DE102009021930A1 - Befestigungseinrichtung für ein Aggregat eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Aggregate-Befestigungseinrichtung zum Festlegen mindestens eines Aggregats eines Antriebs an einem Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs. Die Aggregate-Befestigungseinrichtung zum schwingfähigen Festlegen von Aggregaten eines Antriebs, insbesondere Motor und/oder Getriebe, besteht mindestens aus einem aggregatseitigen ersten Lagerteil oder -einrichtung mit einer ersten Befestigungsverbindung zum Aggregat und einem fahrwerksseitigen zweiten Lagerteil oder -einrichtung mit einer zweiten Befestigungsverbindung zum Fahrwerk, wobei erstes und zweites Lagerteil durch ein Schwingungen dämpfendes Element miteinander verbunden sind. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Schwingungen dämpfende Element im zweiten Lagerteil oder in der zweiten Lagereinrichtung integriert ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Aggregate-Befestigungseinrichtung, zum Festlegen mindestens eines Aggregats eines Antriebs an einem Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs, nach dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.
- Aggregatelager d. h. Lagerungen für das Antriebsaggregat (Motor und/oder Getriebe) eines Kraftfahrzeugs sind in unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt. Sie können Schwingungen bzw. Relativbewegungen zwischen dem Antriebsaggregat und der Fahrzeug-Karosserie ermöglichen, jedoch sollen diese Relativbewegungen nicht nur gedämpft, sondern auch in der Distanz oder Auslenkung begrenzt werden, um zu vermeiden, dass Teile des Antriebsaggregates in unerwünschter Weise an der Fahrzeug-Karosserie anschlagen. Außerdem werden durch die Aggregatelager, die von der Brennkraftmaschine bzw. vom Getriebe ausgehenden, Geräusch verursachenden Schwingungen, von der Karosserie und damit vom Fahrzeuginnenraum ferngehalten.
- Die
DE 10 2007 007 942 A1 beschreibt einen Aufnahme-Träger für einen Motor eines Personenkraftwagens mit wenigstens einem an einem Trägerbereich befestigbaren Motorlager, an dessen Oberseite der Motor abstützbar ist. Üblicherweise wird das Motorlager auf einem Vorderachsträger verschraubt. Ein Anschlagsystem am Motorlagergehäuse schränkt die Bewegungsfreiheit des Aggregats in alle Richtungen ein. Nachteilig ist hierbei, dass ein aufwändiges Lagergehäuse benötigt wird, welches als Anschlagsystem dient. Des Weiteren setzt sich die Gesamthöhe der Aggregate-Lageranordnung aus der Höhe des Vorderachsträgers und der Höhe des Motorlagers zusammen. Diese Gesamthöhe schränkt den verbleibenden Bauraum erheblich ein. Deshalb schägt dieDE 10 2007 007 942 A1 vor, aus dem Trägerbereich eine Ausnehmung auszusparen, innerhalb welcher sich das Motorlager zumindest teilweise befindet, wobei die Oberseite des Motorlagers den Trägerbereich nach oben hin überragt. Damit wird die Gesamthöhe des Aufnahmeträgers mit Motorlager reduziert. Außerdem kann das Lagergehäuse des Motorlagers bei der Betriebsfestigkeit des Trägerbereichs des Aufnahmeträgers mitberücksichtigt werden. Somit kann das Lagergehäuse des Motorlagers auch leichter ausgeführt werden, da es in die Verbundstruktur des Aufnahmeträgers eingebunden werden kann. Nachteilig dabei ist, dass es noch notwendig ist, überhaupt ein separates Lagergehäuse zu verwenden. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Aggregate-Lageranordnung zum Festlegen von Aggregaten eines Antriebs an einem Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, die oben genannte Nachteile vermeidet.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Nach der Erfindung besteht eine Aggregate-Befestigungseinrichtung zum schwingfähigen Festlegen von Aggregaten eines Antriebs, insbesondere Motor und/oder Getriebe, an einem Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs, mindestens aus einem aggregatseitigen ersten Lagerteil oder -einrichtung mit einer ersten Befestigungsverbindung zum Aggregat und einem fahrwerksseitigen zweiten Lagerteil oder -einrichtung mit einer zweiten Befestigungsverbindung zum Fahrwerk, wobei erstes und zweites Lagerteil durch ein Schwingungen dämpfendes Element miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwingungen dämpfende Element im zweiten Lagerteil oder in der zweiten Lagereinrichtung integriert ist.
- Durch die Integration des Schwingungen dämpfenden Elementes, insbesondere des Motorlagers, samt Anschlagfunktion im zweiten Lagerteil oder in der zweiten Lagereinrichtung, insbesondere im Vorderachsträger, kann das Lagergehäuse des Motorlagers entfallen. Das hat den Vorteil, dass das Motorlager nur noch aus einer Bodenplatte mit Hydraulikmodul und Tragfeder besteht, welches einfach von unten am Vorderachsträger montiert wird. Es wird eine Bauhöhen- und Gewichtsreduzierung erreicht. Der Vorderachsträger ersetzt vorteilhafterweise das aufwändige Lagergehäuse. Zusätzlich wird die Aggregate-Befestigungseinrichtung kostengünstiger. Die Verbindung zwischen der Tragfeder des Motorlagers und dem Hydraulikmodul kann insbesondere durch Vulkanisation oder mechanische Verklemmung, zum Beispiel durch Bördeln, sichergestellt werden.
- Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sehen vor, dass das zweite Lagerteil oder die zweite Lagereinrichtung der Vorderachsträger ist, dass das Schwingungen dämpfende Element ein Motor- und/oder ein Getriebelager ist und dass das Motor- und/oder das Getriebelager so im Vorderachsträger integriert ist, dass das Lagergehäuse und das Anschlagsystem für das Motor- und/oder das Getriebelager durch den Vorderachsträger gebildet wird. Dabei kann das Motor- und/oder das Getriebelager ein Gummi- und/oder ein Gummi-Metall- und/oder ein hydraulisch dämpfendes Lager sein was wiederum eine Entkopplung der Aggregateschwingungen auf einfache Weise ermöglicht und somit hervorragend zur Verbesserung der Akustik im Fahrzeuginnenraum beiträgt.
- Dies sind jeweils einfach und mit zuverlässiger Qualität herstellbare Ausführungsformen der Erfindung, wobei das aufwändige Gehäuse am Motorlager wegfällt und durch eine einfachere Bodenplatte ersetzt wird, die es auch ermöglicht, dass das Motorlager von der Fahrzeugunterseite entnommen werden kann, was die Montage bzw. die Demontage sehr einfach macht.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels weiter erläutert, wobei die einzige Figur eine erfindungsgemäße Aggregate-Befestigungseinrichtung in schematischer Darstellung zeigt. Erfindungswesentlich können sämtliche näher beschriebenen Merkmale sein.
- Die Figur zeigt, schematisch und nur teilweise dargestellt, eine Aggregate-Befestigungseinrichtung zum schwingfähigen Festlegen eines nicht gezeichneten Aggregats eines Antriebs. Hierbei kann es sich um einen Antriebsmotor und/oder ein Getriebe handeln, das unter einer nicht gezeichneten Fronthaube unter anderem an einem Vorderachsträger
1 eines Kraftfahrzeugs festgelegt ist. Ein nicht gezeichnetes aggregatseitiges erstes Lagerteil mit einer nicht gezeichneten ersten Befestigungsverbindung zum Aggregat hin ist über ein hydraulisch dämpfendes Gummilager2 mit einem zweiten Lagerteil, dem Vorderachsträger1 verbunden, der wiederum über eine nicht gezeichnete Befestigungsverbindung mit der Karosserie verbunden ist. Das zweite Lagerteil ist so mit dem ersten durch ein Schwingungen dämpfendes Element, durch das hydraulisch dämpfende Gummilager2 , verbunden. Dieses ist im zweiten Lagerteil oder in der zweiten Lagereinrichtung integriert, und zwar so, dass ein Lagergehäuse3 und ein Anschlagsystem4 für das hydraulisch dämpfende Gummilager2 durch den Vorderachsträger1 gebildet wird. Am Anschlagsystem4 des Vorderachsträgers1 kommt das Gummilager2 dann mit einem Anschlagkragen5 zum Anliegen, wenn dessen Schwingungsamplituden einen durch das Anschlagsystem2 definieren maximalen Wert erreichen. - Eine Befestigungsverbindung innerhalb des hydraulisch dämpfenden Gummilagers
2 , zwischen Tragfeder7 und Hydraulikmodul8 , ist durch Bördeln als Formschlussverbindung6 ausgeführt. Sie könnte zusätzlich oder alternativ auch durch Vulkanisation als Stoffschlussverbindung9 ausgeführt sein. Das hydraulisch dämpfende Gummilager2 ist von unten in den Vorderachsträger1 eingeführt und mittels einer Bodenplatte11 über Befestigungsmittel nach dem Stand der Technik, angedeutet gezeichnet durch Verbindungslinien10 , am Vorderachsträger1 festgelegt. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102007007942 A1 [0003, 0003]
Claims (5)
- Aggregate-Befestigungseinrichtung zum schwingfähigen Festlegen von Aggregaten eines Antriebs, insbesondere Motor und/oder Getriebe, an einem Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs, mindestens bestehend aus einem aggregatseitigen ersten Lagerteil oder -einrichtung mit einer ersten Befestigungsverbindung zum Aggregat und einem fahrwerksseitigen zweiten Lagerteil oder -einrichtung mit einer zweiten Befestigungsverbindung zum Fahrwerk, wobei erstes und zweites Lagerteil durch ein Schwingungen dämpfendes Element miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwingungen dämpfende Element im zweiten Lagerteil oder in der zweiten Lagereinrichtung integriert ist.
- Aggregate-Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Lagerteil oder die zweite Lagereinrichtung ein Vorderachsträger (
1 ) ist.. - Aggregate-Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwingungen dämpfende Element ein Motor- und/oder ein Getriebelager ist.
- Aggregate-Befestigungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Motor- und/oder das Getriebelager so im Vorderachsträger (
1 ) integriert ist, dass ein Lagergehäuse (3 ) und ein Anschlagsystem (4 ) für das Motor- und/oder das Getriebelager durch den Vorderachsträger (1 ) gebildet wird. - Aggregate-Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Motor- und/oder das Getriebe lager ein Gummi- und/oder ein Gummi-Metall- und/oder ein hydraulisch dämpfendes Gummilager (
2 ) ist.
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