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Die vorliegende Erfindung betrifft einen kontaktgeschützten Steckverbinder gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere einen kontaktgeschützten Koaxialsteckverbinder. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Rund-Steckverbindung und einen diese bildenden Koaxial-Rundsteckverbinder so wie auf eine Koaxial-Kabelbuchse zur Aufnahme des Rundsteckverbinders.
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Bei verschiedenen Anwendungen und insbesondere bei Koaxialsteckverbindern besteht ein besonderes Bedürfnis, die Kontakte, hier die Koaxialkontakte des Steckverbinders vor Beschädigung zu schützen.
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Neben Koaxialsteckverbindern findet man bereits im Bereich von Automobilanwendungen und dort insbesondere im Bereich von Airbagsteckverbindern kontaktgeschützte Steckverbindersysteme.
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So zeigt die
EP 1 184 232 A2 ein kontaktgeschütztes Steckverbindersystem aus einer Buchse mit zu schützenden Kontakten und einem in die Buchse einsteckbaren Steckverbinder, wobei der Kontaktschutz durch eine geometrische Bedingung über die Höhe des Steckverbinders festgelegt ist.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines kontaktgeschützten Steckverbinders offenbart die
US 6,402,540 B1 .
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Dort wird ebenfalls ein Kontaktschutz gegen schaufelartiges Eintauchen gezeigt, der über in die Kontaktbuchse eingesetzte ausreichend hohe Codierrippen erzielt wird.
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Die Länge der Kontakte ist dabei auf die Länge der Kontaktbuchse so abstimmt, dass auch beim schaufelartigen Eintauchen des Steckverbinders in die Buchse diese nicht berührt werden und somit nicht beschädigt werden können.
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Bei mehrpoligen Koaxialsteckverbindern, die insbesondere als in Bezug auf die zentrale Mittelachse symmetrisch ausgebildete mehrpolige Steckverbinder ausgebildet sind, besteht ein besonderes Bedürfnis in Bezug auf Kontaktschutz und Stecksicherheit.
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Koaxialkontakte sind bekanntlich empfindlich in Bezug auf mechanische Beschädigungen und bedürfen einer besonderen Passgenauigkeit, wenn Koaxialstecker und Koaxialbuchsen miteinander in Kontakt gebracht werden.
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Bei sogenannten Ohm-Steckverbindern besteht allerdings die Gefahr, dass Steckverbinder und Buchse beim Zusammenstecken in einer nicht vorgesehenen Position zusammengeschoben werden ggf. in dieser Position der Anwender den Steckverbinder auch noch relativ zur Buchse dreht und damit die Koaxialkontakte beschädigt.
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Eine besondere Schwierigkeit tritt in den Fällen auf, wenn der Steckverbinder sozusagen ”blind” gesteckt werden muss und der Bediener den Stecker sozusagen in einer verdeckten Position in die korrespondierende Buchse einführen muss.
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In der Praxis ergeben sich in diesen Fällen häufige Störungen und Beschädigungen von Koaxialkontakten.
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Ein weiteres Problem besteht darin, dass insbesondere bei vierpoligen, symmetrisch aufgebauten, insbesondere symmetrisch in Bezug auf die zentrale Steckachse orientierte Steckgeometrie bei Rundsteckverbindern in vier zueinander unterschiedlichen Positionen gesteckt werden könnten.
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D. h. es ist neben der Beschädigung der Koaxialkontakte weiterhin erforderlich, die Steckverbinder auch in einer entsprechenden Orientierung und zwar in der bestimmungsgemäßen Orientierung miteinander zu kontaktieren.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Steckverbindersystem, insbesondere ein Steckverbindersystem mit Koaxialkontakten bereitzustellen, welches sicher in der richtigen Orientierung zusammengesteckt werden kann und beim Zusammenstecken und Verbinden der Steckverbinder eine Beschädigung oder gar Berührung der Kontakte verhindert wird.
