310841 U1 [0002, 0005]
- EP 0898060 A1 [0003, 0005]
- DE 10110382 A1 [0004, 0005]