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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beladen von Paletten mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Beladen von Paletten mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs.
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Vorrichtungen zur Bildung von Palettenlagen sowie zum schichtweisen Beladen und Entpalettieren von Paletten mit Artikeln, Stückgütern und Gebinden sind in zahlreichen Varianten bekannt. So wurden bspw. mit der
DE 38 00 469 A1 oder mit der
DE 30 05 529 C2 sog. Universalpalettiermaschinen vorgeschlagen, die über Ladeplattformen sowie über Greifsysteme verfügen. Der Palettiervorgang kann bei diesen Maschinen in Abhängigkeit der umzusetzenden Gebinde wahlweise entweder mit der Ladeplattform oder einem Greifsystem erfolgen. Beide Systeme verfügen über ein gemeinsames Antriebssystem zur Erzeugung der Bahnkurven.
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Aus der
DE 200 21 874 U1 geht eine Vorrichtung zum schichtweisen Be- und Entladen von Paletten mit Artikeln hervor, die eine Umsetzvorrichtung mit sowohl vertikal als auch horizontal gesteuert verfahrbaren Lastaufnehmern zum Umsetzen der Artikel von einer Lagenaufgabestation zu einer Palettenbeladestation oder einer Palettenentladestation zu einer Lagenaufnahmestation aufweist. Die Umsetzstation umfasst erste und zweite Umsetzvorrichtungen mit jeweils eigenen gesteuerten motorischen Antrieben zur Erzeugung der Umsetzbewegung der jeweils eigenen Lastaufnehmer. Als Umsetzvorrichtung wird ein mehrachsiger Roboter zum Ausführen unterschiedlicher, frei programmierbarer Bahnkurven im dreidimensionalen Raum vorgeschlagen.
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Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Palettierung von Stückgut gehen weiterhin aus der
EP 2 119 650 A1 hervor. Eine Beladestation der Vorrichtung kann bspw. höhenverstellbar an einer Drehsäule angeordnet sein, wodurch eine Anpassung an unterschiedliche Palettenhöhen ermöglicht ist.
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Die
DE 10 2008 015 278 B4 offenbart eine Palettiervorrichtung mit einer Übersetzvorrichtung zur Überführung von Palettenlagen von einer Bereitstellungsposition zu einem Stapelplatz, die zwei separate Ladebleche umfasst, die neben dem Stapelplatz auf und ab sowie über dem Stapelplatz aufeinander zu und voneinander weg verfahrbar sind. Die Ladebleche werden über der zu beladenden Palette zum Entladen auseinander gefahren und auf gegenüber liegenden Seiten des Stapelplatzes unterhalb der maximalen Stapelhöhe bereitgehalten. Die Ladebleche werden erst nach dem Beladen während des Übersetzens über der zu beladenden Palette zusammengefahren. Über dem Stapelplatz und auf einer den beiden Ladeblechen beim Beladen benachbarten Seite des Stapelplatzes bleibt ein freier Zugang zum Einlegen von Zwischenlagen und/oder zum Wechsel der Paletten während des Beladens der Ladebleche.
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Das Dokument
DE 30 42 519 C2 zeigt eine Vorrichtung zum Stapeln von Produkten, wie einheitlichen Bahnabschnitten. Die Vorrichtung umfasst eine Zuführfördereinrichtung zum Fördern der Bahnabschnitte entlang einer horizontalen Bahn, sowie eine am Ausgang der Zuführfördereinrichtung angeordnete Transporteinrichtung zum Bewegen der Bahnabschnitte in einer vertikalen Bahn unter Bildung eines Stapels vorgegebener Zahl von Bahnabschnitten auf einem im Abstand der Transporteinrichtung zum Zuführförderer angeordneten, horizontal laufenden Aufnahme- und Austragsförderer. Die Transporteinrichtung weist beidseitig der vertikalen Bahn bewegbar angeordnete Transportmittel auf, an denen in gleichmäßigem Abstand zueinander in die vertikale Bahn sich erstreckende Trageglieder angeordnet sind.
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Da die bekannten Palettiervorrichtungen mehrere, jeweils unterschiedliche Nachteile aufweisen, so bspw. die relativ schlechte Zugänglichkeit zur Palette, bspw. zum Zuführen von Zwischenlagen, zum Entnehmen einer beladenen Palette und/oder zum Zuführen einer neuen, zu beladenden Palette, wird ein vorrangiges Ziel der vorliegenden Erfindung darin gesehen, eine Palettiervorrichtung zur Verfügung zu stellen, die mit einem Minimum an Rahmen- und Stützbauteilen auskommen kann, so dass der Raum um eine zwischen einem Bereitstellungsplatz und einem Ladeplatz bewegliche Übersetzeinrichtung eine möglichst gute Zugänglichkeit für weitere Handhabungseinrichtungen für die erwähnten Zwecke belässt.
