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Die
Erfindung betrifft einen Aufnahmeträger für einen
Motor eines Personenkraftwagens der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Art.
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Ein
derartiger Aufnahmeträger ist beispielsweise bereits aus
der
DE 199 20 052
C2 als bekannt zu entnehmen, welcher dort einen in Fahrzeugquerrichtung
verlaufenden Querträger umfasst, an dessen seitlichen Trägerbereichen
jeweils ein Motorlager befestigt ist. Hierzu ist oberseitig des
jeweiligen Trägerbereichs des Querträgers jeweils
eine dem Motorlager zugeordnete Lagerkonsole aus Blech befestigt, welche
das zugeordnete Motorlager trägt. Der Motor selbst ist über
jeweilige Motorträgerteile an der Oberseite des zugeordneten
Motorlagers abgestützt.
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Als
problematisch bei derartigen herkömmlichen Aufnahmeträgern
ist der Umstand anzusehen, dass das Motorlager selbst einen erheblichen
Bauraum benötigt. Aus diesem Grund sind verschiedene, insbesondere
hochbauende Motorlager wie beispielsweise schaltbare Motorlager
nicht einsetzbar.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Aufnahmeträger
der eingangs genannten Art zu schaffen, an welchem das jeweilige
Motorlager auf insbesondere in Fahrzeughochrichtung bauraumsparende
Weise festgelegt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Aufnahmeträger
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen
Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen
angegeben.
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Damit
insbesondere die Gesamthöhe des Aufnahmeträgers
und des jeweiligen Motorlagers reduziert werden kann, ist es erfindungsgemäß vorgesehen,
dass aus dem jeweiligen Trägerbereich eine Ausnehmung ausgespart
ist, innerhalb welcher das Motorlager zumindest teilweise einsetzbar
ist, wobei die Oberseite des Motorlagers den Trägerbereich nach
oben hin überragt. Mit anderen Worten ist es erfindungsgemäß vorgesehen,
das Motorlager nicht mehr oberseitig auf den Aufnahmeträger
aufzusetzen, sondern dieses vielmehr zumindest teilweise in den
zugehörigen Trägerbereich des Aufnahmeträgers
zu integrieren. Hierdurch ist es insbesondere möglich,
in Fahrzeughochrichtung einen erheblich größeren
Bauraum für das Motorlager bereitzustellen, so dass beispielsweise
auch hochbauende Motorlager wie schaltbare Motorlager eingesetzt
werden können. Die zumindest teilweise innerhalb des zugehörigen
Trägerbereichs versenkte Anordnung bzw. Integration des
Motorlagers hat jedoch nicht nur den Vorteil der Reduzierung der
Gesamthöhe von Aufnahmeträger und Motorlager,
sondern darüber hinaus kann das Lagergehäuse des
Motorlagers bei der Betriebsfestigkeit des Trägerbereichs
des Aufnahmeträgers mitberücksichtigt werden.
Dabei kann das Lagergehäuse des Motorlagers auch leichter
ausgeführt werden, da es in die Verbundstruktur des Aufnahmeträgers
eingebunden werden kann. Somit ergibt sich auch eine erhebliche Einsparung,
da nunmehr ein aufwändiges Lagergehäuse nicht
mehr erforderlich ist. Schließlich kann das Motorlager
auf einfache Weise so in den zugehörigen Trägerbereich des
Aufnahmeträgers integriert werden, dass sich eine einfache
Montage- und Reparaturlösung sowie eine einfache thermische
Abschirmung ermöglichen lassen.
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Besonders
einfach lässt sich die erfindungsgemäße,
dem jeweiligen Motorlager zugeordnete Ausnehmung realisieren, wenn
der Trägerbereich des Aufnahmeträgers als Hohlprofil
ausgebildet ist, so dass beispielsweise die obere und gegebenenfalls auch
die untere Wand des als Hohlprofil ausgebildeten Trägerbereichs
mit einer Ausnehmungsöffnung versehen werden, durch welche
das Motorlager hindurch gesteckt werden kann. Durch die Ausnehmungsöffnung
in der oberen Wand des Trägerbereichs wird dabei sichergestellt,
dass die Oberseite des Motorlagers den Trägerbereich nach
oben hin überragt, so dass auf der Oberseite des Motorlagers der
Motor abgestützt werden kann.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als zudem vorteilhaft
gezeigt, wenn das Lagergehäuse des jeweiligen Motorlagers
mittels einer Flanschplatte an dem als Hohlprofil ausgebildeten Trägerbereich – und
insbesondere an dessen unterer Wand – festgelegt werden
kann. Hierdurch ergibt sich eine besonders stabile Integration des
Motorlagers in den Aufnahmeträger, wobei die Flanschplatte
bevorzugterweise innerhalb einer Aufnahmevertiefung der unteren
Wand des als Hohlprofil ausgebildeten Trägerbereichs versenkt
anordenbar ist.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
