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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft einen Ölnebelabscheider zur Abscheidung von aerosolem Öl aus einem ölbeladenen Gas, insbesondere Blowby-Gas, insbesondere einer Kurbelgehäuseentlüftung einer Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs, wenigstens mit einem Impaktor, der eine Düseneinrichtung mit wenigstens einer Düse für das von Öl zu befreiende Gas und wenigstens einen Prallkörper mit einem Abscheidebereich für das Öl, der in einem Anstrahlbereich der wenigstens einen Düse liegt, aufweist.
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Stand der Technik
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Aus der
DE 10 2009 024 701 A1 ist ein als Impaktor ausgebildeter Ölnebelabscheider für eine Kurbelgehäuseentlüftung bekannt. Der Ölnebelabscheider weist eine Düseneinrichtung mit zumindest einer Düse auf. Eine der wenigstens einen Düse gegenüberliegende Prallwand ist mit einem Abscheidematerial belegt. Bei dem Abscheidematerial handelt es sich um ein Vlies, ein Gestrick oder ein Gewirke.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ölnebelabscheider der eingangs genannten Art zu gestalten, der einfach ausgestaltet und herstellbar ist und zudem eine verbesserte Abscheideeffizienz erreichen kann.
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Offenbarung der Erfindung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Abscheidebereich mit einer Oberflächenstruktur realisiert ist, die einstückig mit dem Prallkörper verbunden ist, und die Oberflächenstruktur Erhebungen und Vertiefungen aufweist, die in allen Richtungen quer zu einer Hauptstrahlrichtung der wenigstens einen Düse wechselweise angeordnet sind.
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Bei dem Impaktor strömt das vom Ölnebel zu befreiende Gas durch die wenigstens eine Düse und wird dort in Hauptstrahlrichtung beschleunigt. Der Ölnebelabscheider kann dabei wenigstens den Impaktor umfassen oder insgesamt als Impaktor aufgebaut sein. Die Hauptstrahlrichtung ist die Richtung des Hauptstroms des vom Ölnebel zu befreienden Gases beim Austritt aus der wenigstens einen Düse. Das mit aerosolem Öl beladene Gas prallt in dem Anstrahlbereich der wenigstens einen Düse auf den Abscheidebereich des Prallköpers. Der Anstrahlbereich der wenigstens einen Düse ist der Bereich, welcher mit dem von Öl zu befreienden Gas direkt angestrahlt wird. Das Gas wird beim Aufprall abgelenkt und strömt an dem Abscheidebereich entlang zu einem Gasauslass des Ölnebelabscheiders. Das von Öl befreite Gas kann gegebenenfalls einem Luftfilter der Brennkraftmaschine zugeführt werden. Die Ölpartikel hingegen prallen gegen die Oberfläche des Abscheidebereichs, werden von dem Gas abgeschieden und sinken der Schwerkraft folgend am Abscheidebereich entlang nach unten, wo sie aufgefangen und aus dem Ölnebelabscheider entfernt werden können. Das gesammelte Öl kann gegebenenfalls einem Ölsumpf der Brennkraftmaschine zugeführt werden. Erfindungsgemäß ist der Prallkörper selbst mit einer Oberflächenstruktur ausgestattet, welche den Abscheidebereich bildet. Die Erhebungen und Vertiefungen der Oberflächenstruktur stellen Strömungshindernisse dar, welche den aus