DE19508911A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Stapeln von Stückgütern, insbesondere gebündelten Druckerzeugnissen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Stapeln von Stückgütern, insbesondere gebündelten DruckerzeugnissenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Stapeln von Stückgütern mit kubischer oder sack- bzw. beutel
ähnlicher Form insbesondere von Druckerzeugnissen wie schriftliche
Mitteilungen, Unterlagen, Bücher, Broschüren, Kataloge, Prospekte,
Zeitungen, Zeitschriften in gebundenem und/oder geheftetem
Zustand, die lose, kuvertiert, folienverpackt und im Stapel
umreift oder ohne Umreifung zu stapeln (palettieren) sind, aber
auch andere Produkte wie Werbematerialien u. a., die per Massen
auslieferung verteilbar sind.
In der graphischen Industrie wird der Prozeß des Klammerns,
Heftens oder Bindens von Druckerzeugnissen immer mehr kombiniert
mit der Versandbereitstellung. Gewöhnlich wird dabei aus einer
Produktionslinie heraus jedes einzelne Druckerzeugnis kuvertiert
und mit dem Adreßaufkleber des Empfängers versehen bzw. die
Adressierung wird vorgenommen mit anschließendem Versehen des
Versandgutes mit einer meist transparenten oder die Adresse
aussparenden Umhüllung.
Der Versand dieser Güter/Erzeugnisse erfolgt meist über Logistik
dienstleister wie Post, Paketdienste, Speditionen u. a., wobei in
der Regel bei Überschreitung tariflich vereinbarter Mindestmengen
die Übergabe der Druckerzeugnisse an die Logistikdienstleister in
gestapelter (palettierter) Form erfolgt.
Aus Gründen der einfacheren Handhabbarkeit werden diese Güter-
Erzeugnisse nach Herstellung der Versandbereitschaft durch
Kuvertieren, Etikettieren u. a. durch fördertechnische Einrichtung
in sogenannte maschinelle Kreuzleger eingebracht, in denen diese
bis zu einer festgelegten Höhe zu Bunden zusammengefaßt werden.
Diese Bunde werden anschließend umreift oder auch lose von Hand
oder mittels Handhabungshilfe palettiert.
Die Art und Weise des Bildens von Bunden und des Stapelns wird
gewöhnlich in Vereinbarungen zwischen dem Versender dieser Güter/
Erzeugnisse und dem jeweiligen Logistikdienstleister geregelt,
wobei ein Bund aus einem Gut/Erzeugnis oder aus mehreren davon im
oben definierten Sinne besteht.
Große Versender treffen dabei mit den führenden Logistikdienst
leistern spezielle Tarife mit der Zielsetzung, daß Preisnachlässe
eingeräumt werden bei Übergabe der Druckerzeugnisse an den Dienst
leister in einer Art und Weise, die den Handhabungs- und Sortier
aufwand dieser Güter/Erzeugnisse innerhalb der weiteren
Distribution reduziert. Logistikdienstleister nutzen gewöhnlich
Adreßcodes wie Postleitzahlen und Zip-Codes und deren
Korrespondenz mit geographischen Regionalisierungen als
Organisationsmittel und setzen für die physische Distribution
regionale Hauptumschlagsbasen (Hub) ein.
Ein tariflicher Aspekt ist dabei in der Regel das Zusammenfassen
von Gütern/Erzeugnissen zu Bunden, so daß ein Bund möglichst lange
innerhalb der Warenverteilung zusammengefaßt bleibt und es erst
kurz vor der individuellen Auslieferung zur Auflösung des
einzelnen Bundes kommt. Je feiner es gelingt, solche regionalen
Bunde zu schaffen, um so höher ist gewöhnlich die eingeräumte
Marche der Logistikdienstleister gegenüber den großen Versendern.
Wird die Auflage eines einzelnen Gutes/Erzeugnisses entsprechend
eben dargestellter tariflicher Vereinbarungen hinsichtlich der
Frachtoptimierung zu Bunden zusammengefaßt, so entstehen
entsprechend der Verteilung der einzelnen Empfänger unter
schiedlich hohe Bunde, die anschließend zu stapeln (palettieren)
sind. Dabei sind diese unterschiedlich hohen Bunde so zu
palettieren, daß innerhalb der an die Logistikdienstleister zu
übergebenen Paletten möglichst ebene Lagen entstehen, die aus
Gründen der Transportsicherung in der Regel mit Zwischenlagen aus
Karton oder Pappe versehen werden. Diese Vorgehensweise nennt man
in der graphischen Industrie "Spitzenpalettierung".
Ein weiterer Aspekt bei der tariflichen Gestaltung ist die
Reduzierung des Aufwands für die Kontrolle beim Logistikdienst
leister. Dies wird immer mehr bewerkstelligt durch die Schaffung
von Transparenz innerhalb der Organisation beim Versender
insbesondere innerhalb der EDV, und die Erzeugung von EDV-Listen
mit Dokumentation der produzierten "Spitzen", wobei die Ware von
diesen EDV-Listen begleitet wird.
Ein zusätzlicher Aspekt bei der Frachtoptimierung besteht darin,
daß zwei völlig unterschiedliche Güter/Erzeugnisse auf zwei
verschiedenen, parallel laufenden Anlagen versandbereit produziert
werden, wobei das Aufbringen der Versandaufkleber für einzelne
Verteilgebiete der beiden Druckerzeugnisse synchronisiert wird.
