DE102011107840B4 - Vorrichtung zum Reinigen der Innenseite der Scheibenflächen von Aquarien mit Rundkanten - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen der Innenseite der Scheibenflächen von Aquarien mit Rundkanten Download PDF

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    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K63/00Receptacles for live fish, e.g. aquaria; Terraria
    • A01K63/10Cleaning bottoms or walls of ponds or receptacles

Abstract

Vorrichtung (1) zum Reinigen der Innenseite (2) der Scheibenflächen (6, 8) von Aquarien mit einer ersten und zweiten im Winkel zueinander angeordneten Scheibenfläche (6, 8), die über einen im Querschnitt bogenförmigen Verbindungsabschnitt (10) miteinander verbunden sind, umfassend einen Innenkörper (12), welcher einen wenigstens einen Magnet (16) aufnehmenden Trägerkörper (14a) mit wenigstens einem zentralen ebenen Reinigungsabschnitt (18) und einem daran angrenzenden Radiusabschnitt (20) umfasst, auf denen eine der Innenseite (2) der Scheibenfläche (6, 8) zugewandte Reinigungsschicht (22) angeordnet ist, sowie mit einem wenigstens einen weiteren Magneten (28) aufweisenden Außenkörper (26), wobei die Magnete (16, 28) im Innen- und Außenkörper (12, 26) derart zusammenwirken, dass der an der Außenseite (4) der ersten oder zweiten Scheibenfläche (6, 8) angeordnete Außenkörper (26) den Innenkörper (12) an der Innenseite (2) der Scheibenfläche (6, 8) hält und der Innenkörper (12) dem Außenkörper (26) bei seiner Bewegung entlang der Oberfläche der Scheibenfläche (6, 8) folgt, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Radiusabschnitts (20) zwischen dem Trägerkörper (14a) und der Reinigungsschicht (22) ein gummielastisches Material (24) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen der Innenseite der Scheibenflächen von Aquarien mit Rundkanten gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Großvolumige Aquarien werden bekanntermaßen durch Verkleben von beispielsweise fünf Scheiben - einer Bodenscheibe, einer Rückscheibe, einer Frontscheibe und zwei Seitenscheiben - aufgebaut. Aufgrund von immer fortschrittlicheren Fertigungsmethoden und Verfahren zur Glasbearbeitung hat es sich im Heimbereich und bei kleinvolumigen Aquarien zunehmend durchgesetzt, die Wandelemente aus einer gebogenen Glasscheibe derart zu fertigen, dass wenigstens die Front- und Seitenscheiben aus einer durchgängigen Scheibe geformt sind, die mit einer bevorzugt im rechten Winkel angrenzenden Rückscheibe verklebt wird. Bekannt ist es jedoch auch, dass die Glasscheibe über alle vier Ecken umgebogen ist und die Enden der Glasscheibe lediglich, beispielsweise durch Stoßkleben, dichtend miteinander verbunden werden.
  • Hierbei hat sich gezeigt, dass die Innenradien an den gebogenen Kanten der Frontscheibe meist aus herstellungstechnischen Gründen nicht immer gleich sind, und keinen exakt kreisbogenförmigen Verlauf, sondern vielmehr einen in der Regel elliptischen Verlauf aufweisen. Hinzu kommt, dass die Radien der bogenförmigen Übergangsabschnitte zwischen den in einem Winkel von in der Regel 90 Grad zueinander angeordneten Aquarienscheiben in der vertikalen Richtung nicht konstant sind, sondern geringfügig variieren. Diese sogenannte Welligkeit der Rundkanten liegt dabei im Bereich von 0,1 bis 1 Millimeter. Die Welligkeit kann beispielswiese durch Abweichungen in der Dicke der verwendeten Glasscheiben, aber auch durch ungleichmäßige Biegevorgänge und die sich hieraus ergebenden Toleranzen in den Biegeradien entstehen, da die zuvor beschriebenen Aquarien mit einteiligen durchgehenden Front- und Seitenscheiben überwiegend manuell hergestellt werden.
