DE112007001042B4 - Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit Kopplungsfedereinrichtung für den Kolben - Google Patents
Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit Kopplungsfedereinrichtung für den Kolben Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen hydrodynamischen Drehmomentwandler mit einem treibenden Pumpenrad und einem getriebenen Pumpenrad, das in einem Gehäuse drehbar angeordnet ist, das an der Abtriebswelle einer Antriebseinheit befestigbar ist, und mit einer Wandlerüberbrückungskupplung, die einen Kolben aufweist, der mit Hilfe einer Kopplungsfedereinrichtung drehfest, aber in axialer Richtung bewegbar mit dem Gehäuse verbunden ist.
- Bei herkömmlichen Drehmomentwandlern ist der Kolben zum Beispiel mit Hilfe von vorgespannten Blattfedern antriebsseitig mit dem Gehäuse gekoppelt. Die
US 6, 712, 186 B1 zeigt einen hydrodynamischen Drehmomentwandler mit einem Kolben, der mittels einer Verzahnung ohne Vorspannung mit dem Gehäuse gekoppelt ist. DieUS 6, 688, 441 B1 zeigt einen hydrodynamischen Drehmomentwandler mit einem Kolben, der über eine Blattfeder dem Gehäuse zugeordnet ist. - Ein hydrodynamischer Drehmomentwandler ist ebenfalls aus der
DE100 04 608 A1 , derDE 100 82 530 T1 und derDE 29 42 043 A1 bekannt. - Aufgabe der Erfindung ist, einen hydrodynamischen Drehmomentwandler gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, der größere Drehmomente übertragen kann als herkömmliche Drehmomentwandler.
- Die Aufgabe ist mit einem hydrodynamischen Drehmomentwandler mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der hydrodynamische Drehmomentwandler ist vorzugsweise mit einem treibenden Pumpenrad und einem getriebenen Turbinenrad, das in einem Gehäuse drehbar angeordnet ist, das an der Abtriebswelle einer Antriebseinheit befestigbar ist, und mit einer Wandlerüberbrückungskupplung, die einen Kolben aufweist, der mit Hilfe einer Kopplungsfedereinrichtung drehfest, aber in axialer Richtung bewegbar mit dem Gehäuse verbunden ist, wobei der Kolben wandlerseitig radial außen durch die Kopplungsfedereinrichtung unter axialer Vorspannung mit dem Gehäuse verbunden ist. Dadurch, dass die Anbindung radial außen am Gehäuse erfolgt, kann im Bereich einer Reibfläche der Wandlerüberbrückungskupplung radialer Bauraum gespart werden, wodurch sich vorteilhaft die Reibfläche sowie der Wirkradius der Reibfläche vergrößern lassen. Da das übertragbare Drehmoment von der zulässigen Flächenpressung und der effektiv wirkenden Reibbelagfläche abhängt, lassen sich durch die Vergrößerung des Wirkradius und der Reibfläche größere Drehmomente übertragen. Ferner kann durch die Anbindung des Kolbens am Gehäuse axial vorgespannt werden, beispielsweise mit einer Kraft von 300 Newton. Hierdurch lässt sich vorteilhaft die Flächenpressung erhöhen. Der Wandler kann beispielsweise für ein Motormoment von bis zu 400 Newtonmeter ausgelegt werden. Dies ist vorteilhaft insbesondere durch die radiale Erweiterung des Reibbelages möglich. Vorteilhaft ist dabei, dass diese Erweiterung keine Vergrößerung der Gehäuseabmessungen des hydrodynamischen Drehmomentwandlers verursacht. Dadurch, dass der Kolben wandlerseitig radial außen mit dem Gehäuse verbunden ist, kann beispielsweise der Wirkradius des Reibbelages um 10 bis 12 mm vergrößert werden, wobei sich die Reibbelagfläche um ca. 10 % vergrößern kann.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des hydrodynamischen Drehmomentwandlers zeichnet sich dadurch aus, dass die Kopplungsfedereinrichtung zwischen dem Kolben und einem wandlerseitigen Deckel des Gehäuses angeordnet ist, wobei der Kolben einen ersten Tellerrand mit einer ersten Verzahnung und der wandlerseitige Deckel einen zweiten Tellerrand mit einer zweiten Verzahnung aufweist. Vorteilhaft kann über die Verzahnungen und die Kopplungsfedereinrichtung die drehfeste Kopplung des Kolbens mit dem Gehäuse erfolgen. Außerdem ist es durch die Verzahnungen möglich, die Kopplung axial verschieblich zu halten.