DE19720945A1 - Verfahren zur Reparatur lokal begrenzter Lackfilmfehler - Google Patents
Verfahren zur Reparatur lokal begrenzter LackfilmfehlerInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D5/00—Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures
- B05D5/005—Repairing damaged coatings
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reparatur von Lackfehlern der Lackschicht lackierter
Teile, insbesondere auf Karosserieteilen von Kraftfahrzeugen, mit dem Schritt,
- a) Beaufschlagen einer Reparaturstelle der Teile mit einem Laserstrahl zur Erzeugung einer Ausnehmung in der Lackschicht mit einem oberen Begrenzungsrand.
Aus der DE-OS 38 33 225 ist es bekannt, eine Fehlerstelle in einer lackierten Oberfläche mit
einem Laserstrahl auszubrennen und die so entstandene Ausnehmung mit entsprechendem
Lack aufzufüllen. Gegebenenfalls erfolgt anschließend ein Polieren der reparierten Stelle.
Jedoch bleibt bei diesem Verfahren immer eine gewisser visueller Effekt der behandelten
Stelle zurück, d. h. bei genauer Betrachtung ist die ausgebesserte Stelle erkennbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Lack
ausbesserung von lackierten Oberflächen zur Verfügung zu stellen, das eine verbesserter
Qualität der Ausbesserung mit verringerter visueller Erkennbarkeit hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren der eingangs genannten Art mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß insbesondere bei Ausbesserungen bzw. Reparaturen
an mehrschichtigen Lacken die Reparaturstelle visuell weniger erkennbar und darüber hin
aus widerstandsfähiger gegen äußere mechanische Einflüsse ist.
Vorteilhafterweise ist die untere und/oder die zweite Lackschicht ein Farblack und/oder ein
Klarlack, wodurch das Verfahren an verschiedenste Bedürfnisse und Lackkonstellationen
angepaßt werden kann.
Insbesondere beim Vorsehen von Klarlack als zweite (äußere) Lackschicht, läßt sich eine
ebene und visuell nicht mehr auffällige Oberfläche der Lackschicht erzielen. Dieser Effekt
verbessert sich noch durch Schleifen der Oberfläche nach Schrift c).
Durch ein Aushärten der in Schritt b) aufgebrachten Lackschicht vor Schritt c) wird ein
stabilerer Verbund mit den umgebenden Lackschichten, insbesondere auch mit der in
Schicht c) aufgebrachten Lackschicht erzielt.
Wiederholtes Ausführen des Schrittes b) mit verschiedenen Füllständen, bis dann mit Schritt
c) die Ausnehmung vollständig gefüllt wird, erlaubt auch Ausbesserungen an Lackschichten,
die aus mehreren Schichten aufgebaut sind.
Besonders vorteilhaft ist eine Nachbehandlung der Oberfläche nach Schritt c) mittels
Abschleifen. Dies führt auf der Lackoberfläche zu ebenen und glatten Übergängen zwischen
dem aufgetragenen und dem umgebenden Lack.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und einer Figur
beschrieben.
Die Figur zeigt einzelne Schritte des Verfahrensablaufs.
In der Teilfigur a) enthält eine Lackschicht 1, die auf einem Substrat 2, insbesondere einer
Autokarosserie, aufgebracht ist, als Verunreinigung einen Einschluß 3, der zu einem Lack
berg 4 führt. Mittels eines Laserstrahls 5 wird der Lackberg 4 und der Einschluß 3 abgetra
gen, so daß (Teilfigur b)) ein Krater 6 entsteht. Besonders vorteilhaft hat der Krater 6 nicht
eine zylindrische, sondern wie dargestellt eine abgeschrägte Wandung 7, wobei das
Abschrägen insbesondere in kleinen Stufen erfolgt. Das Ausbrennen des Lackbergs kann,
wie dargestellt, bis an die ebene Lackoberfläche 10 erfolgen, es kann jedoch auch ein
erhabener Kraterring aus dem Lackberg 4 zurückbleiben, der dann später abgeschliffen
wird. In Teilfigur c) wird der Krater 6 mit einer unteren Lackschicht 8 verfüllt, deren Füllstand
9 bezüglich der Lackoberfläche 10 bzw. eines oberen Begrenzungsrandes 11 (Kraterrand)
(zumindest nach einer Aushärtung) unterhalb des oberen Begrenzungsrandes 11 bzw. der
Lackoberfläche 10 liegt. Der Rand 12 der unteren Lackschicht 8 kann hierbei unter oder über
dem oberen Begrenzungsrand 11 liegen.
