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Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit einer mittels einer Gerätetür verschließbaren frontseitigen Beschickungsöffnung, die von einem Kunststoffrahmen zumindest bereichsweise umgeben ist, wobei an dem Kunststoffrahmen wenigstens eine Dichtlippe angeformt ist, mit der in der Einbaulage der Geschirrspülmaschine ein vertikaler und/oder horizontaler Montagespalt zwischen der Geschirrspülmaschine und einer angrenzenden Möbelwand überbrückbar ist. Bei der Geschirrspülmaschine kann es sich um eine Haushaltsgeschirrspülmaschine handeln.
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Weiterhin betrifft die Erfindung nach Anspruch 12 ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Geschirrspülmaschine. Bei der Geschirrspülmaschine kann es sich um eine Haushaltsgeschirrspülmaschine handeln.
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Eine derartige Geschirrspülmaschine ist beispielsweise aus der Druckschrift
DE 70 29 252 U bekannt.
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Bei einem Unter- oder Einbau einer Geschirrspülmaschine in eine Einbaunische einer Küchenzeile, zum Beispiel unter einer Arbeitsplatte einer Küchenzeile oder zwischen zwei Möbeleinheiten der Küchenzeile, werden die noch frontseitig offenen Vertikalspalte und/oder Horizontalspalte zwischen der Geschirrspülmaschine und den angrenzenden Möbelwänden der Möbeleinheiten der Küchenzeile mit Abschlussleisten, die elastisch nachgiebige Dichtlippen aufweisen, geschlossen. Dadurch wird die Geräuschdämmung der Geschirrspülmaschine merklich verbessert ist.
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Die Abschlussleisten können in Klemm- und/oder in Schraubverbindung unmittelbar an dem die Beschickungsöffnung umgebenden Frontrahmen der Geschirrspülmaschine befestigt sein.
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Die einzelne Abschlussleiste kann, wie in der bereits genannten Druckschrift
DE 70 29 252 U offenbart ist, zur stabilen Halterung an dem Frontrahmen einen formstabilen Grundkörper aus einer Kunststoff-Komponente mit hoher Eigensteifigkeit aufweisen, die die oben erwähnte elastisch nachgiebige Dichtlippe trägt und die über eine Klemm- und/oder Schraubverbindung auf einem frontseitigen Rahmenschenkel des die Beschickungsöffnung begrenzenden Frontrahmens befestigbar ist. Sie ist daher mit entsprechend hohem Materialeinsatz ausgeführt. Zudem ist auch der Montageaufwand zur Herstellung der Klemm- und/oder Schraubverbindung vergleichsweise groß.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine bereitzustellen, bei der in einfacher Weise sowie unter Reduzierung des Materialaufwands eine Abdichtung der vertikalen und/oder horizontalen Montagespalte zwischen der Geschirrspülmaschine und angrenzenden Möbelwänden einer Einbaunische erfolgen kann.
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Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 12 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
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Gemäß dem kennzeichnenden Teil des ersten unabhängigen Anspruchs 1 ist die wenigstens eine elastisch nachgiebige Dichtlippe nicht mehr an einem formstabilen Grundkörper einer Abschlussleiste angeformt, sondern unmittelbar, das heißt unter Weglassung eines solchen Grundkörpers, an dem die frontseitige Beschickungsöffnung umgebenden Kunststoffrahmen stoffschlüssig angeformt. Dadurch können die ansonsten vorgesehenen Abschlussleisten zur Überbrückung der vertikalen und/oder der horizontalen Montagespalte wegfallen, wodurch der Montageaufwand zur Herstellung der Klemm- und/oder Schraubverbindung zwischen den Abschlussleisten und dem Kunststoffrahmen sowie der Materialeinsatz reduziert werden kann.
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Die stoffschlüssige Verbindung zwischen der Dichtlippe und dem Kunststoffrahmen ist bevorzugt durch eine Wärmebehandlung an dem Kunststoffrahmen angeformt. Bei der Wärmebehandlung kann es sich beispielsweise um Thermonieten, Ultraschallschweißen oder Heißverprägen handeln.