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des hydrodynamischen Drehmomentwandlers ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsfedereinrichtung einen Mitnehmerfederring mit V-förmig gegenüberliegend angeordneten Federelementen aufweist, wobei die Federelemente in die erste und zweite Verzahnung eingreifen. Der Mitnehmerfederring der Kopplungsfedereinrichtung kann aus einem geeigneten federnden Material gebildet sein, beispielsweise aus einem Werkstoff mit der Kurzbezeichnung Ck75. Der Mitnehmerfederring kann die Aufgabe eines Mitnehmers erfüllen. Im speziellen Fall kann der Mitnehmerfederring komplementär zu der ersten und zweiten Verzahnung Verzahnungen aufweisen, die mit diesen in Eingriff stehen und die Kopplung bzw. die Mitnahme des Kolbens gewährleisten. Mithin hat der Kolben die gleiche Drehzahl wie das Gehäuse des hydrodynamischen Drehmomentwandlers. Außerdem kann der Mitnehmerfederring federelastisch ausgestaltet sein und an den entsprechenden Tellerrändern des Kolbens und des wandlerseitigen Deckels anschlagen. Dadurch kann die axiale Vorspannung des Kolbens gegen den Reibbelag der Wandlerüberbrückungskupplung aufgebracht werden. Die Funktionsweise ist vergleichbar mit zwei aneinander anliegenden Tellerfedern. Vorteilhaft ist außerdem, dass die Anforderung Mitnahme sowie axiale Anpressung des Kolbens durch ein Bauteil, nämlich den Mitnehmer bzw. den Mitnehmerfederring, gewährleistet ist.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des hydrodynamischen Drehmomentwandlers ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsfedereinrichtung einen Tellerfederring aufweist. Hier ist die Aufgabe der Vorspannung und der Mitnahme ebenfalls durch ein Bauteil gelöst.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des hydrodynamischen Drehmomentwandlers ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsfedereinrichtung eine antriebsseitige Tellerfeder, die in die erste Verzahnung eingreift, und eine wandlerseitige Tellerfeder, die in die zweite Verzahnung eingreift, aufweist, wobei die Tellerfedern drehfest miteinander gekoppelt sind. In diesem Fall erfolgen die Mitnahme sowie die Vorspannung also über zwei Tellerfedern, wobei die Zuordnung der einzelnen Tellerfedern zum Gehäuse bzw. zum Kolben analog erfolgt. Im Unterschied sind die zwei leicht herstellbaren Tellerfedern, beispielsweise ebenfalls durch geeignete Verzahnungen, drehfest miteinander gekoppelt.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des hydrodynamischen Drehmomentwandlers ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsfedereinrichtung eine Blattfeder aufweist. Dabei kann die Blattfeder direkt zwischen dem Kolben und dem abtriebsseitigen Deckel des Gehäuses angeordnet werden, so dass ebenfalls der radiale Bauraum gespart werden kann. Die Zuordnung der Blattfeder kann durch übliche Verbindungstechniken, beispielsweise durch Vernieten erfolgen. Es ist denkbar, dass die Kopplungsfedereinrichtung mehrere solcher Blattfedern aufweist.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des hydrodynamischen Drehmomentwandlers ist dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder einem tellerförmigen Mitnehmer und dem Kolben zugeordnet ist. Der tellerförmige Mitnehmer kann auf bekannte Art und Weise mit dem Gehäuse, beispielsweise mit dem wandlerseitigen Deckel des Gehäuses, beispielsweise über die zweite Verzahnung, gekoppelt sein. Um den tellerförmigen Mitnehmer wiederum drehfest mit dem Kolben zu koppeln, kann die Blattfeder auf bekannte Art und Weise dem Kolben und dem tellerförmigen Mitnehmer zugeordnet werden, beispielsweise durch Vernietungen.