DE102011111814B4 - Beschlag für einen Fahrzeugsitz - Google Patents

Beschlag für einen Fahrzeugsitz Download PDF

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Abstract

Beschlag (10) für einen Fahrzeugsitz, umfassend ein erstes scheibenförmiges Beschlagteil (11), an welchem ein Hohlzahnkranz (17) ausgebildet ist, und ein relativ zum ersten Beschlagteil (11) um eine axiale Längsachse (Y) des Beschlages (10) verdrehbares zweites scheibenförmiges Beschlagteil (12), an welchem ein Stirnzahnrad (15) ausgebildet ist, welches sich an dem Hohlzahnkranz (17) abwälzt, wodurch die beiden Beschlagteile (11, 12) miteinander mittels Keilsegmenten (24) zur Sicherstellung einer exzentrischen Anordnung des Hohlzahnkranzes (17) relativ zum Stirnzahnrad (15) in Getriebeverbindung stehen, und einen auf die Keilsegmente (24) einwirkenden drehbar gelagerten von einem Exzenterantriebsmittel (14) angetriebenen Mitnehmer (20) zum Antrieb einer exzentrischen Abwälzbewegung von Stirnzahnrad (15) und Hohlzahnkranz (17), wobei der Mitnehmer (20) mittels Spreizelementen (20E, 30E) im Beschlag (10) axial gesichert ist, wobei die Spreizelemente (20E, 30E) Bestandteil des Mitnehmers (20) oder Bestandteil eines mit dem Mitnehmer (20) in Wirkverbindung stehenden Bauteiles sind, wobei die durch axiale Schlitzung eines Endes einer Nabe (20D, 30D) ausgebildeten Spreizelemente (20E, 30E) nach Montage einer Übertragungsstange (14C), die in eine Öffnung (20F-1, 30F-1) der Nabe (20D, 30D) eingeführt ist, keine Bewegung zur Schwenkachse (Y) des Beschlages (10) hin mehr ausführen können, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abdeckscheibe (30) auf eine Fläche des zweiten Beschlagteiles (12) aufgesetzt ist und sich ein umgebördelter Rand der Abdeckscheibe (30) an das zweite Beschlagteil (12) anlegt, wobei sich zwischen Abdeckscheibe (30) und zweitem Beschlagteil (12) eine Dichtung (22) in der Art eines O-Ringes an eine Stirnfläche eines zweiten Kragenzuges (25) des zweiten Beschlagteiles (12) anlegt, oder dass eine nur einen Teilwandbereich (30A-1) bildende Abdeckscheibe (30), die einen sich an das zweite Beschlagteil (12) anlegenden umgebördelten Rand aufweist, mit einem zweiten Teilwandbereich (30A-2) der Nabe (30D) verbunden ist, wobei sich eine Dichtung (22) in der Art eines O-Ringes an die Stirnfläche des zweiten Kragenzuges (25) des zweiten Beschlagteiles (12) anlegt, wobei die Dichtung (22) im Übergangsbereich der Teilwandbereiche (30A-1, 30A-2) umlaufend angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Beschlag, insbesondere einen Lehneneinstellbeschlag, für einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
  • Ein Beschlag dieser Art ist aus der DE 195 48 809 C1 oder der DE 199 38 666 A1 bekannt. Das erste Beschlagteil weist einen Zahnkranz auf und stützt einen Exzenter mittels eines Kragens ab. Das zweite Beschlagteil weist ein Zahnrad auf und nimmt den Exzenter auf. Ein Mitnehmer ist mittels einer Nadel im Kragen gelagert und durch einen Sicherungsring axial gesichert.
  • Eine alternative Lösung ist aus der Druckschrift DE 20 2010 012 621 U1 entnehmbar. Bei diesem Beschlag ist eine axiale Abstützung des Mitnehmers am zweiten Beschlagteil vorgesehen. Hierzu weist das zweite Beschlagteil eine erste Stützfläche und der Mitnehmer eine erste Anlagefläche zur Anlage an die erste Stützfläche auf. Zusätzlich ist beispielsweise vorgesehen, auf der gegenüberliegenden Seite des zweiten Beschlagteils eine weitere axiale Abstützung vorzusehen, indem das zweite Beschlagteil eine zweite Stützfläche und ein mit dem Mitnehmer verbundener Sicherungsring eine zweite Anlagefläche zur Anlage an die zweite Stützfläche aufweist.
  • Ferner beschreiben die Druckschriften DE 10 2004 044 754 B4 und DE 44 36 101 A1 jeweilige Beschläge mit einer Spreizaxialsicherung eines Mitnehmers.
  • Die genannten Druckschriften verdeutlichen, dass die axiale Sicherung der radial gelagerten Mitnehmer bei der konstruktiven Ausgestaltung von Beschlägen von besonderer Bedeutung ist. Ein Verkippen des Mitnehmers gegenüber der Drehachse des Beschlages soll weitestgehend vermieden werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, für einen Fahrzeugsitz einen Beschlag mit einer Axialsicherung zu schaffen, dessen Montage vereinfacht ist.
  • Dies wird mit einem Beschlag gemäß Anspruch 1 erreicht. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Als bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung, ist es in einer Ausführungsvariante vorgesehen, dass die Spreizelemente des Beschlages an einer an den Mitnehmer angeformten Nabe - einstückig - angeordnet sind. Vorteilhaft ist die einfache Ausgestaltung der Spreizelemente in der Art eines Spreiznietes. Eine Reduzierung der Bauteile ist die positive Folge. Zudem wird die Montage vereinfacht, da in einem Montageschritt der Einbau des Mitnehmers erfolgt, der sich zugleich in axialer Richtung im Lehneneinstellbeschlag selbst sichert.
  • In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung, ist es in einer zweiten Ausführungsvariante vorgesehen, dass die Spreizelemente an einem mit dem Mitnehmer in Wirkverbindung stehenden Bauteil - zweistückig - angeordnet sind.
  • Vorgeschlagen wird, dass die Abdeckscheibe die angeformte Nabe aufweist, wobei der Mitnehmer mit der Nabe der Abdeckscheibe verbunden ist, bevor die vormontierte zusammengebaute Einheit in dem Beschlag verbaut wird.
  • Vorteilhaft ist ebenfalls die einfache Ausgestaltung der Spreizelemente in der Art eines Spreiznietes. Die Einheit ist sehr leicht in einem Vormontageschritt herstellbar. Dadurch wird letztlich die Montage des Lehneneinstellbeschlages vereinfacht, da der Einbau der Einheit in einem Montageschritt erfolgt, wobei sich die Einheit zugleich in axialer Richtung im Lehneneinstellbeschlag selbst sichert. Durch die zusammenbaubare Einheit wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass der Mitnehmer und die Nabe der Abdeckscheibe individuell, auf den jeweiligen Lehneneinstellbeschlag bezogen, getrennt voneinander konfiguriert werden können.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung erstrecken sich die Naben beider Ausführungsvarianten in axialer Richtung des Beschlages, wobei die Spreizelemente koaxial zur Längsachse des Beschlages angeordnet sind.