  • Auf den Innenflächen der Front- und Seitenscheiben lagern sich mit der Zeit bekanntermaßen Verunreinigungen ab, die beispielsweise aus Bakterien und insbesondere Algen bestehen, die die Sicht ins Aquarium hinein zunehmend trüben. Die Innenflächen der Scheiben von Aquarien müssen aus diesem Grunde von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Hierzu werden bekanntermaßen Scheibenreiniger eingesetzt, welche üblicher Weise aus einem an der Innenfläche der Scheiben anliegenden Reinigungsteil mit einem ersten Magneten und einem auf die Außenseite der Scheiben aufgesetzten Halteteil bestehen, welcher einen zweiten Magneten enthält, der den Magneten im Reinigungsteil anzieht und letzteren hierdurch an die Innenfläche anpresst.
  • Aus der US 6 206 978 B1 ein in gattungsgemäßer Magnetscheibenreiniger bekannt, der zur Reinigung der Scheibeninnenfläche ein klettverschlussähnliches Reinigungspad aus einem harten, eigensteifen Werkstoff aufweist. Die abrasive Reinigungswirkung wird hierbei durch Abkratzen der Schmutzschicht mit den hakenförmigen Elementen des Klettverschlussbelages hervorgerufen. Weiterhin weist eine Kante dieses Magnetscheibenreinigers eine ebenfalls mit dem Reinigungspad beklebte Rundung auf, wodurch ein Reinigen des bogenförmigen Verbindungsabschnitts einer im Eckbereich abgerundeten Scheibe ermöglicht wird. Die dabei eingesetzte Kombination aus einem dünnen Reinigungspad auf einem harten Trägerkörper erzeugt im Bereich der abgerundeten Innenkanten eines Aquarium jedoch nur eine verminderte Reinigungswirkung, wenn der Radius der abgerundeten Innenkanten nicht exakt dem Radius der Rundung des Reinigungspads entspricht. Zudem wird bei einer welligen Glasscheibe im Bereich der beseitigten Ablagerungsschicht meist ein unschönes Streifenmuster erzeugt.
  • Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher sich die Innenflächen der Scheiben eines Aquariums, welche über einen im Querschnitt bogenförmigen Verbindungsabschnitt miteinander verbunden sind, mit hoher Effizienz säubern lassen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
  • Nach der Erfindung umfasst eine Vorrichtung zum Reinigen der Innenfläche der Scheiben von Aquarien mit einer ersten und zweiten im Winkel zueinander angeordneten Scheibenfläche, die über einen im Querschnitt bogenförmigen Verbindungsabschnitt miteinander verbunden sind, einen Innenkörper und einen Außenkörper.
  • Der Innenkörper weist einen Trägerkörper auf, der zumindest einen, bevorzugt jedoch zwei Magnete aufnimmt und der einen zentralen ebenen Reinigungsabschnitt besitzt, an dessen seitlichen Enden wenigstens ein Radiusabschnitt geformt ist.
  • Der Außenkörper enthält wenigstens einen, bevorzugt jedoch zwei weitere Magnete, die mit den Magneten im Innenkörper derart zusammenwirken, dass der an der Außenseite der Scheibenflächen angeordnete Außenkörper den Innenkörper an der Innenseite der Scheibenfläche hält und ein Herabfallen des Innenkörpers verhindert, wenn der Innenkörper dem Außenkörper in seiner Bewegung entlang der Innenseite der zu reinigende Scheibenfläche folgt.
