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Die Erfindung betrifft ein faltbares Verdeck für ein insbesondere zweisitziges Cabriolet-Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Bekannte Faltverdecke für ein Cabriolet-Fahrzeug weisen eine Dachkappe auf, die den vorderen Verdeckabschluss bildet und einen Verschluss aufnimmt, mit dem das Verdeck am Fahrzeugwindlauf verriegelt wird. Die Dachkappe wird oberseitig vom Verdeckstoff überspannt und ist üblicherweise nach außen hin unsichtbar. Bei geschlossenem Verdeck erstreckt sich die sichtbare Verdeckstoffläche vom Windlauf bis zum heckseitigen Karosserieausschnitt des Verdeckaufnahmefaches.
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Aus der
EP 1 708 903 B1 ist demgegenüber ein Verdeck für ein Cabriolet-Fahrzeug bekannt, das ein vorderes Dachteil aufweist, das nicht vom Verdeckstoff überspannt ist. In der Fahrzeuglängsrichtung nach hinten schließt sich ein Querträger an, der über Verriegelungsorgane mit dem vorderen Dachteil befestigbar ist. Die Hinterkante des vorderen Dachteils geht an einer Trennungsfuge in den vom Querträger untergriffenen Verdeckstoff über. Das Öffnen des Verdeckes erfolgt, indem zunächst das vom Verdeckstoff separate Dachteil vom oberen Windlauf der Windschutzscheibe des Fahrzeugs entfernt wird und zusammen mit der dem verbleibenden, mit Verdeckstoff überspannten Querspriegel in Z-Faltung in die heckseitige Verdeckaufnahmekammer geschwenkt wird.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein faltbares Verdeck für ein Cabriolet-Fahrzeug bereitzustellen, das technisch einfacher, mit weniger Bauteilen und/oder gewichtsreduziert aufgebaut ist.
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Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
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Die Erfindung beruht auf dem Sachverhalt, das beim oben genannten Stand der Technik neben dem komplexen Verdeck-Aufbau auch zusätzliche Dichtungsmaßnahmen zwischen dem vorderen Verdeck-Dachteil und dem daran anschließenden, mit Verdeckstoff überspannten Querträger vorzunehmen sind. Vor diesem Hintergrund weist gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 der, den vorderen Verdeck-Abschluss bildende Frontspriegel zusätzlich ein Haltemittel auf, mit dem der Verdeckstoff unmittelbar an der Hinterkante des Frontspriegels angebunden werden kann. Erfindungsgemäß ist daher im Unterschied zum obigen Stand der Technik der Verdeckstoff in festem Kontakt mit dem Frontspriegel. Dadurch ist der Frontspriegel im Gegensatz zum oben genannten Stand der Technik dauerhaft am Verdeckstoff angebunden. Zudem ist keine Dichtung zwischen dem Frontspriegel und dem dahinter liegenden Dachbereich erforderlich, da kein Wasser beim Verdeckablegen in diesem Bereich in den Fahrzeuginnenraum eindringen kann.
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Die Verbindung des Frontspriegels mit dem vorderen Verdeckstoff-Rand kann bevorzugt formschlüssig erfolgen, wobei vorteilhaft diese Formschlussverbindung zur Montage beziehungsweise Demontage lösbar gestaltet sein kann. Der Frontspriegel kann daher ein Formschlusselement mit zum Beispiel einer Haltenut aufweisen, in die der Verdeckstoff formschlüssig eingehängt werden kann. Die Haltenut kann sich durchgängig in der Fahrzeugquerrichtung entlang der gesamten Frontspriegel-Hinterkante erstrecken, Beispielhaft kann der Frontspriegel eine in der Fahrzeuglängsrichtung horizontal nach hinten abragende Halteleiste mit einer nach vorne offenen Haltenut aufweisen, in die eine am Verdeckstoff befestigte Klemmleiste formschlüssig eingesetzt werden kann. Die Klemmleiste kann beispielhaft in den vorderen Verdeckstoff-Rand eingenäht sein. Zur Herstellung der Formschlussverbindung kann der vordere Verdeckstoff-Rand jedoch auch jegliche andere Art von Materialverdickung aufweisen, die beispielsweise durch Einschieben in der Fahrzeugquerrichtung mit der Haltenut gekoppelt werden kann.