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Dieses Ziel der Erfindung wird mit den Gegenständen der unabhängigen Ansprüche erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Zur Erreichung des genannten Ziels schlägt die Erfindung eine Vorrichtung zum Überführen von Lagen oder Teillagen von Artikeln, Stückgütern, Gebinden etc. von einer unten liegenden Bereitstellungsposition zu einer davon beabstandeten Stapelposition mit einer transportablen Auflagefläche wie einer Palette o. dgl. und zum schichtweisen Beladen derselben vor. Diese erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst eine Übersetzeinrichtung zum Übersetzen der Lagen oder Teillagen von der unten liegenden Bereitstellungsposition zur Stapelposition unter Überwindung von horizontalen und/oder vertikalen Abständen der Positionen voneinander. Die Übersetzeinrichtung weist wenigstens eine zwischen den wenigstens zwei Positionen in horizontaler Richtung sowie zwischen einer tiefsten „Stapelposition“, der normalerweise zumindest geringfügig darüber befindlichen Bereitstellungsposition und einer „höchsten“ Stapelposition in vertikaler Richtung bewegliche mehrteilige Transportebene zur Auflage der gesamten zu übersetzenden Lage oder Teillage auf. Weiterhin weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Überschubeinrichtung zur Überführung der zu übersetzenden Lage oder Teillage von der Bereitstellungsposition auf die in deren Position gefahrene Übersetzeinrichtung und eine der Übersetzeinrichtung zugeordnete Abladeeinrichtung zur Überführung der mittels der Übersetzeinrichtung zur Stapelposition übersetzten Lage oder Teillage auf die Auflagefläche oder eine Oberseite einer bereits zuvor auf dieser abgesetzten Lage oder Teillage. Eine Abladeeinrichtung umfasst in diesem Zusammenhang normalerweise eine nachfolgend näher beschriebene Transportebene, eine damit gekoppelte Unterstützungsebene sowie geeignete steuerbare Einrichtungen zur Fixierung der zu übersetzenden Gebindelage während einer horizontalen Verschiebe- oder Relativbewegung der Transportebene und/oder der Unterstützungsebene. Wenn deshalb in diesem Zusammenhang von einer Abladeeinrichtung die Rede ist, so ist dies umfassend zu verstehen, da weitgehend alle beweglichen Funktionselemente der Übersetzeinrichtung in bestimmten Prozessphasen als Abladeeinrichtung zusammenwirken.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Übersetzeinrichtung wenigstens zweiteilig ausgebildet. Dabei sind diese wenigstens zwei Teile der Übersetzeinrichtung zumindest während des Beladevorganges und/oder während der Überführung der Übersetzeinrichtung zur Stapelposition annähernd parallel zueinander und in unterschiedlichen Höhenniveaus angeordnet. Die Übersetzeinrichtung kann auch dadurch charakterisiert werden, dass sie einerseits eine Transportebene für die von der Bereitstellungsposition zur Stapelposition zu überführende Lage oder Teillage von Artikeln, Stückgütern oder Gebinden aufweist, die in vertikaler und horizontaler Richtung zwischen den wenigstens zwei Endlagen beweglich ist. Zudem ist dieser Transportebene eine weitere Ebene zugeordnet, die als Unterstützungsebene o. dgl. charakterisiert werden kann. Diese sog. Unterstützungsebene oder weiterer Abschnitt der Übersetzeinrichtung ist derart mit den Verschiebebewegungen der Transportebene gekoppelt, dass sie einerseits allen Übersetzungs- oder Überführungsbewegungen folgt, andererseits jedoch zumindest während der Überführung der Lage oder Teillage von Artikeln, Gebinden oder Stückgütern in einer zur Transportebene parallelen Ebene oberhalb dieser Transportebene „geparkt“ bzw. positioniert ist. Auf diese Weise kann die Unterstützungsebene für das Abladen der Lage oder Teillage in Aktion treten und in Nähe der Transportebene gebracht werden. Andererseits jedoch bleibt sie während der übrigen Phasen der Palettierung in der Ruhelage oberhalb der Transportebene, folgt jedoch ansonsten deren Hub-, Schwenk- und Verschiebebewegungen, so dass ein sehr kompaktes und Platz sparendes System zur Verfügung gestellt ist, das eine optimale Zugänglichkeit von fast allen Seiten der Maschine gewährleistet, bspw. für weitere Handhabungsvorrichtungen wie Zuführeinrichtungen für Zwischenlagen etc.
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Bei einer Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die Übersetzeinrichtung eine Transportebene in Form wenigstens einer durchgängigen oder mehrteiligen starren Platte und einen dieser zugeordneten mehrteiligen und/oder flexiblen Abschnitt auf, der die Unterstützungsebene bildet. Mit diesem der Transportebene zugeordneten mehrteiligen und/oder flexiblen Abschnitt ist die oben erwähnte Unterstützungsebene gemeint, die in flexibler Weise mit der Transportebene gekoppelt ist, so dass sie an einem gemeinsamen Arm oder Ausleger oder Schlitten o. dgl. gelagert und in ihren Bewegungen in einer Weise gekoppelt sind, dass die Unterstützungsebene oberhalb der Transportebene und oberhalb der darauf befindlichen Lage oder Teillage mit Artikeln, Stückgütern, Gebinden o. dgl. zu palettierenden Gegenständen in einer Ruhelage positioniert werden kann.
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Dieser mehrteilige und/oder flexible Abschnitt der Übersetzeinrichtung kann sich wahlweise während der Überführung der Übersetzeinrichtung zur Stapelposition und/oder während des Abladens der Lage oder Teillage in der Stapelposition in einer oberhalb der Transportebene liegenden Position befinden. Normalerweise jedoch wird die Unterstützungsebene dazu genutzt, das Abladen der überführten Lage oder Teillage von Artikeln, Stückgütern oder Gebinden zu vereinfachen und zu beschleunigen, wozu es sinnvoll ist, die Unterstützungsebene bereits während des Überführungsvorganges zwischen dem Bereitstellungsplatz und dem Stapelplatz in Richtung der Auflageebene für die Lage oder Teillage zu bewegen bzw. zu verschieben.