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Die Verbindung zwischen den Blechwänden des Spülbehälters und dem umlaufenden Kunststoffrahmen kann ebenfalls durch eine Wärmebehandlung, insbesondere durch ein Thermonieten erfolgen. Vor diesem Hintergrund kann fertigungstechnisch besonders bevorzugt die Dichtlippe mit demselben Wärmeverfahren an den Kunststoffrahmen wie auch die oben erwähnten Blechwände an dem Kunststoffrahmen angeformt sein. Im Hinblick auf eine Reduzierung der Herstellungsschritte kann bevorzugt die Verbindung der Spülbehälter-Blechwände sowie der Dichtlippe mit dem Kunststoffrahmen in einem gemeinsamen Wärmeverfahrensschritt erfolgen. Die Dichtlippe sowie die Spülbehälter-Blechwände können somit bevorzugt in einer gemeinsamen Wärmebehandlungsstation, insbesondere einer Thermonietstation, an dem Kunststoffrahmen angeformt sein.
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In einem alternativen Herstellungsschritt sind sowohl die Dichtlippe als auch der Kunststoffrahmen bevorzugt in einem gemeinsamen Herstellungsschritt als ein gemeinsames Kunststoff-Spritzgussteil hergestellt. Die Dichtlippe ist somit integraler Bestandteil des Kunststoffrahmens und zwar bereits in einem Prozessstadium vor der Verbindung der Spülbehälter-Blechwände mit dem Kunststoffrahmen. In diesem Fall sind der Kunststoffrahmen und die Dichtlippe als ein gemeinsames Kunststoff-Profilteil in einer gemeinsamen Spritzgusskammer herstellbar und zwar mittels der Zwei-Komponenten-Technik sowie lediglich durch Anpassung der Geometrie der Kunststoff-Spritzgusskammer.
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Neben der oben erwähnten Dichtlippe, die vertikale und/oder horizontale Montagespalte in der Einbaunische überbrücken kann, ist in gleicher Weise auch eine weitere Dichtlippe bevorzugt an dem Kunststoffrahmen angeformt, die in Dichtkontakt mit der Türinnenseite der Gerätetür bringbar ist. Im Stand der Technik würden die beiden Dichtlippen nicht unmittelbar an dem Kunststoffrahmen angeformt sein, sondern vielmehr an einem gemeinsamen Grundkörper, der aus einem Kunststoff-Hartmaterial hergestellt ist und gegebenenfalls in Klemmverbindung auf einen Rahmenschenkel des umlaufenden Kunststoffrahmens aufsetzbar ist.
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Im Unterschied dazu dient erfindungsgemäß der Kunststoffrahmen als ein Grundkörper, der die Dichtlippe trägt. Der Kunststoffrahmen ist zweckmäßigerweise bevorzugt aus einer Kunststoff-Hartkomponente mit großer Eigensteifigkeit hergestellt, um den Spülbehälter frontseitig auszusteifen. Der Kunststoffrahmen bildet daher in Doppelfunktion nicht nur eine Tragstruktur für den Spülbehälter, sondern zugleich auch – anstelle eines festen Grundkörpers der Abschlussleiste – einen Tragkörper für die Dichtlippe. Die Dichtlippe ist demgegenüber bevorzugt aus einer Kunststoff-Weichkomponente hergestellt, die im Wesentlichen biegeschlaff, das heißt ohne größere Formstabilität hergestellt werden kann.
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Besonders bevorzugt ist es, wenn die beiden oberen Dichtlippen nicht unabhängig voneinander als Weichkomponenten-Bauteile an dem Kunststoffrahmen angeformt sind, sondern diese zusätzlich über einen gemeinsamen Basisabschnitt materialeinheitlich und einstückig miteinander verbunden sind. Für eine dauerhafte feste Anbindung an dem Kunststoffrahmen weist die zumindest eine Dichtlippe bevorzugt an ihrem Fuß einen im Vergleich zur Dichtlippen-Geometrie ausgeweiteten Basisabschnitt auf, der materialeinheitlich und einstückig aus demselben Kunststoffmaterial wie die Dichtlippe gebildet ist. Der Basisabschnitt kann in etwa plattenförmig ausgebildet sein und eine großflächige Verankerung mit dem Kunststoffmaterial des Kunststoffrahmens ermöglichen. Besonders bevorzugt ist es, wenn die beiden Dichtlippen materialeinheitlich und einstückig auf einem gemeinsamen plattenförmigen Basisabschnitt ausgebildet sind, der wiederum an dem Kunststoffrahmen angeformt ist, wobei beide Dichtlippen besonders fest an dem Kunststoffrahmen angebunden sind.
