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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Doppelkupplungseinrichtung zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen einer Antriebseinheit und einem Getriebe, wobei die Doppelkupplungseinrichtung eine einer ersten Getriebeeingangswelle zugeordnete erste Kupplungsanordnung zur wahlweisen Drehmomentübertragung zwischen der Antriebseinheit und der ersten Getriebeeingangswelle und eine einer zweiten Getriebeeingangswelle zugeordnete zweite Kupplungsanordnung zur wahlweisen Drehmomentübertragung zwischen der Antriebseinheit und der zweiten Getriebeeingangswelle aufweist.
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Aus der Praxis sind Doppelkupplungseinrichtungen zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen einer Antriebseinheit und einem Getriebe bekannt. Die bekannten Doppelkupplungseinrichtungen setzen sich dabei aus einer einer ersten Getriebeeingangswelle zugeordneten ersten Kupplungsanordnung zur wahlweisen Drehmomentübertragung zwischen der Antriebseinheit und der ersten Getriebeeingangswelle und einer einer zweiten Getriebeeingangswelle zugeordneten zweiten Kupplungsanordnung zur wahlweisen Drehmomentübertragung zwischen der Antriebseinheit und der zweiten Getriebeeingangswelle zusammen. So sind aus der Praxis insbesondere Doppelkupplungseinrichtungen bekannt, bei denen die zugehörigen Kupplungsanordnungen eine der Antriebseinheit zugeordnete gemeinsame Eingangsseite aufweisen, während die erste Kupplungsanordnung eine der ersten Getriebeeingangswelle zugeordnete erste Ausgangsseite und die zweite Kupplungsanordnung eine der zweiten Getriebeeingangswelle zugeordnete zweite Ausgangsseite aufweist.
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Ausgehend von den aus der Praxis bekannten Doppelkupplungseinrichtungen ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Doppelkupplungseinrichtung zu schaffen, die sich besonders einfach und als zusammenhängendes Modul am Getriebe montieren lässt, wobei die durch die Betätigung der Kupplungsanordnungen auf die Eingangsseite wirkenden Kräfte besonders sicher abstützbar sein sollen.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt anhand der Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die erfindungsgemäße Doppelkupplungseinrichtung zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen einer Antriebseinheit, beispielsweise einem Verbrennungsmotor, und einem Getriebe, beispielsweise einem Doppelkupplungsgetriebe, weist eine einer ersten Getriebeeingangswelle zugeordnete erste Kupplungsanordnung zur wahlweisen Drehmomentübertragung zwischen der Antriebseinheit und der ersten Getriebeeingangswelle und eine einer zweiten Getriebeeingangswelle zugeordnete zweite Kupplungsanordnung zur wahlweisen Drehmomentübertragung zwischen der Antriebseinheit und der zweiten Getriebeeingangswelle auf. Die Kupplungsanordnungen weisen eine der Antriebseinheit zugeordnete gemeinsame Eingangsseite auf, während die erste Kupplungsanordnung eine der ersten Getriebeeingangswelle zugeordnete erste Ausgangsseite und die zweite Kupplungsanordnung eine der zweiten Getriebeeingangswelle zugeordnete zweite Ausgangsseite aufweist. Die zweite Getriebeeingangswelle ist als Hohlwelle ausgebildet, durch die sich die erste Getriebeeingangswelle, vorzugsweise konzentrisch, erstreckt. Erfindungsgemäß ist die Eingangsseite unter Vermittlung der zweiten Ausgangsseite an der zweiten Getriebeeingangswelle abgestützt.
