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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rohrverbindungsstruktur, die ein Paar Rohre verbindet, und betrifft insbesondere eine Rohrverbindungsstruktur zum seriellen verbinden eines Rohrpaares mit geflanschten Enden.
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Stand der Technik
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Als eine Rohrverbindungsstruktur dieser Art ist eine Struktur bekannt, die an ihren Enden mit Flanschabschnitten versehen ist, so dass die Flanschabschnitte unter Verwendung eines Kupplungsrings gekoppelt werden (Patentliteratur 1). In einer Innenumfangsfläche des Kupplungsrings ist eine konkave Nut ausgebildet, die in einer Umfangsrichtung verläuft.
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Beim Verbinden der Rohre wird, nachdem die konkave Nut in die Außenumfänge der gegeneinander stoßenden Flanschabschnitte eingesetzt wurde, ein Innendurchmesser des Kupplungsrings unter Verwendung eines Befestigungsmittels verkleinert. Das heißt, eine schräge Fläche, die an jeder Seitenfläche der konkaven Nut ausgebildet ist, drückt gegen eine schräge Fläche, die an einer rückwärtigen Fläche auf einer der Gegenfläche jedes Flanschabschnitts gegenüber liegenden Seite ausgebildet ist. In diesem Moment entsteht eine Kraftkomponente, welche die Flanschabschnitte in eine axiale Richtung drückt, so dass die Flanschabschnitte durch einen Druckkontakt infolge der Kraftkomponente gekoppelt werden.
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Zitierungsliste
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Patentliteratur
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- Patentliteratur 1: JP2008-286325A
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Technisches Problem
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Wenn aber der Kupplungsring bei seiner Montage relativ zu den Flanschabschnitten verkantet ist, so entsteht das Problem, dass die beiden Rohre trotz eines festgezogenen Befestigungsmittels nicht vollständig aneinander anliegen und die Achsen der beiden Rohre nicht miteinander fluchten. Infolge dessen sind die Rohre nicht ordnungsgemäß miteinander verbunden, und es besteht die Gefahr, dass Fluid, das in den Rohren strömt, austritt.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Darum besteht der Zweck der vorliegenden Erfindung in der Lösung des oben beschriebenen Problems, und eine wesentliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Rohrverbindungsstruktur, die in der Lage ist, ein Paar Rohre sicher zu verbinden und gleichzeitig zu verhindern, dass ein Kupplungsring in einer relativ zu den Flanschabschnitten verkanteten Weise befestigt wird.
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Lösung des Problems
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Und zwar ist die Rohrverbindungsstruktur gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung so aufgebaut, dass in einem Zustand, in dem Flanschabschnitte, die jeweils an Enden eines Rohrpaares angeordnet sind, gegeneinander stoßen, ein Kupplungsring, der mit einer konkaven Nut versehen ist, die in einer Umfangsrichtung in einer Innenumfangsfläche des Kupplungsrings verläuft, an den Außenumfängen der gegeneinander stoßenden Flanschabschnitte anliegt, wobei der Kupplungsring so befestigt wird, dass sein Innendurchmesser in einer solchen Weise verkleinert wird, dass eine schräge Fläche, die an jeder Seitenfläche der konkaven Nut ausgebildet ist, gegen eine schräge Fläche drückt, die an einer rückwärtigen Fläche gegenüber jeder der gegeneinander stoßenden Flächen der Flanschabschnitte ausgebildet ist, wodurch das Paar Flanschabschnitte mittels Druckkontakt durch axiale Kraftkomponenten, die im Moment des Drückens erzeugt werden, gekoppelt wird. In dieser Konstruktion ist eine Montagekorrigierfläche an jeder der Flanschabschnitte oder jedem der Rohre in einer solchen Weise angeordnet, dass nur in dem Fall, wo der Kupplungsring an den Flanschabschnitten angebracht und in einer Lage befestigt wird, die in einem Winkel geneigt ist, der gleich einem vorgeschriebenem Winkel oder größer als ein vorgeschriebener Winkel ist, anstatt in einem Winkel, der einer normalen Montagelage entspricht, die Montagekorrigierfläche vor der Vollendung des Befestigungsvorgangs so an einen Teil des Kupplungsrings angelegt wird, dass verhindert wird, dass der Teil noch wesentlich näher an die Seite der Rohre herangeführt wird, wodurch die Lage des Kupplungsrings beim anschließenden Festziehen an die normale Montagelage angenähert wird.
