DE102011053980B4 - Lünette zur Abstützung eines zylindrischen Werkstücks - Google Patents

Lünette zur Abstützung eines zylindrischen Werkstücks Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lünette (16) mit einem Stützkörper (17), in dem eine Stütznut (10) in einer Erstreckungsrichtung (Y) verläuft. In der Stütznut (10) kann ein zylindrisches Werkstück (18) abgestützt werden. Die Lünette (16) weist zur Ausrichtung und Positionierung der Stütznut (10) mehrere Einstellachsen (20a, 20b, 20c, 20d) auf. Vorzugsweise sind maximal zwei lineare Einstellachsen (20a, 20b) und wenigstens eine Schwenkeinstellachse (20c, 20d) vorhanden. Jede Einstellachse (20a, 20b, 20c, 20d) dient zur Relativverstellung zweier Einstellteile (E) in eine betreffende Einstellrichtung (X, Z, U1, U2). Die Einstellrichtung (X, Z, U1, U2) einer Einstellachse (20a, 20b, 20c, 20d) unterscheidet sich von den Einstellrichtungen der jeweils anderen Einstellachsen. Um ein versehentliches Verstellen einer Einstellachse (20a, 20b, 20c, 20d) zu verhindern ist jeder Einstellachse (20a, 20b, 20c, 20d) jeweils ein Klemmmittel (30a, 30b, 30c, 30d) zugeordnet. Jedes Klemmmittel kann eine Klemmkraft zwischen den beiden Einstellteilen (E) einer Einstellachse (20a, 20b, 20c, 20d) hervorrufen, wobei die Klemmkraft quer und vorzugsweise rechtwinklig zur Einstellrichtung (X, Y. U1, U2) der betreffenden Einstellachse (20a, 20b, 20c, 20d) ausgerichtet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lünette zur Abstützung eines zylindrischen Werkstücks. Die Lünette ist insbesondere für den Einsatz in einer Schleifmaschine vorgesehen. Sie stützt das Werkstück gegen die Bearbeitungskraft des Werkzeugs, beispielsweise der Schleifscheibe, ab. Vorzugsweise ist das Werkstück klemmfrei durch mehrere Stützflächen der Lünette abgestützt, so dass es um seine Längsachse drehbar ist.
  • Eine Lünette für eine Schleifmaschine geht beispielsweise aus der DE 199 627 96 A1 hervor. Die Lünette weist einen Stützkörper mit einer Stütznut auf, deren Nutflanken Stützflachen zur Abstützung des zylindrisch konturierten Werkstücks bilden. Die Lünette ist dabei auf einem Schleiftisch angeordnet. Die Lünette ist radial zur Längsachse des zu bearbeitenden Werkstücks relativ zum Schleiftisch linear verstellbar.
  • DE 36 30 010 A1 offenbart eine Lünette für eine Rundschleifmaschine. Der Stützkörper mit der Stütznut ist horizontal und vertikal verstellbar an einem Unterteil montiert.
  • Aus der Patentschrift DE 36 54 03 ist eine Drehbanklünette bekannt. Die Lünette weist einen über ein Kugellager drehbar gelagerten Laufring mit einem Flansch auf. In diesem Flansch sind Spannvorrichtungen zum Einspannen eines Werkstücks über den Umfang verteilt angeordnet. Der Laufring sitzt drehbar an einem Lagerkörper, der über zwei Säulen mit einer Fußplatte verbunden ist. Die Fußplatte ist wiederum auf einer Grundplatte angeordnet. Über eine Schraubenspindel lässt sich die Fußplatte parallel zur Grundplatte verschieben.
  • Eine mitlaufende selbstzentrierende Lünette ist in DE 36 42 989 A1 beschrieben. Dort soll eine für eine Drehbahn vorgesehene ringförmige Lünette zunächst lose über das Werkstück geschoben und dann der gewünschte Durchmesser am Drehwerkzeug eingestellt werden. Erst nach der Einstellung des Drehwerkzeugs auf den gewünschten Durchmesser wird die Lünette gegenüber dem Werkstück zentriert und mit einer Führung in der Drehbank verspannt.
  • Eine eine Stütznut aufweisende Lünette geht aus DE 12 10 660 hervor. Ein Sockel dieser Lünette ist in einer Bettlängsrichtung eines Drehbankbettes verschiebbar und in einer gewünschten Verschiebeposition über Klemmleisten festklemmbar. Über eine Führung kann ein Gehäuseteil der Lünette relativ zu einem Sockel quer zur Bettlängsrichtung verschoben werden. Muttern bilden Klemmmittel um das Gehäuseteil relativ zum Sockel festzuklemmen.
  • Ausgehend von dieser bekannten Lünette kann es als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen werden, eine Lünette mit positionierbarem Stützkörper zu schaffen, die für den automatischen Werkstückwechsel geeignet ist.
  • Diese Ausgabe wird durch eine Lünette mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist der Stützkörper mit den Stützflächen an einer Justageeinheit angeordnet. Die beiden Stützflächen des Stützkörpers sind relativ zueinander unbeweglich. Über die Justageeinheit kann die Position und/oder die Ausrichtung der Stützflächen geändert werden, um eine genaue Positionierung der Abstützflächen auf der Außenfläche des Werkstücks zu erreichen. Hierfür weist die Justageeinheit mehrere Einstellachsen auf. Jede Einstellachse enthält zwei in einer Einstellrichtung verstellbare Einstellteile. Eine Einstellachse kann als lineare Eintellachse zur linearen Verschiebung der beiden Einstellteile oder als Schwenkeinstellachse zum Schwenken des einen Einstellteils um eine Schwenkachse relativ zum anderen Einstellteil ausgestaltet sein. Die Einstellrichtung kann daher eine lineare Raumrichtung oder eine Dreh- bzw. Schwenkrichtung in Umfangsrichtung um eine Schwenkachse sein. Die Anzahl der Einstellachsen kann variieren. Vorzugsweise sind zumindest zwei lineare Einstellachsen und wenigstens eine Schwenkeinstellachse und weiter bevorzugt zwei Schwenkeinstellachsen vorgesehen.
  • Bei vielen Bearbeitungsprozessen, insbesondere beim Schleifen ist die erforderliche Genauigkeit sehr groß. Die Schleiftoleranzen bewegen sich im Mikrometerbereich, so dass die Justageeinheit eine sehr exakte Positionierung der Stützflächen gewährleisten muss, um ein versehentliches Verschieben des Werkstücks relativ zum Werkzeug zu vermeiden. Erfindungsgemäß ist daher jeder vorhandenen Einstellachse ein Klemmmittel zugeordnet. Das Klemmmittel kann zwischen einer Freigabestellung und eine Klemmstellung verstellt werden. In seiner Klemmstellung klemmt das Klemmmittel die beiden Einstellteile der betreffenden Einstellachse kraftschlüssig gegeneinander, so dass ein versehentliches Verschieben oder Verschwenken der beiden Einstellteile verhindert ist.