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Ferner ist wenigstens eine Dichtlippe bevorzugt an einem frontseitig sichtbaren Rahmenschenkel des Kunststoffrahmens angeformt. Dabei ist es bevorzugt, wenn wenigstens eine Dichtlippe zumindest an den seitlichen vertikalen Rahmenschenkeln des umlaufenden Frontrahmens angeformt ist. An dem oberen horizontalen Rahmenschenkel kann demgegenüber eine separate Abschlussleiste aufgesetzt sein, die einen Grundkörper aufweist, der in Klemm- und/oder Schraubverbindung mit dem horizontal verlaufenden Rahmenschenkel des Kunststoffrahmens verbunden ist. Der Grundkörper des horizontalen Rahmenschenkels kann wenigstens eine elastisch nachgiebige Dichtlippen tragen, die den Horizontalspalt zu einer angrenzenden Möbelwand, etwa einer Arbeitsplatte, überbrücken, und/oder in Dichtkontakt mit der Türinnenseite treten können.
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An dem Außeneckbereich der Beschickungsöffnung ist ein flüssigkeitsdichter Übergang zwischen der seitlich an dem Kunststoffrahmen angeformten Dichtlippe und der oberseitig horizontal verlaufenden Abschlussleiste von großer Bedeutung. Vor diesem Hintergrund ist bevorzugt ein nach oben freiliegendes Ende der seitlichen Dichtlippe zumindest teilweise von einem Endabschnitt der horizontalen Abschlussleiste überdeckt. Dieser Endabschnitt der horizontalen Abschlussleiste ist wiederum bevorzugt durch ein Endstück wenigstens einer Dichtleiste gebildet, welches einen an der horizontalen Rahmenleiste angeordneten Grundkörper der Abschlussleiste um einen Überstand überragt und/oder das nach oben freiliegende Ende wenigstens einer Dichtlippe überdacht. Die Dichtleiste kann insbesondere als eine Dichtlippe ausgebildet sein.
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Die vorstehend erläuterten und/oder in den abhängigen Ansprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen der Erfindung können dabei – außer zum Beispiel in den Fällen eindeutiger Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen – einzeln oder aber auch in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
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Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen
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1 in einer Prinzipdarstellung einen Horizontalschnitt durch einen seitlichen Bereich einer Geschirrspülmaschine mit seitlich angrenzender Möbelwand;
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2 in einer vergrößerten perspektivischen Teilansicht einen linken oberen Eckbereich des die Beschickungsöffnung der Geschirrspülmaschine umziehenden Kunststoffrahmens;
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3 in einer Querschnittansicht Kunststoff-Spritzgusswerkzeuge, die eine Spritzgusskammer zur Formung des Kunststoffrahmens begrenzen; und
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4 eine Schnittdarstellung zur Veranschaulichung eines Verbindungsschritts zwischen einer Spülbehälter-Blechwand sowie den beiden Dichtlippen mit dem Kunststoffrahmen.
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Die 1 zeigt einen seitlichen und frontseitigen Bereich einer frontseitig beschickbaren Geschirrspülmaschine 100, die in eine Einbaunische einer Küchenzeile, zum Beispiel unterhalb einer Arbeitsplatte, eingebaut ist. Bei der Geschirrspülmaschine 100 kann es sich um eine Haushaltsgeschirrspülmaschine handeln. Die Einbaunische ist gemäß der 1 seitlich in der Geräteseitenrichtung x (Doppelpfeil) durch eine vertikale Möbelwand 1 begrenzt. Die Geschirrspülmaschine 100 weist einen Spülbehälter 2 auf, der beispielhaft eine Edelstahl-Blechhaube umfasst, die auf eine nicht dargestellte Kunststoff-Bodenwanne aufsetzbar ist, die beispielhaft einstückig mit einem frontseitig eine Beschickungsöffnung 3 des Spülbehälters 2 begrenzenden Kunststoffrahmen 4 verbunden ist.
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Der Kunststoffrahmen 4 weist gemäß der 1 eine im Querschnitt als U-Profil ausgebildete Grundstruktur 5 auf, in deren nach außen offenen Hohlraum Versteifungsrippen 7 parallel zu den beiden gegenüberliegenden U-Schenkeln 6 der Grundstruktur 5 verlaufen. An dem von der Frontseite F abgewandten Ende E ist die U-profilierte Grundstruktur 5 über eine Abstufung 8 nach innen mit einem Verbindungsflansch 9 in den Spülraum des Spülbehälters 2 hinein verlängert. Dieser ist in der Bautiefenrichtung y (Doppelpfeil) mit dem Edelstahlblech des Spülbehälters 2 überlappt und mittels angeformter Verbindungsbolzen 10 mit dem Spülbehälter 2 verbunden.
