DE102011075845B3 - Entleerungsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Entleerungsvorrichtung (1) für einen Behälter (33) zur Ausgabe eines in dem Behälter (33) befindlichen Materials aufweisend einen rohrförmigen Stutzen (2), der mit einer Stutzenmantel (3) zumindest teilweise einen Hohlraum (4) umschließt, wobei der Hohlraum (4) zumindest bereichsweise als Materialflusskanal vorgesehen ist, um einen Materialfluss vo Stutzens (2) zu einer Ausgabeöffnung (22) in dem Mantel (3) des Stutzens (2) zu ermöglichen, wobei ein kolbenförmiges Stellglied (12) vorgesehen ist, welches innerhalb des Hohlraums (4) derart verschiebbar gelagert ist, dass es in einer geschlossenen Position die Auslauföffnung (22) verschließt und in einer offenen Position die Auslauföffnung (22) freigibt, um eine Entnahme des Materials aus dem Behälter (33) über die Auslauföffnung (22) zu ermöglichen, wobei die Auslauföffnung (22) trichterförmig gestaltet ist und eine Innenöffnung (23) der Auslauföffnung (22) an einer dem Hohlraum (4) zugewandten Innenseite (5) des Stutzenmantels (3) einen geringere Öffnungsfläche aufweist, als eine Außenöffnung (25) auf einer gegenüberliegende Außenseite (6).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Entleerungsvorrichtung für einen Behälter sowie einen Behälter mit einer derartigen Entleerungsvorrichtung. Dergleichen Entleerungsvorrichtungen kommen insbesondere an Behältern, wie beispielsweise Schlauchbeuteln oder Bag-in-Box-Behältern zum Einsatz und dienen der Entnahme eines in einem derartigen Behälter befindlichen Gutes. Ein weiterer Grundgedanke der Erfindung betrifft einen Behälter aufweisend eine besagte Entleerungsvorrichtung.
  • Entleerungsvorrichtungen sind im Stand der Technik lange bekannt. Beispielsweise offenbart die DE 88 14 473 U1 eine Entleerungsvorrichtung für Massen enthaltende Verpackungsbehälter mit einem an einer Behälterseitenwand angeordneten Stutzen aus Kunststoff, der durch einen endseitigen Verschluss, wie eine Aufsteckkappe oder einen Stopfen, abgedichtet verschlossen ist, wobei der Stutzen eine zur Seite gerichtete zu öffnende und wieder zu verschließende Entleerungstülle aufweist, durch welche die im Verpackungsbehälter befindliche Masse fließt. Jedoch können insbesondere klebrige Massen, die große Kohäsionskräfte aufweisen oder beispielsweise Flüssigkeiten, die beispielsweise trocknen oder aushärten können, die Entleerungsvorrichtung nach einer Nutzung verstopfen und eine erneute Nutzung unmöglich machen.
  • Auch die US 3 223 117 A offenbart eine ähnliche Entleerungsvorrichtung für einen Behälter aufweisend einen röhrenförmigen Schaft, der in einer röhrenförmigen Führung bewegbar ist. Durch Ziehen oder Drücken eines am Ende des Schaftes angeformten Knopfes kann der Schaft aus der Führung herausgezogen, oder in selbige hineingedrückt werden. Dabei weist der Schaft in seiner Mantelfläche eine Öffnung auf, die in einer geschlossenen Stellung der Entleerungsvorrichtung von der Führung abgedeckt wird. Zum öffnen der Entleerungsvorrichtung wird der Schaft aus der Führung herausgezogen, bis die Öffnung freiliegt und das im Behälter befindliche Material durch die Öffnung ausgegeben werden kann. Auch hier kann das auszugebende Material aus den oberhalb genannten Gründen die Öffnung verstopfen, was eine erneute Nutzung der Entleerungsvorrichtung unmöglich machen würde.
  • Auch die WO 2007/112 752 A1 , die DE 1 692 511 U und die DE 89 00 306 U1 offenbaren ähnliche Entleerungsvorrichtungen, die jedoch ebenfalls den oberhalb beschriebenen Nachteil aufweisen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine verbesserte Entleerungsvorrichtung bereitzustellen, die die oben genannten Nachteile beseitigt sowie einen Behälter aufweisend eine besagte verbesserte Entleerungsvorrichtung bereitzustellen.
  • Die die Entleerungsvorrichtung betreffende Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, die den Behälter betreffende Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Grundgedanke der Erfindung ist der Einsatz einer Entleerungsvorrichtung für einen Behälter zur Ausgabe eines in dem Behälter befindlichen Materials aufweisend einen rohrförmigen Stutzen, der mit einem Stutzenmantel zumindest teilweise einen Hohlraum umschließt, wobei der Hohlraum zumindest bereichsweise als Materialflusskanal vorgesehen ist, um einen Materialfluss von einer Einfüllöffnung an der einen Seite des Stutzens zu einer Auslauföffnung in dem Mantel des Stutzens zu ermöglichen, wobei ein kolbenförmiges Stellglied vorgesehen ist, welches innerhalb des Hohlraums derart verschiebbar gelagert ist, dass es in einer geschlossenen Position die Auslauföffnung verschließt und in einer offenen Position die Auslauföffnung freigibt, um eine Entnahme des Materials aus dem Behälter über die Auslauföffnung zu ermöglichen, wobei die Auslauföffnung trichterförmig gestaltet ist und eine Innenöffnung der Auslauföffnung an einer dem Hohlraum zugewandten Innenseite des Stutzenmantels eine geringere Öffnungsfläche aufweist als eine Außenöffnung auf einer gegenüberliegenden Außenseite.