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Eine Grundfläche der Transportebene entspricht zumindest der Fläche einer zu überführenden Lage oder Teillage. Vorzugsweise weist auch der mehrteilige und/oder flexible Abschnitt der Übersetzeinrichtung - d.h. die Unterstützungsebene - eine Fläche auf, die zumindest der Fläche einer zu überführenden Lage oder Teillage entspricht. Der der flexible und/oder mehrteilige Abschnitt der Übersetzeinrichtung bzw. die Unterstützungsebene kann bspw. durch mehrere miteinander flexibel verbundene Plattensegmente gebildet sein, die in einer Führung zwischen einer ersten Transportlage, die oberhalb der Transportebene angeordnet ist, und einer zweiten Überschublage verschiebbar sind, die sich mit der Transportebene deckt. Wahlweise kann der flexible und/oder mehrteilige Abschnitt der Übersetzeinrichtung bzw. die Unterstützungsebene auch durch mehrere Rollen gebildet sein, die in einer Führung zwischen einer ersten Transportlage, die oberhalb der Transportebene angeordnet ist, und einer zweiten Überschublage verschiebbar sind, die sich mit der Transportebene deckt.
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Weiterhin ist der Übersetzeinrichtung vorzugsweise eine Überschubeinrichtung zur Überführung der auf der Transportebene beförderten Lage oder Teillage in die Stapelposition zugeordnet. Diese Überschubeinrichtung kann bspw. auch durch eine geeignete Fixiereinrichtung gebildet sein, welche die Gebindelage solange fixiert, wie sich die Transportebene und/oder die Unterstützungsebene unterhalb der abzusetzenden Gebindelage bewegt. Die Fixiereinrichtung kann in diesem Fall dafür sorgen, dass die Gebindelage über der Palette an ihrem vorgesehenen Ablageort fixiert wird und nicht während der Bewegungen der Transportebene und/oder der Unterstützungsebene verrutschen kann. Dabei kann vorgesehen sein, dass der mehrteilige und/oder flexible Abschnitt der Übersetzeinrichtung bzw. die Unterstützungsebene mit deren Überschubeinrichtung bzw. Fixiereinrichtung in ihren Bewegungen gekoppelt sind, so dass die Unterstützungsebene insbesondere während des Überführungsvorganges der auf der Transportebene befindlichen Lage oder Teillage auf die Stapelposition aktiviert wird.
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Eine vorteilhafte Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann vorsehen, dass die Übersetzeinrichtung mit einem Hubwerk o. dgl. gekoppelt ist, das ein zentrales Gestell oder eine Säule umfasst. An diesem Hubwerk kann insbesondere eine Quertraverse o. dgl. angeordnet sein, so dass die Übersetzeinrichtung horizontale Verschiebebewegungen und vertikale Hubbewegungen ausführen kann. Zudem kann der Vorrichtung wenigstens eine weitere Handhabungseinrichtung zur Zuführung von Zwischenlagen zum Stapelplatz und/oder zur Zuführung unbeladener Paletten zum Stapelplatz und/oder zur Übernahme von beladenen Paletten vom Stapelplatz in räumlicher Nähe zugeordnet sein.
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Zur Klarstellung soll vorsorglich darauf hingewiesen werden, dass sich die vorliegende Erfindung gleichermaßen auf ein Verfahren zum Beladen von Paletten bezieht und dass alle zuvor beschriebenen Aspekte der mit dem Anspruch 1 definierten Vorrichtung gleichermaßen auf ein Palettenbeladungsverfahren zu lesen sind, wie es im unabhängigen Verfahrensanspruch 11 definiert ist. Ein solches erfindungsgemäßes Verfahren zum Überführen von Lagen oder Teillagen von Artikeln, Stückgütern, Gebinden etc. von einer Bereitstellungsposition zu einer davon beabstandeten Stapelposition mit einer transportablen Auflagefläche wie einer Palette o. dgl. und zum schichtweisen Beladen derselben umfasst die nachfolgend beschriebenen Verfahrensmerkmale. So wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Lage oder Teillage von Artikeln, Stückgütern, Gebinden o. dgl. mittels einer Übersetzeinrichtung von der Bereitstellungsposition zur Stapelposition unter Überwindung von horizontalen und/oder vertikalen Abständen der Positionen voneinander übersetzt oder überführt. Eine wahlweise einteilig ausgebildete oder ggf. auch mehrteilige Transportebene der Übersetzeinrichtung kann eine gesamte Lage übernehmen und zwischen den wenigstens zwei Positionen in horizontaler Richtung sowie zwischen einer tiefsten „Stapelposition“, der Bereitstellungsposition und einer „höchsten“ Stapelposition in vertikaler Richtung überführen. Eine Überschubeinrichtung dient zur Überführung der zu übersetzenden Lage oder Teillage von der Bereitstellungsposition auf die in deren Position gefahrene Übersetzeinrichtung. Mit einer der Übersetzeinrichtung zugeordneten Abladeeinrichtung wird die zur Stapelposition übersetzte Lage oder Teillage auf die Auflagefläche oder eine Oberseite einer bereits zuvor auf dieser abgesetzten Lage oder Teillage überführt.