Auf diese Weise werden dann Bunde gebildet, in denen zwei
unterschiedliche Güter/Erzeugnisse in jeweils variabler Stückzahl
gestapelt werden. Die einzelnen Bunde sind dann bestimmt von der
Fläche des flächenmäßig größeren Gutes/Erzeugnisses und von der
jeweiligen Stapelhöhe.
Die EDV-Liste, die in diesen Fällen die Paletten begleitet, muß
hier den palettierten Ist-Zustand dokumentieren. Das gleiche
Szenario ist auch denkbar für mehrere parallel produzierte Güter-
Erzeugnisse.
Nach dem Stand der Technik ist das Einbringen oder Hinzufügen von
Beilagen oder anderen Gütern/Erzeugnissen, aber auch Mustern
automatisch möglich, wobei dies vor dem Versandfertigstellen
erfolgt. Durch ein intelligentes Ansteuern solcher zusätzlichen
Einrichtungen zum Einbringen oder Hinzufügen zusätzlicher Produkte
ist es möglich, intelligente Warenlieferungen zusammenzustellen.
Gemeint ist damit, daß aufgrund persönlicher Merkmale einer
einzelnen Adresse gezielt einzelne zusätzliche Produkte der
Sendung beigefügt werden.
Beispiel: Verbraucher A erhält zum Grundkatalog eine Werbeeinlage
X1 und einen zusätzlichen Katalog X2, Verbraucher B dagegen erhält
zusätzlich den Prospekt Z1 und das Bestellformular Z2 sowie einen
zusätzlichen Katalog Z3. Auf diese Weise unterscheiden sich die
einzelnen Sendungen in ihren Abmessungen, was zusätzlich zu
unterschiedlich hohen Bunden bzw. "Spitzen" führt.
Die oben beschriebene Spitzenpalettierung für ein einzelnes
Druckerzeugnis wird bislang nur mit manueller Handhabung
beobachtet, wobei dabei aufgrund noch nicht weit verbreiteter
maschinell lesbarer Aufkleber die Ansteuerung von Einrichtungen
zur Bildung von Bunden wie z. B. Kreuzleger manuell gesteuert wird.
Die auf diese Weise unterschiedlich hohen Bunde werden dann von
Hand gestapelt (palettiert), wobei das Palettierpersonal
angewiesen ist, möglichst ebene Lagen aufgrund vorgegebener
Stapelschemen zu packen, und dabei jede zweite Lage gespiegelt zu
palettieren.
Da die Synchronisation der Versandbereitstellung unterschiedlicher
Güter/Erzeugnisse, die aus parallel laufenden Anlagen ankommen,
eine manuell kaum per Arbeitsvorbereitung vorgebbare Aufgabe ist,
besteht hier das Bedürfnis nach Automation. Dies wird noch
verstärkt durch den Umstand, daß Bunde von Druckerzeugnissen
gewöhnlich hohe Gewichte aufweisen, und die Ergonomie es gebietet,
das Heben von Stückgütern von über 10 kg zu vermeiden.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Stapeln von Gütern/Erzeugnissen in Bunden unterschiedlicher Höhe
und teilweise auch unterschiedlicher Fläche und/oder Qualität, die
in beliebiger, wechselnder Reihenfolge zugeführt werden, wobei die
Größe und/oder Qualität der Bunde registriert und mit jeweils
bekannter Größe und/oder Qualität an einen bestimmten Ort
innerhalb des Zugriffsbereichs eines das Stapeln ausführenden
Handhabungsmechanismus zum Greifen bereitgestellt werden, um
danach in einer in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit der Bunde im
oder für den Zugriffsbereich des Handhabungsmechanismus und vom
Momentanzustand des zu bildenden Stapels gesteuerten Reihenfolge
vom Handhabungsmechanismus erfaßt und an einer bestimmten Stelle
im Stapel abgesetzt zu werden.
Ein derartiges Verfahren und eine solche Vorrichtung sind in der
DE 40 26 449 C2 beschrieben und dienen z. B. dazu, Pakete auf einer
Palette oder in einem Großbehälter zu stapeln. Bei der bekannten
Vorrichtung transportiert ein erster Förderer die Pakete unter
schiedlicher Größe zu einer Meß- und Registriereinrichtung.
Anschließend werden sie an bestimmten Stellen auf ein Übergabe-
Förderband gelegt, welches teilweise im Zugriffsbereich eines
Handhabungsmechanismus angeordnet ist. Das Übergabe-Förderband ist
nur zur Aufnahme verhältnismäßig weniger Pakete/Bunde vorgesehen,
und entsprechend geringe Auswahlmöglichkeiten hat der Handhabungs
mechanismus, um die Pakete/Bunde z. B. auf einer Palette oder in
einem Großbehälter so zu stapeln, daß über der Grundfläche des
Stapels möglichst wenig Raum frei bleibt. Wenn der Handhabungs
mechanismus ein Paket vom Übergabe-Förderband entnimmt, muß
notwendigerweise das als nächstes herangeführte Paket auf den leer
gewordenen Platz gelegt werden, auch wenn weder dieses noch die
wenigen anderen auf dem Übergabe-Förderband lagernden Pakete/Bunde
in der momentanen Situation geeignet sind, den Stapel so weiterzu
bilden, daß ein hoher Füllgrad erreicht wird.
Macht man das Übergabe-Förderband länger, erhöht sich zwar für den
Handhabungsmechanismus die Auswahlmöglichkeit unter verschiedenen
großen und/oder schweren Paketen/Bunden, aber damit verlängert
sich auch die Zugriffszeit.
