DE102011112507A1 - Implantatkörper - Google Patents

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Abstract

Eine Implantateinrichtung (20) mit zumindest einem in einem – insbesondere menschlichen – Kieferknochen (2) temporär oder dauerhaft eingreifenden Einsatzkörper (1), insbesondere einem Bohrer und/oder einem Implantatkörper, wird so ausgebildet, daß der Einsatzkörper (1) bis zu seinem Einsatz im Mund eines Patienten in einer allseits geschlossenen Einzelverpackung (10) steril gehalten ist, wobei die sterile Einzelverpackung (10) im Mund des Patienten senkrecht zu einer Oberfläche des Kieferknochens (2) ausrichtbar ist und der Einsatzkörper (1) nach Öffnen eines Verschlusses (11) der Verpackung (10) in den Kieferknochen (2) überführbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verpackung für einen zum temporären oder dauerhaften Eingriff in einen Kieferknochen vorgesehenen Einsatzkörper, insbesondere einen Bohrer und/oder einen Implantatkörper, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 3 sowie eine Implantateinrichtung mit zumindest einem in einen Kieferknochen temporär oder dauerhaft eingreifenden Einsatzkörper nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8 und ein Implantierverfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 17.
  • Es ist bekannt, beim Bohren von Lagerstellen für Implantate das Bohrwerkzeug außerhalb des Mundes eines Patienten vorzubereiten und dann das Bohrwerkzeug durch den nicht sterilen Luftraum in den Mund des Patienten einzuführen und in einen Kieferknochen einzudrehen. Hierbei ergibt sich eine Infektionsgefahr durch Kontamination des Bohrers. Die Infektionsgefahr wächst weiter, wenn nach einander die Bohrstelle über mehrere Bohrer mit wachsendem Durchmesser aufgeweitet wird.
  • Ebenso ist es bekannt, auch Implantatkörper, die in einen Kieferknochen, als Verankerungen eines Zahnersatzes einbringbar sind, in nicht steriler Weise durch den Luftraum dem Patienten zuzuführen. Auch hierbei ergibt sich eine große Infektionsgefahr, die die Einheilung des Implantats in den Kieferknochen stören oder gar vollständig verhindern kann. Sowohl während eines Bohrerwechsels als auch nach Abschluß des Bohrers und vor dem Einbringen des Implantatkörpers liegt die Bohrstelle im Kieferknochen offen, so daß auch dort Krankheiterreger, insbesondere Bakterien, einwandern können – mit den oben beschriebenen Nachteilen.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, hier eine Verbesserung zu erreichen.
  • Die Erfindung löst dieses Problem durch eine Verpackung für einen Einsatzkörper mit den Merkmalen des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 3, die einzeln oder in Kombination miteinander verwirklicht sein können, sowie durch eine Implantateinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 8 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 17. Hinsichtlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Merkmale der Erfindung wird auf die Ansprüche 2, 4 bis 7, 9 bis 16 sowie 18 bis 20 verwiesen.
  • Durch die Verpackung des Anspruchs 1 ist eine Möglichkeit eröffnet, einen temporären oder dauerhaften Einsatzkörper bereits einenends an ein Eindrehwerkzweug anzusetzen und den Einsatzkörper dennoch zumindest mit seinem anderen, zur Kontaktierung des Knochens vorgesehenen Ende dabei noch steril zu halten, ohne daß dieses bereits Krankheitserregern ausgesetzt wäre. Der Bchandler muß bei der Verbindung mit dem Eindrehwerkzeug des Einsatzkörper weder berühren oder einer Kontamination durch Luft aussetzen, so daß die Sterilität bis zum Einsetzen in den Knochen erhalten bleiben kann.
  • Wenn vorteilhaft das eindrehende Werkzeug ein in den Einsatzkörper einrastbares Winkelstück umfaßt und die eingerastete Stellung kontrollierbar ist, während der Einsatzkörper zumindest mit seinem in Einsatzstellung den Knochen kontaktierenden Ende steril halterbar bleibt, muß auch in der Phase nach dem Verbinden des Einsatzkörpers mit dem Eindrehwerkzeug die Sterilität der den Knochen kontaktierenden Endes nicht beendet sein. Die Möglichkeit für Krankheitserreger zur Kontamination ist dadurch deutlich verringert. Der Behandler kann beispielsweise mit einer Hand ein Winkelstück des Eindrehwerkzeugs einrasten und mit der anderen Hand die Verpackung halten, ohne dabei die Sterilität zu verletzen.