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Die Übersetzeinrichtung selbst ist wenigstens zweiteilig ausgebildet und umfasst gemäß der vorliegenden Erfindung zumindest eine Transportebene und eine mit dieser zusammen wirkende Unterstützungsebene. Dabei sind diese wenigstens zwei Teile - die Transportebene und die Unterstützungsebene - zumindest während des Beladevorganges und/oder während der Überführung der Übersetzeinrichtung zur Stapelposition annähernd parallel zueinander und in unterschiedlichen Höhenniveaus angeordnet.
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Das erfindungsgemäße Verfahren dient dem Überführen von Lagen oder Teillagen von Artikeln, Stückgütern, Gebinden etc. von einer Bereitstellungsposition zu einer davon beabstandeten Stapelposition mit einer transportablen Auflagefläche wie einer Palette o. dgl. und zum schichtweisen Beladen derselben, wobei das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte aufweist: Übersetzen der Lagen oder Teillagen von der von einem unten liegenden Zulauf versorgten Bereitstellungsposition zur Stapelposition unter Überwindung von horizontalen und/oder vertikalen Abständen der Positionen voneinander mittels einer Übersetzeinrichtung, die zwischen den wenigstens zwei Positionen in horizontaler und vertikaler Richtung bewegliche Transportebene zur Auflage der gesamten zu übersetzenden Lage oder Teillage und eine dieser zugeordnete Unterstützungsebene aufweist, Überführen der zu übersetzenden Lage oder Teillage von der unten liegenden Bereitstellungsposition auf die Übersetzeinrichtung und Abladen und Überführung der mittels der Übersetzeinrichtung zur Stapelposition übersetzten Lage oder Teillage auf die Auflagefläche oder eine Oberseite einer bereits zuvor auf dieser abgesetzten Lage oder Teillage.
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Das Verfahren ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Teile der zwei- oder mehrteilig ausgebildeten Übersetzeinrichtung, d.h. die vorzugsweise einteilige oder starre Transportebene und die aus mehreren zusammenhängenden Einzelteilen gebildete Unterstützungsebene, zumindest während eines Teilabschnittes des Beladevorganges, insbesondere während des Beginns des Beladevorganges und/oder während der Überführung der Übersetzeinrichtung zur Stapelposition annähernd parallel zueinander und in unterschiedlichen Höhenniveaus angeordnet sind. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die beiden Teile während der Überführung der Übersetzeinrichtung zur Stapelposition in eine Position unterhalb der Gebindelage gebracht werden, bei der die beiden Teile fluchtend nebeneinander unterhalb der Gebindelage liegen. Eine Kontaktstelle der Stirnseiten der Transportebene und daran angrenzenden Unterstützungsebene, d.h. eine Trennstelle zwischen den beiden Teilen kann sich unmittelbar vor dem und/oder beim Abladen der Lage oder Teillage ungefähr mittig unterhalb der Gebindelage befinden. Eine gesamte Lage oder Teillage findet auf der Transportebene Platz, während die bewegliche Unterstützungsebene normalerweise so groß ist, dass zumindest die Hälfte der Lage oder Teillage darauf Platz findet.
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Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
- 1 zeigt in mehreren schematischen Ansichten die schichtweise Beladung einer Palette mit Gebindelagen, die von einem Bereitstellungsplatz zur Verfügung gestellt, zugeführt und anschließend auf die Palette überführt werden.
- 2 zeigt in mehreren schematischen Ansichten einen Teil eines Beladevorgangs, der mittels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Beladung von Paletten durchgeführt wird.
- 3 zeigt in mehreren schematischen Ansichten den Vorgang des Abladens einer Gebindelage auf der Palette, die mittels einer Übersetzeinrichtung vom Bereitstellungsplatz zur Palette überführt wurde.
- 4 zeigt in mehreren schematischen Ansichten die Rückführung der Übersetzeinrichtung von der Palette zum Bereitstellungsplatz, um dort eine neue Gebindelage aufnehmen zu können.
- 5 zeigt eine schematische Darstellung einer räumlichen Anordnung der verschiedenen Komponenten zur Beladung der Paletten und die Zugänglichkeit für weitere Handhabungseinrichtungen.
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Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden in den 1 bis 5 jeweils gleiche Bezugszeichen verwendet. Der Übersicht halber werden an manchen Stellen nur solche Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße Vorrichtung oder das erfindungsgemäße Verfahren ausgestaltet sein können und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
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Die schematischen Ansichten der 1a bis 1d zeigen eine schichtweise Beladung einer Palette 10, die auf einem Stapelplatz 12 steht, mit Gebindelagen 14, die von einem Bereitstellungsplatz 16 zur Verfügung gestellt und mittels einer Übersetzeinrichtung 24 (vgl. 2a) auf die Palette 10 überführt werden. Die schematische Darstellung der 1 verdeutlicht den Überführungsweg 18, entlang dem alle Gebindelagen 14 jeweils nacheinander zum normalerweise etwas tiefer als der Bereitstellungsplatz 16 liegenden Stapelplatz 12 überführt werden und dort in Stapeln 20 übereinander gestapelt werden (vgl. 1b), ggf. unter Einbringen oder Einschieben von zusätzlichen Zwischenlagen 22 aus Karton, Kunststoff oder dickerer Kunststofffolie. Der Bereitstellungsplatz 16 kann bspw. von einem unten liegenden Zulauf (nicht dargestellt) mit gruppierten und in eine Lagenformation gebrachten Gebindelagen 14 mit mehreren Artikeln versorgt werden. Dieser Vorgang kann sich gemäß 1c und 1d mehrfach solange wiederholen, bis eine gewünschte Stapelhöhe SH des Gebindestapels 20 erreicht ist, die normalerweise eine Höhe aufweist, die oberhalb des Höhenniveaus des Bereitstellungsplatzes 16 liegt. Eine solche Stapelhöhe SH ist beispielhaft in 1d dargestellt. Dagegen befindet sich das Niveau des Bereitstellungsplatzes 16 normalerweise immer über dem Niveau des Stapelplatzes 12, d.h. ohne darauf gestapelte Gebindelagen 14. Zur Ablage der oberen Gebindelagen 14 gemäß 1d kann nicht mehr der nach unten führende Überführungsweg 18 gewählt werden, sondern bspw. der höher als das Niveau des Bereitstellungsplatzes 16 verlaufende obere Überführungsweg 19, wie er in 1a erkennbar ist.