  • Ein weiterer Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist der Einsatz eines Behälters zur Aufnahme eines Materials aufweisend eine beschriebene Entleerungsvorrichtung zur Ausgabe des im Behälter befindlichen Materials.
  • Der Einsatz derartiger Entleerungsöffnungen eignet sich insbesondere für Schlauchverpackungen, wie etwa Schlauchbeutel, insbesondere für Bag-in-Box-Verpackungen. Zudem ist auch der Einsatz an Standbodenbeuteln oder anderen dem Fachmann bekannten beutelartigen Behältern möglich. Selbstverständlich kann eine erfindungsgemäße Entleerungsvorrichtung auch insbesondere an einer Flasche oder einem Kanister oder einem anderem dem Fachmann bekannten Behälter, insbesondere für Schüttgüter zum Einsatz kommen.
  • Als auszugebende Materialien eignen sich insbesondere schüttfähige Güter, wie beispielsweise Flüssigkeiten oder pastöse Massen. Hier sind insbesondere Lebensmittel oder auch Chemikalien denkbar. Die erfindungsgemäße Entleerungsvorrichtung eignet sich besonders für eine Ausgabe von flüssigen bis pastösen Materialien, wie beispielsweise Klebstoffen.
  • Eine derartige Entleerungsvorrichtung ist in der Regel fest und dichtend mit dem das Material enthaltenden Behälter verbunden. Die Verbindung kann dabei über besagten Stutzen erfolgen oder mittels weiterer vorgelagerter Bauteile. Zur Entnahme des Materials aus dem Behälter kann der Anwender das Stellglied von der geschlossenen Position in die offene Position verschieben. Hierzu können entsprechende Stellmittel zur Verschiebung des Stellmittels vorgesehen werden. Beispielsweise ist der Einsatz eines Schraubdeckels denkbar, der mit dem Stellglied in Verbindung steht. Durch Verdrehung des Schraubdeckels relativ zum Behälter und dem mit dem Behälter verbundenen Stutzen kann das Stellglied verschoben und ein Wechsel zwischen der geschlossenen und der offenen Position ermöglicht werden. Die Ausgabe des Materials erfolgt in der offenen Position durch die trichterförmige Auslauföffnung, die auf einer dem Hohlraum zugewandten Innenseite des Stutzenmantels eine geringere Öffnungsfläche aufweist als auf einer gegenüberliegenden Außenseite. In der offenen Position kann das im Behälter befindliche Material aus dem Behälter durch den Materialflusskanal des Stutzens und schließlich durch die Auslauföffnung heraus fließen. Der Volumenstrom des Materialflusses wird dabei durch die Öffnungsfläche der Auslauföffnung an der dem Hohlraum zugewandten Innenseite des Stutzenmantels definiert. Bei einem freien Materialfluss, also einem Materialfluss ohne Gegendruck oder Hindernis im Bereich der Auslauföffnung kommt es dabei zu keinem oder zu nahezu keinem Kontakt der die trichterförmige Auslauföffnung begrenzenden Wand, mit Ausnahme des die Öffnungsfläche der Innenöffnung begrenzenden Randes. Verschließt der Anwender nun die Auslauföffnung durch eine Verschiebung des Stellgliedes in die geschlossene Position, kann das im Bereich der Öffnungsfläche der Innenöffnung befindliche Material bei der Verschiebung des Stellgliedes von selbigem abgeschert und/oder weg geschoben werden. Insbesondere ein Trocknen oder Aushärten von in diesem Bereich befindlichen Material, was zu einer Blockierung der Auslauföffnung führen könnte, kann so vermieden werden, so dass der Anwender durch erneute Verschiebung des Stellgliedes in die offene Position wieder Material entnehmen kann.