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In den 1 und 4 sind die Verbindungsbolzen 10 der Geschirrspülmaschine 100 in einem unverformten Zustand, das heißt vor einem Verbindungsschritt gezeigt. Der Verbindungsflansch 9 ist mit einem Wandabschnitt 11 zur Gerätefrontseite hin verlängert, der parallel zu einer Begrenzungsseite 12 des Kunststoffrahmens 4 verläuft. Zwischen dem Wandabschnitt 11 und der Begrenzungsseite 12 des Kunststoffrahmens 4 ist eine Dichtnut 13 ausgebildet, die sich entlang des Kunststoffrahmens 4 erstreckt und in der ein Dichtelement 14 eingesetzt ist, das in der 1 unverformt in gestrichelter Linie angedeutet ist.
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In der 1 ist die frontseitige Beschickungsöffnung 3 der Geschirrspülmaschine 100 durch eine Gerätetür 15 verschlossen, bei der eine Türinnenseite 16 in Dichtkontakt mit dem Dichtelement 14 ist. Die Türinnenseite 16 weist einen vorspringenden Rahmenabschnitt 17 auf, der bei geschlossener Gerätetür 15 teilweise in die vom Kunststoffrahmen 4 begrenzte Beschickungsöffnung 3 eingetaucht ist. Außenseitig schließt sich ein äußerer Randflansch 18 an, der bei geschlossener Gerätetür 15 in Dichtkontakt mit einer Dichtlippe 21 steht. Zudem ist ein vertikaler Montagespalt 20 zwischen dem Kunststoffrahmen 4 und der seitlichen Möbelwand 1 mittels einer weiteren Dichtlippe 19 geräuschdämmend überdeckt.
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Die beiden Dichtlippen 19, 21 sind über einen gemäß der 2 streifenförmig nach oben verlaufenden plattenförmigen Basisabschnitt 22 miteinander materialeinheitlich und einstückig verbunden und aus einer Kunststoff-Weichkomponente hergestellt, die eine im Vergleich zu dem Material des Kunststoffrahmens 4 stark reduzierte Eigensteifigkeit aufweist, um die Dichtlippen 19, 21 elastisch nachgiebig zu gestalten.
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In der 2 erstreckt sich der streifenförmige Basisabschnitt 22 der Geschirrspülmaschine 100 mit den beiden daran einstückig angeformten Dichtlippen 19, 21 bis in die obere Außenecke 23. Der Basisabschnitt 22 ist dabei frontseitig an einem vorderen und vertikal verlaufenden Rahmenschenkel 24 materialeinheitlich und einstückig in einem Kunststoff-Spritzgussverfahren angeformt, das später anhand der 3 beschrieben ist. Demgegenüber ist gemäß der 2 auf dem vorderen und horizontal verlaufenden Rahmenschenkel 25 des Kunststoffrahmens 4 eine separate Abschlussleiste 26 aufgesetzt. Die Abschlussleiste 26 weist einen nach unten offenen, U-förmigen Grundkörper 27 auf, der in Klemmverbindung auf den vorderen und horizontal verlaufenden Rahmenschenkel 25 des Kunststoffrahmens 4 aufgesteckt ist.
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Der Grundkörper 27 ist entsprechend aus einer eigensteifen Kunststoff-Hartkomponente geformt, die wiederum elastisch nachgiebige Dichtleisten 28, 29 trägt. Die Dichtleisten 28, 29 können als eine Dichtlippe ausgebildet sein. Im Unterschied zu den vertikal verlaufenden seitlichen Dichtlippen 19, 21 sind daher die horizontal verlaufenden Dichtleisten 28, 29 nicht unmittelbar an dem Kunststoffrahmen 4 angeformt, sondern separat davon an dem Grundkörper 27 der separaten Abschlussleiste 26. Die separate Abschlussleiste 26 erstreckt sich in der 2 mit ihrem Grundkörper 27 lediglich bis zu einem Abstand a vor der an den Kunststoffrahmen 4 angeformten Dichtlippe 19. Demgegenüber sind die beiden Dichtleisten 28, 29 mit einem Überstand b bis unmittelbar in die obere Außenecke 23 verlängert. Die beiden Dichtleisten 28, 29 bilden somit einen in der 2 strichpunktiert gezeigten Endabschnitt 30 der horizontalen Abschlussleiste 26, der das nach oben freiliegende Ende 31 der Dichtlippen 19, 21 teilweise überdacht.
