DE102011054094A1

DE102011054094A1 - Trainingsgerät

Info

Publication number: DE102011054094A1
Application number: DE102011054094A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Gharavi Homayun Dr Med Dr Disc Pol De
Priority date: 2011-09-30
Filing date: 2011-09-30
Publication date: 2013-04-04
Also published as: DE202011110938U1; WO2013045162A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Trainingsgerät mit einer Aufhängung zur Verankerung an einer festen Struktur, wie einer Decke oder einer Tür, oberhalb des Körperschwerpunkts der Trainingsperson mit zumindest einem Band und Angriffsmitteln für Körperteile einer Trainingsperson, zumindest für Extremitäten, wie Hände, Füße oder ähnliches, wobei das Band an einem Ende mit der Aufhängung und an dem anderen Ende mit einem Angriffsmittel verbunden ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Trainingsgerät mit einer Aufhängung zur Verankerung an einer festen Struktur, wie einer Decke oder einer Tür, gemäß der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art.
Aus der WO 2007/079281 A2 ist ein derartiges Trainingsgerät bekannt. Dieses Trainingsgerät weist eine Aufhängung auf, mittels der das Trainingsgerät an einer festen Struktur, wie einer Decke oder einer Tür, fixiert werden kann. An der Aufhängung sind feste, unelastische Bänder angebracht, welche mit Griffen und/oder Schlingen verbunden sind. Die Griffe oder Schlingen dienen zur Aufnahme der Extremitäten, dabei nur der Hände oder Füße. Die Bänder sind mit der Aufhängung so verbunden, dass eine Drehbewegung über einen gewissen Winkel möglich ist. Die Aufhängung wird auf alle Fälle oberhalb des Körperschwerpunktes montiert und zwar so hoch, dass die Gewichtskraft der Trainingsperson auf die Bänder in der Ausgangslage wirkt. Insofern sind die Bänder, aber auch die Aufhängung und die Angriffsmittel in Form der Griffe und Schlingen so dimensioniert, um die entstehenden Kräfte ohne weiteres aufzunehmen.
Die Aufhängung besteht aus zumindest einem Ankerteil, der mit der festen Struktur und einem weiteren Ankerteil verbunden ist. Bei der Befestigung an einer Tür, bildet die Tür den weiteren Ankerteil, der mit dem entsprechend ausgebildeten Ankerteil der Aufhängung zusammen wirkt. Das weitere Ankerteil der Aufhängung und die Tür bilden zusammen einen Türanker.
Es ist auch bekannt die Länge der der Bänder zu verstellen, um die Höhe der Angriffsmittel an die Länge des Körpers der Trainingsperson anzupassen.
Derartige Trainingsgeräte sind vielseitig einsetzbar und dienen im Wesentlichen der Kräftigung der Rumpfmuskulatur. Die Trainingsperson legt sich mit dem Rumpf, den Händen und oder den Füßen in die Angriffsmittel und führt in dieser Position unter der Einwirkung der Gewichtskraft auf die Bänder Übungen aus. Die Bänder bilden somit eine Bewegungsbegrenzung gemäß des Radius in die Richtungen ausgehend von der Aufhängung bis zum Angriffsmittel. Es sind drehende Bewegungen der Angriffsmittel bezogen auf beispielsweisen den Deckenanker möglich und insofern eine zweidimensionale Bewegung der Angriffsmittel in einer Parabolebene.
Neben dieser Art von gattungsgemäßen Trainingsgeräten sind auch elastische Trainingsbänder bekannt. Beim Training kann sich dabei der Körperschwerpunkt der Trainingsperson oberhalb der Verankerung befinden. Die Verankerung kann somit unterhalb des Körperschwerpunktes des Trainingsgerätes sein. Zudem haben die elastischen Trainingsbänder auch eine andere Trainingsfunktion: Die Trainingsperson arbeitet gegen das elastische Trainingsband. Hierbei wird bei der Übung immer wieder zurückgegangen, um die Trainingsübung von neuem zu beginnen und mit Körperkraft die Spannkraft des elastischen Trainingsbandes aufzubauen, kontrolliert zu halten oder kontrolliert zu senken. Die Gewichtkraft der Trainingsperson zum Herstellen einer die Trainingsbelastung bildenden Ausgangslage spielt bei den elastischen Bändern keine Rolle. Diese sind auch lediglich für die reine Körperkraft ausgelegt. Insofern haben diese elastischen Trainingsbänder eine vollkommen andere Trainingsfunktion.