  • Ein weiterer Vorteil ist dabei die Gestaltung der Außenfläche des Stellgliedes derart, dass selbiges über seinen Umfang zumindest bereichsweise dichtend mit der dem Hohlraum zugewandten Innenseite des Stutzenmantels in Kontakt ist. Mit einem derartigen Stellglied kann eine zuverlässige Abdichtung der Entleerungsvorrichtung bereitgestellt werden. Zudem kann insbesondere über den Dichtbereich des Stellgliedes eine zuverlässige Möglichkeit bereitgestellt werden, im Bereich der Öffnungsfläche der Auslauföffnung an der dem Hohlraum zugewandten Innenseite des Stutzenmantels befindliches Material abzuscheren oder weg zu schieben, um eine Reinigungsmöglichkeit dieses Bereichs der Auslauföffnung zu ermöglichen. Eine Abdichtung kann dabei beispielsweise durch geeignete Gestaltung des Stellgliedes ermöglicht werden. Beispielsweise ist die Nutzung eines hohlzylindrischen Stutzens denkbar, wobei innerhalb des Stutzens ein zylindrischer Kolben als Stellglied verschiebbar angeordnet ist. Dabei ist der Durchmesser des Kolbens vorzugsweise derart gewählt, dass einerseits eine Verschiebung hinsichtlich des Stutzens möglich ist, andererseits aber eine Abdichtung für das auszugebende Material bereitgestellt werden kann. Selbstverständlich können auch andere, insbesondere rechteckige, viereckige, dreieckige, ovale oder andere dem Fachmann bekannte Querschnittsformen zum Einsatz kommen. Alternativ ist auch der Einsatz eines Dichtmittels, beispielsweise eines Dichtungsringes denkbar, welches sich derart über den Umfang des Stellmittels erstreckt, dass eine Abdichtung des Hohlraumes durch das Stellmittel bereitgestellt werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil ist die Ausstattung des Stellgliedes mit einem Schermittel, welches derart an die Innenöffnung angepasst ist, dass verbleibendes Material im Bereich der Innenöffnung von dem Schermittel des Stellgliedes bei einem Wechsel von der offenen Position in die geschlossene Position abgeschert wird, um eine Reinigungsmöglichkeit für die Auslauföffnung bereitzustellen. Dabei kann das Schermittel insbesondere als Dichtlippe gestaltet sein, um eine Abdichtung des Stellgliedes hinsichtlich des Stutzens bereitzustellen. Zusätzlich oder alternativ ist die Gestaltung des Schermittels in Form eines Schab- oder Spatelmittels denkbar, um eine Entnahme oder Entfernung des Materials zu erleichtern.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Auslauföffnung kegelstumpfförmig gestaltet. Durch eine derartige Gestaltung kann eine erfindungsgemäße Auslauföffnung besonders einfach gestaltet werden, so dass die Innenöffnung eine kleinere Öffnungsfläche als die Außenöffnung aufweist. Zudem wird sichergestellt, dass die Außenöffnung, in einer Materialflussrichtung gesehen, die Innenöffnung umfasst.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, dass der die Innenöffnung begrenzende Rand eine selbsthaltende Wandstärke und/oder eine Wandstärke kleiner/gleich 0,5 mm aufweist. Unter einer selbsthaltenden Wandstärke ist dabei eine Wandstärke zu verstehen, die insbesondere durch den Materialfluss nicht deformiert wird. Denkbar ist hierbei insbesondere eine Wandstärke von kleiner/gleich 0,5 mm, besonders bevorzugt kleiner/gleich 0,1 mm. Hierbei kann sich die Wahl eines Kunststoffmaterials für die Entleerungsvorrichtung als sinnvoll erweisen, wobei das Kunststoffmaterial einerseits beständig gegenüber dem auszugebenden Material sein sollte, andererseits so widerstandsfähig und flexibel, dass der Innenöffnungsrand mit geringer Wandstärke durch Materialreste oder das Stellglied nicht zerstört oder höchstens plastisch verformt werden kann. Insbesondere eignet sich hierbei die Wahl eines Polyethylens.
  • Ein weiterer Vorteil ist der Einsatz eines die Innenöffnung begrenzenden Randes, welcher zumindest bereichsweise von der Innenseite des Stutzenmantels in Richtung Hohlraum hervorsteht und somit zumindest bereichsweise in den Hohlraum hineinragt. Durch eine derartige Gestaltung kann eine besonders gründliche Entfernung des in diesem Bereich befindlichen Materials durch das Stellglied ermöglicht werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind der Hohlraum des Stutzens und das Stellglied zy- lindrisch gestaltet. Vorzugsweise ist dabei der Außendurchmesser des Stellgliedes zumindest bereichsweise nur unwesentlich kleiner als der Innendurchmesser des Hohlraums des Stutzens. Ferner ist es von Vorteil, dass die beiden Durchmesser derart abgestimmt und/oder an das auszugebende Material angepasst sind, dass hierdurch eine Abdichtung des Hohlraums durch das Stellglied ermöglich werden kann. Zusätzlich oder Alternativ kann das Stellglied eine über den Umfang verlaufende Dichtung oder Dichtlippe aufweisen, die als gesondertes Bauteil oder als Teil des Stellgliedes selbst vorgesehen werden kann.
  • Hierbei hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, das Stellglied derart zu gestalten, das es im Hohlraum über eine Drehbewegung insbesondere von der geschlossenen in die offene Position und umgekehrt verschiebbar ist. Durch die Drehung des Stellgliedes kann eine besonders gute Reinigungsmöglichkeit der Auslauföffnung ermöglicht werden.
  • Ein weiterer Vorteil ist die Gestaltung der trichterförmige Auslauföffnung, dass das Stellglied in der zweiten geschlossenen Position sich zumindest bereichsweise derart innerhalb der Auslauföffnung befindet, das in der geschlossenen Position der Entleerungsvorrichtung ein Teil des Stellgliedes zumindest bereichsweise durch die Innenöffnung hindurchragt. Beispielsweise kann dies durch Einsatz eines Stutzens und Stellglied mit jeweils zylindrischen oder runden Querschnitt erfolgen. Die Auslauföffnung kann in diesem Fall derart trichterförmig gestaltet und angeordnet sein, dass sich beispielsweise die Ebene in der die Öffnungsfläche der Innenöffnung liegt, zumindest aber eine durch zwei Punkte des die Innenöffnung begrenzenden Randes verlaufende Gerade, durch das Stellglied, insbesondere den die Auslauföffnung im geschlossenen Zustand verschließenden Teil des Stellgliedes, erstrecken. Dabei kann die Innenöffnung einen runden oder ovalen Querschnitt aufweisen.