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Die nachfolgenden 2 bis 4 zeigen in mehreren schematischen Ansichten einen Teil eines Beladevorgangs (2), den Vorgang des Abladens einer Gebindelage 14 auf der Palette 10, die mittels einer Übersetzeinrichtung 24 vom Bereitstellungsplatz 16 zum Stapelplatz 12 überführt wurde (3) und die Rückführung der Übersetzeinrichtung 24 von der Palette 10 bzw. dem Stapelplatz 12 zurück zum Bereitstellungsplatz 16 ( 4), um dort eine neue Gebindelage 15 (bzw. 15a, 15b, 15c) aufnehmen zu können. Wie oben erwähnt, kann am Stapelplatz 12 bspw. eine Palette 10 zur Aufnahme der untersten Gebindelage 14 liegen, die anschließend mitsamt den darauf abgelegten Stapel 20 (vgl. 1d), bestehend aus den übereinander gestapelten Gebindelagen 14, 15, 15a, 15b, 15c (vgl. u.a. 4h) abtransportiert werden kann, bspw. über einen seitlichen Zugang 42 oder über einen vorderen Zugang 44 (vgl. 5).
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Die in den 2 bis 5 lediglich schematisch angedeutete Übersetzeinrichtung 24 dient zum Überführen oder Übersetzen der Gebindelagen 14 vom Bereitstellungsplatz 16 zum Stapellatz 12 unter Überwindung von horizontalen und vertikalen Abständen der Positionen 14 und 12 voneinander. Der Stapelplatz 12 ist unterhalb des Niveaus des Bereitstellungsplatzes 16 angeordnet, so dass sich das Stapelniveau zum Beginn des Stapelvorganges, bei noch nicht belegter oder nur mit einer oder zwei Lagen 14 belegter Palette 10 unterhalb des Höhenniveaus des Bereitstellungsplatzes 16 befindet. Zudem ist der Bereitstellungsplatz 16 in horizontaler Richtung vom Stapelplatz 12 entfernt positioniert. Wie die 5 erkennen lässt, entspricht diese Entfernung in horizontaler Richtung zumindest der Breite der Transportebene 26 der Übersetzeinrichtung 24. Bei den üblichen größeren Stapelhöhen SH kann das Niveau der obersten Gebindelagen 14, die auf dem Stapelplatz 12 aufgestapelt sind, höher als das Niveau des Bereitstellungsplatzes 16 liegen (vgl. 1d), so dass zur Belegung der höher anzuordnenden Gebindelagen 14 ein Höhenunterschied nach oben zu überwinden ist. Im Verlauf des Stapelns mehrerer Gebindelagen 14, 15 kann sich das Höhenniveau des Bereitstellungsplatzes 16 auf eine Höhe verlagern, die unterhalb der nächsten zu palettierenden Lage liegt. Das heißt, der Bereitstellungspatz 16 ist vom Höhenniveau so definiert, dass er sich unterhalb der maximalen Stapelhöhe SH befindet.
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Die Übersetzeinrichtung 24 weist eine zwischen den verschiedenen Positionen in horizontaler und vertikaler Richtung bewegliche Transportebene 26 zur Auflage der gesamten zu übersetzenden Gebindelage auf (vgl. 2a, 2b und 2c). Eine horizontal in Pfeilrichtung (vgl. 2b) bewegliche Überschubeinrichtung 28 dient der Überführung der zu übersetzenden Gebindelage 14 vom Bereitstellungsplatz 16 auf die in eine passend mit diesem fluchtende Position gefahrene Übersetzeinrichtung 24, wie dies in den 2a und 2b verdeutlicht ist. Eine anhand der Darstellungen der 3 näher erläuterte Abladeeinrichtung dient in Zusammenwirkung mit den beweglichen Transport- und Unterstützungsebenen 26, 30 der Überführung der mittels der Übersetzeinrichtung 24 zum Stapelplatz 12 übersetzten Gebindelage 14 auf die Auflagefläche des Stapelplatzes 12 oder eine Oberseite einer bereits zuvor auf dieser abgesetzten Gebindelage 14.