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Die erfindungsgemäße Doppelkupplungseinrichtung lässt sich besonders einfach und als zusammenhängendes Modul am Getriebe montieren, wobei die durch die Betätigung der Kupplungsanordnungen auf die Eingangsseite wirkenden Kräfte besonders sicher abstützbar sind.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Doppelkupplungseinrichtung ist die zweite Ausgangsseite als Ausgangsnabe ausgebildet. Dabei ist die Ausgangsnabe vorzugsweise rohrartig mit einer radial nach außen weisenden Stützfläche ausgebildet, an der die gemeinsame Eingangsseite in radialer Richtung abstützbar oder abgestützt ist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Doppelkupplungseinrichtung sind die aus der Betätigung der Kupplungsanordnungen resultierenden, in axialer Richtung auf die Eingangsseite wirkenden Kräfte über die zweite Ausgangsseite an der zweiten Getriebeeingangswelle abstützbar oder abgestützt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Doppelkupplungseinrichtung ist die zweite Ausgangsseite mittels eines Sicherungsrings an der zweiten Getriebeeingangswelle in zumindest einer axialen Richtung an der zweiten Getriebeeingangswelle abstützbar oder abgestützt. Ein Sicherungsring kann relativ einfach an der zweiten Getriebeeingangswelle angebracht werden. Außerdem ist der Sicherungsring besonders platzsparend. Um jedoch die Montage der Doppelkupplungseinrichtung als zusammenhängendes Modul am Getriebe besonders einfach zu gestalten, ist die nachstehend näher beschriebene Ausführungsform bevorzugt.
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So ist die zweite Ausgangsseite in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Doppelkupplungseinrichtung mittels einer auf die zweite Getriebeeingangswelle aufschraubbaren Haltemutter in zumindest einer axialen Richtung an der zweiten Getriebeeingangswelle abgestützt.
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In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Doppelkupplungseinrichtung ist an der Haltemutter ein Montageabschnitt, vorzugsweise ein Flanschabschnitt, zur lösbaren Befestigung eines Einsetz- und Schraubwerkzeugs vorgesehen, während in der Eingangsseite oder/und den Ausgangsseiten Montagefenster ausgebildet sind, die in axialer Richtung miteinander und mit dem Montageabschnitt derart fluchten, dass das Einsetz- und Schraubwerkzeug in axialer Richtung durch die Montagefenster an den Montageabschnitt heranführbar ist, so dass die Doppelkupplungseinrichtung im vollständig zusammengesetzten Zustand als zusammenhängendes Modul über die Haltemutter mit dem Getriebe verbindbar ist. Der Montageabschnitt bzw. Flanschabschnitt erstreckt sich vorzugsweise ausgehend von dem Schraubabschnitt der Haltemutter in radialer Richtung nach außen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Doppelkupplungseinrichtung ist die Eingangsseite unter Vermittlung eines Wälzlagers in radialer Richtung, vorzugsweise auch in axialer Richtung, an der zweiten Ausgangsseite abgestützt. Bei dieser Ausführungsform ist es ferner bevorzugt, wenn die Eingangsseite unmittelbar an dem Wälzlager, das Wälzlager unmittelbar an der zweiten Ausgangsseite oder/und die zweite Ausgangsseite unmittelbar an der zweiten Getriebeeingangswelle in radialer Richtung abgestützt ist. Um auch die zuvor erwähnte Abstützung in axialer Richtung zu erreichen, sind vorzugsweise entsprechende axiale Anschläge für das Wälzlager an der Eingangsseite und der zweiten Ausgangsseite vorgesehen, wobei die axialen Anschläge einstückig mit der Ein- oder Ausgangsseite ausgebildet sind oder/und nachträglich, gegebenenfalls in Form von Sicherungsringen, angebracht wurden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Wälzlager die Betätigungskraft über die einstückig mit Ein- und Ausgangsseite ausgebildeten axialen Anschläge überträgt.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Doppelkupplungseinrichtung sind die Kupplungsanordnungen als Lamellenkupplungsanordnungen, vorzugsweise als nasslaufende Lamellenkupplungsanordnungen, ausgebildet.