  • Der zentrale ebene Reinigungsabschnitt und der Radiusabschnitt, die vorzugsweise integral am Trägerkörper geformt sind, sind auf ihrer der Innenseite der Scheibe zugewandten Seite mit einer Reinigungsschicht versehen, die aus einem abrasiven Material besteht, beispielsweise aus einem Kunststoff-Reinigungsvlies, welches zu einer mechanischen Entfernung der auf der Innenseite der Scheiben des Aquariums anhaftenden Algen- und Schmutzschicht führt, wenn der Innenkörper durch das Bewegen des Außenkörpers in Folge der magnetischen Wechselwirkung über die Innenseite der Scheiben bewegt wird, ohne die Scheibenfläche als solche zu verkratzen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass im Bereich des Radiusabschnitts zwischen dem ansonsten eigensteifen Trägerkörper, der bevorzugt aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht, und der Reinigungsschicht ein gummielastisches Material, beispielsweise ein aufgeschäumtes Kunststoffmaterial, angeordnet ist. Durch den Einsatz eines gummielastischen Materials werden die produktionsbedingten Toleranzen und Unebenheiten im Verbindungsabschnitt in nachgebender Weise ausgeglichen und die Reinigungsschicht liegt während des gesamten Reinigungsvorgangs stets flächig an der Oberfläche der Innenseite der Scheibenfläche des Aquariums an, wodurch eine bestmögliche Reinigungswirkung erzielt wird.
  • Das elastische Material kann beispielsweise aus einem natürlichen oder synthetischen gewonnenen Kautschuk oder Elastomer bestehen, bevorzugt aus einem aufgeschäumten Synthese-Kautschuk, wie beispielsweise Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM) oder einem geschlossenporigem Chloropren-Kautschuk, der auch unter der Handelsbezeichnung Neopren® bekannt ist. Diese Materialien weisen insbesondere eine niedrige Shore Härte auf, die beispielsweise im Bereich von 20 bis 60 Shore-A liegen kann. Die eingesetzten Materialien sind ferner bevorzugt frei von giftigen Weichmachem, welche die Wasserqualität in nachteiliger Weise beeinflussen können.
  • Das gummielastische Material ist im Bereich des Radiusabschnitts bevorzugt durch Verkleben mit dem Trägerkörper verbunden, wobei der eigensteife Trägerkörper im Bereich des Radiusabschnitts, in dem das gummielastische Material aufgebracht ist, gegenüber der Außenseite des angrenzenden zentralen ebenen Reinigungsabschnitts um die Dicke des gummielastischen Werkstoffs zurückversetzt ist, um einen gleichförmigen Übergang der aufgespannten Reinigungsschicht zu gewährleisten. Hierdurch ergibt sich in Verbindung mit einer dünnen und bevorzugt auch dehnbaren Reinigungsschicht der besondere Vorteil, dass die Reinigungsschicht im Bereich des Radiusabschnitts im Falle einer durch eine produktionsbedingte Unebenheit im bogenartigen Verbindungsabschnitt verursachten Druckbelastung lokal nachgeben kann. Dies verhindert, dass der Trägerkörper und die Reinigungsschicht beim Überfahren einer solchen Unebenheit außer Kontakt mit der zu reinigenden Scheibenfläche gelangen und folglich die Reinigungswirkung in diesem Bereich unterbleibt.
  • Ferner ergibt sich aufgrund der gummielastischen Aufnahme der Reinigungsschicht im Bereich des oder der Radiusabschnitte und das damit verbundene lokale Nachgeben der Reinigungsschicht der Vorteil, dass der vom Trägerkörper in Verbindung mit dem gummielastischen Werkstoff im Bereich des Radiusabschnitts vorgegebene Radius im gewissen Umfang veränderbar ist und geringfügige Winkelunterschiede und Radiusdifferenzen zwischen dem Radiusabschnitt und dem bogenförmigen Verbindungsabschnitt ausgeglichen werden können. Hierdurch werden unschöne Streifen im Bereich der abgerundeten Innenkanten vermieden und die Effizienz der Reinigung abermals erhöht.
  • Obgleich das gummi elastische Material bevorzugt ausschließlich in einem zurückversetzten Bereich des Radiusabschnitts am Trägerkörper angeordnet ist, und die Reinigungsschicht zur Erzielung eine möglichst kleinen Abstandes zwischen Außen- und Innenkörper unmittelbar auf den zentralen ebenen Reinigungsabschnitt des Trägerkörpers aufgebracht wird, kann es alternativ ebenso vorgesehen sein, dass sich das gummielastische Material im Wesentlichen über die gesamte Unterseite der Reinigungsschicht hinweg erstreckt, so dass auch der an den Radiusabschnitt angrenzende zentrale ebene Reinigungsabschnitts beim Überfahren von punktuellen erhabenen Verschmutzungen nachgeben kann.