  • Sofern wie in Anspruch 3 die Verpackung einen Hülsenkörper ausbildet oder umfaßt, der flexibel eindrückbar und zwischen zwei Zähnen oder in einer Bohrschablone klemmend halterbar ist, kann auch während des Vorantreibens des Einsatzkörpers in den Knochen die Sterilität erhalten bleiben. Der Einsatzkörper muß weder von Hand gehalten noch durch die Luft transportiert werden, sondern der Hülsenkörper kann direkt auf den Knochen aufgesetzt werden und als Führung für den Einsatzkörper bei seinem Eindrehen in den Knochen dienen.
  • Insbesondere ist umfaßt günstig der Hülsenkörper zumindest ein verzögerndes Halte- oder Federelement, gegen dessen Druck der Einsatzkörper im Hülsenkörper in basaler Richtung voranbewegbar ist. Der Gegendruck des Federelements kann dabei bei zunehmendem Vorantreiben wachsen, so daß der Einsatzkörper insbesondere nicht in einen möglicherweise getroffenen Knochenhohlsaum „fallen” kann, sondern sanft abgebremst wird.
  • Die Sensibilität und Exaktheit des Vortriebs läßt sich weiter optimieren, wenn der Hülsenkörper eine Längenskala zur Kontrolle der Vorwärtsbewegung des Einsatzkörpers in den Kieferknochen aufweist, zum Beispiel eine Millimeterskala, an der ablesbar ist, wie weit der Einsatzkörper bereits in Längsrichtung aus seiner ursprünglichen Position im Hülsenkörper längs verlagert wurde.
  • Wenn die Einzelverpackung dichtend auf eine Oberfläche des Kieferknochens aufsetzbar ist, kann der Einsatzkörper innerhalb des gedichteten Bereiches aus seiner Einzelverpackung herausbewegt und in den Knochen eingebracht werden. Dann ist auch bei diesem kritischem Verfahrensschritt die Einwanderung von Krankheitserregern nahezu auszuschließen.
  • Eine solche Abdichtung kann beispielsweise über einen Dichtring, insbesondere einen Silikonring, oder einen einschneidenden Rand an dem in Einsatzstellung dem Knochen zugewandten Ende der Verpackung erreicht werden.
  • Durch die Implantateinrichtung nach Anspruch 8 kann eine Infektionsgefahr durch Transport eines Bohrers oder eines Implantatkörpers durch die Luft weitestgehend vermieden werden. Der dabei genannte Einsatzkörper kann ein Bohrer sein, der nur temporär in den Knochen eingedreht wird, oder auch ein Implantatkörper, der als Anker eines Zahnersatzes dauerhaft im Kieferknochen verbleibt – oder, wie unten noch näher beschrieben, eine Kombination aus beidem. In jedem Fall ist es entbehrlich, daß der Einsatzkörper durch die nicht sterile Luft transportiert werden muß. Vielmehr kann er bis zu seinem Einsatzort im Mund steril verbleiben, so daß eine Kontaminierung des Einsatzkörpers praktisch ausgeschlossen werden kann.
  • In besonderer Weiterbildung der Erfindung kann der Einsatzkörper in Doppelfunktion als Bohrer und als im Kieferknochen verbleibender Implantatkörper dienen. Dann muß auch kein einmal in den Knochen eingebrachtes Werkzeug wieder aus diesem entfernt werden, so daß die Bohrstelle zu keinem Zeitpunkt offen liegt und eine Einwanderungsmöglichkeit für Krankheitserreger bieten kann.
  • Um den schwierigen Platzverhältnissen Rechnung zu tragen, kann die Einzelverpackung insbesondere in Form einer Hülse ausgebildet sein, die mittels einer Bohrschablone ausgerichtet im Mund des Patienten gehalten werden kann. Für eine platzsparende Bauform ist es günstig, wenn dabei der Hülseninnendurchmesser nicht wesentlich größer ist als der Außendurchmesser eines darin halterbaren Einsatzkörpers.
  • Weiterhin ist es erleichternd für eine Montage, wenn der Einsatzkörper in der umgebenden Hülse lagegesichert – und dennoch lösbar – gehalten ist, so daß er auch nach Öffnen der Hülsenverschlüsse nicht unkontrolliert aus seiner Verpackung heraus fällt, sondern beispielsweise erst mittels eines Eindrehwerkzeugs aus der gesicherten Lage herausgedrückt werden kann.