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Insbesondere besteht die Aufgabe darin, einen zuvor genannten Steckverbinder aus Stecker und Buchse bereitzustellen, der über eine Dichtung verfügt, so dass der Stecker im gesteckten Zustand ausreichend gegen Umwelteinflüsse abgedichtet ist.
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Diese Aufgabe wird allgemein gelöst mit einem Steckverbinder gemäß den Merkmalen von Anspruch 1, wobei bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung in den weiteren Ansprüchen beansprucht werden.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnung beschrieben.
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In der Zeichnung zeigt:
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1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Steckverbindung
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2 einen Schnitt durch einen Buchsenkörper der Koaxial-Kabelbuchse;
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3 eine perspektivische Draufsicht auf den Buchsenkörper in 2 von rechts, d. h. auf die Steckseite des Buchsenkörpers;
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4A eine Seitenansicht eines Koaxial-Buchsenkontaktelements;
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4B eine Seitenansicht eines Koaxial-Stiftkontaktelements;
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5 einen Schnitt durch einen zweiteiligen Stiftkörper in seinem aus zwei Teilen zusammengebauten Zustand;
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6 eine perspektivische Ansicht des Stiftkörpers der 5 von seiner Steckseite her;
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7 einen Schnitt durch den Koaxial-Rundsteckverbinder, ähnlich 1, aber ohne die zugehörige Koaxial-Kabelbuchse, wobei auf den Stiftkörper gemäß 5 und 6 eine Steckerhülse aufgesetzt ist, die ihrerseits eine Verriegelungsmutter trägt;
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8 eine perspektivische Ansicht des Koaxial-Rundsteckverbinders der 7 und zwar von der in 7 links gelegenen Steckseite her;
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9 eine schematische Draufsicht auf eine Anschlagfläche 29 des Buchsenkörpers;
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10 eine schematische Teilstirnansicht der Steckhülse 200;
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11 die Ansicht wie in 2 aber benachbart dargestellt zum Koaxial-Rundsteckverbinder gemäß 7;
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12 die Ansicht wie in 7 aber benachbart dargestellt zum Buchsenkörper gemäß 2.
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13–15 Ansichten die unterschiedliche Einstecktiefen darstellen, wobei der Zustand gemäß 15 dem Zustand gemäß 1 entspricht.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Koaxial-Rundsteckverbindung 10 mit integrierten Koaxial- bzw. Koax-Kontaktelemente 13, 14 dargestellt. Die Koax-Rundsteckverbindung 10 weist eine erfindungsgemäße Koaxial-Kabelbuchse (kurz: Buchse) 11 sowie einen erfindungsgemäßen Koaxial-Rundsteckverbinder (kurz: Steckverbinder oder einfach Stecker) 12 auf.
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Im Folgenden werden also auch die Begriffe Buchse 10 und Steckverbinder bzw. einfach ”Stecker” 12 verwendet.
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In der Buchse 11 sind mehreren Koax-Buchsenkontaktelemente 14 angeordnet. Im Steckverbinder 12 sind mehrere Koax-Stiftkontaktelemente 13 angeordnet.
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Jedes Buchsenkontaktelement 14 endet steckseitig in einer Buchsenhülse 64 die einen Buchsenkontakt 164 umgibt. Ähnlich endet jedes Stiftkontaktelement 163 steckseitig in einer Stifthülse 63, die einen Stiftkontakt 163 umgibt.
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Der Innendurchmesser der Stifthülse 63 ist etwas kleiner als der Innendurchmesser der Buchsenhülse 64, sodass beim Steckvorgang die Stifthülse 63 in die Buchsenhülse 64 kontaktierend eingeschoben werden kann. Der Buchsenkontakt 164 besitzt eine Öffnung in die das Stiftkontaktelement kontaktierend eingeschoben werden kann.
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Wie einleitend bemerkt, wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Kabelbuchse 11 sowie des Steckverbinders 12 erreicht, dass auch beim Einsatz von mehreren Koax Kontaktelementen 13, 14 insbesondere bei den Steckverbindern nach DIN IEC 61076_2_106 eine Beschädigung der Koax Kontakte, d. h. Koax Buchsenkontakte 164 und der Koax Stiftkontakt 164 ausgeschlossen ist.