  • Eine erfindungsgemäße Entleerungsvorrichtung und ein Behälter mit einer solchen Entleerungsvorrichtung werden beispielhaft mit den folgenden Figuren gezeigt. Dabei zeigt
  • 1 eine geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Entleerungsvorrichtung im geschlossenen Zustand,
  • 2 eine geschnittene Seitenansicht der Entleerungsvorrichtung aus 1 im offenen Zustand,
  • 3 ein Detail B der Entleerungsvorrichtung aus 2,
  • 4 ein Detail A der Entleerungsvorrichtung aus 2,
  • 5 eine Alternative des Details B der Entleerungsvorrichtung aus 2,
  • 6 eine Seitenansicht einer Alternative einer erfindungsgemäßen Entleerungsvorrichtung im geschlossenen Zustand,
  • 7 ein Detail D der Entleerungsvorrichtung aus 6,
  • 8 eine Schnittansicht durch die Schnittlinie C-C der Entleerungsvorrichtung aus 6,
  • 9 einen erfindungsgemäßen Behälter mit einer erfindungsgemäßen Entleerungsvorrichtung.
  • Eine in 1 mit einer geschnittenen Seitenansicht dargestellte erfindungsgemäße Entleerungsvorrichtung 1 ist an einer Behälterseite 31 an einem nicht dargestellten Behälter montiert und kommt zur Entnahme eines in diesem Behälter befindlichen Materials zum Einsatz. Im gezeigten Ausführungsbeispiel dient die Entleerungsvorrichtung 1 als Auslaufhahn für einen Klebstoff und ist aus einem Kunststoffmaterial gefertigt. Die Entleerungsvorrichtung 1 weist einen zylindrischen Stutzen 2 mit einer Stutzenachse 7 auf. An der Behälterseite 31 ist die Entleerungsvorrichtung 1 über den Stutzen 2 an dem nicht dargestellten Behälterbefestigt. An der gegenüberliegenden Seite des Stutzens 2, der Betätigungsseite 32, ist ein Griffstück 15 eines Öffnungsmittels 11 vorgesehen, mit dem die Entleerungsvorrichtung 1 zur Entnahme des Materials vom gezeigten geschlossenen Zustand in einen offenen Zustand gebracht werden kann.
  • Der Stutzen 2 umschließt zumindest bereichsweise einen zylindrischen Hohlraum 4, der in Richtung Behälterseite 31 als Materialflusskanal oder Kommunikationsröhre für das Material mit einer nicht gezeigten Einfüllöffnung an der Behälterseite 31 in Verbindung steht. Der Hohlraum 4 wird dabei von einem Stutzenmantel 3 umschlossen, wobei eine Mantelinnenseite 5 auf der dem Hohlraum 4 zugewandten Seite des Stutzenmantels 3 vorgesehen ist. Die gegenüberliegende Außenseite des Stutzenmantels 3 wird durch eine Mantelaußenseite 6 gebildet.
  • Im Stutzenmantel 3 ist eine kegelstumpfförmige Ausgabeöffnung 22 in Form einer kegelstumpfförmigen Bohrung durch den Stutzenmantel 3 zur Ausgabe des Materials in Richtung einer Materialflussrichtung 30 vorgesehen. Das im Behälter befindliche Material kann demnach zur Entnahme im offenen Zustand der Entleerungsvorrichtung 1 aus dem Behälter durch die Einfüllöffnung und durch den als Materialflusskanal genutzten Hohlraum 4 zu der Ausgabeöffnung 22 in dem Stutzenmantel 3 und dann aus der Entleerungsvorrichtung 1 in Materialflussrichtung 30 heraus fließen. Die Auslauföffnung 22 erstreckt sich dabei trichterförmig durch den Stutzenmantel 3 und zwar derart, dass eine durch einen Innenöffnungsrand 24 umschlossene Innenöffnung 23 der Auslauföffnung 22 an der dem Hohlraum 4 zugewandten Mantelinnenseite 5 eine geringere Öffnungsfläche aufweist, als eine Außenöffnung 25 auf der gegenüberliegenden Mantelaußenseite 6. Die Innenöffnung 23 und die Außenöffnung 25 stehen durch eine die Auslauföffnung 22 bestimmende oder begrenzende Öffnungswand 26 miteinander in Verbindung.
  • Wie oberhalb angesprochen ist auf der Betätigungsseite 32 der Entleerungsvorrichtung 1 das Öffnungsmittel 11 vorgesehen, welches als Stellglied einen zylindrischen Kolben 12 umfasst. Die Gestaltung und/oder der Durchmesser des Kolbens 12 ist derart gewählt, dass der Kolben 12 einerseits hinsichtlich der Stutzenachse 7 innerhalb des zylindrischen Hohlraums 4 verschiebbar ist, andererseits jedoch auch eine Abdichtung des Hohlraums 4 auf der hinsichtlich des Behälters gegenüberliegenden Seite für das Material bereitstellt. Im vorliegenden Fall ist der Durchmesser des Kolbens 12 unwesentlich kleiner als der den Hohlraum 4 bestimmende Innendurchmesser des Stutzenmantels 3. Im gezeigten geschlossenen Zustand der Entleerungsvorrichtung 1 ragt der Kolben 12 derart tief mit einer Kolbenvorderseite 13 in den Hohlraum 4 herein, dass er die Ausgabeöffnung 22, insbesondere die Innenöffnung 23 mit einem Kolbenmantel 14 abdeckt. Eine Flussmöglichkeit für das Material aus dem Hohlraum 4 durch die Ausgabeöffnung 22 ist somit unterbrochen.
