DE102011082473A1 - Reibungskupplung - Google Patents

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Christoph Wittmann
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D13/00Friction clutches
    • F16D13/58Details
    • F16D13/75Features relating to adjustment, e.g. slack adjusters
    • F16D13/757Features relating to adjustment, e.g. slack adjusters the adjusting device being located on or inside the clutch cover, e.g. acting on the diaphragm or on the pressure plate

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Abstract

Reibungskupplung umfassend ein Kupplungsgehäuse und eine Anpressplatte, die gegenüber dem Kupplungsgehäuse axial mittels einer Hebelfeder verlagerbar ist, wobei zwischen der Hebelfeder und der Anpressplatte ein Rampenring angeordnet ist, der mit der Anpressplatte eine Rampeneinrichtung bildet, die bei einer Drehung des Rampenringes in Umfangsrichtung relativ zu der Anpressplatte den axialen Abstand eines Kontaktbereiches zwischen Anpressplatte und Hebelfeder verändert, und wobei die Relativdrehung des Rampenringes mittels einer Spindeleinrichtung erfolgt, die durch eine Stelleinrichtung angetrieben ist, wobei die Stelleinrichtung einen elektrischen Antrieb umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung umfassend ein Kupplungsgehäuse und eine Anpressplatte, die gegenüber dem Kupplungsgehäuse axial mittels einer Hebelfeder verlagerbar ist, wobei zwischen der Hebelfeder und der Anpressplatte ein Rampenring angeordnet ist, der mit der Anpressplatte eine Rampeneinrichtung bildet, die bei einer Drehung des Rampenringes in Umfangsrichtung relativ zu der Anpressplatte den axialen Abstand eines Kontaktbereiches zwischen Anpressplatte und Hebelfeder verändert, und wobei die Relativdrehung des Rampenringes mittels einer Spindeleinrichtung erfolgt, die durch eine Stelleinrichtung angetrieben ist.
  • Bei Reibungskupplungen mit weggesteuerten Rampeneinrichtungen, wie beispielsweise in der FR 2 43 442 A beschrieben, wirkt beispielsweise eine sich axial in Abhängigkeit vom Abstand des Hebelsystems und der Gegendruckplatte axial verlagernde Antriebsklinke auf ein Antriebselement einer an der Anpressplatte verdrehbar aufgenommenen Spindel, wobei eine auf der Spindeleinrichtung aufgenommene Spindelmutter bei Verdrehung der Spindeleinrichtung einen zwischen Anpressplatte und der Tellerfeder angeordneten Rampenring eines Rampensystems verdreht, wodurch der ursprüngliche Abstand des Hebelsystems zur Anpressplatte wieder hergestellt wird. Dabei gleitet während des Hubs der Anpressplatte gegenüber dem Kupplungsgehäuse die Antriebsklinke auf den Zähnen des Antriebselements, rastet bei einem vorgegebenen Verschleiß in eine Zahnlücke zwischen zwei Zähnen ein, nimmt beim nächsten Öffnungsvorgang der Reibungskupplung das Antriebselement formschlüssig mit und verdreht dabei das Antriebselement und damit die Spindel, wodurch die Spindelmutter den Rampenring um einen entsprechenden Winkelbetrag verdreht und die Reibungskupplung damit nachstellt.
  • Im Stand der Technik sind Verschleißnachstellungen mechanisch realisiert, entweder wird der Verschleiß kraft- oder weggesteuert nachgestellt. Verschleiß wird zudem nur in Richtung einer dünner werdenden Scheibe nachgestellt. Es gibt jedoch Fälle, bei denen die Scheibe z. B. durch Aufnahme von Feuchtigkeit dicker wird oder der Betriebspunkt durch Topfen der Anpressplatte in die entgegengesetzte Richtung verschoben wird.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein alternatives Nachstellkonzept anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Reibungskupplung umfassend ein Kupplungsgehäuse und eine Anpressplatte, die gegenüber dem Kupplungsgehäuse axial mittels einer Hebelfeder verlagerbar ist, wobei zwischen der Hebelfeder und der Anpressplatte ein Rampenring angeordnet ist, der mit der Anpressplatte eine Rampeneinrichtung bildet, die bei einer Drehung des Rampenringes in Umfangsrichtung relativ zu der Anpressplatte den axialen Abstand eines Kontaktbereiches zwischen Anpressplatte und Hebelfeder verändert, und wobei die Relativdrehung des Rampenringes mittels einer Spindeleinrichtung erfolgt, die durch eine Stelleinrichtung angetrieben ist, wobei die Stelleinrichtung einen elektrischen Antrieb umfasst.
  • Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es möglich, die Anpressplattendicke bzw. das Kupplungsspiel durch Drehung des Verstellringes bzw. Rampenringes in beide Richtungen zu steuern.
  • Der Antrieb umfasst in einer Ausführungsform der Erfindung eine Spindeleinrichtung, die mit einer Antriebswelle des elektrischen Antriebes verbunden ist. Dabei kann eine bereits bekannte TAC-Spindeleinheit verwendet werden. Lediglich der Antrieb erfolgt nicht mehr durch eine Sperrklinke, die mit der Tellerfeder verbunden ist, sondern durch den elektrischen Antrieb. Die Spindel dieser Einheit wird dabei nicht mehr mechanisch über die Antriebsklinke sondern aktiv über einen E-Motor angesteuert. Bei dieser Anordnung erfolgt eine sehr hohe Energieübertragung in das drehende System, um den Motor gegen das Verstellmoment der Antriebseinheit zu verdrehen.
  • In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung umfasst die Stelleinrichtung mindestens eine Rampenvorrichtung, die mit mindestens einem Elektromagneten betätigbar ist. Die bisherige Spindeleinheit wird mit einer zweiten in entgegengesetzter Richtung verzahnten Trommel ausgestattet. Mit zwei schaltbaren Antriebsklinken kann die Spindel in beide Richtungen verdreht werden, wenn die Anpressplatte Ausrückweg macht.
  • Die Schaltbarkeit der Antriebsklinken kann dabei durch den Einsatz handelsüblicher Hubmagnete realisiert werden. Die Hubmagnete benötigen gegenüber einem Antriebsmotor relativ kleine Schaltenergien. Die Energie (Kraft) zum Verdrehen der Spindel kommt hierbei aus der Abhubbewegung der Anpressplatte.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Stelleinrichtung daher zwei Rampenvorrichtungen, die jeweils mit mindestens einem Elektromagneten betätigbar sind und die eine entgegengesetzte Rampenrichtung aufweisen.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Stelleinrichtung einen wellenfesten Zahnring und einen axial verschiebbaren Zahnring, zwischen denen die Rampenvorrichtung angeordnet ist.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung weisen der wellenfeste Zahnring und der axial verschiebbare Zahnring jeweils eine Stirnverzahnung auf.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Reibungskupplung ein System zur Übertragung elektrischer Energie. Dieses System versorgt den elektrischen Antrieb mit Strom. Das System kann mit Schleifringen oder dergleichen oder berührungslos, beispielsweise mit einer induktiven Energieübertragung arbeiten.
  • Das obengenannte Problem wird auch gelöst durch ein Ausrücksystem umfassend eine erfindungsgemäße Reibungskupplung und eine Steuereinrichtung. Die Steuereinrichtung steuert den elektrischen Antrieb. Statt einer Steuerung kann auch eine Regelung verwendet werden. Dazu werden dann geeignete physikalische Größen mit Messaufnehmern zu messen und der Regelung aufgeschaltet.
  • Das obengenannte Problem wird auch gelöst durch ein Verfahren zur Nachstellung einer Reibungskupplung umfassend ein Kupplungsgehäuse und eine Anpressplatte, die gegenüber dem Kupplungsgehäuse axial mittels einer Hebelfeder verlagerbar ist, wobei zwischen der Hebelfeder und der Anpressplatte ein Rampenring angeordnet ist, der mit der Anpressplatte eine Rampeneinrichtung bildet, die bei einer Drehung des Rampenringes in Umfangsrichtung relativ zu der Anpressplatte den axialen Abstand eines Kontaktbereiches zwischen Anpressplatte und Hebelfeder verändert, und wobei die Relativdrehung des Rampenringes mittels einer Spindeleinrichtung erfolgt, die durch eine Stelleinrichtung angetrieben ist, wobei die Stelleinrichtung einen elektrischen Antrieb umfasst, wobei der Antrieb Stellglied eines Regelkreises ist. In einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Führungsgröße des Regelkreises eine Weg- und/oder Kraftgröße der Reibungskupplung. Unabhängig von der Antriebsart der Spindel wird als Messgröße der Weg (Position) der Anpressplatte gemessen. Der Weg kann direkt mit einem zusätzlichen Sensor zwischen Anpressplatte und Schwungrad, oder indirekt über die Position der Zungen der Tellerfeder (Hebelfeder) ermittelt werden. Die indirekte Messung kann durch einen Wegsensor im Nehmerzylinder erfolgen. Mittels eines hinterlegten Rechenmodells und einer zusätzlichen Druckmessung (Ausrückkraft) in der Hydrostatik kann nun die Kupplung auf eine minimale Ausrückkraft eingeregelt werden.
