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Die Erfindung betrifft ein modulares Assistenzsystem für eine oder mehrere Personen innerhalb eines Haushalts und insbesondere ein modulares Assistenzsystem für eine ältere Person, welche ambulant in ihrer Wohnung versorgt werden muss.
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Die Versorgung älterer Personen in ihrer Wohnung erfolgt herkömmlicherweise durch ambulante Pflegedienste, wobei ein Pfleger täglich bzw. mehrmals täglich in die Wohnung der zu versorgenden Person kommt und dieser bei der täglichen Versorgung, insbesondere zur Versorgung von Grundbedürfnissen, hilft. Herkömmliche ambulante Pflegedienste haben jedoch den Nachteil, dass die Pfleger in der Regel nur relativ kurze Zeit für die Versorgung der jeweils betroffenen Person haben. Darüber hinaus kann in den Zeiträumen zwischen den Besuchen des Pflegers keine ausreichende Versorgung der betroffenen Person gewährleistet werden. Hat eine zu pflegende Person ein Bedürfnis bzw. einen Funktionsbedarf, muss die Person in vielen Fällen auf das nächste Eintreffen des Pflegers warten, bis sie versorgt wird.
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Herkömmlicherweise hat eine zu versorgende Person eine Vielzahl von unterschiedlichen Bedürfnissen bzw. unterschiedlichen Bedarf an Funktionen, beispielsweise die Versorgung mit Getränken und Essen, die Bedienung von technischen Haushalts- und Unterhaltungsgeräten, insbesondere Fernseher oder Radio, sowie die Bedienung weiterer Geräte innerhalb der Wohnung, beispielsweise Beleuchtung und dergleichen.
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Aufgrund des stets ansteigenden Anteils älterer Menschen an der Gesellschaft sowie der zunehmenden Lebenserwartung besteht ein dringender Bedarf für ein System, das es erlaubt, pflegebedürftige Menschen in ihrer Wohnung ambulant in effizienter Weise zu versorgen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein modulares Assistenzsystem mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Die Erfindung schafft demnach ein modulares Assistenzsystem für eine Person mit mindestens einer mobilen Einheit, die ein Erkennungsmodul zur Erkennung eines Funktionsbedarfs der Person aufweist und die in Abhängigkeit des erkannten Funktionsbedarfs der Person mittels mindestens eines austauschbaren Funktionsmoduls die entsprechende Funktion der jeweiligen Person bereitstellt.
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Bei einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen modularen Assistenzsystems weist die mobile Einheit ein Gehäuse auf, an dem und/oder in dem sich mehrere austauschbare Funktionsmodule befinden.
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Bei einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen modularen Assistenzsystems sind die austauschbaren Funktionsmodule der mobilen Einheit entsprechend einem Gesundheitszustand der Person vorkonfiguriert.
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Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems weisen die Funktionsmodule der mobilen Einheit mindestens ein Versorgungsmodul zur Lagerung, Zubereitung und/oder Zuführung von Nahrungsmitteln und/oder Flüssigkeiten und/oder Medikamenten für die Person auf.
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Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen modularen Assistenzsystems weisen die Funktionsmodule der mobilen Einheit mindestens ein Schnittstellenmodul zur Eingabe von Befehlen der Person oder zur Ausgabe von Informationen an die Person oder an eine entfernte Überwachungsstation auf.
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Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen modularen Assistenzsystems weisen die Funktionsmodule der mobilen Einheit mindestens ein Reinigungsmodul zur Reinigung einer Oberfläche innerhalb einer Wohnung der Person und/oder zur Reinigung der Person selbst auf.
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Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen modularen Assistenzsystems weisen die Funktionsmodule der mobilen Einheit mindestens ein Messmodul zur Messung von Körperfunktionen der Person und/oder zur Messung von durch die Person zu sich genommenen Stoffen auf.
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Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen modularen Assistenzsystems weisen die Funktionsmodule der mobilen Einheit mindestens ein Entsorgungsmodul zur Entsorgung von benutzten Gebrauchsgegenständen, Abfall und/oder Körperexkrementen der Person auf.
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Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen modularen Assistenzsystems weisen die Funktionsmodule der mobilen Einheit mindestens ein Sensormodul zur Erfassung einer Position und/oder der Stellung der Person und/oder einer Handstellung der Person auf.
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Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen modularen Assistenzsystems weisen die Funktionsmodule mindestens ein steuerbares Tablettmodul auf, das in Abhängigkeit von der erfassten Position oder Stellung relativ zum Gerät automatisch bewegbar ist und über eine steuerbare Transporteinheit Gegenstände mit weiteren Funktionsmodulen der mobilen Einheit oder einer stationären Einheit austauscht.
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Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen modularen Assistenzsystems weisen die Funktionsmodule mindestens ein Gerätesteuermodul zur Steuerung von Geräten innerhalb einer Wohnung der Person auf.
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Bei einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen modularen Assistenzsystems ist eine stationäre Einheit in einer Wohnung der Person vorgesehen, welche eine Batterie der mobilen Einheit auflädt und/oder Versorgungsbehälter der Versorgungsmodule oder der Reinigungsmodule befüllt und/oder Entsorgungsbehälter der Entsorgungsmodule automatisch entleert.
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Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen modularen Assistenzsystems weisen die Funktionsmodule der mobilen Einheit mindestens ein Antriebsmodul zum Antrieb der mobilen Einheit und/oder eines Sitzmöbels und/oder eines Liegemöbels der Person auf.