  • Weiterhin, ist es günstig, wenn die Einzelverpackung bis zur Öffnung eines Verschlusses mit einer Flüssigkeit, wie einer NaCl-Lösung, geflutet ist, die beim Herausbewegen des Einsatzkörpers die Bohrstelle benetzt und dabei sowohl eine Kühlung als auch ein Sterilhalten der Bohrstelle bewirkt.
  • In der besonders vorteilhaften Version einer Intogrierten Ausbildung von Bohrer und Implantatkörper kann der Einsatzkörper günstig über seinen Außenumfang mit einer Vielzahl von Gewindegängen versehen sein, die jeweils von radial zurückspringenden und axial lang erstreckten Rinnen zur Aufnahme von beim Bohren entstehendem Knochenmehl unterbrochen sind.
  • Das Aufnahmevolumen ist besonders groß, wenn die Rinnen über zumindest 75% der Einsatzlinge des Einsatzkörpers in den Kieferknochen erstreckt sind und zumindest im Nahbereich eines basalen Endes des Einsatzkörpers mehr als 50% seines Umfangs einnehmen.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist dadurch, daß der Einsatzkörper – sei es ein Bohrer oder ein Implantatkörper oder eine Kombination aus beidem – in einer sterilen Einzelverpackung bis in den Mund des Patienten eingebracht wird und die Verpackung erst dort zum Angreifen eines Werkzeugs einerseits und zur Freigabe eines Weges des Einsatzkörpers aus der Verpackung in den Knochen andererseits geöffnet wird, ein Transport des Einsatzkörpers außerhalb einer sterilen Umgebung nahezu oder vollständig vermeidbar. Die Infektionsgefahr des Einsatzwerkzeuges ist dadurch minimiert oder vollständig ausgeschlossen.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus einem in der Zeichnung dargestellten und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung.
  • In der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine Übersichtsdarstellung eines möglichen erfindungsgemäßen Verfahrens zur Handhabung einer Implantateinrichtung mit hier einem Implantatkörper, der in Doppelfunktion einen Bohrer und einen, Anker eines Zahnersatzes darstellt,
  • 2 eine Implantateinrichtung wie in 1 in herausgezeichneter, vergrößerter Einzelteildarstellung in ihrer steril gehaltenen Stellung in der Verpackkung,
  • 3 eine ähnliche Ansicht wie 2, wobei hier zusätzlich ein Federelement mit gegen den Ausschub wirksamer Federkraft vorgesehen ist,
  • 4 einen beispielhaften Einsatzkörper, der hier in Doppelfunktion als Bohrer und Anker eines Zahnersatzes ausgebildet ist, in schematischer Seitenansicht,
  • 5 eine längsschnittliche Ansicht des Einsatzkörpers nach
  • 3, wobei zwei einander gegenüberliegende Rinnen sichtbar sind,
  • 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in 4,
  • 7 eine Ansicht aus Richtung des Pfeils VII in 4.
  • 8 eine ähnliche Ansicht wie 2, wobei hier jedoch als Einsatzkörper in der Verpackung ein reiner Bohrer gehalten ist.
  • Die hier bestückt dargestellte Verpackung 10 dient zur Aufnahme jeweils eines zumindest einem zum temporären Eingriff in einen – insbesondere menschlichen – Kieferknochen 2 vorgesehenen Einsatzkörpers 1, 1a. Dieser kann insbesondere einen reinen Bohrer 1a (8) und/oder einen Implantatkörper 1 ausbilden, ebenso auch einen Implantatkörper 1, der in Doppelfunktion auch einen Bohrer ausbildet (2). Die Verpackung 10 kann unterschiedlich ausgebildet sein und ist zumindest im wesentlichen längs erstreckt. Sie umfaßt einen Hülsenkörper 10a mit einem beispielsweise rundzylindrischen Aufnahmeraum 19 für den darin bevorzugt paßgenau sitzenden Einsatzkörper 1, 1a. Die Verpackung 10 kann dabei materialeinheitlich ausgebildet seht und insbesondere transparente Wandungen aufweisen. Es versteht sich, daß die Verpackung 10 auch unbestückt handelbar ist und bei einem Behandler oder in einem Labor die Bestückung – auch mehrfach – vorgenommen werden kann. Die Verpackung 10 kann hierfür auch mehrteilig ausgebildet sein.