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Die Buchse 11
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Die Buchse 11 weist im Wesentlichen folgendes auf: einen vorzugsweise einteiligen Buchsenkörper 15, eine den Buchsenkörper 15 aufnehmende Buchsenbefestigungshülse (Buchsenschraubhülse) 17 (1) und Befestigensmittel zur Befestigung des Buchsenkörpers 15 an der Buchsenschraubhülse 17.
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a) Der Buchsenkörper 15
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Der Buchsenkörper 15 ist – vgl. 2 – langgestreckt und hat im Wesentlichen die Form eines Kreiszylinders mit einer Längsachse α. Parallel zur Längsachse α verlaufend sind im vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Buchsenkörper 15 beispielsweise vier identische Längsbohrungen 20, 21, 22, 23 ausgebildet, die jeweils zur Aufnahme eines der Koax Buchsenkontaktelemente 14 dienen. Der Buchsenkörper 15 bildet steckseitig, eine vorzugsweise waagrechte und senkrecht zur Steckrichtung verlaufende Anschlagfläche bzw. Gleitfläche 29, für den Stecker 12 und zwar vorzugsweise für eine noch zu beschreibende Steckerstirnfläche 90 einer Stecker- bzw. Steckhülse 200. Die Gleit- bzw. Anschlagfläche 29 d. h. die steckseitige Stirnfläche des Buchsenkörpers 15 wird von den Kodierausnehmungen 35 bis 39 durchschnitten.
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Jede der Längsbohrungen 20–23 bildet eine steckseitig angeordnete Stecköffnung 24 sowie entgegengesetzt dazu eine Anschlussöffnung 25.
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Jede der Längsbohrungen 20–23 besitzt unterschiedliche Durchmesser aufweisende Bohrungsabschnitte A1, A2 und A3. Der Bohrungsabschnitt A3 hat den größten Durchmesser D3. Der Bohrungsabschnitt A1 hat einen etwas kleineren Durchmesser D1 verglichen mit D4 und der Bohrungsabschnitt A2 besitzt einen Durchmesser D2 der zwischen den Durchmessern D1 und D3 liegt.
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Am Übergang vom Bohrungsabschnitt A1 mit D1 zu dem Abschnitt A2 mit dem kleineren Durchmesser D2 wird eine ringförmig verlaufende Anschlagfläche 27 gebildet an der ein Buchsenkontaktelement 14 anliegt.
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Der Buchsenkörper 15 bildet an seinem Außenumfang drei Abschnitte L1 bis L3, nämlich einen Mittelabschnitt L1, der den Anschlussabschnitt L2 von dem Steckabschnitt L3 trennt. Alle Abschnitte L1–L3 besitzen im Wesentlichen eine Kreiszylinderoberfläche. Sämtliche Abschnitte L1–L3 werden von einer über die Gesamtlänge des Buchsenkörpers 15 verlaufende Längsnut 31 durchschnitten wie man in 2 erkennt.
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Die Außendurchmesser des Abschnitte L1 und L3 sind gleich. Der Abschnitt L1 hat einen größeren Durchmesser als L2, L3 und bildet einen Ringvorsprung 30. Um den Umfang des Längsabschnitts L3 herum sind zusätzlich zu der Nut 31 mehrere Kodiermittel in der Form von Kodierausnehmungen 35–39 vorgesehen. Die Kodierausnehmungen 35–39 verlaufen sämtlich parallel zur Längsachse α des Buchsenkörpers 15 bis zu einer vom Ringvorsprung 30 gebildeten ringförmig verlaufenden Stirnfläche 310. Die einzelnen Kodierausnehmungen 35–39 sind am Umfang des Abschnitts L3 verteilt und haben vorzugsweise unterschiedliche Formen. Die Kodierausnehmung 35 bildet im Querschnitt ein Kreissegment und die Kodierausnehmungen 36, 37 und 39 sind im Querschnitt Radialsektoren, die vorzugsweise unterschiedliche in Umfangsrichtung verlaufende Längen besitzen.