der wenigstens einen Düse kommenden Gasstrom verlangsamen und dadurch die Abscheideeffizienz erhöhen. Das Gas strömt zwischen den Erhebungen entlang, so dass eine verbesserte Ölabscheidung erreicht wird. Vorteilhafterweise kann bei der Oberflächenstruktur die Tiefe der Vertiefungen und die Ausdehnung der Erhebungen entlang der Oberfläche in ähnlicher Größenordnung sein wie ein Abstand benachbarter Erhebungen. Im Unterschied zu dem Ölnebelabscheider, der aus dem Stand der Technik bekannt ist, ist es nicht erforderlich, ein separates Abscheidematerial auf dem Prallkörper zu befestigen. Auf diese Weise können der Montageaufwand und/oder der Materialaufwand verringert werden. Außerdem kann eine einstückige Verbindung zwischen dem Abscheidebereich und dem Prallkörper stabiler als eine nachträgliche Befestigung realisiert werden. Der Abscheidebereich kann ferner gemeinsam mit dem Prallkörper hergestellt werden. Die Erhebungen und Vertiefungen der Oberflächenstruktur verteilen sich in alle Richtungen quer, insbesondere senkrecht oder schräg, zur Hauptstrahlrichtung. Die Oberflächenstruktur kann eben sein, sie kann aber auch entlang einer gebogenen Fläche, insbesondere einer konkaven oder konvexen Oberfläche, verlaufen. In dem durch die wenigstens eine Düse angestrahlten Anstrahlbereich der Oberflächenstruktur ist eine Mehrzahl von Erhebungen und Vertiefungen angeordnet. Es werden also mehrere Erhebungen und Vertiefungen von dem von Öl zu befreienden Gas mit der wenigstens einen Düse angestrahlt. Auf diese Weise wird die Abscheideeffizienz vergrößert. Es können auch mehrere Düsen vorgesehen sein. Die Düsen können gleichmäßig verteilt so angeordnet sein, dass sie jeweils den Abscheidebereich des Prallkörpers anstrahlen können. Zur Realisierung der Erhebungen und Vertiefungen kann auch eine Faserstruktur oder Fadenstruktur einstückig mit dem Prallkörper verbunden sein.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Oberflächenstruktur spritzgusstechnisch an einem spritzgegossenen Prallkörper realisiert sein. Der Prallkörper kann einfach aus einem Kunststoff, einem Metall oder einem andersartigen, zum Spritzguss oder Formen geeigneten Material nach einem Spritzgussverfahren oder Formverfahren hergestellt sein. Die Oberflächenstruktur kann spritzgusstechnisch nach einem Spritzgussverfahren bei der Herstellung des Prallkörpers realisiert werden. Spritzgusstechnisch geformte, einstückige Oberflächenstrukturen sind stabil und fest mit dem Prallkörper verbunden. Mit einem Spritzgussverfahren können einfach auch komplexe Formen ausgestaltet werden. Alternativ kann die Oberflächenstruktur auch in andersartiger Weise einstückig am Prallkörper realisiert sein. Insbesondere kann die Oberflächenstruktur nach einem abtragenden Verfahren, insbesondere einem spanenden Verfahren oder einem Ätzverfahren, am Prallkörper realisiert werden.
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Vorteilhafterweise können die Erhebungen und Vertiefungen gleichmäßig über den Abscheidebereich verteilt sein. Auf diese Weise kann über den gesamten Abscheidebereich eine gleichmäßige Ölabscheidung erreicht werden. Eine gleichmäßige Anordnung von Erhebungen und Vertiefungen kann darüber hinaus einfach realisiert werden.