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Wie die schematischen Darstellungen der 2 erkennen lassen, weist die Übersetzeinrichtung 24 nicht nur eine Transportebene 26 zur Aufnahme der Gebindelagen 14 auf, sondern darüber hinaus eine mehrteilig ausgebildete Unterstützungsebene 30. Diese flexibel oder mehrteilig ausgebildete Unterstützungsebene 30 kann bspw. durch mehrere miteinander flexibel verbundene Plattensegmente 32 gebildet sein, die in einer Führung zwischen einer ersten Transportlage, die oberhalb der Transportebene 26 angeordnet ist, und einer zweiten Überschublage (vgl. 3) verschiebbar sind, die sich mit der Transportebene 26 deckt bzw. auf gleichem Höhenniveau parallel mit dieser fluchtet. Wahlweise kann die Unterstützungsebene 30 auch durch mehrere Rollenelemente o. dgl. gebildet sein, die in einer Führung zwischen einer ersten Transportlage, die oberhalb der Transportebene 26 angeordnet ist, und der Überschublage verschiebbar sind.
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Wie die schematischen Darstellungen der 2a bis 2f erkennen lassen, sind die beiden Teile 26 und 30 der Übersetzeinrichtung 24 zumindest während des Beladevorganges (2a, 2b, 2c) sowie ggf. während des Beginns der Überführung der Übersetzeinrichtung 24 zur Stapelposition 12 (2d) annähernd parallel zueinander und in unterschiedlichen Höhenniveaus ungefähr fluchtend übereinander angeordnet (vgl. 2c). Die Übersetzeinrichtung 24 kann auch dadurch charakterisiert werden, dass sie einerseits eine Transportebene 26 für die von der Bereitstellungsposition 16 zur Stapelposition 12 zu überführende Lage 14 von Artikeln, Stückgütern oder Gebinden aufweist, die in vertikaler und horizontaler Richtung zwischen den wenigstens zwei Endlagen 16 und 12 beweglich ist. Zudem ist dieser Transportebene 26 eine weitere Ebene zugeordnet, die hier als Unterstützungsebene 30 bezeichnet ist. Diese Unterstützungsebene 30 der Übersetzeinrichtung 24 ist derart mit den Verschiebebewegungen der Transportebene 26 gekoppelt, dass sie einerseits allen Übersetzungs- oder Überführungsbewegungen folgt, andererseits jedoch zumindest während des Beginns der Überführung der Gebindelage 14 oder Lage von Artikeln, Gebinden oder Stückgütern auf die Transportebene 26 in einer zur Transportebene 26 parallelen Ebene oberhalb dieser Transportebene 26 „geparkt“ bzw. positioniert ist. Während des Überschiebens der Gebindelage 14 mittels der Überschubeinrichtung 28 (2b und 2c) befindet sich die Unterstützungsebene 30 oberhalb der Transportebene 26 mit der darauf befindlichen Gebindelage 14 und parallel zu dieser. Diese mit der Transportebene 26 gekoppelte Ruhelage behält die Unterstützungsebene 30 normalerweise nicht oder allenfalls nur sehr kurzzeitig bei, da sie bereits zum Beginn der vertikalen und horizontalen Überführungsbewegung der Übersetzeinrichtung 24 zum Stapelplatz 12 in Richtung nach unten zur Transportebene 24 bewegt wird. So zeigt die 2c den vorgesehenen Überführungsweg 18, dem die Übersetzeinrichtung 24 mitsamt der Gebindelage 14 gemäß 2d und 2e folgt, bis gemäß 2f der Stapelplatz 12 erreicht wird, an dem der Abladevorgang (vgl. 3) beginnen kann.
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Die Unterstützungsebene 30 wird unmittelbar nach dem Überschieben der Lage 14 vom Bereitstellungsplatz 16 auf die Transportebene 26 und annähernd gleichzeitig mit der Bewegung zur Überführung der Übersetzeinrichtung 24 zum Stapelplatz 12 (entlang des Überführungswegs 18 gemäß 2c) in Richtung parallel zur Bewegungsrichtung der Übersetzeinrichtung 24 verschoben und wird dabei mittels einer Führung und einer damit verbundenen Umlenkung der Unterstützungsebene 30 auf das Niveau der Transportebene 26 gebracht, wie dies in den 2d, 2e und 2f erkennbar ist. Die beweglich miteinander verbundenen Plattensegmente 32 der Unterstützungsebene 30 werden dabei in Pfeilrichtung 31 einseitg um die Gebindelage 14 herum geführt, während gleichzeitig die Transportebene 26 in horizontaler Richtung in Pfeilrichtung 27 unter der Gebindelage 14 verschoben wird, so dass die Plattensegmente 32 der Unterstützungsebene 30 der Verschiebebewegung der Transportebene 26 folgen und zumindest teilweise ihren Platz einnehmen. Die Unterstützungsebene 30 wird während des Quertransports der Übersetzeinrichtung 24 in Pfeilrichtung 31 und in Richtung des Stapelplatzes 12 um die Gebindelage 14 herum in einer hier nicht dargestellten Führung in Richtung der Transportebene 26 bewegt, während diese zunächst in ihrer Position verbleibt, so dass die Gebindelage 14 während der Verschiebebewegungen der Unterstützungsebene 30 immer mit ihrer Unterseite auf der Transportebene 26 aufliegen. Wenn die Plattensegmente 32 der Unterstützungsebene 30 den Rand der Transportebene 26 erreicht haben (vgl. 2d), so werden beide Ebenen synchron noch so lange weiter in dieselbe Richtung (Pfeilrichtung 27) verschoben, bis sich die Randseite der Transportebene 26 und die vorderen Plattensegmente 32 der Unterstützungsebene 30 ungefähr mittig unter der Gebindelage 14 befinden (vgl. 2f).
