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Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der Druckschrift
US 2003/0183617 A1 ist bereits ein Kochfeld bekannt, bei dem eine zweite Oberflächeneinheit in eine erste Oberflächeneinheit mittels eines Rahmens, der die zweite Oberflächeneinheit von vier Seiten umgibt und hält, eingesetzt ist, wobei durch die zweite Oberflächeneinheit eine Displayanzeige sichtbar ist.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit einer einfachen Konstruktion und einer hohen Stabilität bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
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Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätvorrichtung, insbesondere einer Kochfeldplatte, mit zumindest einer ersten Oberflächeneinheit mit einem Ausschnitt und mit zumindest einer zweiten Oberflächeneinheit, die in den Ausschnitt eingesetzt ist. Unter einer „Oberflächeneinheit“ soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, eine Oberfläche als Arbeitsoberfläche, beispielsweise zu einem Aufstellen von Gargefäßen und/oder als eine Anzeigefläche, bereitzustellen. Insbesondere verläuft die Arbeitsoberfläche in einem Betriebszustand im Wesentlichen horizontal und ist vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu einer Aufständerfläche ausgerichtet, auf der ein Hausgerät mit der Hausgerätvorrichtung aufgestellt ist, und von einer Stirnfläche verschieden. Darunter, dass die Arbeitsoberfläche „im Wesentlichen horizontal“ verläuft, soll insbesondere verstanden werden, dass eine Flächennormale der Arbeitsoberfläche mit einer Richtung einer Gewichtskraft einen Winkel einschließt, der maximal um 5 Grad, vorteilhaft maximal um 1 Grad und vorzugsweise maximal um 0,1 Grad, von 0 Grad verschieden ist. Darunter, dass die Arbeitsoberfläche „im Wesentlichen parallel“ zu der Aufständerfläche ausgerichtet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass die Arbeitsoberfläche mit der Aufständerfläche einen Winkel einschließt, der maximal um 5 Grad, vorteilhaft maximal um 1 Grad und vorzugsweise maximal um 0,1 Grad, von 0 Grad verschieden ist. Unter einem „Ausschnitt“ soll insbesondere ein materialfreier Bereich der ersten Oberflächeneinheit verstanden werden, welcher sich durch eine gesamte Ausdehnung der ersten Oberflächeneinheit senkrecht zu einer Oberfläche der ersten Oberflächeneinheit erstreckt. Insbesondere kann der Ausschnitt hergestellt worden sein, indem aus der ersten Oberflächeneinheit Material entfernt wurde, vorzugsweise mittels Ausschneiden. Grundsätzlich kann der Ausschnitt in der ersten Oberflächeneinheit auch dadurch hergestellt werden, dass bei einer Herstellung der ersten Oberflächeneinheit ein Bereich vorgesehen wird, der nicht mit Material gefüllt wird.
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Es wird vorgeschlagen, dass der Ausschnitt an einem Rand der ersten Oberflächeneinheit angeordnet ist. Darunter, dass „der Ausschnitt an einem Rand der ersten Oberflächeneinheit angeordnet“ ist, soll insbesondere verstanden werden, dass der Rand der ersten Oberflächeneinheit an einer Position des Ausschnitts einen Verlauf nach innen aufweist. Insbesondere weist die erste Oberflächeneinheit in einer Draufsicht eine äußere Form auf, die zumindest zwei Ecken mehr aufweist als eine äußere Form bei einer vollständigen Ausfüllung des Ausschnitts. Es kann somit insbesondere eine Hausgerätvorrichtung mit hoher Stabilität erreicht werden.
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Ferner wird eine Rahmeneinheit, die in dem Ausschnitt angeordnet ist, vorgeschlagen. Unter einer „Rahmeneinheit“ soll insbesondere eine zusätzliche Einheit verstanden werden, welche zwischen zumindest der ersten Oberflächeneinheit und der zweiten Oberflächeneinheit angeordnet ist und vorzugsweise entlang zumindest einem Drittel, vorteilhaft zumindest der Hälfte und besonders bevorzugt zumindest zwei Dritteln eines Umfangs der zweiten Oberflächeneinheit und/oder der ersten Oberflächeneinheit verläuft. Insbesondere ist die Rahmeneinheit zu einer Befestigung der zweiten Oberflächeneinheit an der ersten Oberflächeneinheit vorgesehen. Es kann insbesondere eine stabile Befestigung der zweiten Oberflächeneinheit in dem Ausschnitt erreicht werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Rahmeneinheit offen ausgebildet ist. Unter „offen ausgebildet“ soll insbesondere verstanden werden, dass die Rahmeneinheit eine von einer geschlossenen Form abweichende Form aufweist. Insbesondere verlaufen, ausgehend von einer Position in einer Mitte einer von der Rahmeneinheit teilweise umschlossenen Fläche, in der Fläche liegende Richtungen in zumindest einem Winkelbereich von vorzugsweise zumindest 30 Grad, vorteilhaft zumindest 45 Grad und besonders bevorzugt zumindest 90 Grad, ausschließlich durch einen von der Rahmeneinheit freien Bereich. Insbesondere weist die Rahmeneinheit in einer Draufsicht eine U-profilförmige Gestaltung, oder eine L-profilförmige Gestaltung auf. Es kann somit insbesondere eine vorteilhafte Materialersparnis erreicht werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Rahmeneinheit zumindest teilweise aus einem Metall gefertigt ist. Vorteilhaft ist das Metall von einem Metall gebildet, welches unmagnetische Eigenschaften aufweist. Vorzugsweise ist die Rahmeneinheit zumindest teilweise aus Aluminium gebildet. Es kann somit insbesondere eine Rahmeneinheit mit einer hohen Stabilität erreicht werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Rahmeneinheit in einem montierten Zustand erhaben gegenüber einer angrenzenden Oberfläche der ersten Oberflächeneinheit ausgeführt ist. Unter „erhaben gegenüber einer angrenzenden Oberfläche der ersten Oberflächeneinheit“ soll insbesondere verstanden werden, dass eine Oberfläche der Rahmeneinheit in einem montierten Zustand einen Überstand über die angrenzende Oberfläche der ersten Oberflächeneinheit von zumindest 0,1 mm, vorteilhaft von zumindest 0,5 mm und vorzugsweise von zumindest 1 mm, aufweist. Alternativ kann die Rahmeneinheit stattdessen bündig mit der angrenzenden Oberfläche der Oberflächeneinheit ausgeführt sein.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die zweite Oberflächeneinheit zumindest im Wesentlichen durchsichtig ausgeführt ist. Unter „zumindest im Wesentlichen durchsichtig ausgeführt“ soll insbesondere verstanden werden, dass bei einem Durchtritt von Licht aus einem für Menschen sichtbaren Spektralbereich durch die zweite Oberflächeneinheit eine Intensität des Lichts in gerader Linie um maximal 10 Prozent, vorteilhaft um maximal 5 Prozent und vorzugsweise um maximal 1 Prozent, abnimmt. Unter „Licht aus einem für Menschen sichtbaren Spektralbereich“ soll insbesondere Licht mit einer Wellenlänge zwischen 400 nm und 780 nm verstanden werden. Vorteilhaft ist die zweite Oberflächeneinheit von einer durchsichtigen Glasplatte und/oder von einer transparenten Glaskeramikplatte gebildet. Die zweite Oberflächeneinheit kann insbesondere undurchsichtige Aufdrucke, Färbungen und/oder Beschichtungen aufweisen, die vorteilhaft maximal 10 Prozent, vorzugsweise maximal 5 Prozent und besonders bevorzugt maximal 1 Prozent, einer Fläche der zweiten Oberflächeneinheit bedecken und/oder bilden. Es kann somit insbesondere erreicht werden, dass Einheiten und/oder Elemente, welche dazu vorgesehen sind, von einem Benutzer gesehen zu werden, beispielsweise um Informationen zu übermitteln, mit vorteilhafter Platzersparnis unterhalb der Oberflächeneinheit angeordnet werden können.