  • Nach einem weiteren der Erfindung zugrundeliegenden Gedanken ist die Reinigungsschicht lösbar mit dem Trägerkörper verbunden, um in vorteilhafter Weise ein Austauschen derselben zu ermöglichen. Hierdurch wird einerseits die Möglichkeit eröffnet, eine nach mehrmaligem Gebrauch verbrauchte Reinigungsschicht auf eine kostengünstige und umweltfreundliche Art und Weise zu ersetzen, ohne dass gleich der gesamte Innenkörper ausgetauscht werden muss. Andererseits besteht hierdurch auch die Möglichkeit, eine Reinigungsschicht aus unterschiedlichen Materialien oder mit verschiedenen Feinheitsgraden auf dem Innenkörper zu befestigen. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist es weiterhin von Vorteil, wenn die Reinigungsschicht auf den Trägerkörper aufgespannt und auf dessen der Innenseite der Scheibenfläche abgewandten Seite von einem bevorzugt federbelasteten Klemmelement fixiert wird, welches bevorzugt von Hand entgegen der Federkraft geöffnet werden kann, um die Reinigungsschicht mit ihrem einen Ende am Trägerkörper zu fixieren. Hierdurch wird ein Austauschen der Reinigungsschicht auf besonders einfache und zeitsparende Weise mit nur wenigen Handgriffen ermöglicht.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann es ferner vorgesehen sein, dass die Reinigungsschicht aus einem klettverschlussartigen Material, bevorzugt aus dem Verschlussteil, der geöffnete Widerhaken besitzt, besteht. Die Schlaufen der Widerhaken sind bei dieser Ausführungsform bevorzugt unterhalb der Rundung der Schlaufen beiderseits abgetrennt, so dass sich eine X-förmige Anordnung von Borsten ergibt. Die in dieser Weise erzeugten Borsten, die beispielsweise aus einem Polyamid bestehen, weisen aufgrund ihrer Flexibilität und der X-förmigen Anordnung in vorteilhafter Weise eine hohe Reinigungswirkung beim Abreiben von Algenablagerungen und sonstigen Verschmutzungen von den Scheibenflächen auf. Weiterhin ist es hierbei von Vorteil, dass die Borsten auf einfache Weise, beispielsweise durch bloßes Abwaschen oder gegebenenfalls Abbürsten, zu reinigen sind.
  • Durch den Einsatz einer Reinigungsschicht aus einem klettverschlussartigen Material wird in vorteilhafter Weise ferner die Möglichkeit geschaffen, auf dieser beispielsweise eine feinere Vliesschicht zu befestigen, um beispielsweise nach einer ersten groben Vorreinigung mit einer Reinigungsschicht, die den offenen Widerhaken besitzt, die vorgereinigten Scheibenflächen im Anschluss daran mit einer feinen Vliesschicht nach zu reinigen. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass nach dem ersten Reinigungsvorgang aufgrund der groben Struktur der Reinigungsschicht noch anhaftende feine Algenpartikel, welche ein erneutes Anwachsen der Algen begünstigen, ebenfalls wirksam entfernt werden. Hierdurch lassen sich die Zeitintervalle zwischen zwei Reinigungsvorgängen der Scheibenflächen in vorteilhafter Weise verlängern.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann der Radiusabschnitt einen im Verhältnis zum Radius des bogenförmigen Verbindungsabschnitts kleineren Radius oder einen an den Radius des Verbindungsabschnitts im Wesentlichen angepassten Radius aufweisen, wodurch es ermöglicht wird, eine besonders großflächige Anlage der Reinigungsschicht an die zu reinigende Innenseite der Scheibenfläche im Bereich des bogenförmigen Verbindungsabschnitts zu erhalten. Durch das Vorsehen eines geringfügig kleineren Radius ergibt sich hierbei der besondere Vorteil, dass im Falle einer ausreichend hohen Elastizität des Radiusabschnitts stets eine gute flächige Anlage der Reinigungsschicht im Bereich der abgerundeten Innenkanten erhalten wird.