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Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen modularen Assistenzsystems weist die mobile Einheit eine Datenverarbeitungseinheit auf, welche die von einem Messmodul bereitgestellten Daten hinsichtlich von Körperfunktionen der Person und/oder der durch die Person aufgenommenen Stoffe auswertet und in Abhängigkeit von dem Auswertungsergebnis und/oder in Abhängigkeit von einem in einem Datenspeicher gespeicherten Gesundheitszustand der Person ein Versorgungsmodul und/oder ein Kommunikationsmodul und/oder ein Tablettmodul und/oder ein Gerätesteuermodul und/oder ein Antriebsmodul der mobilen Einheit ansteuert und/oder über ein Schnittstellenmodul der mobilen Einheit die Person und/oder eine Pflegeperson und/oder eine Überwachungsstation über einen aktuellen Zustand der Person informiert.
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Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen modularen Assistenzsystems werden die von den Funktionsmodulen der mobilen Einheit bereitgestellten Funktionen zur Auswertung durch eine Pflegeperson mitprotokolliert und/oder über ein Schnittstellenmodul der mobilen Einheit an eine stationäre Einheit des modularen Assistenzsystems und/oder an eine entfernte Überwachungsstation gemeldet.
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Im Weiteren werden mögliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen modularen Assistenzsystems unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 ein Blockschaltbild zur Darstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen modularen Assistenzsystems;
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2 ein Blockschaltbild zur Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer mobilen Einheit innerhalb des erfindungsgemäßen modularen Assistenzsystems;
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3 eine Schnittansicht durch eine mobile Einheit gemäß einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Assistenzsystems;
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4 eine Schnittansicht durch eine stationäre Einheit und eine mobile Einheit gemäß einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen modularen Assistenzsystems;
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5 eine weitere Schnittansicht zur Darstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen modularen Assistenzsystems;
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6 eine Schnittansicht durch eine stationäre Einheit und eine mobile Einheit, die an die stationäre Einheit angedockt ist, gemäß einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen modularen Assistenzsystems;
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7A–7F Schnittansichten durch eine mobile Einheit zur Darstellung eines Befüllvorgangs eines Glases zur Erläuterung der Funktionsweise der mobilen Einheit bei einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen modularen Assistenzsystems.
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Wie man aus 1 erkennen kann, umfasst ein modulares Assistenzsystem 1 gemäß der Erfindung mindestens eine, beispielsweise zwei mobile Einheiten 2-1, 2-2, die sich beispielsweise in der Wohnung einer hilfsbedürftigen bzw. zu pflegenden Person 4 bewegen können. Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen modularen Assistenzsystems 1 weist dieses zwei mobile Einheiten 2-1, 2-2 auf, die über eine drahtlose Schnittstelle miteinander kommunizieren können und darüber hinaus auch mit einer stationären Einheit 3 Daten bidirektional austauschen können. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen modularen Assistenzsystems 1 ist lediglich eine mobile Einheit 2 vorgesehen. Wie man in 1 erkennen kann, sitzt eine hilfsbedürftige bzw. pflegebedürftige Person 4 auf einem Sitzmöbel 5. Bei dem Sitzmöbel 5 kann es sich auch um einen Sessel oder einen bewegbaren Rollstuhl oder dergleichen handeln. Die mobilen Einheiten 2-1, 2-2 weisen jeweils ein Erkennungsmodul 6-1, 6-2 zur Erkennung eines Funktionsbedarfs der Person 4 auf. Darüber hinaus weist jedes der beiden mobilen Einheiten 2-1, 2-2 jeweils mehrere austauschbare vorkonfigurierte Funktionsmodule 7-1, 7-2 auf, die in Abhängigkeit des Funktionsbedarfs die entsprechende Funktion der jeweiligen Person 4 bereitstellt. Die beiden mobilen Einheiten 2-1, 2-2 können über Transceiver und eine drahtlose Schnittstelle miteinander kommunizieren. Beispielsweise kann das Erkennungsmodul 6-1 sich in der Nähe der Person 4 befinden und einen Funktionsbedarf der Person 4 erkennen und an die andere mobile Einheit 2-2 und gegebenenfalls zusätzlich an die stationäre Einheit 3 des modularen Assistenzsystems 1 melden. Verfügt die mobile Einheit 2-1 selbst über ein geeignetes Funktionsmodul 7, kann es den erkannten Funktionsbedarf der Person 4 mittels dieses Funktionsmoduls 7 erfüllen.
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Das Erkennungsmodul 6-i weist bei einer möglichen Ausführungsform eine oder mehrere Sensoren zur Erfassung der Position der Person 4 innerhalb des Raumes bzw. innerhalb einer Wohnung auf. Darüber hinaus kann bei einer möglichen Ausführungsform die Stellung eines Gliedmaßes oder einer Hand der Person 4 durch das Erkennungsmodul 6-i dreidimensional erfasst werden. Weiterhin ist das Erkennungsmodul 6-i in einer möglichen Ausführungsform in der Lage, Position und Stellung des Sitz- bzw. Liegemöbels 5 der Person 4 zu erfassen. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform kann das Erkennungsmodul 6-i zudem, beispielsweise mittels Sprachanalyse, verifizieren, ob es sich bei der Person 4 um eine bestimmte Person handelt. Bei einer möglichen Ausführungsform geschieht dies durch Auswertung eines von der Person erhaltenen akustischen Signals anhand von Parametern, die aus dem Signal extrahiert werden. Das Erkennungsmodul 6-i umfasst bei dieser Ausführungsform somit eine Einheit zur Personenerkennung, um festzustellen, um welche Person 4 es sich handelt. Darüber hinaus kann das Erkennungsmodul 6-i auch Befehle der Person 4, beispielsweise mittels Sprachanalyse, erkennen oder eine Eingabeeinheit aufweisen.