  • Sowohl die erfindungsgemäße Reibungskupplung als auch das erfindungsgemäße Ausrücksystem und das erfindungsgemäße Verfahren können bei einer manuell oder einer per Aktorik betätigten Kupplung verwendet werden.
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Reibungskupplung,
  • 2 einen Teilschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Reibungskupplung,
  • 3 eine räumliche Ansicht eines Teils der Reibungskupplung 1 im Bereich der Spindeleinrichtung,
  • 4a und 4b eine Skizze eines zum Elektromotor alternativen Antriebes der Stelleinrichtung.
  • 1 zeigt eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Reibungskupplung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges. Die Reibungskupplung 1 umfasst eine Schwungscheibe 2, die drehfest mit einer in 1 nicht dargestellten Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors verbunden ist, z. B. mit dieser verschraubt ist. Die Schwungscheibe 2 trägt ein in 1 nicht dargestelltes Kupplungsgehäuse bzw. eine Kupplungsglocke, über die eine Anpressplatte 3 drehfest und in axialer Richtung bezüglich der Rotationsachse R verlagerbar mit der Schwungscheibe 2 gekoppelt ist. Zwischen der Schwungscheibe 2 und der Anpressplatte 3 ist eine Kupplungsscheibe 4 angeordnet. Die Kupplungsscheibe 4 ist zwischen der Anpressplatte 3 und der Schwungscheibe 2, die eine Gegendruckplatte 19 für die Kupplungsscheibe 4 umfasst, einklemmbar, indem die Anpressplatte 3 auf die Schwungscheibe 2 gedrückt wird. Die Kupplungsscheibe 4 ist über eine Scheibe 5 mit einer Nabe 6 verbunden. Die Nabe 6 ist beispielsweise mittels einer Steckverzahnung oder dergleichen drehfest mit einer in 1 nicht dargestellten Getriebeeingangswelle eines Schaltgetriebes verbunden.
  • Eine Hebelfeder 7 stützt sich an dem Kupplungsgehäuse der Reibungskupplung 1 ab, was in 1 schematisch durch ein Lager 8 dargestellt ist. Die Hebelfeder 7 ist eine Tellerfeder, die so vorgespannt ist, dass diese die Anpressplatte 3 in Richtung der Schwungscheibe 2 drückt. Unbetätigt ist die in 1 dargestellte Reibungskupplung 1 also geschlossen. Der radial innere Bereich der Hebelfeder 7 ist mittels eines Ausrücklagers 9 betätigbar. Das Ausrücklager 9 wird über einen hydraulischen Nehmerzylinder 10, der beispielsweise ein sogenannter Zentralausrücker sein kann, betätigt. Der Nehmerzylinder 10 ist dabei getriebegehäusefest gelagert, dreht sich also nicht mit, während sich die Hebelfeder 7 mit der Kurbelwellendrehzahl dreht. Der Nehmerzylinder 10 ist Teil eines hydraulischen Systems 11, das einen manuell mittels eines Fußpedals oder eines elektrischen Aktors betätigten Geberzylinder umfasst, der mit einer Hydraulikleitung und gegebenenfalls weiteren Hydraulikelementen, wie einem Kribbelfilter oder dergleichen, mit dem Nehmerzylinder 10 verbunden ist.
  • Zwischen dem Lager 8 für die Hebelfeder 7 und dem Kupplungsgehäuse ist eine Rampeneinrichtung 12 angeordnet. Die Rampeneinrichtung 12 dient in an sich bekannter Art und Weise der Verschleißnachstellung der Reibungskupplung 1. Die Rampeneinrichtung 12 wird mittels einer Spindel, die einerseits mit einem drehbaren Rampenring und andererseits gehäusefest gelagert ist, betätigt. Die Betätigung erfolgt, indem die Spindeleinrichtung der Spindeleinrichtung gedreht wird. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Rampeneinrichtung.