  • Die erfindungsgemäße Lünette eignet sich besonders zur Montage auf einem Hubtisch oder einer ähnlichen Antriebsvorrichtung, die die Lünette während der Werkstückbearbeitung zur Abstützung des Werkstücks in eine Abstützposition bewegt und zum Werkstückwechsel die Lünette vom Werkstück wegbewegt. Vibrationen und Schwingungen, die beim Bewegen der Lünette durch die Antriebsvorrichtung auftreten, verursachen keine versehentliche Bestellung der Einstellachsen. Die Abstützposition wird daher immer wieder mit großer Genauigkeit erreicht. Auch nach vielen Werkstückwechseln ist eine hochgenaue Werkstückbearbeitung gewährleistet.
  • Vorzugsweise bewirkt das Klemmmittel in seine Klemmstellung eine Klemmkraft in eine Klemmrichtung, die verschieden ist von der Einstellrichtung der zugeordneten Einstellachse. Bei einer linearen Einstellachse ist die Klemmrichtung vorzugsweise quer oder rechtwinklig zur Einstellrichtung orientiert. Bei einer Schwenkeinstellachse ist die Klemmrichtung vorzugsweise radial zur Schwenkachse orientiert. Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, das beim Verstellen des Klemmmittels in die Klemmstellung ein versehentliches Verstellen der zugeordneten Einstellachse vermieden ist.
  • Erfindungsgemäß sind zwei lineare Einstellachsen vorhanden, deren Einstellrichtung jeweils quer zur Erstreckungsrichtung der Stütznut ausgerichtet sind. Die Klemmmittel der ersten und/oder der zweite Einstellachse sind so ausgeführt, dass die Klemmkraft jeweils in eine Klemmrichtung parallel zur Erstreckungsrichtung der Stütznut ausgerichtet ist. Sollte durch das Erzeugen der Klemmkraft ein versehentliches Verstellen der ersten bzw. der zweiten Einstellachse erfolgen, so hat dies keine Auswirkung auf die Position des Werkstücks, da die Abstützflächen parallel zur Außenfläche des zylindrischen Werkstücks verstellt werden. Geringe Abweichungen der Position der Stützflächen bzw. des Stützkörpers in Erstreckungsrichtung der Stütznut bzw. in Längsrichtung des zylindrischen Werkstücks können toleriert werden.
  • Die Klemmrichtung des Klemmmittels der ersten und/oder der zweiten Einstellachse kann auch schräg zur Erstreckungsrichtung der Stütznut und gleichzeitig quer zur betreffenden Einstellrichtung orientiert sein. In diesem Fall hat die Klemmrichtung zwei Richtungskomponenten, von denen eine in Erstreckungsrichtung der Stütznut und eine quer dazu orientiert ist. Um ein versehentliches Verschieben des Stützkörpers quer zur Erstreckungsrichtung der Stütznut zu verhindern, ist es vorteilhaft, wenn bei dieser Ausführung das eine Einstellteil der zugeordneten Einstellachse einen Anschlag aufweist, an dem das jeweils andere Einstellachse in der Klemmstellung des Klemmmittels mit einem Gegenanschlag anliegt. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die beiden Einstellteile zumindest in der Richtungskomponente quer zur Erstreckungsrichtung der Stütznut in der Klemmstellung des Klemmmittels aneinander anliegen. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung weisen sowohl der Anschlag, als auch der Gegenanschlag jeweils zwei Flächenabschnitte auf. Die beiden Flächenabschnitte sind rechtwinklig zueinander ausgerichtet. Der eine Flächenabschnitt ist rechwinklig zu der einen Richtungskomponente der Klemmkraft und der andere Flächenabschnitt rechtwinklig zu der jeweils anderen Richtungskomponente der Klemmkraft ausgerichtet. Auf diese Weise ist eine besonders genaue und wiederholbare Positionierung der beiden Einstellteile in der Klemmstellung des betreffenden Klemmmittels erreichbar.
  • Es ist außerdem von Vorteil, wenn die erste Einstellachse und/oder die zweite Einstellachse jeweils eine Differenzialschraube aufweisen, die sich in die betreffende Einstellrichtung erstreckt. Die Differenzialschraube weist einen ersten Gewindeabschnitt mit einer ersten Gewindesteigung und einen zweiten Gewindeabschnitt mit einer davon verschiedenen zweiten Gewindesteigung auf. An einem Einstellteil der Einstellachse ist ein erstes Gegengewinde für den ersten Gewindeabschnitt und am jeweils anderen Einstellteil ein zweites Gegengewinde für den zweiten Gewindeabschnitt vorhanden. Dadurch wird beim Drehen der Differenzialschraube eine Verstellung in Einstellrichtung erreicht, die sich aus der Differenz der Relativbewegung zwischen Differenzialschraube und dem einen Einstellteil einerseits und der Relativbewegung zwischen der Differenzialschraube und dem anderen Einstellteil andererseits ergibt. Dadurch lassen sich die beiden Einstellteile in Einstellrichtung mit hoher Genauigkeit relativ zueinander bewegen.
  • Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel sind eine dritte und/oder eine vierte Einstellachse vorhanden, die jeweils als Schwenkeinstellachsen ausgeführt sind und jeweils eine Schwenkachse aufweisen, die sich quer zur Erstreckungsrichtung der Stütznut erstreckt. Vorzugsweise ist die Klemmrichtung einen Schwenkeinstellachse entweder in eine Einstellrichtung einer linearen Einstellachse orientiert und/oder in Erstreckungsrichtung der Stütznut. Auf diese Weise können Verschiebungen in der Position des Stützkörpers durch das Erzeugen der Klemmkraft zwischen den Einstellteilen einer Schwenkeinstellachse entweder durch eine vorhandene lineare Einstellachse ausgeglichen werden oder alternativ ist die Verstellung parallel zur Erstreckungsrichtung der Stütznut und mithin parallel zur Längsachse des zylindrischen Werkstücks gerichtet, so dass eine gewisse Ungenauigkeit in dieser Richtung toleriert werden kann.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Justageinheit einen Grundkörper und ein erstes Schlittenteil auf, die zur ersten Einstellachse gehören und in eine erste Einstellrichtung quer zur Erstreckungsrichtung der Stütznut relativ zueinander bewegbar sind. Dabei kann ein Spannmittel vorhanden sein, das eine Spannkraft zwischen dem ersten Schlittenteil und dem Grundkörper erzeugt, derart, dass das erste Schlittenteil und der Grundkörper aufeinander zu gedrückt oder gezogen werden. Die Richtung der Spannkraft entspricht dabei insbesondere der zweiten Einstellrichtung der linearen zweiten Einstellachse.