  • Der mit einem Einsatzkörper 1, 1a bestückte Hülsenkörper 10a kann zum Ansetzen eines eindrehenden Werkzeugs an den Einsatzkörper 1 oder 1a einseitig geöffnet werden, etwa durch Aufschrauben eines Deckels 10b (8) oder durch Aufziehen des Verschlusses 11 (1, 2), so daß ein nicht mit dem Knochen 2 in Kontakt tretender Ansatzbereich AB des Einsatzkörpers 1, 1a zum Ansetzen eines Eindrehwerkzeugs frei ist, während in diesem Öffnungszustand der Einsatzkörper 1, 1a zumindest mit seinem in Einsatzstellung den Knochen 2 kontaktierenden Bereich KB weiterhin steril halterbar bleibt. Der Ansatzbereich AB kann etwa einen Außen- oder Innensechskant ausbilden (7).
  • Häufig kann das eindrehende Werkzeug ein in den Einsatzkörper 1, 1a einrastbares Winkelstück umfassen. Die eingerastete Stellung des Winkelstücks am Ansatzbereich AB ist dabei kontrollierbar, etwa indem das Winkelstück in einer Hand und der Einsatzkörper 1, 1a in seiner nur einseitig geöffneten Verpackung 10 in der anderen Hand gehalten werden kann. Währenddessen ist der Einsatzkörper 1, 1a zumindest mit seinem in Einsatzstellung den Knochens kontaktierenden Ende KB weiterhin noch steril gehalten, obwohl der Einsatzkörper 1, 1a in dieser Stellung kontrolliert über Greifen der Verpackung 10 in der Hand gehalten werden kann.
  • Der Hülsenkörper 10a kann beispielsweise aus Kunststoff gefertigt und in radialer Richtung leicht flexibel und federnd eindrückbar sein, so daß er bei einem Einzelzahnimplantat zwischen zwei Zähnen oder in einer Bohrschablone 9 klemmend halterbar ist.
  • Weiterhin ist es günstig, wenn der Hülsenkörper 10a zumindest ein Halte- und/oder Federelement 13, 24 umfaßt, gegen dessen Druck der Einsatzkörper 1, 1a im Hülsenkörper in basaler Richtung voranbewegbar ist. Hier ist beispielhaft in 8 eine Schraubenfeder 24 dargestellt, deren rücktreibende Kraft mit weiterem Eindrücken zunimmt. Das Eindrehen des Einsatzkörpers 1, 1a in den Knochen kann dadurch sehr sensibel und kontrolliert erfolgen Für eine gute Kontrolle ist es weiterhin günstig, wenn – wie in 8 angedeutet, der Hülsenkörper 10a eine Längenskala 25 zur Kontrolle der Vorwärtsbewegung des Einsatzkörpers 1 oder 1a in den Kieferknochen 2 aufweist.
  • Die in 2 in Einzelteildarstellung herausgezeichnete und nur beispielhafte Implantateinrichtung 20 umfaßt einen besonderen Einsatzkörper 1, nämlich einen, der als dauerhaft in einem Kieferknochen verbleibender Anker eines Zahnersatzes oder, wie hier gezeichnet, als Kombination eines Bohrers und eines Implantatkörpers ausgebildet ist. Alternativ könnte der Einsatzkörper 1a auch wie in in 8 einen nur temporär in einen Kieferknochen 2 eingreifenden reinen Bohrer oder einen reinen Implantatkörper ohne Bohrfunktion ausbilden.
  • Der Einsatzkörper 1, 1a ist beispielsweise aus Titan oder einer Titanlegierung gebildet und vor seinem Einsatz in der zunächst allseits geschlossenen Einzelverpackung 10 steril gehalten, die oben bereits beschrieben wurde.
  • Die Einzelverpackung 10 gemäß 1 und 2 umfaßt hier einen einteiligen, rohrförmigen Hülsenkörper 10a, der den Einsatzkörper 1 in sich aufnimmt und der durch zwei endseitige, einander gegenüberliegende Verschlüsse 11, 12, einen den Einsatzkörper 1 aufnehmenden Innenraum 19 dicht abschließt.
  • Bei der in 8 dargestellten alternativen Verpackung 10 ist statt des Verschlusses 12 ein abschraubbarer Deckel 10b vorgesehen, bei dessen Öffnung der in den Knochen eingreifende Bereich KB des Einsatzkörpers 1, 1a weiterhin steril bleibt.
  • Außerhalb des Einsatzkörpers 1, 1a und einer mit diesem verbundenen Bohrhilfe 16 ist der Innenraum 19 mit einer Flüssigkeit befüllt, beispielsweise einer NaCl-Lösung.