Weiterhin ist es bekannt, zum Beladen eines Fahrzeugs oder
Containers die auf einem Förderband ankommenden Pakete/Bunde nach
ihrer Größe zu sortieren und reihenweise auf mehrere parallele
Puffer aufzuteilen. Anschließend werden die in den Puffern
gebildeten Reihen ohne Veränderung der Relativstellung lagenweise
in das Fahrzeug oder den Container geladen. Voraussetzung hierfür
ist allerdings, daß sich die Pakete/Bunde untereinander in einem
ganz bestimmten Zahlenverhältnis stehen, so daß sich die Puffer
gleichmäßig füllen.
Diese Voraussetzungen sind jedoch in der Praxis normalerweise
nicht gegeben. Die im Großhandel, bei Versandhäusern und in
Paketdienst-Umschlagbahnhöfen auf Paletten und in Containern,
Fahrzeugen und dgl. zu stapelnden Pakete/Bunde haben sehr unter
schiedliche Abmessungen, und die verschiedenen Größen kommen in
unregelmäßiger, ständig wechselnder Reihenfolge und mit
wechselnden Anteilen vor. Ein lagen- oder auch nur reihenweises
Zusammenstellen gleichförmiger Pakete ist daher nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die es
gestatten, in sehr kurzer Zeit durch einzelnes Positionieren von
Gütern/Erzeugnissen/Paketen einerseits Bunde aus diesen Gütern/
Erzeugnissen/Paketen zu bilden andererseits Güter/Erzeugnisse/
Pakete und Bunde so zu positionieren, um Stapel mit einem hohen
Füllgrad zu bilden, und diese Aufgabe wird nach dem Vorschlag der
Erfindung verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß die Pakete/Bunde vor
dem Zugriffsbereich des Handhabungsmechanismus, nach Größe
und/oder Qualität getrennt, auf mehrere Puffer verteilt werden,
aus denen sie selektiv entsprechend dem Momentanzustand des
Stapels und der Verfügbarkeit in den Puffern und der Zugehörigkeit
zu einzelnen Zustellgebieten entnommen werden.
Das neue Verfahren geht weiterhin davon aus, daß man in den
meisten Anwendungsfällen gezwungen ist, die mittels eines rechner
gesteuerten Handhabungsmechanismus aufzubauenden Stapel Stück für
Stück zusammenzusetzen. Es bietet aber einen Ausweg aus der
Zwangslage, daß sich einerseits Stapel mit hohem Füllgrad nur dann
erzielen lassen, wenn der Handhabungsmechanismus in jeder
Momentansituation des Stapels im Zugriffsbereich aus in den
Abmessungen oder der Qualität unterschiedlichen Paketen/Bunden ein
gerade für die gegebene Situation gut geeignetes Stück auswählen
kann, andererseits aber die Zahl der im Zugriffsbereich verfüg
baren Bunde nicht zu groß werdend soll, um schnelle Zugriffszeiten
erreichen zu können.
Der erfindungsgemäße Vorschlag, in Kombination einen Sortier
vorgang, eine Möglichkeit zur Bildung von Bunden aus einem oder
mehreren Stückgütern aus der Sortierung, eine Zwischenspeicherung
im sortierten Zustand und eine Selektion aus den sortierten
Stückgütern anzuwenden, läuft hauptsächlich auf Maßnahmen
außerhalb des Zugriffbereichs des Handhabungsmechanismus hinaus,
sorgt aber dennoch für ein besseres Angebot an unterschiedlichen
Gütern/Erzeugnissen/Paketen/Bunden im Zugriffsbereich, ohne daß
dieser, gemessen an der Anzahl der Güter/Erzeugnisse/Pakete/Bunde,
auf welche der Handhabungsmechanismus in einer bestimmten
Situation direkt zugreifen kann, besonders groß sein müßte.
Die Erfindung geht insbesondere auf den Umstand ein, daß zwei oder
mehrere parallel laufende Produktionsanlagen für die Versand
bereitstellung von zwei oder mehreren unterschiedlichen Güter/
Erzeugnissen jeweils unterschiedliche Leistungen erzielen. Jede
dieser Produktionsanlagen liefert versandbereite Güter/Erzeugnisse
in Bunden, in der Regel bis zu einer maximalen Bundhöhe, wobei
diese Höhe abhängig ist von der Dicke des jeweiligen Gutes/
Erzeugnisses und den jeweiligen Beilagen. Die Auflagenhöhe der
Serie der einzelnen Güter/Erzeugnisse beeinflußt zudem noch die
Heterogenität innerhalb der Höhe der Bunde für die einzelnen
Zustellgebiete. Dies hat zur Folge, daß selbst bei gleicher
Ausprägung der parallel laufenden Produktionsanlagen die Produkt
ivität dieser einzelnen Anlagen bedingt durch die jeweilige Art
der eingerichteten Versandbereitstellung unterschiedlich ist.
Die Erfindung geht auf diese Situation ein und sieht vor, daß
spezielle Fördereinrichtungen Pakete/Bunde aufnehmen, aber auch
mehrere niedrigere Pakete/Bunde aus unterschiedlichen Puffer
strecken aufnehmen können, um auf diese Weise eine neues Paket
bzw. einen neuen Bund, bestehend aus ein oder mehreren Paketen
bzw. Bunden zu bilden.