Sowohl die bekannten Trainingsgeräte als auch die elastischen Trainingsbänder sind jedoch im Hinblick auf die Effektivität des Trainings eingeschränkt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung das Trainingsgerät der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art derart weiter zu entwickeln, dass die Trainingseffektivität erhöht als auch die Trainingsmöglichkeiten erweitert werden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 in Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
Die Unteransprüche bilden vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch den Einsatz von elastischen Bändern in dem gattungsgemäßen Trainingsgerät sich vollkommen neue Trainingsreize ergeben und auf einfache Weise die Trainingseffektivität erhöht wird. Hierbei wird mit der Gewichtskraft des Körpers eine Dehnung in den elastischen Bändern erzeugt – Ausgangsposition. Aus der Ausgangsposition kann die Spannung durch die Trainingsperson oszillierend geändert werden, wobei die elastischen Bänder im Wesentlichen immer unter Spannung bleiben. Die durch die Gewichtskraft erzeugte Vorspannung ist Voraussetzung für die während des Trainings zu erzeugende Frequenz in den elastischen Bändern. Die Frequenz des elastischen Bandes wirkt gegen die oder mit der Auslenkung des elastischen Bandes aufzubringende Körperkraft der Trainingsperson. Die Trainingsübungen werden somit aus der durch die Gewichtskraft der Trainingsperson erzeugten Vorspannung der elastischen Bänder begonnen.
Nach der Erfindung sind daher die Bänder elastisch ausgebildet. Auf einfache Weise ergibt sich dadurch nicht nur eine bessere Trainingseffektivität, sondern auch eine dreidimensionale Bewegung der Angriffsmittel während der Trainingsübung. Die Bänder befinden sich dabei unter einer elastischen Vorspannung. Die elastische Vorspannung wird während des Trainings laufend geändert und es entsteht nunmehr eine oszillierende Bewegung der Bänder – resultierend in eine oszillierende externe Kraft auf den Körper – während des Trainings. Dies hat zur Folge, dass auch sich antagonisierende Muskeln zur Stabilisation des Körpers während der Übung beansprucht werden und das Training effektiver wird. Die Bänder dienen somit in erster Linie nicht als Bewegungsbegrenzung und Definition für den Ausgangszustand wie im Stand der Technik sondern als zusätzliche Belastung aber auch Unterstützung für die Übungen der Trainingsperson.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung lässt die Elastizität des Bandes eine elastische Verlängerung des elastischen Bandes um mindestens 10% der Gesamtlänge, insbesondere um mindestens 50% der Gesamtlänge, bevorzugt um mindestens 100% der Gesamtlänge, zu. Hierdurch können unterschiedliche Bewegungsumfänge während des Trainings auf einfache Weise zugelassen und in Hinblick auf die Elastizität des Bandes eingestellt werden.
Vorzugsweise sind die elastischen Bänder dabei von einem Sicherheitsschlauch ummantelt, der nicht elastisch ausgebildet ist, aber eine Länge aufweist, die der maximal möglichen elastischen Dehnung des Bandes entspricht. Dadurch kann der Sicherheitsschlauch auf einfache Weise als Dehnungsbegrenzung des elastischen Bandes dienen. Eine Überbeanspruchung des elastischen Bandes wird dadurch vermieden.
Der Sicherheitsschlauch kann auch als Sicherungsverbindung zwischen Aufhängung und Angriffsmittel ausgebildet sein, der die Verbindung auch bei Beschädigung des elastischen Bandes aufrechterhält und dafür entsprechend dimensioniert ist.
Um insbesondere eine Höhenanpassung der Angriffsmittel vornehmen zu können, welche aufgrund der unterschiedlichen Körpergrößen von Trainingspersonen notwendig ist, ist die Aufhängung längenverstellbar ausgebildet. Über die Längenverstellung der Aufhängung wird die Höhe der Angriffsmittel eingestellt. Vorzugsweise ist hierfür eine Längenverstelleinrichtung vorgesehen, welche benachbart zu dem elastischen Band in der Aufhängung angeordnet ist. Hierdurch wird erreicht, dass beispielsweise im an einer Decke montierten Zustand die Längenverstelleinrichtung weiter zugänglich ist, da diese sich am unteren Ende der Aufhängung befindet.
Die Aufhängung kann Flachgurte aufweisen, insbesondere mit einer Breite von 0,5 cm bis 15 cm.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist die Aufhängung zumindest ein Ankerteil auf.