  • Die Implantiereinrichtung 20 kann insgesamt in geschlossener Stellung – und damit in steriler Halterung des Einsatzkörpers 1, 1a – in den Mund eines Patienten eingebracht werden und dort beispielsweise über eine Bohrschablone 9 so ausgerichtet werden, daß die Einzelverpackung 10 senkrecht zu einer Oberfläche des Kieferknochens 2 steht. Diese Stellung ist beispielsweise im dritten Bild von 1 eingezeichnet, wobei dort bereits im zweiten Bild ober- und unterseitige Verschlüsse 11, 12 entfernt worden sind. Alternativ wäre es auch möglich, daß in der ausgerichteten Stellung gemäß dem dritten Bild die Verschlüsse 11, 12 nach verschlossen sind. Der dem Kieferknochen 2 zugewandte Verschluß 11 kann beispielsweise durch Eingriff in eine seitlich zugängliche Schlaufe 21 auch in dieser Stellung noch seitlich herausgezogen werden. Der gegenüberliegende Verschlß 12 kann beispielsweise nach oben abgezogen werden.
  • In der Stellung gemäß dem dritten Bild in 1 kann die Einzelverpackung 10 dichtend mit dem Knochen 2 Kontakt haben, wobei Zur Abdichtung an dem dem Knochen 2 zugewandtem Rand 22 der Implantateinrichtung ein Dichtungsring, zum Beispiel aus Silikon, vorgesehen sein kann. Alternativ ist auch möglich, daß der Rand 22 einschneidend ausgebildet ist und von einem Behandler leicht in den Knochen 2 eingedrückt werden kann, zum Beispiel manuell.
  • In beiden Fällen läßt sich somit durch Aufsetzen der Implantiereinrichtung 20 eine nach außen abgedichtete und daher gegen ein Einwandern von Krankheitserregern geschützte Bohrstelle sicherstellen.
  • Wie im Ausführungsbeispiel deutlich wird, umfaßt die dargestellte und sterilisierte (z. B. γ-Bestrahlung) Einzelverpackung 10 eine rundzylindrische Hülse 10a, deren Innendurchmesser nur ein geringes Übermaß gegenüber einem darin gehaltenen Einsatzkörper 1 aufweist. Eine derartige Hülse 10a läßt sich einfach in einer entsprechenden Ausnehmung 23 einer im Labor oder im Mund des Patienten angefertigten Bohrschablone 9 halten. Diese kann zum Beispiel lichtaushärtend sein. Auch kann die Hälse 10a selbst eine Führung beim Bohren bieten, so daß auf eine äußere Bohrschablone 9 u. U. verzichtet werden kann. Insbesondere kann diese bei einem Einzelzahnimplantat auch an benachbarten Zähnen abgestützt werden.
  • Der Einsatzkörper 1, 1a ist in der Hülse 10a nicht allein über die endseitigen Verschlüsse 11, 12 gesichert, sondern kann zusätzlich derart lagegesichert sein, daß er beispielsweise über einen umlaufenden Silikonring, eine reibschlüssige Ringfläche oder andere haltende und/oder federnde Elemente 13, 24 auch bei schon geöffneten Verschlüssen 11, 12 bzw. 10b seine Lage zunächst beibehält. Erst durch Druck eines in eine Eingriffmöglichkeit 8, beispielsweise eines Innensechskants, eingesetzten Bohrwerkzeugs 15 wird der Einsatzkörper 1 dann axial über die Halteelemente 13 und/oder gegen die Kraft der Feder 24 zum Knochen 2 hin aus der Hülse 10a hinausgedrückt.
  • Neben reinen Halteelementen 13 können randseitig an der Hülse 10a die Ausschubgeschwindigkeit begrenzende Mittel 24, zum Beispiel Reib- oder Federelemente, wie etwa die in 8 eingezeichnete Schraubenfeder, vorgesehen sein. Diese verhindern, daß der Einsatzkörper 1, 1a bei einem plötzlich verringernden Widerstand, etwa wenn ein Knochenhohlraum angebohrt wird, zu stark beschleunigt in den Kiefer eindringt.
  • Bei der Vornahme einer Bohrung kann die oben genannte NaCl-Lösung die Bohrstelle kühlen und steril halten. Zusätzlich ist es auch möglich, durch den dann geöffneten Verschluß 12 oder Deckel 10b weitere Lösung nachfließen zu lassen. Auch für eine schnelle Osseointegration ist eine Befeuchtung der Bohrstelle vorteilhaft. Die Hülse 10a kann dabei als dichtende Zuleitung dienen, so daß die Flüssigkeit effektiv und ohne großen Verlust verwendet werden kann.