  • Durch diese Spannkraft kann eine Relativbewegung zwischen dem Grundkörper und dem ersten Schlittenteil in die erste Einstellrichtung bewirkt werden, nahezu ohne Spiel in die zweite Einstellrichtung, so dass ein versehenlichtres Verstellen des Stützkörpers in die zweite Einstellrichtung vermieden wird, wenn eine Positionierung in der ersten Einstellrichtung erfolgt.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen sowie der Beschreibung. Die Beschreibung erläutert die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen und beschränkt sich dabei auf wesentliche Merkmale der Erfindung sowie sonstiger Gegebenheiten. Die Zeichnung ist ergänzend heranzuziehen. Es zeigen:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel der Lünette, die auf einer Antriebsvorrichtung montiert ist in perspektivischer Darstellung,
  • 2 die Lünette und die Antriebsvorrichtung gemäß 1 in einer anderen perspektivischen Darstellung,
  • 3 die Lünette gemäß den 1 und 2 mit Blick auf eine vorderseite in Erstreckungsrichtung der Stütznut,
  • 4 die Lünette gemäß der 1 bis 3 mit Blick auf eine der Vorderseite entgegengesetzten Rückseite in Erstreckungsrichtung der Stütznut,
  • 5 die Lünette gemäß der 1 bis 4 in einer teilgeschnittenen Seitenansicht gemäß der Schnittlinie V-V in 4,
  • 6 die Lünette gemäß der 1 bis 5 in einer teilgeschnittenen Seitenansicht gemäß der Schnittlinie VI-VI in 4,
  • 7 eine teilweise geschnittene Darstellung der Lünette gemäß der 1 bis 6 in einer Schnittebene quer zur Erstreckungsrichtung der Stütznut durch eine Differenzialschraube einer ersten Einstellachse,
  • 8 eine teilweise Darstellung der Lünette gemäß der 1 bis 7 in einer Schnittebene parallel zur Erstreckungsrichtung der Stütznut durch ein der ersten Einstelleinheit zugeordnetes erstes Klemmmittel,
  • 9 eine geschnittene Darstellung der Lünette gemäß der 1 bis 8 in einer Schnittebene parallel zur Erstreckungsrichtung der Stütznut gemäß der Schnittlinie IX-IX in 3,
  • 10 eine teilweise Darstellung der Lünette gemäß der 1 bis 9 in einer geschnittenen Ansicht in einer Schnittebene quer zur Erstreckungsrichtung der Stütznut gemäß der Schnittlinie X-X in 9,
  • 11 eine perspektivische Darstellung eines einer zweiten Einstellachse zugeordneten zweiten Klemmmittels
  • 12 eine weitere perspektivische Darstellung eines Klemmbügels des Klemmmittels aus 11 und
  • 13 eine Schnittdarstellung des zweiten Klemmmittels aus den 11 und 13 in einer Schnittebene rechtwinkelig zur zweiten Einstellrichtung gemäß der Schnittlinie XIII-XIII in 11.
  • In den 1 und 2 ist eine Antriebsvorrichtung 15 für eine Lünette 16 veranschaulicht. Die Lünette 16 weist einen Stützkörper 17 auf, mittels dem ein Werkstück und insbesondere ein zylinderförmiges Werkstück 18 während der Bearbeitung mit einem Werkzeug einer Bearbeitungsmaschine abgestützt werden kann. Hierfür ist die Lünette 16 zwischen einer Abstützposition, in der der Stützkörper 17 das Werkstück 18 abstützt und einer vom Werkstück 18 entfernten Ruheposition hin und her bewegbar. Das Bewegen der Lünette 16 zwischen der Abstützposition und der Ruheposition erfolgt vorzugsweise in Vertikalrichtung, so dass die Antriebsvorrichtung 15 auch als Hubtisch bezeichnet werden kann. In der Abstützposition stützt der Stützkörper 17 das Werkstück 18 gegen die Kraft eine Bearbeitungswerkzeugs ab. In der Freigabeposition oder Ruheposition ist die Lünette 16 vom Werkstück 18 entfernt, so dass ein Werkstückswechsel und insbesondere ein automatisierter Werkstückwechsel ungehindert und kollisionsfrei durchgeführt werden kann.
  • Der Stützkörper 17 weist zur Abstützung des Werkstücks 18 eine Stütznut 10 auf. Die Stütznut 10 erstreckt sich in eine Erstreckungsrichtung Y, die in der Abstützposition parallel zur Längsachse des zylindrischen Werkstücks 18 ausgerichtet ist. Beim Ausführungsbeispiel ist die Stütznut 10 prismarförmig gestaltet. Die Nutflanken der Stütznut 10 bilden zwei Abstützflächen 11, die am Nutgrund miteinander verbunden sind. Beispielsgemäß ist der Nutgrund durch eine Kante zwischen den beiden Abstützflächen 11 gebildet, die in Erstreckungsrichtung Y der Stütznut 10 verläuft. Die beiden Abstützflächen 11 schließen einen Winkel ein, der beispielsweise im Bereich vom 75 Grad bis 110 Grad variieren kann. Beim Ausführungsbeispiel ist die Querschnittsform der Stütznut 10 daher dreieckförmig. In Abwandlung hierzu könnte der Nutgrund anstelle einer Kante auch durch eine Fläche gebildet sein, wodurch sich zum Beispiel ein trapezförmiger Nutquerschnitt ergeben würde.
  • Die Position des Stützkörpers 17 gegenüber dem Werkstück 18 muss sehr genau eingestellt werden können, um Verschiebungen des Werkstücks 18 durch den Stützkörper 17 und daraus resultierende Ungenauigkeiten bei der Bearbeitung des Werkstücks 18 zu vermeiden. Zu diesem Zweck weist die Lünette 16 eine Justageeinheit 19 auf, die mehrere Einstellachsen 20 enthält. Über die Einstellachsen 20 der Justageeinheit 19 kann die Position des Stützkörpers 17 und/oder dessen Ausrichtung eingestellt werden.
  • Die Lünette 16 und deren Einstellachsen 20 sind in den 3 bis 12 anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Lünette 16 veranschaulicht. Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel sind eine lineare erste Einstellachse 20a, eine lineare zweite Einstellachse 20b, eine als Schwenkeinstellachse ausgeführte dritte Einstellachse 20c und eine als Schwenkeinstellachse ausgeführte vierte Einstellachse 20d vorhanden.
  • Die Lünette 16 weist einen Grundkörper 21 auf, der beim Ausführungsbeispiel als Grundplatte ausgestaltet ist. Über seine Unterseite 22 ist der Grundkörper 21 an einem Träger und beispielsgemäß an der Antriebsvorrichtung 15 aufgestellt. Zur Befestigung mit dem Träger bzw. der Antriebsvorrichtung 15 dient ein Bolzen 23 der vorzugsweise mit einem Außengewinde versehen ist, so dass er mit der Antriebsvorrichtung 15 oder einem anderen Träger verschraubt werden kann. Der Grundkörper 21 weist zur Aufnahme des Bolzens 23 ein Befestigungsloch 24 auf, das sich beim Ausführungsbeispiel konisch zur Unterseite 22 hin verjüngt. Der Bolzen 23 kann einen entsprechend konisch geformten Abschnitt aufweisen, der der Konizität des Befestigungslochs 24 angepasst ist. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Bolzen 23 zylindrisch und zwischen dem Bolzen 23 und dem Grundkörper 21 ein Zwischenstück 25 angeordnet, das eine im Wesentlichen konische Form aufweist und ein Durchgangsloch 26 für den Bolzen 23 aufweist. Die Mantelfläche des konischen Zwischenstücks 25 liegt an der Innenfläche des Befestigungsloch 24 flächig an, so dass sich der Bolzen 23 im Befestigungsloch 24 koaxial zu einer ersten Schwenkachse S1 zentriert.