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des hydrodynamischen Drehmomentwandlers ist dadurch gekennzeichnet, dass der Tellerfederring in die erste und in die zweite Verzahnung eingreift. Durch das Eingreifen in die Verzahnung kann der Kolben auf der Drehgeschwindigkeit des Gehäuses gehalten werden. Um in die erste und zweite Verzahnung eingreifen zu können, weist der Tellerfederring entsprechende, an die Verzahnungen formschlüssig angepasste Verzahnungen auf.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des hydrodynamischen Drehmomentwandlers ist dadurch gekennzeichnet, dass der Tellerfederring über einen Lamellenträger drehfest dem Gehäuse zugeordnet ist. Der Lamellenträger kann auf bekannte Art und Weise dem Gehäuse, beispielsweise dem antriebsseitigen Deckel des Gehäuses, zugeordnet sein. Der Lamellenträger kann Aussparungen aufweisen, in die die Verzahnung des Tellerfederrings zur Übertragung eines Drehmomentes eingreifen kann. Außerdem kann der Lamellenträger in eine entsprechende Verzahnung des Kolbens eingreifen, um diesen drehfest mit dem Gehäuse zu koppeln.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des hydrodynamischen Drehmomentwandlers ist dadurch gekennzeichnet, dass der Tellerfederring formschlüssig in den Lamellenträger einlegbar ist. Vorteilhaft kann der Tellerfederring unter Vorspannung analog eines Bajonettverschlusses in den Lamellenträger eingelegt werden. Sobald sich der Tellerfederring wieder entspannt, kann dieser also formschlüssig durch den Lamellenträger gehalten werden.
- Die oben angegebene Aufgabe ist außerdem durch eine Drehmomentübertragungseinrichtung mit einem im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges zur Drehmomentübertragung zwischen einer Antriebseinheit und einem Getriebe angeordneten hydrodynamischen Drehmomentwandler gelöst, wie er vorab beschrieben ist.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezug auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Es zeigen:
-
1 einen Längsschnitt einer aus dem Stand der Technik bekannten Drehmomentübertragungseinrichtung; -
2 einen Längsschnitt einer nicht erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungseinrichtung mit einem Mitnehmerfederring; -
3 eine dreidimensionale Explosionsansicht von schräg vorne der Drehmomentübertragungseinrichtung aus2 ; -
4 eine Detailansicht eines Längsschnitts eines nicht erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels der Drehmomentübertragungseinrichtung mit einer antriebsseitigen Tellerfeder und einer wandlerseitigen Tellerfeder; -
5 eine Detailansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Drehmomentübertragungseinrichtung mit einem Tellerfederring; -
6 eine Detailansicht eines Längsschnitts eines weiteren nicht erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels einer Drehmomentübertragungseinrichtung mit einer an einen tellerförmigen Mitnehmer angebundenen Blattfeder; -
7 eine Detailansicht einer weiteren Schnittdarstellung des tellerförmigen Mitnehmers und der Blattfeder der Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß6 ; -
8 eine Detailansicht eines Längsschnitts einer weiteren nicht erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungsreinrichtung mit einer Blattfeder; -
9 eine Detailansicht einer weiteren Schnittdarstellung der Blattfeder der Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß8 ; -
10 eine Draufsicht eines Längsschnitts einer weiteren Drehmomentübertragungseinrichtung mit einem Tellerfederring und einem Lamellenträger und - die