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Bei einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen modularen Assistenzsystems 1 weist jede mobile Einheit 2-i ein Gehäuse auf, an dem sich oder in dem sich mehrere austauschbare Funktionsmodule 7 befinden. Diese austauschbaren Funktionsmodule 7 können sich innerhalb eines Gehäuses der mobilen Einheit 2-i befinden und durch eine Bedien- bzw. Pflegeperson, beispielsweise nach Öffnen einer Klappe oder dergleichen, ausgetauscht werden. Die Funktionsmodule 7 sind somit in einfacher Weise durch eine Bedienperson manuell austauschbar. In einer weiteren möglichen Ausführungsvariante sind ein oder mehrere Funktionsmodule 7 an dem Gehäuse der mobilen Einheit 2-i angebracht. Beispielsweise weist die mobile Einheit 2-i Andockstationen zum Andocken von Funktionsmodulen 7 auf. Die mobile Einheit 2-i verfügt über mehrere unterschiedliche Funktionsmodule 7 mit unterschiedlichen Funktionsmodultypen. Die verschiedenen Funktionsmodultypen werden von einer Pflegeperson entsprechend den Bedürfnissen der zu pflegenden Person 4 zusammengestellt. Darüber hinaus können die austauschbaren Funktionsmodule 7 der mobilen Einheit 2-i entsprechend einem Gesundheitszustand der Person 4 individuell vorkonfiguriert sein. Bei einer möglichen Ausführungsform sind die austauschbaren Funktionsmodule 7 derart ausgestaltet, dass sie in entsprechende Fächer der mobilen Einheit 2-i formschlüssig passen und dort einrasten können. Die Typen der Funktionsmodule 7 sind durch eine Pflegeperson flexibel kombinierbar. Die mobile Einheit 2 verfügt auf diese Weise über verschiedene On-Board-Funktionalitäten. Die mobile Einheit 2-i kann bei einer möglichen Ausführungsform selbständig in einer Wohnung der zu pflegenden Person 4 herumfahren, wobei sie Kollisionen mit Gegenständen, beispielsweise Wohnungswänden oder Möbeln, selbständig vermeidet. Darüber hinaus kann die mobile Einheit 2-i dem Nutzer bzw. der zu pflegenden Person 4 selbständig folgen. Dies geschieht beispielsweise, indem man an der Person 4 einen entsprechenden Transceiver anbringt, welcher der mobilen Einheit 2-i die aktuelle Position der Person 4 meldet. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform verfügt die mobile Einheit 2-i über entsprechende Sensoren des Erkennungsmoduls 6, um die Position und Lage der Person 4 dreidimensional zu erfassen. Die mobile Einheit 2-i ist in der Lage, sich passend zu der erkannten Stellung und Position der zu pflegenden Person 4 zu bewegen und sich beispielsweise neben die Person 4 zur Bereitstellung von Funktionen zu stellen.
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Bei einer möglichen Ausführungsform verfügt die mobile Einheit 2-i über Versorgungsmodule VM, die zur Lagerung, Zubereitung sowie die Zuführung von Nahrungsmitteln bzw. Getränken vorgesehen sind. Darüber hinaus kann die mobile Einheit 2-i über Funktionsmodule 7 verfügen, die Medikamente für die Person 4 bereitstellen. Weiterhin können die Versorgungsmodule VM über eigenständige Versorgungsbehälter für die Nahrung, Flüssigkeit oder die Medikamente verfügen. Diese Versorgungsbehälter können bei einer möglichen Ausführungsform durch eine Pflegeperson bei Bedarf nachgefüllt werden. Bei einer alternativen Ausführungsform werden die Versorgungsbehälter der Versorgungsmodule VM durch die stationäre Einheit 3 bei Bedarf automatisch nachgefüllt. Dazu bewegt sich die mobile Einheit 2-i in der Wohnung hin zu der stationären Einheit 3 und füllt bei Bedarf die Versorgungsbehälter für die verschiedenen Versorgungsmodule VM aus Vorratsbehältern der stationären Einheit 3 nach. Bei einer möglichen Ausführungsform verfügt die mobile Einheit 2-i über eine Zubereitungseinrichtung zur Zubereitung von Nahrungsmitteln oder Flüssigkeit für die zu pflegende Person 4. Beispielsweise kann diese Zubereitungseinrichtung Kaffee, Kakao, Tee oder Fruchtsäfte, beispielsweise aus Konzentrat oder aus genormten Kaffeepads, zubereiten, die dann der Person 4, beispielsweise über ein Tablett, bereitgestellt werden. Die Zubereitungseinrichtung kann beispielsweise vorab vorbereitete Mahlzeiten bei Bedarf aufwärmen. Bei einer möglichen Ausführungsform werden die in den Vorratsbehältern befindlichen Nahrungsmittel bzw. Getränke in einem entsprechenden Funktionsmodul 7 gekühlt. Ein weiteres Anwendungsbeispiel für die Zubereitung von Nahrungsmitteln ist das Backen von Brötchen oder Pizzastücken oder dergleichen. Das Funktionsmodul 7, welches für die Lagerung von Nahrungsmitteln bzw. Getränken vorgesehen ist, kann beispielsweise ein Kühlfach, ein Tiefkühlfach oder eine Möglichkeit zur Trockenlagerung aufweisen. Weiterhin kann ein Vorratsbehälter für Heißwasser und ein Vorratsbehälter für Frischwasser vorgesehen sein. Darüber hinaus kann ein derartiges Funktionsmodul 7 auch Vorratsbehälter für Verbrauchsmaterialien, beispielsweise Papiertücher oder Servietten, aufweisen. Weiterhin können bestimmte Funktionsmodule 7 mit Lagerungsmöglichkeiten für Gebrauchsgegenstände, wie beispielsweise Mobiltelefon, Fernbedienung, Brille