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b) Die Buchsenhülse 17
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Die Buchsenhülse 17 (vgl. 1) besteht vorzugsweise aus Metall und ist am Buchsenkörper 15 befestigt. Die Buchsenhülse 17 besitzt ein zum Stecker 12 hinweisendes Kontaktende 171 und entgegengesetzt dazu ein Anschlußende 172.
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Die die Buchsenhülse 17 durchlaufende Bohrung 174 hat – vgl. 1. – mindestens drei unterschiedliche Durchmesser, so dass eine Stirnfläche bzw. Endanschlagfläche 310 gebildet wird. Ferner wird an einem Übergang von einem etwas größeren Durchmesser nahe des Anschlußendes 172 zu einem etwas kleineren Durchmesser in Richtung zum Kontaktende 171 hin, eine Anschlagfläche 173 für eine Stirnfläche bzw. Endanschlagfläche 310 des Buchsenkörpers 15 gebildet.
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Der Buchsenkörper 15 ist in der in 1 gezeigten Position in der zur Befestigung mit Stecker 12 dienenden Buchsenschraubhülse 17 drehfest befestigt.
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Die Buchsenschraubhülse 17 weist benachbart zu ihrem Kontaktende 171 ein Innengenwinde 129 auf. An ihrem Kontaktende 171 bildet die Buchsenschraubhülse 17 ferner einen Wulst 44. Das Innengewinde 129 verläuft im Bereich einer Innenfläche 45 der Buchsenhülse 17.
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Die Buchsenkontaktelemente 14
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Das Koax-Buchsenkontaktelement 14 ist insgesamt ein vorzugsweise aus Metall bestehendes rohrförmiges Gebilde welches fünf Abschnitte mit zum Teil unterschiedlichen Durchmessern aufweist. Der ein Anschlussende 143 bildende Abschnitt F1 besitzt den größten Durchmesser K1, der anschließende Abschnitt F2 besitzt einen Durchmesser K2 ähnlich dem Durchmesser K1. Der an den Abschnitt F2 anschließende Abschnitt F3 besitzt einen Durchmesser K3 der kleiner ist als der Durchmesser K2 und der anschließende Abschnitt F4 besitzt einen Durchmesser K4 der kleiner ist als der Durchmesser K3. Der Abschnitt F4 mit dem kleinsten Durchmesser bildet am Außenumfang elastische Rastarme 140, die aus dem den Abschnitt F4 bildenden Material hergestellt sind. Schließlich hat Abschnitt F5 einen Durchmesser K5 etwas größer als K4 und bildet ferner ein Kontaktende 142 des Buchsenkontaktelements 14. Am Übergang von Abschnitt F2 zu Abschnitt F3 wird eine Anschlagfläche 144 gebildet, die, vergleiche 2, beim Ersetzen des Kontaktelements 14 in die Längsbohrung 20 an der Anschlagfläche 27 zum Anschlag kommt.
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Innerhalb der Buchsenhülse 64, des rohrförmigen Körpers des Buchsenkontaktelements 14, endet die in 3 zu sehende Kontaktbuchse 320 die von einer Kontaktwand 141 im Abschnitt F5 umgeben ist.
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Der Steckverbinder 12
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Der Steckverbinder (Stecker) 12 weist Folgendes auf:
eine Steck- bzw. Steckerhülse 200 mit einem Hohlraum 201 zur Aufnahme eines Stiftkörpers 16; und
eine Verbindungs- bzw. Befestigungshülse 18, vorzugsweise eine Schraubhülse, welche die Steckhülse 200 umgibt.
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Die Schraubhülse 18
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Die Schraubhülse 18 hat zwei Abschnitte V1 und V2. Der Abschnitt V1 hat einen kleineren Durchmesser als der Abschnitt V2, so dass ein abgestufter Hohlraum bzw. Bohrung 201 gebildet wird, in dem die Steckhülse 200 sitzt. Die Schraubverriegelungshülse 18 bildet zur Aufnahme der Steckhülse 200 einen abgestuften Hohlraum oder eine Bohrung 301, wobei der Durchmesser des Hohlraums 301 im Abschnitt V1 kleiner ist als im Abschnitt V2. Die Steckhülse 200 hat dementsprechend einen kleineren Außendurchmesser im Bereich der Bohrung im Abschnitt V1 und einen größeren Durchmesser im Abschnitt V2.