  • Der Bolzen 23 bzw. das konische Zwischenstück 25 bzw. die Antriebsvorrichtung 15 bilden das eine Einstellteil E der dritten Einstellachse 20c, während der Grundkörper 21 das andere Einstellteil E der dritten Einstellachse 20c darstellt. Die dritte Einstellachse 20c ist als Schwenkeinstellachse ausgeführt, wobei der Grundkörper 21 um eine erste Schwenkachse S1 schwenkbar ist, die durch die Längsachse des Bolzens 23 gebildet ist. Die dritte Einstellrichtung U1 der dritten Einstellachse 20c ist daher in Umfangsrichtung um die erste Schwenkachse S1 orientiert.
  • Jeder Einstellachse 20 ist ein separates Klemmmittel 30 zugeordnet. Der ersten Einstellachse 20a ist mithin ein erstes Klemmmittel 30a, der zweiten Einstellachse 20b ein zweites Klemmmittel 30b, der dritten Einstellachse 20c ein drittes Klemmmittel 30c und der vierten Einstellachse 20d ein viertes Klemmmittel 30d zugeordnet. Das dritte Klemmmittel 30c ist in den 2 und 6 zu erkennen. Im Grundkörper 21 ist durch das Befestigungsloch 24 hindurch ein Schlitz 31 eingebracht, der den Grundkörper 21 von der Unterseite 22 bis zu entgegengesetzten Oberseite 32 vollständig durchsetzt. Entlang des Schlitzes 31 ist somit eine Klemmbacke 33 gebildet. An seinem inneren Ende ist der Schlitz erweitert und bildet dort beispielsgemäß eine zylindrische Erweiterung 34, die den Grundkörper 21 von der Oberseite 32 bis zur Unterseite 22 vollständig durchsetzt.
  • Die Längsachse der zylindrischen Erweiterung 34 bildet eine Schwenkachse, um die die Klemmbacke 33 im Bereich des Schlitzes 31 elastisch schwenkbar ist. Eine Klemmschraube 35 durchsetzt die Klemmbacke 33 und den Schlitz 31 und greift auf der der Klemmbacke 33 entgegengesetzten Seite in ein Innengewinde ein. Über die Klemmschraube 35 kann eine Klemmkraft radial zur ersten Schwenkachse S1 zwischen dem Grundkörper 21 und dem konischen Zwischenstück 25 erzeugt werden. Ist die durch die Klemmschraube 35 erzeugte Klemmkraft der dritten Klemmmittel 30c ausreichend groß, wird eine Schwenkbewegung des Grundkörpers 21 um die erste Schwenkachse S1 verhindert.
  • Zur genauen Einstellung der Schwenklage des Grundkörpers 21 um die erste Schwenkachse S1 weist die dritte Einstellachse außerdem ein Justiermittel 40 auf, das in 2 zu erkennen ist. Als Justiermittel 40 dient ein Exzenterbolzen 41, der um eine parallel zur ersten Schwenkachse S1 ausgerichtete Exzenterachse drehbar an dem Träger bzw. der Antriebsvorrichtung 15 gelagert ist. Der Exzenterbolzen 41 sitzt in einer Justierausnehmung 42 des Grundkörpers 21, die bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel mit Abstand zum Schlitz 31 in dessen Verlängerung angeordnet ist. Die Justierausnehmung 42 ist beispielsgemäß zu einer Seite des Grundkörpers 21 hin offen. Der Exzenterbolzen 41 stützt sich an mehreren Stellen an der Innenwand der Justierausnehmung 42 ab. Bei seiner Drehung um seine Exzenterachse wird der Grundkörper 21 um die erste Schwenkachse S1 geschwenkt. Mit Hilfe des Exzenterbolzens und der Justierausnehmung kann eine sehr genaue Schwenkposition des Grundkörpers 21 um die erste Schwenkachse S1 eingestellt werden.
  • Beim anschließenden Fixieren dieser Schwenklage des Grundkörpers 21 um die erste Schwenkachse S1 wird dieser durch das konische Zwischenstück 25 mit seiner Unterseite 22 gegen den Träger bzw. der Antriebsvorrichtung 15 gedrückt. Wegen der Konizität erfolgt dabei stets eine Zentrierung des Grundkörpers 21 relativ zur ersten Schwenkachse S1, so dass ein versehentliches Verstellen der Schwenklage des Grundkörpers vermieden ist.
  • Im Grundkörper 21 ist eine sich in X-Richtung erstreckende Ausnehmung 47 vorgesehen. Die Ausnehmung 47 durchsetzt den Grundkörper 21 beispielsgemäß vollständig von der Oberseite 32 bis zur Unterseite 22. In X-Richtung betrachtet weist die Ausnehmung 47 einen rechteckigen Querschnitt auf (5 und 7 bis 9).
  • In X-Richtung ist am Grundkörper 21 ein erstes Schlittenteil 48 verschiebbar gelagert. Das erste Schlittenteil 48 weist einen Vorsprung 49 auf, die in die Ausnehmung 47 eingreift und in Y-Richtung quer zu seiner Verschieberichtung an den Seitenwänden der Ausnehmung 47 anliegt, so dass er geführt in der Ausnehmung 47 verschiebbar ist.
  • Unterhalb des ersten Schlittenteils 48 bzw. des Vorsprungs 49 wird die Ausnehmung 47 von zwei Stiften 50 in Y-Richtung, also quer zur Verschieberichtung des ersten Schlittenteils 48 durchsetzt. Die beiden Stifte 50 sind in X-Richtung mit Abstand zueinander angeordnet. Außerdem ist jeder Stift 50 mit Abstand von der benachbarten Abschlusswand 51 angeordnet, die die Ausnehmung 47 in X-Richtung begrenzt. Auf der dem ersten Schlittenteil 48 entgegengesetzten Seite stützt sich ein elastisch verformbares Spannteil 52 an den Stiften 50 ab, das sich in X-Richtung innerhalb der Ausnehmung 47 erstreckt. Das Spannteil 52 kann beispielsweise als Federstahlplatte ausgeführt sein. Es ist über eine Schraubverbindung 53 mit dem ersten Schlittenteil 48 verbunden. Über die Schraubverbindung 53 kann die Größe der von dem Spannteil 52 in eine Z-Richtung, die quer zur X-Richtung und zur Y-Richtung orientiert ist, ausgeübte Spannkraft über die Schraubverbindung 53 eingestellt werden. Die Spannkraft wird durch die elastische Verformung des Spannteils 52 vorgegeben. Beim Verschieben des ersten Schlittenteils 48 bewegt sich das Spannteil 52 in X-Richtung gemeinsam mit dem ersten Schlittenteil 48. Um eine derartige Verschiebung zuzulassen, ist das Spannteil 52 kürzer als die Ausnehmung 47 in X-Richtung zwischen den beiden Abschlusswänden 51. Das Spannteil 52 bildet ein Spannmittel, mit dessen Hilfe ein Spiel in Z-Richtung zwischen dem ersten Schlittenteil 48 und dem Grundkörper 21 minimiert bzw. vermieden wird.