  • Die Spindeleinrichtung 13 wird mit einer elektrisch angetriebenen Stelleinrichtung 14 betätigt. Diese umfasst dazu einen elektrischen Antrieb, entweder in Form eines Elektromotors oder eines Antriebes wie in 4 dargestellt. Die Stelleinrichtung 14 wird über einen Leistungsverstärker 15 über ein Steuergerät 16 angesteuert. Eine Abstandsmesseinrichtung 17 misst das Kupplungsspiel oder den Kupplungsweg. Zusätzlich misst eine Betätigungswegmesseinrichtung 18 den Betätigungsweg der Kupplung, beispielsweise also den Betätigungsweg des Nehmerzylinders. Dazu kann auch der Druckverlauf in dem hydraulischen System gemessen werden.
  • Die Stelleinrichtung 14 wird über das Steuergerät 16 nun so gesteuert, dass ein vorgegebenes Kupplungsspiel oder ein vorgegebener Kupplungskraftverlauf bewirkt wird. In 1 ist ein (prinzipiell beliebig definierbarer) Abstand zwischen Anpressplatte 3 und Gegendruckplatte 19 mit a bezeichnet, eine Abstandsgröße der Rampeneinrichtung 12 ist mit b bezeichnet. Der Abstand a zwischen Anpressplatte 3 und Gegendruckplatte 19 bzw. dessen Änderung mit der Zeit ist ein Maß für den Kupplungsverschleiß. Die Größe b ist ein Maß für die Nachstellbewegung. Tritt Kupplungsverschleiß auf, so wird das Kupplungsspiel durch das Steuergerät 16 mittels der Stelleinrichtung 14 entsprechend nachgesteuert.
  • 2 zeigt einen Teilschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Reibungskupplung 1 längs deren Drehachse R, wobei nur eine Hälfte dargestellt ist. Die Reibungskupplung 1 umfasst ein Kupplungsgehäuse 23, in dem eine Anpressplatte 3 mittels in 2 nicht dargestellter Energiespeicher drehfest und axial entlang der Achse R verlagerbar aufgenommen ist. An dem Kupplungsgehäuse 23 ist mittels mehrerer über dem Umfang verteilter Befestigungsbolzen 25 die Hebelfeder 7 gelagert. Die Befestigungsbolzen 25 sind mit dem Kupplungsgehäuse 23 vernietet. Zwischen dem Kupplungsgehäuse 23 und einem tellerförmigen Kopf 29 der Befestigungsbolzen 25 sind zwei Drahtringe 27, 28 angeordnet, welche die Hebelfeder 7 einspannen. Zwischen den Drahtringen 27 und 28 liegt der sogenannte Stülpmittelpunkt der Hebelfeder 7, bei einer Betätigung des radial inneren Bereichs der Hebelfeder 7 bewegt sich der radialäußere Bereich der Hebelfeder 7 in der Schnittdarstellung der 2 in die Gegenrichtung. Die Hebelfeder 7 weist in ihrem radial inneren Bereich Federzungen 30 auf, die mit dem nicht dargestellten Ausrücklager 9 in Wirkverbindung sind und axial verlagert werden können. Das in 2 gezeigte Ausführungsbeispiel ist eine gedrückte Reibungskupplung 1, die bei einer Beaufschlagung der Tellerfederzungen 30 durch Drücken ausgerückt wird. Ein radial äußerer Kraftrand 31 der Hebelfeder 7 drückt mittels eines Rampenringes 32 auf die Anpressplatte 3, wodurch die Kupplungsscheibe 4 gegen die Gegendruckplatte 19 gedrückt wird. Der Rampenring 32 ist zusammen mit einer nicht dargestellten Gegenrampe der Anpressplatte 3 Teil der Rampeneinrichtung 12. Die Kupplungsscheibe 4 ist beispielsweise mit einer Steckverzahnung 35 der Nabe 6 mit einer nicht dargestellten Getriebeeingangswelle eines Schaltgetriebes im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges verbunden.
