DE102011078391A1 - Verfahren zur Reparatur von Lackfehlern - Google Patents

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Sina Münch
Brigitte Schwuchow
Sandra Heiserer
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Bayerische Motoren Werke AG
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Bayerische Motoren Werke AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D3/00Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
    • B05D3/06Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by exposure to radiation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D5/00Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures
    • B05D5/005Repairing damaged coatings

Abstract

Bei einem Verfahren zur Reparatur von Lackfehlern in Form von partikelförmigen Erhebungen (3) auf der Lackoberfläche (2), insbesondere von matt lackierten Kraftfahrzeugteilen, wird der Reparaturaufwand für eine nicht mehr wahrnehmbare Fehlerbeseitigung dadurch signifikant verringert, dass die fehlerhafte Erhebung mit Hilfe eines in den Grenzen der Fehlerstelle verbleibenden Hochenergiestrahls (L) bis zu einer visuell niveaugleich an die Lackoberfläche anschließenden Höhe abgetragen wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Reparatur von Lackfehlern in Form von partikelförmigen Erhebungen, wie Staubpartikeln, Lackspritzern oder Hautpartikeln, auf der Lackoberfläche insbesondere von matt lackierten Kraftfahrzeugteilen, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Bei dem aus der EP 0 842 710 B1 bekannten Reparaturverfahren dieser Art wird mit Hilfe eines Laserstrahls eine Aussparung in den Reparaturbereich der Lackoberfläche eingeformt und die entstehende Kavität dann mit einem Lackkörper ausgefüllt, welcher mit der an die Aussparung angrenzenden Lackschicht verbunden, z. B. verklebt wird. Ein ähnliches Reparaturverfahren, bei dem die Lackschicht im Bereich des Lackfehlers durch einen Laserstrahl ausgehöhlt und die Aussparung durch mehrere Lackschichten nacheinander verfüllt wird, ist in der DE 197 20 945 A1 offenbart.
  • Die DE 198 09 982 B4 schließlich beschreibt ein Lackreparaturverfahren, bei dem die Fehlerstelle durch ein abrasives Strahlmittel abgetragen, dieses abgesaugt und die gestrahlte Fläche anschließend nachpoliert wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art so auszubilden, dass der Reparaturaufwand für eine vissuell nicht mehr wahrnehmbare Fehlerbeseitigung insbesondere an matt lackierten Kraftfahrzeugteilen signifikant verringert wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Reparaturverfahren gelöst.
  • Erfindungsgemäß bleibt – anders als bei den bekannten Reparaturverfahren – die Lackoberfläche im Umgebungsbereich des Lackfehlers unverändert erhalten und durch den Hochenergiestrahl wird nur der Lackfehler selbst in den Grenzen der Fehlerstelle punktuell abgetragen, und dies auch nur bis zu einer zur Lackoberfläche visuell niveaugleichen Höhe, so dass an der Fehlerstelle keine Kavität erzeugt wird, die in umständlicher Weise überlackiert oder sonst- wie ausgefüllt werden muss, die Fehlerstelle aber dennoch wegen der minimalen Größe des Reparaturbereichs und des glattflächigen Übergangs an die angrenzende Lackoberfläche optisch so hochwertig ausgebessert wird, dass im Allgemeinen auf ein Nachpolieren des Reparaturbereichs ohne Qualitätseinbuße verzichtet werden kann, was an Mattlackierungen, bei denen durch einen Poliervorgang ein Glanzeffekt entsteht, der sich deutlich von der restlichen Mattlackoberfläche abhebt, ein gravierender Vorteil ist. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich daher in hervorragender Weise zur raschen und vollwertigen Fehlerbeseitigung vor allem von matt lackierten Kraftfahrzeug-Karosserieteilen, wo sich so im Fehlerbild etwa 80% der Lackfehler beheben lassen.
  • Erzeugt wird der Hochenergiestrahl in baulich und regeltechnisch besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung durch eine Laserlichtquelle.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich alle getrockneten Lackschichten, und zwar auch Pulver- oder Basislackschichten mit geringem Arbeitsaufwand und auf optisch hochwertige Weise ausbessern.
  • Die Erfindung wird nunmehr an Hand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen in stark schematisierter und vergrößerter Darstellung:
  • 1 einen Ausschnitt einer Mattlackschicht mit einem darin enthaltenen Oberflächenfehler in Form einer partikelförmigen Erhebung;
  • 2 die in 1 gezeigte Mattlackschicht während der Fehlerbearbeitung mittels eines Laserstrahls; und
  • 3a, b die endgültig reparierte Mattlackschicht in zwei unterschiedlichen Reparaturzuständen.
  • Die in 1 gezeigte, matt eingestellte Klarlackschicht 1 enthält einen über die Lackoberfläche 2 vorstehenden, partikelförmigen Lackfehler 3, etwa in Form eines Staubpartikels mit einer Partikelgröße im μm-Bereich, dessen Größe und Lage auf der Lackoberfläche 2 z. B. durch einen optischen Detektor ermittelt wird.
  • Wie aus 2 ersichtlich, wird der so lokalisierte und größenklassifizierte Lackfehler 3 anschließend mittels eines entsprechend positionierten und geregelten Laserstrahls L so abgetragen, dass die Strahlwirkung im Wesentlichen auf den Lackfehler 3 begrenzt, der angrenzende Oberflächenbereich der Klarlackschicht 1 aber unverletzt bleibt.
  • Gemäß 3 wird der Lackfehler 3 bis zu einem Höhenbereich H abgebaut, innerhalb dessen ein verbliebener Überstand über der Lackoberfläche 2 (3a) oder eine durch den Laserabtrag verursachte, geringfügige Vertiefung (3b) visuell nicht mehr wahrnehmbar ist. Auf diese Weise wird der Lackfehler 3 qualitativ hochwertig abgetragen, ohne dass eine Nachbehandlung der Lackoberfläche 2 erforderlich ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0842710 B1 [0002]
    • DE 19720945 A1 [0002]
    • DE 19809982 B4 [0003]

Claims (4)

  1. Verfahren zur Reparatur von Lackfehlern in Form von partikelförmigen Erhebungen auf der Lackoberfläche insbesondere von matt lackierten Kraftfahrzeugteilen, daduch gekennzeichnet, dass die fehlerhafte Erhebung mit Hilfe eines in den Grenzen der Fehlerstelle verbleibenden Hochenergiestrahls bis zu einer visuell niveaugleich an die Lackoberfläche anschließenden Höhe abgetragen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe des Hochenergiestrahls ein Lackfehler auf einer Lackzwischenschicht repariert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Hochenergiestrahl ein Laserstrahl verwendet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die reparierte Fehlerstelle nach der Hochenergiebearbeitung unbehandelt bleibt.
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