Das neue Verfahren läßt sich realisieren mit einem oder mehreren
Förderern zum Transportieren von Stückgütern unterschiedlicher
Größe und/oder Qualität in beliebiger, wechselnder Reihenfolge zu
einer die Größe und/oder Qualität registrierenden Einrichtung und
weiter jeweils an einen bestimmten Ort im Zugriffsbereich eines
Handhabungsmechanismus, welcher durch einen Rechner derart
gesteuert ist, daß die Stückgüter/Pakete/Bunde in Abhängigkeit von
ihrer Verfügbarkeit im oder für den Zugriffsbereich des Hand
habungsmechanismus und vom Momentanzustand eines zu bildenden
Stapels optimal stapelbar sind. Diese Vorrichtung ist erfindungs
gemäß so gestaltet, daß der bzw. die Förderer vor dem Zugriffs
bereich des Handhabungsmechanismus mehrere Puffer bilden, in
welche die Pakete/Bunde nach Größe und/oder Qualität getrennt,
einführbar sind und aus denen sie selektiv zu entnehmen und
mittels des Handhabungsmechanismus stapelbar sind.
Da erfindungsgemäß, die die Größe und/oder Qualität der Stückgüter
registrierende Einrichtung in Förderrichtung vor den Puffern
angeordnet ist, sind in jedem Moment die Größen bzw. Qualitäten
der in den Puffern zwischengespeicherten Stückgüter/Erzeugnisse/
Bunde bekannt. Davon ausgehend, gestattet die Erfindung
verschiedene Varianten zur Ausführung der notwendigen Transport
bewegung für die Selektion der Stückgüter aus den einzelnen
Puffern.
In einer bevorzugten praktischen Ausführungsform der Erfindung
bestehen die Puffer aus einer Mehrzahl parallel angeordneter
Förderer, die eingangseitig mittels Weichen an einen quer verlauf
enden Verteiler-Förderer anschließbar und ausgangseitig an eine
Vorrichtung zur Bildung von Bunden, bestehend aus ein oder
mehreren Gütern/Erzeugnissen/Bunde/Pakete angeschlossen sind.
Diese Vorrichtung zur Bildung von Bunden dient zur Entlastung des
Handhabungsmechanismus, der greifertechnisch Bunde bis zu einer
bestimmten maximalen Höhe greifen und die Kombination kleinerer
Bunde bzw. Güter/Erzeugnisse/Pakete innerhalb der gleichen
Bundhöhe manipulieren kann.
Als Förderer kommen in erster Linie Förderbänder, Rollenbahnen,
Röllchenbahnen mit Neigung und/oder Antrieb, sowie Kombinationen
aus diesen in Frage, gegebenenfalls aber auch andere Fördermittel,
zum Beispiel solche mit Aufsätzen, wie etwa Werkstückträger,
spezielle Rahmen zur Aufnahme von losen oder umreiften Gütern/
Erzeugnissen/Bunden bestehend aus stückigen Gütern wie eingangs
beschrieben u. a.
Der Handhabungsmechanismus ist beispielsweise ein kartesisches
Robotersystem in Form eines Portal- oder Linienportalroboters, mit
ein oder mehreren Greifern, oder auch ein Knickarmroboter oder
sonstiger verfahrbarer oder stationärer Industrieroboter, oder
auch mehrere davon in einer Einheit. Um die Güter/Erzeugnisse/
Bunde oder die Kombination unterschiedlicher kleinerer Güter/
Erzeugnisse/Pakete/Bunde zu einem Bund zu ergreifen, kann er zum
Beispiel mit einem oder mehreren Vakuumgreifern, Klammergreifern
mit oder ohne Vakuumunterstützung oder Spezialgreifern zum Unter
fassen der Pakete/Bunde ausgerüstet sein.
Das Stapeln der Pakete/Bunde erfolgt auf den in der Industrie und
im Versand üblichen, meist genormten Paletten oder in größeren
Kartons, Mehrwegbehältnissen, Gitter- oder Cargoboxen, Containern
oder auch unmittelbar auf einem Fahrzeugboden oder einer sonstigen
Plattform.
Die Sortier- und Selektionskriterien richten sich nach dem
jeweiligen Anwendungsfall. Meist sind dies tarifbedingte Kriterien
determiniert durch regionale Zustellgebiete. Beim Sortieren und
Aufteilen der Pakete/Bunde auf die einzelnen Puffer kann für jeden
Puffer eine bestimmte Größenklasse, aber auch Gebietszugehörigkeit
vorgesehen sein. Unter dem Begriff "Größe" werden hier sowohl
einzelne Abmessungen, z. B. die Höhe, die Breite oder die Länge,
als auch Kombinationen von Abmessungen, z. B. Formate oder Volumina
verstanden. Alternativ oder zusätzlich kann die Qualität der
verschiedenen Pakete/Bunde das Sortier- und Auswahlkriterium sein,
wobei unter dem Begriff "Qualität" z. B. das Gewicht, die Art der
verpackten Güter/Erzeugnisse oder Besonderheiten der Verpackung
verstanden werden.
Die Größe und/oder Qualität der Pakete/Bunde kann man mit
geeigneten Meßeinrichtungen, z. B. Meßrahmen, feststellen, die am
Transportweg der Stückgüter vor den Puffern angeordnet sind. In
anderen Fällen sind die Pakete/Bunde bereits vermessen und/oder
verwogen und die Maße bzw. das Gewicht z. B. mittels Barcode auf
der Verpackung vermerkt. Dann bedarf es als Registriereinrichtung,
welche die Größe und/oder die Qualität der Stückgüter feststellt
und an die Steuerung der Sortiereinrichtung am Eingang der Puffer
sowie des Handhabungsmechanismus weiterleitet, nur noch z. B. eines
Barcode-Lesers. Welcher Art die vor den Puffern angeordneten Meß-
und Registriereinrichtungen sind, richtet sich grundsätzlich nach
den Sortier- und- Auswahlkriterien.