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Das an der Hinterkante des Frontspriegels vorgesehene Haltemittel, beispielsweise die oben genannte Halteleiste, kann als ein separates Bauteil am Frontspriegel verschraubt, vernietet oder verklebt sein. Eine Basisplatte der Halteleiste kann bis über die Frontspriegel-Hinterkante hinaus in der Fahrzeuglängsrichtung nach hinten verlängert sein und dabei den angrenzenden Verdeckstoff untergreifen, wodurch eine bauteilsteife Basis zur Anbindung des Verdeckstoffes bereitgestellt ist. Die oben erwähnte, insbesondere horizontal ausgerichtete Haltenut kann in einen, in der Hochrichtung nach oben offenen Durchtrittsspalt kleineren Querschnittes übergehen, durch den der Verdeckstoff nach außen geführt ist und sich nach hinten bis in das heckseitige Verdeckaufnahmefach erstreckt. Der in etwa in der Fahrzeugquerrichtung verlaufende Durchtrittsspalt kann bevorzugt zwischen der Hinterkante des Frontspriegels und der erwähnten Halteleiste definiert sein. Entsprechend kann zwischen der Frontspriegel-Hinterkante und dem aus dem Durchtrittsspalt herausgeführten Verdeckstoff eine nach oben sichtbar freigelegte Übergangsfuge gebildet sein.
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In einer technischen Realisierung kann die Halteleiste einen, unter Bildung der Haltenut abgewinkelten Halteschenkel aufweisen. Der Halteschenkel kann beispielhaft um 180° gegenläufig zur Basisplatte der Halteleiste gebogen sein. Die freie Randkante des um 180° umgebogenen Halteschenkels kann zusammen mit der Frontspriegel-Hinterkante den Durchtrittsspalt definieren, durch den der Verdeckstoff aus der Haltenut heraus in den Fahrzeug-Heckbereich geführt ist. Der aus dem Durchtrittsspalt geführte Verdeckstoff ist daher in fester Anlage um die Oberseite des Halteschenkels der Halteleiste nach hinten in den Heckbereich gezogen.
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Eine solche Anbindung des Verdeckstoffes am Frontspriegel ist aus Design-Gründen vorteilhaft, da keine sichtbare Naht am Übergang zwischen Verdeckstoff und Frontspriegel vorhanden ist, sondern vielmehr nur die Stoffvorderkante sichtbar ist. Zudem ist eine besonders flache Anbindung ermöglicht.
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Bevorzugt ist der Übergang zwischen der sichtbar freigelegten Oberseite des Frontspriegels und dem in der Fahrzeuglängsrichtung nach hinten anschließenden Verdeckstoff bei geschlossener Verdeckposition flächenbündig gestaltet. Hierzu ist es von Vorteil, wenn der Halteschenkel der Halteleiste in der Fahrzeug-Hochrichtung um eine Materialstärke des Verdeckstoffs gegenüber der Hinterkante des Frontspriegels zurückgesetzt ist.
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Damit das erfindungsgemäße Haltemittel betriebssicher am Frontspriegel befestigt ist, kann dieser einen über dessen Hinterkante hinaus nach hinten verlängerten Tragabschnitt aufweisen. Auf dem Tragabschnitt des Frontspriegels ist das Haltemittel, insbesondere die Halteleiste, befestigt, zum Beispiel großflächig verklebt.
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Im Hinblick auf eine Leichtbauweise ist es bevorzugt, wenn der Frontspriegel zweischalig mit einer Oberschale und einer Unterschale ausgeführt ist, die einen im Wesentlichen hohlen Innenraum begrenzen. Der oben erwähnte Tragabschnitt kann zur sicheren Befestigung des Haltemittels unmittelbar an der Unterschale angeformt sein, die im Vergleich zur Oberschale mit dem Tragabschnitt nach hinten verlängert ist. Bei dieser zweischaligen Ausführung kann die Oberschale unter Bildung der Frontspriegel-Hinterkante in einen nach unten abgewinkelten Randsteg übergehen. Die Oberschale kann über diesen Randsteg, insbesondere unter Zwischenlage der Halteleiste, auf der Unterschale abgestützt und mit dieser befestigt sein beispielsweise mit einem Strukturkleber verklebt sein. Alternativ können die Ober- und Unterschalen vernietet, verschraubt oder dergleichen sein.
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Alternativ zum oben dargelegten Aufbau muss die Halteleiste nicht als separates Bauteil gestaltet sein, sondern kann die Halteleiste materialeinheitlich und einstückig unmittelbar am Frontspriegel angeformt sein. Bei der oben erwähnten zweischaligen Ausführung des Frontspriegels kann die Halteleiste zum Beispiel an der Frontspriegel-Unterschale angeformt sein.