sowie anhand der Zeichnungen; die zeigen in:
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1 eine
schematische Draufsicht auf einen ausschnittsweise erkennbaren Aufnahmeträger für
einen Motor eines Personenkraftwagens mit einem Längsträgerteil
und einem Querträgerteil, wobei im Eckbereich zwischen
dem Längs- und Querträgerteil ein Trägerbereich
des Aufnahmeträgers eine entsprechende Ausnehmung aufweist,
innerhalb welche ein zugehöriges Motorlager zumindest teilweise
eingesetzt ist, und wobei die Oberseite des Motorlagers den Trägerbereich
nach oben hin überragt, so dass der Motor entsprechend
von oben her abgestützt werden kann;
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2 eine
schematische Schnittansicht durch den die im Wesentlichen kegelstumpfförmige Ausnehmung
umfassenden Trägerbereich des Aufnahmeträgers,
innerhalb welchem das Motorlager integriert ist, wobei ein Lagergehäuse
des Motorlagers über eine zugehörige Flanschplatte
am Trägerbereich festgelegt ist, und wobei an der Oberseite
des Motorlagers ein ausschnittsweise erkennbares Motorträgerteil
angeschraubt ist, über welches der Motor oberseitig des
Motorlagers abgestützt ist;
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3 eine
schematische Schnittansicht durch den Trägerbereich des
Aufnahmeträgers gemäß 2,
wobei das Lagergehäuse alternativ ausgebildet ist; und
in
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4 eine
weitere schematische Schnittansicht durch den Trägerbereich
des Aufnahmeträgers gemäß den 2 und 3,
wobei insbesondere das Lagergehäuse alternativ gestaltet
ist und mit einem erheblichen Höhenbereich den Trägerbereich nach
oben hin überragt, und wobei die das Lagergehäuse
des Motorlagers festlegende Flanschplatte innerhalb einer Aufnahmevertiefung
einer unteren Wand des als Hohlprofil ausgebildeten Trägerbereichs
versenkt angeordnet ist.
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In 1 ist
in einer schematischen Draufsicht ein Integral- bzw. Aufnahmeträger 10 für
einen Motor eines Personenkraftwagens ausschnittsweise dargestellt.
Dabei ist insbesondere ein in Fahrzeuglängsrichtung verlaufendes
Längsträgerteil 12 und ein in Fahrzeugquerrichtung
verlaufendes Querträgerteil 14 ausschnittsweise
erkennbar. Dabei erstreckt sich das jeweilige Längsträgerteil 12 des
Aufnahmeträgers 10 im Bereich unterhalb eines
zugeordneten, nicht dargestellten Längsträgers
einer Vorbaustruktur des Personenkraftwagens. Demzufolge erstreckt
sich parallel zu dem hier gezeigten Längsträgerteil 12 ein
weiteres auf der benachbarten Fahrzeugseite. Ebenso erstreckt sich
parallel zu dem Querträgerteil 14 ein weiteres,
so dass sich insgesamt eine im Wesentlichen rechteckförmige
Rahmenstruktur des Aufnahmeträgers 10 ergibt.
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Das
Längsträgerteil 12 und das Querträgerteil 14 sind
in einem Eckbereich 16 beispielsweise durch eine geeignete
Schweißverbindung miteinander verbunden. Darüber
hinaus ist aus 1 erkennbar, dass im Eckbereich 16 ein
Motorlager 18 auf im Weiteren noch näher dargestellte
Weise festgelegt ist. Insbesondere ist aus 1 jedoch
erkennbar, dass das Motorlager 18 – in Fahrzeugquerrichtung betrachtet – in
teilweiser Überdeckung mit dem Längsträgerteil 12 und – in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet – in
teilweiser Überdeckung mit dem Querträgerteil 14 angeordnet
ist.
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In
Zusammenschau mit den 2 bis 4, welche
jeweils den durch das Längsträgerteil 12 und das
Querträgerteil 14 gebildeten Trägerbereich 20 des
Aufnahmeträgers 10 in einer schematischen Schnittansicht
zeigen, wird erkennbar, dass das Motorlager 18 in den Trägerbereich 20 des
Aufnahmeträgers 10 zumindest teilweise integriert
bzw. versenkt ist. Der aus dem Längsträgerteil 12 und
dem Querträgerteil 14 gebildete Trägerbereich 20,
in welchem das Motorlager 18 befestigbar ist, weist eine vorliegend
im Wesentlichen kegelstumpfförmige Ausnehmung auf, welche
entsprechend aus dem Längsträgerteil 12 bzw.
in dem Querträger 14 ausgespart ist. Durch die
Schnittansicht des Trägerbereichs 20 ist erkennbar,
dass dieser bzw. das Längsträgerteil 12 und
das Querträgerteil 14 als Hohlprofil ausgebildet
sind. Demzufolge umfasst der Trägerbereich 20 eine – in
Fahrzeughochrichtung betrachtet – obere Wand 24 und
eine untere Wand 26. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist erkennbar, dass sowohl die obere Wand 24 wie auch die
untere Wand 26 eine jeweilige Ausnehmungsöffnung 28 bzw. 30 der
Ausnehmung 22 aufweisen, durch welche das Motorlager 18 hindurch
gesteckt ist.