11 und12 je eine teilweise dargestellte Draufsicht in Blickrichtung des Pfeils A aus10 auf den Tellerfederring und den Kolben der Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß10 , vor und nach der Montage des Tellerfederrings. - In
1 ist ein Teil eines Antriebsstrangs1 eines Kraftfahrzeugs dargestellt. Zwischen einer Antriebseinheit3 , insbesondere einer Brennkraftmaschine, von der eine Kurbelwelle ausgeht, und einem Getriebe5 ist ein hydrodynamischer Drehmomentwandler6 angeordnet. Die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine3 ist zum Beispiel über ein Antriebsblech, das auch als flex plate bezeichnet wird, drehfest mit einem Gehäuse10 des Drehmomentwandlers6 verbunden. - Das Gehäuse
10 des Drehmomentwandlers6 ist um eine Drehachse12 drehbar und mit einer antriebsnahen Gehäusewand14 und einer antriebsfernen Gehäusewand15 ausgestattet. An der antriebsnahen Gehäusewand14 ist mit Hilfe eines sich radial nach außen erstreckenden Verbindungsblechteils16 ein Anlasserzahnkranz17 befestigt. Die antriebsferne Gehäusewand 15 ist in eine Baueinheit mit einem Pumpenrad20 des hydrodynamischen Drehmomentwandlers6 zusammengefasst. - Zwischen dem Pumpenrad
20 und der antriebsnahen Gehäusewand14 ist ein Turbinenrad21 angeordnet, das mit Hilfe von Nietverbindungselementen an einer Turbinenradnabe22 befestigt ist. Die Turbinenradnabe22 ist drehbar zu einer Abtriebswelle bzw. Eingangswelle23 des Getriebes5 angeordnet. Zwischen dem Turbinenrad21 und dem Pumpenrad20 ist in bekannter Art und Weise ein Leitrad24 angeordnet. Zwischen dem Turbinenrad21 und der antriebsnahen Gehäusewand14 ist ebenfalls in bekannter Art und Weise eine Wandlerüberbrückungskupplung26 mit einem Drehschwingungsdämpfer27 angeordnet. Die Wandlerüberbrückungskupplung26 umfasst einen Kolben28 , der drehbar und axial verschiebbar radial außen auf der Turbinenradnabe22 gelagert ist. Der Kolben28 weist radial außen eine Reibfläche auf, die der Brennkraftmaschine3 zugewandt und gegenüber einer weiteren Reibfläche angeordnet ist, die auf der der Brennkraftmaschine3 abgewandten Seite der antriebsnahen Gehäusewand14 vorgesehen ist. Zwischen den beiden Reibflächen ist eine Reiblamelle29 angeordnet, die drehfest mit einer Mitnehmerscheibe30 verbunden ist. - Die Mitnehmerscheibe
30 ist in bekannter Art und Weise unter Zwischenschaltung von Energiespeicherelementen33 , insbesondere von Bogenfedern, mit einem Dämpferflansch35 des Drehschwingungsdämpfers27 gekoppelt. Der Dämpferflansch35 ist mit Hilfe einer Schweißverbindung36 stoffschlüssig mit einer Dämpfernabe38 verbunden. Die Dämpfernabe38 wiederum ist radial innen drehfest mit einem Ende der Eingangswelle23 des Getriebes5 verbunden. - Zur Vorspannung der Wandlerüberbrückungskupplung
26 ist der Kolben28 mit einer Blattfeder41 gekoppelt. Die Kopplung erfolgt in einem benötigten radialen Bauraum bzw. Kopplungsbereich zwischen der Reiblamelle29 der Wandlerüberbrückungskupplung26 und der Gehäusewand14 . Die Blattfeder41 ist dem Gehäuse10 des Drehmomentwandlers6 zugeordnet. Die wirksame Reibfläche der Reiblamelle29 ist also radial innerhalb der Blattfeder41 bzw. des Kopplungsbereiches der Blattfeder41 mit dem Kolben28 angeordnet. -
2 zeigt einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Drehmomentwandlers6 mit einer Kopplungsfedereinrichtung43 . Im Folgenden werden die Unterschiede zu dem bekannten Drehmomentwandler6 gemäß1 erläutert, wobei gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Der Kolben28 ist wandlerseitig radial außen durch die Kopplungsfedereinrichtung43 unter axialer Vorspannung mit dem Gehäuse10 verbunden. - Das Gehäuse