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Die Frontspriegel-Hinterkante kann bevorzugt nicht nur eine Verdeckstoffanbindung, sondern zusätzlich auch eine Gelenkanbindung an einem weiteren Gestellteil des Faltverdeckgestells aufweisen. Das weitere Gestellteil kann beispielhaft unmittelbar zwischen den beiden seitlichen Verdecklagern verlaufen, die heckseitig im Verdeckaufnahmefach angeordnet sein können. Das Gestellteil kann besonders bevorzugt ein starrer, formsteifer Bügel sein, der zusammen mit dem Frontspriegel den äußeren Verdeckstoff aufspannt. Entsprechend ist das Verdeckgestell zweiteilig mit dem Frontspriegel und dem formsteifen Bügel ausgeführt, während auf zusätzliche, beispielsweise randseitig verlaufende Dachrahmenstücke verzichtet werden kann. Bevorzugt kann der Bügel insbesondere in Fahrzeugquerrichtung im mittleren Bereich am Frontspriegel durch ein oder zwei Gelenke am Frontspriegel angelenkt sein, die eine in Fahrzeugquerrichtung verlaufende gemeinsame Schwenkachse zwischen dem Frontspriegel und dem Bügel definieren.
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Der Frontspriegel kann bevorzugt ein großflächiger starrer Plattenkörper sein, dessen oberseitige Außenfläche sowohl bei geschlossenem Verdeck als auch bei geöffnetem Verdeck sichtbar freigelegt ist. Bei der geöffneten Verdeckposition bildet daher der Frontspriegel einen Deckel für das Verdeckaufnahmefach. In diesem Fall ist die Öffnung des Verdeckaufnahmefaches nahezu vollständig vom Frontspriegel verschlossen, wodurch auf einen separaten Deckel zum Schließen des Verdeckaufnahmefaches verzichtet werden kann.
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Der nach außen freigelegte Frontspriegel kann bevorzugt aus einem Leichtbauwerkstoff, etwa aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff mit einer Sichtcarbonoberfläche hergestellt sein. Alternativ dazu kann als Werkstoff auch Stahl, Aluminium oder Magnesium verwendet werden. Anstelle der oben erwähnten Sichtcarbonoberfläche kann die Außenfläche des Fronspriegels auch beliebig lackiert werden. Zusätzlich kann im Frontspriegel ein durchsichtiger Einsatz aus Glas oder Kunststoff (Polycarbonat, Plexiglas) eingebracht werden.
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Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und/oder Weiterbildungen können – außer zum Beispiel in den Fällen eindeutiger Abhängigkeiten und unvereinbarer Alternativen – einzeln oder aber auch in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
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Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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1 in einer Prinzipdarstellung ein Cabriolet-Fahrzeug in einer perspektivischen Rückansicht bei geschlossenem Verdeck sowie nur mit gestrichelter Linie angedeutetem Verdeckstoff;
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2 in einer der 1 entsprechenden Ansicht, bei der das Faltverdeck mit dem, den Fahrzeuginnenraum überdeckenden Verdeckstoff gezeigt ist;
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3 eine Schnittdarstellung entlang der Schnittebene I-I aus der 2;
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4 in einer vergrößerten perspektivischen Teilansicht den Frontspriegel; und
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5 eine im Vergleich zur 3 alternative Anbindung des Verdeckstoffes am Frontspriegel.
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In der 1 ist schematisch eine Karosserie für ein Cabriolet-Fahrzeug dargestellt. Die Karosserie weist einen nicht näher gezeigten Frontbereich sowie einen sich an den Frontbereich anschließenden Fahrgastinnenraum und einen Heckbereich 3 auf. Am Übergang zwischen dem Fahrgastinnenraum und dem Heckbereich 3 befindet sich ein angedeutetes Radhaus 5 für die Hinterräder. Zudem weist die Karosserie im Bereich des Fahrgastinnenraums einen Türausschnitt auf, dessen, in der Fahrzeuglängsrichtung x hinteres Ende von der B-Säule 7 begrenzt ist. Das vordere Ende des Türausschnittes ist von der A-Säule 9 begrenzt, die sich nach oben bis in den Bereich der Windschutzscheibe 11 fortsetzt und in einen querverlaufenden, oberen Windlauf 13 der Windschutzscheibe 11 übergeht. Die im Türausschnitt eingesetzte Fahrzeugtür 15 mit dem darin gelagerten Seitenfenster 17 ist lediglich grob angedeutet.