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Bei dieser Konfiguration wird nur in dem Fall, wo der Kupplungsring an den Flanschabschnitten angebracht und befestigt wird, während die Montagekorrigierflächen in einem Winkel geneigt sind, der gleich dem vorgeschriebenem Winkel oder größer als der vorgeschriebene Winkel ist, anstatt in dem Winkel, der einer normalen Montagelage entspricht, die Montagekorrigierfläche vor der Vollendung des Befestigungsvorgangs so an den Teil des Kupplungsrings angelegt wird, dass verhindert wird, dass der Teil noch wesentlich näher an die Seite der Rohre herangezogen wird, so dass die Lage des Kupplungsrings durch sein anschließendes Festziehen an die normale Montagelage angenähert wird. Das heißt, selbst in dem Fall, wo der Kupplungsring zum Zeitpunkt seiner Befestigung relativ zu den Rohren verkantet ist, wird der Teil des Kupplungsrings von der Seite der Rohre fern gehalten, während der andere Teil des Kupplungsrings näher zur Seite der Rohre hin gezogen wird, so dass die Neigung des Kupplungsrings relativ zu den Flanschabschnitten so verringert werden kann, dass die Lage des Kupplungsrings verbessert werden kann. Infolge dessen kann verhindert werden, dass der Kupplungsring in einer relativ zu den Flanschabschnitten verkanteten Weise befestigt wird, so dass die Flanschabschnitte sicher gekoppelt werden können und die Rohre, die jeweils mit den Flanschabschnitten versehen sind, sicher verbunden werden können.
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Um die Lage des Kupplungsrings noch besser abzusichern, ist es wünschenswert, dass jede der Montagekorrigierflächen an einem hervorstehenden Abschnitt angeordnet ist, der von einem Zwischenabschnitt einer jeden der schrägen Flächen der Flanschabschnitte absteht.
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In dem Fall, wo jeder der hervorstehenden Abschnitte umlaufend ausgebildet ist und jede der Montagekorrigierflächen eine ringförmige Form aufweist, kann die Lage des Kupplungsrings selbst dann verbessert werden, wenn der Kupplungsring in jeder beliebigen Richtung an den Flanschabschnitten angebracht wird.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein geflanschtes Rohr zur Verwendung in der Rohrverbindungsstruktur ist. Genauer gesagt, enthält das geflanschte Rohr: das Rohr; den Flanschabschnitt, der an einem Ende des Rohres angebracht ist; und die Montagekorrigierfläche, die an dem Rohr oder dem Flanschabschnitt ausgebildet ist.
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Nutzen der Erfindung
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Gemäß der Rohrverbindungsstruktur, welche die Rohre und den in der oben beschriebenen Weise konstruierten Kupplungsring aufweist, kann verhindert werden, dass der Kupplungsring in einer relativ zu den Flanschabschnitten verkanteten Weise an den Flanschabschnitten montiert wird, so dass die Rohre sicher verbunden werden können.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine auseinandergezogene Ansicht, die eine Rohrverbindungsstruktur gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist eine Längsschnittansicht, die einen normalen Endzustand der Verbindung der Rohrverbindungsstruktur in derselben Ausführungsform zeigt;
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3 ist eine teilweise seitliche Schnittansicht, die einen geöffneten Zustand eines Kupplungsrings in derselben Ausführungsform zeigt;
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4 ist ein Schaubild, die einen gekoppelten Zustand des Kupplungsrings in derselben Ausführungsform zeigt;
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5 ist eine Längsschnittansicht, die einen Verbindungsprozess in einem verkanteten Zustand der Rohrverbindungsstruktur in derselben Ausführungsform zeigt;
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6 ist eine Längsschnittansicht, die einen leicht verkanteten Endzustand der Verbindung der Rohrverbindungsstruktur in derselben Ausführungsform zeigt;
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7 ist eine Längsschnittansicht, die einen Endzustand der Verbindung einer Rohrverbindungsstruktur in einer weiteren Ausführungsform zeigt; und
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8 ist eine Längsschnittansicht, die einen Endzustand der Verbindung einer Rohrverbindungsstruktur in einer weiteren Ausführungsform zeigt.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Rohrverbindungsstruktur
- 10
- Rohr
- 20
- Flanschabschnitt
- 22
- Schräge Fläche des Flanschabschnitts
- 40
- Kupplungsring
- 43
- Konkave Nut
- 43a
- Schräge Fläche des Kupplungsrings
- 44
- Zu korrigierende Fläche
- 44a
- Teil der zu korrigierenden Fläche
- 51
- Montagekorrigierfläche
- A1
- Achse des Flanschabschnitts
- A2
- Achse des Kupplungsrings
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Das Folgende beschreibt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen.