Je nach Anwendungsfall kann die Sortierung beim Aufteilen auf die
Puffer nach denselben Kriterien erfolgen wie die Auswahl der
Pakete/Bunde durch den Handhabungsmechanismus beim Stapeln. Bei
dem zuletzt genannten Vorgang können aber auch andere Unterscheid
ungsmerkmale eine Rolle spielen. Wenn zum Beispiel ein bestimmter
Puffer Pakete/Bunde einer bestimmten Größenklasse unabhängig von
deren Gewicht enthält, kann der Handhabungsmechanismus je nach dem
Momentanzustand des Stapels unter mehreren am Ausgang eines
bestimmten Puffers im Zugriffsbereich liegenden Pakete/Bunde eines
auswählen, welches hinsichtlich einer bestimmten Abmessung oder
wegen seines Gewichts besser an eine bestimmte Stelle des Stapels
paßt, als die anderen im Zugriffsbereich liegenden Pakete/Bunde
aus demselben Puffer.
Nachstehend werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine vereinfachte Draufsicht auf eine Vorrichtung zum
Stapeln von Stückgütern auf Palette
Fig. 2 eine Vorrichtung zum Bilden von Bunden aus zwei oder
mehreren Stückgütern als Detail aus Fig. 1
Fig. 3 Arbeitsablauf der Vorrichtung zum Bilden von Bunden
aus Fig. 2.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Anlage werden die zu stapelnden
Stückgüter (P), z. B. Kartons oder zu Bunden gestapelte Packstücke
(P), über zwei parallele Förderbänder (10, 12) zur Stapelstation
transportiert. Die Aufgabe der Packstücke (P) erfolgt z. B. in
einem Lager oder Warenverteilzentrum, das im Falle eines private
oder gewerbliche Adressen beliefernden Verteilers von Druckerzeug
nissen unterschiedliche Kataloge oder Prospekte in hohen Auflagen
über Logistikdienstleister wie Paketdienste oder Brief- bzw.
Frachtpost zustellen läßt. Diese Packstücke können so verschieden
sein wie ein großer schwerer Katalog mit diversen Beilagen in
einem zusätzlichen Karton verpackt, z. B. als Infopost "schwer",
über die Frachtpost einerseits und andererseits leichtere Druck
erzeugnisse, die nach Kuvertierung zu Bunden zusammengefaßt
werden, z. B. als Infopost "leicht", über die Briefpost.
Bevor die Packstücke (P) einem in Fig. 1 bei (16) angedeuteten
Handhabungsmechanismus in Form eines kartesischen Robotersystems
zugeführt werden, gelangen sie jeweils zu einem Meßrahmen (15),
wo sie automatisch vermessen und/oder gewogen werden. Die Meßdaten
werden registriert, dabei dem sich gerade am Meßrahmen
befindenen Packstück (P) zugeordnet und einer nicht gezeigten,
rechnergestützten Steuereinrichtung zugeleitet. Diese "kennt" von
nun an das betreffende Packstück (P) und seine jeweilige Lage im
System.
Zuvor passierten die Packstücke in diesem Beispiel einen Kreuz
leger (13), in dem diese Packstücke mit oder ohne versetztes
Drehen um 180° zu Bunden übereinander gestapelt werden, um als
neues Packstück (P) weiter in das System transportiert zu werden,
oder die Packstücke durchlaufen den Kreuzleger ohne daß es zu
einer Bildung von Bunden kommt. In den Fällen, in denen es sich
bei diesen Packstücken um geheftete Druckerzeugnisse handelt, wird
zwecks Erzielung eines stabilen Bundes jedes zweite Drucker
zeugnis um 180° gedreht in den jeweiligen Bund eingebracht, was
der Kreuzleger (13) durch entsprechende Drehbewegungen bewerk
stelligt. In diesem Beispiel sind innerhalb der Fördertechnik
Umreifungsautomaten (14) integriert zur Umreifung von Bunden,
gewöhnlich einmal in Längs- und einmal in Querrichtung. Je nach
Tarif des jeweiligen Logistikdienstleisters und der zu versen
denden Produkte wird umreift oder lose gestapelt.
Die Herstellung von Bunden erfolgt in der Regel bis zu einer
maximalen Anzahl von Druckerzeugnissen, wobei dieses Maximum
hinsichtlich Höhe des Bundes, Anzahl an Erzeugnissen innerhalb
eines Bundes oder Bundgewicht durch die Auslegung des Kreuzlegers
(13) und der vorgeschalteten Anlage (10, 12) oder durch tarifliche
Bestimmungen der Logistikdienstleister vorgegeben ist.
Die einzelnen Druckerzeugnisse gehören dabei jeweils aufgrund
ihrer Adressierung zu einem vorgegebenen Zustellbereich.
Reicht die Anzahl der Empfänger innerhalb eines Zustellbereichs
zur Bildung eines maximalen Bundes nicht aus, so entstehen in
diesen Fällen Bunde mit niedrigerer Anzahl von Druckerzeugnissen.