  • Der Einsatzkörper 1 ist über seine axiale Erstreckung mit einer Vielzahl von Gewindegängen 3a, 3b, ... versehen, deren Ausmaße und Abstände über den axialem Verlauf variieren können. Die Steigung ist dabei mit hier nur beispielhaft genannten 51,3° gleichbleibend, die Gewindegänge 3a, 3b, ... sind selbstschneidend.
  • Der axiale Abstand der Gewindegänge variiert und wird vom basalen zum okklusalen Ende hin kleiner, beispielsweise halbiert er sich vom ersten Gewindegang 3a bis zum letzen Gewindegang 3b.
  • Der dauerhaft verbleibende Einsatzkörper 1 kann eine vom basalen zum okklusalen Ende leicht konisch erweiternde Form seines Grundkörpers 5 aufweisen, wobei die äußeren Kanten der Gewindegänge 3a, 3b, ... auf der Mantelfläche eines Rundzylinders liegen. Folglich greifen die basalen Gewindegänge 3a weiter radial vom Grundkörper nach außen aus als die okklusalen Gewindegänge 3b.
  • Die Gewindegänge 3a, 3b, ... sind über ihren Umfang jeweils mehrfach von radial zurückspringenden und axial lang erstreckten Rinnen 6 unterbrochen, wobei die Unterbrechungen in axialer Richtung über einen weiten Bereich der Einsatzlänge 4 des Einsatzkörpers 1 ausgebildet sind.
  • Die Rinnen 6 erstrecken sich jeweils in axialer Richtung fluchtend über eine Vielzahl von Gewindegängen. Insbesondere sind die Rinnen 6 über zumindest 75% der Einsatzlänge 4 des Einsatzkörpers 1 in den Kieferknochcn 2 erstreckt. Besser ist eine noch größere axiale Erstreckung der Rücksprungrinnen von 90% oder mehr der Einsatzlänge 4. Wie beispielsweise im Schnittbild nach 5 deutlich wird, sind die Rinnen 6 als Hohlkehlen ausgebildet, wobei die genaue Ausgestaltung des Rinnengrundes 7 auch über deren axialen Verlauf variieren kann.
  • Zum basalen Ende hin sind die Rinnen 6 bis zu ihrem Rinnengrund geöffnet, so daß in Ansicht von basal (hier nicht gezeichnet) sich eine ungefähr sternförmige Gestalt des Implantatkörpers 1 zeigt, wobei jedoch am basalen Ende die Rinnen 6 radial noch tiefer einwärts verlaufen, wie beispielsweise in der abgestuften Darstellung des Rinnengrundes 7 in 4 deutlich wird.
  • Zum okklusalen Ende des Implantatkörpers 1 hin können die Rinnen 6 geschlossen sein, so daß in ihnen bei einen Bohrvorgang aufgenommenes Knochenmehl in den Rinnen 6 verbleibt und damit zur Anheilung des Knochens an den Implantatkörper 1 zur Verfügung steht. Zur Unterstützung der Anheilung des Knochens dient auch, daß zumindest im basalen Bereich ein Teil der Gewindegänge 3a, ... und/oder der diese unterbrechenden Rinnen 6 poliert ist, so daß eine glatte, den Bohrvorgang erleichternde Oberfläche entsteht, während ein anderer Teil der Gewindegänge 3a, ... und/oder der Rinnen 6 mit einer Oberflächenrauhigkeit versehen ist. Das Knochenmaterial lagert sich schneller an den rauhen Flächen an, so daß durch die genannten unterschiedlichen Oberflächengestaltungen eine gezielte Steuerung der Osseointegration möglich ist. Beispielsweise kann der Korpus 5 mit den Gewindegängen 3a im basalen Bereich poliert sein, währen die Rinnengründe 7 mit rauher Oberfläche versehen sind. Auch demgegenüber umgekehrte Verhältnisse sind möglich.
  • Der von den hier axial geradlinig verlaufenden Rinnen 6 eingenommene Bereich ist erheblich. Hier sind zumindest im Nahbereich des basalen Endes BE mehr als 50% des Umfangs des Implantatkörpers 1 durch Rücksprungrinnen 6 gebildet und stellen somit ausgenommene Bereiche dar. Dadurch steht ein großes Volumen zur Aufnahme von beim Eindrehen des Implantats entstehendem Knochenmehl zur Verfügung.
  • Die Rinnen 6 sind äquidistant über den Umfang des Einsatzkörpers 1 verteilt. Hier sind gemäß 4 zehn Rinnen 6 vorgesehen. Die Anzahl kann jedoch variieren.