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Eine Rohrverbindungsstruktur 100 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist dafür ausgelegt, ein Paar Rohre 10 in Reihe zu verbinden, und wird beispielsweise in einer Fluidzuleitung verwendet, welche die Rohre 10 und (nicht gezeigte) Fluidausrüstung, die durch die Rohre 10 zu verbinden ist, enthält. Die Rohrverbindungsstruktur 100 enthält ein Paar Flanschabschnitte 20, die jeweils an den Enden der gepaarten Rohre 10 angeordnet sind, eine Dichtung 30, die zwischen den gepaarten Flanschabschnitten 20 angeordnet ist, und einen Kupplungsring 40 zum Koppeln der Flanschabschnitte 20.
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Wie in 1 und 2 gezeigt, hat jeder der Flanschabschnitte 20 eine allgemein ringförmige Plattenform und ist mit dem Rohr 10 in einer solchen Weise integral ausgebildet, dass eine Achse A1 des Flanschabschnitts 20 im Wesentlichen mit einer Achse des Rohres 10 fluchtet. Der Flanschabschnitt 20 bildet zusammen mit dem Rohr 10 einen Teil eines geflanschten Rohres 1. Wie in 2 gezeigt, ist ein ringförmiger Vorsprung 21 an einer Endfläche (im Weiteren als „Gegenfläche” bezeichnet) des Flanschabschnitts 20 angeordnet, und eine schräge Fläche 22 ist an einer rückwärtigen Fläche des Flanschabschnitts 20 ausgebildet, wobei sich sein Durchmesser zu seinem Ende hin aufweitet. Ein gestufter Abschnitt 23 mit einem geringfügig kleineren Durchmesser ist an einem Ende in einer seitlichen Umfangsfläche des Flanschabschnitts 20 ausgebildet.
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Wie in 2 gezeigt, ist die Dichtung 30 zwischen den gepaarten Flanschabschnitten 20 angeordnet, und der Vorsprung 21 des Flanschabschnitts 20 wird so von der Dichtung 30 in Eingriff genommen, dass eine hermetische Abdichtung gewährleistet ist. Genauer gesagt, enthält die Dichtung 30 einen Dichtungskorpus 31 mit einer gleichmäßig dicken, ringförmigen Plattenform, der zwischen den gepaarten Flanschabschnitten 20 angeordnet ist, und einen Montageabschnitt 32 mit einer allgemein zylindrischen Form, an dem der Dichtungskorpus 31 so angebracht ist, dass ein Ende des Flanschabschnitts verschlossen wird. Ein Innendurchmesser des Montageabschnitts 32 ist so definiert, dass er im Wesentlichen mit einem Außendurchmesser des gestuften Abschnitts 23 des Flanschabschnitts 20 übereinstimmt, und der Montageabschnitt 32 ist so an den gestuften Abschnitt 23 angesetzt, dass die Achse des Dichtungskorpus 31 im Wesentlichen mit der Achse A1 des Flanschabschnitts 20 fluchtet. Ein Außendurchmesser des Montageabschnitts 32 ist so definiert, dass er kleiner ist als ein Außendurchmesser eines proximalen Endes einer seitlichen Umfangsfläche, die einem Teil entspricht, der den größten Durchmesser des Flanschabschnitts 20 aufweist. Ein Innendurchmesser des Dichtungskorpus 31 hat im Wesentlichen die gleiche Größe wie ein Innendurchmesser des Rohres 10.
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Der Kupplungsring 40, der in 3 in einem geöffneten Zustand gezeigt ist und in 4 in einem ringförmigen Zustand gezeigt ist, enthält eine Reihe von Einheitselementen 41a bis 41c, wobei benachbarte dieser Einheitselemente drehbar aneinander gekoppelt sind, sowie ein Befestigungsmittel 42 zum Koppeln der Einheitselemente 41a und 41c an ihren beiden Enden, um einen ringförmigen Zustand einer Reihe der Einheitselemente 41a und 41c zu bilden. Es ist eine konkave Nut 43 ausgebildet, die sich in einer Umfangsrichtung in einer Innenumfangsfläche eines jeden der Einheitselemente 41a bis 41c (in dieser Ausführungsform drei Einheitselemente) erstreckt. Wie in 2 gezeigt, hat jede der konkaven Nuten 43 eine Breite, die an die Außenumfänge der gegeneinander stoßenden Flanschabschnitte 20 anzulegen ist, und es ist eine schräge Fläche 43a ausgebildet, die in einem Winkel geneigt ist, welcher der schrägen Fläche 22 eines jeden der Flanschabschnitte 20 an jeder der Seitenflächen der konkaven Nut 43 entspricht. Es sind ringförmige Ebenen (die im Weiteren jeweils als „Korrekturfläche 44” bezeichnet werden) parallel zu der Achse A2 des Kupplungsrings 40, mit der Achse A2 des Kupplungsrings 40 als ihre Mitte, an beiden Rändern der konkaven Nut 43 ausgebildet.
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Wie in den 3 und 4 usw. gezeigt, enthält das Befestigungsmittel 42 einen Schraubenabschnitt 42a und einen Mutternabschnitt 42b. Das proximale Ende des Schraubenabschnitts 42a ist drehbar mit einem Ende des Einheitselements 41a, das sich an einem Ende der drei Einheitselemente befindet, gekoppelt und ist, wie in 2 gezeigt, dafür ausgelegt, in eine nutförmige Aussparung 42c eingesetzt zu werden, die in einem Ende des Einheitselements 41c, das sich am anderen Ende der drei Einheitselemente befindet, ausgebildet ist. Durch Verschrauben des Mutternabschnitts 42b mit dem Schraubenabschnitt 42a, der in die Aussparung 42c eingesetzt ist und von dort hervorsteht, werden die Einheitselemente 41a und 41c an den beiden Enden gekoppelt, dass der Innendurchmesser des Kupplungsrings 40 vergrößert und verkleinert werden kann.
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Darüber hinaus enthält die Rohrverbindungsstruktur 100 ein Paar hervorstehende Endabschnitte 50. Wie in den 1 und 2 usw. gezeigt, hat jeder der hervorstehenden Abschnitte 50 eine allgemein ringförmige Form und steht in dieser Konfiguration von einem Zwischenabschnitt der schrägen Fläche 22 (im vorliegenden Text der proximale Abschnitt der schrägen Fläche 22) eines jeden der Flanschabschnitte 20 hervor und ist so angeordnet, dass er den proximalen Abschnitt des Flanschabschnitts 20 umgibt. Eine radial äußere Fläche (die im Folgenden als „Montagekorrigierfläche 51” bezeichnet wird) des hervorstehenden Abschnitts 50 ist eine ringförmige Fläche mit der Achse A1 des Flanschabschnitts 20 als ihrer Mitte und erstreckt sich parallel zu der Achse A1 des Flanschabschnitts 20 und verläuft in dieser Konfiguration durchgängig zu der schrägen Fläche 22. Die axiale Länge der Montagekorrigierfläche 51 ist in einer solchen Weise definiert, dass die axiale Länge des Kupplungsrings 40 im Wesentlichen gleich den axialen Längen der gepaarten gegeneinander stoßenden Flanschabschnitte 20 und der hervorstehenden Abschnitte 50 ist. Eine axial äußere Fläche 52 eines jeden der hervorstehenden Abschnitte 50 ist eine ringrunde plattenförmige Fläche senkrecht zu der Achse A1 des Flanschabschnitts 20.
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Hier wird angenommen, dass die Montagekorrigierfläche 51 parallel zu der Achse A1 des Flanschabschnitts 20 verläuft. Das heilt, ein normaler Vektor der Montagekorrigierfläche 51 enthält eine radial äußere Komponente, aber im Wesentlichen keine Komponente parallel zu der Achse. Jedoch ist die Montagekorrigierfläche 51 nicht darauf beschränkt, und sie kann auch in Richtung der Seite des proximalen Endes oder des distalen Endes geneigt sein. In dem Fall, wo die Montagekorrigierfläche 51 in Richtung der Seite des proximalen Endes geneigt ist (d. h. in dem Fall, wo der normale Vektor eine Komponente parallel zu der axialen Richtung und in Richtung der Seite des proximalen Endes und eine radial äußere Komponente enthält), ist die Neigung der Montagekorrigierfläche 51 relativ zu der Achse A1 des Flansches 20 kleiner als die Neigung der schrägen Fläche 22 des Flansches 20. In dem Fall, wo die Montagekorrigierfläche 51 in der Richtung der Seite des distalen Endes geneigt ist (d. h. in dem Fall, wo der normale Vektor eine Komponente parallel zu der axialen Richtung und in der Richtung der Seite des distalen Endes und eine radial äußere Komponente enthält), kann die Neigung auch radial nach außen verlaufen.
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Im Folgenden wird ein Beispiel eines Verfahrens zum Verbinden der gepaarten Rohre 10 mittels der oben beschriebenen Rohrverbindungsstruktur 100 beschrieben, während die Montagekorrigierfläche 51 und die Korrekturfläche 44 (d. h. die zu korrigierende Fläche) erläutert werden. Zunächst wird unter Bezug auf 2 ein Fall beschrieben, wo der Kupplungsring 40 ein wenig schräg zu den Flanschabschnitten 20 steht und bei seiner Befestigung in der normalen Montagelage bleibt.
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Zuerst wird der Montageabschnitt 32 der Dichtung 30 an den gestuften Abschnitt 23 von einem der gepaarten Flanschabschnitte 20 angesetzt, so dass die Achse der Dichtung 30 im Wesentlichen mit der Achse A1 der Flanschabschnitte 20 fluchtet, während der Vorsprung 21 des einen der gepaarten Flanschabschnitte 20 an einer Fläche des Dichtungskorpus 31 anliegt. Des Weiteren liegt der Vorsprung 21 des anderen Flanschabschnitts 20 an der rückwärtigen Fläche des Dichtungskorpus 31 an.
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Anschließend wird der Kupplungsring 40 im geöffneten Zustand der Einheitselemente 41a und 41c an beiden Enden, die nicht verbunden sind, um die Außenumfänge der gegeneinander stoßenden Flanschabschnitte 20 gelegt, so dass die konkave Nut 43 des Kupplungsrings 40 an den Außenumfängen anliegt. Dann werden die Einheitselemente 41a und 41c an beiden Enden verbunden und durch das Befestigungsmittel 42 so befestigt, dass der Innendurchmesser des Kupplungsrings 40 verkleinert wird.
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Während des Festziehens des Kupplungsrings 40 bewegen sich die Korrekturflächen 44 des Kupplungsrings 40 näher an die Montagekorrigierflächen 51 der Flanschabschnitte 20 heran. Da der Kupplungsring 40 die normale Montagelage oder eine der normalen Montagelage entsprechende Lage relativ zu den Flanschabschnitten 20 beibehält, bewegen sich die Korrekturflächen 44 näher zur Seite der Rohre 10, während die Korrekturflächen 44 in einem Zustand verbleiben, in dem sie von den Montagekorrigierflächen 51 beanstandet sind, d. h. diese nicht berühren. Im vorliegenden Text meint „Zustand des Kupplungsrings 40 in der normalen Montagelage”, dass die Achse A1 der Flanschabschnitte 20 im Wesentlichen mit der Achse A2 des Kupplungsrings 40 fluchtet, und „eine der normalen Montagelage entsprechende Lage” meint einen Zustand, wo der Kupplungsring 40 leicht verkantet ist, und meint insbesondere einen Zustand, wo der Neigungswinkel zwischen den Achsen A1 und A2 kleiner ist als ein vorgeschriebener Winkel (im Sinne des vorliegenden Textes gleich oder kleiner als 3 Grad und bevorzugt 1 Grad).
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Gleichzeitig mit dem Heranrücken der Montagekorrigierflächen 51 an die Korrekturflächen 44 drücken die schrägen Flächen 43a der konkaven Nut 43 gegen die schrägen Flächen 22 der Flanschabschnitte 20. In diesem Moment wirken Kraftkomponenten in der Richtung, in der die gepaarten Flanschabschnitte 20 gedrückt werden, um diese in einen festen Kontakt miteinander zu bringen. Somit werden die gepaarte Flanschabschnitte 20 durch die Kraftkomponenten so aneinander gepresst, dass sich die Vorsprünge 21 in die Dichtung 30 hineindrücken, so dass die Rohre 10 hermetisch miteinander verbunden werden.
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Wenden wir uns als nächstes den 5 und 6 zu, wo ein Fall beschrieben ist, in dem der Kupplungsring 40 zu den Flanschabschnitten 20 geneigt ist und nicht in der normalen Montagelage bleibt, wenn er befestigt wird.
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Als Erstes werden die gepaarten Flanschabschnitte 20 und die Dichtung 30 in einer ähnlichen Weise wie bei dem oben beschriebenen Verfahren zusammengebaut. Als Nächstes wird der Kupplungsring 40 an den zu befestigenden Flanschabschnitten 20 angebracht. Jedoch ist bei diesem Befestigungsprozess des Kupplungsrings 40, wie in 5 gezeigt, der Kupplungsring 40 in einem Winkel verkantet, der gleich dem vorgeschriebenen Winkel oder größer als der vorgeschriebene Winkel ist, anstatt die normale Montagelage einzunehmen. Im Sinne des vorliegenden Textes meint ein „verkanteter” Kupplungsring 40, dass der Neigungswinkel zwischen der Achse A1 der Flanschabschnitte 20 und der Achse A2 des Kupplungsrings 40 gleich dem vorgeschriebenen Winkel oder größer als der vorgeschriebene Winkel ist.
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Wenn der Kupplungsring 40 festgezogen wird, so wird der Innendurchmesser des Kupplungsrings 40 verkleinert, so dass die Korrekturflächen 44 des Kupplungsrings 40 näher zu den Montagekorrigierflächen 51 der Flanschabschnitte 20 gezogen werden. In diesem Moment liegt, da der Kupplungsring 40 verkantet ist, ein Teil 44a der Korrekturflächen 44 des Kupplungsrings 40 (hier ein Endabschnitt der Korrekturflächen 44) an der Montagekorrigierfläche 51 (d. h. einem Außenumfang 51a der Montagekorrigierfläche 51) an. Somit kann sich der Teil 44a der Korrekturflächen 44 nicht mehr naher zu der Seite der Rohre 10 (der radialen Richtung) gezogen werden. In diesem Zustand wird der Abstand zwischen dem anderen Teil 44b der Korrekturflächen 44 (hier der andere Endabschnitt der Korrekturflächen 44) und der Achse A1 der Flanschabschnitte 20 größer als der Abstand zwischen dem Teil 44a der Korrekturflächen 44 und der Achse A1 der Flanschabschnitte 20.
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Wenn dann der Kupplungsring 40 noch fester gezogen wird, so bewegt sich der Teil 44a der Korrekturflächen 44 nicht oder bewegt sich parallel zu der axialen Richtung, während der Abstand von der Seite der Rohre 10 (d. h. der Abstand relativ zu der Achse A1 der Flanschabschnitte 20) beibehalten wird. Derweil bewegt sich der andere Teil 44b des Kupplungsrings 40 näher zu der Seite der Rohre 10. Dadurch wird der Abstand zwischen dem anderen Teil 44b der Korrekturfläche 44 und der Achse A1 der Flanschabschnitte 20 so verringert, dass er dem Abstand zwischen dem Teil 44a der Korrekturflächen 44 und der Achse A1 der Flanschabschnitte 20 angenähert wird. Infolge dessen wird die Verkantung des Kupplungsrings 40 so verringert, dass die Lage des Kupplungsrings 40 an die normale Montagelage angenähert wird.
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In einer ähnlichen Weise wie bei dem oben beschriebenen Verfahren drücken die schrägen Flächen 43a der konkaven Nut 43 – gleichzeitig mit dem Heranrücken der Montagekorrigierflächen 51 an die Korrekturflächen 44 – gegen die schrägen Flächen 22 der Flanschabschnitte 20, und die gepaarten. Flanschabschnitte 20 werden durch die in diesem Moment entstehenden Kraftkomponenten aneinander gepresst, so dass die Rohre 10 hermetisch miteinander verbunden werden. Im Vergleich zwischen dem Zustand vor der Vollendung der Befestigung, wie in 5 gezeigt, und dem Zustand nach der Vollendung der Befestigung, wie in 6 gezeigt, ist die Lage des Kupplungsrings 40 zum Zeitpunkt der Vollendung der Befestigung verbessert, und es ist festzustellen, dass sich die Verkantung verringert hat.
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Bei dieser Konfiguration werden die Montagekorrigierflächen 51 nur in dem Fall, wo der Kupplungsring 40 an den Flanschabschnitten 20 angebracht und befestigt wird, während die Montagekorrigierflächen 51 in einem Winkel geneigt sind, der gleich dem vorgeschriebenen Winkel oder größer als der vorgeschriebene Winkel ist, anstatt die normale Montagelage einzunehmen, vor der Vollendung der Befestigung an den Teil 44a des Kupplungsrings 40 angelegt, um zu verhindern, dass der Teil 44a noch näher an die Seite der Rohre 10 heranrückt, und die Lage des Kupplungsrings 40 wird durch sein anschließendes Festziehen an die normale Montagelage angenähert. Das heißt, selbst in dem Fall, wo der Kupplungsring 40 zum Zeitpunkt seiner Befestigung relativ zu den Rohren 10 verkantet ist, wird der Teil 44a des Kupplungsrings 40 von der Seite der Rohre 10 fern gehalten, während der andere Teil 44b des Kupplungsrings 40 näher an die Seite der Rohre 10 heranrückt, so dass die Verkantung des Kupplungsrings 40 relativ zu den Flanschabschnitten 20 so verringert werden kann, dass die Lage des Kupplungsrings 40 verbessert werden kann. Infolge dessen kann verhindert werden, dass der Kupplungsring 40 in einer relativ zu den Flanschabschnitten 20 verkanteten Weise befestigt wird, so dass die Flanschabschnitte 20 sicher gekoppelt werden können und die Rohre 10, die jeweils mit den Flanschabschnitten 20 versehen sind, sicher verbunden werden können.
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Weil darüber hinaus die axiale Länge einer jeden der Montagekorrigierflächen 51 so definiert ist, dass die axiale Länge des Kupplungsrings 40 im Wesentlichen mit den axialen Längen der gegeneinander stoßenden gepaarten Flanschabschnitte 20 und der hervorstehenden Abschnitte 50 übereinstimmt, kann im Wesentlichen verhindert werden, dass die hervorstehenden Abschnitte 50 von dem Kupplungsring 40 hervorstehen, so dass die Länge des geflanschten Rohres 1 auf das kleinstmögliche Maß verkürzt werden kann.
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Des Weiteren darf die vorliegende Erfindung nicht auf die obige Ausführungsform beschränkt werden. Obgleich beispielsweise die Nontagekorrigierfläche an dem hervorstehenden Abschnitt ausgebildet ist, der von der schrägen Fläche eines jeden der Flanschabschnitte absteht, kann sie auch an der seitlichen Umfangsfläche des Flanschabschnitts oder an einer Außenumfangsfläche eines jeden der Rohre ausgebildet sein. Als ein konkretes Beispiel, wie in 7 gezeigt, kann ein ringförmiger hervor stehender Abschnitt an jeder der schrägen Flächen der konkaven Nut des Kupplungsrings angeordnet sein, und die Korrekturfläche ist an einer radial innenliegenden Fläche des hervorstehenden Abschnitts ausgebildet, und die Montagekorrigierfläche ist an der seitlichen Umfangsfläche eines jeden der Flanschabschnitte ausgebildet. Darüber hinaus kann – als ein Beispiel für das Ausbilden der Montagekorrigierfläche an der Außenumfangsfläche des Rohres, wie in 8 gezeigt – der Rand des Kupplungsrings weiter nach innen in der radialen Richtung hervorstehen, um so die Korrekturfläche des hervorstehenden Abschnitts zu bilden. Des Weiteren kann der hervorstehende Abschnitt durch einen separaten Korpus gebildet werde, anstatt integral mit dem Flanschabschnitt oder dem Rohr ausgebildet zu sein. Außerdem kann die vorliegende Erfindung auf vielfältige Weise innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung verändert werden, sofern der Geist der vorliegenden Erfindung nicht verlassen wird.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Mit der Rohrverbindungsstruktur der vorliegenden Erfindung kann verhindert werden, dass der Kupplungsring in einer relativ zu den Flanschabschnitten verkanteten Weise befestigt wird, so dass die Rohre sicher verbunden werden können.