  • Die erste Einstellachse 20a dient zur Relativverschiebung des ersten Schlittenteils 48 gegenüber dem Grundkörper 21 in eine erste Einstellrichtung X quer zur Erstreckungsrichtung der Stütznut 10. Das Schlittenteil 48 und der Grundkörper 21 bilden mithin die beiden Einstellteile E der ersten Einstellachse 20a.
  • Die erste Einstellachse 20a weist eine erste Differenzialschraube 56 mit einem ersten Gewindeabschnitt 56a und einem zweiten Gewindeabschnitt 56b auf. Die beiden Gewindeabschnitte 56a, 56b weisen unterschiedliche Gewindesteigungen auf. Dem ersten Gewindeabschnitt 56a ist ein erstes Gegengewinde 57 im ersten Schlittenteil 48 und dem zweiten Gewindeabschnitt 56b ein zweites Gegengewinde 48 im Grundkörper 21 zugeordnet. Die erste Differenzialschraube 56 erstreckt sich in erster Einstellrichtung X. Beim Drehen der ersten Differenzialschraube 56 verschiebt sich diese über den zweiten Gewindeabschnitt 56b und das zweite Gegengewinde 58 relativ zum Grundkörper 21. Gleichzeitig wird durch den ersten Gewindeabschnitt 56a und das erste Gegengewinde 57 eine Relativbewegung zwischen der Differenzialschraube 56 und dem ersten Schlittenteil 48 in entgegengesetzter Richtung hervorgerufen. Die Differenz aus diesen beiden Relativbewegungen ergibt die Relativbewegung zwischen dem Grundkörper 21 und dem ersten Schlittenteil 48. Da die Gewindesteigungen der beiden Gewindeabschnitte 56a und 56b unterschiedlich groß sind, ist die Relativbewegung der Differenzialschraube 56 gegenüber dem Grundkörper 21 verschieden groß von der Relativbewegung der Differenzialschraube 56 gegenüber dem ersten Schlittenteil 48. Auf diese Weise kann eine sehr feine und genaue Relativverstellung zwischen dem ersten Schlittenteil 48 und dem Grundkörper 21 in der ersten Einstellrichtung X der ersten Einstellachse 20a erfolgen.
  • Um ein versehentliches Verstellen der ersten Einstellachse 20a zu verhindern sind die ersten Klemmmittel 30a vorgesehen, die in 8 veranschaulicht sind. Quer zur ersten Einstellrichtung X in Erstreckungsrichtung Y der Stütznut 10 erstreckt sich eine Klemmschraube 59 der ersten Klemmmittel 30a und durchsetzt die Ausnehmung 47 im Grundkörper 21. Auf der einen Seite wird die Ausnehmung 47 zwischen den beiden Abschlusswänden 51 durch einen Steg 60 begrenzt, dessen Dicke in Y-Richtung quer zur ersten Einstellrichtung X betrachtet so dimensioniert ist, dass sich der Steg 30 durch die Klemmschraube 59 der ersten Klemmmittel 30a elastisch verformen lässt. Die Klemmschraube 59 durchgreift den Steg 60 und greift auf der dem Steg 60 entgegengesetzten Seite der Ausnehmung 47 in eine Gewindebuchse 61 ein. Die die Ausnehmung 47 begrenzende erste Seitenfläche 62 und die auf der entgegengesetzten Seite der Ausnehmung 47 vorhandene zweite Seitenfläche 63 bilden Klemmflächen, die das erste Schlittenteil 48 bzw. den Vorsprung 49 klemmend beaufschlagen, wenn durch die Klemmschraube 59 der ersten Klemmmittel 30a eine entsprechende Klemmkraft hervorgerufen wird. Die Klemmkraft ist in Erstreckungsrichtung Y der Stütznut 10 orientiert. Bei ausreichend großer Klemmkraft wird eine Relativverschiebung des ersten Schlittenteils 48 gegenüber dem Grundkörper 21 in die erste Einstellrichtung X verhindert.
  • Das erste Schlittenteil 48 weist an seinem dem Grundkörper 21 entgegengesetzten Endbereich eine Schwenklagerung 67 zur Bildung einer zweiten Schwenkachse S2 auf (9 und 10). Die zweite Schwenkachse S2 erstreckt sich in erster Einstellrichtung X quer zur Erstreckungsrichtung Y der Stütznut 10. In einer bevorzugten Gebrauchslage der Lünette 16 ist die zweite Schwenkachse S2 horizontal ausgerichtet. Die erste Schwenkachse S1 verläuft quer zur zweiten Schwenkachse S2 und vorzugsweise in Vertikalrichtung.
  • Die Schwenklagerung 67 ist von einem Schwenkzapfen 68 gebildet, der zwei in X-Richtung beabstandete Schenkel 69, 70 des ersten Schlittenteils 48 verbinden. Der Schwenkzapfen 68 durchgreift ein Loch in einem Schwenkteil 71. Das Schwenkteil 71 ist mithin um die zweite Schwenkachse S2 schwenkbar am ersten Schlittenteil 48 gelagert. Der Abstand der Schenkel 69, 70 entspricht der Dimension des Schwenkteils 71 im Bereich des vom Schwenkzapfen 68 durchsetzten Loches. In dem einen Schenkel 69 ist durch den Schwenkzapfen 68 quer zur zweiten Schwenkachse S2 ein Blockierstift 72 durchgesteckt, der eine Drehung des Schwenkzapfens 68 um die zweite Schwenkachse S2 verhindert. Der Blockierstift 72 kann beispielsweise in eine Bohrung in den betreffenden Schenkel 69 eingesetzt sein. Der Blockierstift 72 dient mithin als Verdrehsicherung für den Schwenkzapfen 68.
  • Das erste Schlittenteil 48 und das Schwenkteil 71 bilden die Einstellteile E der vierten Einstellachse 20d, die als Schwenkeinstellachse ausgeführt ist. Die dritte Einstellrichtung U2 ist in Umfangsrichtung um die zweite Schwenkachse S2 gerichtet.
  • Auf der entgegengesetzten Seite der durch den Blockierstift 72 gebildeten Verdrehsicherung weist der Schwenkzapfen 68 eine Gewindebohrung auf, in die eine Klemmschraube 73 der vierten Klemmmittel 30d eingreift. Die Klemmschraube 73 ist koaxial zur zweiten Schwenkachse S2 angeordnet. Die Klemmschraube 73 stütz sich mit ihrem Kopf an dem einen Schenkel 70 ab. Der Schwenkzapfen 68 ist mit diesem Schenkel 70 nicht fest verbunden, sondern lediglich über den Blockierstift 72 mit dem jeweils anderen Schenkel 69 des ersten Schlittenteils 48 fest verbunden. Über die Klemmschraube 73 der vierten Klemmmittel 30c kann in Richtung der zweiten Schwenkachse S2 und mithin in Richtung der ersten Einstellrichtung X eine Klemmkraft hervorgerufen werden, über die das Verschwenken des Schwenkteils 71 um die zweite Schwenkachse S2 relativ zum ersten Schlittenteil 48 blockiert werden kann.