Wie in Teilfigur d) dargestellt, wird auf die untere Lackschicht 8 (nach deren Aushärten) eine
zweite Lackschicht 13 aufgetragen, deren Füllstand 14 oberhalb der Lackoberfläche 10 bzw.
dem Begrenzungsrand 11 liegt. Die zweite Lackschicht 13 ist insbesondere eine Klarlack
schicht. In Teilfigur e) wird durch Polieren 15 der oberhalb der Lackoberfläche bzw. des
Begrenzungsrandes 11 liegende Lackberg 14 abgetragen, wobei eine Plane bzw. auch eine
leicht gewölbte Oberfläche erhalten werden kann. Besonders vorteilhaft geschieht das Polie
ren derart, daß die untere Lackschicht 8 nicht freigelegt wird, sofern es sich bei dieser nicht
um eine der Lackschicht 13 gleichartigen Schicht handelt.
Claims (7)
1. Verfahren zur Reparatur von Lackfehlern der Lackschicht lackierter Teile, insbeson
dere auf Karosserieteilen von Kraftfahrzeugen, mit dem Schritt,
- a) Beaufschlagen einer Reparaturstelle der Teile mit einem Laserstrahl zur Erzeu gung einer Ausnehmung in der Lackschicht mit einem oberen Begrenzungsrand, gekennzeichnet durch folgende weitere Schritte
- b) Auffüllen der Ausnehmung mit einer unteren Lackschicht bis zu einem Füllstand unterhalb des oberen Begrenzungsrands,
- c) Applikation einer zweiten Lackschicht bis mindestens zur vollständigen Ver füllung der Ausnehmung.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die untere Lackschicht ein Farblack oder ein Klarlack ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Lackschicht ein Klarlack oder ein Farblack ist.
4. Verfahren nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
vor und/oder nach Schritt c) die aufgebrachte Lackschicht bzw. Lackschichten aus
gehärtet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmung mit einer nicht ausgehärteten unteren Lackschicht bis zu einem
Füllstand oberhalb des oberen Begrenzungsrandes aufgefüllt wird, und daß nach
dem Aushärten der unteren Lackschicht der Füllstand unterhalb des oberen Begren
zungsrandes erreicht wird.
6. Verfahren nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
Schritt b) mit verschiedenen Füllständen unterhalb des oberen Begrenzungsrandes
mehrfach wiederholt wird, bevor Schritt c) erfolgt.
7. Verfahren nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Lackoberfläche nach Schrift c) zusätzlich abgeschliffen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19720945A DE19720945A1 (de) | 1996-05-25 | 1997-05-17 | Verfahren zur Reparatur lokal begrenzter Lackfilmfehler |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19621276 | 1996-05-25 | ||
DE19720945A DE19720945A1 (de) | 1996-05-25 | 1997-05-17 | Verfahren zur Reparatur lokal begrenzter Lackfilmfehler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19720945A1 true DE19720945A1 (de) | 1997-11-27 |
Family
ID=7795423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19720945A Ceased DE19720945A1 (de) | 1996-05-25 | 1997-05-17 | Verfahren zur Reparatur lokal begrenzter Lackfilmfehler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19720945A1 (de) |
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- 1997-05-17 DE DE19720945A patent/DE19720945A1/de not_active Ceased
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