oder Hörgerät, vorgesehen werden. Weiterhin können Funktionsmodule 7 mit Vorratsbehältern für bestimmte Medikamente der mobilen Einheit 2-i vorgesehen sein, wobei insbesondere die in den Vorratsbehältern befindlichen Medikamente auf den Gesundheitszustand der Person 4 abgestimmt sind. Bei einer möglichen Ausführungsvariante melden die Versorgungsmodule VM an eine Steuerungseinheit der mobilen Einheit 2-i lokal, wenn sie nachgefüllt werden müssen. Ein Nachfüllbedarf kann beispielsweise mittels entsprechender Sensoren erkannt werden oder aus der Menge der herausgegebenen Vorräte berechnet werden. Diese Nachfüllbedarfsmeldung kann durch die mobile Einheit 2-i beispielsweise an die 1 dargestellte stationäre Einheit 3 übertragen werden. Daraufhin kann sich die mobile Einheit 2-i hin zu der stationären Einheit 3 bewegen und dort die notwendigen Flüssigkeiten, Nahrungsmittel oder Medikamente nachladen bzw. nachfüllen. Alternativ kann die Nachfüllbedarfsmeldung auch an eine Pflegeperson übermittelt werden, die bei dem nächsten Besuch bei der zu pflegenden Person 4 die entsprechenden Behälter manuell nachfüllt. Weiterhin ist es auch möglich, dass die mobile Einheit 2-i die Bedarfsmeldung über eine drahtlose Schnittstelle an einen in der Wohnung befindlichen Transceiver bzw. Access Point 8 überträgt, welcher die Bedarfsmeldung über ein Netzwerk 9 an eine Überwachungsstation 10 und gegebenenfalls an einen Server 11 überträgt. Bei einer möglichen Ausführungsvariante ist auch die stationäre Einheit 3 mit dem Netzwerk 9 verbunden. Bei dem Netzwerk 9 kann es sich beispielsweise um ein öffentliches Telefonnetz oder das Internet handeln. Unabhängig von der Bedarfsmeldung kann zusätzlich eine Pflegeperson entsprechend informiert werden, um die Vorratsbehälter bei Bedarf aufzufüllen.
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Die mobile Einheit 2-i kann verschiedene Arten bzw. Typen von Funktionsmodulen 7 aufweisen. 2 zeigt ein Blockschaubild einer möglichen Ausführungsvariante einer mobilen Einheit 2-i, die neben einem oder mehreren Erkennungsmodulen 6 verschiedene Arten von Funktionsmodulen 7 enthält.
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Wie man aus 2 erkennen kann, weist die mobile Einheit 2-i als ein Funktionsmodul 7 mindestens ein Versorgungsmodul VM zur Lagerung, Zubereitung oder Zuführung von Nahrungsmitteln auf. Darüber hinaus können als Funktionsmodule 7 Module für die Bereitstellung von Medikamenten für die Person 4 vorgesehen werden.
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Darüber hinaus umfassen die Funktionsmodule 7 Schnittstellenmodule SSM zur Eingabe von Befehlen der Person 4 oder zur Abgabe von Informationen an die Person 4. Weiterhin können Schnittstellenmodule SSM zur Übertragung von Nachrichten bzw. Meldungen an eine entfernte Überwachungsstation 10 bzw. an einen entfernten Server 11 vorgesehen werden. Darüber hinaus können die Schnittstellenmodule SSM auch Nachrichten bzw. Meldungen an eine Empfangseinheit einer Bedien- bzw. Pflegeperson übertragen.
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Kommunikationsmodule KM können Kommunikationsverbindungen, beispielsweise zum Internet, zu einem Telefonnetz oder zu einem zentralen Call-Center, sowie Überwachungs- und Alarmierungsfunktionen bereitstellen.
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Darüber hinaus können die Funktionsmodule 7 eines oder mehrere Reinigungsmodule RM zur Reinigung einer Oberfläche innerhalb einer Wohnung der Person 4 und Reinigungsmodule RM zur Reinigung der Person selbst umfassen.
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Ferner weisen die Funktionsmodule 7 eines oder mehrere Messmodule MM auf, die zur Messung von Körperfunktionen der Person oder zur Messung von durch die Person 4 zu sich genommenen Stoffen umfassen. Beispielsweise kann ein Messmodul MM über Elektroden den Herzschlag der Person 4 überwachen. Ein weiteres Beispiel ist ein Messmodul MM zur Messung des Blutdruckes einer Person 4. Weiterhin kann ein Messmodul MM zur Messung eines Blutbildes der Person 4 vorgesehen werden. Die Messmodule MM können auch die von der Person 4 zu sich genommenen Stoffe überwachen. Insbesondere können die Messmodule MM die von der Person 4 zu sich genommene Art und Menge von Medikamenten überwachen und aufzeichnen. Weiterhin können die Messmodule MM die von der Person 4 aufgenommenen Nahrungsmittel und Getränke erfassen. Auf diese Weise kann eine Bedien- bzw. Pflegeperson, welche die zu pflegende Person 4 in ihrer Wohnung besucht, in einfacher Weise feststellen, ob die Person 4 in der Zwischenzeit genügend Getränke oder Nahrungsmittel zu sich genommen hat. Die gemessenen Daten können bei einer möglichen Ausführungsform über das Netzwerk 9 an eine entfernte Überwachungsstation 10 gemeldet werden. Auf diese Weise ist eine Fernüberwachung des Gesundheitszustandes der zu pflegenden Person 4 möglich. Die Person 4 selbst kann die entsprechenden Informationen bzw. Messdaten über eine Anzeige eines Kommunikationsmoduls KM ablesen.