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Magnete im Innenkörper parallel zum Radiusabschnitt entlang einer zentralen Mittelachse fluchtend angeordnet. Hierdurch ergibt sich eine gleichförmige Verteilung der Andruckkraft des Trägerkörpers sowohl über den gesamten zentralen ebenen Reinigungsabschnitt hinweg, als auch im Bereich des Radiusabschnitts, wodurch die von den Magneten ausgeübten maximalen Haltekräfte beim Reinigen der abgerundeten Innenkanten optimal in den betreffenden Radiusabschnitt eingeleitet werden können.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Magnete im Innenkörper in einer Ebene angeordnet, die im Wesentlichen senkrecht zur Radialebene des Radiusabschnitts und auch senkrecht zum zentralen ebenen Reinigungsabschnitt entlang einer zentralen Mittelachse des Innenkörpers angeordnet sind. Besonders bei Ausführungsformen mit jeweils bevorzugt zwei Magneten im Innen- und Außenkörper, die bevorzugt fluchtend jeweils im Abstand zueinander angeordnet sich, ergibt sich hierdurch der Vorteil, dass entlang einer gedachten Längsachse durch die beiden Magnete eine besonders gute Übertragung der Bewegung des Außenkörpers auf den Innenkörper bei einer Bewegung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in vertikaler Richtung erfolgt.
  • Ergänzend hierzu wird durch eine gegenläufige Ausrichtung der Pole der Magnete im Innen- und Außenkörper in vorteilhafter Weise die Möglichkeit erhalten, den Innen- und Außenkörper in einer fest vorgegebenen Ausrichtung relativ zueinander anzuordnen. Zudem ergibt sich durch eine solche gegenläufige Anordnung der Magnete der Vorteil, dass beim Drehen des Außenkörpers auf der Scheibenfläche eine erhöhte Haltekraft auf den Innenkörper übertragen wird, was die Gefahr eines unbeabsichtigten Ablösens des Innenkörpers von der Innenwand verringert.
  • Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben.
  • In den Zeichnungen zeigt:
    • 1 eine schematische Darstellung des Querschnitts der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, und
    • 2 eine schematische Darstellung des zentralen ebenen Reinigungsabschnitts entlang der in 1 dargestellten zentralen Mittelachse A.
  • Wie in 1 gezeigt ist, weist die Scheibe eines lediglich ausschnittsweise gezeigten Aquariums 3 eine erste und eine zweite im Winkel zueinander angeordneten Scheibenfläche 6 und 8 auf, die über einen im Querschnitt bogenförmigen Verbindungsabschnitt 10 miteinander verbunden sind.
  • Wie der Darstellung von 1 weiterhin zu entnehmen ist, umfasst eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Reinigen der Innenseite 2 der Scheibenflächen 6 und 8 einen Innenkörper 12 und einen Außenkörper 26. Der Innenkörper 12 umfasst einen Trägerkörper 14a sowie ein Klemmelement 14b, welch letzteres einen U-förmigen Querschnitt mit bevorzugt verdickten Randabschnitten 5 aufweist, die jeweils in eine zugeordnete nutartige Vertiefung 7 auf der der Scheibenfläche 6 abgewandten Seite des Trägerkörpers 14a einstellbar sind, um die Ränder der Reinigungsschicht 22 in den nutartigen Vertiefungen 7 zu verklemmen und hierdurch die Reinigungsschicht auf dem Trägerkörper 14a zu fixieren. Das Klemmelement 14b wird hierbei bevorzugt durch das Zusammenwirken der verdickten Randabschnitte 5 mit den nutartigen Vertiefungen 7 - welcher eine lösbare Rastverbindung oder Klemmverbindung bilden - lösbar am Trägerkörper 14a fixiert.
  • Weiterhin besitzt der Trägerkörper 14a bei der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 an seinen beiden seitlichen gegenüberliegenden Enden jeweils ein Radiusabschnitt 20, welcher einen zurückversetzten Bereich 21 aufweist, der jeweils auf der der Scheibenfläche 6 zugewandten Seite des Trägerkörpers 14a mit einem gummielastischen Material 24 besetzt ist, welches die an dem Trägerkörper 14a fixierte Reinigungsschicht 22 im Bereich der Rundung nachgiebig stützt. Das gummielastische Material kann beispielsweise eine Dicke im Bereich von 1 bis 5 mm oder auch mehr besitzen, und ist bevorzugt im zurückversetzten Bereich 21 mit dem integral geformten Trägerkörper 14a durch Verkleben verbunden.
  • Der Innenkörper 12 weist bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zwei Magnete 16a, 16b auf, die im Trägerkörper 14a im Bereich der Mittelachse A hintereinander liegend im Abstand zueinander angeordnet sind. Die beiden Magnete 16a, 16b im Trägerkörper 14a wirken mit einer entsprechenden Magnetanordnung aus zwei gegenpolig orientierten Magneten 28a, 28b im Außenkörper 26 in der Weise zusammen, dass der an der Außenseite 4 der ersten Scheibenfläche 6 angeordnete Außenkörper 26 den Innenkörper 12 magnetisch anzieht und der Trägerkörper 14a die Reinigungsschicht 22 an die Innenseite 2 der Scheibenfläche 6 andrückt. Dadurch wird der Innenkörper 12 an der Innenseite 2 der Scheibenfläche 6 gehalten und folgt dem Außenkörper 26 bei dessen Bewegung entlang der Außenseite der Scheibenfläche 6 des Aquariums 3.
  • Um die Bewegung des Außenkörpers 26 entlang der Außenseite der Scheibenfläche 6 zu erleichtern und die Scheibenfläche gleichzeitig von losen Verunreinigungen, wie insbesondere Staub, zu reinigen, weist der Außenkörper auf seiner der Außenseite 4 der Scheibenfläche 6 zugewandten Seite eine Gleitschicht auf, die bevorzugt ein Gleitvlies 30 ist, beispielsweise ein Polyestervlies.
  • Wie der 2 weiterhin im Detail entnommen werden kann, sind die beiden im Trägerkörper 14a aufgenommenen Magnete 16a und 16b bevorzugt symmetrisch zur Mittelachse A des Trägerkörpers und im Abstand zueinander angeordnet, um die magnetische Haltekraft auf den Innenkörper 12 bei einer geradlinigen Bewegung des Außenkörpers 26 in Richtung des Doppelpfeils 32 zu vergrößern. Der Außenkörper 26 und der Trägerkörper 18 bestehen bevorzugt aus einem nicht magnetisierbaren Material, insbesondere aus eigensteifen Kunststoffmaterial.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Magnete 16a und 16b im Tragkörper 14a durch eine Flussleitplatte 17, und die Magnete 28a, 28b im Außenkörper 26 durch eine Flussleitplatte 29 verbunden. Die Flussleitplatten 17 und 29 bestehen aus einem magnetisierbaren Material, bevorzugt aus Weicheisen, und dienen dazu, den Fluss des jeweils wirkenden magnetischen Feldes zu verbessern und hierdurch die magnetische Haltekraft zwischen dem Innenkörper 12 und dem Außenkörper 26 zu erhöhen.
  • Schließlich kann es vorgesehen sein, den gesamten Trägerkörper 14a einschließlich der Magnete 16a und 16b mit einem gummielastischen Kunststoffmaterial, z.B. mit Polyurethan, zu ummanteln, wobei der zentrale ebene Reinigungsabschnitt 18 und der, bzw. die sich an diesen anschließenden Radiusabschnitte 20 integral aus dem Kunststoffinaterial z.B. durch Formgießen, geformt werden, in welches die Magnete 16a, 16b einschließlich der Flussleitplatte 17 ebenfalls eingegossen sein können. Hierdurch ergibt sich eine besonders effiziente und kostengünstige Herstellungsweise.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Innenseite
    3
    Aquarium
    4
    Außenseite
    5
    verdickte Randabschnitte des Klemmelements
    6
    erste Scheibenfläche
    7
    nutartige Vertiefung
    8
    zweite Scheibenfläche
    10
    bogenförmiger Verbindungsabschnitt
    12
    Innenkörper
    14a
    Trägerkörper
    14b
    Klemmelement
    16a
    Magnet
    16b
    Magnet
    17
    Flussleitplatte
    18
    zentraler ebener Reinigungsabschnitt
    20
    Radiusabschnitt
    21
    zurückversetzter Bereich
    22
    Reinigungsschicht
    24
    gummielastisches Material
    26
    Außenkörper
    28a
    Magnet
    28b
    Magnet
    29
    Flussleitplatte
    30
    Gleitvlies
    32
    Doppelpfeil
    A
    zentrale Mittelachse

Claims (11)

  1. Vorrichtung (1) zum Reinigen der Innenseite (2) der Scheibenflächen (6, 8) von Aquarien mit einer ersten und zweiten im Winkel zueinander angeordneten Scheibenfläche (6, 8), die über einen im Querschnitt bogenförmigen Verbindungsabschnitt (10) miteinander verbunden sind, umfassend einen Innenkörper (12), welcher einen wenigstens einen Magnet (16) aufnehmenden Trägerkörper (14a) mit wenigstens einem zentralen ebenen Reinigungsabschnitt (18) und einem daran angrenzenden Radiusabschnitt (20) umfasst, auf denen eine der Innenseite (2) der Scheibenfläche (6, 8) zugewandte Reinigungsschicht (22) angeordnet ist, sowie mit einem wenigstens einen weiteren Magneten (28) aufweisenden Außenkörper (26), wobei die Magnete (16, 28) im Innen- und Außenkörper (12, 26) derart zusammenwirken, dass der an der Außenseite (4) der ersten oder zweiten Scheibenfläche (6, 8) angeordnete Außenkörper (26) den Innenkörper (12) an der Innenseite (2) der Scheibenfläche (6, 8) hält und der Innenkörper (12) dem Außenkörper (26) bei seiner Bewegung entlang der Oberfläche der Scheibenfläche (6, 8) folgt, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Radiusabschnitts (20) zwischen dem Trägerkörper (14a) und der Reinigungsschicht (22) ein gummielastisches Material (24) angeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper (14a) aus einem festen Werkstoff besteht, insbesondere aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial, und dass das gummielastische Material (24) in einem gegenüber der Außenseite des zentralen Reinigungsabschnitts des Trägerkörpers zurückversetzten Bereich (21) angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zurückversetzte Bereich (21) eine Tiefe besitzt, die gleich oder geringfügig kleiner als die Dicke des gummielastischen Materials ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das gummielastische Material (24) ebenfalls über dem zentralen ebenen Reinigungsabschnitt (18) angeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsschicht (22) lösbar mit dem Trägerkörper (14a) verbunden ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsschicht (22) aus einem klettverschlussartigen Material besteht.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsschicht (22) auf den Trägerkörper (14a) aufgespannt ist und auf dessen der Innenseite (2) der Scheibenfläche (6, 8) abgewandten Seite von einem Klemmelement (14b) durch Verklemmen mit dem Trägerkörper (14a) lösbar gehalten wird.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Radiusabschnitt (20) relativ zum bogenförmigen Verbindungsabschnitt (10) einen geringeren Radius aufweist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Innen- und Außenkörper (12, 26) jeweils zwei gegenläufig gepolte Magnete (16a, 16b;28a, 28b) aufgenommen sind.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenläufig gepolten Magnete (16a, 16b) im Innenkörper (12) und/oder die gegenläufig gepolten Magnete (28a, 28b) im Außenkörper (26) zur Optimierung des magnetischen Flusses jeweils über eine Flussleitplatte (17, 29) verbunden sind.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper (14a) und/oder der Magnet (16a, 16b) des Innenkörpers (12) in ein gummielastisches Material eingebettet sind, an welchem der zentrale ebene Reinigungsabschnitt (18) und der daran angrenzende Radiusabschnitt (20) integral geformt sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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