  • Nach dem erfindungsgämßen Verfahren wird die Implantateinrichtung 20 mit dem Einsatzkörper 1 steril in den Mund des Patienten, eingesetzt und die Verpackung 10 des Einsatzkörpers erst dort geöffnet. Der zumindest durch die Hülse geführte Einsatzkörper 1 kann ohne ein Vorbohren in den Kieferknochen eingesetzt werden und daher sowohl als Bohrer als auch als dauerhaft im Knochen 2 verbleibender und eine Suprakonstruktion abstützender Anker eines Implantats dienen.
  • Das Eindrehen kann langsam, aber mit einem hohen Drehmoment erfolgen, wobei insbesondere die o. g. Flüssigkeitskühlung hilfreich ist. Das beim Bohren über die selbstschneidende Spitze sowie die Gewindegänge 3a, ... und gegebenenfalls vereitere Schneidkanten abgetragene Knochenmaterial kann in den großvolumigen, langerstreckten Rücksprungrinnen 6 gesammelt und auch verdichtet werden, wobei während des Bohrens Knochenmaterial in okklusaler Richtung gefördert werden kann.
  • Die Verdichtung ist besonders groß, wenn die Rinnen 6 zum okklusalen Ende hingeschlossen sind, so daß sämtliche Bohrspäne in der Bohrung verbleiben und diese nicht nach außen hin verlassen können.
  • Sobald der Einsatzkörper 1 fest im Knochen 2 sitzt, können die Hülse 10a, die zuvor mit dem Einsatzkörper 1 verbundene Bohrhilfe 16 und die Abdruckmasse 9 entfernt werden, wie in den Bildern 5 bis 7 der 1 dargestellt ist.
  • Auf diese Weise kann die Sterilität der Bohrstelle über den gesamten Prozeß nahezu vollständig erhalten bleiben, was die Infektionsgefahr auf ein Minimum reduziert.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Einsatzkörper
    1a
    Einsatzkörper
    2
    Kieferknochen
    3a
    Gewindegan
    3b
    Gewindegang
    4
    Einsatzlänge
    5
    Korpus
    6
    Rinne
    7
    Rinnengrund
    8
    Eingriffsmöglichkeit
    9
    Bohrschablone
    10
    Einzelverpackung
    10a
    Hülse
    10b
    Deckel
    11
    Verschluß
    12
    Verschluß
    13
    Halteelement
    15
    Bohrwerkzeug
    16
    Bohrhilfe
    19
    Innenraum
    20
    Implantateinrichtung
    21
    Schlaufe
    22
    stirnseitiger Rand der Hülse
    23
    Ausnehmung
    24
    federnde Elemente
    25
    Längenskala
    AB
    Ansetzbereich
    OE
    okkludales Ende
    BE
    basales Ende
    KB
    den Knochen kontaktierender Bereich des Einsatzkörpers

Claims (20)

  1. Verpackung (10) für mit zumindest einem zum temporären Eingriff in einen – insbesondere menschlichen Kieferknochen (2) vorgesehenen Einsatzkörper (1; 1a), insbesondere einen Bohrer (1a) und/oder einen Implantatkörper (1), dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung (10) einen Hülsenkörper ausbildet, der zum Ansetzen eines eindrehenden Werkzeugs an den Einsatzkörper (1; 1a) einseitig geöffnet werden kann, wobei in diesem Öffnungszustand der Einsatzkörper (1; 1a) zumindest mit seinem in Einsatzstellung den Knochen (2) kontaktierenden Bereich (KB) steril halterbar bleibt.
  2. Verpackung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eindrehende Werkzeug ein in den Einsatzkörper (1; 1a) einrastbares Winkelstück umfaßt und die eingerastete Stellung kontrollierbar ist, während der Einsatzkörper (1; 1a) zumindest mit seinem in Einsatzstellung den Knochen kontaktierenden Ende (KB) steril halterbar bleibt.
  3. Verpackung (10) für mit zumindest einem zum temporären Eingriff in einen – insbesondere menschlichen – Kieferknochen (2) vorgesehenen Einsatzkörper (1; 1a), insbesondere einen Bohrer (1a) und/oder einen Implantatkörper (1), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung (10) einen Hülsenkörper ausbildet, der flexibel eindrückbar und zwischen zwei Zähnen oder in einer Bohrschablone (9) klemmend halterbar ist.
  4. Verpackung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenkörper zumindest ein Halte- und/oder Federelement (13; 24) umfaßt, gegen dessen Druck der Einsatzkörper (1; 1a) im Hülsenkörper in basaler Richtung voranbewegbar ist.