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Bei einer möglichen Ausführungsvariante verfügt das Funktionsmodul über Entsorgungsmodule ENTM zur Entsorgung von benutzten Gebrauchsgegenständen und über Entsorgungsmodule ENTM zur Entsorgung von Körperexkrementen der Person 4. Beispielsweise kann in der mobilen Einheit 2 ein Geschirrmagazin für gebrauchtes Geschirr, beispielsweise Tassen, Gläser oder Teller vorgesehen werden. Dabei wird gebrauchtes Geschirr in dem Geschirrmagazin zwischengelagert und kann in einem Geschirrspüler gereinigt werden. Darüber hinaus können Entsorgungsmodule ENTM zur Entsorgung von Müll, gebrauchten Papiertüchern und dergleichen vorgesehen sein.
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Weiterhin kann die mobile Einheit 2 als Funktionsmodule 7 eines oder mehrere Sensormodule SM zur Erfassung einer Position oder Stellung der Person 4 oder eine Hand der Person 4 vorgesehen sein. Das Sensormodul SM kann auch in dem Erkennungsmodul 6 integriert sein. Das Sensormodul SM kann auch zur Erkennung bzw. Authentisierung der Person 4 ausgelegt sein.
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Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems umfassen die Funktionsmodule 7 zumindest ein steuerbares Tablettmodul TM, das in Abhängigkeit von der erfassten Position oder Stellung der Person 4 automatisch an die geeignete Stelle bewegbar ist. Das Tablett bzw. Tischmodul TM kann Getränke und Mahlzeiten für die Person 4 bereitstellen. Dabei verfügt das Tablettmodul TM beispielsweise über einen gesteuerten Roboterarm oder dergleichen. An dem Tablettmodul können optional Tasten oder sonstige Bedienungselemente angebracht sein, die gegebenenfalls ein zusätzliches Eingabemodul EM bilden.
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Weiterhin können die Funktionsmodule 7 der mobilen Einheit 2 ein oder mehrere Gerätesteuermodule GM zur Steuerung von Geräten innerhalb der Wohnung der Person 4 aufweisen. Beispielsweise können die Gerätesteuermodule GM einen ferngesteuerten Staubsauger innerhalb der Wohnung ansteuern. Bei einer möglichen Ausführungsvariante wird das Gerätesteuermodul GM durch die zu pflegende Person 4 beispielsweise über eine entsprechende Schnittstelle gesteuert. Auf diese Weise ist die zu pflegende Person 4 in der Lage, bei der Reinigung der Wohnung mitzuhelfen. Die Gerätesteuermodule GM können auch weitere Geräte innerhalb der Wohnung ansteuern, beispielsweise Beleuchtung, Jalousien oder dergleichen.
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Die mobile Einheit 2-i verfügt als weiteres Funktionsmodul 7 über mindestens ein Antriebsmodul AM zum Antrieb der mobilen Einheit 2-i innerhalb der Wohnung. Darüber hinaus können auch Antriebsmodule AM zur Bewegung eines Sitz- oder Liegemöbels 5 der Person 4 vorgesehen werden. Beispielsweise kann die mobile Einheit 2-i über eine Andockstation zum Andocken an den Sitzmöbel 5 der Person 4 verfügen und das Sitzmöbel 5 entsprechend den Wünschen der Person 4 innerhalb der Wohnung mit Hilfe eines Antriebsmoduls AM bewegen. Beispielsweise kann der Bewohner bzw. die zu pflegende Person 4 mit Hilfe eines derartigen Antriebsmoduls AM in einen anderen Raum innerhalb der Wohnung gefahren werden. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsvariante verfügt die mobile Einheit 2 über ein eigenständiges Sitzmodul, das u. a. der Person auch beim Aufstehen helfen kann.
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Wie man aus 2 erkennen kann, verfügt die mobile Einheit 2-i über eine Steuerung bzw. eine integrierte Datenverarbeitungseinheit 12, die auch Zugriff auf einen lokalen Datenspeicher 13 hat. In dem Datenspeicher 13 können sich Konfigurationsdaten befinden. Bei einer möglichen Ausführungsform sind in dem Datenspeicher 13 Daten abgespeichert, die den Gesundheitszustand der zu pflegenden Person 4 wiedergeben. Darüber hinaus kann in dem Datenspeicher 13 eine diagnostizierte Krankheit oder dergleichen gespeichert und durch die Datenverarbeitungseinheit 12 abgerufen werden. Die Datenverarbeitungseinheit 12 wertet bei einer möglichen Ausführungsform die von einem Messmodul MM bereitgestellten Daten hinsichtlich von Körperfunktionen der Person 4 oder von durch die Person 4 aufgenommenen Stoffe aus und steuert in Abhängigkeit von dem Auswertungsergebnis und gegebenenfalls in Abhängigkeit von den aus dem Datenspeicher 13 herausgelesenen Informationsdaten über den Gesundheitszustand der Person 4 ein oder mehrere Versorgungsmodule 7 an. Beispielsweise kann die Steuereinrichtung bzw. die Datenverarbeitungseinheit 12 Versorgungsmodule VM, Kommunikationsmodule KM, das Tablettmodul TM oder ein Gerätesteuermodul GM sowie ein Antriebsmodul AM der mobilen Einheit 2 entsprechend dem Auswertungsergebnis steuern und zusätzlich über ein Schnittstellenmodul SSM der mobilen Einheit 2 die Person 4 selbst oder eine Pflegeperson oder eine entfernte Überwachungsstation über einen aktuellen Zustand der Person 4 informieren. Dabei werden die von den Funktionsmodulen 7 der mobilen Einheit 2 bereitgestellten Funktionen vorzugsweise zur späteren Auswertung durch eine Pflegeperson mitprotokolliert oder über ein Schnittstellenmodul SSM der mobilen Einheit 2 an die stationäre Einheit 3 des modularen Assistenzsystems 1 oder zusätzlich an eine entfernte Überwachungsstation 10 gemeldet. Getrennt beschriebene Funktionsmodule 7 können auch je nach Anwendungsfall in einem Modul integriert sein. Momentan nicht benötigte Funktionsmodule 7 können bei einer möglichen Ausführungsform in einer oder verschiedenen Parkeinrichtungen innerhalb eines Raumes der Wohnung geparkt werden, beispielsweise ein Zubereitungsmodul ZM in einer Parkeinrichtung, welche in der Küche angebracht ist.