In dem hier betrachteten Beispiel beträgt die maximale Anzahl je
Bund z. B. 30 kuvertierte Kataloge. Aufgrund der Verteilung der
Empfängeradressen innerhalb der einzelnen Zustellbereiche ist vor
dem Starten der Versandbereitstellung der Druckerzeugnisse durch
Adressierung bekannt, daß je nach Auflagenhöhe, z. B. 50-80% der
zu bildenden Bunde, mit der maximalen Anzahl von Druckerzeugnissen
von 30 gebildet werden. Die übrigen Bunde haben somit Stückzahlen
von kleiner 30 Produkten.
Im Beispielsfall schließt sich an jedes der beiden Transport
förderbänder (10, 12) jeweils rechtwinklig ein Verteiler-Förderband
(18) an, welches seinerseits Anschluß hat an 3 Rollen-, Röllchen
bahnen oder Förderbänder, die sich parallel nebeneinander in
Richtung der Transport-Förderbänder (10, 12) erstrecken und
Zwischenspeicher bzw. Puffer (20) bilden. Jeder Puffer ist zur
Aufnahme von Packstücken (P) einer bestimmten Größenklasse
vorgesehen. Nicht gezeigte, steuerbare Weichen oder Auswerfer am
Verteiler-Förderband (18) sorgen dafür, daß jedes vermessene
Packstück (P) in den seiner Größe bzw. Höhe entsprechenden Puffer
(20) gelenkt wird, wo es zunächst zwischengespeichert wird.
Packstücke, welche keinem der drei Puffer (20) zuzuordnen sind,
gelangen am Ende des Verteiler-Förderbands (18) auf einen Förderer
(22), der außerhalb des Zugriffsbereichs des kartesischen Roboter
systems (16) endet und von dem die Packstücke von Hand abgenommen
werden. Dieser Förderer (22) dient auch für den manuellen Betrieb
in den Fällen, in denen das Handhabungssystem (16) oder eine
seiner Peripherien ausfällt oder gewartet wird. Optional kann auch
ein Förderer vorgesehen werden, der die nicht ausgeschleusten
Packstücke (P) wieder in den Verteiler-Förderer (18) vor dem
Bereich der Weichen in die Pufferbahnen (20) zurücktransportiert.
Die ausgangsseitigen Enden der Puffer (20) sind nach Fig. 1 an
sich quer zu diesen erstreckenden Stationen mit Vorrichtungen zur
Bildung von Bunden (24, 50) angeschlossen. Eine solche Vorrichtung
(24, 50) übernimmt von der jeweiligen Pufferbahn (20, 51) ein
Packstück auf ihre Plattform (54), die sich durch liftähnliche
Bewegung um die Höhe des eben übernommenen Packstücks (P) nach
unten bewegt, um ein weiteres Packstück (P) mittels Puscher (52)
zu übernehmen, bis zur vorgegebenen maximalen Höhe weitere Pack
stücke (P) für dasselbe Zustellgebiet vom Puffer (20, 51) zur
Bildung eines maximalen Bundes (56) übernommen worden sind.
Ein so gebildeter Bund wird mittels Puscher (53) auf eine werk
stückträgerartige Vorrichtung (58) manipuliert und der Werkstück
träger (58) bzw. die derartig ausgerüstete Transporttechnik (30)
fördert somit einen so gebildeten neuen Bund (57) auf einer
Transporteinrichtung (30). Diesen Vorgang zeigt Fig. 3 als
Arbeitsablauf des "Bundebilders" mit den Schritten 1-5. Iterativ
kann die Bildung von Bunden mit Gütern/Produkten/Paketen/Bunden
auf gleiche Art und Weise durch ein Kommissionieren aus den
Pufferenden (20, 51) der Anlage mit dem einlaufenden Förderer (10)
und der mit dem Förderer (12) erfolgen.
In einer einfacheren Variante kann ersatzweise für die hier
beschriebene Vorrichtung (24, 50) zur Bildung von Bunden ein
Kreuzleger (13) ohne Ausstattung mit der Drehfunktion zum Einsatz
kommen. Bei gewisser Gleichartigkeit, z. B. bei quasi-gleicher
Grundfläche der Stückgüter (P), aus denen in der Vorrichtung (24)
Bunde zu bilden sind, ist auch eine Variante realisierbar, die aus
einem Puffer (20) Stückgüter (P) innerhalb dieser Vorrichtung (24)
in einer "trichterartigen" Einrichtung sammelt und anschließend
durch ein "Abwerfen" in die Vorrichtung der Werkstückträger (31)
übergibt.
Die Werkstückträger (31, 58) enthalten produktspezifisch justier-
und verstellbare Vorrichtungen zur Aufnahme von Bunden, wobei
dieses System eine Kompatibilität mit den Greifeinrichtungen des
Handhabungssystems (16) aufweist zwecks der anschließenden
Stapelung auf Palette.
Die Fördertechnik (30) ist so ausgeformt, daß die Werkstückträger
(31, 58), die speziell für die Aufnahme von Packstücken (P)/
Produkten/Bunden bzw. von Packstücken, bestehend aus ein oder
mehreren Packstücken bzw. Bunden (57), ausgestattet sind, diese in
beliebige Reihenfolgen durch längs und quer zu den Eingangs
förderern (10, 12) laufenden zueinander parallel angeordneten
Förderbahnen (30), die Überholvorgänge ermöglichen, anordnen
können, zwecks Minimierung der Bewegungen des bzw. der Greifer
innerhalb des Robotersystems (16) insbesondere im Bereich der
Übergabe (32). Statt der hier beschriebenen Werkstückträger (31)
ist auch Fördertechnik einsetzbar, die mit justier- und verstell
baren Aufsätzen versehen ist, wobei hier die Möglichkeit des
Bildens beliebiger Reihenfolgen eingeschränkt ist.
