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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung des Unterbodens eines Rasenmähers und dergleichen anderer Rasenbehandlungseinrichtungen wie beispielsweise der Arbeitsorgane eines Vertikutierers.
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Es ist allgemein bekannt, Rasenmäher wenigstens einseitig anzuheben, um den durch Gebrauch verschmutzten Unterboden, der sehr häufig regelrecht verkrustet ist, mechanisch zu reinigen. Ist dieser über einen Ottomotor angetrieben, laufen durch die eintretende Schieflage die Betriebsstoffe in Gehäuseteile, wo sie stören. So kann das Oel vom Motorblock in die Verbrennungskammer laufen, was mindestens zu Startschwierigkeiten führt.
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Nach
DE 20 2008 002 422 U1 wird deshalb vorgeschlagen, eine Bodenplatte zu schaffen, die mindestens der Überdeckung der Gehäuseöffnung des Rasenmähers entspricht und in die eine Vielzahl von auf die Gehäuseöffnung gerichteter Spritzdüsen integriert sind.
DE 20 2005 005 344 U1 beschreibt eine rechteckige Wanne, in die der Rasenmäher zum Zweck des Absprühens hineingefahren wird.
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Nachteilig ist in beiden Fällen, dass ein Teil relativer Größe vorhanden ist, das nicht nur unhandlich, sondern auch realtiv schwer ist und das Wasser an den abschließenden Kanten abgeführt werden muß.
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DE 199 25 6045 A1 und
DE 10 2004 009 785 A1 beschreiben Konstruktionen, bei denen ein Reinigungswasser zuführender Schlauch dauerhaft so in den Rasenmäher integriert ist, dass vorzugsweise während des Betriebes des Rasenmähers eine Renigung durch permanestes Spülen mit dem Reinigungswasser erfolgend möglich ist. Abgesehen davon, dass ein Wasserzutritt während des Betriebes nicht immer erwünscht ist, ist mit dem Rasenmäher bei dessen arbeitsbedingter Ortsveränderung ein Schlauch mitzuführen.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Reinigungsvorrichtung zu schaffen, die nicht nur separat im Verhältnis zum Rasenmäher eine autarke Funktion aufweist, sondern bei geringem Gewicht eine hinreichende statisch-konstruktive Festigkeit besitzt, bei der im weiteren während des Ausübens ihrer Funktion der Rasenmäher sich in horizontaler Arbeitsstellung befinden kann und eine Sammlung des Reinigungswassers nicht gegeben ist.
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Die Aufgabe wird gelöst, indem ein Grundkörper in Längsrichtung im wesentlichen aus wenigstens zwei schlittenartigen Teilen bestehend ausgeführt ist, deren jeweilige Breite der Hälfte der Spurweitenunterschiede üblicher Rasenbehandlungseinrichtungen entsprechend ausgeführt ist und jedes dieser schlittenartigen Teile in seiner Längsrichtung gitterartig ausgeführt ist.
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Diese gitterartige Ausbildung kann ebenso aus statisch hinreichend bemessenen längsorientierten Einzelprofilen bestehend ausgeführt ist, die miteinander durch Querverbinder parallelverlaufend zueinander festgelegt sind. Der Abstand der in Längsrichtung angeordneten längsorientierten Einzelprofile zueinander ist geringer als die Breite üblicher Räder einer üblichen Rasenbehandlungseinrichtung
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Jedes schlittenartige Teil weist an den Enden der Schmalseiten schräg nach unten gerichtete Abkantungen im Sinne einer schrägen Auffahrrampe auf.
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Die wenigstens zwei schlittenartigen Teile sind durch Querprofile so zueinander festgelegt, dass übliche Spurweitenunterschiede gewöhnlicher Rasenbehandlungseinrichtungen kompensiert werden können. Zur Erhöhung der Stabilität der Gesamtanordnung sieht eine zweckmäßige Ausgestaltung der Vorrichtung vor, dass wenigstens eins der Querprofile so mittig nach unten durchgebogen ist, dass sie sich mit den freien Enden der schräg nach unten gerichteten Auffahrrampen in einer Ebene befinden. Ebenso kann mittig unter jedem schlittenartigen Teil eine nach unten gerichtete Stütze bis zum Boden reichend vorhanden sein.
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Ist diese Durchbiegung mindestens eines der Querprofile mittig vorhanden, ist in der Mitte eine hinreichende Distanz vorhanden, um dort mindestens einen Wassersprühkopf so zu installieren, sodass dieser nicht die Bodenfreiheit überragend in die untere Gehäuseöffnung der Rasenbehandlungseinrichtung hineinragt und beim Auf- beziehungsweise Abfahren der zu reinigenden Rasenbehandlungseinrichtung die projezierte Standfläche und damit über die Höhe der schlittenartige Teile hinaus die Bodenfreiheit der Rasenbehandlungseinrichtung nicht überragt.
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Ist diese Durchbiegung an allen Querprofilen vorhanden, ist es vorteilhaft, an der tiefsten Stelle jeden Querprofils ein Scharnier anzuordnen, um so die Vorrichtung zum Zweck der platzsparenden Verwahrung zusammenklappen zu können.