  • In beiden Ausführungsvarianten weisen die Naben Nabensitzflächen auf, die je nach Ausführung des Beschlages an den Flächen eines Kragenzugsitzes eines Kragenzuges eines ersten oder eines zweiten Beschlagteiles anliegen.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind die Spreizelemente endseitig der Naben angeordnet und in radialer Richtung elastisch bewegbar. Diese Ausgestaltung ist von besonderem Vorteil, da durch die Elastizität der Spreizelemente ein Rückstellvermögen erzeugt wird, wodurch eine Montage der Spreizelemente möglich ist, bei der sich die Spreizelemente zu Montagezwecken aus einer Ausgangsposition unter radialer Bewegung leicht elastisch verstellen lassen, dann aber nach erfolgter Montage in ihrer Endlage elastisch von selbst in ihre Ausgangslage zurückkehren.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weisen die Spreizelemente auf ihrer äußeren Mantelfläche sich radial erstreckende Wülste auf, die in der Endlage der Spreizelemente je nach Ausführung des Beschlages an den Flächen eines Kragenzugsitzes eines Kragenzuges eines ersten oder eines zweiten Beschlagteiles widerhakenartig zur Anlage kommen.
  • In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass die Naben beider Ausführungsvarianten im montierten Zustand den Beschlag durchgreifen, so dass die Nabensitzflächen an den Flächen eines Kragenzugsitzes zur Anlage kommen, wobei die an den Spreizelementen angeordneten Wülste eines der Beschlagteile in axialer Richtung hintergreifen, wodurch der Mitnehmer axial gesichert ist.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wird durch ein Exzenterantriebsmittel dafür gesorgt, dass die sich in der Ausgangsposition befindenden Spreizelemente, deren Wülste eines der Beschlagteile in axialer Richtung hintergreifen, an einem Zusammendrücken in radialer Richtung gehindert werden.
  • Es ist vorgesehen, dass in vorteilhafter Weise die Übertragungsstange, die zur Übertragung einer Verstellbewegung von einem Beschlag zu einem am Fahrzeugsitz gegenüber liegenden Beschlag dient, als Bestandteil des Exzenterantriebsmittels in Öffnungen eingeführt ist, die in der Mitnehmerbuchse und der Abdeckscheibenbuchse ausgeführt sind, wodurch Spreizelemente im eingebauten Zustand mittels der Übertragungsstange an einem Zusammendrücken in radialer Richtung gehindert werden.
  • Stellvertretend für alle möglichen Arten von Beschlägen wird die Erfindung in zwei Ausführungsvarianten anhand eines Lehneneinstellbeschlages eines Fahrzeugsitzes erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1A einen Lehneneinstellbeschlag in einer ersten Ausführungsvariante mit erstem axial gesicherten Mitnehmer in einer Explosionsdarstellung;
    • 1B eine perspektivische Ansicht auf den Mitnehmer gemäß 1A;
    • 1C; 1D jeweils einen perspektivisch dargestellten Vertikalschnitt durch den Lehneneinstellbeschlag mit (1C) und ohne (1D) Antriebsmittel;
    • 2A einen Lehneneinstellbeschlag in einer zweiten Ausführungsvariante mit einem zweiten axial gesicherten Mitnehmer in einer Explosionsdarstellung;
    • 2B eine perspektivische Ansicht auf den Mitnehmer gemäß 2A;
    • 2C; 2D jeweils einen perspektivisch dargestellten Vertikalschnitt durch den Lehneneinstellbeschlag mit (2C) und ohne (2D) Antriebsmittel;
    • 2E eine perspektivische Darstellung einer Mitnehmereinheit der zweiten Ausführungsvariante des Lehneneinstellbeschlages - schräg von oben - zur Bewirkung eines Ver- und Entriegelungszustandes des Lehneneinstellbeschlages
    • 2F die Mitnehmereinheit in einer Seitenansicht;
    • 2G eine perspektivische Darstellung der Mitnehmereinheit, ausgehend von 2E von der gegenüberliegenden Seite;
    • 2H die Mitnehmereinheit in einer Draufsicht.
  • 1A und 2A zeigen, jeweils in einer Explosionsdarstellung, einen möglichen Aufbau eines Beschlages 10, insbesondere eines Lehneneinstellbeschlages, in einer ersten und einer zweiten Ausführungsvariante. Vorangestellt wird eine Beschreibung des prinzipiellen Aufbaus, der bei beiden dargestellten Lehneneinstellbeschlägen in gleicher Weise ausgeführt ist, wobei die Beschreibung bereits auch auf die perspektivischen Schnitte der 1C, 1D beziehungsweise 2C, 2D eingeht, die in die vorangehende Beschreibung einbezogen werden.
  • Der auf einer oder auf beiden Sitzlängsseiten eines Fahrzeuges angeordnete und ein Sitzteil mit einer Rückenlehne verbindende Lehneneinstellbeschlag weist ein mit dem Sitzteil verbundenes festes, zweites Beschlagteil 12 und ein mit der Rückenlehne verbundenes, gegenüber dem zweiten Beschlagteil 12 verstellbares, erstes Beschlagteil 11 auf. Ein Exzenterantriebsmittel 14 (1D, 2D) ist Bestandteil einer als Getriebe ausgebildeten Ver- und Feststelleinrichtung des Lehneneinstellbeschlages, das gemeinsam mit den Beschlagteilen 11, 12 auf einer gemeinsamen Schwenkachse Y angeordnet ist.
  • Zu diesem Getriebe gehört ein beispielsweise durch Ausprägen aus dem zweiten Beschlagteil 12 gebildetes Stirnzahnrad 15 mit einer Außenverzahnung 16, die mit der Innenverzahnung 18 eines beispielsweise ebenfalls durch Ausprägen gebildeten Hohlzahnkranzes 17 des ersten Beschlagteiles 11 kämmt.
  • Der Durchmesser des Kopfkreises der Außenverzahnung 16 ist um wenigstens eine Zahnhöhe kleiner als der Durchmesser des Fußkreises der Innenverzahnung 18. Demgemäß weisen die Verzahnungen 16 und 18 Zähnezahlen auf, die sich um wenigstens einen Zahn unterscheiden, wobei die Zähnezahl der Innenverzahnung 18 größer ist als die Zähnezahl der Außenverzahnung 16. Die dargestellte Anordnung ist derart gewählt, dass sich die Außenverzahnung 16 an der Innenverzahnung 18 abwälzen kann.
  • Das erste Beschlagteil 11 weist konzentrisch zu seiner Innenverzahnung 18 einen ersten Kragenzug 19 auf, in dem ein beispielsweise als Buchse ausgebildeter Mitnehmer 20 gelagert ist. Durch eine Drehbewegung des Mitnehmers 20 wird der Lehneneinstellbeschlag angetrieben, weshalb der Mitnehmer 20 zuweilen auch als Antrieb des Lehneneinstellbeschlages bezeichnet wird.
  • Dieser vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall als Fließpressteil hergestellte Mitnehmer 20 ist am ersten Kragenzug 19 des ersten Beschlagteiles 11 drehbar gelagert, wobei der Mitnehmer 20 ein den Kragenzug 19 bereichsweise übergreifenden in einem radialen Abstand zum Kragenzug 19 liegendes Mitnehmersegment 20A aufweist.
  • In der Ebene des Mitnehmersegmentes 20A sind an dem ersten Kragenzug 19 zwei Keilsegmente 24 mit ihren Innenumfangsmantelflächen abgestützt, die wie insbesondere die 1C, 1D und 2C, 2D in Vergrößerung zeigen, mit ihren Außenumfangsmantelflächen an einem im Stirnzahnrad 15 des zweiten Beschlagteiles 12 fixierten Lagerring 25, der als zweiter Kragenzug ausgebildet ist, in direkter Berührung stehen, oder es ist wie in der dargestellten Ausführungsform in radialer Richtung gesehen zwischen Stirnzahnrad 15 und den Keilsegmenten 24 eine Gleitlagerbuchse 28 angeordnet, die dazu dient, für eine Leichtgängigkeit des Lehneneinstellbeschlages zu sorgen.