10 weist einen abtriebsseitigen Deckel45 sowie einen wandlerseitigen Deckel47 auf. Im Unterschied zu der Darstellung gemäß1 ist der Kolben28 im Wesentlichen tellerförmig ausgebildet und weist einen Tellerrand49 auf. Der erste Tellerrand49 des Kolbens28 weist eine erste Verzahnung51 auf. Der wandlerseitige Deckel47 des Drehmomentwandlers6 ist ebenfalls im Wesentlichen tellerförmig ausgebildet und weist einen zweiten Tellerrand53 mit einer zweiten Verzahnung55 auf. - Die Kopplungsfedereinrichtung
43 greift formschlüssig in die erste Verzahnung51 des ersten Tellerrands49 sowie in die zweite Verzahnung55 des zweiten Tellerrands53 ein. Dadurch wird der Kolben28 drehfest mit dem Gehäuse10 des Drehmomentwandlers gekoppelt. Der Kolben28 ist wandlerseitig radial außen durch die Kopplungsfedereinrichtung43 unter axialer Vorspannung mit dem Gehäuse10 verbunden. Vorteilhaft ragt die Reiblamelle29 in den gemäß der Darstellung aus1 noch für die Kopplung noch benötigten radialen Bauraum hinein, ist also bis fast zur Gehäusewand14 verlängert, wodurch sich vorteilhaft ein größerer Wirkradius der Wandlerüberbrückungskupplung26 ergibt. Die Reibbeläge bzw. Reibflächen der Wandlerüberbrückungskupplung26 sind benachbart zur radial äußeren Gehäusewand14 angeordnet. Dies ist möglich, da die Kopplungsfedereinrichtung43 innerhalb des wandlerseitigen Bauraums zwischen dem Kolben28 und dem Turbinenrad21 angeordnet ist. -
3 zeigt eine dreidimensionale Ansicht von schräg vorne in Explosionsdarstellung des in2 dargestellten Drehmomentwandlers6 . Zu erkennen ist, dass die Kopplungsfedereinrichtung43 einen Mitnehmerfederring57 aufweist. Der Mitnehmerfederring57 weist V-förmig gegenüberliegende Federelemente59 auf. Die Federelemente59 können im zusammengebauten Zustand an Anschläge61 der korrespondierenden ersten und zweiten Verzahnung51 ,55 anschlagen und so unter Vorspannung gebracht werden. Durch einen Pfeil63 ist angedeutet, dass die Federelemente59 des Mitnehmerfederrings57 über die Anschläge61 den Kolben28 unter Vorspannung halten, die auf eine Reibfläche65 des antriebsseitigen Deckels45 wirkt. -
4 zeigt einen Längsschnitt eines Details eines Drehmomentwandlers6 mit einer weiteren Kopplungsfedereinrichtung43 , die eine antriebsseitige Tellerfeder67 sowie eine wandlerseitige Tellerfeder69 aufweist. Die antriebsseitige Tellerfeder67 greift in die erste Verzahnung51 des ersten Tellerrandes49 ein. Die wandlerseitige Tellerfeder69 greift in die zweite Verzahnung55 des zweiten Tellerrandes53 des wandlerseitigen Deckels47 ein. Zur drehfesten Kopplung des Kolbens28 mit dem Gehäuse10 weisen die Tellerfedern67 und69 außerdem jeweils eine Verzahnung71 auf, über die die Tellerfedern67 und69 gegenseitig drehfest miteinander koppelbar sind. Der Drehmomentfluss erfolgt also von dem zweiten Tellerrand53 ausgehend über die Verzahnungen55 ,71 ,51 schließlich auf den ersten Tellerrand49 des Kolbens28 . -
5 zeigt eine Detailansicht eines weiteren Drehmomentwandlers6 mit einem Tellerfederring73 . Der Tellerfederring73 weist ein ringförmiges Federblatt75 auf. Das Federblatt75 des Tellerfederrings73 weist umgebogene Bereiche77 auf, die eine Verzahnung79 realisieren. Zur drehfesten Kopplung des Kolbens28 mit dem zweiten Tellerrand53 des wandlerseitigen Deckels47 greift die Verzahnung79 in die erste Verzahnung51 des ersten Tellerrandes49 des Kolbens28 ein. Auf der gegenüberliegenden Seite weist das Federblatt75 eine Verzahnung81 auf, die in die zweite Verzahnung55 des wandlerseitigen Deckels47 eingreift. Vorteilhaft kann so über ein einziges Bauteil, nämlich den Tellerfederring73 , dessen Federblatt75 , und Verzahnungen79 ,81 die drehfeste Kopplung sowie die Vorspannung des Kolbens28 erfolgen. -