  • Der Rampenring 32 ist um die Drehachse R relativ zu im Kupplungsgehäuse 23 und der Anpressplatte 3 verdrehbar. Der Rampenring 32 bildet mit der Gegenrampe der Anpressplatte 3 in an sich bekannter Art und Weise die Rampeneinrichtung 12 aus. Wird der Rampenring 32 relativ zu dem Kupplungsgehäuse 23 beziehungsweise der Anpressplatte 3 verdreht, so ändert sich der axiale Abstand der Anpressplatte 3 gegenüber dem Kupplungsgehäuse 23. Die Verdrehung des Rampenringes 32 gegenüber dem Kupplungsgehäuse 23 folgt durch die Spindeleinrichtung 13. Die Spindeleinrichtung stützt sich auf der einen Seite an dem Rampenring 32 und auf der anderen Seite an dem Kupplungsgehäuse 23 ab. Durch Betätigung der Stelleinrichtung 14 wird der Rampenring 32 relativ um die Achse R verdreht. Das Grundprinzip dieser Rampeneinrichtung ist beispielsweise in der DE 10 2009 049 258 A1 ausführlich beschrieben, sodass auf deren Offenbarungsgehalt hier ausdrücklich Bezug genommen wird.
  • 3 zeigt eine räumliche Ansicht eines Teils der Reibungskupplung 1 im Bereich der Spindeleinrichtung 13. Diese umfasst eine Spindelwelle 40 als Teil der Spindeleinrichtung 13, die mit einem ersten Lager 41 und einem zweiten Lager 42 an der Anpressplatte 3 gelagert ist. Die beiden Lager sind an einem U-förmig gebogenen Lagerblech 36 angeordnet, das mit der Anpressplatte 3 vernietet oder verschraubt ist. Die Stelleinrichtung 14 ist mit der Spindelwelle 40 verbunden. Dazu ist die Spindelwelle 40 durch eine Bohrung des Lagers 41 geführt, ragt also durch das Lager 41 hindurch. Die Stelleinrichtung 14 ist auf der der Spindelwelle 40 abgewandten Seite des Lagers 41 angeordnet. Die Spindelwelle 40 trägt einen mit einem zu dem Außengewinde der Spindelwelle 40 korrespondierenden Innengewinde versehenen Hülsenkopf 45. Dieser kann je nach Drehrichtung der Spindelwelle 40 in eine der beiden Richtungen des Doppelpfeiles 46 verschoben werden. Der Hülsenkopf 45 umfasst eine Nase 47, die in eine korrespondierende Ausnehmung 48 des Rampenrings 32 eingreift. Bei einer Drehung der Stelleinrichtung 14 erfolgt somit eine Verschiebung der Nase 47 relativ zur Anpressplatte 3, wodurch der Rampenring 32 relativ zur Anpressplatte 3 um die Drehachse R verdreht wird.
  • Die Stelleinrichtung 14 ist in einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Elektromotor. Die Spindelwelle 40 ist fest mit der Rotorwelle des Elektromotors verbunden. Bei selbsthemmeder Auslegung des Spindelgewindes, sprich dem Außengewinde der Spindelwelle 40 und dem Innengewinde des Hülsenkopfes 45, erfolgt eine Nachstellbewegung des Rampenringes nur, wenn der Elektromotor ein Antriebsmoment auf die Spindelwelle 40 überträgt.
  • 4 zeigt eine Skizze eines zum Elektromotor alternativen Antriebes der Stelleinrichtung 14. 4a zeigt eine Skizze des Antriebes, 4b eine Skizze der axialen Verzahnungen.
  • Der Antrieb umfasst einen wellenfesten Zahnring 49 mit einer Stirnverzahnung 51, der fest mit der Spindelwelle 40 verbunden ist. Ein axial bezüglich der Rotationsachse der Spindelwelle 40 verschiebbarer Zahnring 50 umfasst eine Stirnverzahnung 52, die in Eingriff mit der Axialverzahnung des wellenfesten Zahnringes ist. Die Verzahnungen sind nach Art einer Sägezahnverzahnung ausgebildet, bilden also selbst eine Rampeneinrichtung. Wird der axial verschiebbare Zahnring 50 axial in Richtung auf den wellenfesten Zahnring 49 verschoben, so wird ein Drehmoment zwischen beiden erzeugt. Wird die Drehung des axial verschiebbaren Zahnringes 50 behindert, so erfolgt eine Drehung des wellenfesten Zahnringes 49 und damit der Spindelwelle 40.