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Wie man aus 2 erkennen kann, verfügt die mobile Einheit 2 über mindestens eine Batterie 14, welche die verschiedenen Module der mobilen Einheit 2 mit Strom versorgt und insbesondere Energie für die Antriebsmodule AM der mobilen Einheit 2-i liefert. Diese Batterie 14 wird bei einer möglichen Ausführungsvariante bei einem Andocken der mobilen Einheit 2 an der stationären Einheit 3 durch diese bei Bedarf nachgeladen.
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3 zeigt eine Schnittansicht durch eine mobile Einheit 2-i des erfindungsgemäßen modularen Assistenzsystems 1 zur Darstellung eines exemplarischen Ausführungsbeispiels.
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Wie man aus 3 erkennen kann, verfügt die mobile Einheit 2-i über ein Gehäuse, in dem sich mehrere Funktionsmodule 7 unterschiedlichen Typs befinden können. Bei dem in 3 dargestellten Beispiel ist in dem Gehäuse der mobilen Einheit 2-i eine Transporteinheit TE vorgesehen, die mittels eines Elektromotors sich in einem Transportschacht in vertikaler Richtung bewegen kann. Darüber hinaus verfügt die Transporteinheit TE über eine Plattform, die sich horizontal bewegen kann. Die Transporteinheit TE ist zwischen einem Boden des Gehäuses und einer Öffnung des Gehäuses bewegbar, die sich auf dem gleichen Niveau wie das Tablett eines Tablettmoduls TM befindet. Die Transporteinheit TE ist in Z-Richtung zwischen einer untersten Position Zmin und einer höchsten Position Zmax bewegbar. Die Transporteinheit TE wird durch die Steuereinrichtung 12 der mobilen Einheit 2 angesteuert. Die Transporteinheit TE bildet ein internes Tablett der mobilen Einheit 2 und dient vor allem zur Versorgung der Person 4 mit Getränken und Nahrungsmitteln. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel verfügt die mobile Einheit 2 über einen Flüssigkeitsversorgungsbehälter FVB, beispielsweise einen Wassertank, der bei einer möglichen Ausführungsvariante gekühlt ist. Dieser Wassertank bzw. Flüssigkeitsversorgungsbehälter ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel an eine Flüssigkeitszubereitungseinheit FZB angeschlossen, welche beispielsweise Wasser erhitzt. Der Versorgungsbehälter und die Zubereitungseinheit FZB bilden ein Versorgungsmodul VM der mobilen Einheit 2-i.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel verfügt die mobile Einheit 2-i zudem über einen Versorgungsbehälter für Nahrungsmittel, d. h. einen Nahrungsmittelversorgungsbehälter NVB1. In diesem Behälter NVB können vorgefertigte Mahlzeiten bzw. Fertiggerichte gekühlt gelagert werden. Daneben kann ein weiterer Nahrungsmittelversorgungsbehälter NVB2 vorgesehen sein, der nicht gekühlt ist. Der Versorgungsbehälter für die Nahrungsmittel bildet ein weiteres Versorgungsmodul VM der mobilen Einheit 2-i. Darüber hinaus weist die mobile Einheit 2-i einen Retourbehälter RB als ein Entsorgungsmodul ENTM auf. Innerhalb der mobilen Einheit 2 kann auch ein Ofen OF, beispielsweise ein Backofen OF vorgesehen sein, der als Zubereitungsmodul ZM dient. In einem Bereich der mobilen Einheit 2 können Becher B und Tassen T gelagert sein, wie in 3 dargestellt.
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Darüber hinaus weist die mobile Einheit 2-i bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Batterie BAT zur Versorgung der Funktionsmodule 7 mit Energie auf. Ein Antriebsrad R wird durch einen Radnabenmotor angetrieben, wobei die mobile Einheit 2-i zusätzlich Stützräder SR aufweist. Ein Dockingkontakt DK kann bei Bedarf an eine Dockingstation DS angedockt werden, um beispielsweise die Batterie BAT wieder aufzuladen. Das Tablettmodul TM kann bei dem dargestellten Beispiel zusätzlich über eine Waageneinrichtung W verfügen, um beispielsweise die Menge der zugeführten Nahrungsmittel oder Getränke zu kontrollieren. Weiterhin kann an dem Gehäuse der mobilen Einheit 2-i, wie in 3 dargestellt, ein Kommunikationsmodul KM vorgesehen sein, welches über einen Monitor M und eine entsprechende Sensorik S verfügt, beispielsweise Mikrofone oder dergleichen. Die Steuerung der Funktionsabläufe kann beispielsweise sprachgesteuert erfolgen. Möchte beispielsweise eine Person 4 ein heißes Getränk erhalten, kann sie über das Kommunikationsmodul KM diesen Wunsch der Steuereinheit 12 innerhalb der mobilen Einheit 2-i mitteilen.