  • Während schmale Stirnseiten der Keilsegmente 24 sich bei Feststelllage des Lehneneinstellbeschlages in geringem Abstand zum Mitnehmersegment 20A befinden, sind gegenüber liegende breite Stirnseiten der Keilsegmente 24 durch die Federschenkel 27 einer Ringfeder 26 im Sinne einer Auseinanderspreizung der Keilsegmente 24 beaufschlagt.
  • Diese Keilsegmente 24 erzeugen zusammen mit dem ersten Kragenzug 19 des ersten Beschlagteiles 11 innerhalb des Lehneneinstellbeschlages einen Exzenterabschnitt, durch welchen das Stirnzahnrad 15 mit seiner Außenverzahnung 16 in die Innenverzahnung 18 des Hohlzahnkranzes 17 des ersten Beschlagteiles 11 in radialer Verlängerung des Exzenterhöchstpunktes im Eingriff gehalten ist.
  • Durch die Keilsegmente 24 (und die Ringfeder 26) wird im Lehneneinstellbeschlag ein Exzenter mit dem Exzenterabschnitt definiert, welcher in radialer Verlängerung des Exzenterhöchstpunktes unter Ausbildung einer Exzentrizität das Stirnzahnrad 15 an einer so definierten Eingriffsstelle in das Hohlzahnrad 17 drückt.
  • Durch das sich drehende Exzenterantriebsmittel 14 wird ein Drehmoment zunächst auf den Mitnehmer 20 und mittels des Mitnehmersegmentes 20A auf den so definierten Exzenter übertragen, welcher unter Verlagerung der Eingriffsstellen des Stirnzahnrades 15 im Hohlzahnrad 17 entlang der Gleitlagerbuchse 28 gleitet, wodurch die Taumelbewegung des Lehneneinstellbeschlages zu Stande kommt.
  • Die Neigung der Rückenlehne ist dadurch zwischen mehreren Gebrauchsstellungen stufenlos einstellbar. In Abhängigkeit der Montage des Lehneneinstellbeschlages wird der Exzenter, das heißt die Keilsegmente 24 werden, vom ersten Beschlagteil 11 gelagert, während er seinerseits das zweite Beschlagteil 12 lagert oder die Verhältnisse sind genau umgekehrt.
  • Wie die Explosionsdarstellung weiter verdeutlicht, weist der beispielhaft dargestellte in dieser Ausgestaltung bisher noch unveröffentlichte Lehneneinstellbeschlag ein Distanzelement 23 auf.
  • Das Distanzelement 23 ist im zweiten Beschlagteil 12 in einen durch den zweiten Kragenzug 25 gebildeten Rücksprung 12B in die Innenumfangsmantelfläche des zweiten Kragenzuges 25 eingepresst und somit fest mit dem zweiten Beschlagteil 12 verbunden. Der Aufbau und die technische Funktion des Distanzelementes 23 wird im Folgenden kurz erläutert.
  • Die Außenumfangsmantelfläche des Distanzelementes 23 grenzt im zusammengebauten Zustand des Lehneneinstellbeschlages an die Innenumfangsmantelfläche des zweiten Kragenzuges 25 des als Stirnzahnrad 15 ausgebildeten zweiten Beschlagteiles 12 an, welches im Ausführungsbeispiel über die zweite Adapterplatte 12A fest mit dem Sitzteil verbunden ist.
  • Die Innenumfangsmantelfläche des Distanzelementes 23 stützt sich auf der Außenumfangsmantelfläche der Gleitlagerbuchse 28 ab. Die Gleitlagerbuchse 28 liegt innerhalb der axialen Öffnung des zweiten Beschlagteiles 12. Die Gleitlagerbuchse 28 stützt sich ihrerseits auf den Keilsegmenten 24 ab, die sich wiederum auf dem ersten Kragenzug 19 des als Hohlzahnkranz 17 ausgebildeten ersten Beschlagteiles 11 abstützen, welches im Ausführungsbeispiel über die erste Adapterplatte 11A schwenkbar mit der Rückenlehne verbunden ist. Das Distanzelement 23 liegt somit von Innen nach Außen in radialer Richtung gesehen zwischen der Gleitlagerbuchse 28 und dem zweiten Kragenzug 25 des Stirnzahnrades 15, wobei sich das Distanzelement 23 auf der Außenumfangsmantelfläche der Keilsegmente 24 abstützt.
  • Die Anordnung der Gleitlagerbuchse 28 erfolgt, wie bereits erläutert wurde, um die Leichtgängigkeit des Lehneneinstellbeschlages zu gewährleisten. Diese Ausgestaltung mit der Gleitlagerbuchse 28 wird innerhalb des Ausführungsbeispieles beschrieben. Die Erfindung ist jedoch von der Anordnung der zweiten Gleitlagerbuchse 28 unabhängig und kann auch ohne diese zur Anwendung kommen.
  • In dieser abweichenden durchaus möglichen Ausgestaltung, ergeben sich somit gegenüber der Ausgestaltung mit der Gleitlagerbuchse andere Verhältnisse. In dieses Ausgestaltung stützt sich dann die Innenumfangsmantelfläche des Distanzelementes 23 direkt auf der Außenumfangsmantelfläche der Keilsegmente 24 ab, die ihrerseits auf dem ersten Kragenzug 19 des als Hohlzahnkranz 17 ausgebildeten ersten Beschlagteiles 11 abgestützt sind, welches über die erste Adapterplatte 11A schwenkbar mit einer Rückenlehne verbunden ist.
  • Der Lehneneinstellbeschlag weist ferner ein Sperrelement 29 auf. Das Sperrelement 29 ist halbkreisförmig, wobei der Außenradius des Sperrelementes 29 im Wesentlichen mit dem Außenradius der Keilsegmente 24 übereinstimmt. Der Innenradius des Sperrelementes 29 stimmt im Wesentlichen mit dem Innenradius der Keilsegmente 24 überein.
  • Das Sperrelement 29, welches den Lehneneinstellbeschlag gegen Ablaufen sichert, weist einen in axialer Richtung angeordneten Sperrriegelarm 29B auf, von dem ein in radialer Richtung angeordneter Sperrriegel 29A abgeht.
  • Das Sperrelement 29 weist eine halbkreisförmige Nut 29E auf, die das Sperrelement 29 ausgehend von einem Ausschnitt 29C in zwei halbkreisförmige Bereiche 29F, 29S teilt, die jedoch jeweils endseitig miteinander verbunden sind.
  • Der eine halbkreisförmige Bereich wird als starrer Bereich 29S und der andere halbkreisförmige Bereich wird als flexibler Bereich 29F ausgeführt, worauf später noch detailliert eingegangen wird. In dem starren Bereich 29S liegen diejenigen Anlageflächen, die an Anlagebereichen 20C (1B, 2B) des Mitnehmers 20 anliegen, worauf ebenfalls noch eingegangen wird.
  • Der Mitnehmer 20 weist in einem radial abstehenden Abschnitt einer radial gegenüber der Schwenkachse Y angeordneten Mitnehmerscheibe 20H des Mitnehmers 20 zwei Mitnehmersperrnasen 20B auf. Diese sich gegenüber liegenden Mitnehmersperrnasen 20B sind in horizontaler Richtung quer zur axialen Längsrichtung des Lehneneinstellbeschlages ausgerichtet.