  • Zur Betätigung des Öffnungsmittels 11 durch den Anwender weist selbiges ein Griffstück 15 auf. Dieses ist auf der Betätigungsseite 32 vorgesehen, einstückig mit dem Kolben 12 verbunden und bildet einen aus dem Hohlraum 4 herausragenden Teil des Öffnungsmittels 11. Das Griffstück 15 ist ebenfalls im Wesentlichen zylindrisch und weist einen größeren Durchmesser auf als der Außendurchmesser des Stutzenmantels 3. Die Außenseite des Griffstückes 15 wird durch einen Griffmantel 17 bestimmt, der mit sich hinsichtlich der Stutzenachse 7 axial erstreckenden, vom Griffmantel 17 radial vorstehenden Rippen als Angriffbereich 19 für den Anwender ausgestattet ist. Der Griffmantel 17 erstreckt sich zudem von der Betätigungsseite 32 in Richtung Behälterseite 31 parallel zum Kolben 12. Das Öffnungsmittel 11 weist ferner einen in Richtung Behälterseite 31 offenen, als Stutzenaufnahme 16 gestalteten Zwischenraum zwischen dem Griffmantel 17 und dem Kolben 12 auf, in dem sich der in Richtung Betätigungsseite 32 zugewandte Bereich des Stutzenmantels 3 befindet. In diesem Bereich weist der Stutzenmantel 3 an der Mantelaußenseite 6 ein Außengewinde 8 auf, wobei die der Stutzenaufnahme 16 zugewandte Innenseite des Griffmantels 17 mit einem entsprechenden Innengewinde 18 ausgestattet ist. Demnach kann das Öffnungsmittel 11 um die Stutzenachse 7 relativ zum Stutzen 2 mittels des durch Außengewinde 8 und Innengewinde 18 bereitgestellten Gewindes derart verdreht werden, das eine Verschiebung des Öffnungsmittels 11 und somit insbesondere des Kolbens 12 in axiale Richtung hinsichtlich der Stutzenachse 7 ermöglicht werden kann. Eine Bewegung des Kolbens 12 derart, dass sich selbiger in Richtung Behälterseite 31 bewegt, erfolgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel in eine Verschlussrichtung 28. Eine entgegengesetzte Bewegung erfolgt hier in eine Öffnungsrichtung 27. Auf diese Weise wird eine Verschiebung des Kolbens 12 derart ermöglicht, dass selbiger in der abgebildeten geschlossenen Position die Auslauföffnung 22 verschließt und in einer offenen Position die Auslauföffnung 22 freigibt, um eine Entnahme des Materials aus dem Behälter über die Auslauföffnung 22 zu ermöglichen.
  • An der Mantelaußenseite 6 ist zudem ein sich um den Umfang erstreckender, lagefixierter oder angeformter Sicherungsring 9 vorgesehen, mit dem der in Richtung Behälterseite 31 weisende Endbereich des Griffmantels 17 über Erstöffnungssicherungsmittel 10 verbunden ist. Diese Erstöffnungssicherungsmittel 10 sind derart gestaltet, dass sie bei einer ersten Verdrehung des Öffnungsmittels 11 relativ zum Stutzen 3 zerstört werden, so dass eine Originalitätssicherung bereitgestellt werden kann.
  • 2 zeigt eine geschnittene Seitenansicht der Entleerungsvorrichtung 1 aus 1 im offenen Zustand, bei der das Öffnungsmittel 11 wie oberhalb beschrieben derart hinsichtlich des Stutzens 3 verdreht worden ist, dass eine Bewegung des Kolbens 12 in Öffnungsrichtung 27 erfolgt ist. Dabei ist auch besagte Verbindung zwischen dem Sicherungsring 9 und dem Griffmantel 17 getrennt worden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel liegt die Ausgabeöffnung 22 und insbesondere die Innenöffnung 23 frei, so dass Material aus dem Hohlraum 4 durch die Ausgabeöffnung 22 in Materialflussrichtung 30 heraus fließen kann.
  • 3 zeigt ein Detail B der Entleerungsvorrichtung 1 im geöffneten Zustand aus 2. Zu erkennen ist, dass der Kolben 12 zumindest im Bereich der Kolbenvorderseite 13 über seinen Umfang dichtend mit der dem Hohlraum 4 zugewandten Mantelinnenseite 5 in Kontakt ist. Ferner befindet sich der Kolben 12 nicht mehr im Bereich der Ausgabeöffnung 22 und insbesondere nicht mehr im Bereich der Innenöffnung 23. Die Innenöffnung 23 wird dabei von einem Innenöffnungsrand 24 bestimmt oder umschlossen. Dieser Innenöffnungsrand 24 ist dabei derart gestaltet, dass er lediglich eine selbsthaltende Wandstärke aufweist. Im vorliegenden Fall ist die gesamte Entleerungsvorrichtung 1 aus Kunststoff gefertigt, so dass der Innenöffnungsrand 23 kleiner/gleich 0,5 mm, vorzugsweise kleiner/gleich 0,1 mm stark ist. Hierdurch kann eine scharfe Kante bereitgestellt werden, durch den überschüssiges, eingetrocknetes und/oder ausgehärtetes Material im Bereich der Innenöffnung 23 wie folgt abgeschert werden kann. Der Kolben 12 weist an der Kolbenvorderseite 13 eine umlaufende, mit der Mantelinnenseite 5 in Kontakt stehende Scherkante 21 auf, die bei der Bewegung des Kolbens 11 über die Innenöffnung 23 verbleibendes Material an dem Innenöffnungsrand 24 abscheren kann. Der Kolben 11 stellt somit mit seiner Scherkante 21 und optional in Kombination mit der besonderen Gestaltung des Innenöffnungsrandes 24 ein Schermittel bereit, welches derart an die Auslauföffnung 22 angepasst ist, dass verbleibendes Material im Bereich der Innenöffnung 23 von dem Schermittel des Kolbens 12 bei einem Wechsel von der offenen Position in die geschlossene Position oder umgekehrt abgeschert wird, um eine Reinigungsmöglichkeit für die Auslauföffnung 22 im Bereich der Innenöffnung 23 bereitzustellen, insbesondere um eine Verstopfung der Innenöffnung 23 durch verbleibendes Material zu vermeiden.