Dabei kann das Ankerteil als Anschlag für eine Tür ausgebildet sein – Türanker. Der Anschlag ist mit einem Gurt verbunden. Der Gurt verläuft im montierten Zustand zwischen Tür und Türrahmen. Dabei sind das Ankerteil auf der einen Seite der Tür und das elastische Band und das Angriffsmittel auf der anderen Seite der Tür angeordnet.
Zudem kann das Ankerteil als Karabiner ausgebildet sein, der in ein zugeordnetes mit einer festen Struktur verbundenes Ankerteil eingreift – Deckenanker. Hierdurch wird ein einfaches Montieren und Demontieren des Trainingsgeräts an einer festen Tragstruktur, wie einer Raumdecke, gewährleistet.
Vorzugsweise ist die Aufhängung zur wahlweisen Aufnahme eines Ankerteils für einen Türanker oder einen Deckenanker ausgebildet. Dadurch werden die Montagemöglichkeiten erweitert. Das Trainingsgerät kann auch während Reisen ohne weiteres mitgenommen und ein Training im Hotelzimmer mittels Türanker ermöglicht werden. Zu Hause kann dann wieder der Deckenanker zum Einsatz kommen.
Um ein einfaches Auswechseln des elastischen Bandes zu ermöglichen, ist das elastische Band mit zumindest einem Schnellverschluss versehen. Der Schnellverschluss kann dabei an dem der Aufhängung zugeordneten Ende angeordnet und zum Verbinden mit der Aufhängung ausgebildet sein und/oder der Schnellverschluss kann an dem dem Angriffsmittel zugeordneten Ende angeordnet und zum Verbinden mit dem Angriffsmittel ausgebildet sein. Hierdurch können die elastischen Bänder einfach ausgewechselt werden, beispielswiese um die Elastizität mit dem Körpergewicht der Trainingsperson abzustimmen. Es kann ein Satz elastischer Bänder zur Verfügung stehen, die für unterschiedliche Körpergewichte und/oder Körpergrößen ausgelegt sind.
Insbesondere greift der Schnellverschluss in einen festen Ring, insbesondere einen Metallring ein, der mit der Aufhängung bzw. dem Angriffsmittel verbunden ist. Der Ring gewährleistet ein problemloses Verbinden mit dem Schnellverschluss.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das Angriffsmittel durch einen Griff oder eine Schlinge gebildet. Je nach Einsatz bietet sich der Griff an, beispielsweise wenn die Hände der Trainingsperson daran angreifen, oder die Schlinge an, beispielsweise wenn der Rumpf oder ein Extremitätenabschnitt, z. B. Unter-/Oberschenkel, Unter-/Oberarm, oder ein Fuß daran angreift.
Vorzugsweise sind zwei unterschiedliche Angriffsmittel an einem Ende des elastischen Band vorgesehen, beispielsweise ein Griff und eine Schlinge. Hierdurch kann an dem Angriffsmittel zum einen eine Hand oder ein Extremitätenabschnitt, z. B. Unter-/Oberschenkel, Unter-/Oberarm, oder ein Fuß wahlweise angreifen und entsprechende Trainingsübungen durchführen.
Vorzugsweise ist die Breite der Schlinge ein Vielfaches der Flachgurte, insbesondere weist die Schlinge eine Breite von 5 cm bis 30 cm auf. Hierdurch kann das gesamte Körpergewicht über eine oder beide Schlingen komfortabel auf die Unterarme oder die Unterschenkel übertragen werden, ohne dass es zu unangenehmen Druckstellen oder gar Einschnitten bei der Trainingsperson kommt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
In der Beschreibung, in den Ansprüchen und in der Zeichnung werden die in der unten aufgeführten Liste der Bezugzeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugzeichen verwendet. In der Zeichnung bedeutet:
1 eine perspektivische Ansicht eines Trainingsgeräts nach der Erfindung von 1;
2 eine Draufsicht auf das Trainingsgerät der Erfindung;
3 eine vergrößerte Darstellung des unteren Bereichs des Trainingsgeräts mit elastischen Bändern und einer Griffsschlingenkombination jeweils am Ende zweier elastischer Bänder;
4a eine Draufsicht auf die obere Aufhängung des Trainingsgeräts nach der Erfindung;
4b eine Draufsicht auf die Einzelteile, welche an die Aufhängung gemäß 4a angehängt sind;
5a eine Draufsicht auf den Griff mit Schlinge im montierten Zustand, und
5b eine Rückansicht des Griffs und der Schlinge im montierten Zustand.