  • Zur Justierung der Schwenklage zwischen dem Schwenkteil 71 und dem zweiten Schlittenteil 48 ist ein Schwenkeinstellmittel 74 der vierten Einstellachse 20d vorgesehen, das in 9 veranschaulicht ist. Das Schwenkeinstellmittel 74 umfasst beispielsgemäß eine Einstellschraube 75, die mit Abstand zur zweiten Schwenkachse S2 in ein Einstellgewinde 76 des Schwenkteils 71 eingreift. Die Einstellschraube 75 erstreckt sich in etwa in Erstreckungsrichtung Y der Stütznut 10, wobei die genaue Orientierung der Einstellschraube 75 von der Schwenklage des Schwenkteils 71 um die zweite Schwenkachse S2 abhängt.
  • Der Kopf der Einstellschraube 75 stützt sich an einem ringförmigen Anschlag 77 des ersten Schlittenteils 48 ab. Der Schaft der Einstellschraube 75 ist mit Spiel durch den Ringanschlag 77 hindurchgeführt. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sitzt auch der Kopf der Einstellschraube 75 in einer Vertiefung am ersten Schlittenteil 48, wobei auch der Kopf der Einstellschraube 75 mit Spiel in der Vertiefung angeordnet ist. Das Spiel zwischen der Einstellschraube 75 und dem ersten Schlittenteil 48 ist notwendig, um abhängig von der Schwenklage des Schwenkteils 71 ausreichend Bewegungsraum für das Ausrichten der Einstellschraube 75 gegenüber dem ersten Schlittenteil 48 zur Verfügung zu stellen.
  • Zwischen dem ringförmigen Anschlag 77 des ersten Schlittenteils 48 und dem das Einstellgewinde 76 aufweisenden Abschnitt des Schwenkteils 71 ist ein Freiraum 78 vorhanden. In diesem Freiraum 78 ist eine Druckkraft erzeugende Anordnung 79 angeordnet, die sich sowohl am Schwenkteil 71, als auch am ersten Schlittenteil 48 abstützt und diese voneinander wegdrückt. Die Anordnung 79 kann durch wenigstens ein elastisches bzw. federelastisches Teil gebildet werden. Beim Ausführungsbeispiel ist die Anordnung 79 von einem Tellerfederpaket gebildet. Die Anordnung 79 sorgt dafür, dass der Kopf der Schraube 75 stets am Anschlag 77 des ersten Schlittenteils 48 anliegt und somit die Schwenklage zwischen dem Schwenkteil 71 und dem ersten Schlittenteil 48 genau definiert ist.
  • An dem Schwenkteil 71 ist ein zweites Schlittenteil 83 im Z-Richtung quer zur Erstreckungsrichtung Y der Stütznut und quer zur ersten Einstellrichtung X linear verschiebbar angeordnet. Das Schwenkteil 71 und das zweite Schlittenteil 83 bilden die beiden Einstellteile E der zweiten Einstellachse 20b. Das zweite Schlittenteil 83 ist in einer Führungsnut 84 des Schwenkteils 71 in die zweite Einstellrichtung Z verschiebbar geführt gelagert. Die zweite Führungsnut 84 ist sowohl in der zweiten Einstellrichtung Z, als auch in Erstreckungsrichtung Y der Stütznut 10 offen. Das zweite Schlittenteil 83 ragt in der zweiten Einstellrichtung Z mit einem Halteabschnitt 85 aus der Führungsnut 84 heraus. An dem Halteabschnitt 85 ist der Stützkörper 17 befestigt. In Erstreckungsrichtung Y der Stütznut 10 übergreift der Halteabschnitt 85 einen Wandabschnitt 86 des Schwenkteils 71. Auf der dem Wandabschnitt 86 entgegengesetzten Seite ist die Führungsnut 84 zumindest im Bereich einer Öffnung 87 offen.
  • In der zweiten Einstellrichtung Z ist das zweite Schlittenteil 83 von einem Aufnahmeloch 88 vollständig durchsetzt. Im Aufnahmeloch 88 ist eine Differenzialschraube 89 der zweiten Einstellachse 20b angeordnet. Die zweite Differenzialschraube 89 ist analog zur ersten Differenzialschraube 56 aufgebaut. Sie weist einen ersten Gewindeabschnitt 89a auf, der mit einem ersten Gegengewinde 91 im Aufnahmeloch 88 des zweiten Schlittenteils 85 in Eingriff steht, sowie einen zweiten Gewindeabschnitt 89b auf, der mit einem zweiten Gegengewinde 92 im Schwenkteil 71 in Eingriff steht. Beim Ausführungsbeispiel ist das zweite Gegengewinde 92 in einer Gewindebuchse 93 vorgesehen, die in das Schwenkteil 71 eingesetzt ist. Die Achse des zweiten Gegengewindes 92 fluchtet mit der Aufnahmebohrung 88. Im Schwenkteil 71 ist zwischen dem zweiten Gegengewinde 92 der Gewindebuchse 93 und dem Aufnahmeloch 88 ein Verbindungsloch 94 vorhanden. Die Gewindebuchse 93 ist beispielsgemäß durch einen zylindrischen Körper gebildet, der in eine entsprechende Ausnehmung am Schwenkteil 71 angeordnet ist, wobei das zweite Gegengewinde 92 etwa radial zur Zylinderachse des zylindrischen Körpers eingebracht ist.
  • Wie im Zusammenhang mit der ersten Einstellachse 20a erläutert, führt auch bei linearen zweiten Einstellachse 20b das Drehen der Differenzialschraube 89 dazu, dass zwischen der Differenzialschraube 89 und dem zweiten Schlittenteil 85 in der zweiten Einstellrichtung Z eine Relativbewegung erzeugt wird, die aufgrund der unterschiedlichen Gewindesteigungen des ersten Gewindeabschnitts 89a und des zweiten Gewindeabschnitts 89b verschieden groß ist von der Relativbewegung zwischen der Differenzialschraube 89 und dem Schwenkteil 71. Die Relativbewegung zwischen dem zweiten Schlittenteil 85 und dem Schwenkteil 71 in der zweiten Einstellrichtung Z entspricht daher der Differenz der Relativbewegung des zweiten Schlittenteils 85 gegenüber der zweiten Differenzialschraube 89 und der Relativbewegung des Schenkteils 71 gegenüber der Differenzialschraube 89.
  • Der zweiten Einstellachse 20b sind die zweiten Klemmmittel 30b zugeordnet, die insbesondere in den 11 bis 13 dargestellt sind. Das zweite Klemmmittel 20b enthält ein beispielsgemäß bügelförmiges Klemmteil 97, das am zweiten Schlittenteil 83 zumindest an einer Klemmstelle 98 anliegt. Die Klemmstelle 98 befindet sich im Bereich der Öffnung 87. Das bügelförmige Klemmteil 97 weist einen Lagerschenkel 99 auf, der über einen Lagerzapfen 100 benachbart zur Führungsnut 84 am Schwenkteil 71 befestigt ist. Der Lagerzapfen 100 erstreckt sich quer zur zweiten Einstellrichtung Z und vorzugsweise in die erste Einstellrichtung X. Der Lagerschenkel 99 ragt im Wesentlichen radial vom Lagerzapfen 100 weg und ist mit einem Klemmschenkel 101 verbunden, der sich ausgehend vom Lagerschenkel 99 zu einem freien Ende 102 hin erstreckt.