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Doppelkupplungseinrichtung ist die Doppelkupplungseinrichtung als konzentrische Doppelkupplungseinrichtung ausgebildet, bei der die Kupplungsanordnungen radial geschachtelt sind, wobei die zweite Kupplungsanordnung vorzugsweise als radial innenliegende Kupplungsanordnung ausgebildet ist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Doppelkupplungseinrichtung ist die erste Kupplungsanordnung mittels mindestens eines hydraulisch antreibbaren ersten Betätigungskolbens, dem vorzugsweise ein erster Druckraum zugeordnet ist, der durch ein erstes Druckraumgehäuse und den ersten Betätigungskolben begrenzt ist, und die zweite Kupplungsanordnung mittels mindestens eines hydraulisch antreibbaren zweiten Betätigungskolbens betätigbar, dem vorzugsweise ein zweiter Druckraum zugeordnet ist, der durch ein zweites Druckraumgehäuse und den zweiten Betätigungskolben begrenzt ist, wobei das Druckraumgehäuse besonders bevorzugt zumindest teilweise oder gänzlich feststehend oder/und drehfest ausgebildet ist oder/und beide Druckraumgehäuse einstückig miteinander verbunden sind. Durch feststehende oder drehfeste Druckraumgehäuse entsteht keinerlei Fliehöldruck in den Druckräumen. Eine Fliehölkompensationseinrichtung ist mithin nicht erforderlich. Einstückige Druckraumgehäuse vereinfachen darüber hinaus die Fertigung und Montage.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Doppelkupplungseinrichtung ist die Kupplungsanordnung mittelbar über ein Kraftübertragungselement durch den Betätigungskolben betätigbar, wobei der Betätigungskolben und das Kraftübertragungselement, gegebenenfalls mittels eines Ein- oder Ausrücklagers zwischen dem Betätigungskolben und dem Kraftübertragungselement, vorzugsweise drehmitnahmeentkoppelt sind, und der Betätigungskolben besonders bevorzugt drehfest mit dem Druckraumgehäuse verbunden ist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Doppelkupplungseinrichtung ist das Kraftübertragungselement derart ausgebildet, dass die Betätigungskraft des Betätigungskolbens, vorzugsweise ohne Hebelübersetzung, im Verhältnis 1:1 auf die Kupplungsanordnung übertragbar ist, wobei das Kraftübertragungselement besonders bevorzugt einstückig ausgebildet ist oder/und unmittelbar mit dem Ein- oder Ausrücklager oder/und der Kupplungsanordnung zusammenwirkt.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Doppelkupplungseinrichtung sind die erste und zweite Kupplungsanordnung jeweils als normalerweise geöffnete Kupplungsanordnung ausgebildet. Mithin ist es bei dieser Ausführungsform bevorzugt, wenn die zuvor erwähnten Lager zwischen dem Betätigungskolben und dem Kraftübertragungselement als Einrücklager ausgebildet sind.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand beispielhafter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine teilweise Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Doppelkupplungseinrichtung in geschnittener Darstellung,
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2 eine teilweise Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Doppelkupplungseinrichtung in geschnittener Darstellung,
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3 die Doppelkupplungseinrichtung von 2 als zusammenhängendes Modul beim Verbinden mit dem Getriebe mit Hilfe des Einsetz- und Schraubwerkzeugs,
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4 eine teilweise Seitenansicht einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Doppelkupplungseinrichtung in geschnittener Darstellung, und
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5 eine teilweise Seitenansicht einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Doppelkupplungseinrichtung in geschnittener Darstellung.
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1 zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Doppelkupplungseinrichtung 2 zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs. Diese ist zwischen einer Antriebseinheit 4 und einem Getriebe 6 angeordnet und weist eine einer ersten Getriebeeingangswelle 8 zugeordnete erste Kupplungsanordnung 10 zur wahlweisen Drehmomentübertragung zwischen der Antriebseinheit 4 und der ersten Getriebeeingangswelle 8 und eine einer zweiten Getriebeeingangswelle 12 zugeordnete zweite Kupplungsanordnung 14 zur wahlweisen Drehmomentübertragung zwischen der Antriebseinheit 4 und der zweiten Getriebeeingangswelle 12 auf.
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Die Kupplungsanordnungen 10, 14 weisen eine der Antriebseinheit 4 zugeordnete gemeinsame Eingangsseite 16 auf. Die erste Kupplungsanordnung 10 weist eine der ersten Getriebeeingangswelle 8 zugeordnete erste Ausgangsseite 18 und die zweite Kupplungsanordnung 14 weist eine der zweiten Getriebeeingangswelle 12 zugeordnete zweite Ausgangsseite 20 auf. Die zweite Getriebeeingangswelle 12 ist als Hohlwelle ausgebildet, durch die sich die erste Getriebeeingangswelle 8 koaxial erstreckt. Die Eingangsseite 16 ist unter Vermittlung der zweiten Ausgangsseite 20 an der zweiten Getriebeeingangswelle 12 abgestützt.