Innerhalb der Fördertechnik (30) befindet sich eine endliche
Anzahl von Werkstückträgern (31, 58), die optional mit Identträgern
ausgestattet ist, die die weitere Verfolgung dieser Werkstück
träger (31, 58) bzw. die von hier aufgenommenen Bunde über das
nicht gezeigte Rechnersystem ermöglicht.
Die Fördertechnik (30) verfügt über Zuführ- und Abgangsbahnen
(nicht in Fig. 1 dargestellt) zur Ein- und Ausgabe von Werkstück
trägern (31, 58)) bzw. zum Abziehen nicht greifbarer Stückgüter in
diesen für weitere manuelle Handhabung außerhalb des Handhabungs
systems (16). Diese Fördertechnik (30, 32) ist zudem so gestaltet,
daß diese modular für die Integration weiterer Anlagen (10, 12) mit
weiteren Puffern (20) und zusätzlichen Robotersystemen (16)
erweitert werden kann.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, befinden sich nicht nur die Packstücke
(P) an den ausgangsseitigen Enden der Puffer (20) - bei entsprech
ender Ausrüstung dieser Pufferenden für greifertechnische
Entnahme -, sondern auch die auf den Förderern (32) befindlichen
Packstücke (P) bzw. die in der Vorrichtung (24, 50) neu gebildeten
Bunde im Zugriffsbereich des kartesischen Robotersystems (16).
Dadurch wird die Zahl der für den Zugriff des Robotersystems (16)
verfügbaren Packstücke (P) vergrößert.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind auf jeder Seite zwei, also
insgesamt vier Stellplätze (40) für zu beladende Paletten vor
gesehen, auf denen das Robotersystem (16) die aus den Werkstück
trägern (31) bzw. auch aus den Pufferbahnen (20) entnommenen
Packstücke (P) bzw. Bunde oder Kombination von Stückgütern
nacheinander oder mit mehreren Greifern gleichzeitig stapelt.
Dabei wird normalerweise jeweils ein Packstück (P) einzeln bzw.
der Inhalt eines Werkstückträgers (31) komplett ergriffen und auf
einer Palette bzw. dem darauf gebildeten Stapel plaziert. Diese
wird nach dem Beladen auf einen Übergabeplatz (41) außerhalb des
Arbeitsbereichs des Robotersystems (16) zurückgezogen und von dort
abtransportiert.
Die Greifer des Robotersystems (16) sind vorzugsweise so
gestaltet, daß sie auch eine Leerpalette, die von außen bei (42)
zugeführt und im Arbeitsbereich des Robotersystems (16) bereit
gestellt wird, ergreifen und auf einem der Stellplätze (40)
absetzen können.
Zur Vereinfachung der Greiferbewegung kann vorgesehen sein, daß
die Palette auf den Stellplätzen (40) Lage für Lage beladen und
jeweils nach Vollendung einer Lage um deren Höhe abgesenkt werden,
so daß immer auf demselben Niveau beladen wird.
Analog der Zuführung einer Leerpalette (42) kann hier zusätzlich
auch die Zuführung einer Palette mit Zwischenlagen z. B. aus Karton
erfolgen, von der im Bedarfsfall beim Erstellen einer ebenen oder
bedingt durch die Heterogenität der Packstücke quasi ebenen Lage
auf den Paletten bei (40) mit dem Greifer eine Zwischenlage
entnommen und auf die jeweilige Palette bei (40) aufgebracht wird,
wobei die Greifer einer dafür geeigneten Ausrüstung bedürfen.
Es versteht sich, daß die gezeigten und vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele in vielen Details abgewandelt werden können.
Bei allen Varianten ist jedoch wesentlich, daß die zu stapelnden
Stückgüter bzw. Packstücke (P) nach bestimmten Kriterien wie
Gleichartigkeit und Zusammengehörigkeit z. B. nach Zustellbereichen
sortiert und im Puffer (20) oder im Förderer (32) vor den
aufgereihten Paletten (40) so bereitgehalten werden, so daß
anschließend das Robotersystem (16) bei der Selektion des jeweils
bei einem bestimmten Momentanzustand des Stapels bestgeeigneten
Packstücks (P) auf eine Anzahl unterschiedlicher Packstücke
zugreifen kann.
Es versteht sich ferner, daß die Dimensionierung der Anlage oder
eine Kombination von Anlagen, insbesondere hinsichtlich Anzahl
und Länge der Puffer, Anzahl Werkstückträger, Überholmöglichkeiten
dieser u. a., sowie Anzahl Greifer ein Optimierungspotential
bietet, auch hinsichtlich der Verkettung von Anlagen zur Versand
bereitstellung.
Der Einsatz der hier beschriebenen Anlagen und Verfahren ist auch
gedacht für die Kommissionierung unterschiedlicher Drucker
zeugnisse zur Belieferung von Verkaufsstellen. In diesen Fällen
werden üblicherweise die einzelne Bunde, nicht aber die einzelnen
Druckerzeugnisse adressiert.