In den 1 bis 5 ist eine Ausführungsform eines Trainingsgeräts 10 nach der Erfindung dargestellt. Das Trainingsgerät 10 besteht aus einer Aufhängung 12, welche aus zwei längenverstellbaren Gurten 14 und 16 bestehen. Jeder längenverstellbare Gurt weist eine Gurtklemme 14a bzw. 16a auf. Die Gurtklemme 14, 16 ist an einem unteren Teil 14c bzw. 16c des längenverstellbaren Gurtes 14, 16 befestigt und klemmt den weiteren oberen Teil 14b bzw. 16b des längenverstellbaren Gurtes 14, 16. An dem oberen Teil 14b, 16b des längenverstellbaren Gurtes 14 bzw. 16 ist jeweils eine Türaufhängung 18 über einen Flachgurt 20 angebracht. Die oberen Teile 14b und 16b weisen jeweils eine Schlaufe auf. Die Schlaufen tragen jeweils einen Karabiner 22. Über dem Karabiner kann das Trainingsgerät 10 an eine feste Struktur, wie beispielsweise einer Decke, über einen Haken angelenkt werden.
Der untere Teil 14c, 16c des längenverstellbaren Gurtes 14, 16 ist jeweils mit einem Ring 24 aus Metall versehen. Der Ring 24 dient zum Verbinden mit zugeordneten Karabinern 26 von elastischen Bändern 28. Pro Ring 24 greifen mindestens ein, höchstens 4 elastische Bänder 28 über ihre Karabiner 26 an. In den Figuren sind zwei elastische Bänder 28 dargestellt. Die elastischen Bänder 28 sind jeweils identisch aufgebaut und weisen nicht nur in dem Bereich, an dem sie an die Aufhängung 12 angreifen, einen Karabiner 26 auf, sondern auch an ihrem entgegen gesetzten Ende einen Karabiner 30. Der Karabiner 30 greift jeweils in einen Ring 32 eines Griffes 34 und zwei Ringen 36 einer Stützschlinge 38 ein. Der Griff 34 als auch die Stützschlinge 38 bilden ein Angriffsmittel für Körperteile einer Trainingsperson, zumindestens für einen Extremitätenabschnitt, z. B. Unter-/Oberschenkel, Unter-/Oberarm, oder einen Fuß.
Der Griff 34 besteht aus einem Griffgurt 34a der durch eine Griffrolle 34b hindurchgeführt ist. Der Griffgurt 34a ist mit seinen Enden miteinander und dem zugeordneten Ring 32 fest vernäht. Der Griffgurt 34a ist durch die Stützschlinge 38 so geführt, dass die Trainingsperson mit dem Unterarm in der Stützschlinge 38 aufliegen und gleichzeitig mit den Enden die Griffrolle 34b bequem umgreifen kann. Hierfür sind in der Stützschlinge 38 entsprechende Öffnungen 38a, durch die der Griffgurt 34a geführt ist.
Das Trainingsgerät 10 besteht somit aus einer Aufhängung 12 mit zwei längenverstellbaren Gurten 14, 16. An jedem verlängerbaren Gurt 14, 16 sind jeweils zwei elastische Bänder 28 angelenkt, welche mit dem Ring 32 des Griffes 34 und dem Ring 36 der Stützschlinge 38 verbunden sind.
Über die Türaufhängung 18 kann das Trainingsgerät 10 jeweils an einer Tür befestigt werden, so dass die Türaufhängung 18 auf einer Seite und die Flachgurte 20 sich von der Türaufhängung 18 zwischen Tür und Rahmen auf die andere Seite der Tür erstrecken, an der die weitere Aufhängung 12 mit den elastischen Bändern 28, dem Griff 34 und der Stützschlinge 38 angeordnet ist.
Alternativ kann das Trainingsgerät 10 auch über den Karabiner 22 an einer Decke über einen Haken aufgehängt werden.
Sowohl bei einer Anordnung an einer Tür, als auch bei einer Anordnung an einer Decke ist die Verankerung des Trainingsgerätes in Form des Karabiners 22 oder der Türaufhängung 18 oberhalb des Körperschwerpunkts der Trainingsperson. Die Trainingsperson legt sich für das Training mit seinen Unterarmen in die Stützschlinge 38 und greift den Griff 34 mit den Händen. Durch die Gewichtskraft der Trainingsperson werden die elastischen Bänder 28 vorgespannt. Aus dieser vorgespannten Position können dann Kräftigungsübungen durchgeführt werden.