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Im Abschnitt V1 besitzt die Schraubhülse 180 ein Außengewinde 321, welches in ein steckseitiges Innengewinde der Buchsenschraubhülse 17 eingeschraubt werden kann.
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Die Wandstärke der vorzugsweise aus Metall bestehenden Schraubhülse 18 ist in den beiden Abschnitten V1 und V2 im Wesentlichen die gleiche, wobei aber der Abschnitt V1 radial nach Innen gegenüber dem Abschnitt V2 versetzt angeordnet ist. Am Außenumfang der Verriegelungshülse 18 ist in Bereiche von V1 ein Außenumfang 321 geformt. Auf dem Außenumfang der Schraubhülse 200 ist die Verbindunghülse 18 drehbar mit geringem Axialspiel angeordnet.
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Die Steckhülse 200
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Die Steckhülse 200 besteht vorzugsweise aus Metall und besitzt (vgl. 7 und 8) an ihrem Innenumfang in einer Radialposition eine axial verlaufende Rippe 70 die über nahezu die ganze Länge der Hülse 200 von deren Kontaktseitenende 86 zu deren Anschlussseitenende 87 verläuft. Diese Rippe 70 kommt mit einer im zweiteiligen Stiftkörper 16 ausgebildeten Nut 60 in Eingriff, sodass der Stiftkörper 16 gegenüber der Steckhülse 200 im Wesentlichen nicht verdrehbar ist.
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Die Steckhülse 200 hat (vgl. 1) zwei Steckhülsenabschnitte S1 und S2. Der Abschnitt S1 hat einen kleineren Außendurchmesser als der Abschnitt S2. Die kreiszylindrische Innenoberfläche des Abschnitts S1 hat einen kleineren Innendurchmesser als die kreiszylindrische Innenoberfläche des Abschnitt S2. Dadurch wird an dem Übergang von dem Abschnitt S1 zum Abschnitt S2 eine (7) Anlagefläche 80 für eine steckseitige Stirnfläche 56 des Stiftkörpers 15 gebildet
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Die Steckerhülse 200 bildet an ihrem Kontaktseitenende 86 Kodierelemente vorzugsweise in der Form von Kodiervorsprüngen 76–79 die von der Innenwand der Hülse 200 radial nach innen vorstehen und dafür vorgesehen sind mit den Kodierausnehmungen 35–39 des Buchsenkörpers 15 in Eingriff zu kommen. Demgemäß besitzen die Kodiervorsprünge 76–79 und auch der durch den Rippenabschnitt 71 gebildete Kodierabschnitt 71 Querschnittsformen, die komplementär zu den entsprechenden Querschnittsformen der zugehörigen Kodierausnehmungen 35–39 ausgebildet sind. Die Kodiervorsprünge 71 und 76–79 erstrecken sich vorzugsweise in Axialrichtung nur etwa über ein Drittel der Länge der Bohrung 201 der Steckhülse 200.
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Es sei bemerkt, dass am Kontaktseitenende 86 der Steckerhülse 200 diese eine Steckerhülsenstirnfläche 97 bildet, die eine Steckstirnfläche 90 und Führungsflächen 73 aufweist, welch letztere etwas gegenüber der Steckstirnfläche 90 zurückversetzt sind.
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Die Steckverbindungshülse 18 ist auf der Steckerhülse 200 drehbar und etwas hin und her verschiebbar aber nicht abnehmbar gelagert.
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Der zweiteilige Stiftkörper 16 ist im Einzelnen in 6 im Schnitt gezeigt und in einer perspektivischen Ansicht in 7. Der Stiftkörper 16 weist 4 rohrförmige Längsnasen auf, die jeweils in die den vom Buchsenkörper 15 gebildeten Bohrungen 20 in Folge ihres etwas kleineren Aussendurchmessers passen.