Claims (9)
1. Verfahren zum Stapeln von Stückgütern wie Druckerzeugnisse
u. a. unterschiedlicher Größe und/oder Qualität, die in belie
biger, wechselnder Reihenfolge lose oder in Form von umreiften
oder nicht fixierten Bunden zugeführt werden, wobei die Größe
und/oder Qualität der Stückgüter registriert und diese mit
jeweils bekannter Größe und/oder Qualität an einen bestimmten
Ort innerhalb des Zugriffsbereichs eines das Stapeln
ausführenden Handhabungsmechanismus zum Greifen bereitgestellt
werden, um danach in einer in Abhängigkeit von der Verfüg
barkeit der Stückgüter in oder für den Zugriffsbereich des
Handhabungsmechanismus (16) und vom Momentanzustand des zu
bildenden Stapels (40) gesteuerten Reihenfolge vom Hand
habungsmechanismus (16) erfaßt und an einer bestimmten Stelle
im Stapel abgesetzt zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stückgüter (P) vor dem Zugriffsbereich, nach Größe und/oder
Qualität getrennt, auf mehrere Puffer (20) verteilt werden,
aus denen sie selektiv entsprechend dem Momentanzustand des
Stapels und der Verfügbarkeit in den Puffern (20) an deren
Ausgängen entnommen werden zur Bildung weiterer Bunde (24, 50)
bestehend aus einzelnen Stückgütern (P), die aus ein oder
mehreren Pufferbahnen (20) entnommen sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stückgüter (P) entsprechend den Anforderungen des Handhabungs
mechanismus (16) von den Puffern (20) in eine Vorrichtung
(24, 50) zur Bildung von Bunden, bestehend aus einem oder
mehreren Stückgütern (P) aus ein oder mehreren Pufferbahnen
(20), gelangen, um von dort zu einem oder mehreren bestimmten
Orten im Zugriffsbereich des Handhabungsmechanismus (16, 32)
gefördert zu werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stückgüter (P) nach Übergabe in die Vorrichtung (24, 50) zur
Bildung von Bunden bzw. nach Bildung neuer Bunde bestehend aus
einem oder mehreren Stückgütern (P) aus ein oder mehreren
Pufferbahnen (20), Werkstückträgern oder einer werkstück
trägerartig ausgestatteten Transporttechnik (30, 31) übergeben
werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zu stapelnden Stückgüter (P) durch Werk
stückträger (31) mittels Fördertechnik (30) bzw. alternativ
durch mit Aufnahmen versehene Fördertechnik (30) in den
Zugriffsbereich des Handhabungsmechanismus (16, 32) gefördert
werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reihe der Werkstückträger (31) in der
Fördertechnik (30) insbesondere im Bereich der Übergabe (32)
der von den Werkstückträgern (31) zu greifenden Stückgütern
(P) durch Zirkulieren bzw. Überholen innerhalb der Förder
technik (30, 32) verändert wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß
die Werkstückträger (31) bzw. alternativ die Fördertechnik
(30) über justier- und verstellbare Aufnahmen verfügen für die
Kommissionierung unterschiedlich dimensionierter Packstücke
(P) innerhalb der Vorrichtung (24, 50) zur Bildung von Bunden
aus diesen Packstücken (P) aus den Puffern (20).
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 6 mit einem oder mehreren Förderern (10, 12)
zum Transportieren von Stückgütern (P) unterschiedlicher Größe
und/oder Qualität in beliebiger, wechselnder Reihenfolge zu
einer die Größe und/oder registrierenden Einrichtung (15) und
weiter jeweils an einen bestimmten Ort im Zugriffsbereich
eines Handhabungsmechanismus (16), welcher rechnergestützt
derart steuerbar ist, daß die Stückgüter in Abhängigkeit von
ihrer Verfügbarkeit im oder für den Zugriffsbereich des
Handhabungsmechanismus (16) und vom Momentanzustand eines zu
bildenden Stapels optimal stapelbar sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß der bzw. die Förderer (10, 12) vor dem Zugriffs
bereich des Handhabungsmechanismus (16) mehrere Puffer (20, 30)
bilden, in welche die Stückgüter, nach Größe und/oder Qualität
getrennt, einführbar sind und aus denen sie selektiv und
mittels des Handhabungsmechanismus (16) stapelbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausgänge der Puffer (20) bzw. Übergabebereiche dieser (32) im
Zugriffsbereich des Handhabungsmechanismus (16) liegen.
9. Vorrichtungen nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgänge der Puffer (20) an einer wenigstens teilweise
im Zugriffsbereich des Handhabungsmechanismus (16)
angeordneten Vorrichtung zur Bildung von Bunden (24, 50) und
die aufgenommenen Stückgüter (P) weiterführende Transport
technik (30) mit Werkstückträgern (31) oder werkstückträger
artiger Ausstattung angeschlossen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995108911 DE19508911A1 (de) | 1995-03-11 | 1995-03-11 | Verfahren und Vorrichtung zum Stapeln von Stückgütern, insbesondere gebündelten Druckerzeugnissen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995108911 DE19508911A1 (de) | 1995-03-11 | 1995-03-11 | Verfahren und Vorrichtung zum Stapeln von Stückgütern, insbesondere gebündelten Druckerzeugnissen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19508911A1 true DE19508911A1 (de) | 1996-09-12 |
Family
ID=7756469
Family Applications (1)
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DE1995108911 Withdrawn DE19508911A1 (de) | 1995-03-11 | 1995-03-11 | Verfahren und Vorrichtung zum Stapeln von Stückgütern, insbesondere gebündelten Druckerzeugnissen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19508911A1 (de) |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: AHBEL, THOMAS, 80637 MUENCHEN, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |