DE102011086165A1 - Befestigungseinrichtung für ein Getriebe eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Nach der Erfindung besteht eine Getriebe-Befestigungseinrichtung, zum schwingfähigen Festlegen eines Getriebes eines Antriebs an einem Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs, mindestens aus einer getriebeseitigen ersten Lagereinrichtung mit einer ersten Befestigungsverbindung zum Getriebe und einer fahrwerkseitigen zweiten Lagereinrichtung mit einer zweiten Befestigungsverbindung zum Fahrwerk, wobei erste und zweite Lagereinrichtung durch ein Schwingungen dämpfendes Element miteinander verbunden sind, das in der ersten oder zweiten Lagereinrichtung integriert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwingungen dämpfende Element ein Motorlager ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Getriebe-Befestigungseinrichtung an einem Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs, nach dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.
- Getriebelager für Kraftfahrzeuge, zum Beispiel Kerb- oder Buchsenlager sind in unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt. Sie können Schwingungen bzw. Relativbewegungen zwischen dem Getriebe und der Fahrzeug-Karosserie ermöglichen, jedoch sollen diese Relativbewegungen nicht nur gedämpft, sondern auch in der Distanz oder Auslenkung begrenzt werden, um zu vermeiden, dass Teile des Getriebes in unerwünschter Weise an der Fahrzeug-Karosserie anschlagen. Außerdem werden durch die Getriebelager, die vom Getriebe ausgehenden, Geräusch verursachenden Schwingungen, von der Karosserie und damit vom Fahrzeuginnenraum ferngehalten.
- Die
DE 100 16 654 B4 beschreibt eine Lagerung einer Motor-Getriebeeinheit an einer Fahrzeugkarosserie mit verschiedenen Lagerelementen, wobei das zweite Lagerelement ein Buchsenlager ist. Nachteilig dabei ist die Verwendung von unterschiedlichen Lagerungstypen für Motor- und Getriebeaufhängung. Dadurch werden einheitliche Lagerabstimmungen erschwert, da unterschiedliche Abstimmvariabilitäten bestehen. Die Lager besitzen separate Lagergehäuse, was eine zeitaufwändige Montage bei der Getriebelagerung bedingt und eine entfernte Lagerung des Getriebes, dadurch ergibt sich eine Verstärkung der Schwingungsverstärkung und Schwingungsmehrung, hervorgerufen durch lange Hebelarme zwischen Aggregat und Lager. Außerdem sind bestehende Getriebelager bezüglich der Betriebsfestigkeitsanforderung bei geringer Shorhärte des Elastomers und hoher Vorlast versagensanfällig. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Getriebe-Lageranordnung zum Festlegen eines Fahrzeuggetriebes an einem Fahrwerk oder einer Karosserie eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, die oben genannte Nachteile vermeidet.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des ersten Anspruchs gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
- Nach der Erfindung besteht eine Getriebe-Befestigungseinrichtung zum schwingfähigen Festlegen eines Getriebes eines Antriebs an einem Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs, mindestens aus einer getriebeseitigen ersten Lagereinrichtung mit einer ersten Befestigungsverbindung zum Getriebe und einer fahrwerkseitigen zweiten Lagereinrichtung mit einer zweiten Befestigungsverbindung zum Fahrwerk, wobei erste und zweite Lagereinrichtung durch ein Schwingungen dämpfendes Element miteinander verbunden sind, das in der ersten oder zweiten Lagereinrichtung integriert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwingungen dämpfende Element ein Motorlager ist.
- Bisher eingesetzte Getriebelagerkonzepte sind bezüglich der Betriebsfestigkeitsanforderung bei geringer Shorehärte des Elastomers und hoher Vorlast grenzwertig. Bei Einsatz eines Motorlagers als Getriebelager kann ein Anstieg der Anforderungen durch die Motorlagergeometrie abgefangen werden. Messwerte aus den verwendeten Motorlagern bestätigen dieses. Es werden gleichwertige Lager für Motor- und Getriebeaufhängung verwendet und damit eine konventionelle und hydraulische Einpunktlagerung bei Fahrzeugen mit Heckantrieb dargestellt, mit hoher Abstimmvariabilität des Getriebelagers bezüglich Akustik und Schwingungskomfort.
- Durch die Integration des Getriebelagers samt Anschlagfunktion in der ersten oder zweiten Lagereinrichtung, insbesondere im Getriebequerträger, kann das Lagergehäuse des Getriebelagers entfallen. Das hat den Vorteil, dass das Getriebelager nur noch aus einer Bodenplatte mit Hydraulikmodul und Tragfeder besteht, welches einfach von unten am Getriebequerträger oder von oben am Getriebetragbock montiert wird. Es wird eine Bauhöhen- und Gewichtsreduzierung erreicht. Die erste oder die zweite Lagereinrichtung ersetzen vorteilhafterweise das aufwändige Lagergehäuse. Zusätzlich wird die Getriebe-Befestigungseinrichtung kostengünstiger. Die Verbindung zwischen der Tragfeder des Getriebelagers und dem Hydraulikmodul kann insbesondere durch Vulkanisation sichergestellt werden.
- Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sehen vor, dass die zweite Lagereinrichtung ein Getriebequerträger und/oder die erste Lagereinrichtung ein Getriebetragbock ist und dass das Getriebelager so im Getriebequerträger oder im Getriebetragbock integriert ist, dass ein Lagergehäuse und ein Anschlagsystem für das Getriebelager durch den Getriebequerträger oder den Getriebetragbock gebildet wird. Dabei kann das Getriebelager ein Gummi- und/oder ein Gummi-Metall- und/oder ein hydraulisch dämpfendes Gummi-Serienmotorlager sein, was auch eine Entkopplung der Getriebeschwingungen auf einfache Weise ermöglicht und somit hervorragend zur Verbesserung der Akustik im Fahrzeuginnenraum beiträgt.
- Dies sind jeweils einfach und mit zuverlässiger Qualität herstellbare Ausführungsformen der Erfindung, wobei das aufwändige Gehäuse am Getriebelager wegfällt und durch den Getriebequerträger oder den Getriebetragbock ersetzt wird, die es auch ermöglichen, dass das Getriebelager von der Fahrzeugunter- oder -oberseite entnommen werden kann, was die Montage bzw. die Demontage sehr einfach macht.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert. Erfindungswesentlich können sämtliche näher beschriebenen Merkmale sein. Es zeigen in schematischer Darstellung:
-
1 : eine Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Getriebe-Befestigungseinrichtung, -
2 : die Ausführungsform nach1 im Querschnitt, -
3 : eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Getriebe-Befestigungseinrichtung und -
4 : die Ausführungsform nach3 im Querschnitt. - Die
1 und2 zeigen eine Getriebe-Befestigungseinrichtung zum schwingfähigen Festlegen eines nur andeutungsweise gezeichneten Getriebes3 eines Kraftfahrzeugs, das unter einer nicht gezeichneten Fronthaube an einem Getriebequerträger1 des Kraftfahrzeugs festgelegt ist. Eine getriebeseitige erste Lagereinrichtung, ein Getriebetragbock2 , mit einer nicht gezeichneten ersten Befestigungsverbindung zum Getriebe hin, ist über ein hydraulisch dämpfendes Gummi-Motorlager4 mit einer zweiten Lagereinrichtung, dem Getriebequerträger1 , verbunden, der wiederum über eine nicht gezeichnete Befestigungsverbindung mit einer Karosserie des Kraftfahrzeugs verbunden ist. Die zweite Lagereinrichtung ist so mit der ersten durch ein Schwingungen dämpfendes Element, nämlich durch das hydraulisch dämpfende Gummi-Motorlager4 , verbunden. Dieses ist in der zweiten Lagereinrichtung integriert, und zwar so, dass ein Lagergehäuse und ein Anschlagsystem8 ,9 für das hydraulisch dämpfende Gummi-Motorlager4 durch den Getriebequerträger1 gebildet wird. Am Anschlagsystem8 ,9 des Getriebequerträgers1 kommt das Gummi-Motorlager4 dann mit einem Anschlagkragen8 zum Anliegen, wenn dessen Schwingungsamplituden einen durch das Anschlagsystem8 ,9 definieren maximalen Wert erreichen. Das hydraulisch dämpfende Gummi-Motorlager4 ist von unten in den Getriebequerträger1 eingeführt und mittels eines Lagerrings5 über Befestigungsmittel nach dem Stand der Technik am Getriebequerträger1 festgelegt. Die Befestigungsverbindungen innerhalb des hydraulisch dämpfenden Gummi-Motorlagers4 , zwischen elastomerer Tragfeder6 und Lagerring5 bzw. hydraulischer Düsenplatte10 und zwischen elastomerer Tragfeder6 und einem Lagerkern7 des hydraulisch dämpfenden Gummi-Motorlagers4 sind durch Vulkanisation als Stoffschlussverbindung ausgeführt. Der Lagerkern7 ist am Getriebetragbock2 durch eine nach dem Stand der Technik gestaltete Verbindung, insbesondere durch eine Verschraubung oder eine Verclipsung, festgelegt. - In den
3 und4 ist das Gummi-Motorlager4 in der getriebeseitigen ersten Lagereinrichtung, dem Getriebetragbock2 , integriert und stellt über den Lagerkern7 die Verbindung zur zweiten Lagereinrichtung her, dem Getriebequerträger1 , Das Lagergehäuse und ein Anschlagsystem8 ,9 für das hydraulisch dämpfende Gummi-Motorlager4 wird durch den Getriebetragbock2 gebildet. - In beiden Ausführungsbeispielen wird eine Serviceerleichterung erreicht, weil das Gummi-Motorlager
4 ohne den Getriebetragbock2 vom Getriebe bzw. den Getriebequerträger1 von der Karosserie zu lösen ausgewechselt werden kann. Dies durch Lösen der Verbindungen zwischen Lagerring5 bzw. Lagerkern7 zum Getriebequerträger1 bzw. zum Getriebetragbock2 . Lediglich das Getriebe muss dabei von unten abgestützt werden. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10016654 B4 [0003]
Claims (5)
- Getriebe-Befestigungseinrichtung zum schwingfähigen Festlegen eines Getriebes (
3 ) eines Antriebs an einem Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs, mindestens bestehend aus einer getriebeseitigen ersten Lagereinrichtung mit einer ersten Befestigungsverbindung zum Getriebe und einer fahrwerkseitigen zweiten Lagereinrichtung mit einer zweiten Befestigungsverbindung zum Fahrwerk, wobei erste und zweite Lagereinrichtung durch ein Schwingungen dämpfendes Element miteinander verbunden sind, das in der ersten oder zweiten Lagereinrichtung integriert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwingungen dämpfende Element ein Motorlager ist. - Aggregate-Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Lagereinrichtung ein Getriebequerträger (
1 ) ist.. - Aggregate-Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lagereinrichtung ein Getriebetragbock (
2 ) ist.. - Aggregate-Befestigungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebelager so im Getriebequerträger (
1 ) oder im Getriebetragbock (2 ) integriert ist, dass ein Lagergehäuse und ein Anschlagsystem (8 ,9 ) für das Getriebelager durch den Getriebequerträger (1 ) oder den Getriebetragbock (2 ) gebildet wird. - Aggregate-Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebelager ein Gummi- und/oder ein Gummi-Metall- und/oder ein hydraulisch dämpfendes Gummilager (
4 ) ist.
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