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Innerhalb von Hohlräumen 245 des Stiftkörpers sind die Koax-Stiftkontaktelemente 84 angeordnet.
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Im Einzelnen besteht der Stiftkörper 16 aus einem Stiftkörperanschlussteil 51 und einem Stiftkörpersteckteil 52. Anschlussteil 51 und Steckteil 52 sind miteinander verrastet. Dazu werden anschlussteilseitige und steckteilseitige Rastelemente 158, 600 verwendet.
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Die Erfindung erreicht durch exakte Führung der Kontaktelemente 14, 84 ein präzises in Kontakt bringen der Koax-Buchsenkontakte 164 und der Koax-Stiftkontakte 163. An Stelle von einer Kodiernase mitzugehöriger Kodierausnehmung sieht die Erfindung mehrere, vorzugsweise fünf zudem verschieden ausgebildete Kodierelemente vor. Die streckerseitig vorgesehenen Kodierelemente sind etwas zurückgesetzt, wobei die Koax-Kontakte so positioniert sind, dass sie bei der Drehbewegung keine Beschädigung erfahren.
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Dir erfindungsgemäße Koaxial-Rundsteckverbindung 10 wird dadurch erreicht, dass der Steckverbinder 12 auf die Kabelbuchse 11 aufgesetzt wird, wobei die in einer Ebene (gestrichelt in Filo und mit 73 bezeichnet) liegenden, von den steckerseitigen Kodierelementen 76–79 gebildeten Steckerführungsflächen, auf die Buchsengleitfläche 29 auftrifften.
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Bei Verdrehung des Steckverbinders 12 wird die Ausrichtposition dann erreicht, wenn die entsprechenden Kodierelemente ineinander passen, wobei dann der Stecker in die Buchse 11 eintritt, und zwar bis zu einer bestimmten Tiefe.
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Die Tiefe wird beim Ausführungsbeispiel dadurch bestimmt, dass die vorderen Gewindegänge der Befestigungshülse mit den vorderen Gewindegängen der Kabelbuchse zusammenstoßen.
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Sodann wird die Verbindungshülse 18 verdreht, das heißt in die Kabelbuchse eingeschraubt, wobei der Steckerkörper und der Buchsenkörper bereits ausgerichtet sind, wobei die Buchsen- und Steckerkontakte 163, 164 schließlich in Verbindung kommen.
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Wenn also der Steckverbinder 12 in die Buchse 11 eingesetzt werden soll, um die in 1 gezeigte Steckverbindung zu erreichen, so wird der Steckverbinder 12 zur Buchse 11 hin bewegt. Diese Axialbewegung kommt dann zu einem Ende, wenn die Führungsstirnflächen 73 auf die Buchsengleit- und Steckhülseanschlagfläche 29 auftrifft, wenn nicht gerade zufällig die Codierelemente 76–79 und 35–39 in Ausrichtung sind.