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Der Übersetzeinrichtung 24 ist eine Fixiereinrichtung 34 zur Überführung der auf der Transportebene 26 beförderten Gebindelage 14 in die Stapelposition 12 zugeordnet. Diese Fixiereinrichtung 34 fixiert die Gebindelage 14 zu beiden Seiten, während die Plattensegmente 32 der Unterstützungsebene 30 in ihre aktive Position unterhalb der Gebindelage 14 gebracht werden. Die Fixiereinrichtungen 34 sorgen dafür, dass die Gebindelage 14 bei diesen Verschiebebewegungen ihrer Auflageebenen 26 und 30 nicht mitgezogen werden, sondern an ihrem Platz verbleiben (vgl. 2d bis 2f). Auch während des Abladens der Gebindelage 14 auf dem Stapelplatz durch gegensinniges Auseinanderfahren der Transportebene 26 und der Unterstützungsebene 30, wobei die Plattensegmente 32 der Unterstützungsebene 30 wieder in ihre inaktive Lage oberhalb der Transportebene 26 und parallel zu dieser gebracht werden, sorgen die Fixiereinrichtungen 34 für die Beibehaltung der richtigen Position der Gebindelage 14 über dem Stapelplatz 12 (vgl. 3a, 3b und 3c).
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Die Darstellung der 3a zeigt den beginnenden Abladevorgang, bei dem die Gebindelage 14 mittels der Fixiereinrichtungen 34 so über dem Stapelplatz 12 gehalten wird, dass die Außenkanten übereinander gestapelter Lagen 14, 15 jeweils vertikal fluchten, während die Transportebene 26 in Pfeilrichtung 27 nach links und die Unterstützungsebene 30 in Pfeilrichtung 31a nach rechts bewegt werden, wobei die Plattensegmente 32 der Unterstützungsebene 30 in ihren Führungen laufen und zurück in ihre ursprüngliche Beladeposition (2a, 4a und 4b) gebracht werden. Sobald die beiden Ebenen 26 und 30 weit genug auseinander gefahren sind, wird die Gebindelage 14 gemäß 3b auf der Palette 10 oder auf der Oberseite einer dort bereits abgelegten Gebindelage (nicht dargestellt; vgl. 1b) abgelegt, wobei gleichzeitig die Unterstützungsebene 30 weiter in Richtung ihrer Ruhelage oberhalb der in ihrer Beladeposition befindlichen Transportebene 26 bewegt wird (3c). Die Übersetzeinrichtung 24 wird nach dem Abladen der Gebindelage 14 sofort wieder in Richtung des Bereitstellungsplatzes 16 zurückbewegt, ohne dass zuvor die Transportebene 26 vollständig in ihre Ausgangslage zurückgeschoben sein muss (vgl. 3d). Das Zurückbewegen der Übersetzeinrichtung 24 kann gestartet werden, sobald die Unterstützungsebene 30 vollständig aus einem Bereich neben der gerade abgesetzten Lage 14 weggefahren wurde. Ggf. müsste der Verfahrweg 36 (vgl. 3d bis 3f) der Übersetzeinrichtung 24 nach dem Abladevorgang so angepasst werden, dass der Rückweg 36 in Richtung der Bereitstellungsposition 16 nicht geradlinig auf dem direkten Weg, sondern durch eine geeignete Verfahrkurve angepasst wird. Die Rückbewegung der Transportebene 26 erfolgt während der Rückführbewegung 36 der gesamten Übersetzeinrichtung 24, wie die nach rechts gerichteten Pfeile 27a an der linken Seite der Transportebene 26 in den 3e und 3f verdeutlichen. Wenn die Übersetzeinrichtung 24 ihre Ausgangsposition am Bereitstellungsplatz 16 zur Übernahme einer weiteren Gebindelage 15 wieder erreicht hat (4a), muss die Transportebene 26 ihre Ausgangslage ebenfalls wieder erreicht haben. Die Unterstützungsebene 30 befindet sich dabei zudem wieder weitgehend fluchtend oberhalb der Transportebene 26, so dass zwischen diesen beiden Ebenen 26 und 30 eine weitere Gebindelage 15 Platz finden kann.
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Die schematischen Ansichten der 4 zeigen schließlich die erneute Überführung von weiteren Gebindelagen 15, 15a, 15b und 15c auf die Übersetzeinrichtung 24; diese befindet sich gemäß 4a am Bereitstellungsplatz 16, um dort eine neue Gebindelage 15 aufnehmen zu können. Wie bereits in den Darstellungen der 3 verdeutlicht, wurde die Transportebene 26 während der Rückführungsbewegung 36 der Übersetzeinrichtung 24 zurück zum Bereitstellungsplatz 16 in horizontaler Richtung in ihre Ausgangslage zurückgefahren, bis sie sich unterhalb der in ihre Ruhelage gebrachten Unterstützungsebene 30 befindet (4a, 4b). Am Bereitstellungsplatz 16 angekommen (4a), kann die Überschubeinrichtung 28 eine weitere Gebindelage 15 auf die Übersetzeinrichtung 24 schieben (4b, 4c), so dass diese erneut dem Überführungsweg 18 folgen (4c, 4d) und die weitere Gebindelage 15 auf der bereits vorhandenen Gebindelage 14 ablegen kann (4d). Diese Ablage erfolgt in prinzipiell gleicher Weise wie bereits anhand der Darstellungen der 3 erläutert. Die schematischen Darstellungen der 4e und der 4f verdeutlichen die Ablage einer dritten Gebindelage 15a auf bereits zwei auf dem Stapelplatz 12 der Palette 10 aufeinander gestapelte Gebindelagen 14 und 15, was in der bereits in den 2 und 3 beschriebenen Weise erfolgt. Wie die 4f erkennen lässt, muss bereits die dritte Gebindelage 15a nur noch um einen geringen vertikalen Weg 18 nach unten bewegt werden. Die Ablage einer vierten Gebindelage 15b, wie sie in der 4g angedeutet ist, muss bereits entlang des vertikal nach oben führenden Überführungswegs 19 erfolgen, um die vierte Gebindelage 15b unter Vervollständigung des Stapels 20 auf der Oberseite der dritten Gebindelage 15a auf dem Stapelplatz 12 ablegen zu können. Dies gilt ebenso für die in 4h gezeigte Ablage einer fünften Gebindelage 15c, die auf der Oberseite der vierten Gebindelage 15b abgelegt wird, wodurch die maximale Stapelhöhe SH erreicht wird.