In Abhängigkeit der Größe der Trainingsperson kann die Länge der längenverstellbaren Gurte 14 und 16 eingestellt werden und dadurch der Winkel der Körperlängsachse zum Boden eingestellt werden.
Die Elastizität des elastischen Bandes 28 lässt zumindest eine elastische Verlängerung um mindestens 10 % der Gesamtlänge zu, insbesondere um mindestens 50 % der Gesamtlänge, bevorzugt um mindestens 100 % der Gesamtlänge des Bandes 28. Hierdurch können unterschiedliche Bewegungsumfänge während des Trainings auf einfach Weise zugelassen und im Hinblick auf die Elastizität des Bandes eingestellt werden. Um ein schnelles Auswechseln der elastischen Bänder 28 zu ermöglichen, sind die Karabiner 26 und 30 vorgesehen. Der Karabiner 26 auf der einen Seite und die Karabiner 30 auf der anderen Seite des elastischen Bandes 28.
Die elastischen Bänder 28 sind von einem Sicherheitsmantel 28a umgeben, der im ungespannten Zustand, wie in den 1 und 2 dargestellt ist, gerafft ist. Der Sicherheitsschlauch 28a ist mit dem Karabiner 26 auf der einen Seite und am Karabiner 30 auf der anderen Seite fest verbunden. Der Sicherheitsschlauch hat mehrere Funktionen. Zum einen dient er als Dehnungsbegrenzung, um eine Überbeanspruchung des elastischen Bandmaterials innerhalb des Sicherheitsschlauchs 28a zu verhindern. Zum anderen dient er zum Schutz der Trainingsperson, falls es zu einem Riss des elastischen Bandmaterials kommen sollte. Ein Verletzen durch einen durch die Spannung entstehenden Peitschschlag wird auf einfache Weise vermieden. Des Weiteren dient der Sicherheitsschlauch auch als Nothalt, damit die Trainingsperson bei einem Riss des elastischen Bandmaterials nicht auf den Boden durchfällt.
Die längenverstellbaren Gurte 14 und 16 sind als Flachgurte ausgebildet und weisen eine Breite von 0,5 cm bis 15 cm auf. Vorzugsweise ist die Breite der Stützschlinge 38 ein Vielfaches der Flachgurte. Insbesondere weist die Stützschlinge eine Breite von 5 cm bis 30 cm auf. Hierdurch kann das gesamte Körpergewicht der Trainingsperson über eine oder beide Schlingen komfortabel auf die Unterarme oder die Unterschenkel übertragen werden, ohne dass es zu unangenehmen Druckstellen oder gar Einschnitten bei der Trainingsperson kommt. Als Material für die Stützschlinge 28 bietet sich Neopren an, da dies eine weiche Auflage bietet und zudem hautfreundlich ist.
Die Erfindung zeichnet sich durch die elastischen Bänder 28 aus. Auf einfache Weise ergibt sich dadurch nicht nur eine bessere Trainingseffektivität, sondern auch eine dreidimensionale Bewegung der Stützschlinge 38 und/oder des Griffes 34 während der Übung. Die elastischen Bänder 28 befinden sich dabei unter einer elastischen Vorspannung. Die elastische Vorspannung wird während des Trainings laufend geändert. Es entsteht nunmehr eine oszillierende Bewegung der Bänder 28, resultierend in einer oszillierende externe Kraft auf den Körper während des Trainings. Dies hat zur Folge, dass auch sich antagonisierende Muskeln zur Stabilisation des Körpers während der Übung beansprucht werden und das Training effektiver wird. Die elastischen Bänder 28 dienen somit in erster Linie nicht als Bewegungsbegrenzung und Definition für den Ausgangszustand, wie dies im Stand der Technik der Fall ist, sondern als zusätzliche Belastung, aber auch Unterstützung für die Übungen der Trainingsperson.
Gemäß einer weiteren hier nicht dargestellten Ausführungsform durchgreift der Flachgurt 20 die Türaufhängung 18. Auf der einen Seite ist der Flachgurt 20 mit dem oberen Teil 14b, 16b des längenverstellbaren Gurtes 14, 16 verbunden. Auf der anderen Seite ist eine Schlaufe für den Karabiner 22 vorgesehen. Der Flachgurt 20 ist mit der Türaufhängung 18 so fest verbunden, dass kein Durchrutschen des Flachgurtes 20 möglich ist.