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Die Doppelkupplungseinrichtung 2 lässt sich besonders einfach und als zusammenhängendes Modul am Getriebe 6 montieren, wobei die durch die Betätigung der Kupplungsanordnungen 10, 14 auf die Eingangsseite 16 wirkenden Kräfte besonders sicher abstützbar sind.
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Die zweite Ausgangsseite 20 ist als Ausgangsnabe ausgebildet, die im Wesentlichen rohrförmig ausgebildet ist. Die aus der Betätigung der Kupplungsanordnungen 10, 14 resultierenden, in axialer Richtung 22 auf die Eingangsseite 16 wirkenden Kräfte sind über die zweite Ausgangsseite 20 an der zweiten Getriebeeingangswelle 12 abstützbar. Zu diesem Zweck ist die zweite Ausgangsseite 20 mittels einer auf die zweite Getriebeeingangswelle 12 aufschraubbaren Haltemutter 24 in der axialen Richtung 22 an der zweiten Getriebeeingangswelle 12 abgestützt.
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An der Haltemutter 24 ist ein Montageabschnitt 26, vorzugsweise ein Flanschabschnitt, zur lösbaren Befestigung eines Einsetz- und Schraubwerkzeugs 28 vorgesehen, das in 3 gezeigt ist, während in der Eingangsseite 16 oder/und den Ausgangsseiten 18, 20 Montagefenster 30 ausgebildet sind, die in axialer Richtung 22, 32 miteinander und mit dem Montageabschnitt 26 derart fluchten, dass das Einsetz- und Schraubwerkzeug 28 in axialer Richtung 32 durch die Montagefenster 30 an den Montageabschnitt 26 heranführbar ist, so dass die Doppelkupplungseinrichtung 2 im vollständig zusammengesetzten Zustand als zusammenhängendes Modul über die Haltemutter 24 mit dem Getriebe 6 verbindbar ist.
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Die Eingangsseite 16 ist unter Vermittlung eines Wälzlagers 34 in radialer Richtung 22, 32 und in axialer Richtung 36, 38 an der zweiten Ausgangsseite 20 abgestützt. Dabei ist die Eingangsseite 16 unmittelbar an dem Wälzlager 34, das Wälzlager 34 unmittelbar an der zweiten Ausgangsseite 20 und die zweite Ausgangsseite 20 unmittelbar an der zweiten Getriebeeingangswelle 12 in radialer Richtung 22, 32 nach innen abgestützt.
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Die Kupplungsanordnungen 10, 14 sind als Lamellenkupplungsanordnungen, vorzugsweise als nasslaufende Lamellenkupplungsanordnungen, ausgebildet. Dabei ist die Doppelkupplungseinrichtung 2 als konzentrische Doppelkupplungseinrichtung 2 ausgebildet, wobei die zweite Kupplungsanordnung 14 als radial innenliegende Kupplungsanordnung 14 ausgebildet ist.
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Die erste Kupplungsanordnung 10 ist mittels mindestens eines hydraulisch antreibbaren ersten Betätigungskolbens 40, dem ein erster Druckraum 42 zugeordnet ist, der durch ein erstes Druckraumgehäuse 44 und den ersten Betätigungskolben 40 begrenzt ist, und die zweite Kupplungsanordnung 14 ist mittels mindestens eines hydraulisch antreibbaren zweiten Betätigungskolbens 46 betätigbar, dem ein zweiter Druckraum 48 zugeordnet ist, der durch ein zweites Druckraumgehäuse 50 und den zweiten Betätigungskolben 46 begrenzt ist. Die Betätigungskolben 40, 46 sind vorzugsweise als Ringkolben ausgebildet. Beide Druckraumgehäuse 44, 50 sind feststehend oder/und drehfest ausgebildet. Des Weiteren sind beide Druckraumgehäuse 44, 50 einstückig miteinander ausgebildet oder verbunden.
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Die Kupplungsanordnungen 10, 14 sind mittelbar jeweils über ein Kraftübertragungselement 52, 54 durch den Betätigungskolben 40, 46 betätigbar. Der Betätigungskolben 40, 46 und das zugehörige Kraftübertragungselement 52, 54 sind mittels eines Einrücklagers 56, 58 zwischen dem Betätigungskolben 40, 46 und dem Kraftübertragungselement 52, 54 drehmitnahmeentkoppelt. Die Betätigungskolben 40, 46 sind jeweils drehfest mit dem Druckraumgehäuse 44, 50 verbunden, was beispielsweise durch einen entsprechenden Formschluss erreicht werden kann.