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Ferner können vorteilhafterweise Abstände zwischen benachbarten Erhebungen der Oberflächenstruktur maximal in der Größenordnung eines Mündungsquerschnitts der wenigstens einen Düse sein. Auf diese Weise kann der Anstrahlbereich der wenigstens einen Düse sich einfach über eine Mehrzahl von Erhebungen und Vertiefungen erstrecken. So kann eine bessere Ölabscheidung erreicht werden als bei einer Anstrahlung einer glatten Abscheidefläche. Der Hauptgasstrom aus der wenigstens einen Düse kann so einfach in viele kleine Teil-Gasströmung aufgeteilt werden, was die Abscheideeffizienz verbessert.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann auf der der wenigstens einen Düse zugewandten Seite des Prallkörpers eine Vielzahl von Strukturkörpern, insbesondere Kegeln und/oder Kegelstümpfen und/oder Pyramiden und/oder Pyramidenstümpfen und/oder Zylindern, angeordnet sein, die die Oberflächenstruktur wenigstens mit bilden. Die Oberflächenstruktur kann aus mehreren gleichen oder einer Zusammenstellung von unterschiedlichen Strukturkörpern realisiert sein. Mit den Strukturkörpern können definierte Strömungshindernisse vorgegeben werden. Es kann eine optimale Verteilung des Gasstroms entlang des Abscheidebereichs erreicht werden. So kann die Abscheideeffizienz weiter verbessert werden. Die Strukturkörper können in Form und/oder Größe und/oder Verteilung definiert vorgegeben werden. Insbesondere können die Strukturkörper in Art und/oder Anordnung an die Größe des Anstrahlbereichs der wenigstens einen Düse, insbesondere den Strömungsquerschnitt der Gasströmung in Hauptstrahlrichtung, angepasst sein. Zusätzlich oder alternativ können die Strukturkörper an die im Ölnebelabscheider herrschenden Strömungsverläufe und/oder Strömungsgeschwindigkeiten angepasst sein. Bei den Kegeln, Kegelstümpfen, Pyramiden und Pyramidenstümpfen können die Winkel zwischen den Seitenflächen beziehungsweise den Mantelflächen und den Grundflächen zur Optimierung der Abscheideeffizienz vorgegeben werden. Die Winkel können insbesondere abhängig vom geometrischen Aufbau des Ölnebelabscheiders, der Anzahl der Düsen, der Größe der Düsen und/oder der Strömungsgeschwindigkeiten vorgegeben werden. Kegel und Kegelstümpfe haben den Vorteil, dass sie eine optimale Diffusion des aufprallenden Gasstroms ermöglichen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Der Fachmann wird die in der Zeichnung, der Beschreibung und den Ansprüchen in Kombination offenbarten Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Es zeigen schematisch
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1 einen Schnitt eines Ölnebelabscheiders einer Einrichtung zur Kurbelgehäuseentlüftung einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, mit einer Prallwand mit pyramidenförmigen Strukturkörpern gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
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2 eine isometrische Detailansicht der Prallwand aus der 1;
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3 eine isometrische Detailansicht einer Prallwand gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel mit pyramidenstumpfförmigen Strukturkörpern, welche zu der Prallwand aus den 1 und 2 ähnlich ist;
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4 eine isometrische Detailansicht einer Prallwand gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel mit kegelförmigen Strukturkörpern, welche zu den Prallwänden aus den 1 bis 3 ähnlich ist;
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5 eine isometrische Detailansicht einer Prallwand gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel mit kegelstumpfförmigen Strukturkörpern, welche zu den Prallwänden aus den 1 bis 4 ähnlich ist;
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6 eine isometrische Detailansicht einer Prallwand gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel mit zylinderförmigen Strukturkörpern, welche zu den Prallwänden aus den 1 bis 5 ähnlich ist;
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7 eine isometrische Detailansicht einer Prallwand gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel mit Strukturkörpern in Form von Stegen, welche bei dem Ölnebelabscheider aus der 1 eingesetzt werden kann;
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8 eine isometrische Detailansicht einer Prallwand gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel mit sägezahnartigen Strukturkörpern, welche bei dem Ölabscheider aus der 1 eingesetzt werden kann.
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In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Ausführungsform(en) der Erfindung
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In der 1 ist ein Schnitt eines als Impaktor aufgebauten Ölnebelabscheiders 10 einer ansonsten nicht gezeigten Einrichtung zur Kurbelgehäuseentlüftung einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs dargestellt. Der Ölnebelabscheider 10 befindet sich in einer Kurbelgehäuseentlüftungsleitung der Brennkraftmaschine. Über die Kurbelgehäuseentlüftungsleitung wird Blowby-Gas in hier nicht weiter interessierender Weise aus dem Kurbelgehäuse heraus geleitet. Mit dem Ölnebelabscheider 10 wird im Blowby-Gas enthaltenes aerosoles Öl abgeschieden, gesammelt und über eine Rückführleitung in hier nicht weiter interessierender Weise einem Ölsumpf der Brennkraftmaschine zugeführt.