  5. Verpackung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenkörper eine Längenskala (25) zur Kontrolle der Vorwärtsbewegung des Einsatzkörpers (1) in den Kieferknochen (2) aufweist.
  6. Verpackung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung an dem dem Knochen (2) zugewandten Ende (22) der Verpackung (10) ein Dichtring angeordnet ist.
  7. Verpackung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung an dem dem Knochen (2) zugewandten Ende (22) der Verpackung (10) ein einschneidender Rand vorgesehen ist.
  8. Implantateinrichtung (20) mit zumindest einem in einem – insbesondere menschlichen – Kieferknochen (2) temporär oder dauerhaft eingreifenden Einsatzkörper (1; 1a), insbesondere einem Bohrer (1a) und/oder einem Implantatkörper (1), dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper (1; 1a) bis zu seinem Einsatz im Mund eines Patienten in einer allseits geschlossenen Einzelvorpackung (10) steril gehalten ist, wobei die sterile Einzelverpackung (10) im Mund des Patienten senkrecht zu einer Oberfläche des Kieferknochens (2) ausrichtbar ist und der Einsatzkörper (1; 1a) nach Öffnen eines Verschlusses (11) der Verpackung (10) in den Kieferknochen (2) überführbar ist.
  9. Implantateinrichtung (20) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelverpackung (10) dichtend auf eine Oberfläche des Kieferknochens (2) aufsetzbar ist.
  10. Implantateinrichtung (20) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelverpackung (10) hülsenartig (10a) ausgebildet ist und in einer Einsatzstellung im Mund des Patienten insgesamt mittels einer Bohrschablone (9) halterbar ist.
  11. Implantateinrichtung (20) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülseninnendurchmesser im wesentlichen dem Außendurchmesser eines darin bis zum Einsatzort gehaltenen Einsatzkörpers (1; 1a) entspricht.
  12. Implantateinrichtung (20) nach einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (10a) innenseitig mit die Ausschubgeschwindigkeit des Einsatzkörpers (1) begrenzenden Mitteln (13; 24) versehen ist.
  13. Implantateinrichtung (20) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelverpackung (10) bis zur Öffnung eines Verschlusses mit einer Flüssigkeit, insbesondere einer NaCl-Lösung, geflutet ist.
  14. Implantateinrichtung (20) nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper (1) gleichzeitig zur Vornahme einer Bohrung in den Knochen (2) und als darin verbleibender Implantatkörper dient.
  15. Implantateinrichtung (20) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper (1) über seinen Außenumfang mit einer Vielzahl von Gewindegängen (3a; 3b; ...) versehen ist, die jeweils von radial zurückspringenden und axial lang erstreckten Rinnen (6) unterbrechen sind.
  16. Implantateinrichtung (20) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (6) über zumindest 75% der Einsatzlänge (4) des Einsatzkörpers (1) in den Kieferknochen (2) erstreckt sind und zumindest im Nahbereich eines basalen Endes (BE) des Einsatzkörpers mehr als 50% seines Umfangs einnehmen.
  17. Verfahren zum Einbringen eines temporär und/oder dauerhaft in einen – insbesondere menschlichen – Kieferknochen (2) eingreifenden Einsatzkörpers (1; 1a), dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper (1; 1a) in einer sterilen Einzelverpackung (10) in den Mund eines Patienten eingebracht wird und die Verpackung (10) erst dort zum Austritt des Einsatzkörpers (1; 1a) und zum Angreifen eines Eindrehwerkzeugs (15) geöffnet wird, wobei bei Ansetzen des Eindrehwerkzeugs zumindest der zum Kontakt mit dem Knochen (2) vorgesehene Bereich (KB) des Einsatzkörpers (1; 1a) steril gehalten bleibt.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein dem Kieferknochen (2) zugewandtes Ende (22) der Einzelverpackung (10) dichtend auf oder in den Knochen (2) gesetzt wird und in dieser dichtenden Stellung ein Herausbewegen des Einsatzkörpers (1; 1a) aus der Einzelverpackung (10) in den Kieferknochen (2) vorgenommen wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß während des Einbringens des Einsatzkörpers (1; 1a) in den Kieferknochen (2) die Bohrstelle mit Flüssigkeit beaufschlagt wird.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper (1) als Bohrer in den Kieferknochen (2) vorgetrieben wird und anschließend als Anker eines Implantats dauerhaft in diesem verbleibt.
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