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In der ersten Ausführungsform nach 1 sind die Kraftübertragungselemente 52, 54 jeweils hebelartig ausgebildet, so dass diese die Betätigungskraft der Betätigungskolben 40, 46 mit einer Hebelübersetzung übertragen. Im vorliegenden Beispiel können die Kraftübertragungselemente 52, 54 beispielsweise als Tellerfedern ausgebildet sein. Wenngleich dies in 1 nicht dargestellt ist, so ist es bei einem hebelförmigen Kraftübertragungselement, wie den Kraftübertragungselementen 52, 54, bevorzugt, wenn diese die Betätigungskraft der Betätigungskolben 40, 46 im Verhältnis 1:1 auf die zugehörige Kupplungsanordnung 10, 14 übertragen.
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2 zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Doppelkupplungseinrichtung 2, wobei die zweite Ausführungsform nach 2 der ersten Ausführungsform nach 1 im Wesentlichen entspricht, so dass nachstehend lediglich auf die Unterschiede eingegangen wird, gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Teile verwendet werden und die vorangehende Beschreibung im Übrigen entsprechend gilt.
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Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform sind die Kraftübertragungselemente 52, 54 bei der zweiten Ausführungsform nach 2 derart ausgebildet, dass diese die Betätigungskraft der Betätigungskolben 40, 46 jeweils ohne Hebelübersetzung im Verhältnis 1:1 auf die zugehörige Kupplungsanordnung 10, 14 übertragen. Auch liefern die Kraftübertragungselemente 52, 54 im Gegensatz zu den in der ersten Ausführungsform als Tellerfedern ausgebildeten Kraftübertragungselementen keinen Eigenkraftbeitrag zum Zurückstellen bzw. Ausrücken der Kupplungsanordnungen 10, 14, so dass bei der zweiten Ausführungsform nach 2 zusätzliche Rückstellfedern zum Einsatz kommen, die zwischen der Eingangsseite 16 einerseits und dem jeweiligen Kraftübertragungselement 52, 54 andererseits wirken. Aus 2 ist ferner ersichtlich, dass die Kraftübertragungselemente 52 und 54 jeweils einstückig ausgebildet sind und sowohl unmittelbar mit den zugehörigen Einrücklagern 56, 58 als auch unmittelbar mit der zugehörigen Kupplungsanordnung 10, 14 zusammenwirken. Bei der ersten Ausführungsform nach 1 wirkt das Kraftübertragungselement 52 bzw. 54 hingegen nicht unmittelbar mit der zugehörigen Kupplungsanordnung 10, 14 zusammen, es ist vielmehr jeweils ein verschiebbarer Kranz mit Betätigungsfingern (keine Bezugszeichen) vorgesehen, der einerseits mit dem Kraftübertragungselement 52 bzw. 54 und andererseits mit dem Lamellenpaket der Kupplungsanordnung 10 bzw. 14 zusammenwirkt.