  • 4 zeigt ein Detail A einer alternativen Ausgestaltung des Kolbens 12 der Entleerungsvorrichtung 1 aus 2. Der hier gezeigte Kolben 12 ist nicht über seinen Kolbenmantel 14 mit der Mantelinnen- seite 5 des Stutzenmantels 3 dichtend in Kontakt. Vielmehr ist hier der Kolbenmantel 14 im Bereich der Kolbenvorderseite 13 mit einem umlaufenden Schervorsprung 20 ausgestattet, welcher einstückig mit dem Kolben 12 verbunden ist, jedoch auch als gesondertes Bauteil an dem Kolbenmantel 14 befestigt sein kann. Der Schervorsprung 20 stellt dabei einerseits eine Abdichtungsmöglichkeit des Hohlraums 4 bereit, andererseits ist der Schervorsprung 20 derart gestaltet, dass er an der Mantelinnenseite 5 befindliches Material abschabt oder abschert und insbesondere als Schermittel bei einem Wechsel des Kolbens 12 von der offenen Position in die geschlossene Position oder umgekehrt Material vom Bereich der Innenöffnung abschert oder abschabt, um eine Reinigungsmöglichkeit bereitzustellen.
  • 5 zeigt eine Alternative des Details B der Entleerungsvorrichtung 1 aus 2, wobei der Kolben 12 den in 4 gezeigten und oberhalb beschriebenen Schervorsprung 20 aufweist. Der Unterschied zu den übrigen Ausführungsformen liegt im Wesentlichen in einer alternativen, ebenfalls vorteilhaften Gestaltung der Ausgabeöffnung 22, insbesondere im Hinblick auf die Gestaltung des die Innenöffnung 23 begrenzenden Innenöffnungsrandes 24. Der Innenöffnungsrand 24 steht dabei zumindest bereichsweise von Mantelinnenseite 5 in Richtung Hohlraum 4 hervor und ragt somit zumindest bereichsweise in den Hohlraum 4 hinein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Entleerungsvorrichtung 1 aus einem Kunststoffmaterial. Dieses ist dabei derart gewählt, das der eine geringe Materialstärke, beispielsweise kleiner/gleich 0,5 mm, vorzugsweise kleiner/gleich 0,1 mm, aufweisende Innenöffnungsrand 24 durch den, insbesondere mit dem Schervorsprung 20 über ihn gleitenden Kolben 12 elastisch verformt wird. So kann eine verbesserte Reinigungsmöglichkeit der Innenöffnung 23 ermöglicht werden.
  • 6 zeigt eine Seitenansicht einer Alternative einer erfindungsgemäßen Entleerungsvorrichtung 1 im geschlossenen Zustand. Auch diese Entleerungsvorrichtung 1 weist an der Behälterseite 31 einen hohlzylindrischen Stutzen 2 mit einem Stutzenmantel 3 auf, sowie an der Betätigungsseite 32 ein hinsichtlich des Stutzens 2 verdrehbar gestaltetes Öffnungsmittel 11. Das Öffnungsmittel 11 umfasst dabei ein zylindrisches Griffstück 15, wobei auf dem Griffmantel 17 des Griffstückes 15 radial vorstehende Angriffbereiche 19 in Form von Rippen ausgebildet sind. Das Griffstück 15 ist über eine nicht dargestellte Mutter-Spindelanordnung mit dem innerhalb des vom Stutzenmantel 3 umschlossenen Hohlraums angeordneten Kolben 12 derart verbunden, das eine Verdrehung des Griffstücks 15 zu einer Verschiebung des Kolbens 12 hinsichtlich der Stutzenachse 7 innerhalb des Hohlraums führt, beispielsweise um die Entleerungsvorrichtung 1 von der abgebildeten geschlossenen Position, bei der die Auslauföffnung 22 verschlossen ist, in die offene Position zu bringen, bei der die Auslauföffnung 22 freigegeben ist, um eine Entnahme des Materials aus dem Behälter über die Auslauföffnung 22 zu ermöglichen. Derartige Mutter-Spindelanordnungen kommen beispielsweise bei Klebe- oder Lippenstiften vor und sind dem Fachmann bekannt.