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Der Ölnebelabscheider 10 weist ein Gehäuse 12 auf, welches mittels einer Trennwand 14 in eine Einlasskammer 16 und eine Auslasskammer 18 unterteilt ist. Die Auslasskammer 18 ihrerseits ist mittels einer Prallwand 20, die gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel ausgestaltet ist, in einen Trennbereich 22 und einen Auslassbereich 24 unterteilt. Die Prallwand 20 und die Trennwand 14 verlaufen parallel zueinander. Die Trennwand 14 und die Prallwand 20 erstrecken sich im normalen Einbauzustand des Ölabscheiders 10, der in der 1 dargestellt ist, etwa vertikal.
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In die Einlasskammer 16 führt ein Einlass 26, der über einen Einlassabschnitt der Kurbelgehäuseentlüftungsleitung mit einem Auslass des Kurbelgehäuses verbunden ist. Auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 12 führt aus der Auslasskammer 18 ein Auslass 28 heraus, der über einen Auslassabschnitt der Kurbelgehäuseentlüftungsleitung beispielsweise mit einem Einlass eines Luftfilters verbunden ist. Stirnwände 29 des Gehäuses 12, in denen sich der Einlass 26 und der Auslass 28 befinden, verlaufen parallel zur Trennwand 14 und zur Prallwand 20. Die Stirnwände 29 erstrecken sich im normalen Einbauzustand des Ölabscheiders 10 vertikal.
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In der 1 unten im Gehäuse 12 befindet sich ein Ölablassstutzen 30, welcher den Trennbereich 22 über eine Rückführleitung mit dem Ölsumpf der Brennkraftmaschine verbindet.
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Dem Einlass 26 gegenüberliegend weist die Trennwand 14 einen Düsenbereich 31 mit einer Mehrzahl von Düsenöffnungen 32 auf, welche die Einlasskammer 16 mit dem Trennbereich 22 verbinden. Der Düsenbereich 31, der Einlass 26 und der Auslass 28 sind koaxial zu einer Achse 33. In dem normalen Einbauzustand des Ölnebelabscheiders 10 verlauft die Achse 33 horizontal.
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Die den Mündungen der Düsenöffnungen 32 gegenüberliegende Seite der Prallwand 20 weist einen Abscheidebereich 34 auf. Der Abscheidebereich 34 überragt radial bezüglich der Achse 33 den Düsenbereich 31. Der Abscheidebereich 34 befindet sich in den Anstrahlbereichen aller Düsen 32. Das Blowby-Gas, welches aus der Einlasskammer 16 durch die Düsen 32 in den Trennbereich 22 strömt, strömt den Abscheidebereich 34 in den jeweiligen Anstrahlbereichen an.
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Im Abscheidebereich 34 ist die Prallwand 20, wie in der 2 im Detail gezeigt, mit einer Oberflächenstruktur versehen. Die Oberflächenstruktur ist durch eine Vielzahl von Pyramiden 36 realisiert. Die Pyramiden 36 sind gleichmäßig über den Abscheidebereich 34 verteilt angeordnet. Abstände zwischen Spitzen 40 benachbarter Pyramiden 36 sind etwa in der Größenordnung der Durchmesser der Mündungen der Düsenöffnungen 32. Die Spitzen 46 der Pyramiden 36 zeigen zur Trennwand 14. Die Pyramiden 36 realisieren Erhebungen, gebildet durch ihre Spitzen 46, und Vertiefungen 48 zwischen den Spitzen 46. Die Spitzen 46 und die Vertiefungen 48 sind in allen Richtungen quer zu Hauptstrahlrichtungen der Düsenöffnungen 32, die in der 1 durch Pfeile 40 angedeutet sind, wechselweise angeordnet. Die Hauptstrahlrichtungen 40 der Düsenöffnungen 32 verlaufen in Richtung der Achse 33, also senkrecht zu der Trennwand 14 und der Prallwand 20.