  • Im Bereich des freien Endes 102 weist der Klemmschenkel 101 einen Klemmkopf 103 auf, der gegenüber dem sich an den Lagerschenkel 99 anschließenden Abschnitt des Klemmschenkels 101 dicker ausgeführt ist. Die Erweiterung des Klemmkopfes 103 bildet eine Schrägfläche 104, an der die Klemmkraft zwischen dem Klemmteil 97 und dem zweiten Schlittenteil 83 hervorgerufen wird. Die Schrägfläche 104 ist dem zweiten Schlittenteil 83 zugewandt.
  • Der Klemmkopf 103 wird von einer Klemmschraube 105 des zweiten Klemmmittels 30b durchgriffen, die mit einem Innengewinde im Schwenkteil 71 in Eingriff steht.
  • An der Klemmstelle 98 ist der Schrägfläche 104 des Klemmteils 97 eine gekrümmte Anlagefläche 106 des zweiten Schlittenteils 83 zugeordnet. Die Anlagefläche 106 und die Schrägfläche 104 liegen an der Klemmstelle 98 aneinander an. Die Krümmung der Anlagefläche 106 verläuft vorzugsweise entlang eines Kreisbogens um eine Achse, die parallel zur zweiten Einstellrichtung Z ausgerichtet ist. Der Normalenvektor auf der Schrägfläche 104 ist vorzugsweise radial zur zweiten Einstellrichtung Z orientiert. Dieser Normalenvektor verläuft schräg zur Erstreckungsrichtung Y der Stütznut 10 zu dem der gekrümmten Anlagefläche 106 schräg gegenüberliegenden Eckbereich 107 des zweiten Schlittenteils 83 hin. Die Klemmkraft, die über die Schrägfläche 104 auf die Anlagefläche 106 ausgeübt wird, ist in Richtung des Normalenvektors der Schrägfläche 104 orientiert. Die Klemmkraft oder die Klemmrichtung K des zweiten Klemmmittels 20b weist mithin eine erste Richtungskomponente KX inerster Einstellrichtung X und eine zweite Richtungskomponente in Erstreckungsrichtung Y der Stütznut 10 auf.
  • Am Schwenkteil 71 ist zugeordnet zum Eckbereich 107 ein Anschlag 108 vorhanden. Der Anschlag 108 weist einen ersten Flächenabschnitt 109 quer zur Erstreckungsrichtung Y und einen zweiten Flächenabschnitt 110 quer zur ersten Einstellrichtung X auf. Der Eckbereich 107 bildet einen Gegenanschlag, der ebenfalls einen ersten Flächenabschnitt 111 und einen zweiten Flächenabschnitt 112 aufweist. Durch die Klemmkraft K des Klemmteils 97 des zweiten Klemmmittels 30b werden jeweils die beiden ersten Flächenabschnitten 109, 111 und die beiden zwei Flächenabschnitt 110, 112 des Anschlags 108 und des Gegenanschlags 107 gegeneinander gedrückt, so dass in der Klemmstellung des zweiten Klemmmittel 30b das zweite Schlittenteil 83 in der Radialebene zur zweiten Einstellrichtung Z eine exakt definierte Position einnimmt.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, dass die Klemmkraft, die durch ein Klemmmittel 30a, 30b, 30c, 30d erzeugt wird stets quer zu der Einstellrichtung X, Z, U1, U2 der zugeordneten Einstellachse 20a, 20b, 20c, 20d gerichtet ist. Dadurch ist sichergestellt, dass beim Klemmen der zugeordneten Einstellachse 20a, 20b, 20c, 20d die zuvor durchgeführte Justage in der Einstellrichtung X, Z, U1, U2 nicht verstellt wird.
  • Vorzugsweise erfolgt die Justage der Lünette 16 mit Hilfe der Justageeinheit 19 folgendermaßen:
    In einem ersten Arbeitsgang wird die Lünette 16 auf der Antriebsvorrichtung 15 befestigt und alle Einstellachsen 20 werden grob justiert. Im Anschluss daran erfolgt eine Feinjustage, wobei zunächst die beiden Schwenkeinstellachsen 20c und 20d eingestellt werden. Im Anschluss daran wird vorzugsweise zunächst die erste Einstellachse 20a in die erste Einstellrichtung X justiert und schließlich zuletzt die zweite Einstellachse 20b in die zweite Einstellrichtung Z justiert. Es versteht sich, dass auch mehrere Durchgänge der Feinjustage durchgeführt werden können, um die optimale Position und Ausrichtung des Stützkörpers 17 der Stütznut 19 in der Abstützposition zu erhalten.
  • Die Erfindung betrifft eine Lünette 16 mit einem Stützkörper 17, in dem eine Stütznut 10 in einer Erstreckungsrichtung Y verläuft. In der Stütznut 10 kann ein zylindrisches Werkstück 18 abgestützt werden. Die Lünette 16 weist zur Ausrichtung und Positionierung der Stütznut 10 mehrere Einstellachsen 20a, 20b, 20c, 20d auf. Vorzugsweise sind maximal zwei lineare Einstellachsen 20a, 20b und wenigstens eine Schwenkeinstellachse 20c, 20d vorhanden. Jede Einstellachse 20a, 20b, 20c, 20d dient zur Relativverstellung zweier Einstellteile E in eine betreffende Einstellrichtung X, Z, U1, U2. Die Einstellrichtung X, Z, U1, U2 einer Einstellachse 20a, 20b, 20c, 20d unterscheidet sich von den Einstellrichtungen der jeweils anderen Einstellachsen 20a, 20b, 20c, 20d. Um ein versehentliches Verstellen einer Einstellachse 20a, 20b, 20c, 20d zu verhindern, ist jeder Einstellachse 20a, 20b, 20c, 20d jeweils ein Klemmmittel 30a, 30b, 30c, 30d zugeordnet. Jedes Klemmmittel kann eine Klemmkraft zwischen den beiden Einstellteilen E einer Einstellachse 20a, 20b, 20c, 20d hervorrufen, wobei die Klemmkraft quer und vorzugsweise rechtwinklig zur Einstellrichtung X, Y, U1, U2 der betreffenden Einstellachse 20a, 20b, 20c, 20d ausgerichtet ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Stütznut
    11
    Abstützfläche
    15
    Antriebsvorrichtung
    16
    Lünette
    17
    Stützkörper
    18
    Werkstück
    19
    Justageeinheit
    20
    Einstellachse
    20a
    erste Einstellachse
    20b
    zweite Einstellachse
    20c
    dritte Einstellachse
    20d
    vierte Einstellachse
    21
    Grundkörper
    22
    Unterseite des Grundkörpers
    23
    Bolzen
    24
    Befestigungsloch
    25
    Zwischenstück
    26
    Durchgangsloch
    30
    Klemmmittel
    30a
    erstes Klemmmittel
    30b
    zweites Klemmmittel
    30c
    drittes Klemmmittel
    30d
    viertes Klemmmittel
    31
    Schlitz
    32
    Oberseite des Grundkörpers
    33
    Klemmbacke
    34
    Erweiterung
    35
    Klemmschraube
    40
    Justiermittel
    41
    Exzenterbolzen
    42
    Justierausnehmung
    47
    Ausnehmung
    48
    erstes Schlittenteil
    49
    Vorsprung
    50
    Stift
    51
    Abschlusswand