  • Die den Lehneneinstellbeschlag vor einem ungewollten Ablaufen sichernde Funktion, die mit Hilfe des Distanzelementes 23, des Sperrelementes 29 und des zur Betätigung des Sperrelementes 29 ausgebildeten Mitnehmers 20, mit den daran angeordneten Mitnehmersperrnasen 20B bewirkt wird, wird hier nur grundsätzlich beschrieben. Zur Gewährleistung der ablaufsichernden Funktion des hier beispielhaft beschriebenen Lehneneinstellbeschlages ist es von Bedeutung, dass die Buchse des in radialer Richtung spielbehafteten Mitnehmers 20 weitestgehend axial gesichert wird, so dass der Mitnehmer 20 gegenüber der Schwenkachse Y nicht Verkippen kann.
  • Die Mitnehmer 20 der ersten und zweiten Ausführungsvariante unterscheiden sich, wobei der Unterschied in der konstruktiven Ausgestaltung der Axialsicherung der Mitnehmers 20 beziehungsweise von mit dem Mitnehmer 20 verbundenen Bauteilen liegt, wie nachfolgend näher erläutert wird.
  • Erste Ausführungsvariante: (Figur 1A bis 1D)
  • In der ersten Ausführungsvariante ist der in 1B perspektivisch vergrößert dargestellte Mitnehmer 20 (20A, 20B, 20H) und die Elemente (20D, 20D-1, 20E) zu seiner Axialsicherung als ein gemeinsames Bauteil - einstückig - ausgeführt. Die Axialsicherung des Mitnehmers 20 (20A, 20B, 20H) ist somit in einem einteiligen Bauteil des Lehneneinstellbeschlages realisiert. Der Mitnehmer 20 (20A, 20B, 20H) wird mit den Elementen 20D, 20D-1, 20E ausgestattet.
  • Gegenüber dem Stand der Technik liegen die Vorteile darin, dass erstens eine geringere Anzahl von Bauteilen benötigt und zweitens die Montage erleichtert wird, da nur ein einziges Bauteil montiert werden muss. Im Stand der Technik wird die Axialsicherung nämlich in nachteiliger Weise durch ein getrennt von dem jeweiligen Mitnehmer angeordnetes Sicherungselement übernommen.
  • Gemäß den 1A bis 1D weist der Mitnehmer 20 das Mitnehmersegment 20A und die Mitnehmersperrnasen 20B auf, die in horizontaler Richtung quer zur axialen Längsrichtung des Lehneneinstellbeschlages sich gegenüber liegend an einer Mitnehmerscheibe 20H angeordnet sind.
  • In axialer Richtung ist an den Mitnehmer 20 eine Nabe 20D angeformt, die endseitig Spreizelemente 20E aufweist. Der Mitnehmer 20 bildet somit eine gegenüber dem Stand der Technik verlängerte, längliche, in axialer Richtung verlaufende Mitnehmerbuchse aus, deren zentrale Öffnung 20F-1 zur Aufnahme des Exzenterantriebsmittels 14 dient.
  • Die Spreizelemente 20E sind durch eine axiale Schlitzung des Endes der Nabe 20D ausgebildet, wodurch sich mehrere elastische Elemente (im Ausführungsbeispiel vier Spreizelemente 20E) in der Art eines Spreiznietes bilden, die elastisch in radialer Richtung beweglich sind.
  • Auf ihrer äußeren Mantelfläche bildet jedes der Spreizelemente 20E eine Wulst 20E-1 aus, so dass durch ein durch die Wülste 20E-1 gebildeter Außendurchmesser der Spreizelemente 20E größer ist als der Außendurchmesser des zwischen den Spreizelementen 20E und der Mitnehmerscheibe 20H des Mitnehmers 20 gebildeten Bereiches der Nabe 20D. Die Wülste 20E-1 der Spreizelemente 20E bilden somit in radialer Richtung abstehende elastische, hakenartige Elemente aus. Die äußere Mantelfläche der Nabe 20D bildet zwischen Mitnehmerscheibe 20H und den Spreizelementen 20E eine Nabensitzfläche 20D-1 aus, deren Außendurchmesser kleiner ist, als der Außendurchmesser der durch die Wülste 20E-1 gebildeten Spreizelemente 20E.
  • In perspektivischen Schnitten der 1C und 1D wird die Lage des Mitnehmers 20 innerhalb des Lehneneinstellbeschlages verdeutlicht. Der erste Kragenzug 19 bildet auf seiner inneren Fläche einen Kragenzugsitz 19A. Innerhalb dieses Kragenzugsitzes 19A kommt nach erfolgter Montage des Mitnehmers 20 die Nabensitzfläche 20D-1 der Nabe 20D zur Anlage.
  • Es wird deutlich, dass der Mitnehmer 20 anders als im Stand der Technik mit seiner eigenen Axialsicherung versehen ist und bei gleichzeitiger axialer Sicherung einfach zu montieren ist.
  • Bei der Montage wird der Mitnehmer 20 in den Kragenzugsitz 19A gedrückt, wobei die elastischen Spreizelemente 20E aus einer Ausgangsposition beim Eindrücken der Nabe 20D des Mitnehmers 20 in radialer Richtung zusammengedrückt werden.
  • In der Endlage des Mitnehmers 20 im Kragenzugsitz 19A hintergreifen die Wülste 20E-1, der sich elastisch wieder in die Ausgangsposition auseinander bewegenden Spreizelemente 20E in dieser Ausführung das erste Beschlagteil 11 und sichern den Mitnehmer 20 in axialer Richtung gegenüber den beiden Beschlagteilen 11, 12.
  • Die Endposition der sich nach erfolgter Montage des Mitnehmers 20 in radialer Richtung elastisch wieder auseinander spreizenden Spreizelemente 20E wird im Ausführungsbeispiel durch eine Übertragungsstange 14C gesichert, die den Mitnehmer 20 in axialer Richtung durchgreift. Die sich widerhakenartig an die radial ausgerichteten Flächen des ersten Beschlagteiles 11 anlegenden dem ersten Beschlagteil 11 zugewandten seitlichen Anlageflächen der Wülste 20E-1 der Spreizelemente 20E sichern die axiale Anordnung des Mitnehmers 20, wobei die Spreizelemente 20E nach erfolgter Montage der Übertragungsstange 14C durch die Übertragungsstange 14C keine Bewegung zur Schwenkachse Y hin mehr ausführen können. Dadurch ist der einteilige Mitnehmer 20 besonders einfach in axialer Richtung gesichert.
  • Dabei ist die Übertragungsstange 14C als Teil des Exzenterantriebsmittels 14 in geeigneter Weise formschlüssig drehfest mit dem neu ausgestalteten einteiligen Mitnehmer 20 verbunden. Beispielsweise weist der Mitnehmer 20 im Bereich der Nabe 20D auf der Innenumfangsmantelfläche der Nabe 20D liegende schlitzartige längliche Ausnehmungen auf, in die auf der Außenumfangsmantelfläche der Übertragungsstange 14C liegende korrespondierende längliche Erhebungen eingreifen. Bei der Drehbewegung der Übertragungsstange 14C um die Schwenkachse Y wird der Mitnehmer 20 entsprechend mitgenommen und dreht sich je nach Drehbewegung des Exenterantriebsmittels 14 in die eine oder die andere Richtung.
  • Für die Montage des Mitnehmers 20 ist es von besonderem Vorteil, dass der Mitnehmer 20 unter gleichzeitiger Axialersicherung aus einer einzigen Montagerichtung M (siehe 2D) ausführbar ist. Die zur Sicherung angeordneten Teile der bekannten Axialsicherungen eines Lehneneinstellbeschlages werden in einem ersten Schritt aus einer Montagerichtung montiert, wobei in einem zweiten Schritt von der gegenüber liegenden Seite, mithin einer entgegen gesetzten Montagerichtung, ein Sicherungselement angebracht wird.