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7A bis 7F zeigen für das in 3 dargestellte Ausführungsbeispiel einer mobilen Einheit 2, wie Zubereitung und Zuführung eines entsprechenden Getränks an die Person 4 entsprechend dem geäußerten Wunsch erfolgt. 7A zeigt die Ausgangslage, bei der die Tasse T am oberen Ende eines vertikalen Transportschachtes bereitsteht. Die Transporteinheit TE wird in die Maximallage Zmax bewegt und die Tasse T mit einem Schieber auf das Tablett der Transporteinheit TE geschoben. Die leere Tasse T wird anschließend durch die Transporteinheit TE innerhalb des Transportschachtes zur oberen Endlage auf ein bestimmtes Niveau gebracht, das einem Befüllungsbereich vor der Getränkezubereitungseinheit FZB entspricht. Die noch leere Tasse wird vor der Getränkezubereitungseinheit FZB geschoben und dort gefüllt, wie in 7D dargestellt. Die gefüllte Tasse Tee T‘ wird zurück auf das Tablett der Transporteinheit TE geschoben, wie in 7E dargestellt. Anschließend bewegt sich die Transporteinheit TE innerhalb des Versorgungsschachtes bzw. Transportschachtes wieder in die obere Maximalstellung Zmax, wie in 7F dargestellt, und wird anschließend auf das Tablett des Tablettmoduls TM geschoben. Gegebenenfalls wird mittels der Waage W des Tablettmoduls TM überprüft, ob die Tasse T‘ ausreichend gefüllt ist oder nicht. Bei einer möglichen Ausführungsvariante wird die Tasse T‘ entsprechend einer detektierten Handstellung der Person 4 auf das Tablett des Tablettmoduls TM geschoben, so dass die zu pflegende Person 4 ohne Mühe die Tasse T‘ zum Trinken aufnehmen kann. Bei einer möglichen Ausführungsvariante kann die Person 4 durch Eingabe entsprechender Sprachbefehle den Transport der Tasse T‘ zusätzlich korrigieren bzw. steuern. Bei der in 3 dargestellten Ausführungsvariante verfügt die mobile Einheit 2-i über einen Transportschacht, in dem sich eine integrierte Transporteinheit TE in Z-Richtung bewegen kann. Es ist möglich, dass die mobile Einheit 2-i über mehr als einen Transportschacht verfügt. Bei der in 3 dargestellten Ausführungsvariante verfügt die mobile Einheit 2-i über eine Vielzahl verschiedener Funktionsmodule 7 unterschiedlichen Typs, die beispielsweise in entsprechende Einschubfächer eingerastet und bei Bedarf durch eine Bedienperson ausgetauscht werden können. In dem dargestellten Beispiel versorgen Versorgungsmodule VM die Person 4 mit zubereiteten Getränken oder Nahrungsmitteln. Beispielsweise kann ein Nahrungsmittel bzw. eine vorgefertigte Mahlzeit durch den Ofen OF als Zubereitungsmodul ZM aufgewärmt werden und über die Transporteinheit TE der Person 4 zugeführt werden. Die gebrauchte Tasse kann über die Transporteinheit TE zu dem Retourbehälter RB als Entsorgungsmodul ENTM transportiert und dort abgeladen werden. Die in dem Gehäuse der mobilen Einheit 2-i integrierten Funktionsmodule 7 sind durch eine Bedienperson modular austauschbar, wobei die Funktionsmodule 7 an den individuellen Bedarf der Person angepasst sind. Die verschiedenen Funktionsmodule 7 sind ihrerseits an den individuellen Gesundheitszustand der Person 4 angepasst bzw. entsprechend vorkonfiguriert. Beispielsweise kann die mobile Einheit 2-i auch Versorgungsbehälter für Medikamente oder dergleichen enthalten, wobei die Medikamente für den jeweiligen Gesundheitszustand der Person 4 vorkonfiguriert sind. Die bereitgestellten Medikamente können beispielsweise Tabletten, Pillen, Elektrolyten und dergleichen umfassen.
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Bei der in 4 dargestellten Ausführungsvariante befinden sich die Versorgungsmodule VM in einer stationären Einheit 3 und die mobile Einheit 2 ist dazu ausgelegt, die bereits vorbereiteten Speisen und Getränke zu der zu pflegenden Person 4 zu transportieren und bereitzustellen. Bei dieser Ausführungsvariante befindet sich eine Transporteinheit TE innerhalb eines Transport- bzw. Versorgungsschachts der stationären Einheit 3 und schiebt beispielsweise eine Tasse T oder einen Becher B mit einem Getränk auf ein Tablett des Tablettmoduls TM der mobilen Einheit 2. Die mobile Einheit 2 fährt anschließend von der stationären Einheit 3 hin zu der erfassten Position der zu pflegenden Person 4 und stellt das zubereitete Getränk bzw. die Tasse T der Person 4 entsprechend seiner erfassten Position bzw. seiner Handstellung bereit. Bei der in 4 dargestellten Ausführungsvariante verfügt die mobile Einheit 2 selbst nicht über Versorgungsmodule, sondern lediglich über Kommunikationsmodule KM und Schnittstellenmodule SSM und dergleichen. Die Batterie 14 der mobilen Einheit 2 wird wiederum über einen Dockingkontakt DK an einer Dockingstation DS der stationären Einheit 3 bei Bedarf aufgeladen. Bei einer möglichen Ausführungsform kann sich die mobile Einheit 2 selbständig zur Aufnahme von Getränken bzw. zubereiteten Speisen drehen, so dass das Tablett des Tablettmoduls TM der stationären Einheit 3 zugewandt ist, wie in 5 dargestellt. Nachdem die Tassen T bzw. Becher B oder Teller auf das Tablett des Tablettmoduls TM der mobilen Einheit 2-i geschoben worden sind, bewegt sich anschließend die mobile Einheit 2 zur Position der zu pflegenden Person 4. Die in 4, 5 dargestellte Ausführungsvariante bietet den Vorteil, dass für die Vorratsbehälter für die Nahrungsmittel und Getränke oder sonstigen Gegenstände mehr Platz zur Verfügung steht als bei der in 3 dargestellten Ausführungsvariante, bei der alle Funktionsmodule 7 innerhalb des Gehäuses der mobilen Einheit 2 vorgesehen sind. Weiterhin ist es möglich, die Ausführungsvarianten von 3 und 4 miteinander zu kombinieren, d. h. einige Funktionsmodule 7 befinden sich in der stationären Einheit 3 und andere Funktionsmodule 7 befinden sich innerhalb des Gehäuses der mobilen Einheit 2-i, wobei sowohl die stationäre Einheit 3 als auch die mobile Einheit 2 über eine eigene integrierte Transporteinheit TE innerhalb eines Transportschachts verfügt. Die in 4 dargestellte stationäre Einheit 3 kann ihrerseits über ein Netzwerk 9 an einen Server 11 oder eine Überwachungsstation 10 angeschlossen sein. Auf diese Weise kann gegebenenfalls ein Nachfüllen der Versorgungsbehälter innerhalb der stationären Einheit 3 angefordert werden.