  • Die Auslauföffnung 22 ist auch hier trichterförmig gestaltet, dabei ferner auf eine Weise, dass der Kolben 12 in der abgebildeten geschlossenen Position sich zumindest bereichsweise derart innerhalb der Auslauföffnung 22 befindet, dass in der geschlossenen Position ein Teil des Kolbens 12 zumindest bereichsweise durch die Innenöffnung der Auslauföffnung 22 hindurchragt. In der gezeigten Seitenansicht der Entleerungsvorrichtung 1 ist der im Bereich der Auslauföffnung 22 befindliche, durch die Innenöffnung hindurchragende Teil des Kolbens 12 zu erkennen. Die Auslauföffnung 22 ist demnach im gezeigten Ausführungsbeispiel derart gestaltet, dass sie sich auf eine Weise über einen Bereich des Stutzenmantels 3 erstreckt, dass sich insbesondere die Öffnungsfläche der Innenöffnung zumindest bereichsweise in dem Hohlraum befindet, also das lichte Maß des als Materialflusskanal ausgebildeten Hohlraums des Stutzens 2 schneidet. Demnach ist insbesondere die Innenöffnung derart gestaltet, dass sich zumindest eine durch zwei Punkte des die Innenöffnung begrenzenden Randes verlaufende Gerade durch den Kolben 12, insbesondere den die Auslauföffnung 22 im geschlossenen Zustand verschließenden Teil des Kolbens 12, erstreckt.
  • 7 zeigt ein Detail D der Entleerungsvorrichtung aus 6. Zu erkennen ist der im Hohlraum 4 verschiebbar angeordnete Kolben 12, der mit seinem Kolbenmantel 14 an der Mantelinnenseite 5 anliegt. Dabei ist der Kolben 12 derart bemessen und hinsichtlich des Hohlraums 4 angepasst, dass eine Verschiebung des Kolbens 12 jederzeit möglich ist, jedoch trotzdem eine Abddichtung des Hohlraums 4, insbesondere durch den Kolbenmantel 14 an der Mantelinnenseite 5 bereitgestellt werden kann. Den Übergang von dem Kolbenmantel 14 zur Kolbenvorderseite 13 bildet die Scherkante 21, durch die bei einer Verschiebung des Kolbens 12 verbleibendes Material im Bereich der Mantelinnenseite 5 und insbesondere im Bereich der Innenöffnung 23 verschoben, abgeschert und/oder abgeschabt werden kann. Insbesondere kann im Bereich der Innenöffnung 23 befindliches Material durch den Kolben 12 und insbesondere mittels der Scherkante 21 an dem Innenöffnungsrand 24 abgeschabt oder abgeschert werden. Auf diese Weise wird eine Reinigungsmöglichkeit der Innenöffnung 23 bereitgestellt.
  • Ferner ist In 7 die besondere Gestaltung der trichterförmigen Auslauföffnung 22 zu erkennen. Die Öffnungsfläche der Innenöffnung 23 ist dabei kleiner als die Öffnungsfläche der Außenöffnung 25. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind beide Öffnungen 23, 25 rund gestaltet. Ferner sind die Öffnungen 23, 25 derart zueinander angeordnet, dass die Öffnungsfläche der größeren Außenöffnung 25 die Öffnungsfläche der kleineren Innenöffnung 23, insbesondere in Richtung Materialflussrichtung 30, umfasst. Der Volumenstrom eines Materialflusses in Materialflussrichtung 30 in der offenen Position wird dabei durch die Öffnungsfläche der Innenöffnung 23 definiert. Bei einem freien Materialfluss, also einem Materialfluss ohne Gegendruck oder Hindernis im Bereich der Auslauföffnung 22, kommt es dabei zu keinem oder zu nahezu keinem Kontakt der die trichterförmigen Auslauföffnung 22 begrenzenden Öffnungswand 26 mit Ausnahme des die Innenöffnung 23 begrenzenden Innenöffnungsrandes 24.
  • 8 zeigt eine Schnittansicht durch die Schnittlinie C-C der Entleerungsvorrichtung aus 6. Der 8 ist die Trichterform der Ausgabeöffnung 22 besonders deutlich zu entnehmen. Ferner wird ersichtlich, dass die Ausgabeöffnung 22 auf eine Weise gestaltet ist, dass der Kolben 12 in der abgebildeten geschlossenen Position zumindest bereichsweise durch die Innenöffnung 23 hindurchragt. Bei der Auslegung der Auslauföffnung 22 wurde ein Abstand 29 größer null gewählt, wobei der Abstand 29 zwischen einer ersten Gerade, die sich durch die beiden der Stutzenachse 7 am nächsten kommenden Punkte des Innenöffnungsrandes 24 erstreckt und einer parallel zu dieser ersten verlaufenden zweiten Gerade, welche tangential die Mantelinnenseite 5 berührt, vorliegt. Durch diese Gestaltung kann eine beschriebene vorteilhafte Auslauföffnung 22 ermöglicht werden.