  • Die axiale Verschiebung des axial verschiebbaren Zahnringes 50 bezüglich der Rotationsachse der Spindelwelle 40 erfolgt durch eine Anordnung von Elektromagneten, wobei ein erster Magnet fest mit der Anpressplatte 3 verbunden ist und ein verlagerbarer Teil mit dem axial verschiebbaren Zahnring 50 verbunden ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Reibungskupplung
    2
    Schwungscheibe
    3
    Anpressplatte
    4
    Kupplungsscheibe
    5
    Scheibe
    6
    Nabe
    7
    Hebelfeder
    8
    Lager
    9
    Ausrücklager
    10
    Nehmerzylinder
    11
    hydraulisches System
    12
    Rampeneinrichtung
    13
    Spindeleinrichtung
    14
    Stelleinrichtung
    15
    Leistungsverstärker
    16
    Steuergerät
    17
    Abstandsmesseinrichtung
    18
    Betätigungswegmesseinrichtung
    19
    Gegendruckplatte
    23
    Kupplungsgehäuse
    25
    Befestigungsbolzen
    27
    Drahtring
    28
    Drahtring
    29
    Kopf
    30
    Federzungen
    31
    Kraftrand
    32
    Rampenring
    35
    Steckverzahnung
    36
    Lagerblech
    40
    Spindelwelle
    41
    erstes Lager
    42
    zweites Lager
    44
    Wellenhülse
    45
    Hülsenkopf
    46
    Doppelpfeil
    47
    Nase
    48
    Ausnehmung
    49
    wellenfester Zahnring
    50
    axial verschiebbarer Zahnring
    51
    Stirnverzahnung
    52
    Stirnverzahnung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • FR 243442 A [0002]
    • DE 102009049258 A1 [0028]

Claims (10)

  1. Reibungskupplung umfassend ein Kupplungsgehäuse (23) und eine Anpressplatte (3), die gegenüber dem Kupplungsgehäuse (23) axial mittels einer Hebelfeder (7) verlagerbar ist, wobei zwischen der Hebelfeder (7) und der Anpressplatte (3) ein Rampenring (32) angeordnet ist, der mit der Anpressplatte (3) eine Rampeneinrichtung (12) bildet, die bei einer Drehung des Rampenringes (32) in Umfangsrichtung relativ zu der Anpressplatte (3) den axialen Abstand eines Kontaktbereiches zwischen Anpressplatte (3) und Hebelfeder (7) verändert, und wobei die Relativdrehung des Rampenringes (32) mittels einer Spindeleinrichtung (13) erfolgt, die durch eine Stelleinrichtung (14) angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (14) einen elektrischen Antrieb umfasst.
  2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb eine Spindeleinrichtung (13) umfasst, die mit einer Antriebswelle des elektrischen Antriebes verbunden ist.
  3. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung mindesten eine Rampenvorrichtung (49, 50, 51, 52) umfasst, die mit mindestens einem Elektromagneten betätigbar ist.
  4. Reibungskupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung zwei Rampenvorrichtungen (49, 50, 51, 52) umfasst, die jeweils mit mindestens einem Elektromagneten betätigbar sind und die eine entgegengesetzte Rampenrichtung aufweisen.
  5. Reibungskupplung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung einen wellenfesten Zahnring (49) und einen axial verschiebbaren Zahnring (50) umfasst, zwischen denen die Rampenvorrichtung angeordnet ist.
  6. Reibungskupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der wellenfeste Zahnring (49) und der axial verschiebbare Zahnring (50) jeweils eine Stirnverzahnung (51, 52) aufweisen.
  7. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese ein System zur Übertragung elektrischer Energie umfasst.
  8. Ausrücksystem umfassend eine Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche und eine Steuereinrichtung.
  9. Verfahren zur Nachstellung einer Reibungskupplung umfassend ein Kupplungsgehäuse (23) und eine Anpressplatte (3), die gegenüber dem Kupplungsgehäuse (23) axial mittels einer Hebelfeder (7) verlagerbar ist, wobei zwischen der Hebelfeder (7) und der Anpressplatte (3) ein Rampenring (32) angeordnet ist, der mit der Anpressplatte (3) eine Rampeneinrichtung (12) bildet, die bei einer Drehung des Rampenringes (32) in Umfangsrichtung relativ zu der Anpressplatte (3) den axialen Abstand eines Kontaktbereiches zwischen Anpressplatte (3) und Hebelfeder (7) verändert, und wobei die Relativdrehung des Rampenringes (32) mittels einer Spindeleinrichtung (13) erfolgt, die durch eine Stelleinrichtung (14) angetrieben ist, wobei die Stelleinrichtung (14) einen elektrischen Antrieb umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb Stellglied eines Regelkreises ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führungsgröße des Regelkreises eine Weg- und oder Kraftgröße der Reibungskupplung ist.
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