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Wie aus der 1 hervorgeht, ist der Fahrzeuginnenraum von einem Faltverdeck 19 überdacht, das mit Bezug auf eine Längsmittelebene des Fahrzeugs spiegelbildlich gestaltet ist. Das Faltverdeck 19 weist ein zweiteilig ausgeführtes Verdeckgestell 21 auf, das die Unterstruktur für den äußeren Verdeckstoff 23 bildet, der vom Verdeckgestell 21 in Form gespannt ist. In der 1 ist der Verdeckstoff 23 lediglich mit gestrichelten Konturlinien angedeutet.
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Wie aus der 1 weiter hervorgeht, ist das Verdeckgestell 21 durch ein Gestellteil 25 und einen Frontspriegel 27 aufgebaut. Das Gestellteil 25 ist gemäß der 1 ein, zu einem U-förmigen Bügel gebogenes Rohr, das einen querverlaufenden Mittelabschnitt 29 aufweist, der seitlich in abgewinkelte Schenkel 30 übergeht. Deren Endstücke 31 sind an Verdecklager 33 um eine angedeutete Schwenkachse S1 drehbar an der Karosserie gelagert. Die Verdecklager 33 sind jeweils innerhalb eines nach oben offenen Verdeckaufnahmefaches 35 angeordnet.
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Gemäß der 1 ist der U-förmige Bügel 25 mittig über zwei voneinander beabstandete Einfachgelenke 43 am vorderen Frontspriegel 27 angelenkt. In gleicher Weise sind auch die in der 1 gezeigten Hauptlager 33 als Einfachgelenke ausgeführt, über die die Endstücke 31 des U-förmigen Bügels 25 karosserieseitig anscharniert sind. Die beiden Einfachgelenke 43 definieren eine gemeinsame Schwenkachse 32 (1), um die der Frontspriegel 27 und der U-förmige Bügel 25 zueinander verschwenkbar sind. Der U-förmige Bügel 25 ist starr und formsteif ausgeführt und erstreckt sich durchgängig materialeinheitlich und einstückig zwischen den beiden seitlichen Verdecklagern 33. Bevorzugt kann der Bügel 25, wie auch der Frontspriegel 27, aus einen Leichtbau-Werkstoff, insbesondere aus Carbon, gefertigt sein. Der Frontspriegel 27 ist in den Figuren als ein steifer Plattenkörper gezeigt, dessen obere Außenfläche 50 sowohl in geschlossener Verdeckposition I als auch in nicht dargestellter offener Verdeckposition sichtbar freigelegt ist. Wie der 2 zu entnehmen ist, schließt sich an die Frontspriegel-Hinterkante 39 unter Bildung einer Übergangsfuge 73 der Verdeckstoff 23 an. Das in der 1 und 2 in geschlossener Verdeckposition I gezeigte Verdeck 19 erstreckt sich mit seinem Verdeckstoff 23 bis zum hinteren Öffnungsrand des Verdeckaufnahmefaches 35. Dort ist der Verdeckstoff 23 an einem nicht näher dargestellten Spannrahmen 51 befestigt.
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Im heckseitigen Teil des geschlossenen Verdecks 19 ist zwischen dem Frontspriegel 27 und der Heckscheibe ein querverlaufender Eckspriegel 48 (1) im Verdeckstoff 23 eingenäht. Der Eckspriegel 48 ist ohne Gelenkanbindung am Verdeckgestell 21 oder der Karoserie vorgesehen. Vielmehr ist der Eckspriegel 48 derart angeordnet, dass er sich bei geschlossenem Verdeck auf den in der 1 gestrichelt angedeutete, U-förmigen Überrollbügeln 49 abstützt.
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Zum Öffnen des Verdeckes 19 wird in an sich bekannter Weise der Frontspriegel 27 vom oberen Windlauf 13 der Windschutzscheibe 11 entriegelt und manuell zusammen mit dem U-förmigen Bügel 25 und dem Verdeckstoff 23 nach hinten in das Verdeckaufnahmefach 35 beispielsweise in Z-Faltung eingeschwenkt. In der nicht dargestellten geöffneten Verdeckposition bildet der Frontspriegel 27 den Deckel für das Verdeckaufnahmefach 35. Demzufolge ist die obere Öffnung des Verdeckaufnahmefaches 35 durch den Frontspriegel 27 fast vollständig verschlossen, mit Ausnahme einer schmalen Fuge, die zwischen dem karosserieseitigen Öffnungsrand und dem Rand des Frontspriegels 27 verbleibt.
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In der 3 ist die Anbindung des Verdeckstoffes 23 an der Hinterkante 39 des Frontspriegels 27 detailliert dargestellt. Der Frontspriegel 27 ist demzufolge zweischalig aus einer Oberschale 51 und einer Unterschale 53 aufgebaut, die einen Hohlraum 54 begrenzen. Die Oberschale 51 ist an der Hinterkante 39 mit einem Randsteg 55 nach unten abgewinkelt. Der Randsteg 55 ist unter Zwischenlage einer Basisplatte 56 einer Halteleiste 57 auf einem nach hinten verlängerten Tragabschnitt 59 der Unterschale 53 abgestützt. Der Tragabschnitt 59 der Unterschale 53 dient als eine großflächige Abstützbasis für die Halteleiste 57, die beispielhaft durch eine Klebschicht stoffschlüssig auf dem Tragabschnitt 59 befestigt ist. Zusätzlich ist die Oberschale 51 über eine Klebschicht 61 mit der Halteleiste 57 und der Unterschale 53 verklebt.
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Die Halteleiste 57 erstreckt sich gemäß der 4 in der Querrichtung y durchgängig zwischen den beiden Seitenrändern 63 des Frontspriegels 27. Wie aus der 3 weiter hervorgeht, weist die Halteleiste 57, die beispielhaft aus einem Alu-Blech hergestellt ist, einen, in der 3 um 180° abgewinkelten Halteschenkel 65 auf, der unter Bildung einer Haltenut 67 um 180° gegen die Basisplatte 56 abgebogen ist. In der Haltenut 67 ist gemäß der 3 eine mit dem Verdeckstoff 23 vernähte, flexible Klemmleiste 69 aus Kunststoff seitlich eingeschoben. Auf diese Weise erfolgt eine formschlüssige Anbindung des Verdeckstoffes 23 an der Hinterkante 39 des Frontspriegels 27, die einfach montierbar/demontierbar ist. Bei der Montage des Faltverdecks 19 wird die im Verdeckstoff 23 eingenähte, flexible Klemmleiste 69 in der Fahrzeugquerrichtung y seitlich in die Haltenut 67 eingeschoben. Zur Sicherung der Klemmleiste 69 in der Haltenut 67 sind gemäß der 4 am Seitenrand 63 des Frontspriegels 27 Dichtungen 65 vorgesehen, die den seitlichen Einführbereich der Haltenut 67 schließen.
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Zwischen einer in der 3 gezeigten freien Randkante 74 des Halteschenkels 65 der Halteleiste 57 und der Hinterkante 39 ergibt sich ein vertikal in der z-Richtung nach oben offener Durchtrittsspalt 71 kleineren Querschnitts. Durch diesen ist der Verdeckstoff 23 aus der Haltenut 67 herausgeführt. Der Verdeckstoff 23 überspannt die Oberseite des Halteschenkels 65 und erstreckt sich nach hinten bis zur Heckseite 3. Der Halteschenkel 65 ist gemäß der 2 in etwa um die Materialstärke m des Verdeckstoffes 23 gegenüber der Frontspriegel-Hinterkante 39 nach unten versetzt. Auf diese Weise kann die Oberseite des Verdeckstoffes 23 unter Zwischenschaltung der Übergangsfuge 73 im Wesentlichen flächenbündig ausgerichtet von der Frontspriegel-Hinterkante 39 in die Oberseite des Frontspriegels 27 übergehen.
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In der 5 ist eine weitere Verdeckstoff-Anbindung am Frontspriegel 27 gezeigt, deren grundsätzlicher Aufbau dem in der 3 gezeigte Aufbau entspricht. Im Unterschied zur 3 ist die Halteleiste 57 kein separates Bauteil, sondern unmittelbar an der Unterschale 53 des Frontspriegels 27 angeformt. Die im Profil in etwa kreisförmige Halteleiste 57 geht im weiteren Verlauf nach hinten in einen Halteschenkel 65 über, der ebenfalls um eine Materialstärke m des Verdeckstoffes 23 gegenüber der Frontspriegel-Hinterkante 39 zurückgesetzt ist.
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Die Klemmleiste 69 ist in der 5 nicht mehr aus einem Flachmaterial, sondern aus einem Rundmaterial ausgeführt, um dessen Außenumfang der Verdeckstoff 23 geführt ist. Der Verdeckstoff 23 ist im Bereich des schmalen Durchtrittsspalts 71 vernäht und über die Oberseite des Halteschenkels 65 der Halteleiste 57 bis zur Heckseite geführt. Im Vergleich zur 3 nimmt die in der 5 gezeigte Verdeckstoff-Anbindung eine wesentlich größere Bauhöhe h2 ein, während die in der 3 gezeigte Verdeckstoff-Anbindung mit einer stark reduzierten Bauhöhe h1 auskommt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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