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6 zeigt eine Ausführungsvariante, bei der sowohl die stationäre Einheit 3 als auch die mobile Einheit 2 über eine Transporteinheit TE verfügt. Dabei können die Tabletts der beiden integrierten Transporteinheiten TE auf dasselbe Niveau bewegt werden, so dass Tassen T, Teller oder dergleichen zwischen dem Tablett der Transporteinheit TE der stationären Einheit 3 und dem Tablett der Transporteinheit TE der mobilen Einheit 2 je nach Bedarf in eine gewünschte Richtung verschoben werden können. Die Zubereitung von Speisen und Getränken kann entweder in der stationären Einheit 3 oder in der mobilen Einheit 2 erfolgen. Beispielsweise erfolgt bei dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel die Zubereitung von Speisen innerhalb der stationären Einheit 3 durch einen Ofen OF, wohingegen die Zubereitung von Getränken durch eine Flüssigkeitszubereitungseinheit FZB innerhalb der mobilen Einheit 2 erfolgt.
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Das erfindungsgemäße modulare Assistenzsystem 1 bietet zahlreiche Vorteile. Es erlaubt, dass Pflegepersonal die zu pflegende Person 4 in größeren Zeitabständen besucht. In Zeitintervallen zwischen den Besuchen durch das Pflegepersonal kann die Person 4 selbständig die Bereitstellung von Funktionen veranlassen und muss nicht in jedem Fall auf die Pflegeperson warten. Die zu pflegende Person 4 kann nach eigenem Gesundheitszustand und Fähigkeiten den Funktionsumfang, der durch die mobile Einheit 2 bereitgestellt wird, definieren und gegebenenfalls erweitern. Darüber hinaus muss die zu pflegende Person 4 nur den Umgang mit der Bedienung eines einzigen Gerätes erlernen, um dennoch eine Vielzahl unterschiedlichster Funktionen bereitgestellt zu bekommen. Die Versorgung mit Getränken und Flüssigkeiten sowie die Überwachung des Gesundheitszustandes der Person 4 kann ebenfalls durch die mobile Einheit 2 erfolgen, wodurch Gesundheitsrisiken herabgesenkt werden. Beispielsweise erhalten Diabetiker eine für sie geeignete Nahrung. Die Handhabung der mobilen Einheit 2 ist für die zu pflegende Person 4 praktisch und leicht erlernbar. Die Erfindung bietet eine modular aufgebaute mobile Plattform mit einem umfangreichen Funktionsumfang, der individuell auf die Fähigkeiten und den Gesundheitszustand der Person 4 abgestimmt ist, wobei Fehler, welche die Gesundheit der betroffenen Person beeinträchtigen oder gefährden können, mit einer hohen Sicherheit vermieden werden. Weiterhin wird die Selbständigkeit der zu pflegenden Person 4 deutlich erhöht und somit die Abhängigkeit von einer Pflegeperson ganz erheblich gemindert. Selbst Personen 4 mit eingeschränkten mentalen und körperlichen Fähigkeiten können daher ohne Einschränkung ihrer Lebensqualität in ihrer Wohnung zuverlässig gepflegt werden, ohne dass es die ständige Anwesenheit einer Pflegeperson bedarf. Bei möglichen weiteren Ausführungsvarianten können der Person 4 weitere Funktionen zur Verfügung gestellt werden, beispielsweise eine Terminplanungsfunktion zur Planung des täglichen Tagesablaufs, insbesondere Zeiten für Hauptmahlzeiten oder Erinnerungsmeldungen für die Einnahme von Medikamenten und dergleichen. Darüber hinaus können weitere Kommunikationsverbindungen bereitgestellt werden, beispielsweise Kommunikationsverbindungen zum Internet oder zu einem Telefonnetz oder einem Call-Center. Das Kommunikationsmodul KM kann ferner zur Unterhaltung der Person vorgesehen sein, beispielsweise die Bereitstellung von Fernsehbildern oder ein Radio oder eine Stereoanlage umfassen. Weiterhin erlaubt es die mobile Einheit 2 der zu pflegenden Person, Tätigkeiten innerhalb der Wohnung selbst vorzunehmen, beispielsweise durch Steuerung eines Staubsaugers, der auch in der mobilen Einheit 2 integriert sein kann. Das modulare Assistenzsystem 1 kann mehrere mobile Einheiten 2 aufweisen, die ihrerseits miteinander kommunizieren können. So kann beispielsweise eine mobile Einheit 2-1 zur Versorgung der Person 4 mit Getränken oder Nahrungsmitteln eingesetzt werden, während eine andere mobile Einheit 2-2 zur Entsorgung vorgesehen ist. Das erfindungsgemäße modulare Assistenzsystem 1 kann im Prinzip für die Versorgung einer beliebigen Person 4 eingesetzt werden, wobei es vor allem für die Versorgung älterer pflegebedürftiger Personen 4 geeignet ist.