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In 3 ist die Vorgehensweise bei der Montage der Doppelkupplungseinrichtung 2 als Modul am Getriebe 6 veranschaulicht, wie dies bereits zuvor angedeutet wurde. So kann die Doppelkupplungseinrichtung 2 – vorzugsweise zusammen mit den Kraftübertragungselementen 52 und 54 – als zusammenhängendes Modul derart auf die Getriebeeingangswellen 8, 12 aufgeschoben werden, dass die Innenverzahnung der ersten Ausgangsseite in die Außenverzahnung der ersten Getriebeeingangswelle 8 und die zweite Ausgangsseite 20 bzw. deren Innenverzahnung in die Außenverzahnung der zweiten Getriebeeingangswelle 12 greift. Ist die als Modul ausgebildete Doppelkupplungseinrichtung 2 derart weit auf die Getriebeeingangswellen 8, 12 aufgeschoben, so kann die ebenfalls an die zweite Getriebeeingangswelle 12 bzw. an deren in axiale Richtung 22 weisende Stirnseite herangeführte Haltemutter 24 anschließend auf die zweite Getriebeeingangswelle 12 aufgeschraubt werden, um die zweite Ausgangsseite 20 und somit auch die Eingangsseite 16 über das Wälzlager 34 und die Ausgangsseite 20 in axialer Richtung 22 an der Haltemutter 24 und somit an der zweiten Getriebeeingangswelle 12 abzustützen. Zu diesem Zweck wird das in 3 gezeigte Einsetz- oder Schraubwerkzeug 28 in axialer Richtung 32 durch die Montagefenster 30 bis an den Montageabschnitt 26 der Haltemutter 24 herangeführt, um die Haltemutter 24 mit Hilfe des Einsetz- oder Schraubwerkzeugs 28 auf die zweite Getriebeeingangswelle 12 aufzuschrauben. Praktischerweise sollte das Einsetz- und Schraubwerkzeug 28 derart ausgebildet sein, dass die als Modul ausgebildete Doppelkupplungseinrichtung 2 mit dem Einsetz- und Schraubwerkzeug 28 gehalten und an das Getriebe 6 herangeführt bzw. auf die Getriebeeingangswellen 8, 12 aufgesetzt werden kann, um anschließend die erwähnte Verschraubung durchzuführen.
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Dank des Verzichts auf ein hebelförmiges Kraftübertragungselement 52, 54 ist es bei der zweiten Ausführungsform nach den 2 und 3 ferner möglich, die Einrücklager 56, 58 hinsichtlich der axialen Richtungen 22, 32 in der gleichen Höhe anzuordnen oder das in radialer Richtung 38 weiter außen liegende Einrücklager 56 stärker in axialer Richtung 22 zu der Doppelkupplungseinrichtung 2 hin zu versetzen als dies bei dem Einrücklager 58 der Fall ist.
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4 zeigt eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Doppelkupplungseinrichtung 2, die im Wesentlichen der ersten und zweiten Ausführungsform nach den 1 bis 3 entspricht, so dass nachstehend lediglich auf die Unterschiede eingegangen wird, gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Teile verwendet werden und die vorangehende Beschreibung im Übrigen entsprechend gilt.
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Wie aus 4 ersichtlich, ist die zweite Ausgangsseite 20 bei der dritten Ausführungsform im Gegensatz zu der ersten und zweiten Ausführungsform mittels eines Sicherungsringes 60 an der zweiten Getriebeeingangswelle 12 in der axialen Richtung 22 an der zweiten Getriebeeingangswelle 12 abgestützt. Hierdurch ist der Aufbau vereinfacht, jedoch würde sich die Montage der Doppelkupplungseinrichtung 2 als Modul am Getriebe 6 aufgrund der Verwendung des Sicherungsrings 60 anstelle der zuvor beschriebenen Haltemutter 24 erschweren, weshalb es bevorzugt ist, auch bei der Ausführungsform nach 4 die unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschriebene Haltemutter 24 zu verwenden. Während die Außenlamellenträger der Eingangsseite 16 aus den 1 bis 3 miteinander verschweißt sind, ist der Außenlamellenträger 62 der innenliegenden zweiten Kupplungsanordnung 14 bei der dritten Ausführungsform mit den anderen Teilen der Eingangsseite 16 in axialer Richtung 32 zusammengesteckt, um über einen Sicherungsring 64 axial an den anderen Teilen der Eingangsseite 16 festgelegt zu sein. Diese Steckverbindung ermöglicht eine besonders einfache Montage und Herstellung der Einzelteile der Eingangsseite 16 und kann vorzugsweise auch bei den anderen hierin beschriebenen Ausführungsformen verwendet werden.
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5 zeigt eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Doppelkupplungseinrichtung 2, wobei die vierte Ausführungsform im Wesentlichen der zweiten Ausführungsform nach den 2 und 3 entspricht, so dass nachstehend lediglich auf die Unterschiede eingegangen wird, gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Teile verwendet werden und die vorangehende Beschreibung im Übrigen entsprechend gilt.
