DE102011078391A1 - Verfahren zur Reparatur von Lackfehlern - Google Patents
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- B05D5/00—Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures
- B05D5/005—Repairing damaged coatings
Abstract
Bei einem Verfahren zur Reparatur von Lackfehlern in Form von partikelförmigen Erhebungen (3) auf der Lackoberfläche (2), insbesondere von matt lackierten Kraftfahrzeugteilen, wird der Reparaturaufwand für eine nicht mehr wahrnehmbare Fehlerbeseitigung dadurch signifikant verringert, dass die fehlerhafte Erhebung mit Hilfe eines in den Grenzen der Fehlerstelle verbleibenden Hochenergiestrahls (L) bis zu einer visuell niveaugleich an die Lackoberfläche anschließenden Höhe abgetragen wird.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Reparatur von Lackfehlern in Form von partikelförmigen Erhebungen, wie Staubpartikeln, Lackspritzern oder Hautpartikeln, auf der Lackoberfläche insbesondere von matt lackierten Kraftfahrzeugteilen, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Bei dem aus der
EP 0 842 710 B1 bekannten Reparaturverfahren dieser Art wird mit Hilfe eines Laserstrahls eine Aussparung in den Reparaturbereich der Lackoberfläche eingeformt und die entstehende Kavität dann mit einem Lackkörper ausgefüllt, welcher mit der an die Aussparung angrenzenden Lackschicht verbunden, z. B. verklebt wird. Ein ähnliches Reparaturverfahren, bei dem die Lackschicht im Bereich des Lackfehlers durch einen Laserstrahl ausgehöhlt und die Aussparung durch mehrere Lackschichten nacheinander verfüllt wird, ist in derDE 197 20 945 A1 offenbart. - Die
DE 198 09 982 B4 schließlich beschreibt ein Lackreparaturverfahren, bei dem die Fehlerstelle durch ein abrasives Strahlmittel abgetragen, dieses abgesaugt und die gestrahlte Fläche anschließend nachpoliert wird. - Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art so auszubilden, dass der Reparaturaufwand für eine vissuell nicht mehr wahrnehmbare Fehlerbeseitigung insbesondere an matt lackierten Kraftfahrzeugteilen signifikant verringert wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Reparaturverfahren gelöst.
- Erfindungsgemäß bleibt – anders als bei den bekannten Reparaturverfahren – die Lackoberfläche im Umgebungsbereich des Lackfehlers unverändert erhalten und durch den Hochenergiestrahl wird nur der Lackfehler selbst in den Grenzen der Fehlerstelle punktuell abgetragen, und dies auch nur bis zu einer zur Lackoberfläche visuell niveaugleichen Höhe, so dass an der Fehlerstelle keine Kavität erzeugt wird, die in umständlicher Weise überlackiert oder sonst- wie ausgefüllt werden muss, die Fehlerstelle aber dennoch wegen der minimalen Größe des Reparaturbereichs und des glattflächigen Übergangs an die angrenzende Lackoberfläche optisch so hochwertig ausgebessert wird, dass im Allgemeinen auf ein Nachpolieren des Reparaturbereichs ohne Qualitätseinbuße verzichtet werden kann, was an Mattlackierungen, bei denen durch einen Poliervorgang ein Glanzeffekt entsteht, der sich deutlich von der restlichen Mattlackoberfläche abhebt, ein gravierender Vorteil ist. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich daher in hervorragender Weise zur raschen und vollwertigen Fehlerbeseitigung vor allem von matt lackierten Kraftfahrzeug-Karosserieteilen, wo sich so im Fehlerbild etwa 80% der Lackfehler beheben lassen.
- Erzeugt wird der Hochenergiestrahl in baulich und regeltechnisch besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung durch eine Laserlichtquelle.
- Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich alle getrockneten Lackschichten, und zwar auch Pulver- oder Basislackschichten mit geringem Arbeitsaufwand und auf optisch hochwertige Weise ausbessern.
- Die Erfindung wird nunmehr an Hand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen in stark schematisierter und vergrößerter Darstellung:
-
1 einen Ausschnitt einer Mattlackschicht mit einem darin enthaltenen Oberflächenfehler in Form einer partikelförmigen Erhebung; -
2 die in1 gezeigte Mattlackschicht während der Fehlerbearbeitung mittels eines Laserstrahls; und -
3a , b die endgültig reparierte Mattlackschicht in zwei unterschiedlichen Reparaturzuständen. - Die in
1 gezeigte, matt eingestellte Klarlackschicht1 enthält einen über die Lackoberfläche2 vorstehenden, partikelförmigen Lackfehler3 , etwa in Form eines Staubpartikels mit einer Partikelgröße im μm-Bereich, dessen Größe und Lage auf der Lackoberfläche2 z. B. durch einen optischen Detektor ermittelt wird. - Wie aus
2 ersichtlich, wird der so lokalisierte und größenklassifizierte Lackfehler3 anschließend mittels eines entsprechend positionierten und geregelten Laserstrahls L so abgetragen, dass die Strahlwirkung im Wesentlichen auf den Lackfehler3 begrenzt, der angrenzende Oberflächenbereich der Klarlackschicht1 aber unverletzt bleibt. - Gemäß
3 wird der Lackfehler3 bis zu einem Höhenbereich H abgebaut, innerhalb dessen ein verbliebener Überstand über der Lackoberfläche2 (3a ) oder eine durch den Laserabtrag verursachte, geringfügige Vertiefung (3b ) visuell nicht mehr wahrnehmbar ist. Auf diese Weise wird der Lackfehler3 qualitativ hochwertig abgetragen, ohne dass eine Nachbehandlung der Lackoberfläche2 erforderlich ist. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- EP 0842710 B1 [0002]
- DE 19720945 A1 [0002]
- DE 19809982 B4 [0003]
Claims (4)
- Verfahren zur Reparatur von Lackfehlern in Form von partikelförmigen Erhebungen auf der Lackoberfläche insbesondere von matt lackierten Kraftfahrzeugteilen, daduch gekennzeichnet, dass die fehlerhafte Erhebung mit Hilfe eines in den Grenzen der Fehlerstelle verbleibenden Hochenergiestrahls bis zu einer visuell niveaugleich an die Lackoberfläche anschließenden Höhe abgetragen wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe des Hochenergiestrahls ein Lackfehler auf einer Lackzwischenschicht repariert wird.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Hochenergiestrahl ein Laserstrahl verwendet wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die reparierte Fehlerstelle nach der Hochenergiebearbeitung unbehandelt bleibt.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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DE102011078391A1 true DE102011078391A1 (de) | 2013-01-03 |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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2011
- 2011-06-30 DE DE102011078391A patent/DE102011078391A1/de not_active Withdrawn
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