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Die Prallwand 20 ist nach einem Spritzgussverfahren aus Kunststoff hergestellt, wobei die Pyramiden 36 spritzgusstechnisch einstückig an die Oberfläche der Prallwand 20 geformt sind.
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Außerhalb des Abscheidebereichs 34 weist die Prallwand 20 mehrere Durchlassöffnungen 38 auf, welche den Trennbereich 22 mit dem Auslassbereich 24 verbinden.
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Beim Betrieb der Brennkraftmaschine strömt das mit aerosolen Ölpartikeln belastete Blowby-Gas aus dem Kurbelgehäuse über den Einlassabschnitt der Kurbelgehäuseentlüftungsleitung, angedeutet durch einen Pfeil 42, dem Einlass 26 zu und gelangt in die Einlasskammer 16 des Ölnebelabscheiders 10. Dort verteilt sich das Blowby-Gas und strömt den Düsenöffnungen 32 zu, mit denen eine Beschleunigung des Blowby-Gasstroms erreicht wird. Das belastete Blowby-Gas strömt in Hauptstrahlrichtung 40 in den Trennbereich 22 der Auslasskammer 18 und strömt die Prallwand 20 an. Das Blowby-Gas umströmt die Spitzen 46 der Pyramiden 36 in den Vertiefungen 48. Die Oberflächenstruktur bewirkt so eine Verbesserung der Ölabscheideeffizienz. Das vom Öl befreite Blowby-Gas wird in dem Trennbereich 22, angedeutet durch Pfeile 44, umgelenkt und strömt durch die Durchlassöffnung 38 in den Auslassbereich 24. Von dort aus gelangt das von Öl befreite Blowby-Gas durch den Auslass 28 und über den Auslassabschnitt der Kurbelgehäuseentlüftungsleitung zum Luftfilter.
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Die im Blowby-Gas enthaltenen aerosolen Öltröpfchen hingegen werden im Abscheidebereich 34 auf den Oberflächen der Pyramiden 36 abgeschieden. Die abgetrennten Öltröpfchen wandern der Schwerkraft folgend nach unten und gelangen in den Ölablassstutzen 30, von wo aus sie, angedeutet durch einen Pfeil 50, aus dem Gehäuse 12 heraus in die Ölrückführleitung und von dort aus in den Ölsumpf der Brennkraftmaschine gelangen.
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In der 3 ist ein Ausschnitt einer Prallwand 120 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel gezeigt, welche zu der Prallwand 20 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel aus den 1 und 2 ähnlich ist. im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist beim zweiten Ausführungsbeispiel eine Vielzahl von Pyramidenstümpfen gleichmäßig verteilt im Abscheidebereich 34 angeordnet. Auch hier werden in alle Richtungen quer zur Hauptstrahlrichtung 40 wechselweise Erhebungen 46 und Vertiefungen 48 realisiert.
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Bei einem dritten Ausführungsbeispiel einer Prallwand 220, gezeigt in der 4, ist im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel statt der Pyramiden 36 eine Vielzahl von Kegeln 236 zueinander beabstandet und gleichmäßig verteilt im Abscheidebereich 34 angeordnet.
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Bei einem vierten Ausführungsbeispiel einer Prallwand 320, dargestellt in der 5, ist statt der Pyramiden 36 eine Vielzahl von Kegelstümpfen 336 zueinander beabstandet und gleichmäßig verteilt im Abscheidebereich 34 angeordnet.
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Bei einem fünften Ausführungsbeispiel einer Prallwand 420, gezeigt in der 6, ist im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel statt der Pyramiden 36 eine Vielzahl von Zylindern 436 zueinander beabstandet und gleichmäßig verteilt im Abscheidebereich 34 angeordnet.
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Bei einem sechsten Ausführungsbeispiel einer Prallwand 520 ist im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel statt der Pyramiden 36 eine Vielzahl von Stegen 536 im Abscheidebereich 34 parallel zueinander in gleichem Abstand angeordnet. Der Abstand zwischen benachbarten Stegen 536 ist so groß wie die Breite der Stege 536 in diese Richtung. Der Abstand zwischen benachbarten Stegen 536 ist maximal in der Größenordnung der Querschnitte der Mündungen der Düsenöffnungen 32. Die Tiefe von Vertiefungsnuten 537 zwischen den Stegen 536 ist deutlich größer als die Breite der Stege 536 beziehungsweise deren Abstand zueinander.
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In der 8 ist ein siebtes Ausführungsbeispiel einer Prallwand 620 gezeigt, bei dem im Unterschied zum sechsten Ausführungsbeispiel aus der 7 statt der Stege 536 eine Vielzahl von Sägezähnen 636 in gleichmäßigem Abstand parallel zueinander angeordnet ist. Der Abstand zwischen den Erhebungen 46 und den Vertiefungen 48 der Sägezähne 636 ist größer als der Abstand zwischen benachbarten Erhebungen 46. Der Abstand zwischen benachbarten Erhebungen 46 ist maximal in der Größenordnung der Querschnitte der Mündungen der Düsenöffnungen 32.
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Bei allen oben beschriebenen Ausführungsbeispielen eines Ölnebelabscheiders 10 und einer Prallwand 20; 120; 220; 320; 420; 520; 620 sind unter anderem folgende Modifikationen möglich:
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf einen Ölnebelabscheider 10 einer Kurbelgehäuseentlüftung einer Brennkraftmaschine. Vielmehr kann sie auch bei andersartigen Ölnebelabscheidern verwendet werden. Sie ist ferner nicht beschränkt auf den Einsatz bei Kraftfahrzeugen. Vielmehr kann sie auch bei andersartigen Brennkraftmaschinen, beispielsweise Industriemotoren, eingesetzt werden.
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Die Abstände zwischen benachbarten Erhebungen 46 können auch kleiner sein als die Durchmesser der Mündungen der Düsenöffnungen 32.
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Anstelle der zylindrischen Düsenöffnungen 32 können auch andersartig geformte, beispielsweise konische oder mit einer anderen Strömungskontur ausgestattete, Düsenöffnungen vorgesehen sein.
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Die Pyramiden 36, Pyramidenstümpfe 136, Kegel 236, Kegelstümpfe 336, Zylinder 436, Stege 536 und Sägezähne 636 können statt gleichmäßig auch ungleichmäßig über den Abscheidebereich 34 verteilt angeordnet sein.
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Die Oberflächenstruktur des Abscheidebereichs 34, gebildet durch die Pyramiden 36, Pyramidenstümpfe 136, Kegel 236, Kegelstümpfe 336, Zylinder 436, Stege 536 und Sägezähne 636, kann auch in anderer Weise als spritzgusstechnisch an der Prallwand 20; 120; 220; 320; 420; 520; 620 realisiert werden. Beispielsweise kann die Oberflächenstruktur nach einem abtragenden Verfahren, beispielsweise einem spanenden Verfahren oder einem Ätzverfahren, einstückig an der Prallwand 20; 120; 220; 320; 420; 520; 620 realisiert werden.
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Statt der Prallwände 20; 120; 220; 320; 420; 520; 620 kann auch ein andersartiger Prallkörper, beispielsweise ein konkaver oder konvexer Körper, vorgesehen sein.
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Anstelle der Pyramiden 36, Pyramidenstümpfe 136, Kegel 236, Kegelstümpfe 336, Zylinder 436, Stege 536 und Sägezähnen 636 kann die Oberflächenstruktur des Abscheidebereichs 34 auch in andersartiger Weise, insbesondere durch andersartige Strukturkörper, beispielsweise mit einer Faserstruktur oder einer Fadenstruktur, die einstückig mit dem Prallkörper verbunden ist, realisiert sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009024701 A1 [0002]