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In der 3 sind Spritzgusswerkzeuge 32, 33, 34 gezeigt, die in ihrer Schließstellung gemeinsam eine Spritzgusskammer 35 begrenzen, mit der der Kunststoffrahmen 4 zusammen mit den Dichtlippen 19, 21 geformt wird, und zwar in einem Zwei-Komponenten-Verfahren, bei dem die Dichtlippen 19, 21 zusammen mit dem gemeinsamen Basisabschnitt 22 aus einer Weichkomponente hergestellt sind und der verbleibende Kunststoffrahmen 4 aus einer Hartkomponente hergestellt ist (vgl. 1). Die Spritzgusswerkzeuge 32, 33, 34 grenzen über Entformungsebenen P aneinander an, so dass die Spritzgusskammer 35 die Negativform des zu bildenden Kunststoffrahmens 4 mit darin integrierten Dichtlippen 19, 21 samt Basisabschnitt 2 entspricht. Nach erfolgter Verformung des Kunststoffrahmens 4 werden die Spritzgusswerkzeuge 32, 33, 34 in der angedeuteten Entformungsrichtung R auseinander geschoben. Anschließend werden die Spülbehälter-Blechwände mit dem Verbindungsflansch 9 des Kunststoffrahmens 4 verbunden. Hierzu wird zunächst der an dem Kunststoffrahmen 4 angeformte Verbindungsbolzen 10 durch eine korrespondierende Montageöffnung der Blechwand geführt und anschließend in einer Thermonietstation unter Wärmebeaufschlagung der Bolzenkopf des Verbindungsbolzens 10 aufgeschmolzen, wodurch sich eine feste Bauteilverbindung zwischen dem Blechwand und dem Kunststoffrahmen 4 ergibt (vgl. 1).
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In der 4 wird ein alternatives Herstellungsverfahren veranschaulicht. Demzufolge wird der Kunststoffrahmen 4 der Geschirrspülmaschine 100 hier zunächst separat von den Dichtlippen 19, 21 in einer Kunststoff-Spritzgusskammer hergestellt. Anschließend wird in einer Thermonietstation die Blechwand des Spülbehälters 2 durch Wärmebehandlung mit dem Kunststoffrahmen 4 verbunden, wie es oben erläutert ist. Gleichzeitig oder zumindest in der gleichen Wärmebehandlungsstation wird der Basisabschnitt 22 der beiden Dichtlippen 19, 21 ebenfalls durch Wärmebehandlung sowie durch entsprechende Kraftbeaufschlagung stoffschlüssig mit dem vertikalen Rahmenschenkel 24 des Kunststoffrahmens 4 verbunden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Möbelwand
- 2
- Spülbehälter
- 3
- Beschickungsöffnung
- 4
- Kunststoffrahmen
- 5
- Grundstruktur
- 6
- U-Schenkel
- 7
- Versteifungsrippe
- 8
- Abstufung
- 9
- Verbindungsflansch
- 10
- Verbindungsbolzen
- 11
- Wandabschnitt
- 12
- Begrenzungsseite
- 13
- Dichtnut
- 14
- Dichtelement
- 15
- Gerätetür
- 16
- Türinnenseite
- 17
- Rahmenabschnitt
- 18
- Randflansch
- 19
- Dichtlippe
- 20
- Montagespalt
- 21
- Weitere Dichtlippe
- 22
- Basisabschnitt
- 23
- Obere Außenecke
- 24
- Rahmenschenkel
- 25
- Rahmenschenkel
- 26
- Abschlussleiste
- 27
- Grundkörper
- 28
- Dichtleiste
- 29
- Dichtleiste
- 30
- Endabschnitt
- 31
- Ende
- 32
- Spritzgusswerkzeug
- 33
- Spritzgusswerkzeug
- 34
- Spritzgusswerkzeug
- 35
- Spritzgusskammer
- 100
- Geschirrspülmaschine; Haushaltsgeschirrspülmaschine
- a
- Abstand
- b
- Überstand
- E
- Ende
- F
- Frontseite
- P
- Entformungsebene
- R
- Entformungsrichtung
- x
- Geräteseitenrichtung (Doppelpfeil)
- y
- Bautiefenrichtung (Doppelpfeil)