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Die beiden schematischen Darstellungen der 5 zeigen die räumliche Anordnung der verschiedenen Komponenten zur Beladung der Paletten 10 und die Zugänglichkeit für weitere Handhabungseinrichtungen. So kann die Übersetzeinrichtung 24 bspw. mit einem Hubwerk 38 gekoppelt sein, das durch ein zentrales Gestell oder eine Säule gebildet ist. Am Hubwerk 38, an dem die vertikalen Bewegungen der Übersetzeinrichtung 24 durchgeführt werden, ist eine Schiene 40 aufgehängt, die für den Quertransport der Übersetzeinrichtung 24 zwischen der Bereitstellungsposition 16 und dem Stapelplatz 12 verantwortlich ist. Auf diese Weise ist ein sehr kompaktes und Platz sparendes System zur Verfügung gestellt, das eine optimale Zugänglichkeit von fast allen Seiten der Maschine gewährleistet, bspw. für weitere Handhabungsvorrichtungen wie Zuführeinrichtungen für Zwischenlagen. So besteht ein freier Zugang 42 von der Seite, bspw. für die Zuführung der Zwischenlagen 22. Dieser zur Verfügung stehende seitliche Raum ist mit der Bezugsziffer 42 bezeichnet. Zudem kann der Vorrichtung wenigstens eine weitere Handhabungseinrichtung zur Zuführung unbeladener Paletten 10 zum Stapelplatz 12 und/oder eine weitere Handhabungseinrichtung zur Übernahme von beladenen Paletten 10 vom Stapelplatz 12 in räumlicher Nähe zugeordnet sein. Dieser zur Verfügung freie Zugangsraum von vorne ist mit der Bezugsziffer 44 bezeichnet.
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Zudem besteht in dem Bereich zwischen dem Bereitstellungsplatz 16 und dem Stapelplatz 12 bzw. auch über dem Stapelplatz 12, neben dem Hubwerk 38, ein freier Zugang von oben, der mit der Bezugsziffer 46 bezeichnet ist.
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Wie die 5 erkennen lässt, weist der Bewegungsbereich für die Übersetzeinrichtung 24 eine minimale Breite BU auf, die mindestens der Breite der Transportebene 26 entspricht. Allerdings ist der Abstand BU im gezeigten Ausführungsbeispiel etwas größer als die Breite der Transportebene 26. Zudem definiert das Maß BU den Abstand des Bereitstellungsplatzes 16 vom Stapelplatz 12. Dieser Abstand BU wird vollständig von der Reichweite der vertikal beweglich am Hubwerk 38 aufgehängten Quertraverse für den Quertransport 40 abgedeckt und überwunden. Wie in 5 erkennbar, kann der Weg für den Quertransport 40 an der dem Bereitstellungsplatz 16 abgewandten Seite des Stapelplatzes 12 deutlich länger ausgebildet sein als durch den minimalen Abstand BU definiert, bspw. um eine flexible Ablageposition und/oder eine flexibel an unterschiedliche Erfordernisse anpassbare Palettenposition realisieren zu können.
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Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Palette
- 12
- Stapelplatz, Stapelposition
- 14
- Gebindelage, Lage
- 15
- weitere Gebindelage, zweite Gebindelage
- 15a
- dritte Gebindelage
- 15b
- vierte Gebindelage
- 15c
- fünfte Gebindelage
- 16
- Bereitstellungsplatz, Bereitstellungsposition
- 18
- Überführungsweg
- 20
- Stapel
- 22
- Zwischenlage
- 24
- Übersetzeinrichtung
- 26
- Transportebene
- 27
- horizontaler Verschiebeweg (Transportebene)
- 27a
- horizontaler Verschiebeweg (Transportebene)
- 28
- Überschubeinrichtung
- 30
- Unterstützungsebene
- 31
- Verschiebeweg (Unterstützungsebene)
- 31a
- Verschiebeweg (Unterstützungsebene)
- 32
- Plattensegment
- 34
- Fixiereinrichtung
- 36
- Rückführungsbewegung
- 38
- Hubwerk
- 40
- Quertransport
- 42
- seitlicher Zugang
- 44
- vorderer Zugang
- 46
- oberer Zugang
- SH
- Stapelhöhe
- BU
- minimale Breite der Unterstützungsebene