6 zeigt einen weiteren Längsschnitt einer Detailansicht eines Drehmomentwandlers6 mit einer Blattfeder83 und einem tellerförmigen Mitnehmer85 . Der tellerförmige Mitnehmer85 greift in die zweite Verzahnung55 des wandlerseitigen Deckels des Gehäuses10 ein. Der Mitnehmer85 ist drehfest der Blattfeder zugeordnet, wobei die Zuordnung über eine Niete87 erfolgt. Die Blattfeder83 ist unter Vorspannung dem Kolben28 zugeordnet. -
7 zeigt eine teilweise aufgebrochene Darstellung, in Ausrichtung von6 gesehen, von oben, mit einem Teilausbruch sowie einem Teilschnitt des Mitnehmers85 , der Blattfeder83 sowie des Kolbens28 . Durch den Ausbruch hindurch ist die Niete87 sichtbar. Die Zuordnung der Blattfeder83 zum Kolben28 erfolgt ebenfalls über eine Vernietung89 . Der Pfeil63 deutet die Kraftrichtung der Blattfeder83 zur Vorspannung des Kolbens28 an. -
8 zeigt eine weitere Schnittdarstellung eines Details eines Drehmomentwandlers6 mit einer Blattfeder83 . Im Unterschied zur Darstellung gemäß der6 und7 ist gemäß8 kein Mitnehmer85 vorgesehen. Anstelle des Mitnehmers85 weist die Blattfeder83 eine umgebogene Fixierplatte91 auf. Mittels der Fixierplatte91 und der Niete87 kann die Blattfeder83 direkt dem antriebsseitigen Deckel45 zugeordnet werden. -
9 zeigt eine Schnittdarstellung der Blattfeder83 , in Ausrichtung der8 gesehen, von unten auf die Fixierplatte91 , wobei die Schnittebene durch die Vernietung89 der Blattfeder83 mit dem Kolben28 verläuft. In9 sind der antriebsseitige Deckel45 sowie die Niete87 nicht dargestellt. Die Fixierplatte91 weist zwei Bohrungen93 auf, in die zwei der Nieten87 einbringbar sind. -
10 zeigt einen weiteren Längsschnitt einer Detailansicht eines Drehmomentwandlers6 mit einem Tellerfederring95 sowie einem Lamellenträger97 . Die11 und12 zeigen eine Draufsicht auf den Tellerfederring95 sowie den Lamellenträger97 in Blickrichtung eines Pfeils A aus10 . Die11 zeigt den Tellerfederring im angelegten Zustand innerhalb des Lamellenträgers97 . -
12 zeigt den Tellerfederring95 nach einer teilweisen Drehbewegung, die durch einen Pfeil99 angedeutet ist. In12 ist zu erkennen, dass der Tellerfederring95 , analog der Funktionsweise eines Bajonettverschlusses, formschlüssig innerhalb einer Ausnehmung101 des Lamellenträgers gehalten werden kann. Zum Durchführen der Drehung, wie durch den Pfeil99 angedeutet, muss der Tellerfederring zunächst in die Bildebene der11 und12 hinein unter Vorspannung gebracht werden, so dass Zähne103 einer Verzahnung105 des Tellerfederrings95 durch die Ausnehmung101 des Lamellenträgers97 durchgleiten können. Die Ausnehmung101 wird durch gegenüberliegende Aussparungen107 des Lamellenträgers97 gebildet. Ferner wird durch die Aussparungen107 eine Verzahnung des Lamellenträgers97 realisiert. Die Verzahnung109 des Lamellenträgers97 dient einerseits zur bajonettverschlussartigen Fixierung des Tellerfederrings95 , wie bereits beschrieben, und andererseits zur drehfesten Kopplung des Kolbens28 mit dem antriebsseitigen Deckel45 des Gehäuses10 . Hierzu ist der Lamellenträger97 , beispielsweise mittels einer Verschweißung111 drehfest dem antriebsseitigen Deckel45 zugeordnet. Zur axial verschieblichen, drehfesten Kopplung des Kolbens28 greift die Verzahnung109 des Lamellenträgers97 außerdem in eine Verzahnung113 des Kolbens28 ein. - Zur Montage kann zunächst der Kolben
28 in den antriebsseitigen Deckel45 eingelegt werden. Danach kann der Tellerfederring95 , wie oben beschrieben ähnlich einem Bajonettverschluss montiert werden, so dass dieser im Lamellenträger97 einrastet. Der Tellerfederring kann sich an dem Lamellenträger97 abstützen, um die erforderliche Vorspannung zu erzeugen und ist gleichzeitig gegen Verdrehen gesichert. Die Richtung der Vorspannkraft, die durch den Kolben28 wirkt, entspricht der Blickrichtung, wie durch den Pfeil A angedeutet. - Bezugszeichenliste
-
- 1.