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die zweite Oberflächeneinheit zumindest teilweise über eine stoffschlüssige Verbindung mit der ersten Oberflächeneinheit verbunden ist. Unter „zumindest teilweise über eine stoffschlüssige Verbindung mit der ersten Oberflächeneinheit verbunden“ soll insbesondere verstanden werden, dass die zweite Oberflächeneinheit zumindest eine stoffschlüssige Verbindung mit der ersten Oberflächeneinheit aufweist und/oder dass die zweite Oberflächeneinheit zumindest eine stoffschlüssige Verbindung mit einer weiteren Einheit aufweist, welche über eine weitere Verbindung, welche von einer stoffschlüssigen Verbindung gebildet sein kann, mit der ersten Oberflächeneinheit verbunden ist. Unter einer „stoffschlüssigen Verbindung“ soll insbesondere eine Verbindung zwischen zumindest zwei Einheiten und/oder Elementen verstanden werden, bei der die Einheiten und/oder Elemente durch atomare und/oder molekulare Kräfte zusammengehalten werden, wie beispielsweise durch Löten, Schweißen, Kleben und/oder Vulkanisieren. Es kann somit insbesondere eine sichere Haltung der zweiten Oberflächeneinheit in dem Ausschnitt erreicht werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die stoffschlüssige Verbindung von einer Klebeverbindung gebildet ist. Es kann zu einer Herstellung der Klebeverbindung grundsätzlich jeder Klebstoff verwendet werden, welcher dazu geeignet ist, ein Material, aus dem die zweite Oberflächeneinheit hergestellt ist, mit einem Material, aus dem die erste Oberflächeneinheit und/oder die Rahmeneinheit hergestellt ist, zu verkleben. Vorzugsweise ist der Klebstoff von einem Silikonklebstoff gebildet. Es kann somit insbesondere eine einfach zu konstruierende stoffschlüssige Verbindung erreicht werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die stoffschlüssige Verbindung als eine wasserdichte Verbindung ausgebildet ist. Unter einer „wasserdichten Verbindung“ soll insbesondere eine Verbindung verstanden werden, die ein Eindringen von Wasser in und durch die Verbindung verhindert. Es können insbesondere unterhalb der ersten Oberflächeneinheit und/oder der zweiten Oberflächeneinheit angeordnete Einheiten und/oder Elemente, insbesondere elektronische Elemente, vor einer Beschädigung durch Wasser geschützt werden.
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Ferner wird ein Hausgerät mit einer erfindungsgemäßen Hausgerätvorrichtung und mit einer Anzeigeeinheit, die unterhalb der zweiten Oberflächeneinheit angeordnet ist, vorgeschlagen. Es kann somit eine vorteilhafte Funktionsintegration erreicht werden, bei der dem Benutzer mittels der Anzeigeeinheit Informationen über Vorgänge auf der Arbeitsoberfläche in einem Bereich der Arbeitsoberfläche angezeigt werden können. Grundsätzlich kann in die Anzeigeeinheit eine Bedieneinheit integriert sein. Die zweite Oberflächeneinheit kann als berührungsempfindliche Einheit ausgebildet sein, mittels derer eine Bedienung der Bedieneinheit vorgenommen werden kann.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer als Kochfeldplatte ausgebildeten Hausgerätvorrichtung und
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2 einen Schnitt durch die Hausgerätvorrichtung.
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1 zeigt eine als Kochfeldplatte ausgebildete Hausgerätvorrichtung 10 mit einer ersten Oberflächeneinheit 12 mit einem Ausschnitt 14 und einer zweiten Oberflächeneinheit 16, die in den Ausschnitt 14 eingesetzt ist. Die erste Oberflächeneinheit 12 stellt einem Benutzer eine Arbeitsoberfläche zu einem Aufstellen von Gargefäßen, die mittels unterhalb der ersten Oberflächeneinheit 12 angeordneten Heizelementen 20 erwärmt werden können, zu einer Verfügung. Die erste Oberflächeneinheit 12 ist aus einer dunkel gefärbten, weitgehend undurchsichtigen Glaskeramik, die eine Dicke von 4 mm aufweist, hergestellt.