    52
    Spannteil
    53
    Schraubverbindung
    56
    erste Differentialschraube
    56a
    erster Gewindeabschnitt
    56b
    zweiter Gewindeabschnitt
    57
    erstes Gegengewinde
    58
    zweites Gegengewinde
    59
    Klemmschraube
    60
    Steg
    61
    Gewindebuchse
    62
    erste Seitenfläche
    63
    zweite Seitenfläche
    67
    Schwenklagerung
    68
    Schwenkzapfen
    69
    Schenkel des ersten Schlittenteils
    70
    Schenkel des ersten Schlittenteils
    71
    Schwenkteil
    72
    Blockierstift
    73
    Klemmschraube
    74
    Schwenkeinstellmittel
    75
    Einstellschraube
    76
    Einstellgewinde
    77
    Anschlag
    78
    Freiraum
    79
    Druckkraft erzeugende Anordnung
    83
    zweites Schlittenteil
    84
    Führungsnut
    85
    Halteabschnitt
    86
    Wandabschnitt
    87
    Öffnung
    88
    Aufnahmeloch
    89
    zweite Differentialschraube
    89a
    erster Gewindeabschnitt
    89b
    zweiter Gewindeabschnitt
    91
    erstes Gegengewinde
    92
    zweites Gegengewinde
    93
    Gewindebuchse
    94
    Verbindungsloch
    97
    Klemmteil
    98
    Klemmstelle
    99
    Lagerschenkel
    100
    Lagerzapfen
    101
    Klemmschenkel
    102
    freies Ende
    103
    Klemmkopf
    104
    Schrägfläche
    105
    Klemmschraube
    106
    gekrümmte Anlagefläche
    107
    Eckbereich
    108
    Anschlag
    109
    erster Flächenabschnitt
    110
    zweiter Flächenabschnitt
    111
    erster Flächenabschnitt
    112
    zweiter Flächenabschnitt
    E
    Einstellteil
    S1
    erste Schwenkachse
    S2
    zweite Schwenkachse
    U1
    dritte Einstellrichtung
    U2
    vierte Einstellrichtung
    X
    erste Einstellrichtung
    Y
    Erstreckungsrichtung der Stütznut
    Z
    zweite Einstellrichtung

Claims (9)

  1. Lünette (16) zur Abstützung eines zylindrischen werkstücks (18), mit einem Stützkörper (17), der eine Stütznut (10) mit zwei Stützflächen (11) aufweist, die zur Abstützung des Werkstücks (18) vorgesehen sind, mit einer den Stützkörper (17) tragenden Justageeinheit (19), die mehrere Einstellachsen (20) mit jeweils zwei gegeneinander in einer Einstellrichtung (X, Z, U1, U2) verstellbaren Einstellteilen (E) aufweist, um die Relativlage des Stützkörpers (17) gegenüber dem Werkstück (18) in mehreren Einstellrichtungen (X, Z, U1, U2) einzustellen, wobei jeder Einstellachse (20) ein zwischen einer Klemmstellung und einer Freigabestellung verstellbares Klemmmittel (30) zugeordnet ist, das in seiner Klemmstellung die beiden Einstellteile (E) der zugeordnete Einstellachse (20) kraftschlüssig gegeneinander klemmt, mit einer ersten Einstellachse (20a) und einer zweiten Einstellachse (20b) zur linearen Verstellung der Position des Stützkörpers (17) in jeweils eine Einstellrichtung (X, Z) quer zur Erstreckungsrichtung (Y) der Stütznut (10), wobei die Klemmkraft zwischen den beiden kraftschlüssig gegeneinander geklemmten Einstellteilen (E) in eine Klemmrichtung wirkt und die Klemmrichtung des der ersten und/oder zweiten Einstellachse (20a) zugeordneten Klemmmittels (30a) in Erstreckungsrichtung (Y) der Stütznut (10) orientiert ist.
  2. Lünette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmrichtung, in die die Klemmkraft zwischen den beiden kraftschlüssig gegeneinander geklemmten Einstellteilen (E) wirkt, verschieden ist von der Einstellrichtung (X, Z, U1, U2) der zugeordneten Einstellachse (20).
  3. Lünette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmrichtung des der ersten oder zweiten Einstellachse (20b) zugeordneten Klemmmittels (30b) schräg zur Erstreckungsrichtung (Y) der Stütznut (10) und quer zur jeweiligen Einstellrichtung (Z) orientiert ist.
  4. Lünette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmrichtung zwei rechtwinkelig zueinander ausgerichtete Richtungskomponenten (RY, RX) aufweist und das eine Einstellteil (E, 71) der Einstellachse (20b) einen Anschlag (108) aufweist, an dem das jeweils andere Einstellteil (E, 83) der Einstellachse (20b) in der Klemmstellung des zugeordneten Klemmmittels (30b) mit einem Gegenanschlag (107) anliegt.
  5. Lünette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Anschlag (108) als auch der Gegenanschlag (107) jeweils einen Flächenabschnitt (109, 111) aufweisen, der rechtwinkelig zu der einen Richtungskomponente (RY) und einen weiteren Flächenabschnitt (110, 112) aufweisen, der rechtwinkelig zu der anderen Richtungskomponente (RX) ausgerichtet ist.
  6. Lünette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder zweite Einstellachse (20a, 20b) eine sich in die jeweilige Einstellrichtung (X, Z) erstreckende Differentialschraube (56, 89) aufweist, die einen ersten Gewindeabschnitt (56a, 89a) und eine zweiten Gewindeabschnitt (56b, 89b) mit unterschiedlichen Gewindesteigungen aufweist, und die mit ihrem ersten Gewindeabschnitt (56a, 89a) in ein erstes Gegengewinde (57, 91) des zugeordneten einen Einstellteils (E, 21, 83) und mit dem zweiten Gewindeabschnitt (56b, 89b) in ein zweites Gegengewinde (58, 92) des jeweils zugeordneten anderen Einstellteils (E, 48, 71) eingreift.
  7. Lünette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte Einstellachse (20c) und/oder eine vierte Einstellachse (20d) zur Schwenkverstellung des Stützkörpers (17) um jeweils eine quer zur Erstreckungsrichtung (Y) der Stütznut (10) ausgerichtete Schwenkachse (S1, S2) vorhanden sind.
  8. Lünette nach Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmrichtung der dritten und/oder der vierten Einstellachse (20c, 20d) in Einstellrichtung (X, Z) der ersten Einstellachse (20a) und/oder der zweiten Einstellachse (20b) orientiert ist.
  9. Lünette nach Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmrichtung der dritten oder der vierten Einstellachse (20c, 20d) in Erstreckungsrichtung (Y) der Stütznut (10) orientiert ist.
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