  • 9 zeigt einen erfindungsgemäßen Behälter 33 mit einer erfindungsgemäßen Entleerungsvorrichtung 1. Der Behälter 33 ist aus einer Kunststofffolie hergestellt und enthält das auszugebende Material. Im oberen Bereich schließt der Behälter 33 mit einem Falz ab, der mit Aufhängeösen 34 ausgestattet ist, um den Behälter 33 an eine nicht abgebildete Hängevorrichtung zu befestigen. Bodenseitigen weist der Behälter 33 an einer Seite eine Ausgabeöffnung 35 mit einer die Ausgabeöffnung 35 umschließenden, hohlzylindrischen Stutzenhülse 36 auf. An der Stutzenhülse 36 erfolgt die Verbindung zwischen Behälter 33 und Entleerungsvorrichtung 1. Hierfür sind beide Bauteile mit entsprechenden Verbindungsmitteln ausgestattet, so dass die Entleerungsvorrichtung 1 mit ihrem Stutzen 2 beispielsweise über eine mechanische Verbindung derart dicht verbunden werden kann, so dass Material aus dem Behälter 33 durch die Ausgabeöffnung 35 in den Hohlraum 4 des Stutzens 2 fließen kann. Die Entleerungsvorrichtung 1 ist auch hier mit der erfindungsgemäßen, trichterförmigen Auslauföffnung 22 ausgestattet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Entleerungsvorrichtung
    2
    Stutzen
    3
    Stutzenmantel
    4
    Hohlraum
    5
    Mantelinnenseite
    6
    Mantelaußenseite
    7
    Stutzenachse
    8
    Außengewinde
    9
    Sicherungsring
    10
    Erstöffnungssicherungsmittel
    11
    Öffnungsmittel
    12
    Kolben
    13
    Kolbenvorderseite
    14
    Kolbenmantel
    15
    Griffstück
    16
    Stutzenaufnahme
    17
    Griffmantel
    18
    Innengewinde
    19
    Angriffbereich
    20
    Schervorsprung
    21
    Scherkante
    22
    Ausgabeöffnung
    23
    Innenöffnung
    24
    Innenöffnungsrand
    25
    Außenöffnung
    26
    Öffnungswand
    27
    Öffnungsrichtung
    28
    Verschlussrichtung
    29
    Abstand
    30
    Materialflußrichtung
    31
    Behälterseite
    32
    Betätigungsseite
    33
    Behälter
    34
    Aufhängeöse
    35
    Ausgabeöffnung
    36
    Stutzenhülse

Claims (10)

  1. Entleerungsvorrichtung (1) für einen Behälter (33) zur Ausgabe eines in dem Behälter (33) befindlichen Materials aufweisend einen rohrförmigen Stutzen (2), der mit einem Stutzenmantel (3) zumindest teilweise einen Hohlraum (4) umschließt, wobei der Hohlraum (4) zumindest bereichsweise als Materialflusskanal vorgesehen ist, um einen Materialfluss von einer Einfüllöffnung an der einen Seite (31) des Stutzens (2) zu einer Auslauföffnung (22) in dem Mantel (3) des Stutzens (2) zu ermöglichen, wobei ein kolbenförmiges Stellglied (12) vorgesehen ist, welches innerhalb des Hohlraums (4) derart verschiebbar gelagert ist, dass es in einer geschlossenen Position die Auslauföffnung (22) verschließt und in einer offenen Position die Auslauföffnung (22) freigibt, um eine Entnahme des Materials aus dem Behälter (33) über die Auslauföffnung (22) zu ermöglichen, wobei die Auslauföffnung (22) trichterförmig gestaltet ist und eine Innenöffnung (23) der Auslauföffnung (22) an einer dem Hohlraum (4) zugewandten Innenseite (5) des Stutzenmantels (3) eine geringere Öffnungsfläche aufweist als eine Außenöffnung (25) auf einer gegenüberliegenden Außenseite (6).
  2. Entleerungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche (14, 20, 21) des Stellgliedes (12) über ihren Umfang zumindest bereichsweise dichtend mit der dem Hohlraum (4) zugewandten Innenseite (5) des Stutzenmantels (3) in Kontakt ist.
  3. Entleerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (12) ein Schermittel (20, 21) aufweist, welches derart an die Auslauföffnung (22) an der dem Hohlraum (4) zugewandten Innenseite (5) des Stutzenmantels (3) angepasst ist, dass verbleibendes Material im Bereich der Innenöffnung (23) von dem Schermittel (20, 21) bei einem Wechsel von der offenen Position in die geschlossene Position abgeschert wird, um eine Reinigungsmöglichkeit für die Auslauföffnung (22) bereitzustellen.
  4. Entleerungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslauföffnung (22) kegelstumpfförmig gestaltet ist.
  5. Entleerungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der die Innenöffnung (23) begrenzende Rand (24) eine selbsthaltende Wandstärke und/oder eine Wandstärke kleiner/gleich 0,5 mm aufweist.
  6. Entleerungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der die Innenöffnung (23) begrenzende Rand (24) zumindest bereichsweise von der Innenseite (5) des Stutzenmantels (3) in Richtung Hohlraum (4) hervorsteht und somit zumindest bereichsweise in den Hohlraum (4) hineinragt.
  7. Entleerungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (4) des Stutzens (3) und das Stellglied (12) zylindrisch gestaltet sind.
  8. Entleerungsvorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (12) im Hohlraum (4) über eine Drehbewegung verschiebbar ist.
  9. Entleerungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die trichterförmige Auslauföffnung (22) derart gestaltet ist, dass das Stellglied (12) in der geschlossenen Position sich zumindest bereichsweise derart innerhalb der Auslauföffnung (22) befindet, dass ein Teil des Stellgliedes (12) zumindest bereichsweise durch die Innenöffnung (23) hindurchragt.
  10. Behälter (33) zur Aufnahme eines Materials aufweisend eine Entleerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Ausgabe des im Behälter (33) befindlichen Materials.
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