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An einem Rand 24 der ersten Oberflächeneinheit 12 ist der Ausschnitt 14, der von einem materialfreien Bereich von 225 mm mal 145 mm gebildet ist, angeordnet. In dem Ausschnitt 14 ist eine Rahmeneinheit 18 angeordnet, mittels derer die zweite Oberflächeneinheit 16 an der ersten Oberflächeneinheit 12 befestigt wird. Die zweite Oberflächeneinheit 16 ist von einer 220 mm mal 140 mm großen, 4 mm dicken Platte aus gehärtetem, durchsichtigem Flachglas gebildet. Unterhalb der Hausgerätvorrichtung 10 ist eine als ein Display ausgeführte Anzeigeeinheit 22 an einer Position unmittelbar unterhalb der zweiten Oberflächeneinheit 16 angeordnet. Die zweite Oberflächeneinheit 16 ist durchsichtig ausgeführt, wodurch der Benutzer auf die Anzeigeeinheit 22 sehen kann. Mittels der Anzeigeeinheit 22 können dem Benutzer Informationen über Vorgänge auf der Arbeitsoberfläche, insbesondere über einen Heizvorgang der Gargefäße, angezeigt werden.
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Zu einer Befestigung der zweiten Oberflächeneinheit 16 ist die Rahmeneinheit 18 in den Ausschnitt 14 eingesetzt. Die Rahmeneinheit 18 ist offen ausgebildet und verläuft entlang drei Vierteln des Umfangs der zweiten Oberflächeneinheit 16. In einer Draufsicht weist die Rahmeneinheit 18 eine U-profilförmige Gestaltung auf, wobei das U-Profil eine Seite mit einer Seitenlänge von 225 mm und zwei Seiten mit einer Seitenlänge von 145 mm aufweist. Eine offene Seite der Rahmeneinheit 18 ist zu dem Rand 24 der ersten Oberflächeneinheit 12 hingewandt angeordnet. Die Rahmeneinheit 18 ist aus Metall gefertigt, wobei es sich um Aluminium handelt.
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In einer Schnittansicht weist die Rahmeneinheit 18 ein T-Profil auf (2). Mit seitlichen Bereichen eines Querbalkens des T-Profils liegt die Rahmeneinheit 18 auf der ersten Oberflächeneinheit 12 und der zweiten Oberflächeneinheit 16 auf. Die Rahmeneinheit 18 ist in einem montierten Zustand erhaben gegenüber einer angrenzenden Oberfläche der ersten Oberflächeneinheit 12 ausgeführt und weist einen Überstand 26 von 1 mm über die angrenzende Oberfläche auf.
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An Unterseiten der seitlichen Bereiche des Querbalkens des T-Profils der Rahmeneinheit 18 ist ein Klebstoff aufgetragen, mittels dessen die Rahmeneinheit 18 über jeweils eine von einer Klebeverbindung gebildete stoffschlüssige Verbindung mit der ersten Oberflächeneinheit 12 und der zweiten Oberflächeneinheit 16 verbunden ist. Über die Rahmeneinheit 18 ist somit die zweite Oberflächeneinheit 16 teilweise über eine stoffschlüssige Verbindung mit der ersten Oberflächeneinheit 12 verbunden. Der Klebstoff ist von einem wasserdichten Klebstoff auf Silikonbasis gebildet, so dass die stoffschlüssige Verbindung als eine wasserdichte Verbindung ausgebildet ist. Gelangt Wasser auf die Hausgerätvorrichtung 10 im Bereich der stoffschlüssigen Verbindung der Rahmeneinheit 18 mit der ersten Oberflächeneinheit 12 oder der zweiten Oberflächeneinheit 16, so kann das Wasser die stoffschlüssige Verbindung nicht durchdringen, wodurch die Anzeigeeinheit 22 vor einer Beschädigung geschützt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Hausgerätvorrichtung
- 12
- Erste Oberflächeneinheit
- 14
- Ausschnitt
- 16
- Zweite Oberflächeneinheit
- 18
- Rahmeneinheit
- 20
- Heizelement
- 22
- Anzeigeeinheit
- 24
- Rand
- 26
- Überstand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2003/0183617 A1 [0002]