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Wie aus 5 ersichtlich, kommt auch bei der vierten Ausführungsform – wie bereits bei der dritten Ausführungsform – ein Sicherungsring 60 zur Abstützung der zweiten Ausgangsseite 20 in axialer Richtung 22 zum Einsatz. Wie bereits jedoch zuvor erwähnt, kann es auch bei dieser Ausführungsform von Vorteil sein, wenn anstelle des Sicherungsrings 60 die zuvor beschriebene Haltemutter 24 mit dem Montageabschnitt 26 zum Einsatz kommt, wobei auch in diesem Fall die entsprechenden Montagefenster 30 vorgesehen sein sollten. Aus 5 ist ferner ersichtlich, dass die beiden Einrücklager 56 und 58 hinsichtlich der axialen Richtung 22, 32 noch stärker aneinander angenähert sind und hinsichtlich der genannten axialen Richtung 22, 32 annähernd auf gleicher Höhe angeordnet sind. Dies ist insbesondere dadurch möglich, dass die bereits zuvor unter 2 beschriebenen Kraftübertragungselemente 52, 54 zum Einsatz kommen, die eben nicht hebelförmig oder hebelartig ausgebildet sind.
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Darüber hinaus ist in der vierten Ausführungsform nach 5 ein weiteres vorteilhaftes Merkmal gezeigt. So wirkt das Kraftübertragungselement 52 bzw. 54 nicht unmittelbar mit dem zugehörigen Einrücklager 56 bzw. 58 zusammen, vielmehr wirkt das Einrücklager 56 bzw. 58 in axialer Richtung 22, 32 über ein Distanzstück 64, 66 mit dem jeweiligen Kraftübertragungselement 52 bzw. 54 zusammen. Die Distanzstücke 64, 66 sind vorzugsweise austauschbar an dem jeweiligen Kraftübertragungselement 52, 54 gehalten. Durch entsprechende Auswahl der Distanzstücke 64, 66 vor dem Anbringen der Doppelkupplungseinrichtung 2 an dem Getriebe 6 kann das Lüftspiel der beiden Kupplungsanordnungen 10 und 14 vorgegeben bzw. eingestellt werden. Wenngleich dies in den Ausführungsformen nach den 1 bis 4 nicht gezeigt ist, so ist es auch bei diesen Ausführungsformen bevorzugt, wenn die unter Bezugnahme auf 5 beschriebenen Distanzstücke 64 und 66 vorgesehen sind, um das Lüftspiel der Kupplungsanordnungen 10, 14 auf besonders einfache Weise einstellen zu können.
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Bei allen vorangehend beschriebenen Ausführungsformen nach den 1 bis 5 ist es ferner bevorzugt, wenn ein Torsionsschwingungsdämpfer 68 zwischen der Eingangsseite der Kupplungsanordnungen 10, 14 und der Antriebseinheit 4 vorgesehen ist, der besonders bevorzugt zusammen mit der Doppelkupplungseinrichtung 2 in einem Kupplungsnassraum angeordnet ist, wie dies insbesondere den 1 bis 4 entnommen werden kann, während in 5 auf die Darstellung des Torsionsschwingungsdämpfers 68 aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet wurde.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Doppelkupplungseinrichtung
- 4
- Antriebseinheit
- 6
- Getriebe
- 8
- erste Getriebeeingangswelle
- 10
- erste Kupplungsanordnung
- 12
- zweite Getriebeeingangswelle
- 14
- zweite Kupplungsanordnung
- 16
- Eingangsseite
- 18
- erste Ausgangsseite
- 20
- zweite Ausgangsseite
- 22
- axiale Richtung
- 24
- Haltemutter
- 26
- Montageabschnitt
- 28
- Einsetz- und Schraubwerkzeug
- 30
- Montagefenster
- 32
- axiale Richtung
- 34
- Wälzlager
- 36
- radiale Richtung
- 38
- radiale Richtung
- 40
- erster Betätigungskolben
- 42
- erster Druckraum
- 44
- erstes Druckraumgehäuse
- 46
- zweiter Betätigungskoben
- 48
- zweiter Druckraum
- 50
- zweites Druckraumgehäuse
- 52
- erstes Kraftübertragungselement
- 54
- zweites Kraftübertragungselement
- 56
- erstes Einrücklager
- 58
- zweites Einrücklager
- 60
- Sicherungsring
- 62
- Außenlamellenträger
- 64
- erstes Distanzstück
- 66
- zweites Distanzstück
- 68
- Torsionsschwingungsdämpfer