Bezugszeichenliste

10: Trainingsgerät
12: Aufhängung
14: längenverstellbarer Gurt
14a: Gurtklemme
14b: oberer Teil
14c: unterer Teil
16: längenverstellbarer Gurt
16a: Gurtklemme
16b: oberer Teil
16c: unterer Teil
18: Türaufhängung
20: Flachgurt
22: Karabiner
24: Ring am unteren Teil
26: Karabiner
28: elastisches Band
28a: Sicherheitsschlauch
30: Karabiner
32: Ring
34: Griff
34a: Griffgurt
34b: Griffrolle
36: Ring
38: Stützschlinge
38a: Öffnung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

WO 2007/079281 A2 [0002]

Claims

Trainingsgerät (10) mit einer Aufhängung (12) zur Verankerung an einer festen Struktur, wie einer Decke oder einer Tür, oberhalb des Körperschwerpunkts der Trainingsperson mit zumindest einem Band (28) und Angriffsmitteln (34, 38) für Körperteile einer Trainingsperson, zumindest für Extremitäten, wie Hände, Füße oder ähnliches, wobei das Band (28) an einem Ende mit der Aufhängung (12) und an dem anderen Ende mit einem Angriffsmittel (34, 38) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder (28) elastisch ausgebildet sind.
Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elastizität des Bandes (28) eine elastische Verlängerung des Bandes (28) um mindestens 10% der Gesamtlänge, insbesondere um mindestens 50% der Gesamtlänge, bevorzugt um mindestens 100% der Gesamtlänge, zulässt.
Trainingsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder (28) von einem Sicherheitsschlauch (28a) ummantelt sind, der nicht elastisch ausgebildet ist, aber eine Länge aufweist, die der maximal möglichen elastischen Dehnung des Bandes (28) entspricht.
Trainingsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsschlauch (28a) als Dehnungsbegrenzung des elastischen Bandes (28) ausgebildet ist.
Trainingsgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsschlauch (28a) als Sicherungsverbindung zwischen Aufhängung (12) und Angriffsmittel (34, 38) ausgebildet ist, der die Verbindung auch bei Beschädigung des elastischen Bandes (28) aufrechterhält und dafür entsprechend dimensioniert ist.
Trainingsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängung (12) längenverstellbar ist.
Trainingsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängung (12) Flachgurte (14, 16, 20) aufweist, insbesondere mit einer Breite von 0,5 cm bis 15 cm.
Trainingsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängung (12) zumindest ein Ankerteil (18, 22) aufweist.
Trainingsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankerteil (18) als Anschlag für eine Tür ausgebildet ist – Türanker – und ein Gurt (20) vorgesehen ist, der montiertem Zustand zwischen Tür und Türrahmen verläuft und das Ankerteil (18) auf der einen Seite der Tür und das elastische Band (28) und das Angriffsmittel (34, 38) auf der anderen Seite der Tür angeordnet ist.
Trainingsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankerteil als Karabiner (22) ausgebildet ist, der in ein zugeordnetes mit einer festen Struktur verbundenes Ankerteil eingreift – Deckenanker.
Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängung (12) zur wahlweisen Aufnahme eines Ankerteils (18, 22) für einen Türanker oder einen Deckenanker ausgebildet ist.
Trainingsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Band (28) mit zumindest einem Schnellverschluss (26, 30) versehen ist.
Trainingsgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, das der Schnellverschluss (26, 30) an dem der Aufhängung (12) zugeordneten Ende angeordnet und zum Verbinden mit der Aufhängung (12) ausgebildet ist.
Trainingsgerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnellverschluss (26, 30) an dem dem Angriffsmittel (34, 38) zugeordneten Ende angeordnet und zum Verbinden mit dem Angriffsmittel (34, 38) ausgebildet ist.
Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnellverschluss (26, 30) in einen festen Ring (24, 32, 36), insbesondere Metallring oder Schlaufe eingreift, der mit der Aufhängung (12) bzw. dem Angriffsmittel (34, 38) verbunden ist.
Trainingsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Angriffsmittel (34, 38) durch einen Griff oder eine Schlinge gebildet ist.
Trainingsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei unterschiedliche Angriffsmittel (34, 38) an einem Ende des elastischen Band (28) vorgesehen sind, insbesondere ein Griff und eine Schlinge.
Trainingsgerät nach Anspruch 7 und 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Schlinge (38) ein Vielfaches der Flachgurte (14, 16, 20) ist.
Trainingsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlinge (38) eine Breite von 5 cm bis 30 cm aufweist.