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Der Benutzer kann dann durch Drehen des Steckverbinders 12 die durch Codierausnehmungen und Codierelemente codierte Radialposition erreichen, wobei bis zur Erreichung der ausgerichteten Position die Führungsstirnflächen 73 auf der Steckhülsenanschlagfläche 29 gleiten, wobei die Axialausrichtung von Buchse 11 und Steckverbinder 12 während der Such-Drehbewegung aufrecht erhalten bleibt. Wenn die Ausrichtung durch die in Eingriff kommenden Codierausnehmungen und Codierelemente erreicht ist, treten die ringförmingen Längsnasen 160 des Stiftkörpers 16 in die entsprechenden Längsbohrungen 20–23 ein und erreichen vorzugsweise in etwa die schematisch in 13 gezeigte Position in der vorzugsweise die Coaxialkontaktbuchsen 64 noch nicht mit den entsprechenden Coaxialstiftkontakten in Eingriff stehen. Diese kommen vorzugsweise erst dann in Eingriff, wenn durch Verdrehen der Verriegelungsmutter 300 die Steckhülse 200 noch weiter in die in 1 und 15 gezeigte Position bewegt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Koaxial-Rundsteckverbindung
- 11
- Koaxial-Kabelbuchse, Buchse
- 12
- Koaxial-Rundsteckverbinder, Steckverbinder, Stecker
- 13
- Koaxial-Stiftkontaktelemente
- 14
- Koaxial-Buchsenkontaktelemente
- 15
- Buchsenkörper
- 16
- Stiftkörper
- 17
- Buchsenbefestigungshülse, Buchsenschraubhülse, Buchsenhülse zur Befestigung mit dem Steckverbinder
- 18
- Verriegelungs- bzw. Befestigungsschraubhülse
- 20
- Längsbohrung
- 21
- Längsbohrung
- 22
- Längsbohrung
- 23
- Längsbohrung
- 24
- Stecköffung
- 25
- Anschlussöffnung
- 27
- Anschlagfläche
- 29
- Gleit bzw. Anschlagfläche, Steckhülsenanschlagfläche
- 30
- Ringvorsprung
- 31
- Längsnut
- 35
- Kodierausnehmung
- 36
- Kodierausnehmung
- 37
- Kodierausnehmung
- 38
- Kodierausnehmung
- 39
- Kodierausnehmung
- 40
- kreiszylindrische Anschlagfläche
- 41
- Innenfläche
- 42
- Wandstücke
- 43
- Wandstücke
- 44
- Wulst
- 45
- Innenfläche
- 51
- Stiftkörperanschlussteil
- 52
- Stiftkörperteil
- 56
- Stirnfläche
- 60
- Nut
- 63
- im Durchmesser kreiszylindrischer Stifthülsen
- 64
- im Durchmesser kreiszylindrischer Buchsenhülse
- 70
- Rippe
- 71
- Rippenabschnitt, Kodierelement, Halbkreisausschnitt
- 72
- Rippenabschnitt, kleiner Halbkreisausschnitt
- 73
- Führungsstirnfläche
- 74
- Kontaktende
- 75
- Anschlussende
- 76
- Kodierelement, Kondiervorsprung
- 77
- Kodierelement, Kondiervorsprung
- 78
- Kodierelement, Kondiervorsprung
- 79
- Kodierelement, Kondiervorsprung
- 80
- Anlagefläche
- 84
- Koaxial-Stiftkontaktelement
- 86
- Kontaktseitenende
- 87
- Anschlussseitenende
- 90
- Steckstirnfläche
- 96
- Kontaktseitenwand
- 97
- Steckhülsenstirnfläche
- 129
- Innegenwinde
- 140
- Rastrarme
- 141
- Kontaktwand
- 142
- Kontaktende
- 143
- Anschlussende
- 144
- Anschlagfläche
- 158
- Rastelemente
- 160
- Längsnasen
- 163
- Stiftkontakt
- 164
- Buchsenkontakt
- 171
- Kontaktende der Buchsenhülse
- 172
- Anschlußende
- 173
- Anschlagfläche
- 174
- Bohrung
- 200
- Steckerhülse, Steckhülse
- 201
- Holraum, Bohrung
- 242
- Anschlussende
- 243
- Kontaktende
- 244
- Anschlagfläche
- 245
- Hohlraum
- 250
- Ringsteg
- 300
- Verriegelungsmutter
- 301
- Holraum
- 310
- Stirnfläche, Endanschlagfläche
- 320
- Kontaktbuchse
- 321
- Außengewinde
- 400
- vorderer Gewindegang
- 600
- Rastelemente
- α
- Längsachse
- A1
- Bohrungsabschnitte
- A2
- Bohrungsabschnitte
- A3
- Bohrungsabschnitte
- D1–D3
- Durchmesser
- L1
- Abschnitt
- L2
- Abschnitt
- L3
- Abschnitt
- F1–F4
- Abschnitt
- V1, V2
- Holraumabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1184232 A2 [0005]
- US 6402540 B1 [0006]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- DIN IEC 61076_2_106 [0040]