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Die Querprofile können in ihrer Länge so bemessen sein, dass sie geeigneterweise die Funktion der Querverbinder mit übernehmen. Die wirksame Höhe der Höhe der schräg nach unten gerichtete Abkantungen ist so ausgeführt, dass eine hinreichende Höhe für die Ausbildung des mindestens einen Wassersprühkopfes sowie des notwendigen Schlauchanschlusses gegeben ist.
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Die erfindungsgemäß realisierte Vorrichtung ist bei angemessener Dimensionierung der Bauteile leicht und gestattet das Aufstellen einer Rasenbehandlungseinrichtung zum Zweck des Reinigens beabstandet zum Untergrund. Reinigungswasser tropft nach unten ab und bewässert im Reinigungsbereich den Boden. Die Rasenbehandlungseinrichtung kann auf der vorgeschlagenen Vorrichtung verbleiben, bis mindestens der Großteil an Reinigungswasser abgetropft ist. Die vorgeschlagene Einrichtung kann leicht separat von der Rasenbehandlungseinrichtung verwahrt werden. Regelmäßig genügt die Installation eines Wassersprühkopfes, da sich dieser hinsichtlich seines Sprühbilds einstellen läßt. Problemzonen im Unterbodenbereich der Rasenbehandlungseinrichtung lassen sich mit der Anwendung der vorgeschlagenen Konstruktion unproblematisch beseitigen.
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Die Erfindung soll im folgenden an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben werden.
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In der zugehörigen Zeichnung zeigt beispielhaft
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1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß vorgeschlagene Vorrichtung sowie
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2 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß vorgeschlagenen Vorrichtung mit aufgesetzter Rasenbehandlungseinrichtung.
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Zwei schlittenartige Teile 1 weisen im Bereich der vorgesehenen Umfassungslinien einen umfassenden Rahmen 2 beispielhaft aus 8 mm Rundstahl auf. In diesem umfassenden Rahmen 2 sind in der gleichen Ebene befindlich und parallel zum umfassenden Rahmen im gleichen Abstand beispielhaft vorzugsweise zwei weitere längsorientierte Einzelprofile 3 ausgebildet, damit bei Aufstellen einer Rasenbehandlungseinrichtung 4 deren Räder tragende Elemente vorhanden sind. Die Breite des umfassenden Rahmens 2 ist der Hälfte der Spurweitenunterschiede üblicher Rasenbehandlungseinrichtungen 4 entsprechend ausgeführt. Umfassender Rahmen 2 und längsorientierte Einzelprofile 3 sind miteinander quer durch Querverbinder 5 zueinander parallelverlaufend festgelegt.
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Jedes der beiden schlittenartigen Teile 1 weist an seinen Schmalseiten schräg nach unten gerichtete Abkantungen 6 im Sinne einer schrägen Auffahrrampe auf, wobei die gestreckte Länge der schlittenartigen Teile 1 zwischen den nach unten gerichteten Abkantungen 6 größer ist als der maximale Achsabstand zu behandelnder Rasenbehandlungseinrichtungen 4.
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Der Abstand der längsorientierten Einzelprofile 3 zueinander ist geringer als die Breite üblicher Räder einer üblichen Rasenbehandlungseinrichtung 4. Die beiden schlittenartigen Teile 1 sind durch Querprofile 7 so zueinander festgelegt, dass übliche Spurweitenunterschiede gewöhnlicher Rasenbehandlungseinrichtungen 4 kompensiert werden können.
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Zweckmäßigerweise sind die Querprofile 7 so in ihrer Länge bemessen, dass sie gleichzeitig als Querverbinder 5 wirken.
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Zur Erhöhung der Stabilität der Gesamtanordnung sind die Querprofile 7 so mittig nach unten durchgebogen, dass sie sich mit den freien Enden der schräg nach unten gerichteten Aufffahrrampen in einer Ebene befinden.
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Damit wird ebenso in der Mitte der Rasenbehandlungseinrichtung 4 eine hinreichende Distanz geschaffen, um dort einen Wassersprühkopf 8 so zu installieren, dass dieser nicht in die in die untere Gehäuseöffnung der Rasenbehandlungseinrichtung 4 hineinragt und beim Auf- beziehungsweise Abfahren der zu reinigenden Rasenbehandlungseinrichtung 4 die projezierte Standfläche und damit Höhe der schlittenartige Teile 1 nicht oder nur soweit überragt, dass sich der Wassersprühkopf 8 im Bereich der Bodenfreiheit der Rasenbehandlungseinrichtung 4 befindet.
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Die wirksame Höhe der schräg nach unten gerichteten Abkantungen 6 ist so ausgeführt, dass eine hinreichende Höhe für die Ausbildung des Wassersprühkopfes 8 sowie des für dessen Funktion notwendigen Schlauchanschlusses gegeben ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- schlittenartiges Teil
- 2
- umfassender Rahmen
- 3
- längsorientiertes Profil
- 4
- Rasenbehandlungseinrichtung
- 5
- Querverbinder
- 6
- nach unten gerichtete Abkantungen
- 7
- Querprofile
- 8
- Wassersprühkopf
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202008002422 U1 [0003]
- DE 202005005344 U1 [0003]
- DE 199256045 A1 [0005]
- DE 102004009785 A1 [0005]