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Das
Motorlager 18 umfasst im Wesentlichen ein gummielastisches
Lagerteil 32, welches innerhalb eines in den Ausführungsformen
gemäß den 2 bis 4 jeweils
unterschiedlich ausgebildeten Lagergehäuses 34 aufgenommen
ist. Das Lagergehäuse 34 erstreckt sich dabei
zwischen der oberen und der unteren Wand 24, 26 des
Trägerbereichs 20 des Aufnahmeträgers 10.
Als im Rahmen der Erfindung mit umfasst ist es zu betrachten, dass
das Lagergehäuse 34 auch zweiteilig ausgebildet
sein könnte, so dass einer der beiden Teile dem mehrelastischen
Lagerteil 32 zugeordnet ist und das andere Teil fest am
Trägerbereich 20 festgelegt ist.
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An
der Oberseite 36 des Lagerteils 32 steht ein Lagerzapfen 38 nach
oben hin ab, an welchem ein Motorträgerteil 40 mittels
einer Mutter 42 festgelegt ist. Über das Motorträgerteil 40 ist
somit der nicht weiter dargestellte Motor des Personenkraftwagens an
der Oberseite 36 des Lagerteils 32 des Motorlagers 18 abgestützt.
Damit diese oberseitige Abstützung des Motorträgerteils 40 möglich
ist, steht die Oberseite 36 des Motorlagers 18 gegenüber
dem Trägerbereich 20 nach oben hin über.
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Das
Lagergehäuse 34 des Motorlagers 18 ist vorliegend über
eine Flanschplatte 44 am Trägerbereich 20 des
Aufnahmeträgers 10 festgelegt, welche mit der
unteren Wand 26 des Trägerbereichs 20 verschraubt
ist.
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3 zeigt
eine alternative Ausführungsform des Lagergehäuses 34,
welches an seinem oberen Ende einen Kragen 46 aufweist,
gegen welchen das Lagerteil 32 abgestützt ist.
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Schließlich
ist in 4 eine Anordnung des Motorlagers 18 an
dem zugehörigen Trägerbereich 20 des
Aufnahmeträgers 10 gezeigt, bei welcher dieses
um einen erheblichen Höhenbetrag nach oben hin gegenüber
der oberen Wand 24 des Trägerbereichs 20 übersteht
bzw. diesen überragt. Des Weiteren ist aus 4 erkennbar,
dass die Flanschplatte 44 innerhalb einer Aufnahmevertiefung 48 der
unteren Wand 26 im Wesentlichen versenkt angeordnet ist.
Der nach oben hin überstehende Teil des Lagergehäuses 34 weist
wiederum einen Kragen 46 auf, welcher das Lagerteil 32 nach
oben hin abstützt.
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Insgesamt
ist aus den Figuren somit erkennbar, dass der Hohlraum 50 des
als Hohlprofil ausgebildeten Trägerbereichs 20 des
Aufnahmeträgers 10 dazu genutzt wird, das Motorlager 18 zumindest
teilweise zu integrieren. Mit anderen Worten ist der Trägerbereich 20 mit
der entsprechenden Ausnehmung 22 bzw. die obere und die
untere Wand 24, 26 mit der entsprechenden Ausnehmungsöffnung 28, 30 versehen,
so dass das Motorlager 18 in einer gegenüber dem
bisherigen Stand der Technik tieferen Position gegenüber
dem Aufnahmeträger 10 angeordnet ist. Es ist ersichtlich,
dass sich somit die Gesamthöhe des Aufnahmeträgers 10 und
des jeweiligen Motorlagers 18 erheblich reduzieren lässt.
Hierdurch ist es möglich, hochbauende, sich in Fahrzeughochrichtung
erstreckende Motorlager zu verwenden. Ein weiterer Vorteil ist es,
dass hinsichtlich der Betriebsfestigkeit der Aufnahmeträger 10 bzw.
der jeweilige Trägerbereich 20 um das Motorlager 18 gestaltet werden
kann. Mit anderen Worten kann somit das Motorlager 18 bzw.
dessen Lagergehäuse 34 zur Aussteifung des Aufnahmeträgers 10 beitragen.
Umgekehrt kann das Lagergehäuse 34 des Motorlagers 18 leichter
ausgeführt werden, da es in die Verbundstruktur des Aufnahmeträgers 10 eingebunden
werden kann. Somit kann ein aufwändiges Lagergehäuse 34 vermieden
werden. Durch die Positionierung innerhalb der Ausnehmung 22 ist
eine einfache Montage und Reparatur des Motorlagers 18 darüber
hinaus möglich. Das Motorlager lässt sich nach
geringfügigem Anheben des Motors nach unten hin ausbauen.
Des Weiteren ermöglicht die integrierte bzw. versenkte
Anordnung des Motorlagers 18 eine äußerst
gute Krafteinleitung, wobei die Kippmomente zwischen dem Motorlager 18 und
dem Aufnahmeträger 10 deutlich reduziert werden
können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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