  • In 1D ist diese Übertragungsstange 14C gezeigt, die eine Wand 30A (siehe 1B) einer Abdeckscheibe 30 durchgreift. Über ein Distanzstück 14B ist an der Übertragungsstange 14C ein Stützring 14A fixiert, welcher zur Befestigung eines Handrades oder eines Antriebes dient. Durch die Drehbewegung der Übertragungsstange 14C rotiert der Mitnehmer 20 um die Schwenkachse Y, wodurch der Lehneneinstellbeschlag zur Neigungsverstellung der Rückenlehne angetrieben wird.
  • Die Montage erfolgt in der ersten Ausführungsvariante, indem der Mitnehmer 20 in den Kragenzugsitz 19A gesteckt wird. Anschließend wird die Abdeckscheibe 30 auf die Fläche des zweiten Beschlagteiles 12 aufgesetzt, wobei sich der umgebördelte Rand der Abdeckscheibe 30 an das zweite Beschlagteil 12 anlegt. Dabei legt sich ferner eine Dichtung 22 in der Art eines O-Ringes an die Stirnfläche des zweiten Kragenzuges 25 an, wonach die mit dem Handrad in fester Verbindung stehende Übertragungsstange 14C des Exzenterantriebsmittels 14 in Längsrichtung des Lehneneinstellbeschlages eingeschoben wird.
  • Zweite Ausführungsvariante: (Figur 2A bis 2D)
  • In der zweiten Ausführungsvariante sind der in 2B perspektivisch vergrößert dargestellte Mitnehmer 20 (20A, 20B, 20H) und die Elemente 30 (30D, 30D-1, 30E) zu seiner Axialsicherung als getrennte Bauteile -zweistückig - ausgeführt. Der Mitnehmer 20 (20A, 20B, 20H) und die Axialsicherung des Mitnehmers 20 werden in der zweiten Ausführungsvariante mittels mehrerer Bauteile des Lehneneinstellbeschlages bewerkstelligt. Die Bauteile 20, 30 werden in einer Vormontage zu einem Bauteil verbunden. Die Verbindung des Mitnehmers 20 mit den axial sichernden Bauteilen finden vor der eigentlichen Montage im Lehneneinstellbeschlag statt.
  • Gegenüber dem Stand der Technik liegen die Vorteile darin, dass die Bauteile, wie noch erläutert wird, während der Vormontage sehr einfach und passgenau miteinander verbunden werden können, so dass bei der eigentlichen Montage nur noch ein bereits vormontiertes Bauteil 20, 30 in den Lehneneinstellbeschlag eingebaut werden muss. Wie bei der ersten Ausführungsvariante erfolgt der Einbau in den Lehneneinstellbeschlag in vorteilhafter Weise nur aus einer Montagerichtung, weshalb die Montage für den Werker ebenfalls besonders komfortabel ausführbar ist.
  • Gemäß den 2B bis 2D weist der Mitnehmer 20 der zweiten Ausführungsvariante ebenfalls ein Mitnehmersegment 20A und die Mitnehmersperrnasen 20B auf, die ebenfalls in horizontaler Richtung quer zur axialen Längsrichtung des Lehneneinstellbeschlages sich gegenüber liegend an einer Mitnehmerscheibe 20H angeordnet sind.
  • In der zweiten Ausführungsvariante ist in axialer Richtung von dem in radialer Richtung ausgerichteten zweiten Teilwandbereich 30A-2 einer Wand 30A eine Nabe 30D angeformt, die endseitig Spreizelemente 30E aufweist. Die Abdeckscheibe 30 bildet somit ebenfalls eine, gegenüber dem Stand der Technik verlängerte, längliche in axialer Richtung verlaufende Abdeckscheibenbuchse 30F aus, deren zentrale Öffnung 30F-1 zur Aufnahme des Exzenterantriebsmittels 14 dient. Die Wand 30A der Abdeckscheibe 30 ist dabei zweiteilig ausgeführt, wobei der zweite Teilwandbereich 30A-2 der Wand 30A, an der die Nabe 30D angeformt ist, innerhalb eines ersten Teilwandbereiches 30A-1 der Abdeckscheibe 30 liegt, der einen größeren Durchmesser als der zweite Teilwandbereich 30A-2 aufweist.
  • Bei der Montage wird bei der zweiten Ausführungsvariante wie folgt vorgegangen: Innerhalb der Vormontage wird der Mitnehmer 20 aus einer der späteren Montagerichtung entgegengesetzt liegenden Vormontagerichtung über die Spreizelemente 30E hinweg auf die Nabe 30D aufgeschoben, wonach der Mitnehmer 20 gegenüber der Nabe 30D drehfest angeordnet ist.
  • Dazu weist die Nabe 30D Vorsprünge 30C auf, die hinsichtlich ihrer Form mit Ausnehmungen 20G (2E) des Mitnehmers 20 korrespondieren. Die Ausnehmungen 20G verlaufen koaxial zur Schwenkachse Y des Lehneneinstellbeschlages, weshalb die Vorsprünge 30C ebenfalls in koaxialer Richtung zur Schwenkachse Y von der Nabe 30D abstehend ausgeführt sind.
  • Durch die Vormontage ist der Mitnehmer 20 mit seiner eigenen Axialsicherung versehen und stellt jetzt ein in einem Montageschritt zu montierendes Bauteil dar, welches nach Durchführung des Montageschrittes gleichzeitig die axiale Sicherung bewirkt. Bei der Montage wird die Nabe 30D in den Kragenzugsitz 19A gedrückt, wobei die elastischen Spreizelemente 30E beim Eindrücken der Nabe 30D der Abdeckscheibe 30 in radialer Richtung zusammen gedrückt werden.
  • Die Spreizelemente 30E sind wiederum durch eine axiale Schlitzung des Endes der Nabe 30 ausgebildet, wodurch sich in der zweiten Ausführungsvariante mehrere elastische Elemente (im Ausführungsbeispiel vier Spreizelemente 30E) in der Art eines Spreiznietes bilden, die elastisch in radialer Richtung beweglich sind. Auf seiner äußeren Mantelfläche bildet jedes der Spreizelemente 30E wiederum eine Wulst 30E-1 aus, so dass durch ein durch die Wülste 30E-1 gebildeter Außendurchmesser der Spreizelemente 30E größer ist als der Außendurchmesser des zwischen den Spreizelementen 30E und der Mitnehmerscheibe 20H des Mitnehmers 20 gebildeten Bereiches der Nabe 30D. Die Wülste 30E-1 der Spreizelemente 30E bilden somit in radialer Richtung abstehende hakenartige Elemente aus. Die Mantelfläche der Nabe 30D bildet zwischen Mitnehmerscheibe 20H und den Spreizelementen 30E ebenfalls eine Nabensitzfläche 30D-1 aus. Die äußere Mantelfläche der Nabe 30D bildet zwischen Mitnehmerscheibe 20H des Mitnehmers 20 und den Spreizelementen 30E die Nabensitzfläche 30D-1 aus, deren Außendurchmesser kleiner ist, als der Außendurchmesser der durch die Wülste 30E-1 gebildeten Spreizelemente 30E.
  • In der Endlage der Nabe 30D der Abdeckscheibe 30 im Kragenzugsitz 19A hintergreifen die seitlichen Bereiche der Wülste 30E-1 der sich wieder elastisch auseinander bewegenden Spreizelemente 30E und sichern analog zur ersten Ausführungsvariante den bereits mit der Nabe 30D der Abdeckscheibe 30 verbundenen Mitnehmer 20 in axialer Richtung gegenüber den beiden Beschlagteilen 11, 12.
  • Die Spreizelemente 30 werden, wie bereits im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsvariante beschrieben wurde, durch eine Übertragungsstange 14C, die Bestandteil des Exzenterantriebsmittels 14 ist, gesichert.
  • In gleicher Weise wie bei der ersten Ausführungsvariante sichern die sich widerhakenartig an die radial ausgerichteten Flächen des ersten Beschlagteiles 11 anlegenden dem ersten Beschlagteil 11 zugewandten seitlichen Anlageflächen der Wülste 30E-1 der Spreizelemente 30E die axiale Anordnung des Mitnehmers 20, wobei die Spreizelemente 30E nach erfolgter Montage der Übertragungsstange 14C durch die Übertragungsstange 14C keine Bewegung zur Schwenkachse Y hin mehr ausführen können. Dadurch ist auch der zweiteilige Mitnehmer 20 besonders einfach in axialer Richtung gesichert.
  • Nach erfolgter Vormontage erfolgt die Montage in der zweiten Ausführungsvariante, indem die Nabe 30D gemeinsam mit dem vormontierten Mitnehmer 20 in den Kragenzugsitz 19A gesteckt wird. Dadurch bildet sich an dem Lehneneinstellbeschlag bereits der zweite Teilwandbereich 30A-2 aus. Anschließend wird der erste Teilwandbereich 30A-1 der Abdeckscheibe 30 mit dem umgebördelten Rand mit dem zweiten Teilbereich 30A-2 verbunden. Dabei legt sich auch hier eine Dichtung 22 in der Art eines O-Ringes an die Stirnfläche des zweiten Kragenzuges 25 des zweiten Beschlagteiles 12 an, die im Übergangsbereich der Teilwandbereiche 30A-1, 30A-2 umlaufend angeordnet wird.
  • Schließlich wird die fest mit dem Handrad verbundene Übertragungsstange 14C des Exzenterantriebsmittels 14 in Längsrichtung des Lehneneinstellbeschlages eingeschoben. Dabei wird die Übertragungsstange 14C als Teil des Exzenterantriebsmittels 14 analog zur ersten Ausführungsvariante in geeigneter Weise formschlüssig drehfest mit dem neu ausgestalteten zweiteiligen Mitnehmer 20 verbunden.
  • Der erfindungsgemäße Lehneneinstellbeschlag weist somit in beiden Ausführungsvarianten eine Spreizaxialsicherung seines Mitnehmers 20 auf.
  • Darüber hinaus gehören die Mitnehmer 20 der Lehneneinstellbeschläge zu einem das Ablaufen des jeweiligen Lehneneinstellbeschlages vermeidenden Axialsperrsystem, dessen Aufbau und Funktion nachfolgend noch erläutert wird.
  • Der prinzipielle Aufbau und die Funktion der Lehneneinstellbeschläge wurde bereits anhand der 1A und 2A beschrieben.
  • Das Axialsperrsystem wird anhand der zweiten Ausführungsvariante mit Hilfe der 2E bis 2H erläutert. Ein solches Axialsperrsystem ist ebenfalls in der ersten Ausführungsvariante verwirklicht.
  • Damit der Lehneneinstellbeschlag verstellt werden kann, muss das Sperrelement 29 entriegelt werden, so dass der Lehneneinstellbeschlag in einen Entriegelungszustand I übergeht. Um die Entriegelung zu bewirken ist es notwendig, dass ausgehend von einem Verriegelungszustand II eine Verstellbewegung aus einer Ursprungslage des Lehneneinstellbeschlages in die Sperrlage des Lehneneinstellbeschlages möglich ist.
  • Eine minimale Verstellbewegung der Keilsegmente 24 aus der Ursprungslage in die Sperrlage dient bei der Entriegelung des Lehneneinstellbeschlages dazu, dass die durch das Mitnehmersegment 20A des Mitnehmers 20 bewirkte Entriegelung überhaupt stattfinden kann, wie nachfolgend erläutert wird.
  • Für die Entriegelung weist das Sperrelement 29 den Sperrriegel 29A und den Sperrriegelarm 29B auf, die gegenüber dem sich radial erstreckenden flexiblen Bereich 29F, an dem der Sperrriegelarm 29B sitzt, eine U-Kontur (am besten sichtbar in 2F) ausbilden. Um den Entriegelungszustand I bewerkstelligen zu können, weist der Mitnehmer 20 neben dem Mitnehmersegment 20A zur Mitnahme der Keilsegmente 24, wie beschrieben zwei Mitnehmersperrnasen 20B auf.
  • Das Distanzelement 23, das Sperrelement 29 sowie der Mitnehmer 20 bilden gemeinsam das integrierte Axialsperrsystem des Lehneneinstellbeschlages.
  • Zur Erläuterung der Funktionsweise und der Vorgehensweise zeigen die 2E bis 2H das integrierte Axialsperrsystem mit den genannten Bauteilen .
  • Das Distanzelement bzw. die Distanzkrone 23 ist in den 2E bis 2H nicht sichtbar. Sie wird in den 1A, 2A als Ganzes und in den 1C, 1D beziehungsweise 2A, 2C, 2D im Schnitt dargestellt. Die Distanzkrone 23 sitzt in dem durch den zweiten Kragenzug 25 gebildeten Rücksprung 12B des zweiten Beschlagteiles 12.
  • Der axiale Sperrriegelarm 29B am flexiblen Bereich 29F und der radiale Bereich des flexiblen Bereiches 29F, an dem der Sperrriegelarm 29B angeordnet ist, sitzt im Verriegelungszustand I des Lehneneinstellbeschlages in einer der Aussparungen 23A der Distanzkrone 23 (1A, 2A).
  • Damit der Sperrriegelarm 29B aus der Aussparung 23A der Distanzkrone 23 heraus bewegbar ist, werden die an dem Mitnehmer 20 angeordneten Mitnehmersperrnasen 20B verwendet.
  • Ausgehend von der Ursprungslage haben die Keilsegmente 24 gegenüber dem Ausschnitt 29C des Sperrelementes 29 bis zur Sperrlage einen geringen Bewegungsspielraum zur Verstellung des Lehneneinstellbeschlages in die eine oder in die andere Richtung. Bei der Verstellung des Lehneneinstellbeschlages kann somit der Mitnehmer 20 im Rahmen des erwähnten Bewegungsspielraumes in die eine oder in die andere Richtung gedreht werden, ohne dass das Sperrelement 29 eine leichte Bewegung des Mitnehmers 20 und damit eines der beiden Keilsegmente 24 in die eine oder andere Richtung verhindert.
  • In diesem Moment greift die jeweilige Mitnehmersperrnase 20B in Folge der Bewegung des Mitnehmers 20 aus der einen oder der anderen Richtung kommend in die U-Kontur des Sperrelementes 29 ein.
  • Beide Mitnehmersperrnasen 20B weisen eine Rampe 20B-1 in der Art einer Anlaufschräge auf. Die Anlaufschräge verläuft schräg in axialer Richtung, so dass der flexible Bereich 29F des Sperrelementes 29 in axialer Richtung verlagerbar ist. Fährt die Mitnehmersperrnase 20B mit ihrer Rampe 20B-1 in die U-Kontur ein, wird der flexible Bereich 29F des Sperrelementes 29 in axialer Richtung um einen Schwenkwinkel α (2F) verschwenkt.
  • Die Rampe 20B-1 greift an der Innenseite des endseitig in radialer Richtung des Lehneneinstellbeschlages umgebogenen Bereich des Sperrriegels 29A an und verlagert den Sperrriegel 29A des Sperrelementes 29 in axialer Richtung um den Winkel α (2F nach links, aus dem Verriegelungszustand I in den Entriegelungszustand II), wodurch der flexible Bereich 29F des Sperrelementes 29 nach links mitgenommen wird. Die bei der Verstellung in die U-Kontur des Sperrriegels 29A eingeleitete Kraft wird im Entriegelungszustand II im flexiblen Bereich 29F des Sperrriegels 29A gespeichert.
  • Die Kraft zur Verlagerung des Sperrriegels 29A in axialer Richtung wird somit durch die Betätigung des Lehneneinstellbeschlages aufgebracht und von dem Exenterantriebsmittel 14 auf den Mitnehmer 20 übertragen, der die Kraft über eine der Mitnehmersperrnasen 20B (je nach Drehrichtung des Lehneneinstellbeschlages), in tangentialer Richtung zum halbkreisförmigen Sperrelement 29 gesehen, über die Rampe 20B-1 in die U-Kontur des Sperrriegels 29A einleitet. Die eingeleitete Kraft wird als Rückstellkraft des Sperrelementes 29 im flexiblen Bereich 29F des Sperrelementes 29 gespeichert. Da sich der flexible Bereich 29F in axialer Richtung verschwenkt und den Lehneneinstellbeschlag in gewünschter Weise sperren kann, wird das beschriebene System als Axialsperrsystem bezeichnet.
  • Der starre Bereich 29S ist durch Anlageflächen der Anlagebereiche 20C (1B) des Mitnehmers 20 gesichert. Der Mitnehmer 20 bildet auf seiner zu dem Sperrelement 29, insbesondere zu dem unteren Bereich des Sperrelementes 29 gerichteten Seite Anlageflächen in den dafür vorgesehenen Anlagebereichen 20C aus. Den Anlagebereichen 20C des Mitnehmers 20 liegen Anlagebereiche des Sperrelementes 29 gegenüber. Im zusammengebauten Zustand des Lehneneinstellbeschlages verhindert der Mitnehmer 20 mittels der Anlagebereiche 20C somit, dass während der Betätigung des Lehneneinstellbeschlages eine Verformung des starren Bereiches 29S des Sperrelementes 29 erfolgt.
  • Wenn eine der Mitnehmersperrnasen 20B mit ihrer jeweiligen Rampe 20B-1 in die U-Kontur des Sperrriegels 29A eingefahren ist, steht der flexible Bereich 29F des Sperrelementes 29 und damit der Sperrriegelarm 29B nicht mehr mit der Aussparung 23A der Distanzkrone 23 in Eingriff, so dass sich der Lehneneinstellbeschlag, ausgehend von der Ursprungslage, wie gewünscht über die Sperrlage hinaus in dem Entriegelungszustand II befindet und in die eine oder in die andere Richtung verstellt werden kann.
  • Verriegelungszustand I: In der Verriegelungsposition liegt der an dem flexiblen Bereich 29F angeordnete distanzkronenseitige radiale Bereich der U-Kontur des Sperrelementes 29 in einer Aussparung 23A der Distanzkrone 23. Das Sperrelement 29 befindet sich im Eingriff.
  • Entriegelungszustand II: In der Entriegelungsposition ist der an dem flexiblen Bereich 29F angeordnete distanzkronenseitige radiale Bereich der U-Kontur des Sperrelementes 29 aus einer Aussparung 23A der Distanzkrone 23 herausbewegt worden. Das Sperrelement 29 befindet sich nicht mehr im Eingriff.
  • Der Entriegelungszustand II wird solange aufrecht erhalten, solange eine Verstellung des Lehneneinstellbeschlages erfolgt. So lange eine Kraft über den Mitnehmer 20 auf das Sperrelement 29 eingeleitet wird, drückt die jeweilige Rampe 20B-1 der jeweiligen Mitnehmersperrnase 20B die U-Kontur des Sperrelementes 29 aus der Distanzkrone 23 heraus.
  • Sobald diese Kraft nicht mehr aufgebracht wird, entfaltet der flexible Bereich 29F des Sperrelementes 29 die bei der Verformung des flexiblen Bereiches 29F gespeicherte Rückstellkraft. Die U-Kontur des Sperrelementes 29 läuft in umgekehrter Richtung als die ursprüngliche Verstellrichtung auf der jeweiligen Rampe 20B-1 der jeweiligen Mitnehmersperrnase 20B ab und die U-Kontur des Sperrelementes 29 im flexiblen Bereich 29F greift wieder in die Aussparung 23A der Distanzkrone 23 ein.
  • Falls der Sperrriegelarm 29B des flexiblen Bereiches 29F des Sperrelementes 29 nicht direkt in die Aussparung 23A eingreift, kommt der Sperrriegelarm 29B neben einer Aussparung 23A auf den Vorsprüngen der Distanzkrone 23 zur Anlage, rückt dann aber unmerklich nach einer geringen Verstellbewegung der Beschlagteile 11, 12 relativ zueinander in seine im Verriegelungszustand I vorliegende Verriegelungsposition, da der Sperrriegelarm 29B des Sperrelementes 29 bei einer solchen Verstellbewegung über die Keilsegmente 24 und das Federelement 26 in die eine oder andere Richtung mitgenommen wird, dann aber in einer Aussparung 23A des Distanzelementes 23 einrastet und den Verriegelungszustand I bewirkt.
  • Die beschriebenen Lehneneinstellbeschläge verfügen somit über eine Spreizaxialsicherung des Mitnehmers 20 gemäß der ersten und zweiten Ausführungsvariante, wobei die Lehneneinstellbeschläge zusätzlich über ein integriertes Axialsperrsystem verfügen können, welches durch den Mitnehmer 20 gesteuert wird. Insofern besteht eine Besonderheit der vorgestellten Lehneneinstellbeschläge darin, dass der vorgestellte Mitnehmer 20 in beiden Ausführungsvarianten einerseits Vorkehrungen aufweist, die eine Axialsicherung innerhalb des Lehneneinstellbeschlages erlauben, aber auch Vorkehrungen aufweist, die mit Hilfe eines Sperrelementes 29 und der Distanzkrone 23 ein Axialsperrsystem bilden und eine Ablaufsicherung bewirken. Der Mitnehmer 20 vereinigt somit in vorteilhafter Weise zwei Funktionen in einem einzigen Bauteil. Es versteht sich, dass die Spreizaxialsicherung des Mitnehmers 20 eines Lehneneinstellbeschlages unabhängig von der jeweiligen Art des Axialsperrsystems zur Ablaufsicherung einsetzbar ist und umgekehrt.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Beschlag
    11
    erstes Beschlagteil
    11A
    erste Adapterplatte
    12
    zweites Beschlagteil
    12A
    zweite Adapterplatte
    12B
    Rücksprung
    14
    Exzenterantriebsmittel
    14A
    Stützring für Handrad
    14B
    Distanzstück
    14C
    Übertragungsstange
    15
    Stirnzahnrad
    16
    Außenverzahnung
    17
    Hohlzahnkranz
    18
    Innenverzahnung
    19
    erster Kragenzug von 11
    19A
    Kragenzugsitz
    20
    Mitnehmer
    20A
    Mitnehmersegment
    20B
    Mitnehmersperrnase
    20B-1
    Rampe
    20C
    Anlagebereich
    20D
    Nabe
    20D-1
    Nabensitzfläche
    20E
    Spreizelemente
    20E-1
    Wulst/Wülste
    20F-1
    Öffnung
    20G
    Ausnehmung
    20H
    Mitnehmerscheibe
    22
    Dichtung
    23
    Distanzelement (Distanzring mit Krone/Distanzkrone)
    23A
    Aussparung
    24
    Keilsegmente
    25
    zweiter Kragenzug von 12
    26
    Ringfeder
    27
    Federschenkel
    28
    Gleitlagerbuchse
    29
    Sperrelement
    29F
    flexibler Bereich
    29S
    starrer Bereich
    29A
    Sperrriegel
    29B
    Sperrriegelarm
    29C
    Ausschnitt
    29E
    Nut
    30
    Abdeckscheibe
    30A
    Wand
    30A-1
    erster Teilwandbereich der Wand
    30A-2
    zweiter Teilwandbereich der Wand
    30C
    Vorsprünge
    30D
    Nabe
    30D-1
    Nabensitzfläche
    30E
    Spreizelemente
    30E-1
    Wulst/Wülste
    30F-1
    Öffnung
    30F
    Abdeckscheibenbuchse
    M
    Montagerichtung
    Y
    Schwenkachse des Lehneneinstellbeschlages (Längsachse)
    α
    Sperrelement-Schwenkwinkel
    I
    Verriegelungszustand
    II
    Entriegelungszustand

Claims (10)

  1. Beschlag (10) für einen Fahrzeugsitz, umfassend ein erstes scheibenförmiges Beschlagteil (11), an welchem ein Hohlzahnkranz (17) ausgebildet ist, und ein relativ zum ersten Beschlagteil (11) um eine axiale Längsachse (Y) des Beschlages (10) verdrehbares zweites scheibenförmiges Beschlagteil (12), an welchem ein Stirnzahnrad (15) ausgebildet ist, welches sich an dem Hohlzahnkranz (17) abwälzt, wodurch die beiden Beschlagteile (11, 12) miteinander mittels Keilsegmenten (24) zur Sicherstellung einer exzentrischen Anordnung des Hohlzahnkranzes (17) relativ zum Stirnzahnrad (15) in Getriebeverbindung stehen, und einen auf die Keilsegmente (24) einwirkenden drehbar gelagerten von einem Exzenterantriebsmittel (14) angetriebenen Mitnehmer (20) zum Antrieb einer exzentrischen Abwälzbewegung von Stirnzahnrad (15) und Hohlzahnkranz (17), wobei der Mitnehmer (20) mittels Spreizelementen (20E, 30E) im Beschlag (10) axial gesichert ist, wobei die Spreizelemente (20E, 30E) Bestandteil des Mitnehmers (20) oder Bestandteil eines mit dem Mitnehmer (20) in Wirkverbindung stehenden Bauteiles sind, wobei die durch axiale Schlitzung eines Endes einer Nabe (20D, 30D) ausgebildeten Spreizelemente (20E, 30E) nach Montage einer Übertragungsstange (14C), die in eine Öffnung (20F-1, 30F-1) der Nabe (20D, 30D) eingeführt ist, keine Bewegung zur Schwenkachse (Y) des Beschlages (10) hin mehr ausführen können, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abdeckscheibe (30) auf eine Fläche des zweiten Beschlagteiles (12) aufgesetzt ist und sich ein umgebördelter Rand der Abdeckscheibe (30) an das zweite Beschlagteil (12) anlegt, wobei sich zwischen Abdeckscheibe (30) und zweitem Beschlagteil (12) eine Dichtung (22) in der Art eines O-Ringes an eine Stirnfläche eines zweiten Kragenzuges (25) des zweiten Beschlagteiles (12) anlegt, oder dass eine nur einen Teilwandbereich (30A-1) bildende Abdeckscheibe (30), die einen sich an das zweite Beschlagteil (12) anlegenden umgebördelten Rand aufweist, mit einem zweiten Teilwandbereich (30A-2) der Nabe (30D) verbunden ist, wobei sich eine Dichtung (22) in der Art eines O-Ringes an die Stirnfläche des zweiten Kragenzuges (25) des zweiten Beschlagteiles (12) anlegt, wobei die Dichtung (22) im Übergangsbereich der Teilwandbereiche (30A-1, 30A-2) umlaufend angeordnet ist.
  2. Beschlag (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizelemente (20E, 30E) an der an den Mitnehmer (20) angeformten Nabe (20D) - einstückig - oder an der mit dem Mitnehmer (20) in Wirkverbindung stehenden an der Abdeckscheibe (30) angeformten Nabe (30D) - zweistückig - angeordnet sind.
  3. Beschlag (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Nabe (20D, 30D) in axialer Richtung des Beschlages (10) erstreckt, wobei die Spreizelemente (20E, 30E) koaxial zur Längsachse (Y) des Beschlages (10) angeordnet sind.
  4. Beschlag (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe (20D, 30D) eine Nabensitzfläche (20D-1, 30D-1) aufweist, die an den Flächen eines Kragenzugsitzes (19A) eines ersten Kragenzuges (19) des ersten Beschlagteiles (11) und eines Kragenzugsitzes des zweiten Kragenzugs (25) des zweiten Beschlagteiles (12) anliegt.
  5. Beschlag (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizelemente (20E, 30E) endseitig der Nabe (20D, 30D) angeordnet und in radialer Richtung elastisch bewegbar sind.
  6. Beschlag (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizelemente (20E, 30E) auf ihrer äußeren Mantelfläche sich radial erstreckende Wülste (20E-1, 30E-1) aufweisen.
  7. Beschlag (10) nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe (20D, 30D) im montierten Zustand den Beschlag (10) durchgreift, so dass die Nabensitzfläche (20D-1, 30D-1) an der Fläche des Kragenzugsitzes (19A) zur Anlage kommt, wobei die an den Spreizelementen (20E, 30E) angeordneten Wülste (20E-1, 30E-1) das erste Beschlagteil (11) in axialer Richtung hintergreifen und den Mitnehmer (20) axial sichern.
  8. Beschlag (10) nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Spreizelemente (20E, 30E) eine radiale Bewegung ermöglichen, die bei der Montage durch Zusammendrücken der Spreizelemente (20E, 30E) eine Durchführung der Wülste (20E-1, 30E-1) durch den ersten Kragenzug (19) des ersten Beschlagteiles (11) ermöglicht, und sich nach der Durchführung der Wülste (20E-1, 30E-1) durch den Kragenzug (19) wieder elastisch in ihre Ausgangsposition zurück bewegen.
  9. Beschlag (10) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die sich in Ausgangsposition befindenden Spreizelemente (20E, 30E), deren Wülste (20E-1, 30E-1) das erste Beschlagteil (11) in axialer Richtung hintergreifen, durch das Exzenterantriebsmittel (14) an einem Zusammendrücken in radialer Richtung gehindert werden.
  10. Beschlag (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsstange (14C) als Bestandteil des Exzenterantriebsmittels (14) in die Öffnung (20F-1, 30F-1) einer in der Nabe (20D, 30D) ausgeführten Mitnehmerbuchse oder Abdeckscheibenbuchse (30F) eingeführt ist, wodurch die Spreizelemente (20E, 30E) mittels der Übertragungsstange (14C) an einem Zusammendrücken in radialer Richtung gehindert werden.
DE102011111814.8 2011-08-27 Beschlag für einen Fahrzeugsitz Active DE102011111814B4 (de)

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