- Antriebsstrang
- 3.
- Antriebseinheit
- 5.
- Getriebe
- 6.
- Drehmomentwandler
- 10.
- Gehäuse
- 12.
- Drehachse
- 14.
- Gehäusewand
- 15.
- Gehäusewand
- 16.
- Verbindungsblechteil
- 17.
- Anlasserzahnkranz
- 20.
- Pumpenrad
- 21.
- Turbinenrad
- 22.
- Turbinenradnabe
- 23.
- Eingangswelle/Antriebswelle
- 24.
- Leitrad
- 26.
- Wandlerüberbrückungskupplung
- 27.
- Drehschwingungsdämpfer
- 28.
- Kolben
- 29.
- Reiblamelle
- 30.
- Mitnehmerscheibe
- 33.
- Energiespeicherelement
- 35.
- Dämpferflansch
- 36.
- Schweißverbindung
- 38.
- Dämpfernabe
- 41.
- Blattfeder
- 43.
- Kupplungsfedereinrichtung
- 45.
- antriebsseitiger Deckel
- 47.
- wandlerseitiger Deckel
- 49.
- erster Tellerrand
- 51.
- erste Verzahnung
- 53.
- zweiter Tellerrand
- 55.
- zweite Verzahnung
- 57.
- Mitnehmerfederring
- 59.
- Federelemente
- 61.
- Anschlag
- 63.
- Pfeil
- 65.
- Reibfläche
- 67.
- antriebsseitige Tellerfeder
- 69.
- wandlerseitige Tellerfeder
- 71.
- Verzahnung
- 73.
- Tellerfederring
- 75.
- Federblatt
- 77.
- Bereich
- 79.
- Verzahnung
- 81.
- Verzahnung
- 83.
- Blattfeder
- 85.
- Mitnehmer
- 87.
- Niet
- 89.
- Vernietung
- 91.
- Fixierplatte
- 93.
- Bohrung
- 95.
- Tellerfederring
- 97.
- Lamellenträger
- 99.
- Pfeil
- 101.
- Ausnehmung
- 103.
- Zähne
- 105.
- Verzahnung
- 107.
- Aussparung
- 109.
- Verzahnung
- 111.
- Verschweißung
- 113.
- Verzahnung
Claims (3)
- Hydrodynamischer Drehmomentwandler (6) mit einem treibenden Pumpenrad (20) und einem getriebenen Turbinenrad (21), das in einem Gehäuse (10) drehbar angeordnet ist, das an der Abtriebswelle (23) einer Antriebseinheit befestigbar ist, und mit einer Wandlerüberbrückungskupplung (26), die einen Kolben (28) aufweist, der mit Hilfe einer Kopplungsfedereinrichtung (43) drehfest, aber in axialer Richtung bewegbar, mit dem Gehäuse (10) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (28) turbinenseitig radial außen durch die Kopplungsfedereinrichtung (43) mit dem Gehäuse (10) verbunden ist, wobei die Kopplungsfedereinrichtung (43) zwischen dem Kolben (28) und einem wandlerseitigen Deckel (47) des Gehäuses (10) angeordnet ist, wobei der Kolben (28) einen ersten Tellerrand (49) mit einer ersten Verzahnung (51) und der wandlerseitige Deckel (47) einen zweiten Tellerrand (53) mit einer zweiten Verzahnung (55) aufweist, wobei die Kopplungsfedereinrichtung (43) einen Tellerfederring (73) aufweist, wobei der Tellerfederring (73) in die erste Verzahnung (51) und die zweite Verzahnung (55) eingreift.
- Drehmomentübertragungseinrichtung mit einem im Antriebsstrang (1) eines Kraftfahrzeugs zur Drehmomentübertragung zwischen einer Antriebseinheit und einem Getriebe angeordneten hydrodynamischen Drehmomentwandler (6) nach
Anspruch 1 . - Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsfedereinrichtung (43) unter axialer Vorspannung mit dem Gehäuse (10) verbunden ist.
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